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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen lateralen Leistungstransistor.
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Zum
besseren Verständnis
der nachfolgend erläuterten
Erfindung wird der grundsätzliche
Aufbau eines lateralen Leistungstransistors zunächst anhand von 1 erläutert. Der
Leistungstransistor weist eine Halbleiterschicht 101 eines
ersten Leitungstyps auf, die auf einem Substrat 102, das
ein Halbleitersubstrat oder ein elektrisch isolierendes Substrat
sein kann, angeordnet ist. In dieser Halbleiterschicht 101 sind
eine Sourcezone 11 und eine Drainzone 12 vorhanden,
die in einer lateralen Richtung der Halbleiterschicht 101 beabstandet
zueinander angeordnet sind. Ein sich an die Drainzone 12 in Richtung
der Sourcezone 11 anschließender Abschnitt 13 der
Halbleiterschicht 101 bildet eine Driftzone des Leistungstransistors
und zwischen der Sourcezone 11 und dieser Driftzone 13 ist
eine komplementär
zu der Sourcezone 11 und der Driftzone 13 dotierte
Bodyzone 14 vorhanden. Die Sourcezone 11 und die
Drainzone 12 sind bei einem als MOSFET ausgebildeten Leistungstransistor
vom gleichen Leitungstyp und bei einem als IGBT ausgebildeten Leistungstransistor
komplementär
zueinander dotiert.
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Die
Sourcezone 11 ist durch eine Source-Elektrode 41 kontaktiert,
die optional – über eine hochdotierte
Anschlusszone 15 – auch
die Bodyzone 14 kontaktiert, und dadurch die Sourcezone 11 und die
Bodyzone 14 kurzschließt.
Die Drainzone 12 ist durch eine Drain-Elektrode 42 kontaktiert.
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Zur
Steuerung eines Akkumulationskanals in der Bodyzone 14 zwischen
der Sourcezone 11 und der Drift-Zone 13 ist eine
Gateelektrode 21 vorhanden, die mittels eines Gate- Dielektrikums 31 gegenüber der
Halbleiterschicht 101 isoliert ist. Diese Gateelektrode 21 geht
beabstandet zu der Bodyzone 14 in eine Feldplatte 22 über, die
mittels eines im Vergleich zu dem Gate-Dielektrikum 31 dickeren
Feldplatten-Dielektrikums 32 gegenüber der
Halbleiterschicht 101 isoliert ist.
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Die
Feldplatte 22 ist dabei auf einem bezogen auf die Halbleiterschicht 101 ersten
Höhenniveau
h1 angeordnet, während
die Gateelektrode 21 bezogen auf die Halbleiterschicht 101 auf
einem im Vergleich zu dem ersten Höhenniveau h1 niedrigeren Höhenniveau
h2 angeordnet ist.
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Der
dargestellte Leistungstransistor sperrt, wenn eine Potentialdifferenz
zwischen einem Potential der Gateelektrode 21 und der Sourcezone 11 niedriger
ist als die sogenannte Einsatzspannung des Transistors. Bei sperrendem
Bauelement bildet sich kein Inversionskanal in der Bodyzone 14 zwischen
der Sourcezone 11 und der Driftzone 13 aus. Bei
anliegender Spannung zwischen der Source- und der Drain-Elektrode 41, 42 bzw.
der Sourcezone 11 und der Drainzone 12 bildet
sich in der Driftzone 13 ausgehend von dem pn-Übergang
zwischen der Bodyzone 14 und der Driftzone 13 eine
Raumladungszone aus, durch welche das elektrische Potential in der
Driftzone 13 (bei einem n-Kanal-MOSFET oder einem IGBT)
ausgehend von der Bodyzone 14 zunimmt. Dies führt zu einer
Spannungsbelastung des Gate-Dielektrikums 31, wobei diese
Spannungsbelastung unmittelbar im Bereich des pn-Übergangs
am niedrigsten ist und in Richtung der Drainzone 12 zunimmt.
Die Spannungsfestigkeit dieses Gate-Dielektrikums 31 beeinflusst
dabei maßgeblich
die Spannungsfestigkeit des Bauelements. Die Spannungsbelastung
des Gate-Dielektrikums 31 kann reduziert werden, um dadurch
die Spannungsfestigkeit des Bauelements zu erhöhen, indem der Abschnitt der Gateelektrode,
in dem diese getrennt durch das Gate-Dielektrikum 31 die
Driftzone 13 überlappt, möglichst
kurz ausgestaltet wird. Eine geringe Überlappung zwischen der Gateelektrode 21 und
der Driftzone erhöht
allerdings in ein geschaltetem Zustand des Bauelements dessen Einschaltwiderstand.
Mit anderen Worten: Eine größere Überlappung
zwischen der Gateelektrode 21 und der Driftzone 13 reduziert
den elektrischen Widerstand in dem Übergangsbereich, in dem Ladungsträger aus
der Akkumulationsschicht in der Driftzone 13 unterhalb
der Gateelektrode 21 in die Driftzone 13 gelangen.
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Die
Spannungsbelastung des Gate-Dielektrikums 31 nimmt damit
zu, je weiter die Gateelektrode 21 die Driftzone 13 in
Richtung der Drainzone 12 überlappt, Spannungsspitzen
bzw. Feldstärkespitzen treten
dabei insbesondere in dem Bereich auf, in dem die Gateelektrode 21 in
die Feldplatte 22 übergeht, bzw.
in dem das dünnere
Gate-Dielektrikum 31 in das dickere Feldplatten-Dielektrikum 32 übergeht.
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Zur
Reduzierung solcher Feldstärkespitzen ist
es aus der
US 5,559,348 bekannt,
bei einem lateralen IGBT in dem Bereich der Driftzone oberhalb dessen
die Gateelektrode in die Feldplatte übergeht, eine komplementär zu der
Driftzone dotierte Halbleiterzone anzuordnen. Eine solche komplementär zu der
Driftzone dotierte Zone erfordert allerdings Platz, der nicht für den Ladungsträgerfluss
zur Verfügung steht
und behindert darüber
hinaus den Ladungsträgerfluss
der Majoritätsladungsträger in der
Driftzone.
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Die
US 6,023,090 beschreibt
einen lateralen Leistungstransistor mit einer Gateelektrode und
einer sich an die Gateelektrode anschließenden Feldplatte, die zwei
Elektrodenabschnitte auf unterschiedlichen Höhenniveaus aufweist.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, einen lateralen Leistungstransistor
mit niedrigem Einschaltwiderstand und hoher Spannungsfestigkeit
sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Gateelektrode und einer
Feldplatte für
einen solchen Leistungstransistor zur Verfügung zu stellen.
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Dieses
Ziel wird durch einen lateralen Leistungstransistor nach Anspruch
1 und durch ein Verfahren nach Anspruch 10 erreicht. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Leistungstransistor umfasst
in einer Halbleiterschicht eine Sourcezone eines ersten Leitungstyps,
eine Drainzone, die in einer lateralen Richtung der Halbleiterschicht
beabstandet zu der Sourcezone angeordnet ist, eine Driftzone des
ersten Leitungstyps, die sich an die Drainzone in Richtung der Sourcezone
anschließt,
und eine zwischen der Driftzone und der Sourcezone angeordnete Bodyzone
eines zu dem ersten Leitungstyps komplementären zweiten Leitungstyps.
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Der
laterale Leistungstransistor weist außerdem eine Elektrodenschicht
auf, die dielektrisch gegenüber
der Halbleiterschicht isoliert ist und die in einem ersten Abschnitt
eine Gateelektrode und in einem zweiten Abschnitt eine Feldplatte
bildet. Die Gateelektrode ist dabei benachbart zu der Bodyzone und
einem Akkumulationsabschnitt der Driftzone angeordnet und ist mittels
einer Gate-Dielektrikumsschicht gegenüber der Halbleiterschicht isoliert.
Die Feldplatte ist benachbart zu einem weiteren Abschnitt der Driftzone
angeordnet und mittels einer Feldplatten-Dielektrikumsschicht, die
dicker als die Gate-Dielektrikumsschicht ist, gegenüber der
Halbleiterschicht isoliert.
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Die
Gateelektrode weist bei dem erfindungsgemäßen Bauelement einen ersten
Gateelektrodenabschnitt und einen zwischen dem ersten Gateelektrodenabschnitt
und der Feldplatte angeordneten zweiten Gateelektrodenabschnitt
auf. Die Feldplatte ist dabei bezogen auf die Halbleiterschicht
auf einem ersten Höhenniveau
angeordnet, der erste Gateelektrodenabschnitt ist bezogen auf die
Halbleiterschicht wenigstens abschnittsweise auf einem im Vergleich zu
dem ersten Höhenniveau
niedrigerem zweiten Höhenniveau
angeordnet und der zweite Gateelektrodenabschnitt ist auf wenigstens
einem zwischen dem ersten und zweiten Höhenniveau angeordneten ersten
Zwischenniveau angeordnet.
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Die
Realisierung der Gateelektrode derart, dass diese ausgehend von
dem zweiten Höhenniveau
nicht unmittelbar auf die auf dem ersten Höhenniveau angeordnete Feldplatte übergeht,
sondern ein zwischen dem ersten und zweiten Höhenniveau liegendes Zwischenniveau
annimmt, wobei der auf dem Zwischenniveau befindliche zweite Gateelektrodenabschnitt
ebenfalls durch das im Vergleich zu dem Feldplatten-Dielektrikum
dünnere
Gate-Dielektrikum gegenüber
der Halbleiterschicht isoliert ist, führt zu einer Reduktion der
Spannungsbelastung des Gate-Dielektrikums im Übergangsbereich von der Gateelektrode
auf die Feldplatte. Dies führt
dazu, dass bei dem erfindungsgemäßen Bauelement
ein Überlappungsbereich
zwischen der Gateelektrode und der Driftzone bzw. dem Akkumulationsabschnitt der
Driftzone größer gewählt werden
kann als bei einem lateralen Leistungstransistor nach dem Stand der
Technik, ohne die Spannungsfestigkeit des Bauelements zu reduzieren.
Umgekehrt bedeutet dies, dass bei gleichem Überlapp zwischen der Gateelektrode
und der Driftzone das erfindungsgemäße Bauelement eine höhere Spannungsfestigkeit
besitzt als ein vergleichbares Bauelement nach dem Stand der Technik.
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Der
erfindungsgemäße laterale
Leistungstransistor kann als MOSFET oder als IGBT realisiert werden.
Bei einem MOSFET sind die Sourcezone, die Drainzone und die Driftzone
vom gleichen Leitungstyp, während
die Bodyzone komplementär
zu diesen Bauelementzonen dotiert ist. Bei einem IGBT sind die Sourcezone
und die Drainzone komplementär
zueinander dotiert, die Sourcezone und die Driftzone sind vom gleichen
Leitungstyp und die Bodyzone ist komplementär zu der Sourcezone und der
Driftzone dotiert. Anstelle von Sourcezone und Drainzone sind bei
IGBTs auch die Begriffe Emitterzone und Kollektorzone gebräuchlich.
Für die
nachfolgende Erläuterung
werden ausschließlich
die Begriffe Sourcezone, Bodyzone, Driftzone und Drainzone verwendet,
was jedoch nicht einschränkend
auf MOSFET zu verstehen ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert.
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1 zeigt
einen lateralen Leistungstransistor nach dem Stand der Technik in
Seitenansicht im Querschnitt.
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2 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen lateralen
Leistungstransistors in Seitenansicht im Querschnitt.
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3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen lateralen
Leistungstransistors in Seitenansicht im Querschnitt.
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4 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen lateralen
Leistungstransistors in Seitenansicht im Querschnitt.
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5 zeigt
ein viertes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen lateralen
Leistungstransistors in Seitenansicht im Querschnitt.
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6 zeigt
ein fünftes
Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen lateralen
Leistungstransistors in Seitenansicht im Querschnitt.
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7 zeigt
ein sechstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen lateralen
Leistungstransistors ausschnittsweise in perspektivischer Darstellung.
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8 veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung
des lateralen Leistungstransistors gemäß 5.
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In
den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen
gleiche Bauelementbereiche mit gleicher Bedeutung.
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2 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen lateralen
Leistungstransistors in Seitenansicht im Querschnitt. Der Transistor
weist eine Halbleiterschicht 101 auf, in der eine Sourcezone 11 und
in einer lateralen Richtung der Halbleiterschicht 101 beabstandet
zu der Sourcezone 11 eine Drainzone 12 angeordnet
ist. Die Drainzone 12 ist bei einem als MOSFET realisierten
Leistungstransistor vom gleichen Leitungstyp wie die Sourcezone 11 und
bei einem als IGBT realisierten Leistungstransistor von einem zum
Leitungstyp der Sourcezone 11 komplementären Leitungstyp.
An die Drainzone 12 schließt sich in Richtung der Sourcezone 11 eine
Driftzone 13 an, die vom gleichen Leitungstyp wie die Sourcezone 11 ist.
Zwischen der Sourcezone 11 und der Driftzone 13 ist
eine Bodyzone 14 angeordnet, die komplementär zu der
Sourcezone 11 und der Driftzone 13 dotiert ist.
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Die
Halbleiterschicht 101 kann eine Grunddotierung des ersten
Leitungstyps aufweisen, wobei die Sourcezone 11, die Bodyzone 14 und
die Drainzone 12 durch geeignete Dotierverfahren in der
Halbleiterschicht 101 hergestellt sind. Die Driftzone 13 des
lateralen Leistungstransistors kann dabei ein die Grunddotierung
der Halbleiterschicht 101 aufweisender Bereich sein.
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Die
Sourcezone 11 ist durch eine Source-Elektrode 41 kontaktiert
und die Drainzone 12 ist durch eine Drain-Elektrode 42 kontaktiert.
Optional kontaktiert die Source-Elektrode 41 auch die Bodyzone 14 und
schließt
dadurch die Sourcezone 11 und die Bodyzone 14 kurz.
Das Bezugszeichen 15 bezeichnet in 2 dabei
eine hochdotierte Anschlusszone 15 innerhalb der Bodyzone 14,
die vom gleichen Leitungstyp wie die Bodyzone 14 ist und
an welche die Source-Elektrode 41 angeschlossen ist.
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Zur
Steuerung eines Inversionskanals in der Bodyzone 14 zwischen
der Sourcezone 11 und der Driftzone 13 ist eine
Gateelektrode 21 vorhanden, die mittels eines Gate-Dielektrikums 31 gegenüber der Halbleiterschicht 101 dielektrisch
isoliert ist. Die Gate-Dielektrikumsschicht 31 ist üblicherweise
eine Oxidschicht und wird nachfolgend als Gateoxid bezeichnet. Die Gateelektrode 21 erstreckt
sich in lateraler Richtung der Halbleiterschicht 101 von
der Sourcezone 11 über
die Bodyzone 14 und über
einen Abschnitt 131 der Driftzone 13. Dieser Abschnitt 131 der
Driftzone 13, gegenüber
dem die Gateelektrode 21 durch das Gateoxid 31 isoliert
ist und in dessen oberflächennahem
Bereich sich bei Anlegen eines geeigneten Ansteuerpotentials an
die Gateelektrode 21 eine Akkumulationsschicht ausbildet,
wird nachfolgend als Akkumulationsabschnitt 131 der Driftzone 13 bezeichnet.
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Der
Leistungstransistor weist außerdem
eine Feldplatte 22 auf, die in lateraler Richtung zwischen der
Gateelektrode 21 und der Drainzone 12 angeordnet
ist und die mittels eines Feldplatten-Dielektrikums 32,
gegenüber
der Halbleiterschicht 101 dielektrisch isoliert ist. Das
Feldplatten-Dielektrikum ist üblicherweise
ein Oxid und wird nachfolgend als Feldoxid bezeichnet. Die Gateelektrode 21 und
die Feldplatte 22 sind durch eine gemeinsame Elektrodenschicht 20 gebildet,
die mittels einer Isolationsschicht 51 gegenüber der
Source-Elektrode 41 isoliert
ist. Die Elektrodenschicht 20 weist einen ersten Abschnitt
auf, der durch das Gate-Oxid 31 gegenüber der Halbleiterschicht 101 isoliert
ist und der die Gateelektrode 21 bildet, und weist einen
zweiten Abschnitt auf, der durch das im Vergleich zum Gateoxid 31 dickere Feldoxid 32 gegenüber der
Halbleiterschicht 101 isoliert ist und der die Feldplatte 22 bildet.
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Die
Feldplatte 22 und die Gateelektrode 21 sind auf
unterschiedlichen Höhenniveaus
bezogen auf ein festes Bezugsniveau der Halbleiterschicht 101 angeordnet.
Für die
nachfolgende Erläuterung wird
davon ausgegangen, dass dieses Bezugsniveau ein unteres Bezugsniveau
ist, das unterhalb der Höhenniveaus
der Feldplatte 22 und der Gateelektrode 21 liegt
oder das mit dem untersten dieser Höhenniveaus übereinstimmt. Ein Höhenniveau,
das die Voraussetzungen erfüllt,
ist beispielsweise eine der Gateelektrode 21 und der Feldplatte
abgewandte Rück seite 103 der
Halbleiterschicht 101, an welcher diese in dem Beispiel
an das Halbleitersubstrat 102 angrenzt.
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Die
Feldplatte 22 ist bei diesem Bauelement bezogen auf einen
festen Bezugspunkt der Halbleiterschicht 101 auf einem
ersten Höhenniveau
h1 angeordnet. Die Gateelektrode 21 weist einen ersten Gateelektrodenabschnitt 211 auf,
der oberhalb des Akkumulationsabschnitts 131 der Driftzone 13 angeordnet
ist und der sich auf einem zweiten Höhenniveau h2 befindet, das
im Vergleich zum ersten Höhenniveau
h1 niedriger ist, das also in vertikaler Richtung näher zu dem
festen Bezugspunkt der Halbleiterschicht 101 angeordnet
ist. Die Gateelektrode 21 weist in einem Übergangsbereich
zwischen der Gateelektrode 21 und der Feldplatte 22 einen
zweiten Gateelektrodenabschnitt 212 auf, in dem die Gateelektrode 21 in
lateraler Richtung der Halbleiterschicht auf einem Zwischenniveau
h3 verläuft,
das zwischen dem ersten Höhenniveau
h1 der Feldplatte 22 und dem zweiten Höhenniveau h2 des ersten Gateelektrodenabschnittes 211 liegt.
Der zweite Gateelektrodenabschnitt 212 ist dabei ebenfalls
durch das im Vergleich zum Feldoxid 32 dünnere Gateoxid 31 gegenüber der
Driftzone 13 dielektrisch isoliert. Zusammenfassend besitzt
die Elektrodenschicht 20 in lateraler Richtung in Richtung
der Drainzone 12 einen zweifach abgestuften Verlauf mit
einer ersten Abstufung zwischen dem ersten Gateelektrodenabschnitt 211 und
dem zweiten Gateelektrodenabschnitt 212 und einer zweiten
Abstufung zwischen dem zweiten Gateelektrodenabschnitt 212 und
der Feldplatte 22. Der Übergang
der Gateelektrode 21 auf das Zwischenniveau h3 vor dem Übergang
von der Gateelektrode 21 auf die Feldplatte 22 bewirkt
bei sperrendem Bauelement, also dann wenn kein Inversionskanal in
der Bodyzone 14 ausgebildet ist und wenn eine Sperrspannung
zwischen Source 11 und Drain 12 anliegt, eine
Reduzierung der Feldstärkespitzen
in dem Gateoxid 31 im Übergangsbereich
von dem Gateoxid 31 auf das Feldoxid 32.
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Die
Anstiege der Elektrodenschicht 20 von dem ersten Gateelektrodenabschnitt 211 auf
den zweite Gateelektrodenabschnitt 212 und von dem zweiten
Gateelektrodenabschnitt 212 auf die Feldplatte 22 sind
vorzugsweise möglichst
flach, d.h. Winkel, die diese Anstiege gegenüber der Horizontalen einschließen, sind
kleiner als 60°,
vorzugsweise kleiner als 45°.
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Eine
Oberfläche
der Halbleiterschicht 101 weist in dem Beispiel zwei Vertiefungen
auf, eine erste Vertiefung in dem Bereich, in dem der erste Gateelektrodenabschnitt 211 angeordnet
ist, und eine zweite Vertiefung in dem Bereich, in dem das die Feldplatte 22 gegenüber der
Driftzone 13 isolierende Feldoxid 32 angeordnet
ist. Die Gateelektrode 21 weist in dem Beispiel ausgehend
von dem ersten Gateelektrodenabschnitt 211 in Richtung
der Sourcezone 11 eine weitere Abstufung auf, an der die
Gateelektrode ausgehend von dem zweiten Höhenniveau h2 auf ein weiteres
Zwischenniveau h4 ansteigt, das beispielsweise dem Zwischenniveau
h3 des zweiten Gateelektrodenabschnittes 212 entspricht.
Der dritte Gateelektrodenabschnitt 213 ist dabei oberhalb
der Bodyzone 14 angeordnet.
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Das
Bauelement kann eine weitere Feldplatte 23 umfassen, die
in Richtung der Drainzone 12 beabstandet zu der Feldplatte 22 angeordnet
ist und die ebenfalls durch das Feldoxid 32 gegenüber der
Driftzone 13 isoliert ist. Diese Feldplatte 23 kann
in Richtung der Feldplatte 22 eine Abstufung aufweisen
und in einem Bereich nahe der Drainzone 12 durch eine im
Vergleich zu dem Feldoxid 32 dünnere Dielektrikumsschicht 33 gegenüber der
Driftzone 13 isoliert sein. Die Dicke dieser Dielektrikumsschicht 33 kann der
Dicke des Gateoxids 31 entsprechen.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen lateralen
Leistungstransistors, der sich von dem in 2 dargestellten
dadurch unterscheidet, dass die drainseitig angeordnete Feldplatte 23 entsprechend
der sourceseitig vorhan denen, die Gateelektrode 21 und
die Feldplatte 22 bildenden Elektrodenschicht mehrfach
abgestuft ist.
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Diese
Feldplatte 23 weist einen ersten Feldplattenabschnitt 231 auf,
der oberhalb des Feldoxids 32 und damit auf dem ersten
Höhenniveau
h1 angeordnet ist. Ein zweiter Feldplattenabschnitt 232 ist durch
ein dünneres
Oxid 33, dessen Dicke beispielsweise der Dicke des Gateoxids 31 entspricht,
gegenüber
der Halbleiterschicht 101 isoliert und in dem Beispiel
auf Höhe
des Zwischenniveaus h3 angeordnet. Ein dritter Feldplattenabschnitt 233 ist
auf einem in Bezug auf das Zwischenniveau h3 tieferliegenden Niveau
angeordnet, das in dem Beispiel dem zweiten Höhenniveau h2 entspricht. Die
Feldplatte 23 steigt ausgehend von dem dritten Feldplattenabschnitt 233 in
Richtung der Drainzone 12 wieder an und weist im Bereich
der Drainzone 12 einen vierten Feldplattenabschnitt 234 auf,
der in dem Beispiel auf dem Höhenniveau
h4 des dritten Gateelektrodenabschnitts 213 angeordnet
ist.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
lateralen Leistungstransistors, der sich von dem in 2 dargestellten
dadurch unterscheidet, dass die Halbleiterschicht 102 bei
dem Bauelement gemäß 4 im
Bereich des Feldoxids 32 keine Ausnehmung aufweist. Dieses
Feldoxid 32 gemäß 4 kann
beispielsweise durch ganzflächiges
Erzeugen (mittels Abscheidung oder thermischer Oxidation) einer
Oxidschicht und nachfolgende Strukturierung durch maskierte Ätzung hergestellt
werden, während
das Feldoxid 32 gemäß 2 in
noch zu erläuternder
Weise beispielsweise durch eine lokale Oxidation der Halbleiterschicht 101 hergestellt
wird.
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5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
lateralen Leistungstransistors mit einer zweifach abgestuften, eine
Gateelektrode 21 und eine Feldplatte 22 bildenden
Elektrodenschicht 20. Bei diesem Bauelement sind die Sourcezone 11 sowie der
Akkumulationsbereich 131 der Driftzone 13 auf einem
gemeinsamen Höhenniveau
angeordnet. Im Gegensatz zu dem Bau element gemäß 2 weist die
Gateelektrode 21 bei diesem Bauelement in Richtung der
Sourcezone 11 keine weitere Abstufung auf, so dass sich
der erste und dritte Gateelektrodenabschnitt 211, 213 ebenfalls
auf demselben Höhenniveau
befinden.
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Das
zuvor erläuterte
Konzept, nämlich
eine wenigstens zweifach abgestufte, eine Gateelektrode 21 und
eine Feldplatte 22 bildende Elektrodenschicht vorzusehen,
ist selbstverständlich
auch auf IGBTs anwendbar. Ein IGBT kann aus den zuvor erläuterten Leistungs-MOSFET
dadurch erhalten werden, dass die Drainzone 12 als eine
komplementär
zu der Driftzone 13 dotierte Halbleiterzone realisiert
wird.
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6 zeigt
einen als IGBT realisierten erfindungsgemäßen lateralen Leistungstransistor,
bei dem optional zwischen der komplementär zu der Driftzone 13 dotierten
Drainzone 12 und der Driftzone 13 eine Halbleiterzone 16 vorgesehen
ist, die vom gleichen Leitungstyp wie die Driftzone 13,
die jedoch höher
dotiert ist. Die Halbleiterzone 16 dient als Pufferzone
und verhindert im Sperrfall ein Durchgreifen des elektrischen Feldes
zur Drainzone 12.
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Zur
Realisierung eines nach dem Kompensationsprinzip funktionierenden
Leistungs-MOSFETs kann die Driftzone bei den anhand der 2 bis 5 erläuterten
Leistungs-MOSFETs so realisiert werden, dass sie quer zur Stromflussrichtung
abwechselnd komplementär
zueinander dotierte Halbleiterzonen aufweist.
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7 zeigt
basierend auf dem anhand von 2 erläuterten
Ausführungsbeispiel
ein solches Kompensationsbauelement, bei dem in der Driftzone 13 quer
zur Stromflussrichtung abwechselnd komplementär zueinander dotierte Halbleiterzonen 13A, 13B angeordnet
sind, die sich jeweils im wesentlichen parallel zur Stromrichtung
erstrecken. Die Stromflussrichtung ist bei diesem Bauelement die Richtung
zwischen der Source- und
Drainzone 11, 12. Diese komplementär zueinander
dotierten Halbleiterzonen 13A, 13B können in
einer Richtung bis an das Halbleitersubstrat 102, und damit
bis an die Rückseite 103 der
Halbleiterschicht 101, und in der entgegengesetzten Richtung
bis an die Vorderseite 104 der Halbleiterschicht 101 reichen.
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Ein
mögliches
Verfahren zur Herstellung des zuvor erläuterten lateralen Leistungstransistors
wird nachfolgend anhand der 8A bis 8F erläutert. Diese
Figuren zeigen den Transistor jeweils in Seitenansicht im Querschnitt
während
bzw. nach verschiedenen Verfahrensschritten zur Herstellung des Bauelements.
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8A zeigt
die auf das Halbleitersubstrat 102 aufgebrachte Halbleiterschicht 101 nach
ersten Verfahrensschritten, bei denen ganzflächig eine Oxidschicht 202 auf
einer Vorderseite 104 der Halbleiterschicht 101 und
auf der Oxidschicht 202 maskiert eine Oxidationsschutzschicht 200 hergestellt wird.
Diese Oxidationsschutzschicht 200 ist beispielsweise eine
Nitridschicht und ist derart strukturiert, dass sie Aussparungen 201 aufweist,
in denen in noch zu erläuternden
Verfahrensschritten eine Oxidation der Halbleiterschicht 101 erfolgen
soll. Die Oxidschicht 202 ist optional vorhanden und dient dazu
einen mechanischen Stress der Halbleiterschicht 101 bei
Aufbringen der Oxidationsschutzschicht 200 zu vermeiden
oder zumindest zu reduzieren.
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8B zeigt
die Halbleiterschicht 101 im Querschnitt nach Durchführung eines
Oxidationsschrittes, bei dem wenigstens die Vorderseite 104 der Halbleiterschicht 101 in
einer oxidierenden Atmosphäre
auf eine Oxidationstemperatur aufgeheizt wird. Folge dieses Oxidationsschrittes
ist, dass die Halbleiterschicht 101 in den durch die Oxidationsschutzschicht 200 ausgesparten
Bereichen lokal oxidiert wird, wodurch in diesen Bereichen Oxidschichten 32, 34 wachsen.
Für die
Bildung dieser Oxidschichten 32, 34 wird Halbleitermaterial
der Halblei terschicht 101 "verbraucht", so dass die nach der Oxidation verbleibende
Halbleiterschicht 101 in den Bereichen, in denen sich Oxidschichten 32, 34 bilden, "Vertiefungen" 105, 106 aufweist.
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Das
zuvor erläuterte
Verfahren einer lokalen Oxidation der Halbleiterschicht 101 ist
grundsätzlich bekannt
und wird als LOCOS-Prozess (LOCOS = Local Oxidation of Silicon)
bezeichnet. Die mittels dieses Verfahrens erzeugten Oxidschichten 32, 34 sind vergleichsweise
dick und eignen sich als Feldoxidschichten, wie noch erläutert werden
wird.
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Bei
dem vorliegenden Verfahren werden zwei solcher Oxidschichten 32, 34 erzeugt,
die in der Stromflussrichtung des späteren Bauelements beabstandet
zueinander angeordnet sind. Eine erste 32 dieser Oxidschichten
dient als spätere
Feldoxidschicht des Bauelements. Eine zweite 34 dieser
beiden Oxidschichten befindet sich an der Position der Halbleiterschicht 101,
die den späteren
Akkumulationsbereich (131 in den 2 bis 5)
der Driftzone (13 in den 2 bis 5)
des Bauelements bildet.
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8C zeigt
die Halbleiterschicht 101 nach Durchführung weiterer Verfahrensschritte,
bei denen die zu Beginn des Verfahrens aufgebrachte dünne Oxidschicht 202 sowie
die Oxidationsschutzschicht 200 entfernt werden. Darüber hinaus
wird bei diesen Verfahrensschritten auch die zweite Oxidschicht 34 entfernt.
Das Entfernen der zweiten Oxidschicht 34 erfolgt beispielsweise
durch eine Ätzung,
bei der die erste Oxidschicht 32 mittels einer geeigneten
Schutzschicht vor dem Ätzangriff
geschützt
wird.
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Im
Ergebnis verbleibt nach diesen Verfahrensschritten die als Feldoxidschicht
dienende erste Oxidschicht 32 und in dem Bereich, in dem
sich die zweite Oxidschicht 34 befand, die Vertiefung 105 in der
Vorderseite 104 der Halbleiterschicht 101. Die Vorderseite 101 weist
zwischen dieser Vertiefung 105 und dem Feldoxid 32 eine "Auswölbung" 133 auf, die
zur Herstellung der abgestuften Gateelektrode (21 in den 2 bis 5)
benötigt
wird.
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8D zeigt
die Halbleiterschicht 101 nach weiteren Verfahrensschritten,
bei denen eine Oxidschicht 31, 33 auf freiliegenden
Bereichen der Vorderseite 104 der Halbleiterschicht 101 erzeugt
wird. Diese Oxidschicht 31 dient im Bereich der Vertiefung 105 der
Halbleiterschicht 101 als Gateoxidschicht 31.
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Während weiterer
Verfahrensschritte, deren Ergebnis in 8E dargestellt
ist, wird eine Elektrodenschicht, beispielsweise aus hochdotiertem
Polysilizium, auf der in 8D dargestellten
Anordnung abgeschieden und anschließend strukturiert. Die Strukturierung
dieser Elektrodenschicht erfolgt unter Anwendung eines herkömmlichen
Strukturierungsverfahrens, bei dem selektiv Bereiche der Elektrodenschicht
entfernt werden. Dies erfolgt dadurch, dass eine Schutzschicht auf
solche Bereiche der Elektrodenschicht aufgebracht wird, die nicht
entfernt werden sollen, und dass die zu entfernenden Bereiche der
Elektrodenschicht unter Verwendung eines geeigneten Ätzmittels
entfernt werden.
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Die
Strukturierung der zuvor abgeschiedenen Elektrodenschicht erfolgt
derart, dass ein Elektrodenschichtabschnitt 20 oberhalb
der Aussparung 105 der Halbleiterschicht 101,
oberhalb der Auswölbung 133 und
abschnittsweise oberhalb des Feldoxids 32 verbleibt. Dieser
Abschnitt 20 der Elektrodenschicht bildet die Gateelektrode 21 mit
zwei auf unterschiedlichen Höhenniveaus
angeordneten Gateelektrodenabschnitten 211, 212 sowie
die Feldelektrode 22. Ein weiterer Abschnitt der Elektrodenschicht,
der in lateraler Richtung beabstandet zu der die Gateelektrode 21 und
die Feldplatte 22 bildenden Elektrodenschicht 20 und
im Übergangsbereich
von dem Feldoxid 32 zu dem dünneren Oxid 33 angeordnet ist,
bildet die spätere
drainseitige Feldplatte 23 des Leistungstransistors.
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8F zeigt
die Halbleiterschicht 101 nach weiteren Verfahrensschritten,
bei denen die Sourcezone 11, die Bodyzone 14 und
die Drainzone 12 hergestellt werden. Die Herstellung dieser
dotierten Halbleiterzonen innerhalb der Halbleiterschicht 101 erfolgt
mittels hinlänglich
bekannter Implantations- und/oder Diffusionsschritte. Die Herstellung
der Bodyzone 14 und der Sourcezone 11 kann hierbei
unter Verwendung der Gateelektrode 21 als Maske erfolgen.
Zur Herstellung der Bodyzone 14 werden dabei Dotierstoffe über die
Vorderseite 104 in die Halbleiterschicht 101 implantiert
und nachfolgend mittels eines Diffusionsschrittes weiter in die
Halbleiterschicht 101 eindiffundiert, die eine komplementär zu der Grunddotierung
der Halbleiterschicht 101 dotierte Zone bewirken. Aufgrund
des Diffusionsschrittes kommt es in lateraler Richtung zu einer
Unterdiffusion der Gateelektrode 21. Die Herstellung der
Sourcezone 11 erfolgt entsprechend unter Verwendung von Dotierstoffen,
die eine komplementär
zu der Bodyzone 14 dotierte Sourcezone 11 bewirken.
Der Diffusionsschritt erfolgt hierbei jedoch bei niedrigeren Temperaturen
und/oder einer kürzeren
Diffusionsdauer, so dass eine geringere Unterdiffusion unter die
Gateelektrode 21 als bei Herstellung der Bodyzone 14 erfolgt.
Ebenso kann eine im Vergleich zu der Bodyzone 14 geringere
Unterdiffusion der Sourcezone 11 dadurch erreicht werden,
dass für
die Sourcezone 11 ein Dotierstoff mit kleinerer Diffusionskonstante
als für
die Bodyzone 14 gewählt
wird.
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Die
Herstellung der Drainzone 12 kann entsprechend der Herstellung
der Sourcezone 11 unter Verwendung der Feldplatte 23 als
Maske erfolgen.
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An
diese anhand von 8F erläuterten Verfahrensschritte
schließen
sich weitere, nicht näher dargestellte
Verfahrensschritte zur Herstellung der in 5 dargestellten
Source- und Drainelektroden 41, 42 an.
Die Herstellung dieser Elektroden kann beispielsweise durch Abscheiden
einer Elektroden schicht und einer anschließenden Strukturierung dieser
Elektrodenschicht erfolgen.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen lateralen Leistungstransistors
wurde anhand von 8 für die Herstellung
des Leistungstransistors gemäß 5 erläutert. Bei
diesem Bauelement befinden sich der erste und dritte Gateelektrodenabschnitt 211, 213 auf
einem gemeinsamen Höhenniveau,
was dadurch erreicht wird, dass die Vorderseite 104 der
Halbleiterschicht 101 in diesem Bereich der Gateelektrode
keine weitere Abstufung aufweist. Ein solches Bauelement kann Bezug
nehmend auf 8 dadurch hergestellt
werden, dass die Aussparung 105 die durch die Oxidschicht 34 entsteht, ausreichend
groß ist,
um unterhalb dieser Aussparung wenigstens abschnittsweise die Source-
und Bodyzonen 11, 14 und die Akkumulationszone 131 zu
realisieren.
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Ein
Bauelement gemäß 2,
bei dem die Gateelektrode 21 in Richtung der Sourcezone 11 eine
weitere Abstufung aufweist, kann mittels des zuvor erläuterten
Verfahrens dadurch hergestellt werden, dass das zweite Oxid 34 in
lateraler Richtung geringere Abmessungen aufweist, so dass bei den anhand
von 8F erläuterten
Verfahrensschritten zur Herstellung der Sourcezone 11 die
Sourcezone 11 in einem solchen Bereich der Halbleiterschicht 101 hergestellt
wird, der neben der durch Herstellung des zweiten Oxids 34 erzeugten
Aussparung 105 liegt.
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Die
Herstellung eines Bauelements gemäß 3, bei dem
auch die drainseitige Feldplatte mehrfach abgestuft ist, kann mittels
des zuvor erläuterten Verfahrens
dadurch erreicht werden, dass beabstandet zu der das Feldoxid 32 bildenden
Oxidschicht in Richtung der späteren
Drainzone eine weitere Dickoxidschicht hergestellt wird, die zusammen
mit der zweiten Oxidschicht 34 entfernt wird. Die Herstellung dieser
weiteren Oxidschicht führt
im drainseitigen Bereich des Bauelements zu einer weiteren Vertiefung in
der Halbleiterschicht 101, in der bei den anhand von 8E erläuterten
Verfahrensschritten die drainseitige Feldplatte hergestellt wird.
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Ein
IGBT wird dadurch realisiert, dass anstatt einer Implantation von
Dotierstoffatomen des gleichen Leitungstyps wie die Grunddotierung
der Halbleiterschicht 101 eine komplementär zu dieser Grunddotierung
dotierte Halbleiterzone hergestellt wird.
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Ein
Bauelement gemäß 4,
bei dem die Halbleiterschicht 101 im Bereich des Feldoxids 32 keine
Vertiefung aufweist, wird dadurch realisiert, dass während des
LOCOS-Prozesses zunächst
nur die später
wieder entfernte Dickoxidschicht (34 in 8B)
hergestellt wird, während
die Halbleiterschicht im Bereich des späteren Feldoxids 32 zunächst vor
einer Oxidation geschützt
wird. Anschließend
wird lokal in dem Bereich, in dem das Feldoxid 32 hergestellt
werden soll, eine Oxidschicht abgeschieden. Eine solche Oxidschicht
kann beispielsweise eine TEOS-Schicht (TEOS = Tetraethoxysilan) sein,
die unter Verwendung einer eine Aussparung aufweisenden Maske lokal
abgeschieden werden kann. Alternativ kann auch erst das Feldoxid 32 durch
ganzflächiges
Erzeugen, beispielsweise mittels Abscheidung oder thermische Oxidation,
einer Oxidschicht und nachfolgende Strukturierung durch maskierte Ätzung hergestellt
werden, während
die zweite Oxidschicht 34 wie beschrieben durch lokale Oxidation
der Halbleiterschicht 101 hergestellt und anschließend wieder
entfernt wird.
-
Ein
Kompensationsbauelement gemäß 7 kann
unter Anwendung der anhand von 8 erläuterten
Verfahrensschritte dadurch realisiert werden, dass die Halbleiterschicht 101 vor
Durchführung dieser
Verfahrensschritte bereits eine Anzahl benachbart zueinander angeordneter
und komplementär
zueinander dotierter Halbleiterschichten aufweist.
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- h1,
h2, h3, h4
- Höhenniveaus
- 11
- Sourcezone
- 12
- Drainzone
- 13
- Driftzone
- 13A,
13B
- komplementär zueinander
dotierte Bereiche der Driftzone
- 14
- Bodyzone
- 15
- Anschlusszone
- 21
- Gateelektrode
- 22
- Feldplatte
- 23
- Feldplatte
- 31
- Gateoxid
- 32
- Feldoxid
- 34
- Oxidschicht
- 41
- Sourceelektrode
- 42
- Drainelektrode
- 51
- Isolationsschicht
- 101
- Halbleiterschicht
- 102
- Halbleitersubstrat
- 103
- Rückseite
der Halbleiterschicht
- 104
- Vorderseite
der Halbleiterschicht
- 105
- Aussparung
der Halbleiterschicht
- 131
- Akkumulationsbereich
- 132
- Abschnitt
der Driftzone
- 133
- Erhöhung der
Halbleiterschicht im Bereich der Vorderseite
- 200
- Oxidationsschutzschicht
- 202
- Oxidschicht
- 231–234
- Feldplattenabschnitte