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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein mittels Feldeffekt steuerbares
Halbleiterbauelement gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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Ein
derartiges als Feldeffekttransistor in vertikaler Bauweise ausgebildetes
Bauelement ist allgemein bekannt und ist beispielsweise in Stengl,
Tihanyi: "Leistungs-MOSFET-Praxis", Pflaum Verlag, München, 1992,
Seite 37 beschrieben. Der Feldeffekttransistor weist eine an einer
Rückseite
des Halbleiterkörpers
kontaktierbare Drain-Zone als erste Anschlusszone und eine an einer
der Rückseite
gegenüberliegenden
Vorderseite kontaktierbare zweite Anschlusszone als Source-Zone
auf. Die Source-Zone ist in einer sogenannten Body-Zone ausgebildet,
die wiederum in einer Driftzone oberhalb der Drain-Zone ausgebildet
ist. Die Drain-Zone, die Source-Zone und die Driftzone sind vom
selben Leitungstyp, während die
Body-Zone von einem dazu komplementären Leitungstyp ist. Die Driftzone
ist dabei schwächer
als die Drain-Zone und die Source-Zone dotiert und nimmt bei Anlegen
einer Spannung zwischen Drain und Source einen großen Teil
dieser Spannung auf. Oberhalb der Body-Zone ist eine Steuerelektrode
als Gate-Elektrode ausgebildet, die bei Anlegen eines geeigneten
Ansteuerpotential einen leitenden Kanal in der Body-Zone zwischen
der Source-Zone und der Driftzone hervorruft. Die Gate-Elektrode
bildet mit dem darunter liegenden Bereich des Halbleiterkörpers eine
Kapazität,
die zum Durchschalten des Transistors geladen und zum Sperren des
Transistors entladen werden muss und die somit das Schaltverhalten
des Transistors beeinflusst.
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Die
DE 198 23 768 A1 beschreibt
ein sogenanntes SmartpowerBauelement mit in einer Driftzone angeordneten
Body-Zonen, wobei in den Body-Zonen wiederum stark n-dotierte Source-Zonen angeordnet
sind. Gate-Elektroden sind oberhalb der Halbleiterschicht mit der
Driftzone und den Body-Zonen sowie den Source-Zonen ausgebildet,
wobei die Body-Zonen im Bereich unterhalb der Gate-Elektroden niedrigere
Dotierungen als in den übrigen
Bereichen aufweisen.
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Derartige
Bauelemente eignen sich abhängig
von deren konkreten Ausführungen
zum Schalten von Strömen
bis zu einigen zehn Ampere bei einer Spannungsfestigkeit bis zu
einigen hundert Volt.
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Insbesondere
Für Anwendungen,
bei denen Spannungen kleiner als 100 Volt zu schalten bzw. zu sperren
sind, ist es dabei erstrebenswert einen geringen Wert für die Gate-Kapazität, zu erreichen.
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Dieses
Ziel wird durch ein Halbleiterbauelement gemäß den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Bauelement
weist eine erste Anschlusszone eines ersten Leitungstyps, die an
einer ersten Seite eines Halbleiterkörpers kontaktierbar ist, eine
zweite Anschlusszone des ersten Leitungstyps, die an einer der ersten
Seite gegenüberliegenden
zweiten Seite des Halbleiterkörpers kontaktierbar
ist, eine sich an die erste Anschlusszone anschließende Driftzone,
die in vertikaler Richtung des Halbleiterkörpers bis an die zweite Seite
des Halbleiterkörpers
reicht, eine zwischen der zweiten Anschlusszone und der Driftzone
ausgebildete Body-Zone eines zweiten Leitungstyps, und eine über der
Body-Zone ausgebildete Steuerelektrode, die gegenüber dem
Halbleiterkörper
isoliert ist, auf. Erfindungsgemäß ist die
Steuerelektrode in lateraler Richtung des Halbleiterkörpers wenigstens
annäherungsweise überlappungsfrei
in Bezug auf die Driftzone und die zweite Anschlusszone ausgebildet.
Daraus resultiert eine gegenüber
herkömmlichen
derartigen Bauelementen geringere Kapazität zwischen der Steuerelektrode
und der Drift-Zone, das heißt
eine geringere Gate-Drain- oder Miller-Kapazität, wodurch schnellere Schaltvorgänge des
Halbleiterbauelements möglich
sind.
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Idealerweise
weisen derartige Halbleiterbauelemente einen geringen Wert für das Produkt
aus Gate-Drain-Kapazität
und Ein schaltwiderstand auf, wobei der Einschaltwiderstand der wirksame
elektrische Widerstand zwischen der ersten und zweiten Anschlusszone
bei leitend angesteuerter Steuerelektrode ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist daher vorgesehen, dass die Bereiche der Body-Zone
und der Driftzone, die aneinander anschließen, so dotiert sind, dass
wenigstens die Driftzone bei Anlegen einer Spannung zwischen der
ersten und zweiten Anschlusszone und bei nicht angesteuerter Steuerelektrode – das heißt bei nicht
vorhandenem leitenden Kanal in der Body-Zone – vollständig ausgeräumt wird. "Vollständig ausgeräumt" bedeutet, dass in der Driftzone keine
frei beweglichen Ladungsträger
mehr sondern nur noch die ionisierten nicht beweglichen Störstellenatome
vorhanden sind. Die Ladungsträger
der Drift-Zone werden durch Ladungsträger der Body-Zone kompensiert, woraus
eine vergleichsweise hohe Durchbruchspannung des Halbleiterbauelements
resultiert. Durch die auftretende Kompensation der Ladungsträger in der Driftzone
kann andererseits die Driftzone höher als bei Bauelementen ohne
Ladungsträgerkompensation
dotiert sein, woraus ein geringer Einschaltwiderstand des Halbleiterbauelements
bei einer hohen Durchbruchspannung resultiert. Vorzugsweise weist die
Body-Zone einen stärker
dotierten Bereich um die zweite Anschlusszone und einen schwächer dotierten
Bereich benachbart zu der Driftzone auf, wobei der schwächer dotierte
Bereich durch die Driftzone ausgeräumt werden kann.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, dass in der Body-Zone unterhalb der Body-Zone ein
stärker
dotierter Bereich angeordnet ist, wobei zwischen der Oberfläche des
Halbleiterkörpers
und diesem stärker
dotierten Bereich ein schwächer
dotierter Bereich zur Ausbildung eines Kanals vorhanden ist. Der
stärker
dotierte Bereich verhindert, dass sich eine Raumladungszone, die
bei Anlegen einer Spannung zwischen der ersten und zweiten Anschlusszone
entsteht, in der Body-Zone bis in den Kanalbereich unterhalb der
Steuerelektrode erstreckt.
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Das
Produkt aus Steuerelektroden-Kapazität und Einschaltwiderstand ist
bei dem Bauelement gemäß dieser
Ausführungsform
geringer als bei derartigen Bauelementen nach dem Stand der Technik.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Driftzone eine Anzahl sich
abwechselnder Zonen des ersten und zweiten Leitungstyps aufweist
die sich jeweils in vertikaler Richtung des Halbleiterkörpers ausgehend
von der ersten Anschlusszone in Richtung der zweiten Seite des Halbleiterkörpers verlaufen.
Diese sich jeweils abwechselnden Zonen unterschiedlichen Leitungstyps
sind dabei so dotiert, dass sie sich bei Anlegen einer Spannung
zwischen erster und zweiter Anschlusszone und nicht angesteuerter
Steuerelektrode gegenseitig ausräumen
oder dass wenigstens die Zonen eines Leitungstyps vollständig ausgeräumt werden.
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Diese
unterschiedlich dotierten Zonen der Driftzone verlaufen zudem langgestreckt
in einer ersten lateralen Richtung des Halbleiterkörpers, wobei die
in der Driftzone ausgebildete Body-Zone, die zweite Anschlusszone
und die zugehörige
Steuerelektrode langgestreckt in einer zweiten lateralen Richtung
des Halbleiterkörpers
quer zu der ersten lateralen Richtung verlaufen.
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Der
Einschaltwiderstand, der maßgeblich von
der Dotierung der sich abwechselnden Zonen in der Driftzone abhängig ist,
ist bei dieser Ausführungsform
der Erfindung unabhängig
von dem Widerstand des Kanals in der Body-Zone, der neben der Dotierung
der Body-Zone von der Kanallänge
abhängig
ist, einstellbar.
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Die
Driftzone weist vorzugsweise benachbart zu der Body-Zone eine stark
dotierte, ebenfalls langgestreckte, Zone des ersten Leitungstyps
auf, um aus der Kanalzone austretende Ladungsträger des ersten Leitungstyps
zu "sammeln" und über die Zonen
des ersten Leitungstyps in der Driftzone an die erste Anschlusszone
des ersten Leitungstyps weiterzuleiten.
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Gegenstand
der Erfindung sind des weiteren Verfahren gemäß der Ansprüche 9 und 14 zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Halbleiterbauelements.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand von
Figuren näher erläutert. In
den Figuren zeigt
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1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Halbleiterbauelements
in Seitenansicht im Querschnitt (1a) und
in Draufsicht im Querschnitt (1b),
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2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Halbleiterbauelements
in Seitenansicht im Querschnitt (2a) und
im Querschnitt (2b),
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3 ein Halbleiterbauelement gemäß 1 während
verschiedener Verfahrensschritte eines Herstellungsverfahrens,
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4 ein Halbleiterbauelement gemäß 1 während
verschiedener Verfahrensschritte eines gegenüber 3 abgewandelten
Herstellungsverfahrens
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5 ein Halbleiterbauelement gemäß 2 während
verschiedener Verfahrensschritte eines Herstellungsverfahrens,
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6 ein Halbleiterbauelement gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der Erfindung in Seitenansicht im Querschnitt (6a)
und Verläufe
der Dotierungskonzentrationen entlang zweier in vertikaler Rich tung
verlaufender Kurven durch die Body-Zone (6b) und
durch die Driftzone (6c).
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In
den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile und Bereiche mit gleicher Bedeutung.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand eines n-leitenden Feldeffekttransistors
erläutert.
Bereiche des ersten Leitungstyps sind dabei als n-leitende Bereiche
und Bereiche des zweiten Leitungstyps als p-leitende Bereiche ausgebildet.
Die Erfindung ist selbstverständlich
nicht auf ein n-leitendes Bauelement beschränkt. Ein entsprechendes p-leitendes Bauelement
wird durch Ersetzen der im folgenden n-leitenden Bereiche durch p-leitende
Bereiche und der im folgenden p-leitenden Bereiche durch n-leitende
Bereiche erhalten.
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Die
erste Anschlusszone des erfindungsgemäßen Bauelements wird in den
Ausführungsbeispielen
durch die Drain-Zone des Transistors, die zweite Anschlusszone wird
durch die Source-Zone des
Transistors und die Steuerelektrode wird durch die Gate-Elektrode
des Transistors gebildet.
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1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines
als MOS-Transistor
ausgebildeten erfindungsgemäßen Halbleiterbauelements,
wobei das Bauelement in 1a in
Seitenansicht im Querschnitt und in 1b im
Querschnitt durch eine in 1a eingezeichnete
Schnittebene A-A' dargestellt
ist.
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Das
erfindungsgemäße Halbleiterbauelement
weist eine stark n-dotierte
Drain-Zone 112 auf, die beispielsweise durch ein Halbleitersubstrat
gebildet ist. Die Drain-Zone 112 ist mittels einer Kontaktschicht,
beispielsweise aus Metall, an einer Rückseite 101 eines
Halbleiterkörpers 100,
in dem die Drain-Zone 112 ausgebildet ist, kontaktiert.
Die Kontaktschicht bildet einen Drain-Anschluss, der in 1a schema tisch
eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen D bezeichnet ist.
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An
die Drain-Zone 112 schließt sich eine p-dotierte Body-Zone 122, 124 an,
in der eine stark n-dotierte Source-Zone 132A, 132B ausgebildet
ist, wobei die Source-Zone 132A, 132B die von
einer Vorderseite des Halbleiterkörpers 100 mittels
eines Source-Kontakts 152 kontaktiert ist. Der Source-Kontakt
reicht in vertikaler Richtung des Halbleiterkörpers 100 bis in die
Body-Zone, um die Source-Zone 132A, 132B und die
Body-Zone 122, 124 kurzzuschließen. Die
Body-Zone weist eine stärker
p-dotierte Zone 124 auf, die um die Source-Zone 132A, 132B und
den sich in die Body-Zone erstreckenden Abschnitt des Source-Kontakts 152 ausgebildet
ist. Diese stark dotierte Zone 124 dehnt sich insbesondere im
Bereich des Source-Kontakts 152 weiter
in vertikaler Richtung des Halbleiterkörpers 100 als im Bereich
der Source-Zone 132A, 132B aus. Der übrige, sich
an die Drain-Zone 112 anschließende Bereich 122 der
Body-Zone ist schwächer
p-dotiert.
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1a zeigt
Source-Zonen 132A, 132, die symmetrisch zu dem
Source-Kontakt angeordnet sind. Diese Source-Zonen 132A, 132B sind
jeweils Bestandteil einer Zelle des Transistors, wobei der Transistor
eine Vielzahl gleichartig aufgebauter Zellen aufweist, die gemeinsam
angesteuert sind. Die Source-Zonen aller Zellen sind dazu gemeinsam
an den Source-Kontakt 152 angeschlossen. Am linken und
rechten Rand des in 1a dargestellten Ausschnitt
sind Body-Zonen weiterer Transistorzellen angedeutet. Die Drain-Zone 112 ist
allen Zellen gemeinsam.
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Das
Halbleiterbauelement weist des weiteren eine Driftzone 114A, 114B auf,
die sich ausgehend von der Drain-Zone 112 in vertikaler
Richtung des Halbleiterkörpers 112 benachbart
zu der Body-Zone 122, bzw. zwischen zwei Body-Zonen bis
an eine Vorderseite 102 des Halbleiterkörpers 100 erstreckt,
wobei in
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1a zwei
Driftzonen 114A, 114B dargestellt sind. Die Driftzonen
sind schwächer
dotiert als die Drain-Zone 112.
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Isoliert
gegenüber
dem Halbleiterkörper 100 mittels
einer Isolationsschicht 162 sind oberhalb der Body-Zone 122, 124 den
jeder Source-Zonen 132A, 132B zugeordnete Gate-Elektroden 142A, 142B ausgebildet.
Diese Gate-Elektroden 132A, 132B sind jeweils
derart ausgebildet, dass sie im Bereich einer ersten Kante wenigstens
annäherungsweise überlappungsfrei
zu der zugehörigen
Source-Zone 132A, 132B ausgebildet sind, dass
sie die Source-Zonen 132A, 132B in lateraler Richtung
des Halbleiterkörpers
also nicht überlappen.
Die Gate-Elektroden sind weiterhin im Bereiche einer der ersten
Kante gegenüberliegenden
Kante überlappungsfrei
zu den Driftzone 114A, 114B ausgebildet. Die Abmessungen
der Gate-Elektroden 142A, 142B sind in lateraler
Richtung des Halbleiterkörpers
damit gerade so, dass sich bei Anlegen eines geeigneten Ansteuerpotentials
an die Gate-Elektroden 142A, 142B leitende Kanäle zwischen
den Source-Zonen 132A, 132B und der Driftzone 114A, 114B ausbilden
können.
Durch die Vermeidung eines Überlappens
der Gate-Elektroden 142A, 142B werden
die Abmessungen der Gate-Elektroden 142A, 142B angepasst
an die Länge
des Kanals minimal gehalten, wodurch insbesondere eine zwischen
den Gate-Elektroden
und der Drift-Zone gebildete Gate-Drain-Kapazität minimal wird.
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Die
Dotierung des schwächer
dotierten Bereiches 122 der Body-Zone und die Dotierung der benachbart
zu dem schwächer
dotierten Bereich 122 angeordneten Driftzonen 114A, 114B sind
so aufeinander abgestimmt, dass die Driftzonen 114A, 114B und
der schwächer
dotierte Bereich 122 der Body-Zone sich gegenseitig ausräumen, wenn
eine Spannung zwischen den Source-Anschluss 152, S und den Drain-Anschluss
D angelegt wird und kein Ansteuerpotential an den Gate-Elektroden 142A, 142B anliegt;
wenn der Feldeffekttransistor also sperrt. Die Body-Zone 122, 124,
die Source-Zonen 132A, 132B und die zugehörigen Gate-Elektroden 142A, 142B sind
vorzugsweise langge streckt in einer lateralen Richtung ausgebildet,
die in der 1A senkrecht zu der Zeichenebene
verläuft,
wie insbesondere anhand des Querschnitts in der Schnittebene A-A', der in 1b dargestellt
ist, ersichtlich ist.
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Die
in 1a dargestellte Struktur mit der Body-Zone 122, 124,
den Source-Zonen 132A, 132B, den Driftzonen 114A, 114B und
den Gate-Elektroden 142A, 142B wiederholt sich
vorzugsweise nach rechts und links mehrfach, um ein Halbleiterbauelement
mit einer Vielzahl gleichartiger aufgebauter Transistorzellen, zu
bilden. Diese Transistorzellen sind parallel geschaltet. Diese Transistorzellen
besitzen des weiteren eine gemeinsame Drain-Zone, die im vorliegenden
Fall durch das Substrat 112 gebildet wird und einen gemeinsamen
Source-Anschluss 152,
der die Source-Zonen aller Transistorzellen kontaktiert. Die 1a zeigt
am rechten und linken Rand des dargestellten Ausschnitts jeweils
weitere Body-Zonen mit darüber
liegenden Steuer-Elektroden, woraus ersichtlich ist, dass die Driftzonen 114A, 114B jeweils
zwischen zwei Body-Zonen
angeordnet sind, wobei sich diese Body-Zonen und die dazwischenliegenden
Driftzonen bei Anlegen einer Sperrspannung gegenseitig ausräumen.
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Die
Länge der
Driftzonen 114A, 114B in vertikaler Richtung des
Halbleiterkörpers
beträgt
vorzugsweise bzw. die Höhe
der Body-Zone 122 beträgt vorzugsweise
etwa 1 μm.
Die Länge
der Gate-Elektroden 142A, 142B in lateraler Richtung
zwischen den Source-Zonen 132A, 132B und den Driftzonen 114A, 114B beträgt vorzugsweise
etwa 0,25 μm.
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Die
sich gegenseitig ausräumenden
Bereiche der Body-Zone 122 und der Driftzonen weisen vorzugsweise
jeweils eine Flächendotierung
von etwa 2·1012 cm–2 auf. Die Dotierung
des stärker
p-dotierten Bereiches 124 der Body-Zone beträgt etwa 1016 – 1017 cm–3. Die Breite dieser
Zone 124 unterhalb den Gate-Elektroden 142A, 142 beträgt vorzugsweise
etwa 0,25 μm.
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2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Halbleiterbauelements, wobei
das Bauelement in 1a in Seitenansicht im Querschnitt,
in 2b im Querschnitt durch eine in 2a eingezeichnete
Schnittebene AA-AA' und
in 2c im Querschnitt durch eine in 2a eingezeichnete
Schnittebene BB-BB' dargestellt
ist.
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Das
erfindungsgemäße Halbleiterbauelement
weist eine stark n-dotierte
Drain-Zone 212 auf, die an einer Rückseite 201 des Halbleiterkörpers 200 durch
eine Kontaktschicht 270 kontaktiert ist. Über der
Drain-Zone ist eine Driftzone 214A, 214B, 214C, 214D, 214E angeordnet,
die, wie insbesondere aus 2c ersichtlich
ist, eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten jeweils komplementär dotierten Zonen 214A–214E aufweist.
Diese komplementär dotierten
Zonen 214A–214E verlaufen
jeweils langgestreckt nebeneinander in lateraler Richtung des Halbleiterkörpers 200.
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In
der Driftzone 214 ist eine p-dotierte Body-Zone 222 ausgebildet,
die langgestreckt in einer lateralen Richtung des Halbleiterkörpers quer
zur Erstreckungsrichtung der unterschiedlich dotierten Zonen 214A–214E der
Driftzone 214 verläuft.
Die laterale Richtung, in welcher die Body-Zone 222 langgestreckt
verläuft,
erstreckt sich in 2a senkrecht zur Zeichenebene.
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In
der Body-Zone 222 ist eine stark n-dotierte Source-Zone 232A, 232B ausgebildet,
wobei in 2a zwei solcher Source-Zonen
dargestellt sind. Die Source-Zone 232A, 232B verläuft ebenfalls
langgestreckt in derselben lateralen Richtung wie die Body-Zone.
Die Source-Zonen 232A, 232B sind mittels eines
Source-Kontakts 252 von einer Vorderseite 201 des
Halbleiterkörpers 200,
in dem die Drain-Zone 212, die Driftzone 214,
die Body-Zone 222 und die Source-Zonen 232A, 232B ausgebildet
sind, kontaktiert. Dieser Source-Kontakt 252 besteht vorzugsweise
aus einem Metall, beispielsweise Aluminium, und erstreckt sich in
vertikaler Richtung des Halbleiterkörpers 200 bis in die
Body-Zone 222, um die Source-Zonen 232A, 232B und
die Body-Zone 222 kurzzuschließen. Der sich in die Body-Zone 222 erstreckende
Bereich des Source-Kontakts 252 ist von einer stärker p-dotierten
Zone 224 umgeben.
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Die
Driftzone 214 weist in dem Ausführungsbeispiel sich beiderseits
der Body-Zone 222 anschließende stark n-dotierte Zonen 216A, 216B auf, die
parallel zu der Body-Zone 222 und quer zu den komplementären Zonen 214A–214E verlaufen.
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Plattenförmige Gate-Elektroden 242A, 242B sind
jeweils im Bereich einer ersten Kante überlappungsfrei zu den Source-Zonen 232A, 232B und dem
Bereich einer der ersten Kante gegenüberliegenden zweiten Kante überlappungsfrei
zu dem stärker
dotierten Bereich 216A, 216B der Driftzone ausgebildet.
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Bei
Anlegen eines Ansteuerpotentials an die Gate-Elektroden 242A, 242B bilden
sich in der Body-Zone 222 unterhalb der Gate-Elektroden 242A, 242B ein
leitende Kanäle
zwischen den Source-Zonen 232A, 232B und den stärker dotierten
Zonen 216A, 216B der Driftzone 214A–214E aus.
Die in Bezug auf die Source-Zonen 232A, 232B und
die Driftzone überlappungsfreie
Ausgestaltung der Gate-Elektroden 242A, 242B minimiert
die Fläche der
Gate-Elektroden 242A, 242B und damit die Gate-Kapazität des Bauelements,
die sich aus der Summe der einzelnen zwischen den Gate-Elektroden 142A, 242B und
dem Halbleiterkörper 200 gebildeten
Kapazitäten
zusammensetzt. Der Einschaltwiderstand des Halbleiterbauelements,
d.h. der effektiv wirksame Widerstand zwischen Source-Anschluss
S und Drain-Anschluss
D bei angesteuerten Gate-Elektroden 242A, 242B ist
von der Dotierung der komplementär
dotierten Zone 214A–214E der
Driftzone abhängig.
Dieser Einschaltwiderstand kann bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2a unabhängig von einem
Widerstand des Kanals eingestellt werden, wobei der Widerstand des
Kanals von der Länge
des Kanals, d.h. dem lateralen Abstand zwischen den Source-Zonen 232A, 232B und
der Driftzo ne 216A, 216B und der Dotierung der
Body-Zone 222 abhängig
ist.
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Das
Halbleiterbauelement gemäß 2a besteht
ebenfalls aus einer Vielzahl gleichartig aufgebauter Transistorzellen.
Die Body-Zonen und Gate-Elektroden jeweils benachbarter Transistorzellen
sind in 2a am rechten und linken Rand
des Ausschnitts dargestellt. Wie auch bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 weisen die einzelnen Transistorzellen
eine Symmetrie bezüglich
des sich in den Halbleiterkörper
hineinerstreckenden Abschnitt des Source-Kontakts 252 auf.
Neben den in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsformen, bei
welchen die Body-Zonen, die Source-Zonen und die Steuerelektroden
langgestreckt ausgebildet sind, besteht auch die Möglichkeit,
in Draufsicht rechteckförmige
oder runde Body-Zonen
auszubilden, die jeweils vollständig
von Driftzonen umgeben sind, wobei die Source-Zone und die Gate-Elektrode
dementsprechend ringförmig
geschlossen um einen sich in den Halbleiterkörper hineinerstreckenden Abschnitt eines
Source-Kontakts
ausgebildet sind.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Halbleiterbauelements gemäß des in 1 dargestellten Ausführungsbeispiels wird nachfolgend
anhand von 3 erläutert, in welcher das erfindungsgemäße Halbleiterbauelement
in Seitenansicht im Querschnitt während verschiedener Verfahrensschritte
eines Herstellungsverfahrens dargestellt ist.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
sieht vor, ein stark n-dotiertes
Halbleitersubstrat 112, die spätere Drain-Zone, bereitzustellen
und auf dieses Halbleitersubstrat, beispielsweise mittels Epitaxie,
eine p-dotierte Schicht 122',
die spätere
Body-Zone, aufzubringen. Das Ergebnis dieser ersten Verfahrensschritte
ist in 3a dargestellt.
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In
nächsten
Verfahrensschritten wird auf der Schicht 122', deren Oberfläche die Vorderseite eines aus
dem Substrat 112 und der Schicht 122' bestehenden
Halbleiterkörpers 100 bildet,
wenigstens eine Gate-Elektrode 142A, 142B hergestellt,
die mittels einer Isolationsschicht 163A, 163B gegenüber der p-dotierten
Schicht 122' isoliert
ist. Die Herstellung der Gate-Elektroden 142A, 142B und
der die Gate-Elektroden 142A, 142B isolierenden
Isolationsschichten 163A, 163B erfolgt mittels
herkömmlicher, hinlänglich bekannter
Verfahren. Das Ergebnis dieser Verfahrensschritte ist in 3 dargestellt, die zwei Gate-Elektroden 142A, 142B zeigt.
Die Gate-Elektroden 142A, 142B bestehen
vorzugsweise aus Metall oder Polysilizium, die Isolationsschicht 162A, 162B besteht üblicherweise
aus einer Schicht aus einem Halbleiteroxid.
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In
nächsten
Verfahrensschritten, deren Ergebnis in 3c dargestellt
ist, werden die späteren Source-Zonen
und ein die Source-Zonen umgebender stärker p-dotierter Bereich 124 hergestellt.
Dazu wird eine Schutzschicht 170 auf den Halbleiterkörper aufgebracht,
die die Bereiche der Schicht 122' nach oben hin freilässt, in
welchen die Source-Zonen hergestellt werden sollen. Danach wird
vorzugsweise mittels Ionenimplantation und selbstjustiert zu der Gate-Elektrode 142A, 142B eine
stark n-dotierte Zone 132 erzeugt. Die Kante der Steuerelektrode 142A, 142B,
zu welcher die Source-Zone 132 selbstjustiert erzeugt wird,
wird dabei nicht durch die Schutzschicht 170 bedeckt.
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Vor
der Implantation der Source-Zone 132 wird die stärker p-dotierte Zone 124 hergestellt,
was beispielsweise mittels eines Diffusionsverfahrens erfolgt.
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In
nächsten
Verfahrensschritten, deren Ergebnis in 3d dargestellt
ist, wird die Driftzone 114A, 114B, die sich von
der Vorderseite des Halbleiterkörpers
bis in die Drain-Zone 112 erstreckt, hergestellt. Dazu
wird zunächst
die Schutzschicht 170 entfernt und es wird eine neue Schutzschicht 172 aufgebracht,
welche die Source-Zone 132 abdeckt und die Kante der Gate-Elektrode 142A, 142B freilässt, die der
Kante gege nüberliegt,
in Bezug auf die die Source-Zone 132 selbstjustiert hergestellt
wurde. Die Erzeugung der Driftzone 114A, 114B erfolgt
vorzugsweise mittels Ionenimplantation in die p-dotierte Schicht 122', wobei die
p-dotierte Schicht 122' in
den Bereichen, die der Ionenimplantation ausgesetzt sind, umdotiert
werden, um auf diese Weise p-dotierte Body-Zonen 122 zu
erzeugen, die jeweils durch die n-dotierten Driftzonen 114A, 114B voneinander getrennt
sind.
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Die
Gate-Elektrode 142A, 142B in 3c maskiert
den Halbleiterkörper
während
der Ionenimplantation zur Herstellung der Driftzone 114A, 114B. Um
zu verhindern, dass während
des Implantationsprozesses, Ionen durch die Gate-Elektrode 142A, 142B und
die darunter liegende Isolationsschicht 163A, 163B in
die Body-Zone 122 gelangen muss die Gate-Elektrode 142A, 142B eine
ausreichende Dicke aufweisen, oder es wird, wie in den Figuren nicht
näher dargestellt
ist, vor dem Aufbringen der Maskenschicht eine Hartmaske oder eine
Photolackmaske auf die Gate-Elektrode 142A, 142B aufgebracht,
um eine Implantation durch die Gate-Elektrode 142A, 142B hindurch
in den Halbleiterkörper
zu verhindern.
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Nach
Entfernen der Schutzschicht 172 wird ein Kontaktloch in
dem 100 Halbleiterkörper
erzeugt, welches durch die Source-Zone 132 bis in den stark dotierten
Bereich 124 der Body-Zone reicht. Anschließend wird
isoliert gegenüber
den Steuerelektroden 142A, 142B der Source-Kontakt 152 in
allgemein bekannterweise hergestellt. Vor Herstellen des Source-Kontakts 152 kann
im Boden des Kontaktlochs eine p-Dotierung vorgenommen werden, um, wie
in der 1a dargestellt, den in den Halbleiterkörper hineinreichenden
Abschnitt des Source-Kontakts 152 mit einer ausreichend
dicken stark p-dotierten Zone 124 zu umgeben.
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Während der
Herstellung der Driftzone unter Verwendung der Gate-Elektrode 142A, 142B als Maske
kommt es unvermeidlich zu einer geringen Unterdiffusion von n-Dotieratomen
unter die Gate-Elektrode 142A, 142B, woraus eine
geringe Überlappung
der Gate-Elektrode 142A, 142B über die Driftzone resultiert.
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Zur
Vermeidung dieses Überlappens
ist bei einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
vorgesehen, vor der Implantation der n-Dotieratome zur Herstellung
der Driftzone 114A, 114B Spacer 143A, 143B seitlich
an den Gate-Elektroden 142A, 142B herzustellen,
wie in 4a dargestellt ist, die die
Anordnung nach dem Herstellen der Spacer 143A, 143B und
vor dem Implantationsschritt zeigt. Während des Implantationsschrittes kommt
es unvermeidlich zu einer Unterdiffusion der Spacer 143A, 143B,
wobei über
die seitliche Ausdehnung der Spacer abhängig von dem Maß der Unterdiffusion
eingestellt werden kann, wie weit sich die Driftzone 114A, 114B bis
unterhalb der Gate-Elektrode 142A, 142B erstreckt,
wobei vorzugsweise nur eine minimale oder gerade noch keine Überlappung zwischen
der Gate-Elektrode 142A, 142B und der Driftzone 114A, 114B vorhanden
ist.
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Die
Herstellung der Driftzone 114A, 114B erfolgt ohne
Verwendung eines Spacers direkt zu der Gate-Elektrode 142A, 142B selbstjustiert
und bei Verwendung eines Spacers, der den Abstand zu der Gate-Elektrode 142A, 142B vorgibt,
indirekt zu der Gate-Elektrode 142A, 142B selbstjustiert.
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Die
Herstellung des Spacers 143A, 143B erfolgt beispielsweise
durch Abscheiden einer Maskenschicht, die anschließend anisotrop
geätzt
wird, bis der Spacer 143A, 143B an der freiliegenden
Kante der Gate-Elektrode 142A, 142B zurückbleibt.
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Die
selbstjustierte Herstellung der Driftzone 114A, 114B in
Bezug auf eine Kante der Gate-Elektrode 142A, 142B bzw.
die selbstjustierte Herstellung der Source-Zone 132 in
Bezug auf die andere Kante der Gate-Elektrode 142A, 142B erfolgt
derart, dass die Driftzone 114A, 114B bzw. die
Source-Zone 132 wenigstens in einem Bereich unterhalb der
Oberfläche
der Schicht 122',
in dem sich bei Anlegen einer Steuerspannung ein leitender Kanal
ausbildet, direkt oder indirekt selbstjustiert zu der Gate-Elektrode 142A, 142B ist.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements gemäß 2 wird nachfolgend anhand von 5 erläutert.
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Das
Verfahren sieht zunächst
vor, ein stark n-dotiertes Halbleitersubstrat 212 zur Verfügung zu stellen
und auf dieses Halbleitersubstrat 212 eine schwächer n-dotierte
oder eine schwächer
p-dotierte Schicht 214 aufzubringen, die in dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1a n-dotiert
ist.
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In
nächsten
Verfahrensschritten ist vorgesehen, eine streifenförmige Schutzschicht 270 auf
die Oberfläche
der vorzugsweise epitaktischen Schicht 214 aufzubringen
und die Schicht 214 in den durch die Schutzschicht 270 freiliegenden
Bereichen "umzudotieren". Diese Umdotierung
erfolgt vorzugsweise mittels einer Ionenimplantation in die Schicht 214. Diese
Ionenimplantation kann in mehreren Schritten ausgeführt werden,
wobei das Ergebnis dieser Implantationsschritte streifenförmig verlaufende
benachbarte jeweils komplementär
dotierte Zonen 214A–214E sind,
die sich jeweils von dem Halbleitersubstrat 212 bis an
die Oberfläche
eines durch das Substrat 212 und die Schicht 214 gebildeten
Halbleiterkörpers 200 erstrecken.
In dem Beispiel gemäß 5 wird von einer n-dotierten epitaktischen Schicht 214 ausgegangen,
so dass Ionen implantiert werden, welche p-Ladungsträger bereitstellen.
Im umgekehrten, nicht dargestellten Fall, bei welchem die auf das
Halbleitersubstrat aufgebrachte epitaktische Schicht p-dotiert ist, würden entsprechend n-dotierte
Zonen durch Ionenimplantation erzeugt.
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5c zeigt
einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß 5b in
einer dort eingezeichneten Schnittebene C-C', aus dem die streifenförmige Anordnung
der benachbarten und komplementär
dotierten Zonen 214A–214E der
späteren
Driftzone deutlich wird.
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In
nächsten
Verfahrensschritten, deren Ergebnis in 5d dargestellt
ist, werden in hinlänglich bekannter
Weise Gate-Elektroden 242A, 242B,
die mittels Isolationsschichten gegenüber dem Halbleiterkörper 200 isoliert
sind, auf die Vorderseite 202 des Halbleiterkörpers 200 aufgebracht. 5d zeigt die
Anordnung im Querschnitt in einer in 5c dargestellten
Schnittebene D-D',
bzw. in einer gegenüber
der Darstellung in 5b um 90° gedrehten Ansicht.
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In
nächsten
Verfahrensschritten, deren Ergebnis in 5e dargestellt
ist, wird die spätere
Body-Zone 222 erzeugt. Dazu wird eine Schutzschicht 272 auf
die Vorderseite des Halbleiterkörpers 200 aufgebracht,
wobei die Schutzschicht 272 die Bereiche des Halbleiterkörpers 200 freilässt, in
welchen die späteren
Source-Zonen erzeugt werden soll. Die Schutzschicht 272 lässt des
weiteren die Kanten der Steuerelektroden 242A, 242B frei,
in Bezug auf welche eine selbstjustierende Herstellung der Source-Zonen
erfolgt ist. Die Body-Zone 222 wird vorzugsweise mittels
eines Diffusionsverfahrens ausgehend von der Vorderseite des Halbleiterkörpers 200 hergestellt.
Die Ausdehnung der Body-Zone 222 sowohl in vertikaler Richtung
als auch in lateraler Richtung des Halbleiterkörpers 200 sind in
hinlänglich
bekannter Weise über
die Prozessparameter des Diffusionsverfahrens einstellbar. Diese
Prozessparameter sind insbesondere die Temperatur, auf welche der Halbleiterkörper während des
Verfahrens aufgeheizt wird und die Dauer der Aufheizung des Halbleiterkörpers. Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde
das Diffusionsverfahren so gesteuert, dass sich die Body-Zone 222 in
lateraler Richtung des Halbleiterkörpers vollständig unter
die Gate-Elektroden 242A, 242B und darüber hinaus "schiebt".
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Nach
der Herstellung der Body-Zone 222 wird selbstjustiert in
Bezug auf die durch die Schutzschicht 272 freiliegenden
Kanten der Gate-Elektroden 242A, 242B die Source-Zone 232,
vorzugsweise mittels Ionenimplantation erzeugt. Die Source-Zone 232 ist
dabei wenigstens in dem Bereich unterhalb der Oberfläche der
Schicht 214 selbstjustiert zu der Gate-Elektrode 242A, 242B ausgebildet.
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5g zeigt
das Halbleiterbauelement nach nächsten
Verfahrensschritten, in welchen die stark dotierten Bereiche 216A, 216B der
Driftzone 214 hergestellt werden. Dazu wird die Schutzschicht 272 entfernt
und eine neue Schutzschicht auf den Halbleiterkörper aufgebracht, welche die
Source-Zone 232 abdeckt und die Kanten der Steuerelektroden 242A, 242B freilässt, die
den Kanten gegenüberliegen,
in Bezug auf welche die selbstjustierte Herstellung der Source-Zone 232 erfolgt
ist. Anschließend
werden mittels Ionenimplantation selbstjustiert zu den freiliegenden
Kanten der Gate-Elektroden 242A, 242B stark n-dotierte
Zonen 216A, 216B in der Driftzone 214A–214E erzeugt.
Auch die stark n-dotierten Zonen 216A, 216B der
Driftzone werden so erzeugt, dass sie wenigstens in dem Bereich
unterhalb der Oberfläche
der Schicht 214 selbstjustiert zu der Gate-Elektrode 242A, 242B ausgebildet
sind.
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5h zeigt
das Halbleiterbauelement nach nächsten
Verfahrensschritten, in welchen nach der Entfernung der Schutzschicht 274 ein
Kontaktloch für den
späteren
Source-Kontakt erzeugt wurde, wobei sich das Kontaktloch ausgehend
von der Vorderseite des Halbleiterkörpers durch die Source-Zone 232 bis in
die Body-Zone 222 erstreckt. Im Boden des Kontaktloches
findet anschließend
eine p-Dotierung, beispielsweise mittels eines Diffusionsverfahrens,
statt, um die stark p-dotierte
Zone 224 zu erzeugen, welche später den Abschnitt des Source-Kontakts 252 umgibt,
der sich bis in die Body-Zone 222 erstreckt.
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Anschließend wird
hinlänglich
bekannter Weise der mittels einer Isolationsschicht gegenüber den
Gate-Elektroden und den übrigen
Bereichen des Halbleiterkörpers 200 isolierte
Source-Kontakt 252 hergestellt.
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6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Halbleiterbauelements, das
sich von dem in 1 dargestellten dadurch
unterscheidet, dass in der Body-Zone 122 unterhalb der Gate-Elektrode 142A, 142B aber
beabstandet zu der Vorderseite eine stark p-dotierte Zone 124A ausgebildet
ist. Unterhalb der Source-Zone 132A, 132B ist eine
weitere stark p-dotierte Zone 124B vorhanden. Die stark
p-dotierte Zone 124A unterhalb der Gate-Elektrode 142A, 142B verhindert,
dass sich bei Anlegen einer Spannung zwischen Drain D und Source
S eine Raumladungszone zwischen der Driftzone 114A, 144B und
der Body-Zone 122 bis in den Kanalbereich, der unterhalb
der Gate-Elektrode 142A, 142B und knapp unterhalb
der Vorderseite 102 gebildet ist, erstreckt.
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6b zeigt
den Verlauf der Dotierungskonzentration entlang einer Linie K1,
die durch die Body-Zone 122 verläuft, in dem Bauelement gemäß 5a.
Die in dem Diagramm nach rechts aufgetragene Distanz entspricht
dem Verlauf in vertikaler Richtung, wobei der Nullpunkt den Beginn
des Halbleiterkörpers 100 an
der Vorderseite 102 markiert. Die p-Dotierung der Body-Zone knapp unterhalb
der Vorderseite 102 zur Ausbildung eines leitenden Kanals
beträgt
etwa 1017 cm–3 und
steigt mit zunehmender Tiefe zur Bildung der stark dotierten Zone 124 bis auf
etwa 1018 cm–3 an,
um mit weiter zunehmender Tiefe bis auf 1018 cm–3,
und weniger, abzunehmen, um dadurch die Kompensationszone unterhalb
der stark dotierten Zone 124 zu bilden. Der bei weiter
zunehmender Tiefe auftretende Anstieg der Donatorkonzentration markiert
den Beginn der Drain-Zone 112.
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6c zeigt
den Verlauf der Dotierungskonzentration entlang einer Linie K2,
die durch die Driftzone 114A verläuft. Hier markiert der steile
Anstieg der Donatorkonzentration das Ende der Driftzone 114A und
den Beginn des stark dotierten Bereiches der Drain-Zone 112.
Die Nulllinie markiert den Beginn des Halbleiterkörpers 100,
wobei ersichtlich ist, dass die Dotierungskonzentration in der Driftzone
knapp unterhalb der Vorderseite höher ist und über 1017 cm–3 beträgt, um mit
zunehmender Tiefe bis auf 1017 cm–3,
und weniger, abzunehmen.
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Die
stark dotierte Zone 124 kann beispielsweise mittels eine
Implantationsverfahrens nach Herstellen der Body-Zone 122 hergestellt
werden.
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- 100
- Halbleiterkörper
- 112
- Drain-Zone
- 114A,
114B
- Driftzone
- 121'
- epitaktische
Schicht
- 122,
124
- Body-Zone
- 124A,
124B
- stark
p-dotierte Zone
- 132A,
132B
- Source-Zone
- 142A,
142B
- Gate-Elektrode
- 152
- Source-Kontakt
- 162
- Isolationsschicht
- 200
- Halbleiterkörper
- 212
- Drain-Zone
- 214
- Driftzone
- 216A,
216B
- stark
dotierte Bereiche der Driftzone
- 222,
224
- Body-Zone
- 232A,
232B
- Source-Zone
- 242A,
242B
- Gate-Elektrode
- 262
- Isolationsschicht
- 252
- Source-Kontakt
- n
- n-dotierte
Zone
- p
- p-dotierte
Zone