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Die
Erfindung betrifft einen elektrisch betreibbaren, flächigen Infrarotstrahler,
mit einem Grundkörper
aus einem keramischen Fasermaterial geringer thermischer Trägheit, der
auf seiner dem zu bestrahlenden Gut zugekehrten Seite eine Heizwendel
trägt. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf solche Infrarotstrahler, die an einem
Montageblech befestigt werden und eine Strahlungsanlage bilden.
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Die
US 4,091,355 zeigt einen
elektrisch betreibbaren flächigen
Infrarotstrahler, der einen Grundkörper aus elektrisch isolierendem
Material geringer thermischer Leitfähigkeit und geringer Dichte besitzt.
Der Grundkörper
besteht typischerweise aus einem keramischen Fasermaterial geringer
thermischer Trägheit
und kann aus Aluminiumsilikatfasern bestehen. Der Strahler weist
auf seiner dem zu bestrahlenden Gut zugekehrten Oberfläche eine
beispielsweise mäanderförmig angeordnete
Heizwendel auf, die am Grundkörper
verankert ist. Zur Befestigung der Heizwendel werden in den Grundkörper eine
oder mehrere Nuten eingeformt. Die Nuten werden mit einem vorzugsweise
keramischen Material, wie beispielsweise Aluminiumoxid, ausgefüllt. Dieses keramische
Material besitzt eine hohe Dichte, eine hohe thermische Leitfähigkeit
sowie darüber
hinaus elektrisch isolierende Eigenschaften. Die Heizwendel wird
in diesem keramischen Material so gehalten, dass ihre Windungen
etwa über
ein Viertel bis zur Hälfte
des Umfangs in das keramische Material eingebettet sind, während der
Rest des Umfangs der Windungen freistehend angeordnet sind. Die
im Grundkörper
gebildeten Nuten besitzen eine Breite, die etwas geringer als der
Durchmesser der Heizwendel ausgebildet ist.
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Die
DE 198 41 674 A1 zeigt
einen elektrisch betreibbaren flächigen
Infrarotstrahler mit einem Grundkörper, der auf seiner dem zu
bestrahlenden Gut zugekehrten Seite einer Wendelplatte eine Heizwendel
trägt.
Der Grundkörper
ist aus der Wendelplatte und einem Strahlerrücken zweiteilig so zusammengesetzt,
dass zwischen dem beiden Teilen des Grundkörpers ein Hohlraum entsteht,
der mit einem wärmeisolierenden
Material ausgefüllt
ist. Sowohl die Wendelplatte wie auch der Strahlerrücken bestehen
aus keramischem Material. Dieser Infrarotstrahler weist auch einen
Sockel auf, der mit dem Grundkörper
verbunden ist und durch den die Anschlusslitzen des Widerstandsdrahtes
der Wendelplatte hindurch in den Hohlraum geführt sind. Ein solcher Infrarotstrahler
besitzt entsprechend seiner Masse, die im wesentlichen aus der Wendelplatte und
dem Strahlerrücken
aus keramischem Material bestimmt wird, vorteilhaft eine kurze Aufheizzeit.
Die Wendelplatte besteht aus schwarz eingefärbtem Material oder ist zumindest
auf ihrer die Strahlungsfläche
bildenden Oberfläche
mit einer schwarzen Glasur beschichtet. Der Strahlerrücken ist
mit einer Metallschicht versehen.
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Aus
der
DE 22 16 651 A ist
ein Heizelement in Form eines keramischen Infrarotstrahlers bekannt, bei
dem ein einstückiger
Grundkörper
einschließlich Sockel
aus keramischem Material vorgesehen ist. Die Heizwendel ist im Material
des Grundkörpers
eingebettet. Ein solcher Infrarotstrahler ist für eine hängende Befestigung in einer
Strahlungsanlage geeignet.
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Die
US 4,207,672 zeigt ein Verfahren
zur Befestigung von Heizwendeln an Wandungen von Öfen. Die
Ofenwandung besteht aus Keramikfasern. Die Heizwendel soll dabei
so angebracht werden, dass ein beachtlicher Teil der Wendel nicht
von einem Material abgedeckt wird, sondern frei bleibt. Zu diesem Zweck
werden Nuten in der Ofenwandung eingearbeitet, die mit einem keramischen
Faserzement ganz oder teilweise ausgefüllt werden. Dieser Faserzement
kann aus einer Mischung aus kurzen Aluminiumsilikatfasern in wässriger
Lösung
eines anorganischen Oxides, z. B. koloidalem Siliziumoxid, bestehen.
Bei der Einbettung der Heizwendel ganz oder teilweise in der Nut
wird die Heizwendel von dem keramischen Faserzementmaterial gehalten.
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Die
US 3,500,444 zeigt eine
elektrische Heizeinrichtung in Verbindung mit einer Kochfläche, die im
Haushalt oder kommerziell nutzbar ist. Die Kochfläche weist
einen isolierenden Grundkörper
auf, der aus anorganischen Fasern in einem Filtergieß-Formgebungsprozess
so erzeugt wird, dass er die Windungen einer Heizwendel sicher und
im wesentlichen ganz umschließt,
und zwar mit Ausnahme eines kleinen Bereiches der Heizwendeln, die
im Bereich der Oberfläche
des Grundkörpers
frei bleibt. Wesentlich ist dabei, dass die Heizwendel durch lippenförmige Bereiche
des gegossenen Fasermaterials gehalten wird. Die Oberfläche der
Kochplatte wird mit einer wärmedurchlässigen und
flüssigkeitsdichten
Deckplatte abgedeckt, die vorzugsweise durch mechanische Mittel
an der Kochplatte befestigt wird. Die Deckplatte kann aus Glas bestehen.
Zwischen der Oberfläche
des Grundkörpers
aus dem Fasermaterial und der Deckschicht kann zusätzlich eine
Schicht aus elektrisch isolierenden anorganischen Fasern eingeschlossen
sein, so dass die Heizwendel elektrisch besser isoliert ist. Um
die Oberfläche
des Grundkörpers
aus dem anorganischen Fasermaterial zu schützen und/oder seine Festigkeit
anzuheben, kann die Oberfläche
des Grundkörpers
oder der gesamte Grundkörper
mit einem Härtemittel
imprägniert
werden. Als Härtemittel
kommen Natriumsilikat, koloidales Siliziumoxid, koloidales Aluminiumoxid, Aluminiumphosphat,
Zirkoniumpyrophosphat oder Ähnliche
in Frage.
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Aus
der
GB 2 197 169 A ist
ein Strahler einer elektrischen Kocheinrichtung oder einer entsprechenden
Anwendung bekannt, der ein schalenförmiges Befestigungsteil aus
tiefgezogenem Metallblech besitzt. In das tiefgezogene Befestigungsteil
wird keramisches Fasermaterial eingegossen und zu einem Grundkörper verdichtet.
Im Randbereich werden Umfangswände
aus Fasermaterial angebracht. Der Grundkörper aus dem keramischen Fasermaterial wird
auf seiner dem zu bestrahlenden Gut zugekehrten Seite mit einer
Heizwendel versehen. Zu diesem Zweck werden einerseits Stifte in das
keramische Material eingebracht, die ebenfalls aus keramischem Material
oder auch aus Stahl bestehen können.
Die Heizwendel wird mit Hilfe der Stifte sowie eines Klebers in
eine Nut eingeklebt. Der Grundkörper
aus dem Fasermaterial und das Befestigungsteil aus Metall weisen
sehr unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten
auf, die aber bei liegender Anordnung von untergeordneter Bedeutung
sind. Beim Betrieb heizt sich auch das Befestigungsteil aus Metall entsprechend
auf.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Infrarotstrahler der
eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, der für insbesondere
industrielle Anwendungen eine besonders schnelle Aufheizung und Abkühlung erlaubt,
auch eine hängende
Befestigung gestattet, eine geringe aufzuheizende Masse besitzt und
darüberhinaus
eine einfache und kostengünstige Fertigung
gestattet.
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Erfindungsgemäß wird dies
bei einem Infrarotstrahler der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht,
- – dass
der Infrarotstrahler ein Befestigungsteil aufweist,
- – das
aus keramischem Material besteht und
- – als
schalenartiger Hohlkörper
mit Sockel (18) ausgebildet ist und
- – dass
der Grundkörper
(2) in das Befestigungsteil (3) eingeklebt ist.
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Die
Erfindung geht von dem Gedanken aus, dass der Infrarotstrahler ein
aus keramischem Material bestehendes Befestigungsteil aufweist.
Es werden dabei keramische Materialien eingesetzt, wie sie auch
sonst beispielsweise bei einstückigen
keramischen Strahlern bekannt sind. Dieses keramische Material weist
eine hinreichende mechanische Festigkeit auf. Das keramische Befestigungsteil
erlaubt insbesondere die hängende
Befestigung der Infrarotstrahler, sei es an einer Deckenkonstruktion
oder einer vertikalen Wandfläche.
Grundkörper
und Befestigungsteil stellen ein fast identisches Ausdehnungsverhalten
zur Verfügung.
Dies verhindert das Auftreten starker mechanischer Spannungen zwischen dem
Befestigungsteil und dem Grundkörper,
wenn beide Teile im Betrieb warm werden. Andererseits besitzen beide
Teile eine relativ geringe Masse, so dass die kapazitive Wärmespeicherung
gering ist und nach dem Ausschalten des Strahlers eine rasche Abkühlung eintritt.
Auch die hohe thermische Stabilität des Befestigungsteils aus
dem keramischen Material ist in infrarotbeheizten Öfen von
positiver Bedeutung. Metallische Gehäuse beginnen schon bei vergleichsweise
niedrigen Temperaturen zu verzundern. Der Zunder löst sich
bei wechselnder Temperaturbelastung meist ab. Das kann bei empfindlichen
Produkten zu Schäden
führen,
wenn die Infrarotstrahler über dem
Erwärmungsgut
angeordnet sind. Ebenfalls positiv bei keramischen Befestigungsteilen
ist ihre niedrige Wärmeleitfähigkeit.
Metallische Gehäuse,
die üblicherweise
den Grundkörper
aus keramischem Fasermaterial seitlich, hinten und teilweise vorn
umschließen,
leiten eine Menge Wärme
in die Konstruktion der Anlagen ab und erfordern deshalb hochwertige
und teure Verdrahtungs- und Tragekonstruktionen.
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Der
neue Infrarotstrahler besitzt den weiteren Vorteil, dass materialbedingt
eine Anpassbarkeit auch an schwierige Konturen möglich ist. Sowohl der Grundkörper wie
auch das keramische Befestigungsteil können ohne weiteres im Gießverfahren
separat hergestellt und aufeinander abgestimmt werden. Der neue
Infrarotstrahler weist, obwohl er zweiteilig ausgebildet ist, eine ähnliche
Gestalt auf, wie sie bei einteiligen Infrarotstrahlern bekannt ist,
die als Formkörper
aus keramischem Material gegossen werden. Die neuen Infrarotstrahler
sind daher mit vorhandenen keramischen Infrarotstrahlern kompatibel,
so dass vorteilhaft die Möglichkeit
besteht, vorhandene Anlagen umzurüsten und diese somit präziser und
schneller steuern zu können.
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Das
Befestigungsteil ist als schalenförmiger Hohlkörper ausgebildet.
Diese Gestaltung ermöglicht eine
gute Abstimmung auf die Gestalt des Grundkörpers. Die Abstimmung kann
so getroffen sein, dass in zusammengefügtem Zustand zwischen der Rückseite
des Grundkörpers
und der Vorderseite des Befestigungsteils ein Hohlraum entsteht,
der nicht nur eine zusätzlich
isolierende Wirkung hat, sondern auch zur einfachen Unterbringung
der elektrischen Anschlußdrähte für die Heizwendel
dienen kann. Die äußere Gestaltung
kann ohne weiteres so aufeinander abgestimmt werden, dass insgesamt
ein kompakter Infrarotstrahler mit einem hinsichtlich des Grundkörpers und
des Befestigungsteils übereinstimmenden
Umriss entsteht. Dieser Umriss kann dem Umriss bekannter Infrarotstrahler
entsprechen, so dass eine entsprechende Austauschbarkeit gegeben
ist.
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Um
die mechanische Belastbarkeit des Befestigungsteils zu steigern
und gleichzeitig eine verringerte Feuchtigkeitsaufnahme sowie eine
geringere Schmutzanfälligkeit
zu erreichen, kann das Befestigungsteil zumindest auf seiner dem
Grundkörper
abgekehrten Seite eine Glasur aufweisen. Zusätzlich ist es zur Minimierung
der Abstrahlung nach rückwärts sinnvoll,
das Befestigungsteil auf der dem Grundkörper abgekehrten Seite mit
einer Metallschicht zu versehen. Die Metallschicht kann aus Gold,
Platin oder einem anderen, bei den auftretenden Betriebstemperaturen
nicht oxidierenden Metall bestehen.
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Besonders
sinnvoll ist es, wenn das Befestigungsteil durch einen hitzebeständigen keramischen Kleber
mit dem Grundkörper
verbunden ist. Der keramische Kleber kann auch keramisches Fasermaterial enthalten.
Damit besitzt der Kleber auch ein an das keramische Material des
Befestigungsteils und das Fasermaterial des Grundkörpers angeglichenes
Ausdehnungsverhalten, welches eine sichere und dauerhafte Verbindung
zwischen Befestigungsteil und Grundkörper ermöglicht, und zwar auch dann,
wenn ein solcher keramischer Infrarotstrahler entsprechend oft und
häufig
aus- und eingeschaltet
wird.
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Es
besteht die Möglichkeit,
dass das Befestigungsteil mit dem Grundkörper unter Bildung eines Hohlraumes
verbunden ist. Diese Gestaltung ermöglicht es, zur Formgebung des
Grundkörpers
aus dem Fasermaterial einen plattenförmigen Ausgangswerkstoff einzusetzen,
dessen Umriss in einfacher Weise an die Größe des jeweiligen Infrarotstrahlers
und die Verbindungsmöglichkeit
mit dem Befestigungsteil abgestimmt werden kann. Der gebildete Hohlraum
ist auch nutzbar zur Unterbringung der elektrischen Anschlussdrähte für die Heizwendel.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Befestigungsteil auf seiner dem Grundkörper zugekehrten Seite einen
vorstehenden umlaufenden Rand und auf seiner dem Grundkörper abgekehrten Seite
einen abstehenden Sockel zur Befestigung des Infrarotstrahlers mittels
einer Befestigungsgarnitur auf. Der umlaufende Rand gibt dem Grundkörper aus dem
Fasermaterial Halt und erfüllt
ansonsten gehäuseseitige
Funktionen zum Schutz des Infrarotstrahlers. Der zur Befestigung
des Strahlers dienende Sockel kann einstückig mit dem Befestigungsteil
hergestellt und ausgeformt werden. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn der Grundkörper
eine umlaufende Vertiefung aufweist, in die der vorstehende umlaufende Rand
des Befestigungsteils eingreift und eingeklebt ist. Diese umlaufende
Vertiefung kann beispielsweise im rückwärtigen Eckbereich des Grundkörpers vorgesehen
sein, so dass eine L-förmige
Klebeverbindung entsteht, die sich über eine vorteilhaft große Fläche erstreckt.
Es ist aber auch möglich,
die Klebeverbindung an anderer Stelle vorzusehen.
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Die
Gestaltung des Grundkörpers
auf seiner dem zu bestrahlenden Gut zugekehrten Seite und insbesondere
die Anbringung der Heizwendel lässt verschiedene
Möglichkeiten
zu. Vorteilhaft ist es, wenn der Grundkörper aus dem keramischen Fasermaterial
geringer thermischer Trägheit
auf seiner dem zu bestrahlenden Gut zugekehrten Seite eine Nut aufweist,
in deren Grund die Heizwendel mit einem keramischen Kleber verankert
ist. Die Breite der Nut ist dabei vorteilhaft auf den Durchmesser
der Heizwendel abgestimmt, ebenso die Tiefe der Nut. Zur Verbindung
der Heizwendel mit dem Grundkörper
in der dafür
vorgesehenen Nut kann ebenfalls ein keramischer Kleber eingesetzt
werden, beispielsweise der keramische Kleber, der auch zur Verbindung zwischen
Grundkörper
und Befestigungsteil dient. Ein solcher Kleber wird in einer solchen
Menge am Grund der Nut angebracht, dass die Heizwendel nach dem
Eindrücken
auf einem Teil ihres Umfangs in den Kleber eingebettet ist. Die
Heizwendel kann in der Nut des Grundkörpers flächenbündig verankert sein. Damit
ist die Heizwendel zur Oberfläche
des Grundkörpers
zurückversetzt
geschützt
untergebracht, so dass die Gefahr der Beschädigung der Heizwendel weitgehend
beseitigt ist. Dennoch bleibt der wesentliche Teil der Heizwendel,
der dem zu bestrahlenden Gut zugekehrt ist, frei, was für eine schnelle
Aufheizung und Abkühlung-
des Infrarotstrahlers bzw. der Heizwendel sinnvoll ist.
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Der
Grundkörper
aus dem keramischen Fasermaterial kann zumindest auf einem Teil
seiner Oberfläche
mit einer gehärteten
Schicht oder einer keramischen Glasur verfestigt sein. Dies bezieht
sich insbesondere auf die dem zu bestrahlenden Gut zugekehrte Oberfläche sowie
ggf. auch auf die Randbereiche des Grundkörpers, insbesondere auf solche Bereiche,
in denen der Grundkörper
mit dem Befestigungsteil verbunden ist. Diese gehärtete Schicht oder
die keramische Glasur verleiht dem Grundkörper im Bereich der Oberfläche eine
höhere
mechanische Festigkeit. Damit wird ein Abriebschutz erzeugt, der
auch für
einen Langzeiteinsatz des Infrarotstrahlers hinsichtlich der dabei
auftretenden Beanspruchungen sinnvoll ist.
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Besonders
sinnvoll ist es, wenn der Grundkörper
aus dem keramischen Fasermaterial und das Befestigungsteil aus keramischem
Material als Formkörper
ausgebildet sind. Die Gestaltung als beispielsweise durch einen
Gießvorgang
herstellbarer Formkörper
ermöglicht
eine gute Anpassung zwischen Grundkörper und Befestigungsteil aneinander,
so dass die Verbindung der beiden Teile über den Kleber keine Probleme
erzeugt. Damit ist zugleich eine einfache und preiswerte Herstellmöglichkeit
für die
Einzelteile des Infrarotstrahlers aufgezeigt.
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Der
neue Infrarotstrahler wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert
und beschrieben. Es zeigen:
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1 einen
Schnitt durch den Infrarotstrahler in einer ersten Ausführungsform,
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2 eine
Draufsicht auf die dem zu bestrahlenden Gut zugekehrte Seite des
Infrarotstrahlers gemäß 1,
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3 einen
Schnitt durch den Infrarotstrahler in einer zweiten Ausführungsform,
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4 eine
Draufsicht auf die dem zu bestrahlenden Gut zugekehrte Seite des
Infrarotstrahlers gemäß 3,
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5 einen
Schnitt durch den Infrarotstrahler in einer dritten Ausführungsform,
und
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6 eine
Draufsicht auf die dem zu bestrahelnden Gut zugekehrte Seite des
Infrarotstrahlers gemäß 5.
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Der
in 1 dargestellte Infrarotstrahler 1 weist
einen Grundkörper 2 aus
keramischem Fasermaterial geringer thermischer Trägheit auf.
Der Infrarotstrahler 1 besitzt weiterhin ein Befestigungsteil 3 aus
keramischem Material.
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Der
Grundkörper 2 ist
auf seiner dem zu bestrahlenden Gut zugekehrten Seite 4 mit einer Heizwendel 5 versehen,
die beispielsweise spiralförmig
im Bereich der Seite 4 an dem Grundkörper 2 befestigt ist.
Zur Befestigung kann eine Nut 6 vorgesehen sein, deren
Breite und Tiefe auf den Durchmesser der Heizwendel 5 so
abgestimmt ist, dass die Heizwendel 5 in der Nut 6 flächenbündig unterbringbar
ist. Die Heizwendel 5 wird am Grunde der Nut von einem
keramischen Kleber 7 gehalten, in welchem die Heizwendel 5 mit
einem Teil ihres Umfangs eingebettet ist. Vorzugsweise beträgt die Einbettung
in den Kleber 7 weniger als 180°.
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Der
Grundkörper 2 besitzt
auf seiner dem zu bestrahlenden Gut abgekehrten Seite 8 eine
im wesentlichen ebenflächige
Ausbildung, parallel zur Seite 4. Im Randbereich des Grundkörpers 2,
der Seite 8 zugekehrt, ist eine Vertiefung 9 vorgesehen,
die umlaufend um den beispielsweise quadratisch begrenzten Grundkörper 2 vorgesehen
ist. Die Oberfläche 10 des
Grundkörpers 2 ist
insbesondere im Randbereich sowie im Bereich der Seite 4 mit
einer gehärteten
Schicht 24 versehen, die der Verbesserung der Gestaltfestigkeit
sowie der mechanischen Festigkeit des Grundkörpers dient. Wichtig ist, daß sich die
gehärtete
Schicht 24 auch über
den Bereich der Vertiefung 9 erstreckt, in dem der Kleber 14 aufgebracht
ist. Die gehärtete
Schicht 24, die auch als eingebrannte Glasur ausgebildet
sein kann, kann sich auch über
die gesamte Oberfläche 10 des Grundkörpers 2 erstrecken,
also einschließlich
der Seite 8. Das Befestigungsteil 3 ist mit einer
Glasur 11 versehen, die sich insbesondere über die äußere Rückseite
des Befestigungsteils 3 erstreckt. Die Glasur 11 kann
sich aber auch über
die gesamte freie Oberfläche
des Befestigungsteils 3 erstrecken.
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Das
Befestigungsteil 3 erfüllt
im wesentlichen Gehäusefunktion.
Es dient auch der Anbringung des Infrarotstrahlers 1 z.
B. an einem Montageblech 12. Das Befestigungsteil 3 besitzt
eine schalenförmige
Konfiguration und ist im Umriss an den Umriss des Grundkörpers 2 angepasst.
Auf der dem Grundkörper 2 zugekehrten
Seite besitzt das Befestigungsteil 3 einen vorstehenden
Rand 13, der in die umlaufende Vertiefung 9 des
Grundkörpers 2 eingreift.
Die Verbindung zwischen Grundkörper 2 und Befestigungsteil 3 wird
mit Hilfe eines hitzebeständigen
Klebers 14 herbeigeführt,
der zusätzlich
auch keramisches Fasermaterial enthalten kann. Es entsteht an dieser
Stelle eine dauerhafte widerstandsfähige Verbindung zwischen Befestigungsteil 3 und
Grundkörper 2,
die auch bei üblichen
Einsatzbedingungen nicht verlorengeht. Befestigungsteil 3,
Kleber 14 und Grundkörper 2 weisen ähnliche
Ausdehnungskoeffizienten auf. Durch die schalenförmige Gestalt des Befestigungsteils 3 wird
nach der Verbindung mit dem Grundkörper ein Hohlraum 15 eingeschlossen, der
nicht nur eine zusätzliche
Isolierwirkung nach rückwärts bereitstellt,
sondern auch zur Unterbringung von Anschlussdrähten 16 und 17 für die elektrische
Versorgung der Heizwendel 5 dient. Da der Grundkörper 2 aus
keramischem Fasermaterial besteht und das Befestigungsteil 3 ebenfalls
aus keramischem Material, ist es nicht erforderlich, die Anschlussdrähte 16 und 17 an
dieser Stelle zu isolieren.
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Das
Befestigungsteil 3 trägt
auf seiner Rückseite
einen Sockel 18 zur Aufnahme einer Befestigungsgarnitur 19,
mit der letztlich der gesamte Infrarotstrahler 1 in einer Öffnung des
Montageblechs 12 verankert bzw. befestigt ist. Die Ausbildung
solcher Befestigungsgarnituren 19 und Sockel 18 ist
bekannt. Der Sockel weist eine oder mehrere Durchbrechungen 20 auf,
die der Durchführung
der Anschlussdrähte 16 und 17 durch
den Sockel 18 und in den Hohlraum 15 dienen. Die
aus dem Sockel 18 herausragenden Enden der Anschlussdrähte 16 und 17 sind in
bekannter Weise elektrisch isoliert und mit Anschlussklemmen versehen.
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2 zeigt
die spiralförmige
Ausbildung der Nut 6 auf der dem zu bestrahlenden Gut zugekehrten Seite
4 des Infrarotstrahlers 1. Der Hohlraum 15 zwischen
Grundkörper 2 und
Befestigungsteil 3 ermöglicht
in einfacher Weise die Unterbringung der Anschlussdrähte 16 und 17 für diese
Konfiguration.
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In
den 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform
des Infrarotstrahlers 1 dargestellt, die in weiten Bereichen
mit der Ausführungsform
der 1 übereinstimmt,
weshalb diesbezüglich
auf die vorausgehende Beschreibung verwiesen werden kann. Unter
Vermeidung des Hohlraumes 15 umschließt das Befestigungsteil 3 den
Grundkörper 2 jedoch
unmittelbar. Das Befestigungsteil 3 umschließt auch
den Rand des Grundkörpers 2 vollständig und erstreckt
sich bis zur Oberfläche 10 der
dem zu bestrahlenden Gut zugekehrten Seite 4 des Grundkörpers 2.
Der Kleber 14 ist im Randbereich und auf der Seite 8 des
Grundkörpers
vollflächig
angeordnet. Insbesondere auf der dem Montageblech 12 zugekehrten
Rückseite
des Befestigungsteils 3 ist eine Metallschicht 21 aufgebracht.
Die Metallschicht 21 ist in Form einer Beschichtung zusätzlich zu
der Glasur 11 außen
auf der Rückseite
des Befestigungsteils 3 vorgesehen. Die Metallschicht besteht
aus Gold, Platin oder einem anderen, bei den auftretenden Betriebstemperaturen
nicht oxidierenden Metall. Auch der Grundkörper 2 ist hier auf
seiner Oberfläche 10 mit einer
Glasur 11 versehen.
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Das
Befestigungsteil 3 besitzt hier zwei Sockel 18 mit
je einer Durchbrechung 20 für die Durchführung der
Anschlussdrähte 16 und 17.
Auf diese Weise ist eine mäanderförmige Anordnung
der Nut 6 mit der Heizwendel 5 möglich, wie
dies 4 erkennen lässt.
Aus den 3 und 4 ist ersichtlich, dass
zur Verankerung der Wendel 5 statt des Klebers 7 Klammern 22 eingesetzt
werden können,
die mit Abstand zueinander plaziert werden.
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Die 5 und 6 zeigen
eine weitere Ausführungsform
des Infrarotstrahlers 1, die in weiten Bereichen mit den
Ausführungsformen
der 1 bis 4 übereinstimmt, weshalb diesbezüglich auf die
vorausgehende Beschreibung verwiesen werden kann. Auch hier umschließt das Befestigungsteil 3 den
Grundkörper 2 unmittelbar
ohne Bildung des Hohlraums 15. Befestigungsteil 3 und
Grundkörper 2 sind
kalottenförmig
ausgebildet und mit dem Kleber 14 vollflächig oder
bereichsweise miteinander verklebt. Der die Durchbrechung 20 des
Befestigungsteils 3 bildende Sockel 18 setzt sich
in einem Schraubsockel 23 fort, der normgemäß als E-27-Schraubsockel
ausgebildet sein kann. Die Metallschicht 21 deckt die Rückseite
des Befestigungsteils 3 außen ab. Die Oberfläche 10 des
Grundkörpers 2 ist
hier als gehärtete
Schicht 24 ausgebildet oder mit einer solchen harten Schicht 24 versehen. Die
gehärtete
Schicht 24 kann sich auch über den Randbereich des Grundkörpers 2 und
auch über
dessen gesamte Oberfläche
erstrecken. Besonders wichtig ist es, daß sich die gehärtete Schicht 24 an dem
Grundkörper 2 auch über die
dem Befestigungsteil 3 zugekehrte Seite 8 erstreckt,
also einen Bereich, im dem die Verbindung zwischen Grundkörper 2 und
Befestigungsteil 3 durch den Kleber 14 hergestellt
ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist auf die Anordnung der Nut 6 bzw. auf die Einbringung
der Heizwendel 5 in die Nut 6 verzichtet. Die
Heizwendel 5 ist auf der Oberfläche 10 mit Klammern 22 vorstehend
befestigt. 6 zeigt die spiralförmige Anordnung.
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Auf
der Rückseite
des Befestigungsteils 3 ist die Metallschicht 21 angeordnet,
durch die die Abstrahlung auf der Rückseite des Infrarotstrahlers 1 minimiert
ist.
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- 1
- Infrarotstrahler
- 2
- Grundkörper
- 3
- Befestigungsteil
- 4
- Seite
- 5
- Heizwendel
- 6
- Nut
- 7
- Kleber
- 8
- Seite
- 9
- Vertiefung
- 10
- Oberfläche
- 11
- Glasur
- 12
- Montageblech
- 13
- Rand
- 14
- Kleber
- 15
- Hohlraum
- 16
- Anschlussdraht
- 17
- Anschlussdraht
- 18
- Sockel
- 19
- Befestigungsgarnitur
- 20
- Durchbrechung
- 21
- Metallschicht
- 22
- Klammer
- 23
- Schraubsockel
- 24
- gehärtete Schicht