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Die
Erfindung betrifft eine Maschine zum Ausschälen von Rippen aus Schweinebäuchen, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, mit der die kompletten Rippenstücke aus den beiden Schweinebauchhälften herausgeschält werden,
einsetzbar in Schlacht- und Fleischereibetrieben, sowohl in Fertigungslinien
für die
Fleischzerlegung oder auch als stationäre Einzeleinheit.
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Das
Auslösen
bzw. das Heraustrennen von Rippen aus Schweinebäuchen erfolgt vorrangig durch
manuelle Tätigkeiten
oder mittels Hilfseinrichtungen und stellt sowohl im handwerklichen
als auch im industriellen Bereich der Fleischverarbeitung ein wesentliches
Problem dar, dies dadurch begründet, dass
zum einen die zu bearbeitenden Fleischstücke keine einheitlichen Größen aufweisen,
was rein anatomisch bedingt ist und zum anderen für den Heraustrennvorgang
von Bedeutung ist, in welcher Form und wie die herausgetrennten
Rippen und der so ausgeschälte
Schweinebauch weiterverarbeitet bzw. genutzt werden sollen.
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Wird
Wert darauf gelegt, dass der Schweinebauch vorrangig in seiner Gesamtheit
erhalten bleiben soll, werden die einzelnen Rippen, möglichst ohne
viel Fleischbehang, aus dem Schweinebauch entfernt. Demgegenüber steht
die Forderung des Heraustrennens/Ausschälens kompletter Rippenstücke in ihrer
Gesamtheit, somit im Erhalt der kompletten Rippenstücke und
deren weiteren Bearbeitung, da der Handel Gesamtstücke/auch
Teilstücke
von Rippen wünscht,
die als Handelsware unter den Bezeichnungen Schälrippe oder Spareribs angeboten werden.
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Maschinen
zum Heraustrennen der einzelnen Rippen aus Schweinebäuchen sind
bereits vorgestellt worden. So beschreibt die
DE 102 22 754 C1 eine Maschine
zum Heraustrennen von Rippen aus Schweinebäuchen, welche so ausgebildet
ist, dass diese aus einem ein- oder zweiteilig ausgebildeten Auflagetisch
besteht, dem einerseits ein mit einem Niederhalter versehener Stützbalken,
eine Freischneideeinheit, ein Gegenhalter sowie ein Rollentisch
zugeordnet sind. Der zweite Teil des Auflageteiles ist mit einer
mit Messern bestückten
Messeraufnahme ausgebildet, wobei der Stützbalken und der Gegenhalter
mit Antriebselementen ausgerüstet
und so vertikal verstellbar sind, während die Messeraufnahme über vorgesehene
Pneumatikzylinder horizontal verstellbar und schwenkbar zum Auflagetisch angeordnet
sind.
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Eine
weitere Maschine der genannten Gattung stellt die
DE 102 29 551 A 1 vor,
welche als Zusatzpatent zur
DE
102 22 754 gehört
und gleichfalls aus einem zweiteiligen Auflagetisch mit zugeordneter Messeraufnahme
und Antriebselementen besteht. Diese Maschine wird dadurch charakterisiert
wird, dass eine Schneideinheit, in Aufnahmestäben höhenverstellbar und auswechselbar
ist. Über
die vorgesehenen Aufnahmestäbe
und Halterungen ist die Schneideinheit fest mit einer Antriebseinheit
verbunden, wobei die Antriebseinheit mit der Schneideinheit in Führungsschienen
geführt
und verfahrbar auf einem Teilstück
des Auflagetisches angeordnet sind und die Antriebseinheit selbst
mit einem Gegenhalter ausgebildet ist.
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Diese
vorgestellten Lösungen
beziehen sich ausschließlich
auf das Heraustrennen einzelner Rippen aus Schweinebäuchen, für den Einsatz
des gesamten Heraustrennens/Ausschälens des jeweiligen Rückenstückes aus
einem Schweinebauch, sind diese Maschinen nicht geeignet.
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Das
komplette Herausschälen
von Rippenstücken
aus Schweinebäuchen
findet, wie bereits oben ausgeführt,
vorrangig durch manuelle Tätigkeiten
statt, was zum einen sehr aufwendig ist und zum anderen mit erheblichen
Verletzungsgefahren für
den jeweiligen Arbeiter verbunden ist, denn dieser muss zuerst den
zu bearbeitenden Schweinebauch in die entsprechende Arbeitsposition
bringen, um den Herausschälvorgang
ablaufen zu lassen. Dieser erfolgt derart, dass mit einer Hand das
herauszuschälende Rippenstück erfasst
und mit der zweiten Hand mittels eines Handmessers die Schneidvorgänge ausgeführt werden,
um das Rippenstück
in seiner Gesamtheit aus der Schweinebauchhälfte herauszuschälen.
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Diese
Arbeitsvorgänge
sind daher sehr arbeitswendig, mit hohen Kostenaufwendungen verbunden
und die Verletzungsgefahr ist dabei nicht unerheblich, auch wenn
der Bedienende sogenannte Kettenhandschuhe trägt, um sich vor Schnittverletzungen
zu schützen.
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Unter
Beachtung der Nachteile der bekannten Lösungen des Standes der Technik
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Maschine zum Ausschälen von
Rippen aus Schweinebäuchen
zu schaffen, mit der die Arbeitsvorgänge erleichtert und qualitätsgerechte
ausgeschälte
Rippenstücke
ohne weitere manuelle Bearbeitungen einer Weiterbearbeitung bzw.
Behandlung zugeführt
werden können.
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Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst und vorteilhafte
Lösungen
sowie besondere Ausführungen
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
nach der Erfindung geschaffene Maschine ist als eine vorzugsweise
verfahrbare Baueinheit ausgebildet, so dass sie unmittelbar in Verarbeitungs-Zerlegelinien
von Fleischereibetrieben eingesetzt werden kann, aber auch die Möglichkeit
gegeben ist, diese Maschine als Einzelmaschine am gewünschten
Ort aufzustellen.
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Dabei
zeichnet sich die Maschine durch eine kompakte Bauweise aus und
sie kann sowohl als Einzelmaschine, weitestgehend in Links- und
Rechtsausführung
und als Tandemmaschine ausgeführt sein.
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Die
Links-Rechtsausführung
der Maschine ist abhängig
vom zu bearbeitenden Schweinebauch, da halt beim Zerlegen linke
und rechte Schweinebauchhälften
anfallen, aus denen die Rippenstücke zu
entfernen sind.
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Dies
wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst,
dass die zu der Zuführ-
und Transporteinrichtung zuordbare Schneideinheit rechts bzw. links
der aus einem oberen und einem unteren Gurtband bestehenden Zuführ- und
Transporteinheit angeordnet ist.
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Bei
Ausführung
als Tandemanlage werden die Gurtbänder entsprechend in doppelter
Breite ausgeführt
oder aber es werden zwei Zuführ-
und Transporteinheiten nebeneinander positioniert, zu denen dann
jeweils eine Schneideinheit zugeordnet ist.
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Kernstück der Erfindung
ist die der Zuführ- und
Transporteinheit zuordbare Schneideinheit, welche aus zwei Messern
mit entsprechenden Antrieben besteht, die mittels Halterungen, Aufnahmen
und Führungen
verstell- und antriebbar zum Grundrahmen der Maschine angeordnet
sind.
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Die
Antriebe der beiden Messer sind voneinander getrennt, das bedeutet,
dass jedes der in der Schneideinheit angeordneten Messer über einen
eigenen Antrieb verfügt,
welche über
vorgesehene Steuer- und Regeleinheiten in Abhängigkeit der auszuführenden
Schneidvorgänge
angesteuert und geregelt werden, somit ein Wirkzusammenhang zwischen
den beiden Messern gegeben ist.
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Die
Schneideinheit ist mit den beiden zugeordneten Messern fest und
somit stationär
am Grundrahmen der Maschine angeordnet ist, allerdings sowohl das
erste als auch das zweite Messer horizontal verfahrbar und vertikal
verstellbar sind.
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Das
erste Messer ist vorteilhafterweise als ein Messer mit einer länglich gestalteten
Klinge ausgeführt,
welche gleichfalls eine konkav ausgebildete Form aufweist, die weitestgehend
der gewachsenen Form und der Lage der Rippen in den Schweinebäuchen entspricht,
während
das zweite Messer weitestgehend als ein Stichmesser ausgebildet
und über seine
Messeraufnahme in einer Führungsnut
geführt ist,
so dass bei der Schnittausführung
dieses zweite Messer Schneidvorgänge
ausführt,
die der Form der in den Schweinebäuchen eingewachsenen einzelnen Rippen
entspricht und zu diesen ausgeführt
wird.
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Vorteilhafterweise
ist das erste Messer über seine
Messeraufnahme mit einem Pendelgetriebe und dieses mit einem Antriebsmotor
verbunden ist. Die Zustellung des ersten Messers in seine Arbeitsposition
erfolgt über
einen zum Pendelgetriebe zugeordneten Pneumatikzylinder.
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Das
zweite Messer wird mittels eines Pneumatikantriebes in Funktion
gesetzt und führt
während seiner
Schneidvorgänge
oszillierende Bewegungen aus. Zur Erfindung gehört auch, dass das zweite Messer
um seine längsachse
um 90° verschwenkbar ist
und in einer besonderen Ausführungsform
das zweite Messer samt seines Antriebes und seiner Führung um
die vertikale Achse gedreht und seitlich verschwenkt werden kann.
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Die
beiden Gurtbänder
der Zuführ-
und Transporteinheit sind mit eigenen Antrieben ausgerüstet, können oder
aber auch über
einen zentralen Antrieb angetrieben werden, wobei auch erfinderisch ist,
dass die beiden Gurtbänder
zueinander höhenmäßig verstellbar
sind, um einen Spalt herauszubilden, den Arbeitsspalt, zwischen
dem die zu bearbeitenden Schweinebauchhälften aufgenommen und zur Schneideinheit
geführt
werden.
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Dabei
ist es sinnvoll, dass das obere Gurtband zum unteren Gurtband verstellt
wird, um den erforderlichen Arbeitsspalt herauszubilden. Dies ist
sowohl über
mechanische Ver stelleinrichtungen möglich die mittels Hand bedient
werden wobei es auch vorteilhaft sein kann, wenn die Dickenerfassung
des zu bearbeitenden Schweinebauches und somit in Abhängigkeit
dazu die Herausbildung der Höhe
des Arbeitsspaltes über
optische Geräte
oder andere Aufnahmeeinheiten erfasst und über Ansteuerelemente die erforderliche
Arbeitsspalthöhe
eingeregelt wird. Gleiches gilt für die Ansteuerung und Positionierung der
in der Schneideinheit angeordneten Messer und der Schneideinheit
selbst.
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Mit
nachfolgendem Ausführungsbeispiel
soll die Erfindung näher
erläutert
werden. Die dazugehörige
Zeichnung zeigt in
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1:
eine Gesamtansicht der Maschine in Ruheposition und perspektivischer
Darstellung,
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2:
eine Teil-Längsansicht
der Maschine nach 1 um 90° nach rechts gedreht,
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3:
eine Frontansicht der Maschine nach 1,
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4:
eine Gesamtansicht der Maschine in Arbeitsposition und perspektivischer
Darstellung,
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5; 6:
zwei Ansichten der Maschine nach 4,
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7:
eine Längsansicht
der Maschine nach 4,
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8:
eine Frontansicht der Maschine nach 4.
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Der
Aufbau und die Ausbildung der geschaffenen Maschine zum Ausschälen von
Rippenstücken aus
Schweinebäuchen
ergeben sich aus der Darstellung gemäß 1. Die einzelnen
Bauteile und funktionsbestimmenden Elemente sind am bzw. zum Grundrah men 1 befestigt
und angeordnet. Der Grundrahmen 1 selbst ist mit anbremsbaren
Rollen 2 ausgebildet, die somit gewährleisten, dass diese gesamte
Maschine verfahrbar ist.
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Die
Maschine in ihrer Gesamtheit wird herausgebildet durch die funktionswesentlichen
Baugruppen, bestehend aus einer Zuführ- und Transporteinheit, einer
Schneideinheit 6 und den Antriebs-, Lager- und Verstelleinrichtungen.
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Die
Zuführ-
und Transporteinheit besteht aus dem unteren Gurtband 3 und
dem oberen Gurtband 4, die sowohl einzeln als auch zentral
angetrieben werden können. Über eine
vorgesehene Mechanik 5 ist das obere Gurtband 4 zum
unteren Gurtband 3 verstellbar, dies sowohl in vertikaler
als auch in horizontaler Richtung, wodurch zum einen der Abstand zwischen
den beiden Gurtbändern 3; 4 verstellbar
ist, als auch die Verstellung des oberen Gurtbandes 4 in seiner
Längsrichtung,
somit in Transportrichtung, des auf dem unteren Gurtband 3 aufgelegten
Schweinebauches. Diese Schwenkbarkeit ist insbesondere dahingehend
von Vorteil, dass das obere Gurtband 4 zur Schneideinheit 6 verstellt
werden kann, um somit den zu bearbeitenden Schweinebauch möglichst
nah zum ersten Messer 8 der Schneideinheit 6 zu
positionieren und zu stützen.
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Die
Schneideinheit 6, wie in 1 gezeigt, besteht
aus der Aufnahmeplatte 7, welche vorzugsweise zweigeteilt
ausgebildet ist und der Halterung 10, zu denen das erste
Messer 8 und das zweite Messer 11 verstellbar
angeordnet sind.
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Das
erste Messer 8 ist in einer Messeraufnahme 18 befestigt
und über
ein Pneumatikgetriebe 9 mit dem Antriebsmotor 16 verbunden
und in der Aufnahmeplatte 7 führend gelagert und verschiebbar angeordnet.
Das Verstellen/Verschieben des ersten Messers 8 erfolgt
bei Inbetriebsetzung des zur Aufnahmeplatte 7 gelagerten
Pneumatikzylinders 17. Das zweite Messer 11 der
Schneideinheit 6 ist in einer Aufnahme 12 verstellbar
gelagert und über
diese Aufnahme 12 zur Halterung 10 befestigt,
welche wiederum mit dem Pneumatikzylinder 17 verbunden
ist, so dass bei Betätigung
des Pneumatikzylinders 17 sowohl das erste Messer 8 als
auch das zweite Messer 11 in Querrichtung zur Maschine
und somit zu deren unteren und oberen Gurtband 3; 4 verstellt
werden können.
Die Halterung 10 ist im Bereich der zugeordneten Aufnahme 12 mit
einer Führungsleiste 13 ausgebildet,
in der eine Führungsnut 14 vorgesehen ist.
Die Führungsnut 14 dient
der Führung
des Messers 11 mit seiner Aufnahme 12, wobei sowohl
die Aufnahme 12 als auch das Messer 11 direkt
in die Führungsnut 14 eingreifen
können,
wie in der 2 dargestellt. Zu diesem Zweck
ist entweder das Messer 11 oder die Aufnahme 12 mit
einem Führungsnocken 22 ausgebildet,
welcher in die Führungsnut 14 eingreift
und bei Inbetriebsetzung des zweiten Messers 11 die Kurve
der Führungsnut 14 abgleitet
und dies auf das Messer 11 überträgt, was weiter unten näher beschrieben
wird.
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Aus
der 1 ist ferner ersichtlich, dass die Schneideinheit 6 über ihre
Aufnahmeplatte 7 mit Verstelleinrichtungen 15 in
Verbindung steht, so dass bei Inbetriebsetzung der Verstelleinrichtungen 15 die
gesamte Schneideinheit 6 und somit auch das erste Messer 8 horizontal
verstellt werden können,
um das Messer 8 in seiner erforderlichen Arbeitsstellung
zu positionieren.
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Bei
der in der 1 gezeigten Maschine handelt
es sich im weitesten Sinne um eine Links-Ausführung, da mit dieser Maschine
nur linke Schweinebauchhälften
bearbeitet werden können und
es ist die Maschine in ihrer Ruheposition dargestellt.
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Aus
der Seitenansicht der Maschine gemäß 2 ist ersichtlich,
dass die Mechanik 5 zum einen mit dem oberen Gurtband 4 und
zum anderen mit einem Antriebselement 19 verbunden ist
und das obere Gurtband 4 bei Inbetriebsetzung der Mechanik 5 zum
unteren Gurtband 3 sowohl in vertikaler als auch in horizontaler
Richtung verstellt werden kann. Die Verstellung erfolgt dabei über das
zur Mechanik 5 gekoppelte Antriebselement 19,
welches mit dem Antriebsmotor 16 in Verbindung steht.
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Die
Verstellmöglichkeit
des oberen Gurtbandes 4 zum unteren Gurtband 3 ist
dahingehend von Vorteil, dass zum einen der Spalt zwischen den beiden
Gurtbändern 3; 4 in
seiner Höhe
veränderbar
ist und zum anderen das obere Gurtband 4 in Richtung der
Schneideinheit 6 vertikal verstellbar ist. Der Spalt zwischen
den beiden Gurtbändern 3; 4 ist
als Arbeitsspalt 20 ausgebildet, in dem die jeweils zu
bearbeitende Schweinebauchhälfte
Aufnahme findet und zur Schneideinheit 6 transportiert
wird. Die vertikale Verstellung des oberen Gurtbandes 4 in
Richtung der Schneideinheit 6 ist insbesondere dahingehend
von Vorteil, dass die zu bearbeitende Schweinebauchhälfte insbesondere
beim Anschnitt der beiden Messer 8; 11 der Schneideinheit 6 positioniert
ist und dieser positionierten Lage durch die Schneideinheit 6 transportiert
wird.
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Das
funktionelle Zusammenspiel zwischen der Schneideinheit 6 und
der Zuführ-Transporteinheit,
gebildet aus den beiden Gurtbändern 3; 4,
ergibt sich aus der Frontansicht der Maschine, wie in 3 gezeigt.
Auch diese Darstellung gibt die Ruheposition der Maschine wieder,
das heißt,
die Messer 8; 11 der Schneideinheit 6 befinden
sich in ihrer Ruheposition und außerhalb des Arbeitsspaltes 20.
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Wie
in der 3 auch gezeigt, kann die Verstellung der beiden
Gurtbänder 3; 4 neben
der elektromechanischen Verstellung mittels des Antriebes 16 auch über eine
manuell betätigbare
Zustelleinheit 21 erfolgen, wobei diese Ausführung als
Alternative wählbar
ist.
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Die
Arbeitsposition der Maschine, welche durch das Verfahren der Schneideinheit 6 erreicht wird,
ist in der 4 gezeigt.
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Dabei
wird die gesamte Schneideinheit 6 durch die Ansteuerung
des Pneumatikzylinders 17 quer verfahren, wodurch auch
die Messer 8 und 11 in ihre Arbeitspositionen
gebracht werden.
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Das
erste Messer 8 befindet sich unmittelbar im Bereich des
und vor dem Arbeitsspalt 20, in dem die zu bearbeitende
Schweinebauchhälfte
Aufnahme findet, welche mittels des unteren und oberen Gurtbandes 3; 4 zur
Schneideinheit 6 transportiert wird.
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Die
höhenmäßige Einstellung
des Messers 8 erfolgt über
die Verstelleinrichtungen 15 derart, dass das Messer 8 eine
Schneidposition einnimmt, in der ein Schnitt zwischen den Rippen
und der Schweinebauchhälfte
realisiert wird.
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Das
zweite Messer 11 wird, nachdem es seine Arbeitsposition
erreicht hat, innerhalb seiner Aufnahme 12 um 90° um seine
Achse verdreht, so dass die Klinge des Messers 11 in Richtung,
wie in 4 gezeigt, der zu bearbeitenden Schweinebauchhälften ausgerichtet
ist. Dieses Verdrehen wird über
einen in der Aufnahme 12 vorgesehenen Antrieb realisiert,
welcher gleichfalls das Messer 11, welches während des
Schneidens oszillierende Bewegungen ausführt, antreibt. Die Aufnahme 12 ist
mit Anschlüssen 23 ausgebildet,
an denen die Zuleitungen/Steuerleitungen für die Antriebseinheit des Messers 11 anschließbar sind.
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Die
Darstellungen in den 5 und 6 zeigen
verschiedene Ansichten der Maschine gemäß der Darstellung nach 4.
Aus diesen Darstellungen ergeben sich eindeutig die Positionen der
Messer 8 und 11, wie diese einmal zum Arbeitsspalt 20 und
in Längsrichtung
zur bearbeitenden Schweinebauchhälfte
ausgerichtet sind.
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Deutlich
ergibt sich aus den 5; 6 ferner,
dass die Führungsleiste 13 mit
einer kurvenförmigen
Führungsnut 14 ausgebildet
ist, in der der Führungsnocken 22 hineingreift.
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Bei
den Darstellungen der 7 und 8 handelt
es sich um eine Längs-
bzw. um eine Frontansicht nach 4, der Arbeitsposition
der Maschine.
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Diese
Darstellungen geben die Positionierung und Anordnung der Messer 8; 11 in
ihren Arbeitspositionen wieder, bevor die Schneidvorgänge und
somit die Verarbeitungsvorgänge
eingeleitet werden.
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Zur
Funktionsweise der Maschine:
Die zu bearbeitenden Schweinebauchhälften werden auf
das untere Gurtband 3 aufgelegt, dies in der Art und Weise,
dass die Schweinebauchhälften
mit der Speckseite auf dem Gurtband 3 aufliegen und die Rippen
nach oben weisen. Dabei kommen hier linke Schweinebauchhälften zur
Auflage. Dies wiederum in der Art, dass die Rippen zur rechten Seite
des unteren Gurtbandes 3 weisen, während die Schweinebauchlappen
zur linken Seite weisen. Während
des Auflegens der jeweils zu bearbeitenden Schweinebauchhälften erfolgt über vorgesehene
Mess-Erfassungseinheiten zum einen die Erfassung der Dicke der Schweinebauchhälften und
zum anderen die Dicken der herauszuschälenden Rippen. Das heißt also,
die Lage des herauszutrennenden Rippenstückes innerhalb der Schweinebauchhälften. Die
so ermittelten bzw. gewonnenen Angaben dienen zur Ansteuerung der
Verstelleinrichtungen 15 als auch des Pneumatikzylinders 17,
so dass zum einen die Positionierung des ersten Messers 8 zur
gewünschten Schnittebene,
der Trennlinie zwischen den herauszuschälenden Rippenstücken und
der Schweinebauchhälfte,
erfolgt und zum anderen die Ansteuerung in Querrichtung, um sowohl
das erste Messer 8 als auch das zweite Messer 11 zur
gewachsenen Größe der Rippenstücke zu positionieren
bzw. einzustellen. Dies bedeutet, dass das erste Messer 8 so
quer verfahren wird, dass es eine Position einnimmt, die die gesamte
Breite der ersten Schnittebene abdeckt bzw. erfasst. Das zweite
Messer 11 ist in seiner Aufnahme 12 so positionierbar,
dass es bei dem Querverfahren der gesamten Schneideinheit 6 die
Position einnimmt, dass es Schneidvorgänge in der Längsrichtung
des herauszuschälenden
Rippenstückes zwischen
den Enden der einzelnen Rippen und den Schweinebauchlappen ausführt.
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Infolge
der Gegenläufigkeit
der Gurtbänder 3; 4 wird
die aufgelegte Schweinebauchhälfte
zur Schneideinheit 6 transportiert, wobei der Arbeitsspalt 20 gleichfalls
in Abhängigkeit
der Dicke der zu bearbeitenden Schweinebauchhälfte eingestellt wird, was über die
Ansteuerung der Mechanik 5 erfolgt.
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Bei
Ansteuerung der Antriebseinheiten für die Messer 8 und 11 führen diese
oszillierende Bewegungen aus, was zum einen realisiert wird über das Pendelgetriebe 9,
welches mit dem ersten Messer 8 in Verbindung steht und
zum anderen über
den Antrieb des zweiten Messers 11, welcher in der Aufnahme 12 angeordnet
ist. Infolge des gegenläufigen
Umlaufens der Gurtbänder 3; 4 werden
die aufgelegten Schweinebauchhälften
zur Schneideinheit 6 transportiert und gelangen in die
Arbeitsbereiche der Messer 8; 11, welche Schneidvorgänge in den
beiden Schnittebenen ausführen.
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Die
Messer 8; 11 selbst sind bei den Schneidvorgängen in
vertikaler Richtung festgesetzt, führen nur die oszillierenden
Bewegungen in ihren Längsrichtungen
aus, während
der Vorschub der Schweinebauchhälften über die
Gurtbänder 3; 4 realisiert
wird.
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Das
zweite Messer 11 wird während
der Ausführung
des Längsschnittes
in der zweiten Schnittebene so getaktet und angesteuert, dass es
in Abhängigkeit
der gewachsenen Struktur der herauszuschälenden Rippen zu diesen geführt wird.
Dies bedeutet, das zweite Messer 11 führt kurvenförmige Schnittvorgänge aus,
die der Lage der in den Schweinebauchhälften eingewachsenen Rippen
entspricht. Dies erfolgt über
die getaktete Ansteuerung der Antriebseinheit für das Messer 11, wobei
das Messer 11, sobald es den erforderlichen Längsschnitt
vollzogen hat, kurzfristig so angesteuert wird, dass es eine Querschnittbewegung
ausführt,
um einen Querschnitt hinter der letzten Rippe des Rippenstückes auszuführen. Ist
dieser Schnitt vollzogen, erfolgt die Umsteuerung der Messers 8; 11,
wodurch sie in ihre Ausgangspositionen für die nächsten Schneidvorgänge verbracht
werden.
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Infolge
der Führung
des Messers 11 in der Führungsnut 14 bzw.
auch der Führung
der Aufnahme 12 in der Führungsnut 14, werden
diese Bewegungsabläufe
unterstützt,
da die Führungsnut 14 in ihrer
kurvenförmigen
Ausbildung der gewachsenen Struktur der Rippen in den Schweinebauchhälften angepasst
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführung
können
die Aufnahme 12 und somit das Messer 11 schwenkbar, abweichend
von der Vertikalen, an der Halterung 10 angeordnet sein,
so dass der Längsschnitt
des Messers 11 unter einer bestimmten Schrägstellung
abläuft.
Ferner können
für das
Querverfahren der gesamten Schneideinheit 6, neben den
beschriebenen und dargestellten Pneumatikzylinder 17, auch
andere Antriebe, beispielsweise Kurvenantriebe, zur Anwendung kommen.
Schließlich
sei noch erwähnt, dass
die Maschine, wenn rechte Schweinebauchhälften zu bearbeiten sind, in
der sogenannten Rechtsausführung
auszubilden ist, dies ändert
jedoch nicht die Funktionsweise der Maschine, lediglich ist die
gesamte Schneideinheit 6 dann auf der Gegenseite der beiden
Gurtbänder 3; 4 vorzusehen.
Dies trifft selbstverständlich
auch zu für
die Verstelleinrichtungen 15, mit der die Schneideinrichtung 6 in
ihrer Höhe
verstellt werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, die Maschine als
Tandemmaschine auszubilden. Bei dieser Ausführung werden die Gurtbänder 3; 4 in
doppelter Breite ausgeführt
oder es kommen zwei gleich große Gurtbänder 3; 4 in
Parallelanordnung zum Einsatz, denen beidseitig je eine Schneideinheit 6 zugeordnet ist.