DE102004011131A1

DE102004011131A1 - Mobiles Vernebelungsgerät zur Erweiterung der Nutzung konventioneller Duschkabinen oder -bäder als Nebel- und/oder Dampfbäder

Info

Publication number: DE102004011131A1
Application number: DE200410011131
Authority: DE
Inventors: Kuno Weiss
Original assignee: Weiss Kuno Dipl-Ing
Current assignee: Weiss Kuno Dipl-Ing
Priority date: 2004-03-08
Filing date: 2004-03-08
Publication date: 2005-10-06
Also published as: DE202004004230U1

Abstract

Zur Nutzung eines Nebel- oder Dampfbades werden derzeit eigene Kabinen verwendet. Die Erfindung ermöglicht es, bereits vorhandene Duschkabinen oder -bäder so zu erweitern, dass sie als Nebel- und/oder Dampfbäder genutzt werden können. DOLLAR A Auf einer Trägerplatte (1) sind eine Dosierpumpe (8), eine Zerstäuberdüse (4), Absperrventile (10a, 10b), Flüssigkeitsbehälter (11a, 11b), ein Lüfter (2), ein Heizgerät (3), ein Rohr (5) und eine Abdeckhaube (6) so angeordnet und verbunden, dass durch eine von der Abdeckhaube (6) bedeckte, runde Öffnung in der Trägerplatte (1) fein zerstäubtes Wasser oder Salzwasser in das Innere einer bestehenden Duschkabine oder eines festen Duschbades geleitet wird. Die Trägerplatte (1) deckt hierbei die bestehende Duschkabine/Duschbad wie ein Deckel ab und ermöglicht die Schaffung einer Nebel- und/oder Dampfbadatmosphäre. DOLLAR A Die Vorrichtung ermöglicht eine platzsparende und kostengünstige Erweiterung von bestehenden Duschkabinen oder -bädern zur Nutzung derselben als Nebel- und/oder Dampfbäder.

Description

Mobiles Vernebelungsgerät zur Erweiterung der Nutzung konventioneller Duschkabinen oder -bäder als Nebel- und/oder Dampfbäder.

Es ist bekannt, dass zur Stärkung der Abwehrkräfte und zur Unterstützung des Heilungsprozesses bei Atemwegsinfekten Dampfduschen oder Nebelbäder eingesetzt werden. Das angenehme feuchtwarme Klima in der Dampfdusche wirkt entspannend auf Schleimhäute, Bronchien und Lunge. Dadurch können nicht nur erkältungsbedingte, sondern auch chronische Atmungsbeschwerden gelindert werden. In der Patentschrift DE 199 03 377 C1 , veröffentlicht am 27.04.2000 Int. Cl.⁷: A 61 H 33/06 sind eine Ganzkörper-Nebelbadvorrichtung und Verfahren zur Verabreichung eines Ganzkörper-Nebelbades offenbart. Dabei ist es jedoch ebenso wie bei den Dampfduschen nötig, eine eigene Kabine zur Verabreichung des Ganzkörper-Nebelbades zu schaffen.

Die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, bereits vorhandene Duschkabinen oder -bäder so zu erweitern, dass diese sowohl für die Nutzung als Nebelbäder als auch für die Nutzung als Dampfduschen verwendet werden können.

Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass eine Dosierpumpe, eine Zerstäuberdüse und ein Lüfter so auf einer Trägerplatte montiert werden, dass damit eine bestehende Duschkabine oder ein festes Duschbad abgedeckt werden können und somit ein abgeschlossener Raum entsteht, in den die mittels Zerstäuberdüse mit etwa 10 bis 20 bar zerstäubte Flüssigkeit von dem ebenfalls auf der Trägerplatte montierten Lüfter über ein Zuführungsrohr eingebracht werden kann.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass beim Vorhandensein einer konventionellen Duschkabine oder eines festen Duschbades keine zweite, zusätzliche Kabine (Nebelbad oder Dampfdusche) angeschafft werden muss, um die Vorteile eines Nebelbades oder einer Dampfdusche geniessen zu können, bzw. dass die vorhandene Duschkabine/Duschbad nicht ersetzt werden muss (Anspruch 1).

Die zu zerstäubende Flüssigkeit ist vorzugsweise Wasser (Anspruch 2), dadurch kann eine relative Luftfeuchtigkeit von bis zu 100 % innerhalb der abgedeckten Duschkabine oder des abgedeckten Duschbades erreicht werden.

Besonders zur Erzeugung einer medizinisch wirksamen Atmosphäre können dem Wasser Salze, z.B. Salze des Toten Meeres, beigemengt werden, wodurch eine heilende Wirkung insbesondere bei Hautkrankheiten erreicht werden kann (Anspruch 3).

Einen weiteren Vorteil bringt ein auf der Trägerplatte angebrachtes Heizgebläse, das die Möglichkeit eröffnet eine vorhandene Duschkabine/Duschbad nicht nur temperaturneutral als Nebelbad zu nutzen, sondern auch eine Dampfbadatmosphäre mit beliebig einstellbarer Temperatur zu schaffen (Anspruch 4).

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen dargestellt und näher erläutert:
Es zeigen
1 Eine perspektivische Darstellung eines mobilen Vernebelungsgerätes zur Erweiterung der Nutzung konventioneller Duschkabinen oder -bäder als Nebel- und/oder Dampfbäder;
2 Eine perspektivische Darstellung der Anschlussstelle zwischen vorhandener Duschkabine oder -bad und der Trägerplatte des mobilen Vernebelungsgerätes.
Zum Verständnis der Verwendung der Erfindung ist die Vorstellung sinnvoll, dass die Trägerplatte 1 auf einer vorhandenen Duschkabine 14 (ausschnittsweise) wie ein Deckel aufliegt. Bei in Raumecken angebrachten Duschkabinen sind in den Wandflächen des Raumes Halterungen/Konsolen zu montieren, um ein Auflager für die Trägerplatte 1 zu erhalten.
In der Zeichnung 1 ist eine perspektivische Ansicht der Erfindung wiedergegeben. Dabei ist auf einer Trägerplatte 1 ein längs durchgeschnittenes Rohr 5 montiert, mit dem Zweck, dass durch eine runde Offnung in der Trägerplatte 1 erwärmte Luft und/oder vernebelte Flüssigkeit in die abgedeckte Duschkabine oder das abgedeckte Duschbad geleitet werden kann. Die runde Öffnung in der Trägerplatte 1 ist mittels einer Abdeckhaube 6 nach oben abgeschlossen, hierbei ist die Abdeckhaube 6 so beschaffen, dass bei der Zufuhr von vernebelter Flüssigkeit eine Verwirbelung und möglichst gleichmäßige Verteilung der vernebelten Flüssigkeit innerhalb der abgedeckten Duschkabine oder des abgedeckten Duschbades erreicht wird.
Die Zufuhr von Luft erfolgt mittels eines Lüfters 2, dem ein nach Belieben zuschaltbares Heizgerät 3 nachgeschaltet ist, wodurch sowohl ein Nebelbad bei Raumtemperatur ermöglicht wird als auch eine Dampfbadatmosphäre erzeugt werden kann.
Über die Zerstäuberdüse 4 kann nach Belieben feinst zerstäubte Flüssigkeit z.B. Wasser in das Rohr 5 eingebracht werden, das durch den vom Lüfter 2 erzeugten Luftstrom in den Innenraum der Duschkabine oder des abgedeckten Duschbades gebracht wird und dort die Luftfeuchtigkeit auf bis zu 100 erhöht. Die Zuleitung der Flüssigkeit zur Zerstäuberdüse 4 erfolgt über eine Druckleitung 7. Der zur Zerstäubung notwendige Druck von etwa 10 bis 20 bar wird von einer Dosierpumpe 8 erzeugt, die die Flüssigkeit über eine Saugleitung 9 ansaugt. Um der Zerstäuberdüse 4 mit der Dosierpumpe 8 sowohl normales Wasser als auch mit Salz versetztes Wasser zuführen zu können, sind Absperrventile 10a, 10b vorgesehen, die die Zufuhr aus den Flüssigkeitsbehältern 11a, 11b regeln.
2 zeigt die Anschlussstelle zwischen vorhandener Duschkabine oder -bad 14 und der Trägerplatte 1.
Damit in der von der Trägerplatte 1 abgedeckten Duschkabine oder -bad 14 eine ausreichende Luftzirkulation gewährleistet ist, sind an der Unterseite der Trägerplatte 1 Abstandhalterleisten 12a, 12b, 12c, 12d montiert.
Zur rutschfesten Verankerung der Trägerplatte 1 auf dem oberen Rahmen der vorhandenen Duschkabine oder des Duschbades 14 sind Sicherungsbolzen 13a, 13b angebracht, die eine Lageveränderung der Trägerplatte 1 nur durch ein Anheben derselben über die Länge der Sicherungsbolzen 13a, 13b hinaus erlauben, dadurch wird ein versehentliches Verrutschen der Trägerplatte 1 verhindert.
Bei in Raumecken eingebauten Duschkabinen oder Duschbädern sind an den Zimmerwänden Konsolen als Auflager für die Trägerplatte 1 anzubringen. Bei diesen Konsolen sind zusätzliche Sicherungsbolzen oder Schrauben vorzusehen, um ein Verrutschen der Trägerplatte 1 zu verhindern.

Claims

Mobiles Vernebelungsgerät bestehend aus einer Zerstäuberdüse (4) und einer Flüssigkeitsdosierpumpe (8), dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsdosierpumpe (8) und die Zerstäuberdüse (4) solcherart auf einer Trägerplatte (1) montiert sind, dass eine bestehende Duschkabine oder ein festes Duschbad (14) damit abgedeckt werden kann und somit innerhalb der Duschkabine/des Duschbades (14) ein abgeschlossener Raum entsteht, in den die mit etwa 10 bis 20 bar zerstäubte Flüssigkeit mittels eines ebenfalls auf der Trägerplatte (1) montierten Lüfters (2) und eines Zuführungsrohres (5) eingebracht werden kann.
Mobiles Vernebelungsgerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu vernebelnde Flüssigkeit Wasser ist.
Mobiles Vernebelungsgerät nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wasser Salze beigemengt sind.
Mobiles Vernebelungsgerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Heizgebläse (2, 3) vorgesehen ist, um die in die abgeschlossene Duschkabine/Duschbad (14) eingebrachte Luft zu erwärmen.