DE4143292A1 - Schloss, insbesondere einsteckschloss - Google Patents

Schloss, insbesondere einsteckschloss

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schloß, insbesondere Einsteckschloß, mit schließgliedbetätigbarem Riegel, dessen Schließweg gegenüber dem Drehkreis des Schließ­ gliedes vergrößert ist durch ein zwischen Schließglied und Riegel angeordnetes Übersetzungsgetriebe, welches aus einem gleichsinnig mit dem Riegel bewegten, eine Schließglied-Eingriffsöffnung aufweisenden Schieber und einem Übertragungs-Schwenkhebel besteht, der sowohl mit dem Schieber als auch mit dem Riegel gekuppelt ist.
Eine derartige Ausgestaltung eines Schlosses ist bekannt aus der DE 30 37 018 A1, wobei der Schieber an seiner der Schließeingriffsöffnung gegenüberliegenden Seite eine konkave Steuerkante zur lediglich formschlüssigen Anlage der Unterkante des Übertragungs-Schwenkhebels ausbildet. Dessen etwa mittig angeordneter Drehzapfen ist in einem parallel zum Ausschlußweg des Riegels ver­ laufenden Längsschlitz verschieblich geführt. In der Nähe seiner konvexen Unterkante trägt der Übertragungs- Schwenkhebel einen Steuerzapfen, welcher in einem senk­ recht zum Längsschlitz verlaufenden Schlitz verschieb­ lich geführt ist. Bei der Schließdrehung des Schließglie­ des taucht dieses in die Eingriffsöffnung des Schiebers ein und verlagert diesen in Richtung der Stulpe. Über die konkave Steuerkante des Schiebers, welcher mit der konvexen Unterkante des Übertragungs-Schwenkhebels zusam­ menwirkt, erfolgt eine überlagerte Schwenk-Schiebebewe­ gung des Übertragungs-Schwenkhebels um den mittleren Drehzapfen. Während dieser Verlagerung des Übertragungs- Schwenkhebels wird der Riegel vorgeschlossen. Abgesehen von dem herstellungstechnisch aufwendigen Aufbau ver­ langt eine derartige Ausgestaltung einen erheblichen Raumbedarf wegen des eine überlagerte Schwenk-Schiebebe­ wegung ausführenden Übertragungs-Schwenkhebels.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schloß in herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten, daß eine raumsparende Integration des Übersetzungsgetriebes erreicht ist unter weitgehender Beibehaltung des an sich bewährten Aufbaues entsprechender Einsteckschlösser.
Gelöst wird die Erfindungsaufgabe bei einem Schloß der in Rede stehenden Art dadurch, daß der Übertragungs- Schwenkhebel um einen ortsfest und rückwärtig des Schließglied-Drehkreises angeordneten Zapfen gelagert ist, wobei Riegelschwanz, Schieber und Übertragungs- Schwenkhebel im rückwärtigen Bereich des Einsteckschlos­ ses übereinander geschichtet angeordnet sind.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Schloß, insbesondere Einsteckschloß angegeben, welches sich durch eine raumsparende Integration des Überset­ zungsgetriebes auszeichnet. Grundsätzlich kann der an sich bewährte Aufbau entsprechender Einsteckschlösser beibehalten werden. Sodann läßt sich der Aufbau des erfindungsgemäßen Schlosses kostensparend erstellen. Mit zum raumsparenden Aufbau trägt die Übereinanderschich­ tung von Riegelschwanz, Schieber und Übertragungs- Schwenkhebel im rückwärtigen Bereich des Einsteckschlos­ ses bei. Die Lagerstelle des Übertragungs-Schwenkhebels bildet der ortsfest und rückwärtig des Schließglied-Dreh­ kreises angeordnete Zapfen. Es ist also keine Lagerstel­ le wie beim Stand der Technik vorhanden, bei welcher sich der Lagerzapfen in einem Schlitz bewegt. Ein Vor­ schließen des Riegels verlangt die Drehung des Schließ­ gliedes, welches in die Schließglied-Eingriffsöffnung des Schiebers eintaucht und diesen vorverlagert. Einher­ gehend erfolgt eine Mitnahme des Übertragungs-Schwenkhe­ bels, welcher seine Schwenkverlagerung auf den Riegel überträgt und diesen vorschließt. Aufgrund entsprechen­ der Hebelverhältnisse kann bereits bei einem eintourig erfolgenden Schließen ein großer Schließweg des Riegels verwirklicht werden. Da der Übertragungs-Schwenkhebel sich rückwärtig des Schließglied-Drehkreises erstreckt, kann die Zuhaltung so gestaltet werden, daß sie bequem und sicher, also optimal vom Schließglied ausgesteuert wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, eine Schlitz/Zapfenkupplung zwischen Schieber und Übertragungs-Schwenkhebel einerseits und Riegel und Übertragungs-Schwenkhebel andererseits vorzusehen. Vor­ zugsweise erhält der Übertragungs-Schwenkhebel die ent­ sprechenden Schlitze, während die Zapfen sowohl an dem Schieber als auch dem Riegelschwanz angebracht werden. Aufgrund entsprechender Anordnung der Schlitz/Zapfenkupp­ lungen zum Lagerzapfen des Übertragungs-Schwenkhebels lassen sich günstig entsprechende Hebelübersetzungen verwirklichen, so daß sich bei einem Schließen der Rie­ gel um einen größeren Schließweg verlagert als der Schie­ ber.
Weiterhin erweist es sich von Vorteil, daß die beiden Kupplungsstellen und/der ortsfeste Zapfen auf einer bei zurückgeschlossenem Riegel parallel zur Schloßkastenrück­ wand verlaufenden Geradem liegen. Daher können sowohl die Kupplungsstellen als auch der ortsfeste Zapfen nahe der Schloßkastenrückwand positioniert werden. Zudem bringt diese Ausgestaltung Vorteile insbesondere hin­ sichtlich der Fertigung des Übertragungs-Schwenkhebels.
Ein störungsunanfälliger Aufbau des Schlosses im Bereich des Übersetzungsgetriebes wird durch eine Schlitz/Zapfen­ führung zwischen Schieber und einem ortsfesten Riegel­ schwanz-Führungszapfen und einen Eintritt des den Schie­ ber und den Übertragungs-Schwenkhebel verbindenden Kupp­ lungszapfens in einen Führungsschlitz der Schloßdecke erzielt.
Mit zu einer raumsparenden Ausgestaltung trägt die Tatsa­ che bei, daß der Kupplungszapfen zwischen Riegel und Übertragungs-Schwenkhebel in einer Aussparung an der Kante des Schiebers einliegt.
Sodann erweist es sich bautechnisch als vorteilhaft, eine unter dem Riegelschwanz liegende, in Richtung der parallel zur Schloßkastenrückwand verlaufenden Geraden steigende Zuhaltung vorzusehen. Diese erstreckt sich auf der jenseits von Schieber und Übertragungs-Schwenkhebel liegenden Seite des Riegelschwanzes, so daß insgesamt eine raumsparende Übereinanderanordnung der vorerwähnten Teile möglich ist.
Schließlich ist es erfindungsgemäß noch günstig, daß der Lagerzapfen des Übertragungs-Schwenkhebels auf Höhe des Mittelpunktes des Schließglied-Drehkreises liegt. Das Schließglied gelangt niemals in direkten Kontakt zum Übertragungs-Schwenkhebel, selbst wenn der Riegel vorge­ schlossen und der Übertragungs-Schwenkhebel verlagert sein sollte.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäß gestalteten Einsteckschlosses bei fortgelassener Schloßdec­ ke und zurückgezogenem Riegel,
Fig. 2 die klappfigürliche Darstellung der Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht des Einsteckschlosses im Bereich des Übersetzungs­ getriebes, wobei der Riegel ebenfalls zurück­ geschlossen ist.
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 und
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, wobei mittels des Schließgliedes der Riegel weitgehend vorgeschlossen ist, betreffend die Schließendphase.
Das als Einsteckschloß ausgebildete Schloß besitzt eine schmale, langgestreckte Schloßstulpe 1, an welche rück­ seitig in rechtwinkliger Anordnung ein Schloßboden 2 angesetzt ist. Parallel zu diesem erstreckt sich eine Schloßdecke 3, welche mit einem umlaufenden, ab­ gewinkelten Rand 3′ das Schloßeingerichte überfängt.
Im oberen Bereich des Einsteckschlosses ist eine Falle 4 geführt, welche sich in bekannter Weise aus einem Fallen­ kopf 4′ und einem Fallenschwanz 4′′ zusammensetzt. Der Fallenkopf 4′ durchgreift eine konturenangepaßte Durch­ trittsöffnung 5 der Schloßstulpe 1. Endseitig wird der Fallenschwanz 4′′ von einer Fallenfeder 6 beaufschlagt. Begrenzt ist das Vortreten des Fallenkopfes 4′ über die Schloßstulpe 1 durch einen Nußarm 7 einer Nuß 8, welcher Nußarm 7 sich an einem Stehbolzen 9 des Schloßgehäuses abstützt. Eine Nußfeder 10 beaufschlagt die Nuß 8 entge­ gen Uhrzeigerrichtung. Begrenzt ist die Drehung der Nuß 8 durch den vorgenannten Stehbolzen 9. Im übrigen ist die Nuß 8 in bekannter Weise im Schloßboden 2 und Schloßdec­ ke 3 gelagert.
Unterhalb der Nuß 8 ist im Schloßgehäuse ein Riegel 11 geführt. Dieser setzt sich zusammen aus einem Riegelkopf 11′ und einem sich daran anschließenden Riegelschwanz 11′′. Der Anschluß des Riegelschwanzes 11′′ erfolgt über eine beidseitige stufenförmige Absetzung des Riegelkop­ fes 11′ derart, daß sich der Riegelschwanz etwa mittig zwischen Schloßboden 2 und Schloßdecke 3 erstreckt, vergl. insbesondere Fig. 4.
Zur Führung des Riegels 11 dient einerseits eine Durch­ trittsöffnung 12 in der Schloßstulpe 1 für den Riegel­ kopf 11′ und andererseits ein am Schloßboden 2 befestig­ ter Riegelschwanz-Führungszapfen 13, der einen in Riegel­ verlagerungsrichtung verlaufenden Längsschlitz 14 des Riegelschwanzes 11′′ durchgreift.
An seiner Oberkante besitzt der Riegelschwanz 11′, zwei hintereinanderliegende Sperröffnungen 15, 16. Bei zurück­ geschlossenem Riegel 11 greift in die Sperröffnung 15 ein von einer plattenförmigen Zuhaltung 17 abgewinkelter Tourenvorsprung 18 ein unter Sicherung der unverschiebli­ chen Lage des Riegels 11. Die Zuhaltung 17 erstreckt sich unter dem Riegelschwanz 11′′ zwischen diesem und dem Schloßboden 2. Der Riegelschwanz-Führungszapfen 13 durchsetzt einen Vertikalschlitz 19 der Zuhaltung 17, welcher Vertikalschlitz 19 senkrecht zum Längsschlitz 14 des Riegelschwanzes 11′′ ausgerichtet ist. Eine weitere Führung erhält die Zuhaltung 17 in ihrem oberen Bereich durch einen weiteren Vertikalschlitz 20. Dieser verläuft in paralleler Nachbarschaft zur Schloßkasten-Rückwand 21 und wird von einem schloßbodenseitigen Führungsvorsprung 22 durchgriffen. Auf diesem ist auch die Zuhaltungsfeder 23 aufgesteckt, die am Tourenvorsprung 18 angreift und die Zuhaltung 17 in Abwärtsrichtung belastet. Begrenzt ist die Abwärtsbewegung der Zuhaltung durch die oberen Querkanten der Vertikalschlitze 19,20.
Die Zuhaltung 17 ragt mit ihrem unteren Ende in den Drehkreis 24 eines Schließgliedes 25 hinein. Dieses ist Bestandteil eines das Schloßgehäuse durchsetzenden Schließzylinders 26, welcher unterhalb des Riegelschwan­ zes 11′′ den Schloßboden 2 und die Schloßdecke 3 durch­ greift. Der Mittelpunkt M dieses Drehkreises 24 hat denselben Abstand zur Schloßstulpe 1 wie die Nuß 8.
Die Schließdrehung des Schließgliedes 25 wird über ein Übersetzungsgetriebe 27 in eine Linearverschiebung des Riegels 11 umgesetzt. Das Übersetzungsgetriebe 27 be­ steht aus einem eine Schließglied-Angriffsöffnung 28 aufweisenden Schieber 29 und einem Übertragungs-Schwenk­ hebel 30. Gelagert ist dieser um einen ortsfest und rückwärtig des Schließglied-Drehkreises 24 angeordneten Zapfen 31, welcher etwa auf Höhe des Mittelpunktes M des Schließglied-Drehkreises 24 liegt. Der Übertragungs- Schwenkhebel 30 steht einerseits in Schlitz/Zapfenkupp­ lung K1 zum Schieber 29 und andererseits in Schlitz/Zap­ fenkupplung K2 zum Riegel 11 bzw. dessen Riegelschwanz 11′′. Gebildet ist die Schlitz/Zapfenkupplung K1 durch einen am Schieber 29 befestigten, in Richtung der Schloß­ decke 3 vorstehenden Zapfen 32, der in einen in Längs­ richtung des Übertragungs-Schwenkhebels 30 verlaufenden Schlitz 33 eintaucht. Auch die Schlitz/Zapfenkupplung K2 beinhaltet einen in Längsrichtung des Übertragungs- Schwenkhebels 30 ausgerichteten Schlitz 34, in den ein Zapfen 35 des Riegels 11 eingreift. Die Anordnung der Kupplungsstellen ist so getroffen, daß die Schlitz/Zapfen­ kupplung K1 dem Lagerzapfen 31 näherliegt als die andere Schlitz/Zapfenkupplung K2. Es liegt etwa ein Überset­ zungsverhältnis von 1 : 2 vor. Dabei erstrecken sich beide Kupplungsstellen K1 und K2 sowie der ortsfeste Zapfen 31 auf einer bei zurückgeschlossenem Riegel 11 parallel zur Schloßkasten-Rückwand 21 verlaufenden Gera­ den.
Auf Höhe des Längsschlitzes 14 ist der Schieber 21 mit einem Führungsschlitz 36 ausgestattet, welcher von dem ortsfesten Riegelschwanz-Führungszapfen 13 durchgriffen wird. Die Länge des Führungsschlitzes 36 ist jedoch geringer als diejenige des Längsschlitzes 14 des Riegel­ schwanzes 11′′. Weiterhin erhält der Schieber 29 eine Führung durch den den Schieber 29 und den Übertragungs- Schwenkhebel 30 verbindenden Kupplungszapfen 32, der über den Übertragungs-Schwenkhebel 30 vorsteht und in einen Führungsschlitz 37 der Schloßdecke 3 eingreift, vergl. insbesondere strichpunktierte Darstellung in Fig. 3.
Wie auch aus Fig. 3 hervorgeht, erstreckt sich der Kupp­ lungszapfen 35 zwischen Riegel 11 und Übertragungs- Schwenkhebel 30 in einer Aussparung 38 an der oberen Kante des Schiebers 29. Daher ist es möglich, Riegel­ schwanz 11′′, Schieber 29 und Übertragungs-Schwenkhebel 30 im rückwärtigen Bereich des Einsteckschlosses überein­ ander zu schichten. Mit in diese Übereinanderschichtung ist auch noch der rückwärtige Bereich der Zuhaltung 17 mit einbezogen, welche sich auf der gegenüberliegenden Seite des Riegelschwanzes 11′′ erstreckt, vergl. hierzu insbesondere Fig. 4.
Zum Schloßeingerichte gehört ferner ein Wechselhebel 39, der in Zapfen/Schlitzverbindung steht zum Riegelschwanz 11′′. Der Riegelschwanz ist Träger eines Zapfens 40, der einen Längsschlitz 41 des Wechselhebels 39 durchgreift. Bei zurückgeschlossenem Riegel 11 ragt die Unterkante 42 des Wechselhebels 39 in den Drehkreis 24 des Schließglie­ des 25 hinein. Das gegenüberliegende Ende des Wechselhe­ bels 39 ist gelenkig gekuppelt mit einem auf der Nuß 8 koaxial drehbar zu dieser gelagerten Schwenkarm 43, der am Fallenschwanz 4′′ angreift.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Soll durch Schließbetätigung ausschließlich die Falle 4 zurückgezogen werden, so ist mittels des in den Schließ­ zylinder 26 eingesteckten Schlüssels 44 das Schließglied 25 in Uhrzeigerrichtung zu verlagern. Es beaufschlagt dabei die Unterkante 42 des Wechselhebels 39 und ver­ schiebt diesen in Aufwärtsrichtung unter gleichzeitiger Drehmitnahme des Schwenkarmes 43. Einhergehend wird durch diesen entgegen der Kraft der Fallenfeder 6 die Falle 4 zurückgezogen. Wird der Schlüssel 44 in seine Schlüsselabzugsstellung gedreht, so verlagert die Fallen­ feder 6 die Falle 4 in ihre Vortrittsstellung unter Mitnahme des Schwenkarmes 43, welcher den Wechselhebel 39 in die Ausgangsstellung zurückführt.
Zum Vorschließen des Riegels 11 ist das Schließglied 25 entgegen Uhrzeigerrichtung zu drehen. Während der Dreh­ verlagerung beaufschlagt das Schließglied 25 vorerst die Unterkante 29′ der Zuhaltung 29 und verlagert diese entgegen Federbelastung in Aufwärtsrichtung. Dabei ver­ läßt der Tourenvorsprung 18 die Sperröffnung 15. Sodann tritt das Schließglied 25 in die Schließglied-Eingriffs­ öffnung 28 des Schiebers 29 ein und schleppt diesen in Richtung der Schloßstulpe 1 mit. Über die Schlitz/Zapfen­ kupplung K1 wird dadurch der Übertragungs-Schwenkhebel 30 um den Lagerzapfen 31 gedreht. Die andere Schlitz/Zap­ fenkupplung K2 bewirkt einhergehend eine Mitnahme des Riegels 11. Aufgrund des Übersetzungsverhältnisses verla­ gert sich der Riegel 11 schneller als der Schieber 29. Die Fig. 5 veranschaulicht die Endphase der Vorschließ­ verlagerung des Riegels 11. Sobald der Schieber 29 sowie der Riegel 11 vorbewegt sind, kann die Zuhaltung 17 federbeaufschlagt in Abwärtsrichtung fahren, wobei der Tourenvorsprung 18 in die von einer Eckaussparung gebil­ dete Sperröffnung 16 tritt und somit den Riegel 11 gegen Zurückdrücken sichert. Mit dem Vorschließen des Riegels 11 hat sich auch der Wechselhebel 29 verlagert, so daß dessen Unterkante 42 außerhalb des Schließglied-Drehkrei­ ses liegt.
Mit einer Schließtour ist daher ein weites Vorschließen des Riegels 11 verwirklicht. Das Zurückschließen dessel­ ben verlangt eine entgegengesetzt gerichtete Drehverlage­ rung des Schließgliedes 25 mittels des Schlüssels 44. Erst wird die Zuhaltung 17 ausgehoben und dann erfolgt eine Rückverlagerung des Schiebers 29, dessen Verlage­ rung über den Übertragungs-Schwenkhebel 30 in eine Rück­ schließbewegung des Riegels 11 umgesetzt wird. Es wird dadurch wiederum der Zustand gemäß Fig. 1-4 des Schlos­ ses herbeigeführt.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori­ tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldungen) vollinhalt­ lich mit einbezogen.

Claims (7)

1. Schloß, insbesondere Einsteckschloß, mit schließglied­ betätigbarem Riegel (11), dessen Schließweg gegenüber dem Drehkreis (24) des Schließgliedes (25) vergrößert ist durch ein zwischen Schließglied (25) und Riegel (11) angeordnetes Übersetzungsgetriebe (27), welches aus einem gleichsinnig mit dem Riegel (11) bewegten, eine Schließglied-Eingriffsöffnung (28) aufweisenden Schieber (29) und einem Übertragungs-Schwenkhebel (30) besteht, der sowohl mit dem Schieber (29) als auch mit dem Riegel (11) gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungs-Schwenkhebel (30) um einen ortsfest und rückwärtig des Schließglied-Drehkreises (24) angeordne­ ten Zapfen (31) gelagert ist, wobei Riegelschwanz (11′′), Schieber (29) und Übertragungs-Schwenkhebel (30) im rückwärtigen Bereich des Einsteckschlosses übereinan­ dergeschichtet angeordnet sind.
2. Schloß nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine Schlitz/Zapfenkupplung (K1, K2) zwischen Schieber (29) und Übertragungs-Schwenkhebel (30) einerseits und Riegel (11) und Übertragungs-Schwenk­ hebel (30) andererseits.
3. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Kupplungsstellen (K1, K2) und der ortsfeste Zapfen (31) auf einer bei zurückgeschlossenem Riegel (11) parallel zur Schloßkastenrückwand (21) ver­ laufenden Geraden liegen.
4. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine Schlitz/Zapfenführung (36, 13) zwischen Schieber (29) und einem ortsfesten Riegelschwanz-Führungszapfen (13) und einen Eintritt des den Schieber (29) und den Übertragungs-Schwenkhebel (30) verbindenden Kupplungszap­ fens (32) in einen Führungsschlitz (37) der Schloßdecke (3).
5. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Kupplungszapfen (35) zwischen Riegel (11) und Übertragungs-Schwenkhebel (30) in einer Aussparung (38) an der Kante des Schiebers (29) einliegt.
6. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine unter dem Riegelschwanz (11′′) liegende, in Rich­ tung der parallel zur Schloßkastenrückwand (21) verlau­ fenden Geraden steigende Zuhaltung (17).
7. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Lagerzapfen (31) des Übertragungs-Schwenkhe­ bels (30) auf Höhe des Mittelpunktes (M) des Schließ­ glied-Drehkreises (24) liegt.
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