DE310486C

DE310486C -

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Publication number: DE310486C
Application number: DENDAT310486D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 310486 -KLASSE Alb. GRUPPE

ACTIEN-GESELLSCHAFT „WESER" in BREMEN.

Handkurbel.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1918 ab.

Bei den bekannten Handkurbeln mit umklappbarem Handgriffe steht der Handgriff besonders weit über den Kurbelarm vor, weil die nutzbare Länge des Handgriffes erst hinter dem Scharnier beginnen kann, um welches der Handgriff sich umklappen läßt.

Die Erfindung hat den Zweck, die ßaulänge des Handgriffes zu vermindern, und besteht darin, daß die Griff hülse des Handgriffes das ίο Scharnier umfaßt und auf ihrem Dorn achsial von dem Scharnier zurück und gegen ihr freies Ende hin verschiebbar ist.

Die Handhabung wird durch eine zwischen dem Dorn und der Hülse angeordnete Schraubenfeder erleichtert, die die Griffhülse mittels eines achsial verschiebbaren, aber gegen Drehung gesicherten Zwischenstückes gegen das Scharnier drückt und somit die Drehung der Griffhülse .ohne eigene Drehung sowie deren achsiale Verschiebung ermöglicht.

Ferner weist der an dem Kurbelarm feste Scharnierteil einen Anschlag auf, welchen die Griffhülse in der Ruhelage umfaßt.

Gemäß der Erfindung wird nicht nur die Baulänge des Griffes vermindert, sondern es werden auch noch die weiteren Vorteile erzielt, daß das Scharnier durch die übergreifende Griffhülse sowohl in der Arbeitslage als auch in . der Ruhelage überaus einfach und zuverlässig 3o₍ gesichert ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:

Fig. ι den Längenschnitt des Handgriffes in der Arbeitslage,

Fig. 2 die Ansicht des Handgriffes in der Ruhelage,

Fig. 3 und 4 je eine Einzelheit.

An dem am Kurbelarm 1 festen Scharnierkopfe 2 ist vermittels des Zapfens 3 in bekannter Weise der Dorn 4 der Griffhülse 5 angelenkt.

Gemäß der Erfindung reicht nun die Griffhülse 5 über den Scharnierkopf 2 hinweg bis nahe an den Kurbelarm 1 und wird in dieser Lage durch die zwischen dem Dorn und der Hülse angeordnete Schraubenfeder 6 festgehalten. Um bei der Drehung der Griffhülse 5 das Mitdrehen der Schraubenfeder 6 zu ver- hindern, wird der Federdruck auf die Hülse 5 durch eine Lochscheibe 7 übertragen, welche mittels Vorsprünge 8, die in Längsnuten 9 des Domes 4 eingreifen,' gegen Verdrehung gesichert ist, sich aber doch beim Umlegen des Handgriffes entgegen dem Drucke der Schraubenfeder 6 zusammen mit der Griffhülse 5 in die durch strichpunktierte Linien angedeutete Lage achsial verschieben läßt.

Wird die Griffhülse 5 in die strichpunktierte Lage verschoben, so wird damit das Scharnier 2, 3 entsichert, so daß sich der Handgriff in die Stellung nach Fig. 2 umlegen läßt. Auch ^λ in dieser Stellung dient die Griffhülse 5 als Sicherung des Scharnieres 2, 3, denn ihr Rand schiebt sich bei Erreichung der Lage nach Fig. 2 durch den Druck der Schraubenfeder 6 selbsttätig über eine Anschlagfläche 10 des Scharnierkopfes 2 und verhindert somit die Drehung des Handgriffes in die Arbeitslage nach Fig. 1, weil sie den Anschlag 10 umfaßt.

Aus Fig. 3 und 4 ist die Anschlagfläche 10 des Scharnierkopfes 2 deutlich zu erkennen.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Handkurbel mit umklappbarem Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffhülse (5) das Griffscharnier (2, 3) umfaßt und auf ihrem Dorn (4) achsial verschiebbar ist.

ίο 2. Handkurbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen dem Dorn (4) und der Hülse (5). angeordnete Schraubenfeder (6) die Griffhülse (5) mittels eines achsial verschiebbaren, aber gegen Verdrehung gesicherten Zwischenstückes (7) gegen das Scharnier .(2, 3) hin drückt und somit die Drehung der Griffhülse ohne eine eigene Drehung, sowie deren achsiale Verschiebung ermöglicht.

3. Handkurbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' daß der an dem Kurbelarm (1) feste Scharnierteil (2) einen Anschlag (10) aufweist, welchen die Griffhülse (5) in der Ruhelage umfaßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.