DE10134639B4

DE10134639B4 - Gehäuse für ein elektronisches Steuergerät in Fahrzeugen

Info

Publication number: DE10134639B4
Application number: DE10134639.5A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: BCS Automotive Interface Solutions GmbH
Current assignee: BCS Automotive Interface Solutions GmbH
Priority date: 2000-07-18
Filing date: 2001-07-17
Publication date: 2014-05-22
Anticipated expiration: 2021-07-18
Also published as: JP3760116B2; DE20012623U1; US6493232B2; US20020024800A1; DE10134639A1; JP2002114112A

Abstract

Gehäuse für ein elektronisches Steuergerät in Fahrzeugen, mit einem Bodenteil (10), das eine aufragende Stirnwand (16) aufweist und an der ein Steckerkragen (18) sitzt, einem Deckelteil (14) und einer Stiftleiste (28), die eine Vielzahl von Löchern aufweist und in die Löcher eingesetzte Kontaktstifte (32) trägt und von der Innenseite des Gehäuses her in den Steckerkragen (18) einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (10) aus Kunststoff ist und eine metallische Grundplatte (12) aufweist, von der die Stirnwand aufragt, dass das Deckelteil (14) aus Kunststoff ist und dass an der Grundplatte (12) der Steckerkragen (18) angeformt ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für ein elektronisches Steuergerät in Fahrzeugennach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gehäuse für elektronische Steuergeräte in Fahrzeugen für Insassen-Rückhaltesysteme, die Gegenstand der DE-GM 29 918 914 sind, sind als Verbundkörper aus einem durch Spritzgießen hergestellten Kunststoffkörper und einer mindestens bereichsweise mit Kunststoffmasse umspritzten metallischen Grundplatte ausgebildet. Eine schmale Stirnseite der Gehäuse ist offen ausgebildet und wird mit einem Steckersockel, der direkt mit einer Leiterplatte verbunden ist, geschlossen. Bei derartigen Ausführungsformen ist eine Variation der Leiterplattengestaltung und -bestückung meist mit Änderungen des Steckersockels und/oder des Stiftbildes des Steckers verbunden.
Die Erfindung stellt ein Gehäuse für elektronische Steuergeräte bereit, bei dem mit einer einheitlichen Bauform der Gehäuseteile und des Steckerkragens eine große Freiheit bezüglich der Gestaltung von Leiterplatte sowie bezüglich Anordnung und Anzahl der Steckerkontakte besteht.
Aus der gattungsgemäßen DE 42 21 137 A1 ist ein Gehäuse für ein elektronisches Steuergerät bekannt, mit einem Deckelteil und einem Bodenteil, die miteinander verkrimmt sind. Das Bodenteil ist auf einer Seite abwinkelt, um eine Stirnwand mit einer Öffnung zu bilden, in die ein Einsatz mit Kontaktstiften von innen kommend gesteckt ist. Der Einsatz ist zweiteilig ausgeführt und umfasst ein rahmenartiges Vorderteil mit einem Steckerkragen, das in die Öffnung in der Stirnwand eingerastet wird.
Die DE 100 36 086 A1 zeigt mehrere Ausführungsformen eines Gehäuses eines Steuer- oder Regelgeräts. Die Stiftleiste wird entweder von außen her ins Gehäuse eingesetzt oder ist schon am Gehäuse angeordnet.
Aus der DE 42 25 358 A1 ist wiederum ein Steuergerät bekannt, mit einem Gehäuse, das auf einer Seite komplett offen ist und mit dieser Seite auf ein Verbrauchergehäuse aufgesetzt wird. Das Gehäuse ist somit in sich nicht geschlossen, sondern wird erst durch Ansetzen an das Verbrauchergehäuse geschlossen.
Schließlich wird in der DE 296 03 390 U1 ein Gehäuse aus zwei Halbschalen beschrieben, welches für ein elektronisches Steuergerät vorgesehen ist. Im Inneren dieses Gehäuses wird ein Kunststoffteil positioniert, das einen Kragen aufweist, der durch eine Öffnung des Gehäuses ragt und einen Steckerkragen bildet.
Dies wird bei einem Gehäuse für ein elektronisches Steuergerät in Fahrzeugen gemäß Anspruch 1 erreicht, wobei das Bodenteil eine von der Grundplatte aufragende Stirnwand aufweist, an der ein Steckerkragen angeformt ist. Eine Stiftleiste, die eine Vielzahl von Löchern aufweist und in die Löcher eingesetzte Kontaktstifte trägt, ist von der Innenseite des Gehäuses her in den Steckerkragen einsetzbar. Durch die Trennung zwischen Steckerkragen und Stiftleiste ergibt sich der Vorteil, dass der Steckerkragen unabhängig von der Gestaltung der Leiterplatte sowie von der Anordnung und Anzahl der Kontaktstifte ist und etwaige Änderungenan der Gestaltung und der Größe der Leiterplatte kostengünstiger und einfacher durchgeführt werden können.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen und aus den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einzelner Bauteile des Steuergerätes;
2 bis 5 verschiedene Ausführungsvarianten einer elektrischen Massebrücke zwischen der Grundplatte des Gehäuses und einem mit der Leiterplatte verbundenen Kontaktelement.
Das Gehäuse des Steuergerätes besteht aus einem Bodenteil 10 aus Kunststoff mit einer eingespritzten metallischen Grundplatte 12 und einem Deckelteil 14 aus Kunststoff. Das Bodenteil 10 weist eine von der Grundplatte 12 aufragende Stirnwand 16 auf, an der ein Steckerkragen 18 angeformt ist und an deren Enden rechtwinklig zwei Seitenwände 20 anschließen, die im zusammengesetzten Zustand zu einer Rückwand 22 des Gehäuses hin abfallen. Die Rückwand 22 des Gehäuses ist am Deckelteil 14 angeformt, das seinerseits wiederum zwei senkrecht anschließende Seitenwände 24 aufweist, die zu den Seitenwänden 20 des Bodenteils 10 komplementär sind. Die metallische Grundplatte 12 ragt über die Stirnwand 16 und eine Seitenwand 20 des Bodenteils 10 hinaus und weist an ihren Ecken Befestigungsöffnungen 26 auf. Eine Stiftleiste 28 ist über (hier nicht abgebildete) Rastelemente im Steckerkragen 18 verrastbar. Die Stiftleiste 28 weist mehrere Löcher auf, in die Kontaktstifte 32 eingesetzt sind. Die Kontaktstifte 32 sind in einer Leiterplatte 30 verlötet. Über die Kontaktstifte 32 wird auch die Stiftleiste 28 mit der Leiterplatte 30 verbunden.
Die getrennte Ausführung des Steckerkragens 18 und der Stiftleiste 28 hat den Vorteil, dass die Gestaltung der Leiterplatte 30 unabhängig vom Steckerkragen 18 geändert werden kann. Etwaige Gestaltungsänderungen betreffen nur noch die Stiftleiste 28, deren einfache Gestaltung es erlaubt, ohne großen Bearbeitungsaufwand und damit kostengünstig die Anzahl oder Anordnung der Kontaktstifte 32 zu verändern. Die einfache Gestaltung der Stiftleiste 28 hat den Vorteil, platzsparend zu sein, sodass eine optimale Ausnützung der Leiterplattenfläche möglich ist.
Um eine elektrische Verbindung zwischen der Grundplatte 12 und der Leiterplatte 30 herzustellen, ist ein Kontaktelement 34 vorgesehen. Vier Ausführungsvarianten dieses elektrisch leitenden Kontaktelements 34 sind in den 2 bis 5 dargestellt.
Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform ist eine elastische und elektrisch leitende Kontaktfahne 36 an der Leiterplatte 30 verlötet. An ihrem entgegengesetzten Ende hat die Kontaktfahne 36 Kontakt zur metallischen Grundplatte 12 des Bodenteils 10, der dadurch aufrechterhalten wird, dass die Kontaktfahne 36 zwischen der Leiterplatte 30 und der Grundplatte 12 elastisch verspannt ist.
Beider in 3 gezeigten Ausführungsform ist aus der Grundplatte 12 eine Kontaktfahne 36 freigestanzt und im Wesentlichen rechtwinklig hochgebogen. Das freie Ende der Kontaktfahne 36 mündet im Wesentlichen parallel zur Leiterplatte 30 in eine Buchse 38, die mit der Leiterplatte 30 beispielsweise über eine Lötung verbunden ist und über die ein Steckkontakt mit der Leiterplatte 30 hergestellt wird.
Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform weist die Grundplatte 12 eine Aushebung 40 auf mit einer Kontaktbohrung 42 auf. Durch eine Bohrung in der Leiterplatte 30 ist ein Kontaktstift 44 in Form einer Blechschraube so eingeführt, dass sein bezüglich 4 unteres Ende in der Kontaktbohrung 42 Verbindung mit der Grundplatte 12 hat.
Die in 5 gezeigte Ausführungsform entspricht der in 4 gezeigten Ausführungsform, bis auf die Tatsache, dass der Kontaktstift 44 hier als Kontaktniet 46 ausgebildet ist.
Bei der Montage des Steuergerätes wird die Stiftleiste 28 auf der Leiterplatte 30 über die Kontaktstifte 32 befestigt und anschließend von dem der Stirnwand 16 des Bodenteils 10 gegenüberliegenden Ende in den Steckerkragen 18 eingesetzt. Dabei verrastet die Stiftleiste 28 durch (hier nicht abgebildete) Rastelemente im Steckerkragen 18 und die Leiterplatte 30 wird auf (hier nicht abgebildete) Stützelemente, die am Bodenteil 10 angeformt sind, montiert. Daraufhin wird gemäß einer der obig beschriebenen Ausführungsvarianten eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Leiterplatte 30 und der Grundplatte 12 hergestellt. Abschließend wird das Deckelteil 14 mit dem Bodenteil 10 beispielsweise mittels eines Laserschweißverfahrens dicht verschweißt.

Claims

Gehäuse für ein elektronisches Steuergerät in Fahrzeugen, mit einem Bodenteil (10), das eine aufragende Stirnwand (16) aufweist und an der ein Steckerkragen (18) sitzt, einem Deckelteil (14) und einer Stiftleiste (28), die eine Vielzahl von Löchern aufweist und in die Löcher eingesetzte Kontaktstifte (32) trägt und von der Innenseite des Gehäuses her in den Steckerkragen (18) einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (10) aus Kunststoff ist und eine metallische Grundplatte (12) aufweist, von der die Stirnwand aufragt, dass das Deckelteil (14) aus Kunststoff ist und dass an der Grundplatte (12) der Steckerkragen (18) angeformt ist.
Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiftleiste (28) in dem Steckerkragen (18) verrastbar ist.
Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiftleiste (28) über die Kontaktstifte (32) auf einer Leiterplatte (30) befestigt ist.
Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (30) auf am Bodenteil (10) angeformten Stützelementen montierbar ist.
Gehäuse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (30) mit der darunterliegenden Grundplatte (12) durch mindestens ein Kontaktelement (34) unmittelbar elektrisch verbunden ist.
Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (34) durch eine elastische Kontaktfahne (36) gebildet ist.
Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (34) durch einen steckbaren Kontaktstift (44) gebildet ist.
Gehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (12) eine Aushebung (40) mit einer Kontaktbohrung (42) aufweist, in die der Kontaktstift (44) einführbar ist.
Gehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der Stirnwand (16) rechtwinklig zwei Seitenwände (20) anschließen, die zu einer Rückwand (22) des Gehäuses hin abfallen.
Gehäuse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (22) am Deckelteil (14) angeformt ist, das seinerseits zwei an die Rückwand (22) senkrecht anschließende Seitenwände (24) aufweist, die zu den Seitenwänden (20) des Bodenteils komplementär sind.
Gehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelteil (14) mit dem Bodenteil (10) dicht verschweißt ist.