DE10155095A1 - Alkyl(en)ylglycerinethercarbonsäuren - Google Patents
Alkyl(en)ylglycerinethercarbonsäurenInfo
- Publication number
- DE10155095A1 DE10155095A1 DE10155095A DE10155095A DE10155095A1 DE 10155095 A1 DE10155095 A1 DE 10155095A1 DE 10155095 A DE10155095 A DE 10155095A DE 10155095 A DE10155095 A DE 10155095A DE 10155095 A1 DE10155095 A1 DE 10155095A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ylglycerol
- carbon atoms
- linear
- branched alkyl
- formula
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/347—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
- C07C51/367—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of functional groups containing oxygen only in singly bound form
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/02—Anionic compounds
- C11D1/04—Carboxylic acids or salts thereof
- C11D1/06—Ether- or thioether carboxylic acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
- Cosmetics (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Medicinal Preparation (AREA)
Abstract
Vorgeschlagen werden Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren, die man durch Umsetzung von Mono- und/oder Dialk(en)ylglycerinether sowie deren Anlagerungsprodukten mit Ethylen- und/oder Propylenoxid der Formel (I) DOLLAR A R·1·O(A)¶n¶CH¶2¶CH[(A)¶m¶OR·2·]CH¶2¶(A)¶p¶OH, DOLLAR A in der R·1· und R·2· unabhängig voneinander für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, A für eine C¶2¶H¶4¶O- oder C¶3¶H¶6¶O-Gruppe und n, m und p unabhängig voneinander für 0 oder Zahlen von 1 bis 10 steht, mit alpha-Halogencarbonsäuren der Formel (II) DOLLAR A XCR·3·R·4·COOH, DOLLAR A in der R·3· für H oder eine CH¶3¶-Gruppe, R·4· für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und X für Halogen steht, in Gegenwart von Alkali erhält.
Description
- Die Erfindung betrifft Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung als Reinigungs- und Schäumungsmittel sowie als Emulgator.
- Oberflächenaktive Zubereitungen, wie beispielsweise Spül, Wasch- und Reinigungsmittel sowie kosmetische Zubereitungen, enthalten neben einer Vielzahl anderer Inhaltsstoffe als wichtigste Komponente Aniontenside, welche nicht nur für die reinigende Wirkung sondern darüber hinaus ebenfalls für die Bildung von Schaum verantwortlich sind. Dementsprechend besteht im Markt nach wie vor der Bedarf neue Aniontenside zur Verfügung zu stellen, die neben der reinigenden und schaumbildenden Wirkung ebenfalls andere positive Eigenschaften aufweisen, wie z. B. gute Schleimhautverträglichkeit, und sich darüber hinaus noch kostengünstig, einfach und möglichst in salzfreier Form herstellen lassen.
- Die Aufgabe der Erfindung hat folglich darin bestanden, neue Aniontenside sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung zur Verfügung zu stellen, die oben aufgeführten Eigenschaften aufweisen und sich einfach und relativ kostengünstig und möglichst in salzfreier Form herstellen lassen.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren, dadurch erhältlich, dass Mono- und/oder Dialk(en)ylglycerinether sowie deren Anlagerungsprodukte mit Ethylen- und/oder Propylenoxid der Formel (I)
R1O(A)nCH2CH[(A)mOR2]CH2(A)pOH (I)
in der R1 und R2 unabhängig voneinander für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, A für eine C2H4O- oder C3H6O-Gruppe und n, m und p unabhängig voneinander für 0 oder Zahlen von 1 bis 10 steht, mit α-Halogencarbonsäuren der Formel (II)
XCR3R4COOH (II)
in der R3 für H oder eine CH3-Gruppe, R4 für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und X für Halogen steht, in Gegenwart von Alkali umsetzt. - Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren, bei dem man Mono- und/oder Dialk(en)ylglycerinether sowie deren Anlagerungsprodukte mit Ethylen- und/oder Propylenoxid der Formel (I),
R1O(A)nCH2CH[(A)mOR2]CH2(A)pOH (I)
in der R1 und R2 unabhängig voneinander für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, A für eine C2H4O- oder C3H6O-Gruppe und n, m und p unabhängig voneinander für 0 oder Zahlen von 1 bis 10 steht, mit α-Halogencarbonsäuren der Formel (II),
XCR3R4COOH (II)
in der R3 für H oder eine CH3-Gruppe, R4 für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und X für Halogen und vorzugsweise Chlorid steht, in Gegenwart von Alkali umsetzt. - Überraschenderweise wurde gefunden, dass Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren ein gutes Schaumverhalten sowie gute reinigende Wirkung aufzeigen und neben ihren tensidischen gute emulgierende Eigenschaften aufweisen. Dementsprechend können diese Verbindungen in einer Vielzahl von oberflächenaktiven Zubereitungen eingesetzt werden, in der die Anwesenheit von Aniontensiden oder Emulgatoren erwünscht ist, wie z. B. in Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln sowie kosmetischen Emulsionen. Gleichzeitig sind sie gut dermatologisch verträglich und lassen sich durch einfache Reaktion von Mono- und/oder Dialk(en)ylglycerinether und Halogencarbonsäuren in Gegenwart von Alkali herstellen. Besonders vorteilhaft ist, dass diese Verbindungen in nahezu salzfreier Form erhalten und so störende Effekte durch Anwesenheit von Salzionen vermieden werden können.
- Die vorliegende Erfindung betrifft Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren [Alk(en)yl = Alkyl- und/oder Alkenyl], die durch Umsetzung von Mono- und/oder Dialk(en)ylglycerinether sowie deren Anlagerungsprodukte mit Ethylen- und/oder Propylenoxid der Formel (I) und α-Halogencarbonsäuren der Formel (II) erhalten werden. Hierbei stehen R1 und R2 unabhängig voneinander für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22, vorzugsweise 8 bis 18 und insbesondere 12 bis 16 Kohlenstoffatomen, R3 für H oder eine CH3-Gruppe, R4 für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 1 bis 6, vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, A für eine C2H4O- oder C3H6O-Gruppe und n, m und p unabhängig voneinander für 0 oder Zahlen von 1 bis 10. Sofern A eine C3H6O-Gruppe darstellt, stehen n, m und p unabhängig voneinander für Zahlen von 1 bis 5.
- In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden Mono- und/oder Dialk(en)ylglycerinether der Formel (I) einsetzt, in der R1 und R2 für eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22, vorzugsweise 8 bis 18 und insbesondere 12 bis 16 Kohlenstoffatomen und n, m und p für 0 steht.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Mono- und/oder Dialk(en)ylglycerinether der Formel (I) einsetzt, in der (a) R1 für H und R2 für eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22, vorzugsweise 8 bis 18 und insbesondere 12 bis 16 Kohlenstoffatomen oder (b) R2 für H und R1 für eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22, vorzugsweise 8 bis 18 und insbesondere 12 bis 16 Kohlenstoffatomen und n, m und p für 0 steht.
- Vorzugsweise werden α-Halogencarbonsäuren der Formel (II) einsetzt, in der R3 und R4 für H und X für Halogen steht.
- Dementsprechend werden bevorzugte Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren erhalten, wenn in den Formeln (I) und (II) (a) R1 für H und R2 für eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22, vorzugsweise 8 bis 18 und insbesondere 12 bis 16 Kohlenstoffatomen oder (b) R2 für H und R1 für eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22, vorzugsweise 8 bis 18 und insbesondere 12 bis 16 Kohlenstoffatomen, R3 und R4 für H und n, m und p für 0 steht.
- Besonders bevorzugt sind Mono-C12-Glycerinethercarbonsäuren und Mono-C16/C18/18 : 1-Glycerinethercarbonsäuren (gegebenenfalls ungesättigt).
- Im Sinne der Erfindung kommen demnach sowohl Mono- als auch Dialk(en)ylglycerinethercarbonsäuren jedoch vorzugsweise Monoalk(en)ylglycerinethercarbonsäuren und insbesondere Monolaurylglycerinethercarbonsäuren in Frage. Die Alkali-, Erdalkali- oder Aminsalze der Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren werden von dem Erfindungsgegenstand mit umfasst.
- Die erfindungsgemäßen Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren werden in oberflächenaktiven Zubereitungen, vorzugsweise in Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel sowie kosmetischen und/oder pharmazeutischen Zubereitungen in Mengen von 0,01 bis 60, vorzugsweise 0,05 bis 30 und insbesondere 2,5 bis 20 Gew.-% - bezogen auf den Aktivsubstanzgehalt - eingesetzt.
- Herstellung von Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren
- Die erfindungsgemässen Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren werden durch Umsetzung von Mono- und/oder Dialk(en)ylglycerinethern der Formel (II) mit α-Halogencarbonsäuren der Formel (III) in Gegenwart von Alkali erhalten. Die Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren werden durch Zusatz von Säuren erhalten. Die bevorzugten Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren, die über diese Umsetzung erhalten werden können, wurden bereits im vorherigen Kapitel aufgeführt.
- Zur Durchführung der Reaktion wird der Mono- und/oder Dialk(en)ylglycerinether (hergestellt z. B. nach DE 41 18 568 A1 durch Umsetzung von Glycerin mit Alkyl(en)sulfat, Natriumsalzen im Alkalischen) bzw. deren Anlagerungsprodukte mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid [Formel (II)] mit der α-Halogencarbonsäure der Formel (III) im Molverhältnis 1 : 4 bis 1 : 3 und vorzugsweise 1 : 1,0 bis 1 : 1,6 im Reaktionsbehälter auf Temperaturen von 70 bis 95 und vorzugsweise 89 bis 90°C erhitzt. Im Anschluss wurde bei dieser Temperatur über einen Zeitraum von 3 bis 6 und vorzugsweise 4 bis 5 h in mehreren Portionen pro Mol Mono- und/oder Dialk(en)ylglycerinether 1, 2 bis 1,6 Mol festes Alkali, vorzugsweise Alkalihydroxid, wie beispielsweise NaOH-Microprills, hinzugefügt und weitere 1 bis 3 Stunden nachgerührt. Zur Freisetzung der freien Säure wird das Reaktionsgemisch mit Wasser bis zu einem Aktivsubstanzgehalt von 20 bis 60 und vorzugsweise 25 bis 40 Gew.-% unter Rühren verdünnt und mit 10 bis 96 und vorzugsweise 20%iger Säure, vorzugsweise Schwefelsäure, bis zu einem pH-Wert von 1 bis 4 und vorzugsweise 2 bis 3,5 (10%ig gemessen) angesäuert. Die hierdurch erfolgte Phasentrennung der organischen und wässrigen Phase wurde durch Zugabe von 5% Isopropanol verbessert. Die organischen Phase wurde abgetrennt und das Reaktionsprodukt am Rotationsverdampfer unter Vakuum getrocknet.
- Gewerbliche Anwendbarkeit
- Die erfindungsgemässen Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren können durch Zusatz von Wasser auf beliebige Konzentrationen eingestellt werden, wobei der Wassergehalt vorzugsweise 20 bis 85, besonders bevorzugt 25 bis 60 und insbesondere 30 bis 40 Gew.-% betragen kann.
- Die erfindungsgemässen Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren bzw. deren Salze können als Tenside in oberflächenaktiven Zubereitungen verwendet werden. Unter oberflächenaktiven Zubereitungen werden im Sinne der Erfindung vorzugsweise Wasch- und Spül- und Reinigungsmittel sowie kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitungen und insbesondere kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitungen verstanden. Diese oberflächenaktiven Zubereitungen können als weitere Hilfs- und Zusatzstoffe Perlglanzwachse, Konsistenzgeber, Verdickungsmittel, Überfettungsmittel, Stabilisatoren, Siliconverbindungen, Fette, Wachse, Antioxidantien, Antischuppenmittel, Quellmittel, Tyroininhibitoren, Hydrotrope, Solubilisatoren, Konservierungsmittel, Parfümöle, Farbstoffe, weitere Tenside sowie weitere typische Inhaltsstoffe, wie sie beispielsweise in Wasch- Spül und Reinigungsmitteln vorkommen, enthalten. Als kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitungen kommen vorzugsweise Mund- und Zahnpflegemittel, Haarshampoos, Haarlotionen, Schaumbäder, Duschbäder, Cremes, Lotionen, Gele, Emulsionen, Wachs/Fett-Massen, Stiftpräparaten oder Salben in Frage. Diese oberflächenaktiven Zubereitungen können neben den erfindungsgemässen Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren weitere aus dem Stand der Technik für die jeweilige Anwendung typischen Inhaltsstoffe in üblichen Konzentrationen enthalten.
- Die erfindungsgemässen Mittel zeigen nicht nur reinigende sondern darüber hinaus ebenfalls schäumende Eigenschaften. Darüber hinaus zeigen diese Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren, vorzugsweise C16/18-Glycerinethercarbonsäuren emulgierende Eigenschaften und können somit in kosmetischen und/oder pharmazeutischen Zubereitungen eingesetzt werden. Weitere Gegenstände der Erfindung sind somit auf die Verwendung der erfindungsgemässen Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren als Reinigungs- und/oder Schäumungsmittel sowie als Emulgator gerichtet ist. Insbesondere werden C16/18- Glycerinethercarbonsäuren als Emulgatoren in allen dem Fachmann bekannten Emulsions-Typen verwendet.
- Typische kosmetische und/oder pharmazeutische Reinigungsmittel weisen vorzugsweise folgende Zusammensetzung auf - bezogen auf den Aktivsubstanzgehalt -:
- a) 0,05 bis 20, vorzugsweise 0,5 bis 10 und insbesondere 2,5 bis 18 Gew.-% Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren,
- b) 0,05 bis 15, vorzugsweise 0,5 bis 10 und insbesondere 2,5 bis 7,5 Gew.-% Betaine und gegebenenfalls
- c) 0 bis 15, vorzugsweise 0,5 bis 10 und insbesondere 2,5 bis 7,5 Gew.-% weitere Aniontenside
- Typische flüssige Wasch- und Spülmittel, Reinigungsmittel weisen vorzugsweise folgende Zusammensetzung auf - bezogen auf den Aktivsubstanzgehalt -:
- a) 2,5 bis 30, vorzugsweise 7 bis 25 und insbesondere 10 bis 20 Gew.-% Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren,
- b) 0,05 bis 15, vorzugsweise 0,5 bis 10 und insbesondere 2,5 bis 7,5 Gew.-% Betaine und gegebenenfalls
- c) 2,5 bis 30, vorzugsweise 7 bis 25 und insbesondere 10 bis 20 Gew.-% weitere Aniontenside
- Typische kosmetische und/oder pharmazeutische Emulsionen, weisen vorzugsweise folgende Zusammensetzung auf - bezogen auf den Aktivsubstanzgehalt -:
- a) 0,05 bis 15, vorzugsweise 0,5 bis 10 und insbesondere 1 bis 5 Gew.-% Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren und vorzugsweise C16/18-Glycerinethercarbonsäuren,
- b) 3 bis 30, vorzugsweise 5 bis 20 und insbesondere 7 bis 15 Gew.-% Ölkörper und gegebenenfalls
- c) 0,5 bis 20 und vorzugsweise 2,5 bis 10 Gew.-% Gew.-% Konsistentgeber
- Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne ihn hierauf zu beschränken.
- In einem Reaktionsgefäss werden 260 g Mono-C12-Glycerinether (1 mol) und 163,1 g (1,4 mol) Natriummonochloracetat auf eine Temperatur von 60 bis 80°C erwärmt und anschliessend unter mechanischem Rühren portionsweise 56,0 g (1,4 mol) Natriumhydroxid-Microprills über einen Zeitraum von 4 Stunden zugegeben. Nach 1,5 Stunde Nachreaktionszeit und mit Erreichen der theoretischen Mengen an freigesetztem Chlorid (10,4% Cl-, bestimmt nach DGF-H-III 9) war die Reaktion abgeschlossen. Das Reaktionsprodukt wurde mit 114,1 g Wasser auf einen Aktivsubstanzgehalt von ca. 60 Gew.-% verdünnt. (A).
- Zur Freisetzung der freien Säure wurden anschließend 498,1 g dieses Produktes wurden mit weiteren 250 g Wasser (entspricht einem Aktivsubstanzgehalt von ca. 40 Gew.-%) verdünnt und mit 182 g 20%iger Schwefelsäure angesäuert. Zur Verbesserung der Phasentrennung gab man zusätzlich 50 ml Isopropanol hinzu, trennte anschliessend die organische Phase von der Wasserphase ab und trocknete die Ethercarbonsäure am Rotationsverdampfer unter Vakuum (ca. 20 mbar). Es wurde eine gelbe, klare Flüssigkeit als Reaktionsprodukt erhalten (B).
- Zur Untersuchung des Schaumverhaltens wurde eine wässrige des nach Beispiel 1 hergestellten Mono- C12-Glycerinethercarboxylat hergestellt und das Schaumvolumen gemäss DIN-Norm EN 12728, 01/00 bestimmt (0,1 g Aktivsubstanz/l; 40°C; 0°dH; pH 6,0). Bei dieser Methode wird der Schaum durch 30 Sekunden langes Schlagen der flüssigen Probe in einem Standzylinder mit einer an einem Stiel befestigten, waagerecht ausgerichteten gelochten Platte erzeugt. Das entstandene Schaumvolumen wird unmittelbar nach dem Beendigen des Schlagens, sowie nach 5, 10 und 20 min gemessen. Tabelle 1 Schaummessungen der wässrigen Tensidlösung
- Die Beurteilung der Schleimhautverträglichkeit wurde nach dem in-vitro HET-CAM-Test nach der Reaktionszeitmethode durchgeführt (Konz. 5% in Bidest-Wasser, pH = 6). Die Ergebnisse sind in der Tabellen 2 zusammengefasst. Tabelle 2 Schleimhautverträglichkeit der wässrigen Tensidlösung
Claims (10)
1. Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren, dadurch erhältlich, dass Mono- und/oder
Dialk(en)ylglycerinether sowie deren Anlagerungsprodukte mit Ethylen- und/oder Propylenoxid der Formel (I)
R1O(A)nCH2CH[(A)mOR2]CH2(A)pOH (I)
in der R1 und R2 unabhängig voneinander für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, A für eine C2H4O- oder C3H6O-Gruppe und n, m und p unabhängig voneinander für 0 oder Zahlen von 1 bis 10 steht, mit α-Halogencarbonsäuren der Formel (II)
XCR3R4COOH (II)
in der R3 für H oder eine CH3-Gruppe, R4 für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und X für Halogen steht, in Gegenwart von Alkali umsetzt.
R1O(A)nCH2CH[(A)mOR2]CH2(A)pOH (I)
in der R1 und R2 unabhängig voneinander für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, A für eine C2H4O- oder C3H6O-Gruppe und n, m und p unabhängig voneinander für 0 oder Zahlen von 1 bis 10 steht, mit α-Halogencarbonsäuren der Formel (II)
XCR3R4COOH (II)
in der R3 für H oder eine CH3-Gruppe, R4 für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und X für Halogen steht, in Gegenwart von Alkali umsetzt.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Mono- und/oder
Dialk(en)ylglycerinether der Formel (I) einsetzt, in der R1 und R2 für eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder
Alkenylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen und n, m und p für 0 steht.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Mono-
und/oder Dialk(en)ylglycerinether der Formel (I) einsetzt, in der (a) R1 für H und R2 für eine lineare
und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22, vorzugsweise 8 bis 18 und
insbesondere 12 bis 16 Kohlenstoffatomen oder (b) R2 für H und R1 für eine lineare und/oder verzweigte
Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22, vorzugsweise 8 bis 18 und insbesondere 12 bis 16
Kohlenstoffatomen und n, m und p für 0 steht.
4. Mittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man α-
Halogencarbonsäuren der Formel (II) einsetzt, in der R3 und R4 für H und X für Halogen steht.
5. Oberflächenaktive Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass sie Mittel nach Anspruch 1 enthalten.
6. Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel sowie kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitungen
nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel nach
Anspruch 1 in Mengen von 0,01 bis 60 Gew.-% - bezogen auf den Aktivsubstanzgehalt -
enthalten.
7. Verfahren zur Herstellung von Alk(en)ylglycerinethercarbonsäuren, bei dem man Mono- und/oder
Dialk(en)ylglycerinether sowie deren Anlagerungsprodukte mit Ethylen- und/oder Propylenoxid der
Formel (II)
R1O(A)nCH2CH[(A)mOR2]CH2(A)pOH (II)
in der R1 und R2 unabhängig voneinander für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, A für eine C2H4O- oder C3H6O-Gruppe und n, m und p unabhängig voneinander für 0 oder Zahlen von 1 bis 10 steht, mit α-Halogencarbonsäuren der Formel (III)
XCR3R4COOH (III)
in der R3 für H oder eine CH3-Gruppe, R4 für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und X für Halogen steht, in Gegenwart von Alkali umsetzt.
R1O(A)nCH2CH[(A)mOR2]CH2(A)pOH (II)
in der R1 und R2 unabhängig voneinander für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, A für eine C2H4O- oder C3H6O-Gruppe und n, m und p unabhängig voneinander für 0 oder Zahlen von 1 bis 10 steht, mit α-Halogencarbonsäuren der Formel (III)
XCR3R4COOH (III)
in der R3 für H oder eine CH3-Gruppe, R4 für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und X für Halogen steht, in Gegenwart von Alkali umsetzt.
8. Verwendung des Mittels nach Anspruch 1 als Reinigungsmittel.
9. Verwendung des Mittels nach Anspruch 1 als Schäumungsmittel.
10. Verwendung des Mittels nach Anspruch 1 als Emulgator.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10155095A DE10155095A1 (de) | 2001-11-09 | 2001-11-09 | Alkyl(en)ylglycerinethercarbonsäuren |
EP02783049A EP1442004A1 (de) | 2001-11-09 | 2002-10-31 | Alkyl(en)ylglycerinethercarbonsäuren |
PCT/EP2002/012146 WO2003040073A1 (de) | 2001-11-09 | 2002-10-31 | Alkyl(en)ylglycerinethercarbonsäuren |
US10/495,016 US20050020854A1 (en) | 2001-11-09 | 2002-10-31 | Alkyl(en)ylglycerinether carboxylic acids |
JP2003542122A JP2005507952A (ja) | 2001-11-09 | 2002-10-31 | アルキル(アルケニル)グリセロールエーテルカルボン酸 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10155095A DE10155095A1 (de) | 2001-11-09 | 2001-11-09 | Alkyl(en)ylglycerinethercarbonsäuren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10155095A1 true DE10155095A1 (de) | 2003-05-22 |
Family
ID=7705197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10155095A Withdrawn DE10155095A1 (de) | 2001-11-09 | 2001-11-09 | Alkyl(en)ylglycerinethercarbonsäuren |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US20050020854A1 (de) |
EP (1) | EP1442004A1 (de) |
JP (1) | JP2005507952A (de) |
DE (1) | DE10155095A1 (de) |
WO (1) | WO2003040073A1 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6838452B2 (en) | 2000-11-24 | 2005-01-04 | Vascular Biogenics Ltd. | Methods employing and compositions containing defined oxidized phospholipids for prevention and treatment of atherosclerosis |
RU2399626C2 (ru) * | 2004-07-09 | 2010-09-20 | Васкьюлар Байодженикс Лтд. | Усовершенствованный способ получения окисленных фосфолипидов |
US7807847B2 (en) | 2004-07-09 | 2010-10-05 | Vascular Biogenics Ltd. | Process for the preparation of oxidized phospholipids |
US8569529B2 (en) | 2007-01-09 | 2013-10-29 | Vascular Biogenics Ltd. | High-purity phospholipids |
US9006217B2 (en) | 2007-01-09 | 2015-04-14 | Vascular Biogenics Ltd. | High-purity phospholipids |
JP5752599B2 (ja) | 2008-11-06 | 2015-07-22 | ヴァスキュラー バイオジェニックス リミテッド | 酸化脂質化合物およびその使用 |
US9771385B2 (en) | 2014-11-26 | 2017-09-26 | Vascular Biogenics Ltd. | Oxidized lipids |
WO2016084023A1 (en) | 2014-11-26 | 2016-06-02 | Vascular Biogenics Ltd. | Oxidized lipids and treatment or prevention of fibrosis |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1256640B (de) * | 1965-08-04 | 1967-12-21 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung grenzflaechenaktiver Verbindungen |
US4713487A (en) * | 1985-06-06 | 1987-12-15 | Kao Corporation | Ether carboxylates and process for preparing same |
JPH0812619A (ja) * | 1994-07-01 | 1996-01-16 | Asahi Denka Kogyo Kk | 新規なエーテルカルボン酸型化合物並びに該化合物から実質上なる界面活性剤、乳化重合用乳化剤、懸濁重合用分散剤及びビニル系樹脂改質剤 |
-
2001
- 2001-11-09 DE DE10155095A patent/DE10155095A1/de not_active Withdrawn
-
2002
- 2002-10-31 WO PCT/EP2002/012146 patent/WO2003040073A1/de not_active Application Discontinuation
- 2002-10-31 US US10/495,016 patent/US20050020854A1/en not_active Abandoned
- 2002-10-31 EP EP02783049A patent/EP1442004A1/de not_active Withdrawn
- 2002-10-31 JP JP2003542122A patent/JP2005507952A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2003040073A1 (de) | 2003-05-15 |
US20050020854A1 (en) | 2005-01-27 |
JP2005507952A (ja) | 2005-03-24 |
EP1442004A1 (de) | 2004-08-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3785627T2 (de) | Oberflaechenaktives mittel, abgeleitet von hydroxy-substituierten bi- oder tri-carbonsaeuren. | |
EP0020907B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Betainen | |
DE69433755T3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Imidazolin abgeleiteten Amphoacetat-Tensiden von höherer Reinheit | |
DE3902374A1 (de) | Wasch- reinigungs- und/oder koerperreinigungsmittel | |
EP0046970B1 (de) | Gewünschtenfalls mit Natriumsulfit umgesetzte Partialester von mehrwertigen Alkoholen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als hautfreundliche, nicht ionogene und/oder anionenaktive oberflächenaktive Substanzen | |
DE69220535T2 (de) | Oberflächenaktive, von Sulfobernsteinsäureestern abgeleitete Verbindungen | |
DE2416018A1 (de) | Amphotere oberflaechenaktive mittel | |
DE10155095A1 (de) | Alkyl(en)ylglycerinethercarbonsäuren | |
EP1436306A2 (de) | Verfahren zur herstellung von tensidgemischen | |
DE1593215B2 (de) | Oberflächenaktives Verbindungsgemisch und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP3630056A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hellfarbigem disalz | |
DE4111811A1 (de) | Citronensaeurefettalkoholesterpolyglykolether- sulfosuccinate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
EP3458024B1 (de) | Wässrige tensid-zusammensetzungen | |
EP3458023A1 (de) | Wässrige tensid-zusammensetzungen | |
DE69735675T2 (de) | Verfahren zur herstellung von acyloxyalkansulfonsäuren | |
EP0540823A1 (de) | Polyolpolyethersulfosuccinate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE3337026A1 (de) | Aminoxidsulfonate | |
DE2725780C2 (de) | ||
WO2018015035A1 (de) | Wässrige tensid-zusammensetzungen | |
DE3939315A1 (de) | Alkylenoxid-haltige amphotere tenside | |
DE4430084B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Betainen | |
EP0975717B1 (de) | Verfahren zur herstellung von sulfatierten fettsäureestern | |
DE3144342C2 (de) | ||
DE900808C (de) | Netz-, Wasch-, Reinigungs- und Dispergiermittel | |
WO2018007059A1 (de) | Wässrige tensid-zusammensetzungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: COGNIS IP MANAGEMENT GMBH, 40589 DUESSELDORF, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |