DE10153276A1 - Flache Spannvorrichtung - Google Patents
Flache SpannvorrichtungInfo
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Abstract
Eine Spannvorrichtung (20) umfasst eine Torsionsschraubenfeder (60), die zwischen einem Untersatz (30) und einem Schwenkelement (24) angeordnet ist, und eine röhrenförmige Hülse (26), die zwischen einer Innenfläche des Untersatzes (30) und einer Außenfläche des Schwenkelementes (24) angeordnet ist. Die Torsionsschraubenfeder (60) spannt das Schwenkelement (24) in Richtung auf die Hülse vor und sorgt für eine wesentliche Übereinstimmung der Vorspannrichtung mit der Richtung einer Achslast, die von einem Riemen (10) auf einen stufenförmigen Bolzen (40) ausgeübt wird, der das Schwenkelement (24) lagert. Wenn die Riemenspannung groß wird, verschiebt sich die Mittelachse des Schwenkelementes (24) etwas gegenüber der Mittelachse des Untersatzes (30), und eine extrem große erste Dämpfungskraft greift am Schwenkelement (24) an. Wenn die Riemenspannung klein wird, greift die kleinere zweite Dämpfungskraft am Schwenkelement (24) an.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung, die bei einem Steuer
riemen eines Kraftfahrzeugsmotors bzw. einem Antriebsriemen für eine Vielzahl
von Hilfsgeräten für eine geeignete Spannung sorgt.
Solch eine Spannvorrichtung wird bei einem Riemenantriebsmechanismus ver
wendet, der dazu dient, die Antriebskraft eines Motors mit Hilfe eines einzigen
umlaufenden Riemens auf eine Vielzahl von Geräten zu übertragen. Sie erzeugt
eine angemessene Riemenspannung und sorgt dafür, dass durch Fluktuationen
der Umlaufgeschwindigkeit und der Motorlast hervorgerufene Vibrationen des
Riemens gedämpft werden. Dadurch wird die Antriebskraft des Motors zuverlässig
auf die Geräte übertragen.
Im allgemeinen hat eine Vorspannvorrichtung einen napfförmigen Untersatz, der
beispielsweise am Motorblock befestigt ist, ein Schwenkelement, das drehbar am
Untersatz befestigt ist und eine Rolle, die an der Stirnseite des Schwenkelemen
tes befestigt ist und am Riemen anliegt. Das Schwenkelement wird durch eine
Torsionsschraubenfeder, die im Untersatz untergebracht ist und im Wesentlichen
konzentrisch mit dem Mittelpunkt der Schwenkbewegung ausgerichtet ist, in eine
Schwenkrichtung vorgespannt, die zu einer Erhöhung der Riemenspannung führt.
Dadurch wird eine angemessene Riemenspannung erzeugt. Darüber hinaus ist
zwischen dem Schwenkelement und dem Untersatz eine Hülse bzw. ein Rei
bungselement vorgesehen, das dazu dient, unter Erzeugung von Reibung an
wenigstens einem der beiden entlangzugleiten. Wenn das Schwenkelement relativ
zum Untersatz gedreht wird, entsteht durch die Hülse eine Reibungskraft, die
einen Drehwiderstand erzeugt, die Drehbewegung des Schwenkelementes wird
somit gedämpft, und Vibrationen des Riemens werden unterdrückt.
In den letzten Jahren haben die Fluktuationen der Motorendrehzahl und der auf
den Riemen übertragenen Last im Zuge der gesteigerten Motorleistungen zuge
nommen. Die Fluktuation der Riemenspannung hat ebenfalls zugenommen. Bei
geringer Dämpfung können die Fluktuationen in der Riemenspannung nicht voll
ständig unterdrückt werden, was zu Vibrationen des Riemens führt, die wiederum
zu weiteren Vibrationen führen. Um das Dämpfungsverhalten der Spannvorrich
tung zu verbessern, wird eine höhere Dämpfungskraft benötigt. Insbesondere ist
es von Vorteil, die Dämpfungskraft, die bei gespanntem Riemen auf das Schwen
kelement wirkt (fortan "erste Dämpfungskraft" genannt), größer auszulegen als die
Dämpfungskraft, die bei lockerem Riemen auf das Schwenkelement wirkt (fortan
"zweite Dämpfungskraft" genannt).
Um diesen Anforderungen zu genügen, wurden einige Dämpfungsmechanismen
mit Reibungselementen vorgeschlagen. Bei den herkömmlichen Dämpfungsme
chanismen ist es jedoch schwierig, einen großen Unterschied in der ersten und
zweiten Dämpfungskraft zu erreichen, und wenn das Torsionsmoment der Tor
sionsschraubenfeder erhöht wird, um die Dämpfungskraft zu erhöhen, wird nicht
nur die erste Dämpfungskraft, sondern auch die zweite Dämpfungskraft erhöht,
wodurch das Spannen des Riemens verlangsamt wird, und somit tritt das Problem
auf, dass die Fähigkeit der Vorspannvorrichtung, dem Riemen zu folgen, abnimmt.
Somit war es bei den herkömmlichen Dämpfungsmechanismen nicht möglich,
gleichzeitig beiden Anforderungen zu genügen, nämlich das Dämpfungsvermögen
der Spannvorrichtung zu erhöhen und die Fähigkeit, dem Riemen leicht zu folgen,
beizubehalten.
Andererseits wurden in den letzten Jahren im Zuge der immer kleiner werdenden
Motorengrößen Spannvorrichtungen benötigt, die ebenfalls von geringerer Größe
sind. Wenn beispielsweise der Untersatz verkleinert wird, verkleinert sich auch der
Raum, in dem die Torsionsschraubenfeder untergebracht werden kann. Also
muss eine Torsionsschraubenfeder, die untergebracht werden kann, ebenfalls
kleiner sein. Andererseits müssen die Spannvorrichtungen im Einklang mit dem in
den letzten Jahren zunehmenden Leistungsvermögen der Motoren eine erhebli
che Vorspannkraft aufbringen. Wenn eine Spannvorrichtung eine erhebliche
Vorspannkraft aufbringen soll, wird eine Torsionsschraubenfeder mit erheblicher
Federkonstante und erheblicher Vorspannkraft benötigt. Die Federkonstante und
die Federvorspannkraft werden durch die Schraubenfederlänge, Durchmesser des
Drahtes und dergleichen bestimmt. Damit eine Spannvorrichtung die nötige Vor
spannkraft aufbringen kann, wird daher ein genügend großer Raum benötigt, um
eine Feder mit den benötigten Eigenschaften unterzubringen. Bei einer Spannvor
richtung, bei der die Größe des Untersatzes reduziert ist, ist es nicht möglich, eine
Torsionsschraubenfeder unterzubringen, die ein ausreichendes Drehmoment
aufbringt, und die Vorspannkraft auf den Riemen reicht dann möglicherweise nicht
aus.
Ferner muss das Reibungselement wasserfest sein, und seine Reibungseigen
schaften dürfen sich nicht ändern, wenn es mit Wasser benetzt ist, außerdem
muss es von hervorragender Hitzebeständigkeit, Abriebsbeständigkeit, Festigkeit
und Formbeständigkeit sein. In der Vergangenheit wurde für Reibungselemente
ein synthetisches Harz mit hervorragender Hitzebeständigkeit verwendet, z. B. ein
Nylonharz. Bei einem Reibungselement aus Nylonharz nimmt jedoch die Reibung
bei Bewegung des Schwenkelementes zu, wenn es Wasser oder Salzwasser
ausgesetzt ist. Somit trat das Problem auf, dass eine gleichmäßige Drehbewe
gung des Schwenkelementes unterbunden wurde und die Spannvorrichtung oder
der Riemen abnorme Geräusche erzeugten.
Der Erfindung liegt somit die erste Aufgabe zugrunde, das Dämpfungsvermögen,4
der Spannvorrichtung zu verbessern, ohne sie in ihrer Fähigkeit einzuschränken,
dem Riemen zu folgen.
Der vorliegenden Erfindung gemäß wird eine Spannvorrichtung angegeben, die
einen Untersatz, ein Schwenkelement, eine Rolle und eine Torsionsschraubenfe
der umfasst. Der Untersatz hat die Form einer Röhre mit Boden. Das Schwenke
lement hat einen röhrenförmigen Abschnitt, der drehbar im Inneren des Untersat
zes gelagert ist. Die Rolle ist an einem Ende des Schwenkelementes oder
Schwenkarmes befestigt und liegt am Riemen an. Die Torsionsschraubenfeder ist
im Untersatz untergebracht und spannt das Schwenkelement in eine gegenüber
dem Untersatz verdrehte Position vor, die zu einer Spannung des Riemens führt.
Die Torsionsschraubenfeder ist bezüglich der Mittelachse des Untersatzes exzen
trisch angebracht und das Schwenkelement ist derart gelagert, dass es relativ
zum Untersatz bewegt werden kann, wobei die erste Dämpfungskraft, die bei
gespanntem Riemen auf das Schwenkelement einwirkt, größer ist als die zweite
Dämpfungskraft, die bei lockerem Riemen auf das Schwenkelement einwirkt.
Vorzugsweise ist das Schwenkelement in radialer Richtung beweglich am Unter
satz befestigt.
Die Spannvorrichtung kann ferner ein Reibungselement haben, das zwischen der
äußeren Umfangsfläche des röhrenförmigen Abschnittes des Schwenkelementes
und der inneren Umfangsfläche des Untersatzes angeordnet ist und sich in einem
Winkelbereich von mindestens 180° um die Mittelachse des Untersatzes erstreckt,
und ein Teil des röhrenförmigen Abschnittes kann von der Torsionsschraubenfe
der gegen das Reibungselement gedrückt werden. Dadurch ist es möglich, eine
große Reibungskraft zu erzeugen.
Das Reibungselement kann außerdem mit einer Vielzahl von Erhebungen verse
hen sein, die dazu dienen, die Last zu verteilen, die in die Richtung wirkt, in die
die Torsionsschraubenfeder den röhrenförmigen Abschnitt des Schwenkelemen
tes vorspannt und drückt. Dadurch ist es möglich, lokalen Abrieb und eine Be
schädigung des Reibungselementes zu verhindern.
Ferner kann die Spannvorrichtung ein vom Reibungselement separates Dämp
fungselement haben. Insbesondere kann das Dämpfungselement mit dem
Schwenkelement in radialer Richtung beweglich in Eingriff stehen und unter
Reibung am Untersatz entlanggleiten, so dass eine große Dämpfungskraft erreicht
werden kann.
Die Größe der ersten Dämpfungskraft ist vorzugsweise 1,5 bis 3,5 mal so groß
wie die der zweiten Dämpfungskraft.
Der vorliegenden Erfindung liegt die zweite Aufgabe zugrunde, eine Spannvor
richtung anzugeben, bei der die Dicke und die Größe des Untersatzes reduziert ist
und gleichzeitig eine ausreichende Vorspannkraft für den Antriebsriemen erhalten
werden kann.
Der Erfindung gemäß wird eine flache Spannvorrichtung angegeben, die einen
Untersatz, ein Schwenkelement und eine Torsionsschraubenfeder umfasst. Der
Untersatz beinhaltet einen Napfmit einem Innendurchmesser. Das Schwenkele
ment wird vom Untersatz drehbar gehalten. Die Torsionsschraubenfeder spannt
das Schwenkelement in eine festgelegte Richtung vor. Die Torsionsschraubenfe
der hat einen Außendurchmesser, der größer ist als der Innendurchmesser des
Napfes, und sie ist in eine Richtung verdreht, in der ihr Außendurchmesser derart
verringert ist, daß sie im Inneren des Napfes untergebracht werden kann.
Vorzugsweise greift die Torsionsschraubenfeder an einem Ende an einem ersten
Angriffsabschnitt im Inneren des Untersatzes an, und an ihrem anderen Ende an
einem zweiten Angriffsabschnitt im Inneren des Schwenkelementes. Der Angriffs
abschnitt ändert sich, wenn die Torsionsschraubenfeder am ersten und zweiten
Angriffsabschnitt angreift bzw. wenn das Schwenkelement am Untersatz befestigt
ist.
Die axiale Länge der Torsionsschraubenfeder kann geringer sein als ihr Außen
durchmesser.
Die Spannvorrichtung kann ferner ein Reibungselement haben, das zwischen dem
Napfund dem Schwenkelement angeordnet ist und einen Reibungswiderstand
gegenüber Schwenkbewegungen des Schwenkelementes erzeugt. Das Rei
bungselement kann aus einem röhrenförmigen Abschnitt und einem Flansch
bestehen, der unten vom röhrenförmigen Abschnitt in das Innere des Napfes und
des Schwenkelementes absteht und einen L-förmigen Querschnitt hat.
Ferner wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Zusammenset
zen einer flachen Spannvorrichtung angegeben, die aus einem ersten Schritt
besteht, bei dem eine Torsionsschraubenfeder mit einem Außendurchmesser, der
größer ist als der Innendurchmesser eines Napfes verdreht wird, um den Außen
durchmesser der Feder kleiner zu machen als den Innendurchmesser des Napfes,
und einem zweiten Schritt, bei dem die verdrehte Torsionsschraubenfeder zwi
schen Napfund Schwenkelement gesetzt wird.
Ferner wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Zusammenset
zen einer flachen Spannvorrichtung angegeben, das einen ersten Schritt umfasst,
bei dem ein Ende einer Torsionsschraubenfeder mit einem Außendurchmesser,
der größer ist als der Innendurchmesser eines Napfes, mit dem Napfverbunden
wird, einen zweiten Schritt, bei dem das andere Ende der Torsionsschraubenfeder
mit einem Schwenkelement verbunden wird, einen dritten Schritt, bei dem das
Schwenkelement derart gedreht wird, dass die Torsionsschraubenfeder verdreht
wird und ihr Außendurchmesser dadurch kleiner gemacht wird als der Innen
durchmesser des Napfes, einen vierten Schritt, bei dem das Schwenkelement
dem Napf angenähert wird, um die Torsionsschraubenfeder zu komprimieren und
im Napf unterzubringen, und einen fünften Schritt, bei dem das Schwenkelement
schwenkbar am Napf befestigt wird.
Der Erfindung liegt die dritte Aufgabe zugrunde, das Reibungselement einer
Spannvorrichtung zu verbessern und die Entstehung abnormer Geräusche zu
verhindern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Spannvorrichtung angegeben, die
einen Untersatz, ein Schwenkelement und ein Reibungselement umfasst. Der
Untersatz hat einen ersten röhrenförmigen Abschnitt mit Boden. Das Schwenke
lement hat einen zweiten röhrenförmigen Abschnitt, der an der offenen Seite des
Untersatzes drehbar befestigt ist und in radialer Richtung mit einem gewissen
Abstand vom ersten röhrenförmigen Abschnitt getrennt ist. Das Reibungselement
ist zwischen dem ersten röhrenförmigen Abschnitt und dem zweiten röhrenförmi
gen Abschnitt angeordnet und bremst das Schwenkelement. Das Reibungsele
ment liegt teilweise bloß und ist aus einem Material gefertigt, das im Wesentlichen
aus Polyphenylensulfidharz besteht.
Im Inneren des zweiten röhrenförmigen Abschnittes des Schwenkelementes kann
eine Torsionsschraubenfeder vorgesehen sein, die dazu dient, das Schwenkele
ment in eine gewisse Drehrichtung vorzuspannen und den zweiten röhrenförmigen
Abschnitt und das Reibungselement in Richtung auf den ersten röhrenförmigen
Abschnitt zu drücken. Dadurch ist es in einem einfachen Aufbau möglich, eine
Reibungskraft zu erhalten, die sich im Einklang mit der Riemenspannung ändert.
Die Spannvorrichtung hat vorzugsweise ein Schwenkwellenglied, das das
Schwenkelement relativ zum Untersatz drehbar lagert und das den unteren Ab
schnitt des Untersatzes durchdringt, wobei es etwas Spiel gegenüber dem Unter
satz lässt. Dadurch ist es möglich, dass das Schwenkelement selbst dann zu
jeder Zeit mit dem Reibungselement gleitet und eine gleichbleibende Reibungs
kraft erhalten wird, wenn das Reibungselement abgerieben ist.
Das Reibungselement kann ein röhrenförmiges Element mit einer Aussparung in
seinem Umfang sein und kann relativ einfach hergestellt werden. Ferner kann das
Reibungselement eine Vielzahl von Rillen an der Fläche haben, die unter Reibung
am Schwenkelement entlanggleitet, wobei sich die Rillen entlang der gesamten
axialen Länge des Reibungselementes erstrecken. Indem Abriebsstaub ermög
licht wird, durch die Rillen zu entweichen, wird eine Beschädigung der Reibungs
gleitfläche durch den Abriebsstaub verhindert.
Die axialen Längen des ersten und zweiten röhrenförmigen Abschnittes können
im Wesentlichen gleich sein und das Reibungselement kann entlang seiner ge
samten axialen Länge in engem Kontakt mit dem ersten und zweiten röhrenförmi
gen Abschnitt sein. Dadurch kann die Belastungsfläche vergrößert werden und
eine höhere Last empfangen werden.
Ferner ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein Reibungselement in einer
Spannvorrichtung vorgesehen, das eine Schwenkvorrichtung drehbar mit einem
Untersatz verbindet und dadurch gekennzeichnet ist, dass es zwischen dem
Schwenkelement und dem Untersatz angeordnet ist und dass es aus einem
Material gebildet ist, das hauptsächlich aus einem Polyphenylensulfidharz besteht.
Um dem Hülsenmaterial einen der anliegenden Last entsprechenden Reibungs
koeffizienten zu verleihen, wird dem Polyphenylensulfidharz ein Polytetrafluore
thylenharz oder Ähnliches beigemischt.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung, die sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht. Darin
zeigt:
Fig. 1 einen Riemenantriebsmechanismus, in dem eine erfindungsgemäße
Spannvorrichtung verwendet wird;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispieles der erfin
dungsgemäßen Spannvorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Spannvorrichtung von Fig. 2 von der Rollen
seite aus betrachtet;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Spannvorrichtung mit einem stationären
Riemen, der um sie gelegt ist;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Spannvorrichtung entlang der Linie V-V von
Fig. 4, die lediglich einen Untersatz, ein Schwenkelement und einen
stufigen Bolzen zeigt;
Fig. 6 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht von Fig. 2, die zeigt, wie die
Hülse zwischen dem Untersatz und der Schwenkvorrichtung einge
fasst ist;
Fig. 7 eine perspektivische Zeichnung der Hülse von Fig. 2;
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Torsionsschraubenfeder von Fig. 2;
Fig. 9 eine Draufsicht, die zeigt, wie das Ende der Torsionsschraubenfeder
am Untersatz befestigt wird;
Fig. 10 eine Draufsicht, die zeigt, wie das Ende der Torsionsschraubenfeder
am Schwenkelement befestigt wird;
Fig. 11 den Größenunterschied der Torsionsschraubenfeder vor und nach
dem Zusammensetzen;
Fig. 12a und 12b
Diagramme, die die Wirkung der Spannvorrichtung von Fig. 1 ohne
und mit Hülse charakterisieren;
Fig. 13 eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles der erfindungs
gemäßen Spannvorrichtung, die einen Teil der Hülse und des
Schwenkelementes am Untersatz befestigt zeigt;
Fig. 14 eine perspektivische Zeichnung der Hülse von Fig. 13, die teilweise
weggeschnitten ist;
Fig. 15 eine Ansicht eines dritten Ausführungsbeispieles der erfindungsge
mäßen Spannvorrichtung, die einen Teil der Hülse und des Schwen
kelementes am Untersatz befestigt zeigt;
Fig. 16 eine perspektivische Zeichnung der Hülse von Fig. 15, die teilweise
weggeschnitten ist;
Fig. 17 eine Schnittansicht eines vierten Ausführungsbeispieles einer erfin
dungsgemäßen Spannvorrichtung;
Fig. 18 eine perspektivische Zeichnung der Hülse von Fig. 17, die teilweise
weggeschnitten ist;
Fig. 19 Anordnung zur Messung der von einer Spannvorrichtung erzeugten
Last;
Fig. 20 das Ergebnis der Messung der von einer Spannvorrichtung erzeug
ten Last; und
Fig. 21 ein Diagramm, das die Ergebnisse eines Wassersprühtestes zeigt.
Die vorliegende Erfindung wird nun an Hand der in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispiele erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Riemenantriebsmechanismus, bei dem eine Spannvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Der Riemenantriebsmechanismus hat einen einzigen umlaufenden Riemen 10.
Dieser Riemen 10 ist um eine Antriebsrolle 12 gelegt, die an einer (nicht gezeig
ten) Welle eines Motors befestigt ist, und um angetriebene Rollen, die an einer
Vielzahl von Geräten befestigt sind, z. B. eine Rolle 14 einer Klimaanlage, eine
Rolle 16 einer Servolenkung, und eine Rolle 18 einer Lichtmaschine. Wenn sich
die Antriebsrolle 12 dreht, läuft der Riemen in der Zeichnung im Uhrzeigersinn,
und die Antriebskraft wird auf die Rollen 14, 16 und 18 der Geräte übertragen.
Die Spannvorrichtung 20 ist in der Nähe der Antriebsrolle 12 angeordnet, genauer
gesagt, in Riemenumlaufrichtung gesehen hinter der Antriebsrolle 12, wo der
Riemen am ehesten lose wird. Die Rolle 22 der Spannvorrichtung 20 liegt an der
Rückseite des Riemens an. Das heißt, die Rolle 22 liegt an der äußeren Um
fangsseite des Riemens an, wobei sich die Rolle 22 um ihre Achse dreht. Das
Schwenkelement 24 spannt die Rolle 22 derart vor, dass sie in die Richtung des
Pfeiles B geschwenkt wird, die einer höheren Spannung des Riemens 10 ent
spricht, so dass der Riemen 10 jederzeit unter angemessener Spannung steht.
Wenn der Riemen 10 infolge von Fluktuationen der Motordrehzahl oder Motorlast
vibriert, werden die Vibrationen über die Rolle 22 auf das Schwenkelement 24
übertragen, das Schwenkelement 24 pendelt um die Schwenkachse L4 der
Schwenkbewegung und die Rolle 22 wird dabei zwischen der mit einer durchge
zogenen Linie dargestellten ersten Position und der mit der gestrichelten Linie
dargestellten zweiten Position hin und her bewegt. Wenn das Schwenkelement 24
hin und her pendelt, gleitet das Schwenkelement 24 unter Reibung an der Hülse
(bzw. am Reibungselement) 26 entlang, und die dabei entstehenden Reibungs
kräfte wirken als Dämpfungskräfte, die das Schwenkelement 24 bremsen. Da
durch wird die beschriebene Bewegung der Rolle 22 erschwert, und die Vibratio
nen des Riemens 10 gedämpft.
Wenn die Riemenspannung 10 rapide zunimmt und die Rolle 22 in die zweite
Position geschoben wird, dreht sich das Schwenkelement 24 im Uhrzeigersinn
(d. h. in Richtung des Pfeiles A). In diesem Fall wirkt eine relativ große erste
Dämpfungskraft auf das Schwenkelement 24, so dass die Rolle 22 sich langsam
bewegt und effektiv die Vibrationen des Riemens 10 unterdrückt. Wenn anderer
seits der Riemen 10 lose wird und die Rolle 22 sich dem Riemen 10 folgend in
Richtung auf die erste Position bewegt, dreht sich das Schwenkelement 24 entge
gen dem Uhrzeigersinn (in Richtung des Pfeiles B) um die Schwenkachse L4. In
diesem Fall wirkt eine relativ kleine zweite Dämpfungskraft auf das Schwenkele
ment 24, so dass sich die Rolle 22 schnell auf den Riemen 10 zubewegt, um ihn
zu spannen.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht der Spannvorrichtung 20, und Fig. 3 ist eine Drauf
sicht der Spannvorrichtung 20 von der Seite der Rolle 22 aus betrachtet. In Fig. 3
ist das Schwenkelement 24 teilweise durchbrochen gezeichnet und die Rolle 22
durch eine Strichpunktlinie dargestellt.
Die Spannvorrichtung 20 hat einen Untersatz 30, der einstückig aus einer Alumi
niumlegierung oder einem anderen metallischen Material hergestellt ist und die
Form einer Röhre mit Boden hat. Der Boden 32 des Untersatzes ist am (nicht
gezeigten) Motorblock befestigt. Der röhrenförmige Abschnitt 34 des Untersatzes
steht senkrecht vom äußeren Umfangsrand des Untersatzbodens 32 ab. Das
Innere ist stufig ausgebildet. Das Innere des Untersatzes wird durch zwei röhren
förmige Flächen gebildet, deren Symmetrieachsen jeweils mit der Mittelachse L1
übereinstimmen, und die unterschiedlichen Durchmesser haben, nämlich durch
die offenenseitige innere Umfangsfläche 34a und die bodenseitige innere Um
fangsfläche 34b, und durch die ringförmige Auflage 34c, die die beiden inneren
Umfangsflächen 34a und 34b verbindet. Der Durchmesser D1 der offenseitigen
inneren Umfangsfläche 34a ist größer als der Durchmesser D2 der der bodensei
tigen inneren Umfangsfläche 34b, und die ringförmige Auflage 34c bildet eine
Ebene mit einer gewissen Breite D3, die senkrecht zur Mittelachse L1 des Aufsat
zes liegt.
In der Mitte des Untersatzbodens 32 ist ein Achsenlochabschnitt 38 ausgebildet.
Ein stufiger Bolzen 40 wird vom Boden in Fig. 2 in den Achsenlochabschnitt 38
eingeführt. Das Schwenkelement 24 ist mit Hilfe des stufigen Bolzens 40
schwenkbar am Untersatz 30 befestigt. Wenn kein Riemen 10 um die Rolle gelegt
ist, stimmen die Mittelachse des stufigen Bolzens 40 und die Schwenkachse L4
des Schwenkelementes 24 im Wesentlichen mit der Mittelachse L1 des Untersat
zes überein.
Das Schwenkelement 24 ist einstückig aus einer Aluminiumlegierung oder einem
anderen metallischen Material gefertigt und hat eine abgeschlossene Röhrenform,
die in Richtung auf den Boden 32 des Untersatzes offen ist. Der Boden 242 des
Schwenkelementes ist im Inneren der Öffnung des Untersatzes 30 angeordnet.
Eine hohle Schwenkwelle 244 ist in der Mitte des Bodens angeordnet und er
streckt sich in Richtung auf den Boden 32 des Untersatzes. Die Schwenkwelle
240 ist an beiden Enden offen, und an ihrer inneren Umfangsfläche ist ein Innen
gewinde 244a ausgebildet. Der stufige Bolzen 40 und das Schwenkelement 24
werden durch Verschrauben des Innengewindes 244a mit dem Außengewinde 42
am Vorderende des stufigen Bolzens 40 miteinander befestigt.
Das Vorderende der Schwenkwelle 244 tritt in den Achsenlochabschnitt 38 ein
und sitzt am zylindrischen Abschnitt 46 des stufigen Bolzens 40 auf. Ein Teil des
zylindrischen Abschnittes 46 befindet sich im Inneren des Achsenlochabschnittes
38 und hat den gleichen Außendurchmesser wie die Schwenkwelle 244. Zwischen
der Schwenkwelle 244 und dem zylindrischen Abschnitt 46 einerseits und dem
Achsenlochabschnitt 38 andererseits besteht ein Spiel, so dass sich das Schwen
kelement 24 relativ zum Untersatz 30 ohne Behinderung drehen kann.
Der Kopf 44 des stufigen Bolzens 40 ist eine Scheibe mit einem Außendurchmes
ser, der größer ist als der Innendurchmesser des Achsenlochabschnittes 38, und
sitzt am Untersatzboden 32 auf. Genauer gesagt wird durch ein zylindrisches
Loch, das größer ist als der Kopf 44, im Untersatzboden 32 ein Bolzenaufnah
meabschnitt 33 gebildet. Der Bolzenaufnahmeabschnitt 33 kommuniziert mit dem
Achsenlochabschnitt 38 und öffnet sich in Fig. 2 nach unten. Der Kopf 44 ist in
dem Bolzenaufnahmeabschnitt 33 derart untergebracht, dass er nicht vom Unter
satzboden 32 vorsteht. Das Schwenkelement 24 wird durch die Torsionsschrau
benfeder 60, die in Richtung der Untersatzmittelachse L1 zusammengedrückt ist,
derart vorgespannt (nach oben in Fig. 2), dass das Schwenkelement 24 vom
Untersatz 30 abgehoben wird. Eine Relativbewegung des Schwenkelementes 24
entlang der Untersatzmittelachse L1 ist dadurch eingeschränkt, dass der Bolzen
kopf 44 über ein Längslager 50 mit dem Bolzenaufnahmeabschnitt 33 in Anschlag
steht.
Das Längslager 50 ist ein ringförmiges Glied, das zwischen dem Kopf 44 des
stufigen Bolzens 40 und dem Bolzenaufnahmeabschnitt 33 angeordnet ist und es
ermöglicht, dass der Kopf 44 und der Bolzenaufnahmeabschnitt 33 sich relativ
zueinander leichtläufig drehen können. Das Längslager 50 ist beispielsweise aus
einem Harz mit selbstschmierenden Eigenschaften hergestellt.
Der Innendurchmesser D12 des Achsenlochabschnittes 38 ist etwas größer
gehalten als der Außendurchmesser D11 der Schwenkwelle 244 und des zylindri
schen Bolzenabschnittes 46. Ferner ist der Innendurchmesser D14 des Bolzen
aufnahmeabschnittes 33 etwas größer gehalten als der Außendurchmesser D13
des Bolzenkopfes 44. Dadurch können sich das Schwenkelement 24 und der
stufige Bolzen 40 leichtläufig und störungsfrei relativ zum Untersatz 30 drehen.
Ferner ist eine kleine Verrückung der Schwenkachse L4 gegenüber der Mittelach
se L1 des Untersatzes möglich.
Das Schwenkelement 24 hat ein Rollenlager 248, das an der dem Untersatz 30
abgewandten Seite vom Schwenkelementboden 242 absteht. Die Rolle 22 ist über
ein Kugellager 70 radial außen am Rollenlager 248 drehbar befestigt. Die Dreh
achse L2 der Rolle 22 ist zur Schwenkachse L4 parallel. Das Kugellager 70 ist mit
einem Befestigungsbolzen 74, der in das Rollenlager 248 eingeschraubt ist, und
einer Unterlegscheibe 72, die zwischen dem Kopf des Befestigungsbolzens 74
und der Oberseite des Kugellagers 70 angeordnet ist, am Rollenlager 248 befe
stigt.
Am äußeren Umfangsrand des Schwenkelementbodens 242 befindet sich ein
integraler röhrenförmiger Abschnitt 246, der sich in Richtung auf den Untersatz
boden 32 erstreckt. Die äußere Umfangsfläche 246a des Schwenkelementes liegt
parallel zur offenenseitigen inneren Umfangsfläche 34a im Inneren des röhren
förmigen Abschnittes 34 des Untersatzes, und sie liegt dieser in einem vorge
schriebenen Abstand gegenüber. Zwischen der äußeren Umfangsfläche 246a des
Schwenkelementes und der der offenseitigen inneren Umfangsfläche 34a sitzt
eine röhrenförmige Hülse 26, die mit den beiden Flächen in Kontakt ist.
Die innere Umfangsfläche 246b des Schwenkelementes 24 hat den gleichen
Durchmesser D2 wie die bodenseitige innere Umfangsfläche 34b des Untersatzes
30, und wenn das Schwenkelement 24 am Untersatz 30 befestigt ist, liegen die
inneren Umfangsflächen 246b und 34b auf demselben Zylindermantel. Durch den
Untersatzboden 32, den Schwenkelementboden 242, die bodenseitige innere
Umfangsfläche 34b des Untersatzes 30, die innere Umfangsfläche 246b des
Schwenkelementes, den Achsenlochabschnitt 38 und die Schwenkwelle 244 wird
eine ringförmige Kammer 100 mit Außendurchmesser D2 gebildet. In der ringför
migen Kammer 100 ist die Torsionsschraubenfeder 60 untergebracht. Die axiale
Länge der Torsionsschraubenfeder 60 ist kürzer als ihr Außendurchmesser.
Die Windungen der Torsionsschraubenfeder 60 kommen der inneren Umfangsflä
che 246b nahe. Das erste Ende 62 der Torsionsfeder 60 ist am Untersatzboden
32 befestigt, das zweite Ende 64 am Schwenkelementboden 242. Die Torsions
schraubenfeder 60 wird in einen Zustand zwischen die Böden gebracht, in dem
sie um einen vorgeschriebenen Winkel im Uhrzeigersinn von Fig. 1 verdreht ist,
wodurch der Schraubendurchmesser verringert wird, und in dem sie in Richtung
der Mittelachse L1 des Untersatzes zusammengedrückt ist. Aus dem Bestreben
der Torsionsschraubenfeder 60, in eine Position mit größerem Schraubendurch
messer zu relaxieren, ergibt sich ein Drehmoment, das das Schwenkelement 24
um die Mittelachse L1 gegen den Uhrzeigersinn in Fig. 1 derart vorspannt, dass
auf dem Riemen 10, der um die Rolle 22 gelegt ist, eine vorgeschriebene Span
nung erzeugt wird.
Da die Torsionsschraubenfeder eine Schraubenfeder ist, wirkt die Federrückstell
kraft nicht gleichförmig um die Untersatzmittelachse L1 herum, sondern es wird
ein Teil des röhrenförmigen Abschnittes 246 des Schwenkelementes durch die
Torsionsschraubenfeder 60 in Richtung auf einen Abschnitt der Hülse 26 und des
röhrenförmigen Abschnittes 34 des Untersatzes nach radial außen gedrückt.
Wenn der Riemen 10 um die Rolle 22 gelegt ist (vgl. Fig. 3), wird durch die Kom
bination der Kraft, die der Riemen 10 auf die Rolle 22 ausübt, und die Vorspann
kraft der Torsionsschraubenfeder 60 eine Reibungskraft zwischen dem röhren
förmigen Abschnitt 246 des Schwenkelementes und der Hülse 26 erzeugt.
Wenn die Spannung des Riemens 10 abfällt, nimmt auch die vom Riemen ausge
übte Kraft ab, so dass die Reibungskraft sinkt. Dadurch steigt die Fähigkeit der
Rolle 22, dem Riemen 10 zu folgen, und ein Abfall der Spannung des Riemens 10
wird verhindert. Wenn andererseits die Spannung des Riemens 10 ansteigt, steigt
auch die vom Riemen 10 ausgeübte Kraft an, die Reibungskraft steigt an und das
Hin- und Herpendeln des Schwenkelementes 24 wird gedämpft. Somit nehmen
die Reibungskräfte bei der Spannvorrichtung 20 unterschiedliche Werte an.
Unter Bezug auf die Fig. 4 und 5 wird im Folgenden die Arbeitsweise der Spann
vorrichtung beschrieben. Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine Spannvorrichtung 20,
um die ein stationärer Riemen 10 gelegt ist, und Fig. 5 ist eine Seitenansicht
entlang der Linie V-V, die durch die Mittelachse L1 des Untersatzes verläuft. Man
beachte, dass in Fig. 5 nur das Schwenkelement 24, der Untersatz 30 und der
stufige Bolzen 40 gezeigt sind, um die Zeichnung einfach zu halten. Der Rest der
Anordnung wurde weggelassen.
Wenn der Riemen 10 an der Rolle 22 zieht, wird eine Last in axialer Lastrichtung
Y auf den stufigen Bolzen 40 und das Schwenkelement 24 ausgeübt, die parallel
zur Winkelhalbierenden P des Windungswinkels γ ist. Wie in Fig. 5 gezeigt, greift
dabei ein Kraftmoment am Schwenkelement 24 an, das bestrebt ist, die Schwen
kachse L4 gegenüber der Untersatzmittelachse L1 um den Untersatzboden 32 zu
verkippen. Wie oben bereits erwähnt, besteht ein Spiel zwischen der Schwenk
welle 244 und dem zylindrischen Bolzenabschnitt 46 einerseits und dem Achsen
lochabschnitt 38 andererseits und zwischen dem Bolzenkopf 44 und dem Bolzen
aufnahmeabschnitt 33. Durch die Zugkraft des Riemens 10 wird die Schwenkach
se L4 ein wenig in Achslastrichtung Y gekippt, d. h. gedreht (Fig. 5).
Da die Hülse 6 und das Längslager 50, wie in Fig. 5 gezeigt, zwischen dem Unter
satz 30 und dem Schwenkelement 24 angeordnet sind, ist diese Verkippung nicht
groß genug, als dass man sie mit bloßem Auge wahrnehmen könnte. Der Kipp
winkel θ ist extrem klein.
Die Torsionsschraubenfeder 60 spannt den röhrenförmigen Abschnitt 246 des
Schwenkelementes und die Hülse 26 in die Druckrichtung Z vor und drückt gegen
den röhrenförmigen Abschnitt 34 des Untersatzes. Die Druckrichtung Z stimmt im
Wesentlichen mit der Achslastrichtung Y überein. Daher ist die Kraft, mit der das
Schwenkelement 24 auf die Hülse 26 drückt, die Summe der Vorspannkraft der
Torsionsschraubenfeder 60 in Druckrichtung Z und der Zugkraft des Riemens 10
in die Achslastrichtung Y. Die Hülse 26 wird zwischen dem röhrenförmigen Ab
schnitt 246 des Schwenkelementes und dem röhrenförmigen Abschnitt 34 des
Untersatzes fest eingezwängt, und eine lokale Kraft konzentriert sich dabei auf
einen Druckabschnitt 26w, der in Fig. 4 durch Schraffur gekennzeichnet ist. Die
Druckrichtung Z muss nicht genau mit der Achslastrichtung Y übereinstimmen,
aber sie liegt vorzugsweise in einem Winkelbereich von ± 20° um die Achsla
strichtung Y herum, bezogen auf die Mittelachse L1 des Untersatzes (der Ge
genuhrzeigersinn ist dabei die "Vorwärtsrichtung").
Wenn die Spannung des Riemens 10 zunimmt und der Riemen 10 um die Rolle
gelegt ist, nimmt die Zugkraft des Riemens 10 in Axiallastrichtung Y zu, und das
Schwenkelement 24 dreht sich in Fig. 4 im Uhrzeigersinn. Dadurch verformt sich
die Torsionsschraubenfeder 60 elastisch derart, dass der Schraubenfederdurch
messer abnimmt, wobei das Rückstelldrehmoment zunimmt. Gleichzeitig nimmt
die Vorspannkraft der Torsionsschraubenfeder 60 in Druckrichtung Z ebenfalls zu.
Daher nimmt die Resultierende dieser beiden Kräfte, also die Kraft, mit der das
Schwenkelement 24 den Druckabschnitt 26w der Hülse 26 nach radial außen
drückt, zu.
Die Reibungskraft, die zwischen dem Schwenkelement 24 und der Hülse 26
auftritt, ist zur Last proportional, die senkrecht auf die Kontaktflächen einwirkt, also
auf die Außenumfangsfläche 246a des Schwenkelementes und die innere Um
fangsfläche 26a der Hülse, d. h. die Reibungskraft ist proportional zur Kraft, die
nach radial außen wirkt. Da wie oben erwähnt, diese senkrecht wirkende Last
relativ groß wird, wenn die Riemenspannung zunimmt, ergibt sich eine große
Reibungskraft. Da die Hülse 26 ferner stark in Richtung auf die offenseitige innere
Umfangsfläche 34a des Untersatzes 30 gedrückt wird, ergibt sich eine große
Reibungskraft zwischen der äußeren Umfangsfläche 26b der Hülse und der
offenseitigen inneren Umfangsfläche 34a. Wenn sich daher das Schwenkelement
24 in Fig. 4 im Uhrzeigersinn dreht, ergibt sich als erste Dämpfungskraft ein relativ
großer Reibungswiderstand für das Schwenkelement 24. Daher wird das Schwen
kelement 24 stark gebremst, die Rolle 22 folgt dem Riemen 10 langsam und
Vibrationen des Riemens 10 werden gedämpft.
Wenn die Schwenkachse L4 um den Winkel θ gekippt wird, ist der röhrenförmige
Abschnitt 246 des Schwenkelementes nicht parallel zum röhrenförmigen Abschnitt
34 des Untersatzes, sondern ist, wie in der teilweise vergrößerten Ansicht von Fig.
6 zu sehen, in Achslastrichtung Y um den Winkel θ gekippt (in Fig. 6 bedeutet
das, dass er nach links unten gedreht ist). Mit anderen Worten nimmt der Abstand
zwischen der offenseitigen inneren Umfangsfläche 34a und der äußeren Um
fangsfläche 246a des Schwenkelementes in Richtung der Öffnung des Untersat
zes 30 im Bereich des Druckabschnittes 26w ab. Daher ist der Druckabschnitt
26w zwischen der offenseitigen inneren Umfangsfläche 34a und der äußeren
Umfangsfläche 246a des Schwenkelementes in Richtung der Öffnung zunehmend
fester eingezwängt, quasi eingekeilt. Daher kommt zum Reibungswiderstand
infolge der Druckerzeugung noch ein sogenannter Keileffekt und daher kann auf
beständige Weise eine große Dämpfungskraft ausgeübt werden. Man beachte,
dass die Verkippung in Fig. 6 zu Illustrationszwecken übertrieben dargestellt ist.
Tatsächlich ist die Verkippung nicht so groß wie dargestellt.
Wenn andererseits die Spannung des Riemens 10 abnimmt, nimmt auch die vom
Riemen 10 empfangene Kraft ab, das Schwenkelement 24 dreht sich durch das
Rückstelldrehmoment der Torsionsschraubenfeder 60 im Gegenuhrzeigersinn von
Fig. 4, und die Torsionsschraubenfeder 60 entspannt sich derart, dass ihr Durch
messer zunimmt. Dadurch wird das Schwenkelement 24 derart verrückt, dass die
Schwenkachse L4 mit der Untersatzmittelachse L1 übereinstimmt, und die Kraft,
mit der das Schwenkelement 24 in Druckrichtung Z auf die Hülse 26 drückt, wird
extrem klein. Da darüber hinaus der Verkippungsgrad des Schwenkelementes 24
extrem klein wird und die offenseitige innere Umfangsfläche 34a und die äußere
Umfangsfläche 246a des Schwenkelementes im Wesentlichen parallel werden,
wird die Kraft, mit der der Druckabschnitt 26w eingezwängt wird, klein, und die
Kraft, die auf die Hülse 26 einwirkt, lässt nach. Dadurch wird der oben genannte
Keileffekt eliminiert und die Reibungskraft wird extrem reduziert. Wenn sich nun
das Schwenkelement 24 im Uhrzeigersinn von Fig. 4 dreht, wird die zweite
Dämpfungskraft, die auf das Schwenkelement 24 einwirkt, auf einem niedrigen
Niveau gehalten, und das Schwenkelement 24 wird nicht so stark gebremst, so
dass die Fähigkeit der Rolle 22, dem Riemen 10 zu folgen, größer wird, und der
Riemen 10 schnell eine vorgeschriebene Spannung erhält.
Daher ist es bei der Spannvorrichtung 20 dieses Ausführungsbeispieles möglich,
durch eine Verstellung des Schwenkelementes 24, die mit der Drehrichtung
zusammenhängt, die Dämpfungskraft zu ändern und Vibrationen effektiv zu
dämpfen, ohne die Spannung des Riemens 10 zu reduzieren.
In einer herkömmlichen Vorrichtung wurde der Zwischenraum zwischen dem
Untersatz 30 und dem Schwenkelement 24 bzw. stufigen Bolzen 40, die sich
relativ zum Untersatz 30 drehen, vollständig mit einem Lager aus einem syntheti
schen Harz ausgefüllt. Eine Verkippung oder Verrückung des Schwenkelementes
24 in radialer Richtung war nicht möglich. Daher war die Druckkraft, die nach
radial außen auf die Hülse 26 wirkte, unabhängig von der Drehrichtung des
Schwenkelementes 24 im Wesentlichen konstant, und es war schwierig, einen
Unterschied zwischen der ersten und zweiten Dämpfungskraft zu erreichen.
Aufgrund des Spieles zwischen Schwenkelement 24, dem stufigen Bolzen 40 und
dem Untersatz 30, das eine Verrückung der Schwenkachse L4 ermöglicht, ist es
bei der Spannvorrichtung 20 dieses Ausführungsbeispieles möglich, die Kraft, mit
der das Schwenkelement 24 gegen die Hülse 26 drückt, stark zu ändern, und es
ist möglich, den Unterschied zwischen der ersten und zweiten Dämpfungskraft zu
erhöhen. Solch eine Spannvorrichtung 20 erfordert keine zusätzlichen neuen Teile
oder Produktionsschritte im Vergleich zu einer herkömmlichen Vorrichtung. Im
Gegenteil wird die Herstellung dieser Spannvorrichtung einfach, da sie keine hohe
Präzision bei der Herstellung der Schwenkwelle 244 und des Achsenlochab
schnittes 38 erfordert.
Der Abriebsgrad des Druckabschnittes 26w der Hülse 26 ist größer als der der
übrigen Abschnitte. Da aber das Schwenkelement 24 verrückbar ist, ist es mög
lich, die Hülse 26 und das Schwenkelement 24 jederzeit in engem Kontakt zu
halten, selbst wenn die Dicke des Druckabschnittes 26w reduziert ist, weil das
Schwenkelement 24 und der stufige Bolzen 40 durch die Vorspannkraft der Tor
sionsschraubenfeder 60 relativ zum Untersatz 30 in die Richtung der Dickenab
nahme (die mit der Druckrichtung Z von Fig. 4 übereinstimmt) bewegt werden
können. Daher wird ein gleichbleibender Reibungswiderstand erhalten.
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht der Hülse 26. Die Hülse 26 ist ein röhren
förmiges Teil, das einstückig im Spritzgussverfahren aus einem synthetischen
Harz hergestellt ist, das im Wesentlichen beispielsweise Polyphenylensulfid
enthält. Polyphenylensulfid ist ein synthetisches Harz mit einer hochkristallinen
Polymerstruktur und verfügt über hervorragende Hitzebeständigkeit, Abriebsbe
ständigkeit, Festigkeit und Formbeständigkeit und hat ein extrem niedriges Was
serabsorptionsvermögen. Durch Verwendung von Polyphenylensulfid für die Hülse
26 wird eine Zunahme der Reibungskraft verhindert, selbst wenn die Hülse mit
Wasser oder Salzwasser benetzt ist. Man beachte, dass das Material zusätzlich
zum Polyphenylensulfidharz Zusatzstoffe haben kann, die zur Anpassung des
Reibungskoeffizienten an die vorgesehene Last dienen, z. B. ein Polytetrafluore
thylenharz, oder Molybdän zur Verleihung einer Selbstschmierungseigenschaft,
einen Hitzestabilisator, einen Oxidationsinhibitor oder ein Mittel, das die UV-
Beständigkeit erhöht. Ferner ist es auch möglich, als Hauptmaterial das üblicher
weise verwendete Polyethersulfon zu verwenden.
Die Hülse 26 ist in ihrem Umfang teilweise ausgeschnitten. Der ausgeschnittene
Teil 26c ermöglicht eine Ausdehnung oder Kontraktion infolge von Temperaturän
derungen. Entlang des ganzen oder fast des ganzen Umfanges der Hülse 26 ist
an der dem Untersatz 30 zugewandten Seite ein Flansch 262 mit vorbestimmter
Breite ausgebildet, der radial nach innen absteht. Der Flansch 262 liegt zwischen
der Stirnseite des röhrenförmigen Abschnittes 246 des Schwenkelementes und
der ringförmigen Auflage 34c des Untersatzes 30, um Abrieb durch Kontakt der
beiden und das Lösen der Hülse 26 vom Untersatz 30 zu verhindern. Die Hülse
26 hat von Natur aus einen etwas größeren Außendurchmesser als der Innen
durchmesser D1 des röhrenförmigen Abschnittes 34 des Untersatzes und wird in
einem radial zusammengedrückten Zustand in den röhrenförmigen Abschnitt 34
des Untersatzes gesetzt. Durch eine Expansionsrückstellkraft steht die Hülse 26 in
engem Kontakt mit der offenseitigen inneren Umfangsfläche 34a des Untersatzes
30. Die Hülse 26 hat eine axiale Länge, die im Wesentlichen mit der axialen
Länge H1 des röhrenförmigen Abschnittes 246 des Schwenkelementes 24 und
des röhrenförmigen Abschnittes 34 des Untersatzes übereinstimmt und bringt den
röhrenförmigen Abschnitt 34 des Untersatzes und den röhrenförmigen Abschnitt
246 des Schwenkelementes über die gesamte axiale Länge in engen Kontakt.
An der inneren Umfangsfläche 26a der Hülse 26 ist eine Vielzahl von Rillen 268
ausgebildet, die sich über die gesamte axiale Länge erstrecken. Die Rillen 268
dienen dazu, den Abriebsstaub, der entsteht, wenn die Hülse 26 am Schwenke
lement 24 reibt, zu sammeln und nach außen zu entlassen. Dadurch wird ein
Abrieb der inneren Umfangsfläche 26a infolge des Abriebsstaubes verhindert.
Man beachte, dass in dieser Ausführung die Rillen 268 im Querschnitt halbkreis
förmig sind, aber die Erfindung ist nicht auf solche beschränkt, sondern es sind
auch rechteckige, dreieckige oder andere Querschnittsformen möglich. Die Tiefe
der Rillen ist nicht speziell eingeschränkt, wenn sie jedoch zu tief sind, biegt sich
die Hülse, und wenn sie zu flach sind, sammelt sich der Staub in den Rillen 268
an, also ist es notwendig, dass die Rillen eine passende Tiefe haben. Ähnliches
gilt für die Rillenbreite. Wenn sie zu groß ist, wird die nötige Reibungskraft nicht
erreicht, wenn sie zu schmal sind, sammelt sich der Staub in den Rillen 268, also
müssen die Rillen eine angemessene Breite haben.
Der ausgeschnittene Abschnitt 26c der Hülse 26 ist dem Druckabschnitt 26w mit
dem größten Abrieb (vgl. Fig. 3) gegenüber angeordnet, d. h. oben rechts in Fig. 3.
Dadurch ist eine Ausdehnung in radialer Richtung infolge von Abrieb leicht ge
macht, so dass eine gleichbleibende Reibungskraft erhalten werden kann. Man
beachte, dass in diesem Ausführungsbeispiel die Hülse 26 von teilweise ausge
schnittener Röhrenform ist, und es reicht aus, sie in einem Bereich anzuordnen, in
dem das Schwenkelement 24 Druck erzeugt. Speziell sollte sie bezüglich der
Mittelachse L1 des Untersatzes einen Winkelbereich von ± 90° bezogen auf die
Achslastrichtung Y abdecken.
Die Spannvorrichtung 20 dieses Ausführungsbeispieles hat eine flache Form mit
einem Durchmesser des Untersatzes 30, der im Verhältnis zu seiner axialen
Länge relativ groß ist, und er hat eine Hülse (bzw. ein Reibungselement) 26, die
außerhalb der Torsionsschraubenfeder 60 angeordnet ist. Daher ist der Durch
messer der Hülse 26 relativ groß, und die Reibungsfläche für das Schwenkele
ment 24 kann groß ausgelegt sein. Da die Hülse 26 über die ganze axiale Länge
in engem Kontakt mit dem röhrenförmigen Abschnitt 246 ist, kann eine große
Reibungsfläche erhalten werden. Deshalb kann selbst dann eine relativ große
Reibungskraft erhalten werden, wenn der Drehwinkel des Schwenkelementes 24
klein ist. Und da der Bereich, in dem die Reibungskraft entsteht, weit von der
Schwenkachse L4 (bzw. der Mittelachse L1 des Untersatzes) entfernt ist, kann
das Schwenkelement 24 effektiv gebremst werden.
Das Schwenkelement 24, das unter Reibung an der Hülse 26 entlanggleitet, ist
aus einer Aluminiumlegierung hergestellt. Wenn die Hülse 26 aus einem Nylon
harz oder dergleichen hergestellt ist, wie in einer herkömmlichen Vorrichtung,
nimmt die Reibungskraft, die auf das Schwenkelement 24 wirkt, zu, wenn die
Hülse 26 Wasser oder Salzwasser ausgesetzt ist, somit besteht das Problem,
dass eine gleichmäßige Drehung des Schwenkelementes 24 gestört wird und
abnorme Geräusche, wie z. B. ein Quietschen des Riemens auftreten. In diesem
Ausführungsbeispiel wird als Hauptbestandteil der Hülse 26 statt eines Nylonhar
zes ein Polyphenylensulfidharz verwendet. Dadurch ist es möglich, einen Anstieg
in der Reibungskraft zu unterbinden, selbst wenn die Hülse 26 Wasser oder
Salzwasser ausgesetzt ist. Es wird davon ausgegangen, dass dies daran liegt,
dass ein Polyphenylensulfidharz eine hochkristalline Polymerstruktur und niedrige
Hydrophilizität hat.
Das der Rollenseite zugewandte Ende 264 der Hülse 26 ist der Umgebung aus
gesetzt, was es ermöglicht, dass Wasser oder Salzwasser in den Bereich der
Grenzflächen mit dem röhrenförmigen Abschnitt 34 des Untersatzes und dem
röhrenförmigen Abschnitt 246 des Schwenkelementes eindringt, und die Außen
fläche wird leicht Wasser oder Salzwasser ausgesetzt. Dennoch nimmt die Rei
bungskraft nicht zu, wenn die Hülse 26 Wasser ausgesetzt ist, da die Hülse aus
einem Material hergestellt ist, das im Wesentlichen aus Polyphenylensulfidharz
besteht. Deshalb wird ein gleichmäßiges Hin- und Herpendeln des Schwenkarmes
24 nicht gestört, und ein Ruckgleiten oder Riemenquietschen wird verhindert.
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf die Torsionsschraubenfeder 60 von der Schwenke
lementseite aus gesehen. Die Torsionsschraubenfeder 60 hat einen spiralförmi
gen Abschnitt 66 mit einem Durchmesser D4, wenn keine Last anliegt. Die Win
dungszahl des Spiralanteils 66 beträgt etwa 2,2. Ein erstes Ende 62 der Spirale,
das mit dem Untersatz 30 verbunden ist, steht gerade vom Spiralabschnitt 66 ab,
weist nach innen und ist senkrecht zur Spiralenachse L3. Das zweite Ende 64,
das mit dem Schwenkelement 24 verbunden ist, ist genau so geartet wie das
erste. In einer Ebene senkrecht zur Spiralenachse L3 bildet die Linie K1, die durch
das erste Ende 62 und den Abknickpunkt 63 läuft, und die Linie K2, die durch das
zweite Ende 64 und den Abknickpunkt 65 läuft, einen Winkel von ungefähr 60°,
aber ein Winkelbereich von 50 bis 80° ist vorteilhaft.
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung von der Schwenkelementseite bei der
Befestigung der Torsionsschraubenfeder 60 am Untersatz 30. Man beachte, dass
die Torsionsschraubenfeder 60 schraffiert gezeichnet ist und dass nur eine Win
dung auf der Seite des Untersatzes 30 gezeigt ist. Zwei Befestigungsvorsprünge
322 und 324 sind am Untersatzboden 32 ausgebildet und fassen das erste Ende
62 der Feder. Der erste Befestigungsvorsprung 322 hat eine Halbmondform und
steht vom röhrenförmigen Abschnitt 34 des Untersatzes ab. Seine flache Seiten
fläche 322a stützt das erste Ende 62 von außen in radialer Richtung. Der zweite
Befestigungsvorsprung 324 hat eine Ringform, umgibt den gesamten Umfang des
Achsenlochabschnittes 38 und stößt von innen an das erste Ende 62 an. Die
äußere Umfangsfläche des zweiten Befestigungsvorsprungs 324 steht nach
außen in einem bogenförmigen Abschnitt in radialer Richtung vor. Die vorstehen
de gekrümmte Fläche 324b steht mit dem geknickten Abschnitt 63 der Torsions
schraubenfeder 60 in Anschlag. Somit ist das erste Ende 62 mit dem Untersatz
boden 32 verbunden und im verbundenen Zustand ist das erste Ende 62 im
Wesentlichen parallel zur Achslastrichtung Y ausgerichtet.
Der Außendurchmesser D4 (vgl. Fig. 8) des spiralförmigen Abschnittes 66 ist
größer als der Durchmesser D2 der ringförmigen Kammer 100, in der dieser
Abschnitt untergebracht wird. Wenn das erste Ende am Untersatz 30 befestigt ist
und keine Last am Ende 62 angreift, stimmt die Spiralachse L3 nicht mit der
Mittelachse L1 des Untersatzes überein, sondern ist in der Zeichnung nach links
unten verschoben. Die Verschiebungsrichtung der Spiralenachse L3 bezüglich der
Mittelachse L1 des Untersatzes ist im Wesentlichen die gleiche Richtung wie die
Achslastrichtung Y.
Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung bei Befestigung der Torsions
schraubenfeder 60 am Schwenkelement 24 von der Seite des Untersatzes 30 aus
gesehen. In der Abbildung ist die Torsionsschraubenfeder 60 schraffiert gezeich
net, und nur eine Windung auf der Seite des Schwenkelementes 24 ist gezeigt.
Der Boden 242 hat einen halbmondförmigen dritten Befestigungsvorsprung 243,
der von der röhrenförmigen Wand 246 nach innen absteht und einen halbmond
förmigen vierten Befestigungsvorsprung 245, der an der Rückseite des Rollenla
gers 248 angeordnet ist. Der dritte Befestigungsvorsprung 243 stützt das zweite
Ende 64 der Torsionsschraubenfeder 60 von radial außen und der vierte Befesti
gungsvorsprung 245 steht am Knickabschnitt 65, der durch die Verbindung des
zweiten Endes 64 und des spiralförmigen Abschnittes 66 gebildet wird, von radial
innen an. Somit ist das zweite Ende 64 der Torsionsschraubenfeder 60 mit dem
Schwenkelement 24 verbunden.
Wenn die Spannvorrichtung 20 zusammengesetzt wird, wird zuerst das eine Ende
62 der Torsionsschraubenfeder 60 am Untersatz 30 befestigt, in den die Hülse 26
eingepasst ist (erster Schritt). So lange das andere Ende 64 frei ist, kann der
spiralförmige Abschnitt 66 nicht im Untersatz 30 untergebracht werden, also wird
als nächstes das Schwenkelement 24 über die Torsionsschraubenfeder 60 ge
setzt, und das zweite Ende 64 wird mit Hilfe des dritten 243 und vierten 245
Befestigungsvorsprungs befestigt (zweiter Schritt). Durch Drehung des Schwen
kelementes 24 wird die Torsionsschraubenfeder 60 in eine Richtung verdreht, in
der der Durchmesser des spiralförmigen Abschnittes 66 abnimmt (im Uhrzeiger
sinn von Fig. 9) (dritter Schritt). Dadurch wird der Außendurchmesser des spiral
förmigen Abschnittes 66 kleiner als der Durchmesser D2, so dass dieser Abschnitt
in der ringförmigen Kammer 100 untergebracht werden kann. Danach wird das
Schwenkelement 24 in Richtung auf den Untersatz 30 gedrückt, um die Torsions
schraubenfeder 60 in Richtung der Mittelachse L1 des Untersatzes zu komprimie
ren (vierter Schritt), dann wird der stufige Bolzen 40 im komprimierten Zustand in
das Schwenkelement 24 geschraubt und das Schwenkelement 24 drehbar am
Untersatz 30 befestigt (fünfter Schritt). Ferner werden die Rolle 22, das Kugellager
70, die Unterlegscheibe 72 und der Befestigungsbolzen 74 montiert (sechster
Schritt). Durch die oben genannten Schritte eins bis sechs wird eine Spannvor
richtung 20 wie in Fig. 2 gezeigt erhalten.
Im allgemeinen wird die Größe des Untersatzes 30, der die Torsionsschraubenfe
der 60 beherbergt, durch den Montageplatz, der für die Spannvorrichtung 20
vorgesehen ist, vorbestimmt. Die Größe der Torsionsschraubenfeder 60, d. h. ihr
Außendurchmesser und ihre Länge in axialer Richtung ergeben sich von selbst
aus der Größe des Untersatzes 30. In den letzten Jahren ist im Zuge der immer
kleiner werdenden Motorengröße auch der Montageplatz für die Spannvorrichtung
20 enger geworden, und die Größe des Untersatzes 30 hat abgenommen. Im
Zuge der gesteigerten Motorleistungen hat jedoch die Last, die am Riemen 10
anliegt, tendenziell zugenommen. Daher wurde eine Erhöhung der Spannkraft, die
auf den Riemen 10 übertragen werden soll, bzw. eine Erhöhung des Feder
drehmomentes bei der Spannvorrichtung 20 ebenso angestrebt. Allerdings ist das
von der Feder aufbringbare Drehmoment proportional zur Schraubendicke der
Torsionsschraubenfeder 60, wenn also der Untersatz 30 verkleinert wird, nimmt
die Spannkraft ab, während bei hoher Spannkraft das Problem besteht, dass der
Untersatz 30 größer ausgelegt werden muss.
Bei einer herkömmlichen Vorrichtung wurde verhindert, dass die Torsionsschrau
benfeder den Untersatz oder das Schwenkelement berührt, indem im Untersatz
eine Torsionsschraubenfeder untergebracht wurde, deren Außendurchmesser
kleiner war als der Innendurchmesser des Untersatzes oder des Schwenkele
mentes, und die um einen vorbestimmten Winkel verdreht wurde, um das
Schwenkelement vorzuspannen. Durch dieses Verdrehen wurde der Außen
durchmesser der Torsionsschraubenfeder noch kleiner, wodurch der Zwischen
raum zwischen Torsionsschraubenfeder und Untersatz größer wurde, was dazu
führte, dass der Aufnahmeraum (entsprechend der ringförmigen Kammer 100)
ineffizient genutzt wurde. Die Erfinder nahmen zur Kenntnis, dass das Verdrehen
der Torsionsschraubenfeder zu einer Reduzierung ihres Außendurchmessers
führt, und erfanden das Verfahren, bei dem die Torsionsschraubenfeder 60 mit
einem Außendurchmesser D4, der etwas größer ist als der Durchmesser D2 der
ringförmigen Kammer 100, erst verdreht und dann untergebracht wird, um die
ringförmige Kammer 100 effizient auszunutzen. Dadurch wurde es ermöglicht,
eine Torsionsschraubenfeder 60 zu verwenden, die länger ist als eine in einer
herkömmlichen Vorrichtung, selbst wenn das Volumen der ringförmigen Kammer
100 das gleiche ist wie in einer herkömmlichen Vorrichtung, und ermöglicht, die
Spannkraft zu erhöhen, ohne den Untersatz 30 oder das Schwenkelement 24 zu
vergrößern. Dabei ist die Anzahl von Fertigungsschritten die gleiche wie bei einer
herkömmlichen Vorrichtung.
Die Konfiguration der Torsionsschraubenfeder 60 ist bei einer flachen Spannvor
richtung 20 mit einem Außendurchmesser, der größer ist als ihre axiale Länge,
wie im Ausführungsbeispiel, effektiv. Der Grund dafür ist, dass, wenn der Außen
durchmesser der Torsionsschraubenfeder vergrößert wird, ohne ihre axiale Länge
zu ändern, der Zuwachs der Schraubenlänge größer wird, je größer der Durch
messer der Torsionsschraubenfeder 60 ist, selbst wenn der Zuwachs im Außen
durchmesser der gleiche ist. Darüber hinaus wird bei einer flachen Spannvorrich
tung das Kippen und Unterbringen der Torsionsschraubenfeder 60 und das Befe
stigen ihres ersten Endes am Untersatz 30 extrem einfach, da die axiale Länge
des Untersatzes 30 kurz ist. Da ferner die Abnahme des Außendurchmessers bei
gleichen Verdrehwinkeln groß ist verglichen mit einer Torsionsschraubenfeder mit
einem kleinen Durchmesser, ist es möglich, den Außendurchmesser einfach
durch Verdrehung ausreichend zu verringern.
In Fig. 11 wird die Torsionsschraubenfeder 60 vor und nach dem dritten Schritt
(dem Schritt des Verdrehens) verglichen. Die Torsionsschraubenfeder 60 vor dem
Verdrehen ist durch eine gestrichelte Linie dargestellt, die Torsionsschraubenfe
der 60 nach dem Verdrehen durch eine durchgezogene Linie.
Wenn das erste Ende 62 befestigt ist, und das zweite Ende 64 um den Verdre
hungswinkel β im Uhrzeigersinn um die Achse L1 verdreht wird, wird der Außen
durchmesser der Torsionsschraubenfeder 60 von D4 auf D5 verringert. Dabei wird
ein Abschnitt des schraubenförmigen Abschnittes 66, der etwas vom ersten Ende
62 entfernt ist, insbesondere ein Abschnitt, der weit vom Knickabschnitt 63, der
mit dem Untersatz 30 verbunden ist, entfernt ist, in Richtung auf die Mittelachse
L1 des Untersatzes verschoben. Dabei verschiebt sich die Schraubenachse L3
von der durch den weißen Kreis gekennzeichneten Ausgangsposition zu einer
durch den schwarzen Kreis gekennzeichneten Position, die näher am geknickten
Abschnitt 63 liegt. Nach dem Zusammensetzen ist die Schraubenachse L3 der
Spannvorrichtung 20 gegenüber der Mittelachse L1 des Untersatzes in der Zeich
nung nach rechts oben verschoben, d. h. im Wesentlichen entgegen der Axialla
strichtung Y.
Der Außendurchmesser D5 des schraubenförmigen Abschnittes 66 nach dem
Verdrehen ist kleiner gehalten als der Durchmesser D2 der ringförmigen Kammer
100. Der Außendurchmesser des schraubenförmigen Abschnittes 66 ist um so viel
kleiner gewählt als der Durchmesser D2, dass sich ein Zwischenraum ergibt, der
den Außenumfang des schraubenförmigen Abschnittes 66 derart von den umge
benen Teilen trennt, dass ihm nicht die innere Umfangsfläche 246b des Schwen
kelementes und die bodenseitige innere Umfangsfläche 34b in die Quere kom
men.
Somit wird die Torsionsschraubenfeder 60 im Untersatz 30 exzentrisch und im
verdrehten Zustand untergebracht, wodurch das Schwenkelement 24 in die
Druckrichtung Z gedrückt wird, die im Wesentlichen mit der Axiallastrichtung Y
übereinstimmt, und veranlasst wird, dass das Schwenkelement 24 gekippt wird.
Dadurch ist es möglich, die Kraft, mit der das Schwenkelement 24 auf die Hülse
26 bei gespanntem Riemen drückt, erhöht wird, und für die erste Dämpfungskraft
einen extrem hohen Wert zu erhalten und den Dämpfungseffekt zu erhöhen. Wie
oben beschrieben, ist das Einsetzen der Torsionsschraubenfeder 60 einfach.
Die exzentrische Position und das Ausmaß der Exzentrizität der Schraubenachse
L3 nach dem Zusammensetzen der Spannvorrichtung 20 wird durch den Winkel α
(siehe Fig. 8), der durch die beiden Enden 62 und 64 gebildet wird, den Verdre
hungswinkel β, die Lage der Befestigungsvorsprünge 322 und 324 und die äußere
Umfangsfläche 324b des Untersatzes 30 bestimmt. Diese Werte und Lagen, der
Durchmesser D2 der ringförmigen Kammer 100, die die Torsionsschraubenfeder
60 beherbergt, die Windungszahl und der Außendurchmesser D4 der unge
spannten Torsionsschraubenfeder 60 sind nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt. Es ist natürlich möglich, den Aufbau derart zu verändern, dass die
genannten Werte und Lagen einen möglichst großen Dämpfungseffekt für die
Spannvorrichtung 20 ergeben.
Die Merkmale der Spannvorrichtung 20 werden im Folgenden unter Bezugnahme
auf die Diagramme der Fig. 12a und 12b erläutert. Fig. 12a ist ein Diagramm, in
dem die Wirkung der Spannvorrichtung 20 ohne Hülse 26, und nur mit Torsions
schraubenfeder 60 gezeigt wird. In diesem Diagramm ist der Rotationswinkel des
Schwenkelementes 24 bezogen auf eine vorgegebene Ausgangsposition die
Abszisse, und die von der Spannvorrichtung 20 erzeugte Last die Ordinate.
Wenn das Schwenkelement 24 aus der Ausgangsposition auf den Drehwinkel K1
gedreht wird, d. h. in Vorwärtsrichtung gedreht wird, steigt die "Vorwärtslast" Ca
der Spannvorrichtung 20 mit dem Rotationswinkel proportional an, da auf das
Schwenkelement 24 lediglich das proportional ansteigende Rückstelldrehmoment
wirkt. Wenn das Schwenkelement 24 vom Rotationswinkel K1 durch das Rück
stelldrehmoment der Torsionsschraubenfeder 60 in die Ausgangsposition zurück
gedreht wird, d. h. in Rückwärtsrichtung gedreht wird, sinkt die "Rückwärtslast" Cb
der Spannvorrichtung 20 proportional mit dem Rotationswinkel, da das Rück
stelldrehmoment proportional zum Winkel abnimmt. Die die Vorwärtslast Ca und
Rückwärtslast Cb darstellenden Linien liegen im Wesentlichen übereinander, und
die Steigungen der Linien stimmen mit der Torsionsfederkonstante der Torsions
schraubenfeder 60 überein.
Fig. 12b ist ein Diagramm, das die Wirkung der Spannvorrichtung 20 mit sowohl
mit Hülse 26 als auch Torsionsschraubenfeder 60 zeigt. Als Referenz ist die Last
der Torsionsschraubenfeder 60 allein (Vorwärtslast Ca und Rückwärtslast Cb)
durch eine Strichpunktlinie gezeigt.
Wenn die Hülse 26 verwendet wird, ist die Vorwärtslast Ta um die Last Pa (Pa =
Ta - Ca) größer als die Vorwärtslast Ca der Torsionsschraubenfeder 60 allein bei
gleicher Verdrehung. Diese Last Pa entspricht dem von der Hülse 26 erzeugten
Reibungswiderstand, d. h. der ersten Dämpfungskraft. Ferner ist die Rückwärtslast
Tb bei Verwendung der Hülse 26 um die Last Pb (Pb = Tb - Cb) kleiner als die
Rückwärtslast Cb der Torsionsschraubenfeder 60 allein bei gleichem Verdrehwin
kel. Diese Last Pb ist der von der Hülse 26 erzeugte Reibungswiderstand, d. h. die
zweite Dämpfungskraft.
Wie in Fig. 12b gezeigt, ist die zweite Dämpfungskraft Pb im Winkelbereich zwi
schen Ausgangswinkel und K1 im Wesentlichen konstant. Die erste Dämpfungs
kraft Pa nimmt mit dem Winkel nach und nach zu, und ist immer größer als die
zweite Dämpfungskraft Pb. Somit ist es möglich, durch Verwendung der Hülse 26
je nach Richtung der Drehung des Schwenkelementes 24 Dämpfungskräfte Pa
oder Pb von unterschiedlicher Größe zu erhalten. Das Größenverhältnis der
ersten Dämpfungskraft Pa zur zweiten Dämpfungskraft Pb ist Pa : Pb = 1,5 bis
3,5 : 1. Dieses Verhältnis kann durch Änderung des Reibungskoeffizienten der
Hülse 26 und des Außendurchmessers des röhrenförmigen Abschnittes 246 des
Schwenkelementes beliebig festgelegt werden.
Wie oben beschrieben, ist bei der Spannvorrichtung 20 ein Spiel zwischen dem
Schwenkelement 24 und dem stufigen Bolzen 40 einerseits und dem Untersatz 30
andererseits vorgesehen, um eine relative Verrückung des Schwenkelementes 24
zu ermöglichen, und die Torsionsschraubenfeder 60 ist exzentrisch angeordnet
und drückt das Schwenkelement 24 in die Druckrichtung Z, die im Wesentlichen
mit der Axiallastrichtung Y übereinstimmt. So kommt es, dass, wenn das Schwen
kelement 24 in die Richtung A (Fig. 1) bewegt wird, die Torsionsschraubenfeder
60 verdreht wird, das Schwenkelement 24 entlang der Achslastbewegung Y derart
verrückt wird, dass das Schwenkelement 24 stark gegen die Hülse 26 gedrückt
wird, und die Drehung des Schwenkelementes 24 im Uhrzeigersinn durch die
relativ große erste Dämpfungskraft gebremst wird. Wenn andererseits das
Schwenkelement 24 in der Richtung B bewegt wird, wird die Verdrehung der
Torsionsschraubenfeder 60 entspannt, das Schwenkelement 24 wird von der
Hülse 26 getrennt, so dass die zweite Dämpfungskraft kleiner wird und das
Schwenkelement 24 leicht im Gegenuhrzeigersinn drehen kann. Somit kann das
Dämpfverhalten der Spannvorrichtung 20 verbessert werden, und ihr Nachfüh
rungsvermögen wird extrem gut.
Unter Bezugnahme auf Fig. 13 und 14 wird im Folgenden ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel der Spannvorrichtung beschrieben. Fig. 13 ist eine Draufsicht auf
eine Spannvorrichtung, in der nur ein Teil der Hülse und des Schwenkelementes,
die am Untersatz befestigt sind, gezeigt sind. Fig. 14 ist eine perspektivische
Ansicht der Hülse. Die Spannvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels hat
denselben Aufbau wie die des ersten Ausführungsbeispieles, außer dass die
Hülse anders geformt ist. Gleiche Teil sind durch die gleichen Referenznummern
gekennzeichnet, und ihre Beschreibung wird weggelassen. Die Hülse 426 des
zweiten Ausführungsbeispiels ist ein halbröhrenförmiges Glied, das sich über
einen Winkelbereich von 180° um die Mittelachse L1 des Untersatzes erstreckt.
Ihr Mittelpunkt in Umfangsrichtung befindet sich in der Axiallastrichtung Y. Das
heißt, die Hülse 426 gleitet an der äußeren Umfangsfläche 246a des Schwenke
lementes in einem Winkelbereich von ± 90° bezogen auf die Axiallastrichtung Y
entlang.
Die Hülse 26 im ersten Ausführungsbeispiel ist röhrenförmig, und der Abschnitt,
der am meisten Last empfängt, ist der Druckabschnitt 26w, in axialer Lastrichtung
Y (Fig. 4). Dieser Abschnitt empfängt die Last in einem Winkelbereich von exakt ±
90° um die Axiallastrichtung Y. Daher ist die Hülse 26 an der gegenüberliegenden
Seite von der äußeren Umfangsfläche 246a des Schwenkelementes getrennt, und
keine Reibungskraft wird dort erzeugt. Im zweiten Ausführungsbeispiel wird daher
der halbröhrenförmige Abschnitt, der sich in einem Winkelbereich von ± 90° um
die Axiallastrichtung Y erstreckt und zum reibungsbehafteten Gleiten benötigt
wird, als Hülse 426 verwendet. Selbst mit dieser Form ist es möglich, ähnliche
Effekte wie im ersten Ausführungsbeispiel zu erhalten. Man beachte, dass es
vorteilhaft ist, an der Hülse 426 oder am Untersatz 30 eine Rotationssperre zur
Positionierung der Hülse 426 vorzusehen, obwohl diese nicht gezeigt ist. Somit ist
es gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels möglich, das Dämpfungsverhalten zu
verbessern, ohne die Fähigkeit, dem Riemen zu folgen, zu reduzieren, und dar
über hinaus die Menge verwendeten Materials gegenüber dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel zu reduzieren.
Unter Bezugnahme auf Fig. 15 und 16 wird im Folgenden ein drittes Ausführungs
beispiel beschrieben. Fig. 15 ist eine Draufsicht auf eine Spannvorrichtung und
zeigt nur einen Teil der Hülse und des Schwenkelementes, die am Untersatz
befestigt sind. Fig. 16 ist eine perspektivische Ansicht der Hülse, die teilweise
ausgeschnitten ist. Die Spannvorrichtung des dritten Ausführungsbeispiels hat
den gleichen Aufbau wie die des ersten Ausführungsbeispieles, mit Ausnahme
einer unterschiedlichen Form der Hülse. Gleiche Teile sind durch die gleichen
Referenznummern gekennzeichnet, und ihre Beschreibung wird weggelassen.
Die Hülse 526 hat zwei Erhebungen 552 und 554, die radial nach innen abstehen.
Die äußere Umfangsfläche 246a des Schwenkelementes steht nur mit den Erhe
bungen 552 und 554 in engem Kontakt, und berührt die anderen Abschnitte der
Hülse 526 nicht. Die Erhebungen 552 und 554 erstrecken sich über die gesamte
axiale Länge der Hülse 526, und sind 45° von der Achslastrichtung Y (der Druck
richtung Z) in Umfangsrichtung entfernt. Wenn der Riemen 10 angelegt ist, kon
zentriert sich die Kraft, die auf die Hülse 526 einwirkt in der Achslastrichtung Y. Im
dritten Ausführungsbeispiel jedoch nehmen die Erhebungen 552 und 554 die Last
auf, so dass die Last verteilt ist. Da die Erhebungen 552 und 554 darüber hinaus
um einen Winkel von 45° gegenüber der Achslastrichtung Y verdreht angeordnet
sind, beträgt die angelegte Last einen Anteil von 1/√2 der Last in Achslastrichtung
Y. Somit ist es dem dritten Ausführungsbeispiel gemäß möglich, nicht nur wie im
ersten Ausführungsbeispiel das Dämpfungsverhalten zu verbessern, ohne die
Fähigkeit, dem Riemen zu folgen, zu reduzieren, es ist auch möglich, eine frühe
Beschädigung und einen frühen Abrieb der Hülse 526 zu verhindern, und die
Lebensdauer der Spannvorrichtung zu erhöhen.
Man beachte, dass der Winkel zwischen den Erhebungen 552 und 554 einerseits
und der Axiallastrichtung Y andererseits nicht auf 45° beschränkt ist, sondern
auch 30° oder 60° betragen kann. Darüber hinaus ist die Hülse 526 hier ein röh
renförmiges Glied, kann aber auch ein halbröhrenförmiges Glied wie im zweiten
Ausführungsbeispiel sein.
Im Folgenden wird ein viertes Ausführungsbeispiel unter Bezug auf Fig. 17 und 18
beschrieben. Fig. 17 ist ein Durchschnitt durch eine Spannvorrichtung, und Fig. 18
eine perspektivische Ansicht einer Hülse. Die Spannvorrichtung des vierten Aus
führungsbeispiels hat denselben Aufbau wie die des ersten Ausführungsbeispie
les, außer dass sich die Hülse und das Längslager in ihrer Form unterscheiden,
und dass ein weiterer Dämpfungsmechanismus vorgesehen ist. Ähnliche Teile
erhalten die gleichen Referenznummern plus 600, und ihre Beschreibung wird
weggelassen. Man beachte, dass die Rolle und die umgebenden Teile durch
gestrichelte Linien dargestellt sind.
Bei der Spannvorrichtung 620 des vierten Ausführungsbeispiels wird eine ringför
mige Kammer 700 durch den Untersatzboden 632, die Schwenkelementscheibe
842, die bodenseitige innere Umfangsfläche 634b des Untersatzes 630, die innere
Umfangsfläche 846b des Schwenkelementes, den Achsenlochabschnitt 638 und
die Schwenkwelle 844 gebildet. Die ringförmige Kammer 700 beherbergt nicht nur
die Torsionsschraubenfeder 660, sondern auch den Dämpfungsmechanismus.
Im ersten Ausführungsbeispiel erfährt das Schwenkelement 24 nur durch die
Hülse 26 einen Reibungswiderstand, und manchmal kann durch die Hülse 26
allein keine ausreichende Dämpfungskraft erhalten werden. Um dieser Anforde
rung zu genügen, ist das vierte Ausführungsbeispiel ferner mit einem separaten
Dämpfungsmechanismus versehen, der eine Reibungskraft auf das Schwenkele
ment 624 ausübt, so dass eine große Dämpfungskraft erzeugt wird.
Der Dämpfungsmechanismus beinhaltet einen zweiten röhrenförmigen Abschnitt
702, der integraler Bestandteil des Untersatzes 30 ist, ein röhrenförmiges Dämp
fungsglied 704, das am Schwenkelement 624 befestigt ist, und eine Ringfeder
706, die das Dämpfungsglied 704 von innen gegen den zweiten röhrenförmigen
Abschnitt 702 drückt. Dieser Aufbau ist der gleiche wie der Dämpfungsmechanis
mus, der im Japanischen Patent Nr. 2981433 gezeigt ist, und eine detaillierte
Beschreibung wird deshalb weggelassen. Das Dämpfungsglied 704 dreht sich
gemeinsam mit dem Schwenkelement, und gleitet unter Reibung am zweiten
röhrenförmigen Abschnitt 702 entlang. Die dabei erzeugte Reibungskraft ist der
Vorspannkraft der Ringfeder 706 proportional. Auf das Schwenkelement 624 wirkt
nicht nur die von der Hülse 626 erzeigte Reibungskraft, sondern auch die Rei
bungskraft, die vom Dämpfungsglied 704 erzeugt wird. Somit ist es möglich, das
Schwenkelement 624 stärker zu bremsen.
Zwischen dem Montageloch 710 des Dämpfungsgliedes 704 und dem Montage
stift 712 des Schwenkelementes 624, der mit dem Montageloch 710 im Eingriff
steht, ist ein Spiel vorgesehen, das eine relative Verrückung des Schwenkele
mentes 624 gestattet. Wenn das Schwenkelement 624 verrückt wird, wird daher
Beanspruchung und Beschädigung des Dämpfungsgliedes 704 verhindert. Dar
über hinaus ist es möglich, unabhängig von der Verrückung des Schwenkele
mentes 624 eine gleichbleibende Reibungskraft zu erzeugen.
Das Längslager 650 ist nicht ringförmig, sondern ein röhrenförmiges Glied mit
einem Flansch. Das Längslager 650 wird satt anliegend in den Achsenlochab
schnitt 638 eingepasst, und liegt dem zylindrischen Abschnitt 646 des stufigen
Bolzens 640, der durch das Lager durchgefädelt ist, in einem Abstand gegenüber.
In Richtung der Mittelachse L1 des Untersatzes wird das Längslager 650 ohne
Zwischenräume vom Bolzenkopf 644 und dem Untersatzboden 632 eingefasst.
Dadurch wird eine relative Verrückung des Schwenkelementes 624 ermöglicht,
und ein Abrieb infolge eines Aneinanderreibens des Untersatzes 630 und des
stufigen Bolzens 640, die aus einem metallischen Material hergestellt sind, kann
verhindert werden. Man beachte, dass der röhrenförmige Abschnitt des Längsla
gers 650 konisch geformt sein kann, mit in Richtung der Seite des Schwenkele
ment 624 kleiner werdendem Durchmesser.
Die Hülse 626 hat einen trapezförmigen Durchschnitt, wobei der Durchmesser in
Richtung des Untersatzbodens 632 abnimmt. Über einen Winkelabschnitt von
ungefähr 180° ist ein Flansch 862 als integraler Bestandteil eines Endes des
röhrenförmigen Abschnittes ausgebildet, der radial nach innen absteht. Der
Flansch 862 ist zwischen dem Untersatz 630 und der Stirnseite des röhrenförmi
gen Abschnittes 846 untergebracht, und hat nicht nur die Funktion, das Ablösen
der Hülse 626 vom Untersatz 630 zu verhindern, sondern auch, eine Rotation in
Umfangsrichtung zu unterbinden. Obwohl dies nicht gezeigt ist, ist die ringförmige
Auflage 634c des Untersatzes 630 stufenförmig ausgebildet, um mit dem Flansch
862 in Umfangsrichtung ineinanderzugreifen. Der Flansch 862 ist vorzugsweise in
einem Winkelbereich von ± 90° von der Axiallastrichtung vorgesehen, in dem die
Verkippung des Schwenkelementes am größten ist, um ein extremes Verkippen
des Schwenkelementes 624 zu verhindern.
Entlang des gesamten Umfangs des Bodens 842 des Schwenkelementes ist ein
Flansch 720 ausgebildet, der die Hülse 626 überdeckt. Der Flansch 720 bedeckt
das obere Ende der Hülse 626, und erstreckt sind in der Zeichnung schräg nach
unten bis zur Öffnung des röhrenförmigen Abschnittes 634 des Untersatzes. Das
obere Ende der Hülse 626 ist nach außen von dem Flansch 720 geschützt, so
dass das Eindringen von Staub, Wasser, Salzwasser etc. und Gelängen dessel
ben an die Oberfläche der Hülse 626 verhindert wird. Ferner wird gleichzeitig das
Dämpfungselement 704, das in der ringförmigen Kammer 700 untergebracht ist,
vor Staub, Wasser, Salzwasser etc. geschützt.
Wie oben beschrieben, wird bei der Spannvorrichtung 620 des vierten Ausfüh
rungsbeispiels die Dämpfungskraft genau wie im ersten Ausführungsbeispiel
durch Verrücken des Schwenkelementes verändert, so dass das Dämpfungsver
halten verbessert werden kann, ohne die Fähigkeit, dem Riemen zu folgen, zu
reduzieren. Durch Verwendung des Dämpfungsgliedes 704 ist es ferner möglich,
eine große Dämpfungskraft vorzugeben. Durch das Längslager 650 zwischen
Achsenlochabschnitt 638 und dem Bolzen 640, und durch den Flansch 720, der
das Ende der Hülse 626 bedeckt, ist es möglich, eine frühe Beschädigung und
einen frühen Verschleiß des Untersatzes 630 oder der Hülse 626 zu verhindern,
und die Langlebigkeit der Spannvorrichtung 620 zu erhöhen.
Die Langlebigkeit der Spannvorrichtung 20 wurde getestet, und die Änderung im
Verhältnis der ersten zur zweiten Dämpfungskraft mit der Zeit wurde untersucht.
Fig. 19 zeigt die Anordnung eines Langlebigkeitstestes, und Fig. 20 ist ein Dia
gramm, das Messergebnisse einer Spannvorrichtung im Neuzustand zeigt.
Im Langlebigkeitstest wurde die von der Spannvorrichtung erzeugte Last im Neu
zustand direkt nach dem Zusammensetzen gemessen, einmal bei einer Spann
vorrichtung mit entfernter Hülse 26, nur mit Torsionsschraubenfeder 60, und
einmal mit Hülse 26 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 2). Ferner
wurde eine weitere Spannvorrichtung herangezogen, die den gleichen Aufbau
hatte, wie die Spannvorrichtung zur Messung des Neuzustandes, und im Riemen
transmissionsmechanismus von Fig. 1 für 180 Stunden verwendet, und im ermü
deten Zustand nach den 180 Stunden wurde die von der Spannvorrichtung er
zeugte Last gemessen, einmal für den Fall, dass nur die Torsionsschraubenfeder
60 verwendet wurde, und einmal, wenn zusätzlich die Hülse 26 verwendet wurde.
Bei der Messung der erzeugten Last wurde ein V-förmiger Block 90 an der Sei
tenfläche der Rolle 22 angelegt, um die Rolle 22 derart zu verschieben, dass das
Schwenkelement 24 sich vorwärtsdrehte, dann wurde der V-förmige Block 90
zurückgeführt, damit das Schwenkelement 24 sich zurückdrehen konnte. Die Last,
die der V-förmige Block 90 von der Rolle 22 empfing, d. h. die von der Spannvor
richtung 20 erzeugte Last, wurde von einem Detektor 92, der am V-förmigen Block
90 befestigt war, gemessen.
Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der Messung der Vorwärts- und Rückwärtslast der
Spannvorrichtung im Neuzustand, wenn das Schwenkelement 24 sich in einer
ersten, in Fig. 19 mit der durchgezogenen Linie dargestellten Position befand
(Drehwinkel von 28°), und in einer zweiten Position, die in Fig. 19 durch die gestri
chelte Linie dargestellt ist, ferner die erste und zweite Dämpfungskraft Pa und Pb
an den unterschiedlichen Positionen, und das Verhältnis der beiden (Pa/Pb).
Tabelle 2 zeigt die Messergebnisse der Vorwärts- und Rückwärtslast der Spann
vorrichtung im Ermüdungszustand, wenn sich das Schwenkelement 24 im ersten
und zweiten Zustand befindet, die erste und zweite Dämpfungskraft Pa und Pb in
den verschiedenen Positionen, und das Verhältnis der beiden (Pa/Pb). Die Ab
messungen, die Form und das Material, d. h. der Reibungskoeffizient der hier
verwendeten Hülse 26 und der Außendurchmesser des Schwenkelementes 24
(röhrenförmiger Abschnitt 246 des Schwenkelementes) sind die gleichen wie bei
der Spannvorrichtung, die im Neuzustand gemessen wurde.
Die in den beiden vorhergehenden Tabellen gezeigten Ergebnisse sind Beispiele.
Aus den oben genannten Experimenten und aus weiteren Experimenten an der
Spannvorrichtung, bei denen der Reibungskoeffizient der Hülse 26, der Außen
durchmesser des Schwenkelementes 24, die Beanspruchungsdauer etc. geändert
wurden, wurde festgestellt, dass die erste Dämpfungskraft Pa immer größer ist als
die zweite Dämpfungskraft Pb, dass das Verhältnis Pa/Pb im Bereich von 1,5 bis
3,5 : 1 liegt und dass selbst nach Ermüdung sowohl bei der ersten Position als
auch bei der zweiten Position ein Proportionalitätsverhältnis besteht.
Im Folgenden wird ein Beispiel einer Hülse 26 beschrieben. Als Beispiel wurde
eine Hülse aus einem Material gefertigt, das im Wesentlichen aus Polyphenylen
sulfidharz (PPS) bestand, und als Vergleichsobjekt eine Hülse, die im Wesentli
chen aus einem partialaromatischen Polyamidharz (PPA) bestand. Fig. 21 zeigt
die Ergebnisse eines Wasserbenetzungstestes, der an der Hülse des Beispiels
und der Hülse des Vergleichsobjektes durchgeführt wurde.
Der Wasserbenetzungstest wurde durchgeführt, indem die Beispielshülse der
Erfindung und die Vergleichshülse an der Spannvorrichtung 20 in Fig. 2 befestigt
wurde. Beim Test wurde der Untersatz 30 festgehalten, das Schwenkelement 24
wurde mit einer Amplitude von ± 1,5 mm und einer Frequenz von 25 Hz bei
Raumtemperatur hin- und hergeschwenkt, und Wasser wurde in Richtung des
Zwischenraumes zwischen Schwenkelement 24 und Untersatz 30 gesprüht.
Ferner wurde die von der Spannvorrichtung 20 erzeugte Last alle 10 Minuten
gemessen. Man beachte, dass unter der "Vorwärtslast", die in der Tabelle gezeigt
wird, die erzeugte Last zu verstehen ist, wenn gegen den Riemen gedrückt wird
und das Schwenkelement 24 im Gegenuhrzeigersinn von Fig. 1 gedreht wird,
während mit der "Rückwärtslast" die erzeugte Last gemeint ist, wenn das
Schwenkelement 24 in eine Richtung gedreht wird, wie bei einer Erhöhung der
Spannung des Riemens 10 (im Uhrzeigersinn von Fig. 1).
Wie aus dem Graphen von Fig. 21 ersichtlich, ändert sich bei der Hülse des
Vergleichsobjektes die Rückwärtslast überhaupt nicht viel, aber der Wert der
Vorwärtslast nimmt mit der Zeit zu. Dies zeigt, dass die Reibungskraft, die beim
reibungsbehafteten Aneinandergleiten der Hülse des Vergleichsobjektes und des
Schwenkel 01427 00070 552 001000280000000200012000285910131600040 0002010153276 00004 01308ementes 24 entsteht, insbesondere die Reibungskraft, die entsteht,
wenn das Schwenkelement 24 sich im Gegenuhrzeigersinn dreht, infolge der
Benetzung durch Wasser ansteigt. Wenn eine Hülse 26 verwendet wird, die im
Wesentlichen aus PPA-Harz besteht, wird daher die Reibungskraft bei Spritzwas
ser zu groß, ein Ruckgleiten tritt auf, und es besteht die Gefahr, dass leicht ab
norme Geräusche auftreten.
Im Gegensatz dazu ist die Rückwärtslast bei der Hülse des Beispiels genau wie
beim Vergleichsobjekt im Wesentlichen konstant, und die Vorwärtslast ist im
Wesentlichen ebenfalls zeitlich konstant, obwohl sie nach der Benetzung mit
Wasser etwas geringer ist als beim Ausgangszustand (Zeit 0). Aus den Tester
gebnissen ergibt sich, dass sich die Reibungskraft selbst bei Benetzung mit Was
ser nicht ändert, wenn eine Hülse verwendet wird, die im Wesentlichen aus Poly
phenylensulfidharz besteht, und dass sich die Einstellung des Riemens auf Span
nung nicht verschlechtert.
Obwohl die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben wurden, können selbstverständlich viele
Modifizierungen und Änderungen vom Fachmann durchgeführt werden, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (20)
1. Spannvorrichtung (20, 620), umfassend
einen röhrenförmigen Untersatz (30, 630) mit Boden;
ein Schwenkelement (24, 624) mit einem röhrenförmigen Abschnitt (246, 846), der im Inneren des Untersatzes (30, 630) drehbar gelagert ist;
eine Rolle (22, 622), die an einem Ende des Schwenkelementes (24, 624) befestigt ist und an einem Riemen (10) anliegen kann, und
eine Torsionsschraubenfeder (60, 660), die im Untersatz (30, 630) unterge bracht ist und das Schwenkelement (24, 624) in eine Drehrichtung relativ zum Untersatz (30, 630) vorspannt, die zu einer Spannung des Riemens (10) führt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Torsionsschraubenfeder (60, 660) be züglich der Mittelachse (L1) des Untersatzes (30, 630) exzentrisch ange bracht ist, und daß das Schwenkelement (24, 624) derart gelagert ist, daß es relativ zum Untersatz (30, 630) bewegt werden kann, wobei eine erste Dämpfungskraft, die bei gespanntem Riemen (10) auf das Schwenkelement (24, 624) einwirkt, größer ist, als eine zweite Dämpfungskraft, die bei locke rem Riemen (10) auf das Schwenkelement (24, 624) einwirkt.
einen röhrenförmigen Untersatz (30, 630) mit Boden;
ein Schwenkelement (24, 624) mit einem röhrenförmigen Abschnitt (246, 846), der im Inneren des Untersatzes (30, 630) drehbar gelagert ist;
eine Rolle (22, 622), die an einem Ende des Schwenkelementes (24, 624) befestigt ist und an einem Riemen (10) anliegen kann, und
eine Torsionsschraubenfeder (60, 660), die im Untersatz (30, 630) unterge bracht ist und das Schwenkelement (24, 624) in eine Drehrichtung relativ zum Untersatz (30, 630) vorspannt, die zu einer Spannung des Riemens (10) führt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Torsionsschraubenfeder (60, 660) be züglich der Mittelachse (L1) des Untersatzes (30, 630) exzentrisch ange bracht ist, und daß das Schwenkelement (24, 624) derart gelagert ist, daß es relativ zum Untersatz (30, 630) bewegt werden kann, wobei eine erste Dämpfungskraft, die bei gespanntem Riemen (10) auf das Schwenkelement (24, 624) einwirkt, größer ist, als eine zweite Dämpfungskraft, die bei locke rem Riemen (10) auf das Schwenkelement (24, 624) einwirkt.
2. Spannvorrichtung (20,620) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Schwenkelement (24, 624) in radialer Richtung beweglich am Un
tersatz befestigt ist.
3. Spannvorrichtung (20, 620) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie ferner ein Reibungselement (26, 626) umfasst, das zwischen der
äußeren Umfangsfläche (246a) des röhrenförmigen Abschnittes (246, 846)
und der inneren Umfangsfläche (34a) des Untersatzes (30, 630) angeordnet
ist und sich über einen Winkelbereich von wenigstens 180° um die Mitte
lachse (L1) des Untersatzes (30, 630) erstreckt, und dass ein Teil des röh
renförmigen Abschnittes (246, 846) durch die Torsionsschraubenfeder (60,
660) derart vorgespannt ist, dass er von dieser gegen das Reibungselement
(26, 626) gedrückt wird.
4. Spannvorrichtung (20, 620) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Reibungselement (26, 626) eine Vielzahl von Erhebungen hat, die
zur Verteilung der Last dienen, die in die Richtung wirkt, in die die Torsions
schraubenfeder (60, 660) das Reibungselement (26, 626) vorspannt und
drückt.
5. Spannvorrichtung (20, 620) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass sie ferner ein vom Reibungselement (26, 626) separates Dämpfungs
element (704) umfasst, welches in radialer Richtung beweglich am Schwen
kelement (24, 624) angreift und unter Reibung am Untersatz (30, 630) ent
langgleiten kann.
6. Spannvorrichtung (20, 620) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Größe der ersten Dämpfungskraft das 1,5 bis 3,5-Fache der Größe
der zweiten Dämpfungskraft beträgt.
7. Flache Spannvorrichtung (20, 620), umfassend
einen Untersatz (30, 630), der einen Napfmit einem Innendurchmesser (D2) hat;
ein Schwenkelement (24, 624), das vom Untersatz (30, 630) drehbar ge halten wird, und
eine Torsionsschraubenfeder (60, 660), die das Schwenkelement (24, 624) in eine festgelegte Richtung vorspannt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Torsionsschraubenfeder einen Außen durchmesser (D4) hat, der größer ist als der Innendurchmesser (D2) des Napfes, und dass die Torsionsschraubenfeder (60, 660) in eine Richtung verdreht ist, in der ihr Außendurchmesser derart verringert wird, dass sie im Napf untergebracht werden kann.
einen Untersatz (30, 630), der einen Napfmit einem Innendurchmesser (D2) hat;
ein Schwenkelement (24, 624), das vom Untersatz (30, 630) drehbar ge halten wird, und
eine Torsionsschraubenfeder (60, 660), die das Schwenkelement (24, 624) in eine festgelegte Richtung vorspannt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Torsionsschraubenfeder einen Außen durchmesser (D4) hat, der größer ist als der Innendurchmesser (D2) des Napfes, und dass die Torsionsschraubenfeder (60, 660) in eine Richtung verdreht ist, in der ihr Außendurchmesser derart verringert wird, dass sie im Napf untergebracht werden kann.
8. Flache Spannvorrichtung (20, 620) nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Torsionsschraubenfeder (60, 660) an ihrem einem Ende
(62) an einem im Untersatz (30, 630) befindlichen ersten Angriffsabschnitt
(322, 324) angreift, und an ihrem anderen Ende (64) an einem im Schwen
kelement (24, 624) befindlichen zweiten Angriffsabschnitt (243, 245) angreift,
und dass die Relativanordnung der ersten und zweiten Angriffsabschnitte
sich unterscheidet, wenn die Torsionsschraubenfeder (60, 660) am ersten
Angriffsabschnitt und am zweiten Angriffsabschnitt angreift, bzw. wenn das
Schwenkelement (24, 624) am Untersatz (30, 630) befestigt ist.
9. Flache Spannvorrichtung (20, 620) nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass die axiale Länge der Torsionsschraubenfeder (60, 660) ge
ringer ist als ihr Außendurchmesser.
10. Flache Spannvorrichtung (20, 620) nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass sie ferner mindestens ein Reibungselement (26, 626) um
fasst, das zwischen Napfund Schwenkelement (24, 624) angeordnet ist und
einen Reibungswiderstand für das Schwenken des Schwenkelementes (24,
624) erzeugt.
11. Flache Spannvorrichtung (20, 620) nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Reibungselement (26, 626) aus einem röhrenförmigen
Abschnitt und einem Flansch (262) besteht, der unten vom röhrenförmigen
Abschnitt in die Innenrichtung des Napfes und des Schwenkelementes
(24, 624) absteht, und das Reibungselement (26, 626) einen L-förmigen
Querschnitt hat.
12. Verfahren zum Zusammensetzen einer flachen Spannvorrichtung (20, 620),
umfassend
einen ersten Schritt, bei dem eine Torsionsschraubenfeder (60, 660) mit ei nem Außendurchmesser (D4), der größer ist als der Innendurchmesser ei nes Napfes, verdreht wird, um den Außendurchmesser kleiner zu machen als den Innendurchmesser des Napfes; und
einen zweiten Schritt, bei dem die verdrehte Torsionsschraubenfeder (60, 660) zwischen den Napfund das Schwenkelement (24, 624) gesetzt wird.
einen ersten Schritt, bei dem eine Torsionsschraubenfeder (60, 660) mit ei nem Außendurchmesser (D4), der größer ist als der Innendurchmesser ei nes Napfes, verdreht wird, um den Außendurchmesser kleiner zu machen als den Innendurchmesser des Napfes; und
einen zweiten Schritt, bei dem die verdrehte Torsionsschraubenfeder (60, 660) zwischen den Napfund das Schwenkelement (24, 624) gesetzt wird.
13. Verfahren zum Zusammensetzen einer flachen Spannvorrichtung (20, 620),
umfassend
einen ersten Schritt, bei dem das eine Ende (62) einer Torsionsschrau benfeder (60, 660), die einen Außendurchmesser (D4) hat, der größer ist als der Innendurchmesser eines Napfes, mit dem Napfverbunden wird;
einen zweiten Schritt, bei dem das andere Ende (64) der Torsionsschrau benfeder (60, 660) mit einem Schwenkelement (24, 624) verbunden wird;
einen dritten Schritt, bei dem das Schwenkelement (24, 624) derart gedreht wird, dass die Torsionsschraubenfeder (60, 660) verdreht wird und ihr Au ßendurchmesser kleiner gemacht wird als der Innendurchmesser (D2) des Napfes;
einen vierten Schritt, bei dem das Schwenkelement (24, 624) dem Napf angenähert wird, um die Torsionsschraubenfeder (60, 660) zu komprimie ren und im Napf unterzubringen und
einen fünften Schritt, bei dem das Schwenkelement (24, 624) schwenkbar am Napf befestigt wird.
einen ersten Schritt, bei dem das eine Ende (62) einer Torsionsschrau benfeder (60, 660), die einen Außendurchmesser (D4) hat, der größer ist als der Innendurchmesser eines Napfes, mit dem Napfverbunden wird;
einen zweiten Schritt, bei dem das andere Ende (64) der Torsionsschrau benfeder (60, 660) mit einem Schwenkelement (24, 624) verbunden wird;
einen dritten Schritt, bei dem das Schwenkelement (24, 624) derart gedreht wird, dass die Torsionsschraubenfeder (60, 660) verdreht wird und ihr Au ßendurchmesser kleiner gemacht wird als der Innendurchmesser (D2) des Napfes;
einen vierten Schritt, bei dem das Schwenkelement (24, 624) dem Napf angenähert wird, um die Torsionsschraubenfeder (60, 660) zu komprimie ren und im Napf unterzubringen und
einen fünften Schritt, bei dem das Schwenkelement (24, 624) schwenkbar am Napf befestigt wird.
14. Spannvorrichtung (20, 620), umfassend
einen röhrenförmigen Untersatz (30, 630) mit Boden, mit einem ersten röh renförmigen Abschnitt (34, 634);
ein Schwenkelement (24, 624) mit einem zweiten röhrenförmigen Abschnitt (246, 846), der an der offenen Seite des Untersatzes (30, 630) drehbar befestigt ist, und mit einem gewissen Abstand in radialer Richtung vom er sten röhrenförmigen Abschnitt (34) getrennt ist; und
ein Reibungselement (26, 626), das zwischen dem ersten röhrenförmigen Abschnitt (34, 634) und dem zweiten röhrenförmigen Abschnitt (246, 846) angeordnet ist und das Schwenkelement (24, 624) bremst,
dadurch gekennzeichnet, dass das Reibungselement (26, 626) teilweise bloßliegt, und aus einem Material gefertigt ist, das im Wesentlichen aus ei nem Polyphenylensulfidharz besteht.
einen röhrenförmigen Untersatz (30, 630) mit Boden, mit einem ersten röh renförmigen Abschnitt (34, 634);
ein Schwenkelement (24, 624) mit einem zweiten röhrenförmigen Abschnitt (246, 846), der an der offenen Seite des Untersatzes (30, 630) drehbar befestigt ist, und mit einem gewissen Abstand in radialer Richtung vom er sten röhrenförmigen Abschnitt (34) getrennt ist; und
ein Reibungselement (26, 626), das zwischen dem ersten röhrenförmigen Abschnitt (34, 634) und dem zweiten röhrenförmigen Abschnitt (246, 846) angeordnet ist und das Schwenkelement (24, 624) bremst,
dadurch gekennzeichnet, dass das Reibungselement (26, 626) teilweise bloßliegt, und aus einem Material gefertigt ist, das im Wesentlichen aus ei nem Polyphenylensulfidharz besteht.
15. Spannvorrichtung (20, 620) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass sie ferner eine Torsionsschraubenfeder (60, 660) umfasst, die inner
halb des zweiten röhrenförmigen Abschnittes (246, 646) untergebracht ist
und dazu dient, das Schwenkelement (24, 624) in eine gewisse Drehrichtung
vorzuspannen und den zweiten röhrenförmigen Abschnitt (246, 846) und das
Reibungselement (26, 626) in Richtung auf den ersten röhrenförmigen Ab
schnitt (34, 634) zu drücken.
16. Spannvorrichtung (20, 620) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass sie ferner ein Schwenkwellenglied umfasst, das das Schwenkelement
(24, 624) relativ zum Untersatz (30, 630) drehbar lagert, und das unter Bil
dung eines Spieles gegenüber dem Untersatz (30, 630) dessen Boden (32,
632) durchdringt.
17. Spannvorrichtung (20, 620) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass das Reibungselement (26, 626) in Umfangsrichtung teilweise ausge
schnitten ist.
18. Spannvorrichtung (20, 620) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass das Reibungselement (26, 626) eine Vielzahl von Rillen (268) an der
Fläche hat, die unter Reibung am Schwenkelement (24, 624) entlanggleitet,
wobei sich die Rillen (268) über die gesamte axiale Länge des Reibungs
elementes (26, 626) erstrecken.
19. Spannvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die
axiale Länge des ersten röhrenförmigen Abschnittes (34, 634) und die axiale
Länge des zweiten röhrenförmigen Abschnittes (246, 846) im Wesentlichen
gleich sind, und dass das Reibungselement (26, 626) entlang seiner ge
samten axialen Länge in engem Kontakt mit dem ersten (34, 634) und zwei
ten (246, 846) röhrenförmigen Abschnitt ist.
20. Reibungselement (26, 626) in einer Spannvorrichtung (20), das ein Schwen
kelement (24, 624) drehbar mit einem Untersatz (30, 630) verbindet, dadurch
gekennzeichnet, dass es zwischen dem Schwenkelement (24, 624) und
dem Untersatz (30, 630) angeordnet ist und aus einem Material hergestellt
ist, das hauptsächlich aus einem Polyphenylensulfidharz besteht.
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