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Die
Erfindung betrifft einen federbelasteten Umleggriff nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Derartige
Umleggriffe werden anhand von Rädern,
Handkurbeln und dergleichen Maschinenelemente verwendet und zeichnen
sich dadurch aus, dass der Umleggriff in einer ersten federbelasteten, z.B.
aufrechten, Stellung gehalten wird und durch entsprechenden Zug
an einem Griff in eine zweite, um 90 Grad hierzu versetzte Lage
verschwenkt und festgelegt werden kann.
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Ein
derartiger Umleggriff wird z.B. als Kurbelgriff an einem als Kurbel
dienenden Handrad verwendet. Um das Handrad zu drehen, wird der
Umleggriff deshalb herausgeschwenkt und das Handrad kann damit gedreht
werden. Um nach erfolgter Betätigung des
Handrades den Umleggriff nicht mehr von dem Handrad wegragen zu
lassen, wird der Umleggriff entsprechend federbelastet umgelegt
und verschwenkt dann in seine federbelastete Ruhestellung in die
Ebene des Handrades hinein.
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Bei
einem derartigen Umleggriff ist wichtig, dass der Griff selbst drehbar
auf dem Grundkörper gehalten
ist, welcher Grundkörper
im wesentlichen aus einem Bolzenteil besteht, welches eine Hülse durchgreift;
auf der der Griff drehbar gelagert ist. Die gesamte Anordnung des
Grundkörpers
ist hierbei schwenkbar und feststellbar in einem Anbauteil aufgenommen,
das beispielsweise über
eine Befestigungsbohrung mit dem zu betätigenden Handgriff verbunden
ist.
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Ein
bekannter, federbelasteter Umleggriff gemäß der auf den gleichen Anmelder
zurückgehenden
DE 81 17 492 U1 ,
besteht aus einem in dem Anbauteil schwenkbar gehaltenen Bolzenteil,
welches eine Hülse
durchgreift.
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Das
Bolzenteil ist in dem Anbauteil mit einem Spannstift aufgenommen
und dort schwenkbar gehalten, währenddessen
die Hülse,
die das Bolzenteil umgibt, die Führung
für eine
zwischen dem Hülsenteil
und dem Bolzenteil angeordneten Schraubendruckfeder übernimmt.
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Das
Bolzenteil weist in der Nähe
des Griffbodens des Umleggriffes einen Kopf mit vergrößertem Durchmesser
auf, der als Widerlager für
die Feder dient.
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Jenseits
des Kopfes, aber noch im Bereich der Hülse, ist als separates Teil
ein weiterer Bolzen (Spannbolzen) vorgesehen, der ebenfalls einen
Kopf mit vergrößertem Durchmesser
aufweist, der dem Durchmesser des Kopfes des Bolzenteils etwa entspricht.
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Dieser
weitere Bolzen ist mit einer Spannhülse in der Nähe des Griffbodens
des Griffes in einer entsprechenden Bohrung des Griffes verankert
und drehbar gelagert.
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Das
Drehlager des Griffes wird also gebildet durch den separat anzuordnenden
Spannbolzen in Verbindung mit der axial außen liegenden Hülse, aber
auch zwischen der Hülse
und dem Griff selbst.
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Eine
derartige Konstruktion hat sich bewährt, ist aber relativ kostenaufwendig.
Es ist nämlich
erforderlich, dass neben dem vorher erwähnten Bolzenteil, welches das
Drehlager für
den Umleggriff bildet, noch ein zusätzlicher Spannbolzen vorhanden
ist, der mit einem eigenen Federteil in der Innenbohrung des Griffes
verankert werden muss.
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Ferner
ist zu berücksichtigen,
dass die Hülse,
die zwischen dem Bolzenteil und dem Griff angeordnet ist, relativ
kostenaufwendig ist, denn sie muss in ihrer axialen Länge relativ
lang ausgebildet werden.
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Es
ist ein weiterer Umleggriff nach dem Stand der Technik gemäß des auf
den gleichen Anmelder zurückgehenden
2.Nachtrags zum Katalog „Normteile
zum Bedienen und Spannen; Vorrichtungs- und Maschinenelemente", 11. Auflage, November
1991, Seite 12, Umlegegriffe – Ganter-Norm „GN 598.3", bekannt geworden,
bei dem das Drehlager in der Nähe
des Griffbodens des Griffes dadurch ausgebildet ist, dass sich die
Hülse bis
in den Griffboden und in eine dort befindliche Bohrung im Griff
erstreckt und dass im Bereich des Außenumfangs dieser Hülse eine
Rastnut angeordnet ist, die mit einer entsprechenden Rastwulst am
Innenumfang der Bohrung im Bereich des Griffes zusammen wirkt. Es ist
also eine Rastverbindung gegeben, die beim Aufstecken des Griffes
auf die Hülse
wirksam wird.
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Nachteilig
hieran ist jedoch die relativ aufwendige Befestigung der Hülse auf
dem innenliegenden Bolzenteil (wofür ein entsprechender Sprengring verwendet
wird) und ferner ist nachteilig, dass das vorgenannte Drehlager
als Rastverbindung in der Nähe
des Griffbodens des Griffes ausgebildet ist.
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Dies
führt nämlich dazu,
dass der Griff im Bereich des geschlossenen Griffbodens nur ein
geringes, radiales Federungsvermögen
hat, so dass die Rastverbindung in diesem Bereich nicht sehr zuverlässig ist.
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Entweder
schlägt
man den Griff mit großer Kraft
auf die Rastnut auf, wodurch die Gefahr besteht, dass die Ringwulst
im Bereich des Innenraums des Griffes beschädigt wird und die Rastverbindung nicht
mehr funktioniert, oder man passt die Rastverbindung so an, dass
sie leicht aufgerastet werden kann, was aber mit dem Nachteil verbunden
ist, dass dann der Griff unbeabsichtigt leicht von der Hülse abgezogen
werden kann.
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Neben
der aufwendigen Konstruktion hat also diese Ausführung den Nachteil, dass die
Rastverbindung nur wenig belastbar ist, weil sie in der Nähe des Griffbodens
des Griffes angeordnet ist.
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Die
DE-PS 310486 offenbart eine Handkurbel mit umklappbarem Handgriff
nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Das schwenklagernahe
Drehlager wird hierbei durch den Scharnierkopf des Anbauteils und
dem Griff, sowie zwischen einem radialen Ringabsatz des Griffs und dem
am Anbauteil angelenkten Dorn gebildet, während das schwenklagerferne
Drehlager durch das verdickte freie Ende des Dorns und dem Griff
gebildet ist. Der Griff reicht über
den Scharnierkopf hinweg bis nahe an den Kurbelarm und wird dort
in dieser Lage durch die zwischen dem Dorn und dem Griff angeordneten
Schraubenfeder festgehalten. Axial zwischen der Schraubenfeder und
dem Ringabsatz des Griffs ist eine Lochscheibe auf dem Dorn aufgebracht,
um bei der Drehung des Griffs das Mitdrehen der Schraubenfeder zu
verhindern. Der Federdruck auf den Griff wird durch die Lochscheibe übertragen,
welche mittels radial nach innen zeigenden Vorsprüngen, die
in Längsnuten
des Dornes eingreifen, gegen Verdrehen gesichert ist, sich aber
beim Umlegen des Griffes entgegen dem Druck der Schraubenfeder zusammen
mit dem Griff axial zur Längsachse
des Griffs verschieben lässt.
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Damit
besteht der Nachteil, dass die Federlast stets gegen den Ringabsatz
des Griffs drückt
und hierdurch eine große
Reibung entsteht, wodurch die Lebensdauer des Handgriffs verringert
wird. Man kann deshalb nur schwer am Griff drehen, weil man stets
gegen die federbelastete Reibung zwischen Lochscheibe und Ringabsatz
des Griffs diesen verdrehen muss.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Umleggriff der
eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass er hochbelastbar
ist und kostengünstig
hergestellt werden kann.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gekennzeichnet. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Wesentlich
ist, dass mindestens ein axial äußeres Drehlager
zwischen dem Lagerbolzen und dem Griff gebildet ist, und mindestens
ein axial inneres Drehlager und mindestens eine axial sichernde Rastverbindung
zwischen der Hülse
und dem Griff gebildet ist, und dass ferner die Rastverbindung zwischen
dem Griff und dem nicht mitdrehenden Teil des Umleggriffes (Hülse) im
aufweitbaren, insbesondere elastisch federnden Bereich der Grifföffnung angeordnet
ist.
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Bevorzugt
wird, dass das Drehlager im Bereich des äußeren Griffbodens durch einen
Kopf mit vergrößertem Durchmesser
des Bolzenteils gebildet ist.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergibt sich nun der wesentliche
Vorteil, dass das Drehlager im äußeren Bereich
des Griffes, d.h. also im Griffboden angeordnet ist und weit entfernt
von der Schwenklagerung des Umleggriffes verlegt ist, während dessen
die Rastverbindung zwischen dem Griff und den nicht mitdrehenden
Teilen des Umleggriffes im Bereich der Grifföffnung, d.h. also in die Nähe der Schwenkachse
des Umleggriffes verlegt werden.
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Damit
ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass neben einem hochbelastbaren
Drehlager, im axial äußeren Bereich
des Griffes (d.h. also in der Nähe
des geschlossenen Griffbodens) gleichzeitig eine Rastverbindung
im axial inneren Bereich des Griffes, nämlich in dem Bereich der Grifföffnung angeordnet
wird.
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In
diesem offenen Bereich des Griffes ist der Griff bekannter Weise
sehr viel stärker
radial aufweitbar und daher ist es von besonderem Vorteil, die Rasverbindung
in diesem Bereich zu verlegen, weil damit bei festem Sitz der Rastverbindung
eine zuverlässige
Einrastung gewährleistet
ist.
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Dies
ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Stand der Technik,
denn beim Stand der Technik war entweder keine Rastverbindung vorhanden,
sondern eine federbelastete Spannverbindung mit dem vorher erwähnten Spannbolzen
oder – bei
der zweit beschriebenen Ausführungsform – war die
Rastverbindung in die Nähe
des Bodens verlegt worden, d.h. also in den geschlossenen Teil des
Griffes hinein, was eine zuverlässige
Verrastung verhinderte.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass nur wenige einfache Bauteile
verwendet werden müssen,
was zu einer erheblichen Kostenreduzierung hinsichtlich der Herstellung
und Montage führt.
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Dadurch,
dass die Rastverbindung in dem Bereich einer Hülse verlegt ist, die erfindungsgemäß dadurch
in ihrer axialen Länge
sehr kurz ausgeführt werden
kann, werden damit Herstellungskosten eingespart, denn es bedarf
nun nicht mehr der Anordnung einer sehr langen, teuren Hülse, sondern
die Hülse
muss nur noch sehr kurz in ihrer axialen Länge aufgeführt werden.
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Die
Hülse dient
einerseits zur Herstellung der Rastverbindung und der axial inneren
Lagerung mit dem drehbaren Griff und andererseits als Widerlager für eine Schraubendruckfeder,
die sich einerseits an der axial außeren Stirnseite der Hülse und
andererseits an der axial inneren Seite des Kopfes des Lagerbolzens
mit vergrößertem Durchmessers
anlegt.
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Statt
der hier erwähnten
Druckfeder können selbstverständlich auch
andere Federelemente verwendet werden, wie z.B. elastomere Federelemente, Federhülsen, Spiralfedern,
Schenkelfedern und dergleichen Kraftspeicher mehr.
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Wichtig
ist der einfache Aufbau des Umleggriffes, in der Weise, dass nur
ein einfacher Lagerbolzen verwendet wird. Dieser Lagerbolzen bildet
mit seinem Bolzenteil geringeren Durchmessers das Schwenklager für den Umleggriff
an seinem axial inneren Ende und bildet an axial äußeren Ende
einen Lagerkopf mit vergrößertem Durchmesser
aus, der das axial äußere Drehlager
für den
Griff bildet.
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Bevorzugt
ist der Griff aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet; es können jedoch
auch sämtliche
anderen Materialien verwendet werden.
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Statt
der Anordnung eines Drehlagers in der Ausbildung als Gleitlager
zwischen dem Lagerkopf des Lagerbolzens und dem Griff können auch
andere Lagerformen verwendet werden, insbesondere Kugellager oder
andere Lagerungen mit Wälzkörpern.
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Wichtig
ist ferner, dass das Drehlager des Griffes an zwei voneinander axial
beabstandeten Stellen ausgebildet wird, nämlich einmal axial außen an dem
Lagerkopf in der Nähe
des Griffbodens des Griffes und andererseits an einer axial inneren
Stelle, nämlich
im Bereich der Hülse,
die in der Nähe
des Schwenklagers des Umleggriffes angeordnet ist.
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Dadurch
wird also eine zweifache, weit auseinanderliegende Drehlagerung
für den
Griff vorgesehen.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellende Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1:
Schnitt durch einen Umleggriff nach der Erfindung in seiner ersten
Stellung.
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2:
Schnitt durch die Anordnung nach 1 in der
zweiten, umgelegten Stellung.
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Der
Umleggriff 31 nach der Erfindung besteht im wesentlichen
aus einem Griffteil, welches in zwei zueinander senkrechten Schwenkstellungen (siehe 1 und 2)
federbelastet verschwenkbar auf einem Anbauteil 16 gehalten
ist.
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Die
Verschwenkung erfolgt hierbei im Bereich einer Schwenkachse 30 und
das Anbauteil 16 weist eine Befestigungsbohrung 17 auf,
mit dem es beispielsweise an einem Handrad als Kurbel festgeschraubt
wird.
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Neben
der Anordnung einer Befestigungsbohrung 17 können selbstverständlich auch
sämtliche
anderen Befestigungsmöglichkeiten
verwendet werden, mit denen ein Anbauteil 16 auf einem
oder an einem Handrad befestigbar ist.
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Der
Umleggriff 31 weist hierbei bevorzugt einen aus Kunststoff
bestehenden Griff 1 auf, der bevorzugt hohlzylindrisch
ausgebildet ist. Der Griff 1 weist in seinem oberen Ende
einen geschlossenen Griffboden 2 auf, bildet hierbei eine
zentrale Innenbohrung 12 und eine untere stirnseitig offene
Grifföffnung 3.
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In
die Innenbohrung 12 erstreckt sich hierbei ein Lagerbolzen 21,
der in der Nähe
des Griffbodens 2 einen Lagerkopf 24 vergrößerten Durchmessers aufweist.
Jenseits des Lagerkopfes 24 ist hierbei ein Hohlraum 4 im
Bereich der Innenbohrung 12 vorgesehen.
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Von
dem Lagerkopf 24 vergrößerten Durchmessers
aus, schließt
sich ein Bolzenteil 23 verringerten Durchmessers an, welcher
sich axial nach unten erstreckt und die Schwenkachse 30 mit
einem Spannstift 18 bildet, der in dem Anbauteil 16 verankert
ist.
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Im
unteren Bereich weist der Bolzenteil 23 zwei seitliche
und zueinander gegenüberliegende Einfräsungen 22 auf,
die den Durchmesser des Bolzenteils 23 in diesem Bereich
verringern.
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Auf
diese Weise wird dafür
gesorgt, dass beim Umlegen des Griffes 1 von der Stellung
der 1 in die Stellung nach 2 der im
Durchmesser verringerte Teil des Lagerbolzens 21 sich in
einem Schlitz 20 bewegen kann. Der Schlitz 20 geht
nach oben in eine nach oben offene Ausnehmung 19 des Anbauteils 16 über.
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In
der umgelegten Stellung nach 2 ragt also
der Lagerbolzen 21 durch den Schlitz 20 hindurch.
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Gleichzeitig
hat sich damit aber auch eine Hülse 8 axial
auf dem Bolzenteil 23 des Lagerbolzen 21 verschoben.
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Die
Hülse 8 weist
hierbei einen oberen Anschlag 10 als Gegenlager für eine Feder 11 auf,
die sich mit ihrem anderen Ende an der Unterseite des Lagerkopfes 24 anlegt.
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Die
Hülse 8 weist
ferner eine nach außen
gerichtete Rastwulst 9 auf, die mit einer zugeordneten Griffnut 5 im
Bereich des Innenumfangs des Griffs 1 zusammen wirkt. Dadurch
wird eine Rastverbindung geschaffen, die drehbar ist.
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Diese
Rastverbindung zwischen den Teilen 5, 9 sichert
also den Griff 1 gegen axiales Abziehen von der Hülse 8.
Es werden gleichzeitig aber auch in diesem Bereich mehrere Lagerflächen für eine Drehlagerung
ausgebildet.
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Hierbei
bildet ein unterer zylindrischer Teil der Hülse 8 eine Lagerfläche 28 in
Richtung zu dem Griff 1 und jenseits der Rastnut 5, 9 eine
weitere Lagerfläche 29.
Es sind also insgesamt drei Lagerflächen vorhanden, nämlich einmal
die Lagerfläche 27 im
Bereich zwischen dem Lagerkopf 24 und dem Innenumfang des
Griffes 1 und ferner die weiteren Lagerflächen 28 und 29 zwischen
Hülse 8 und
dem Innenumfang des Griffes 1 in der Nähe der Grifföffnung 3.
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Durch
die Tatsache bedingt, dass die Rastnut 5, 9 in
den Bereich der Grifföffnung 3 des
Griffes 1 verlegt ist, ist nun dieser Bereich radial sehr
gut elastisch aufweitbar und damit wird eine gute Rastkraft im Bereich
der Rastnut 5, 9 erzielt.
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Die
Stirnseite 6 des Griffes 1 legt sich hierbei an
einer entsprechenden Anschlagfläche 7 der
Hülse an.
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Die
Hülse 8 weist
hierzu einen ringförmigen, nach
außen
erweiterten Ansatz 13 auf, auf dem die Stirnseite 6 des
Griffes 1 anschlägt.
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Jenseits
des Ansatzes 13 bildet die Hülse 8 eine Konusfläche 14,
mit der sie sich in eine zugeordnete Aufnahmebohrung in dem Bereich
der Ausnehmung 19 des Anbauteils 16 in Stellung
nach 1 hinein erstreckt und dort kraftschlüssig gehalten
wird. Eine Drehung im Bereich dieser Konusverbindung ist nach axialem
Anheben möglich.
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Wegen
des Ineinandergreifens der einander zugeordneten Konusflächen 14 und 19 ergibt
sich hierdurch ein axiales Spiel im Bereich der Stirnseite 15 der
Hülse 8.
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Wenn
der Griff nun in seine Stellung nach 2 umgelegt
wird, lehnt sich die Hülse 8 mit
ihrer Stirnseite 15 an die Seitenwand 26 des Anbauteils 16 an
und wird dort federbelastet gehalten.
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Gleichzeitig
hat sich damit der Griff in Pfeilrichtung 32 entgegen der
Kraft der Feder 11 nach rechts hinten (2)
verschoben, wodurch der Lagerkopf 24 von einer Anschlagrippe 25 im
Bereich der Innenbohrung 12 des Griffes 1 freikommt.
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Vorteil
der Anordnung ist, dass die axiale Länge der Hülse 8 sehr kurz gewählt werden
kann, weil sie nicht mehr in ihrer vollen Länge als Drehlager dient, wie
es beim Stand der Technik bekannt war.
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Weiterer
Vorteil, ist, dass wesentlich weniger Bauteile verwendet werden,
denn es sind für
die Drehlagerung des Griffes 1 nur noch insgesamt zwei Teile
notwendig, nämlich
einerseits die Hülse 8 und zum
anderen der Lagerbolzen 21.
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Die
Montage des Griffes erfolgt dadurch, dass man zunächst die
Feder 11 bei gezogenem Spannstift 18 auf den Lagerbolzen 21 auffädelt. Es wird
dann die Hülse 8 auf
den Lagerbolzen 21 aufgeschoben und der Lagerbolzen 21 wird
dann in das Anbauteil 16 eingeführt und der Spannstift 18 montiert.
Es wird dann lediglich der Griff 1 in Gegenrichtung zur
eingezeichneten Pfeilrichtung 32 auf den Lagerbolzen 21 aufgesteckt
und schlagartig nach unten bewegt, so dass es zum einen zur Herstellung
der Rastverbindung im Bereich der Teile 5, 9 kommt.
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Damit
ist der Griff an mindestens zwei auseinander liegenden Lagerflächen 27 und 28, 29 drehbar
gelagert. Die Rastverbindung ist hoch belastbar und sichert den
Griff 1 einwandfrei gegen ungewolltes Abziehen in Pfeilrichtung 32.
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In
der vorstehenden Beschreibung wurde angegeben, dass die Drehlagerung
des Griffes 1 mittels der Lagerfläche 27 erfolgt, der
im axialen Abstand die beiden anderen Lagerflächen 28, 29 gegenüber liegen.
Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt.
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Es
kann der Lagerfläche 27 nur
eine einzige weitere, axial beabstandete Lagerfläche 28, oder 29 gegenüber liegend
angeordnet werden. Ebenso ist es möglich, die Lagerfläche 28 und 29 entfallen
zu lassen und stattdessen das Drehlager in den Bereich der Rastnut 5, 9 zu
verlegen. Die Erfindung sieht also sämtliche vorgenannten Möglichkeiten
vor.
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- 1
- Griff
- 2
- Griffboden
- 3
- Grifföffnung
- 4
- Hohlraum
- 5
- Griffnut
- 6
- Stirnseite
- 7
- Anschlag
- 8
- Hülse
- 9
- Rastwulst
- 10
- Anschlag
- 11
- Feder
- 12
- Innenbohrung
- 13
- Ansatz
- 14
- Konusfläche
- 15
- Stirnseite
- 16
- Anbauteil
- 17
- Befestigungsbohrung
- 18
- Spannstift
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Schlitz
- 21
- Lagerbolzen
- 22
- Einfräsung
- 23
- Bolzenteil
- 24
- Lagerkopf
- 25
- Anschlagrippe
- 26
- Seitenwand
- 27
- Lagerfläche
- 28
- Lagerfläche
- 29
- Lagerfläche
- 30
- Schwenkachse
- 31
- Umleggriff
- 32
- Pfeilrichtung