DE10156632C1 - Türschloss, insbesondere Einsteckschloss - Google Patents

Türschloss, insbesondere Einsteckschloss

Info

Publication number
DE10156632C1
DE10156632C1 DE2001156632 DE10156632A DE10156632C1 DE 10156632 C1 DE10156632 C1 DE 10156632C1 DE 2001156632 DE2001156632 DE 2001156632 DE 10156632 A DE10156632 A DE 10156632A DE 10156632 C1 DE10156632 C1 DE 10156632C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bolt
lock
locking
plate
door lock
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2001156632
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Steinbach and Vollmann GmbH and Co KG
Original Assignee
Steinbach and Vollmann GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Steinbach and Vollmann GmbH and Co KG filed Critical Steinbach and Vollmann GmbH and Co KG
Priority to DE2001156632 priority Critical patent/DE10156632C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10156632C1 publication Critical patent/DE10156632C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/0017Locks with sliding bolt without provision for latching
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B11/00Devices preventing keys from being removed from the lock ; Devices preventing falling or pushing out of keys
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/0065Operating modes; Transformable to different operating modes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Vorgeschlagen wird ein Türschloß und insbesondere ein Einsteckschloß mit einem durch ein Schlüssel betätigbares Schließglied (30) zwischen einer Öffnungsstellung und mindestens einer Verriegelungsstellung betätigbaren Riegel (3). Das Schließglied (30) betätigt den Riegel durch Anlage gegen eine Schließkante (31) in Verriegelungsrichtung und gegen eine Öffnungskante (32) in Öffnungsrichtung. Eine ein Sperrelement (23) für den Riegel aufweisende Zuhaltung (7) ist quer zu dem Riegel gelagert und durch das Schlüssel betätigbare Schließglied (30) zwischen einer Riegelsperr- und einer Riegelfreigabestellung betätigbar. Das Sperrelement (23) greift in der Riegelsperrstellung in eine von mindestens zwei Ausnehmungen (26a, 26b, 26c) des Riegels (3) ein. Um ein Türschloß mit erweiterten Einsatzmöglichkeiten zu schaffen, ist der Riegel (3) mit einer daran in zwei unterschiedlichen Stellungen befestigbaren Platte (34) versehen. In der ersten der beiden Stellungen dieser Platte (34) blockiert ein daran angeformter Ansatz (39) das Schließglied (30) im Öffnungssinn und in einer Drehlage, in der der Schlüssel nicht von dem Schloß abziehbar ist. Die Platte (34) ist mittels einer Schraube in zwei verschiedenen Stellungen an dem Riegel (3) befestigbar, um so zwei verschiedene Einsatzvarianten des Türschlosses zu realisieren.

Description

Die Erfindung betrifft ein Türschloss, insbesondere Einsteckschloss, mit einem durch ein schlüsselbetätigbares Schließglied zwischen einer Öffnungsstellung und mindestens einer Verriegelungsstellung betätigbaren Riegel, wobei das um eine Achse drehbare Schließglied den Riegel durch Anlage gegen eine Schließkante des Riegels in Verriegelungsrichtung und gegen eine Öffnungskante des Riegels in Öffnungsrichtung beaufschlagt, und mit einer ein Sperrelement für den Riegel aufweisenden Zuhaltung, welche quer zu dem Riegel gelagert und durch das schlüsselbetätigbare Schließglied zwischen einer Riegelsperr- und einer Riegelfreigabestellung betätigbar ist, wobei das Sperrelement in der Riegelsperrstellung in eine von mindestens zwei Ausnehmungen des Riegels eingreift.
Türschlösser mit diesen Merkmalen sind z. B. aus der EP 0 701 037 B1 und der DE 41 43 292 A1 bekannt. Diese Türschlösser sind für bestimmte Einsatzgebiete konzipiert und weisen entsprechend spezielle Gestaltungen auf. So verfügt das Einsteckschloß nach der DE 41 43 292 A1 über ein zwischen Schließglied und Riegel angeordnetes Übersetzungsgetriebe, welches aus einem gleichsinnig mit dem Riegel bewegten Schieber und einem Übertragungs-Schwenkhebel besteht, welcher sowohl mit dem Schieber wie auch mit dem Riegel gekoppelt ist. Die EP 0 701 037 B1 beschreibt ein Hochsicherheitsschloß unter Verwendung mehrerer Zuhaltungen zum Zurückziehen des Riegels. Bestandteil des Schlosses ist ferner eine Falle, die über einen durch die Zuhaltungen gesicherten Wechsel zurückziehbar ist.
Ausgehend von den beschriebenen gattungsgemäßen Türschlössern liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Türschloß und insbesondere Einsteckschloß mit erweiterten Einsatzmöglichkeiten zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Türschloß mit den eingangs genannten Merkmalen vorgeschlagen, daß der Riegel mit einer daran in mindestens zwei unterschiedlichen Stellungen befestigbaren Platte versehen ist und daß nur in einer dieser Stellungen der Platte ein daran angeformter Ansatz das Schließglied im Öffnungssinn in einer Drehlage blockiert, in der der Schlüssel nicht abziehbar ist.
Zur Schaffung erweiterter Einsatzmöglichkeiten des Türschlosses ist dieses also mit einer zusätzlichen Platte versehen, die in zwei unterschiedlichen Stellungen an dem Riegel befestigbar ist. In der ersten der möglichen Stellungen dieser Platte blockiert ein Ansatz, z. B. in Gestalt einer Sperrnase, das Schließglied im Öffnungssinn und in einer Drehlage, in der sich der Schlüssel nicht abziehen läßt. Eine solche Türschlossgestaltung ist insbesondere in Sicherheitsbereichen wünschenswert, wenn verhindert werden soll, daß die Tür in aufgeschlossenem Zustand und ohne im Türschloss steckendem Schlüssel verbleiben soll.
Das erfindungsgemäße Türschloß läßt sich jedoch auch auf andere Weise einsetzen, wozu lediglich die an dem Riegel befestigte Platte in eine andere Stellung versetzt werden muß. In dieser anderen Stellung tritt die erwähnte Blockade des Schließgliedes in einer Drehlage, in der sich der Schlüssel nicht abziehen läßt, nicht ein. Das Türschloß kann in diesem Fall als normales Riegelschloß eingesetzt werden, bei dem sich der Schlüssel sowohl in Öffnungsstellung, wie auch in Verriegelungsstellung des Türschlosses aufsetzen und wieder abziehen läßt.
Das erfindungsgemäße Türschloß ermöglicht daher eine hohe Flexibilität in der Produktion. Durch entsprechende Befestigung der zusätzlichen Platte in einer der beiden möglichen Stellungen läßt sich bereits im Produktionsstadium der Türschlosstyp und damit dessen Einsatzgebiet bestimmen. Andererseits ermöglicht das erfindungsgemäße Türschloß auch eine spätere Änderung des Einsatztyps, ohne daß hierbei bauliche Veränderungen des Türschlosses vorgenommen werden müssen, die über den einfachen Versatz der zusätzlichen Platte hinausgehen.
Mit einer bevorzugten Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die zusätzliche Platte in der ersten ihrer beiden Stellungen eine der mindestens zwei Ausnehmungen des Riegels versperrt.
Zur wahlweisen Befestigung der Platte in zwei verschiedenen Stellungen am Riegel wird vorgeschlagen, daß Platte und Riegel in diesen zwei unterschiedlichen Stellungen miteinander verschraubbar sind. Die Änderung des Türschlosses von der einen in die andere Einsatzart erfordert daher in baulicher Hinsicht nur das Lösen der Verschraubung zwischen Platte und Riegel und das anschließende Wiederverschrauben in der jeweils anderen Position der Platte.
Mit einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türschlosses wird vorgeschlagen, daß die Ausnehmungen entlang eines der beiden Längsränder des langgestreckten Riegels angeordnet sind, daß die Platte parallel zu diesem Längsrand und diesen im Wesentlichen überdeckend mit einem eigenen Längsrand versehen ist, der ebenfalls Ausnehmungen aufweist, und daß sich nur in der zweiten Stellung der Platte die Ausnehmungen in Riegel und Platte im Wesentlichen überdecken und den Eintritt des Sperrelements in jede der Ausnehmungen des Riegels zulassen.
Mit einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß das Schließglied der Schließnocken eines vorzugsweise handelsüblichen Profilzylinders ist.
Mit einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß schwenkbar auf dem Riegel eine durch Betätigung des Schließgliedes anhebbare Riegelsperre gelagert ist, und daß die Riegelsperre mit einem Sperrabsatz versehen ist, welcher bei angehobener Riegelsperre gegen einen gehäusefesten Zapfen des Türschlosses anliegt. Vorzugsweise durchragt der gehäusefeste Zapfen einen aus zwei Abschnitten bestehenden Schlitz in der Riegelsperre, wobei die Abschnitte in Riegelquerrichtung versetzt zueinander angeordnet sind, und sich Sperrabsätze im Übergang vom ersten auf den zweiten Abschnitt befinden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Türschlosses dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 Eine Gesamtansicht des Türschlosses in einem ersten Funktionszustand und bei vollständig ausgefahrenem Riegel;
Fig. 2 das Türschloß nach Fig. 1 bei vollständig eingezogenem Riegel;
Fig. 3 das Türschloß nach den Fig. 1 und 2 in einem gegenüber diesen beiden Figuren veränderten Funktionszustand und bei vollständig ausgefahrenem Riegel;
Fig. 4 das Türschloß nach Fig. 3 bei lediglich in erster Stufe ausgefahrenem Riegel;
Fig. 5 das Türschloß nach Fig. 3 bei vollständig eingezogenem und unter Federdruck stehendem, nicht gesperrten Riegel und
Fig. 6 in stark vergrößerter Darstellung eine Draufsicht von oben auf den Riegel und eine an dem Riegel befestigte Platte, wobei die obere Darstellung in Fig. 6 dem Betriebszustand des Türschlosses nach den Fig. 1 und 2, und die untere Darstellung in Fig. 6 dem Betriebszustand des Türschlosses nach den Fig. 3, 4 und 5 entspricht.
Das als Einsteckschloß ausgebildete Türschloß besitzt eine schmale, langgestreckte Schloßstulpe 1, an welche rückseitig in rechtwinkliger Anordnung ein Schloßboden 2 angesetzt ist. Parallel zu diesem erstreckt sich eine Schloßdecke, welche aus Gründen der Übersichtlichkeit auf der Zeichnung weggelassen wurde. In dem im Wesentlichen aus Schloßboden 2 und Schloßdecke gebildeten Schloßgehäuse ist ein Riegel 3 längs geführt, dessen Riegelkopf 4 in Verriegelungsstellung aus dem Schloßstulp 1 herausragt und auf diese Weise die Tür verriegelt. Der Riegel 3 ist unter Verwendung nicht näher dargestellter Führungselemente des Schloßgehäuses waagerecht in dem Schloßgehäuse geführt. Der Bewegungsraum des Riegels 3 ist dergestalt, daß der Riegel 3 entweder gemäß den Fig. 1 und 3 seine doppelte Verriegelungsstellung, oder entsprechend Fig. 4 eine einfache Verriegelungsstellung, oder entsprechend den Fig. 2 und 5 seine Öffnungs- oder Freigabestellung einnimmt.
Ebenfalls in dem Schloßgehäuse, jedoch quer zu dem Riegel 3 ist eine Zuhaltung 7 geführt. Zur Führung der Zuhaltung 7 ist das Schloßgehäuse mit Zapfen 8 versehen, auf denen Langlöcher der Zuhaltung 7 vertikal gleiten können.
Auf einem Drehzapfen 11, welcher Bestandteil des Riegels 3 ist, ist eine Riegelsperre 12 schwenkbar gelagert. Da sich der Drehzapfen 11 am einen Ende der langgestreckten Riegelsperre 12 befindet, unterliegt die Bewegung der Riegelsperre 12 der vertikal wirkenden Schwerkraft. Alternativ kann die Riegelsperre 12 aber auch mit einer Feder versehen sein, welche bestrebt ist, die Riegelsperre 12 im Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 11 des Riegels zu beaufschlagen. Die Riegelsperre 12 ist mit einem Schlitz 13 aus zwei Abschnitten 13a, 13b versehen. Dieser Schlitz wird von einem gehäusefesten Zapfen 14a durchragt. In Riegelquerrichtung sind die Abschnitte 13a, 13b des Schlitzes versetzt zueinander angeordnet, so daß Sperrabsätze 14b, 14c gebildet werden, mit denen, was den Sperrabsatz 14b betrifft, die Riegelsperre 12 in der Stellung gemäß Fig. 4 gegen den gehäusefesten Zapfen 14a stößt, wodurch die Riegelsperre in ihrer weiteren Rückzugbewegung blockiert ist. Das Anheben der Riegelsperre 12 erfolgt ebenso wie das Anheben der Zuhaltung 7 über den von unten an der Kante 14d der Riegelsperre entlanggleitenden Schließnocken 30. Die Kante 14d setzt sich in einem zurückspringenden Freiraum 14e fort. Der Freiraum 14e wird im zweiten Teil der Schließbewegung nicht von der Drehbewegung des Schließnockens 30 erfaßt. Vielmehr fällt dann die Riegelsperre 12 unter Schwerkraft herunter, oder auch unter Federkraft.
Der Riegel 3 ist in Richtung seiner Verriegelungsstellung durch eine an dem Schloßgehäuse angebrachte Spiralfeder 15 beaufschlagbar, die mit ihrem freien, federnden Arm 15a gegen den Riegel anliegt. Jedoch wirkt die Spiralfeder 15 nur bei der Einsatzvariante nach den Fig. 3 bis 5. Der Arm 15a der Spiralfeder stützt sich hierbei an einer rückwärtigen Kante 16 des Riegels 3 ab. Gleichzeitig begrenzt ein gehäusefester Stift 17 den Federbereich und damit den Wirkungsbereich der Feder 15. Bei den Stellungen gemäß den Fig. 4 und 5 übt die Feder 15 einen Druck auf den Riegel 3 aus, bei der vollständig ausgefahrenen Stellung des Riegels gemäß Fig. 3 hingegen nicht, weil in dieser Stellung der Arm 15a der Auswärtsbewegung der Kante 16 nicht mehr folgen kann.
Bei der Einsatzvariante gemäß den Fig. 1 und 2 hingegen wird bereits während der Montage des Schlosses der Arm 15a der Feder 15 hinter einer Schraube 18 zur Anlage gebracht, wobei der Arm 15a eine weiter zurückgezogene Position einnimmt, als gemäß den Fig. 3 und 4. Bei der Einsatzvariante nach den Fig. 1 und 2 ist der Arm 15a der Feder 15 daher wirkungslos, der Riegel 3 unterliegt in keiner seiner Stellungen einer nach außen wirkenden Federkraft.
In zurückgezogener Stellung befindet sich der Riegel 3 unter Federdruck durch die Feder 15. Hierdurch besteht die Möglichkeit, den Riegel 3 z. B. durch ein Gestänge zu sperren, welches sich parallel und außerhalb des Schloßstulps 1 befindet. Aus Gründen der Übersicht ist ein solches Gestänge in den Figuren nicht eingezeichnet. Normalerweise kann der Riegel 3 in einen Freiraum eines solchen Gestänges eintreten. Ist das Gestänge hingegen verschoben, ist ein Eintritt des Riegels 3 nicht möglich. Durch einen Freiraum in Gestalt einer Ausnehmung 38 am unteren Rand des Riegels kann das Schließglied des Profilzylinders entgegen der Öffnungsrichtung gedreht werden, der Schlüssel ist dann abziehbar.
Bei einer Verschiebung des horizontalen Gestänges und mit einem darin angeordneten Freiraum für den Riegelkopf 4 bewegt sich dieser in seiner ersten Sperrstellung infolge des Drucks der Feder 15 in diesen Freiraum hinein. Entsprechend zeigt Fig. 5 das Türschloß nach Fig. 3 bei vollständig eingezogenem und unter Federdruck stehenden Riegel, ohne daß das Gestänge dargestellt ist, welches den Riegel gegen den Federdruck an der Stirnseite sperrt.
Eine zweite, ebenfalls am Schloßgehäuse befestigte Feder 22 stützt sich mit dem Ende ihres freien Federarms von oben gegen einen Sperrstift 23 ab, der fester Bestandteils der Zuhaltung 7 ist. Hierzu ist der als Sperrelement dienende Sperrstift 23 an der Rückseite der plattenförmigen Zuhaltung 7 befestigt. Zur besseren Verdeutlichung ist das Sperrelement bzw. der Sperrstift 23 in den Fig. 1 bis 5 jeweils schraffiert dargestellt. Die Länge des Sperrstiftes 23 ist so bemessen, daß dieser in eine von mehreren Ausnehmungen 26a, 26b, 26c entlang des oberen Randes 28 des Riegels 3 einfahren kann. Ein Vergleich der Fig. 1 und 2 z. B. zeigt, wie sich der Sperrstift 23 bei der Riegelstellung nach Fig. 1 in der Ausnehmung 26a, und bei der Riegelstellung nach Fig. 2 in der Ausnehmung 26c befindet. Vorzugsweise sind die Ausnehmungen quadratisch gestaltet, ebenso wie der Querschnitt des Sperrstiftes 23.
Entlang seines unteren Randes 29 des Riegels 3 befinden sich ebenfalls Ausnehmungen, wobei diese Ausnehmungen Schließ- und Öffnungskanten bilden, an denen ein Schließglied 30 eines Schließzylinders ansetzt. In Fig. 1 sind die Schließkanten 31, gegen die sich das Schließglied 30 zwecks Ausübung der Schließbewegung des Riegels abstützt, mit dem Bezugszeichen 31 und die Öffnungskanten mit dem Bezugszeichen 32 versehen. Bei der Einsatzvariante nach den Fig. 1 und 2 sind daher am unteren Rand 29 zwei Ausnehmungen mit jeweils einer Schließkante 31 und einer Öffnungskante 32 ausgebildet. Bei der Einsatzvariante nach den Fig. 3, 4 und 5 ist am unteren Rand 29 des Riegels eine Ausnehmung vorhanden, die durch eine Schließkante 31a und eine Öffnungskante 32a begrenzt wird.
Die vorangehenden Ausführungen zeigen, daß bei den beiden Einsatzvarianten des Türschlosses die Ausnehmungen entlang des oberen Randes 28 wie des unteren Randes 29 des Riegels unterschiedlich gebildet sind. Diese Variation wird durch eine zusätzliche Platte 34 erreicht, die flach an der Rückseite des ebenfalls plattenförmigen Riegels 3 befestigt ist. Die Platte 34 ist, da sie durch den Riegel 3 verdeckt ist, in den Fig. 1 bis 5 jeweils gestrichelt dargestellt. Die Platte 34 ist funktionaler Bestandteil des Riegels und dient dazu, die Lage der Ausnehmungen entlang des oberen Randes 28 sowie des unteren Randes 29 des Riegels zu verändern, und zwar einerseits entsprechend der Einsatzvariante nach den Fig. 1 und 2, und andererseits entsprechend der Einsatzvariante nach den Fig. 3, 4 und 5.
Einzelheiten zu dieser Variationsmöglichkeit sind insbesondere in Fig. 6 dargestellt. Die obere Abbildung in Fig. 6 zeigt den Riegel 3 mit der daran befestigten Platte 34 bei der Einsatzvariante nach den Fig. 1 und 2, die untere Abbildung in Fig. 6 zeigt dieselben Teile bei der Einsatzvariante nach den Fig. 3, 4 und 5.
Dargestellt ist hierbei jeweils der obere Rand von Riegel und Platte. Bei der ersten Einsatzvariante decken sich die am oberen Rand angeformten Ausnehmungen von Riegel 3 und Platte 34, es sind also in diesem Fall insgesamt drei Ausnehmungen 26a, 26b, 26c vorhanden, in die der Sperrstift 23 der Zuhaltung 7 einfahren kann. Bei der zweiten Einsatzvariante hingegen sind zwar die Ausnehmungen 26a, 26b zwecks wahlweisen Eintritts des Sperrstiftes 23 offen, jedoch nicht die weitere Ausnehmung 26c. Die Ausnehmung 26c ist durch einen entsprechend gestalteten Vorsprung 35 am Rand der Platte 34 überdeckt und damit gegen einen Eintritt des Sperrstiftes 23 gesperrt.
Bereits bei der Montage des Türschlosses oder auch bei einer späteren Änderung muß daher entschieden werden, ob das Türschloß in der ersten oder in der zweiten Einsatzvariante betrieben werden soll. Abhängig von dieser Entscheidung wird dann die Platte 34 in einer der beiden Stellungen gemäß der Fig. 6 an dem Riegel 3 befestigt. Die Befestigung erfolgt mittels einer Schraube 36 der Platte, die sich in zwei verschiedene, zueinander versetzte Gewindelöcher 37a, 37b des Riegels 3 einschrauben läßt. In diesem Zusammenhang ist die Schraube 18 zu lösen, um in der einen Variante den Federdruck der Spiralfeder 15 auf den Riegelkopf 4 zu erhalten, oder andererseits den Riegel 3 vollständig einzuschließen, um in dieser Stellung die Spiralfeder 15 durch Einschrauben der Schraube 18 ohne Federkraft für den Riegel festzuhalten.
Die Befestigung der Platte 34 in ihren beiden möglichen Positionen am Riegel führt auch zu einer entsprechenden Veränderung der Ausnehmungen am unteren Rand 29 des Riegels 3. Bei der ersten Einsatzvariante gemäß den Fig. 1 und 2 befinden sich am unteren Rand zwei Ausnehmungen die, wie bereits beschrieben, jeweils mit einer Schließkante 31 und einer Öffnungskante 32 versehen sind. Wird die Platte hingegen in der zweiten Einsatzvariante entsprechend den Fig. 3, 4 und 5 befestigt, entsteht eine Ausnehmung mit der Schließkante 31a und der Öffnungskante 32a sowie eine weitere Ausnehmung 38, die in Öffnungsrichtung durch eine Öffnungskante mit einem zusätzlichen Ansatz begrenzt wird. Der Ansatz hat die Gestalt einer Sperrnase 39 und ist insbesondere in Fig. 5 gut zu erkennen. Bei Umbau des Schlosses in die erste Einsatzvariante ist die Sperrnase 39, welche an der Platte 34 angeformt ist, durch einen Vorsprung 40 am Rand der Riegels 3 überdeckt, wodurch die Sperrnase 39 ohne Funktion für die Bewegung des Schließgliedes 30 ist.
Hingegen blockiert bei der zweiten Einsatzvariante gemäß den Fig. 3, 4 und 5 die Sperrnase 39 die Schwenkbewegung des Schließgliedes 30. Bei dem Schließglied 30 handelt es sich um den Schließnocken eines handelsüblichen Profilzylinders 44. In an sich bekannter Weise ist dieser Schließnocken um die zentrale Drehachse 45 des Profilzylinders 44 drehbar. Der Schlüssel des Schlosses läßt sich nur in bestimmten Winkellagen des Schließnockens 30 aus dem Profilzylinder 44 herausziehen. Hierbei ist die Anordnung des Profilzylinders 44 innerhalb des Schloßgehäuses dergestalt, daß bei Betätigung des Schließnockens 30 dieser die Zuhaltung 7 anhebt, wodurch deren Sperrstift 23 aus der jeweiligen Ausnehmung 26a, 26b bzw. 26c austritt, und den Riegel 3 freigibt. Zugleich tritt der Schließnocken 30 in die jeweilige Ausnehmung entlang des unteren Randes 29 des Riegels ein, und verschiebt hierbei den Riegel 3 entweder durch Bewegung gegen die Öffnungskante 32, 32a in Öffnungsrichtung, oder durch Bewegung gegen die Schließkante 31, 31a in Schließrichtung.
Diese vorgenannte Betriebsweise gilt für die erste Einsatzvariante gemäß den Fig. 1 und 2 uneingeschränkt. Bei der zweiten Einsatzvariante gemäß den Fig. 3, 4 und 5 hingegen blockiert die Sperrnase 39 der Platte 34 den Schließnocken 30 des Profilzylinders in der in Fig. 5 dargestellten Stellung. In dieser Stellung des Schließnockens 30 läßt sich der Schlüssel nicht aus dem Profilzylinder 44 herausziehen. Erst wenn gemäß Fig. 4 der Riegel wieder in seine erste Verriegelungsstellung überführt wird, läßt sich der Schlüssel aus dem Profilzylinder 44 herausziehen.
Bezugszeichenliste
1
Schloßstulp
2
Schloßboden
3
Riegel
4
Riegelkopf
7
Zuhaltung
8
Zapfen
11
Drehzapfen
12
Riegelsperre
13
Schlitz
13
a erster Abschnitt des Schlitzes
13
b zweiter Abschnitt des Schlitzes
14
a Zapfen
14
b Sperrabsatz
14
c Sperrabsatz
14
d Kante
14
e Freiraum
15
Spiralfeder
15
a Arm
16
Kante des Riegels
17
Stift
18
Schraube
22
Feder
23
Sperrstift
26
a Ausnehmung
26
c Ausnehmung
28
oberer Rand des Riegels
29
unterer Rand des Riegels
30
Schließnocken, Schließglied
31
Schließkante
31
a Schließkante
32
Öffnungskante
32
a Öffnungskante
34
Platte
35
Vorsprung
36
Schraube
37
a Gewindeloch
37
b Gewindeloch
38
Ausnehmung
39
Sperrnase
40
Vorsprung
44
Profilzylinder
45
Drehachse

Claims (8)

1. Türschloß, insbesondere Einsteckschloß, mit einem durch ein schlüsselbetätigbares Schließglied (30) zwischen einer Öffnungsstellung und mindestens einer Verriegelungsstellung betätigbaren Riegel (3), wobei das um eine Achse (45) drehbare Schließglied (30) den Riegel (3) durch Anlage gegen eine Schließkante (31, 31a) des Riegels in Verriegelungsrichtung und gegen eine Öffnungskante (32, 32a) des Riegels in Öffnungsrichtung beaufschlagt, und mit einer ein Sperrelement (23) für den Riegel (3) aufweisenden Zuhaltung (7), welche quer zu dem Riegel (3) gelagert und durch das schlüsselbetätigbare Schließglied (30) zwischen einer Riegelsperr- und einer Riegelfreigabestellung betätigbar ist, wobei das Sperrelement (23) in der Riegelsperrstellung in eine von mindestens zwei Ausnehmungen (26a, 26b, 26c) des Riegels (3) eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (3) mit einer daran in mindestens zwei unterschiedlichen Stellungen befestigbaren Platte (34) versehen ist, und daß nur in einer dieser Stellungen der Platte (34) ein daran angeformter Ansatz (Sperrnase 39) das Schließglied (30) im Öffnungssinn in einer Drehlage blockiert, in der der Schlüssel nicht abziehbar ist.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (34) in der ersten ihrer beiden Stellungen eine (26c) der mindestens zwei Ausnehmungen (26a, 26b, 26c) des Riegels (3) versperrt.
3. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Platte (34) und Riegel (3) in den zwei unterschiedlichen Stellungen miteinander verschraubbar sind.
4. Türschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (26a, 26b, 26c) entlang eines der beiden Längsränder (28, 29) des langgestreckten Riegels (3) angeordnet sind, daß die Platte (34) parallel zu dem Längsrand (28) und diesen im Wesentlichen überdeckend mit einem eigenen Längsrand versehen ist, der ebenfalls Ausnehmungen aufweist, und daß sich nur in der zweiten Stellung der Platte (34) die Ausnehmungen in Riegel und Platte im Wesentlichen überdecken und den Eintritt des Sperrelements (23) in jede der Ausnehmungen (26a, 26b, 26c) des Riegels (3) zulassen.
5. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (30) der Schließnocken eines Profilzylinders (44) ist.
6. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß schwenkbar auf dem Riegel (3) eine durch Betätigung des Schließgliedes (30) anhebbare Riegelsperre (12) gelagert ist, und daß die Riegelsperre (12) mit einem Sperrabsatz (14c) versehen ist, welcher bei angehobener Riegelsperre (12) gegen einen gehäusefesten Zapfen (14a) des Türschlosses anliegt.
7. Türschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gehäusefeste Zapfen (14a) einen aus zwei Abschnitten (13a, 13b) bestehenden Schlitz (13) in der Riegelsperre (12) durchragt, wobei die Riegelsperre (12) einen im zweiten Teil der Schließbewegung des Schlosses wirksamen Freiraum (14e) aufweist, wobei der Freiraum (14e) nicht vom Drehkreis des Schließgliedes (30) erfasst wird und von dem zweiten Abschnitt (13b) in den ersten Abschnitt (13a) infolge der Schwerkraft oder infolge Federkraft in ihre Lage gebracht wird.
8. Türschloß nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gehäusefeste Zapfen (14a) einen aus zwei Abschnitten (13a, 13b) bestehenden Schlitz (13) in der Riegelsperre (12) durchragt, wobei die Abschnitte (13a, 13b) in Riegelquerrichtung versetzt zueinander angeordnet sind, und sich Sperrabsätze (14b, 14c) im Übergang vom ersten (13a) auf den zweiten (13b) Abschnitt befinden.
DE2001156632 2001-11-17 2001-11-17 Türschloss, insbesondere Einsteckschloss Expired - Fee Related DE10156632C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001156632 DE10156632C1 (de) 2001-11-17 2001-11-17 Türschloss, insbesondere Einsteckschloss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001156632 DE10156632C1 (de) 2001-11-17 2001-11-17 Türschloss, insbesondere Einsteckschloss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10156632C1 true DE10156632C1 (de) 2003-06-12

Family

ID=7706165

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001156632 Expired - Fee Related DE10156632C1 (de) 2001-11-17 2001-11-17 Türschloss, insbesondere Einsteckschloss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10156632C1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009118276A1 (de) * 2008-03-25 2009-10-01 Beyer & Müller GmbH & Co. KG Panikschloss
GB2575170A (en) * 2018-05-22 2020-01-01 Uap Ltd Improvements to mortise locks

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4143292A1 (de) * 1991-12-24 1993-07-01 Fliether Karl Gmbh & Co Schloss, insbesondere einsteckschloss
EP0701037B1 (de) * 1994-09-08 1998-04-29 Steinbach & Vollmann GmbH & Co. Schloss für Gefängnistüren

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4143292A1 (de) * 1991-12-24 1993-07-01 Fliether Karl Gmbh & Co Schloss, insbesondere einsteckschloss
EP0701037B1 (de) * 1994-09-08 1998-04-29 Steinbach & Vollmann GmbH & Co. Schloss für Gefängnistüren

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009118276A1 (de) * 2008-03-25 2009-10-01 Beyer & Müller GmbH & Co. KG Panikschloss
GB2575170A (en) * 2018-05-22 2020-01-01 Uap Ltd Improvements to mortise locks
GB2575170B (en) * 2018-05-22 2022-05-04 Uap Ltd Improvements to mortise locks

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3447748C2 (de)
EP2019178B1 (de) Gelenkstabschloss
EP1932989B1 (de) Schliessanlage für Türen, Fenster oder dergleichen, insbesondere Treibstangenschloss mit Panikfunktion und Mehrpunktverriegelung
DE68902680T2 (de) Treibstangenverschluss fuer tueren, fenster o.dgl.
DE3225952C2 (de)
DE102005017915A1 (de) Verschlußausbau
EP0516928B1 (de) Schloss, insbesondere Einsteckschloss
EP2868850A1 (de) Hangschloss
EP0799957A2 (de) Antipanikstange mit Umkehrbarkeit für Nottüren
DE4041218A1 (de) Wahlweise selbstverriegelndes einriegelschloss
DE3736592C2 (de) Rohrrahmenschloß
DE60114431T2 (de) Türriegel mit hakenbolzen
EP0665349B1 (de) Verschluss
DE10156632C1 (de) Türschloss, insbesondere Einsteckschloss
EP0036141B1 (de) Steckschlüsselbetätigbare Arretierungsvorrichtung
DE4244414C2 (de) Verschluß für Fenster, Türen u. dgl.
DE29509503U1 (de) Mehrfachverriegelungsanlage
EP2060714A2 (de) Treibstangenschloss
DE3829325A1 (de) Permutationsschloss, insbesondere fuer aufbewahrungsfaecher
DE2911647C2 (de) Zahnradantrieb in einem schließzylinderbetätigbaren Treibstangenschloß
AT392819B (de) Schloss, insbesondere panikschloss
EP0298292B1 (de) Türschloss mit verschiebbarem Riegel und Falle
EP1671001B1 (de) Schloss
DE19628011C5 (de) Spereinrichtung für die Riegel eine Riegelwerks
EP3112567B1 (de) Schloss mit einer einrichtung zur aktivierung bzw. deaktivierung einer tagfunktion bei dem schloss

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8304 Grant after examination procedure
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee