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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der
Ventileinstellung in einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Die
DE 696 02 668 T2 beschreibt
eine Ventilsteuervorrichtung dieser Art, bei welcher eine Steuerungseinrichtung
einen spezifischen Steuerungswert auf der Grundlage einer erfassten
Drehzahl der Brennkraftmaschine korrigiert, wenn der Kolben eine Extremposition
einnimmt. Die Steuerungseinrichtung stellt den Öldruck entsprechend dem korrigierten spezifischen
Steuerungswert derart ein, dass der Kolben in der jeweiligen Extremposition
gehalten wird und die Erzeugung von Rauschen bzw. von Geräuschen unterdrückt wird
bei Aufrechterhaltung eines guten Ansprechverhaltens.
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Die
DE 198 19 360 C2 beschreibt
eine weitere Ventilsteuervorrichtung der eingangs genannten Art,
bei welcher eine Lerneinrichtung einen Lernwert berechnet auf der
Grundlage eines Mittelwertes oder auf der Grundlage eines mittleren
Wertes eines integralen Korrekturwertes (ΣKi).
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Aus
der
GB 2 272 960 A ist eine Ventilsteuervorrichtung
bekannt für
eine Bestimmung einer optimalen Steuerung aus erfassten Betriebszustandsgrößen unter
Erfassung einer Phasendifferenz der Nockenwelle und unter Berücksichtigung
der Drehzahl der Brennkraftmaschine.
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Gemäß der
EP 0 643 201 B1 erfolgt
eine Ventilsteuerung anhand eines oberen Grenzwertes.
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Die
JP 63 131 808 A offenbart
eine Ventilsteuereinrichtung mit Druckkammern vor und hinter einer
Getriebeinrichtung einer Ventilsteuervorrichtung.
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Eine
weitere Ventilsteuervorrichtung ist in der offengelegten japanischen
Patent Nr. 256878/1997 beschrieben. Bei dieser Vorrichtung wird
die Phase der sich drehenden Ausgangswelle einer Brennkraftmaschine
verschoben, um eine Nockenwelle anzutreiben. Die Ventileinstellung
zumindest entweder der Einlassventile oder der Auslassventile wird
eingestellt. Die Ventileinstellung wird aus der Phasendifferenz
zwischen der Ausgangswelle der Brennkraftmaschine und der Nockenwelle
ermittelt. Die Soll-Ventileinstellung wird auf Grundlage der Betriebsbedingungen
der Brennkraftmaschine eingestellt. Die Steuerverstärkung einer
Ventileinstellungsvorrichtung ist so eingestellt, dass die ermittelte
Einstellung bezüglich
der Phase mit der Soll-Ventileinstellung übereinstimmt. Die Verschiebungsgeschwindigkeit
der Phase der sich drehenden Nockenwelle ergibt sich aus dem Übergang
der tatsächlichen
Ventileinstellung. Die Verschiebungsgeschwindigkeit dieser Drehphase
wird mit einem Bezugswert verglichen. Die Steuerverstärkung wird
so korrigiert, dass die Differenz dieser beiden Geschwindigkeiten
auf Null verringert wird. Auf diese Weise werden Verschiebungsgeschwindigkeitsänderungen abgefangen.
Das Reaktionsverhalten und die Konvergenz werden verbessert.
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Im
einzelnen wird während
der Einstellung der Ventileinstellung dann, wenn die tatsächliche Ventileinstellung
von der Soll-Ventileinstellung abweicht, ein Proportionalwert aus
der Abweichung erzeugt. Auf der Grundlage dieses Proportionalwertes und
eines Ableitungswertes, der aus dieser Abweichung berechnet wird,
wird ein Tastverhältnis
zum Kompensieren der Reaktionsverzögerung an ein Öldrucksteuerventil
geschickt. Danach werden ein Proportionalwert und ein Ableitungswert
entsprechend aus der Abweichung zu einem gewissen Zeitpunkt ermittelt,
und wird daher ein anderes Tastverhältnis festgestellt, und an
das Öldrucksteuerventil
geschickt. Das Tastverhältnis
wird beibehalten, bis die Abweichung der tatsächlichen Ventileinstellung
von der Sollventileinstellung kleiner als ein vorbestimmter Wert
wird. Während
dieses Tastverhältnis
beibehalten wird, wird die Variation der tatsächlichen Ventileinstellung
zwischen zwei Punkten ermittelt. Weiterhin wird die Zeit ermittelt,
in welcher dies Variation auftritt. Die Verschiebungsgeschwindigkeit
der Drehphase wird aus der Variation und der Zeit festgestellt. Diese
Verschiebungsgeschwindigkeit wird mit einem Bezugsgeschwindigkeitswert
verglichen. Wenn die Verschiebungsgeschwindigkeit höher ist
als der Bezugswert, so wird das Tastverhältnis zur Kompensation der
Reaktionsverzögerung
auf einen kleineren Wert eingestellt. Ist sie niedriger, so wird
das Tastverhältnis
zur Kompensation der Reaktionsverzögerung auf einen größeren Wert
eingestellt.
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Schließlich beschreibt
die japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 217609/1997 eine
Vorrichtung zur exakten Steuerung der Ventileinstellung unter Verwendung
eines Ventileinstellsteuermechanismus, der sich in bezug auf entweder
die Ausgangswelle einer Brennkraftmaschine oder eine von der Ausgangswelle
angetriebene Nockenwelle innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs
dreht. Der Ventileinstellungssteuermechanismus wird auf der Grundlage
der Differenz zwischen dem tatsächlichen Wert
der Winkelentfernung zwischen der Ausgangswelle und der Nockenwelle
und einem Sollwert betrieben. Die Winkelentfernung wird so gesteuert, dass
sie mit dem Sollwert übereinstimmt.
Wenn die Abweichung des tatsächlich
gemessenen Wertes von dem Sollwert sich nicht ändert, wird ein Korrekturwert
für den
Ventileinstellungssteuermechanismus so eingestellt, dass die Abweichung
verringert wird. Auf diese Weise kann die Ventileinstellung exakt
gesteuert werden, ohne durch Herstellungstoleranzen beeinflusst
zu werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilsteuervorrichtung
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die Anpassung
der Ventilsteuerung an tatsächlich
bestehende Betriebsbedingungen hinsichtlich Genauigkeit weiter verbessert
wird.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mit einer Ventilsteuerungsvorrichtung nach dem Patentanspruch
1 gelöst.
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Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter bevorzugter
Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigten
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1 eine
schematische Darstellung des Aufbaus einer Ventileinstellungssteuerung
gemäß Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung, wobei diese Ventileinstellungssteuerungsvorrichtung
für die
Steuerung der Ventileinstellung bei einer Brennkraftmaschine dient;
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2 ein
Charakteristikdiagramm, welches die Ventileinstellung erläutert, die
bei der Ventileinstellungssteuerung gemäß Ausführungsform 1 der Erfindung
erhalten wird;
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3 eine
Querschnittsansicht des Aufbaus und des Betriebsablaufs eines Öldrucksteuerventils, das
in der Ventileinstellungssteuerung gemäß Ausführungsform 1 der Erfindung
vorgesehen ist;
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4 ein
Flussraten-Charakteristikdiagramm des Öldrucksteuerventils, das in
der Ventileinstellungssteuerung gemäß Ausführungsform 1 der Erfindung
vorgesehen ist;
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5 ein
Charakteristikdiagramm, welches das Reaktionsvermögen eines
Steuermechanismus erläutert,
der in der Ventileinstellungssteuerung gemäß Ausführungsform 1 der Erfindung
enthalten ist;
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6 ein
Flussraten-Charakteristikdiagramm des Öldrucksteuerventils, das in
der Ventileinstellungssteuerung gemäß Ausführungsform 1 der Erfindung
vorgesehen ist;
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7 ein
Charakteristikdiagramm, das das Reaktionsvermögen eines Steuermechanismus
erläutert,
der in der Ventileinstellungssteuerung gemäß Ausführungsform 1 der Erfindung
vorgesehen ist;
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8 ein
Flussdiagramm, das eine Verarbeitung erläutert, mit welcher die Verarbeitung
der Ventileinstellungssteuerung gemäß Ausführungsform 1 der Erfindung
verglichen wird;
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9 ein
Flussdiagramm, das eine Verarbeitung erläutert, mit welcher die Verarbeitung
der Ventileinstellungssteuerung gemäß Ausführungsform 1 der Erfindung
verglichen wird;
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10 ein
Flussdiagramm mit einer Erläuterung
einer Verarbeitung, mit welcher die Verarbeitung der Ventileinstellungssteuerung
gemäß Ausführungsform
1 der Erfindung verglichen wird;
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11 ein
Flussdiagramm, das eine Verarbeitung erläutert, mit welcher die Verarbeitung
der Ventileinstellungssteuerung gemäß Ausführungsform 1 der Erfindung
verglichen wird;
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12 ein
Flussdiagramm, das die Steuerung einer Ventileinstellungssteuerung
gemäß Ausführungsform
1 der Erfindung erläutert;
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13 ein
Flussdiagramm, das eine Steuerung der Ventileinstellungssteuerung
gemäß Ausführungsform
1 der Erfindung erläutert;
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14 ein
Flussdiagramm, das eine Steuerung der Ventileinstellungssteuerung
gemäß Ausführungsform
1 der Erfindung erläutert;
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15 ein
Flussdiagramm zur Erläuterung der
Steuerung der Ventileinstellungssteuerung gemäß Ausführungsform 1 der Erfindung;
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16 ein
Flussdiagramm, das die Steuerung einer Ventileinstellungssteuerung
gemäß Ausführungsform
2 der Erfindung erläutert;
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17 ein
Flussdiagramm, das eine Steuerung der Ventileinstellungssteuerung
gemäß Ausführungsform
2 der Erfindung erläutert;
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18 ein
Flussdiagramm, das die Steuerung der Ventileinstellungssteuerung
gemäß Ausführungsform
2 der Erfindung erläutert;
und
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19 ein
Flussdiagramm, das eine Steuerung der Ventileinstellungssteuerung
gemäß Ausführungsform
2 der Erfindung erläutert.
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Ausführungsform 1
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1 bis 15 erläutern eine
Ventileinstellungssteuerung zum Einsatz bei einer Brennkraftmaschine,
wobei die Ventileinstellungssteuerung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist.
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1 zeigt
den Aufbau der Ventileinstellungssteuerung, die an der Brennkraftmaschine
angebracht ist. 2 ist ein Charakteristikdiagramm, welches
die Ventileinstellung erläutert. 3 erläutert schematisch
den Aufbau und den Betriebsablauf eines Öldrucksteuerventils. Die 4 und 6 sind Flussraten-Charakteristikdiagramme
des Öldrucksteuerventils.
Die 5 und 7 sind Charakteristikdiagramme,
welche das Reaktionsvermögen
eines Ventileinstellungssteuermechanismus erläutern. Die 8 bis 11 sind
Flussdiagramme, die eine Steuerverarbeitung erläutern, mit welcher die Steuerverarbeitung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verglichen wird, wobei die erstgenannte Steuerverarbeitung
nicht die vorliegende Erfindung verwendet. Die 12 bis 15 sind
Flussdiagramme, welche die Steuerverarbeitung gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutern.
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird nunmehr der Aufbau der
Brennkraftmaschine erläutert,
die mit der Ventileinstellungssteuerung versehen ist. Die Brennkraftmaschine
ist in 1 insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet,
und weist einen Ansaugkanal 3 auf, in welchem ein Luftfilter 2 angebracht
ist. Ein Luftflusssensor 4 misst die Luftmenge, die in
die Brennkraftmaschine 1 angesaugt wird. Eine Drosselklappe 5 stellt
die Menge der Ansaugluft ein, um die Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine 1 zu
steuern. Ein Drosselklappenöffnungssensor 6 stellt
die Öffnung
der Drosselklappe 5 fest. Ein Injektor 7 liefert
eine Kraftstoffmenge, die an die Menge an Ansaugluft angepasst ist.
Eine Zündkerze 8 zündet das
Luft-Kraftstoffgemisch innerhalb der Brennkammer der Brennkraftmaschine 1.
Ein Sauerstoffsensor 9 ist in einem Auslasskanal 10 angebracht,
der von der Brennkraftmaschine 1 ausgeht, und stellt die Menge
an in dem Auspuffgas verbleibenden Sauerstoff fest. Ein Dreiwegekatalysator 11 wird
zum Reinigen des Abgases verwendet.
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Die
Brennkraftmaschine 1 weist weiterhin eine Kurbelwelle 1a auf,
an welcher eine Sensorplatte 12 angebracht ist, um die
Winkelposition der Kurbelwelle festzustellen. Diese Sensorplatte 12 arbeitet mit
einem Kurbelwellenwinkelsensor 13 zusammen, um die Winkelposition
der Kurbelwelle 1a zu ermitteln. Die Brennkraftmaschine 1 weist
weiterhin einen Nocken 1c auf, an welchem eine Sensorplatte 14 zur Feststellung
der Winkelposition des Nockens angebracht ist. Die Sensorplatte 14 arbeitet
mit einem Nockenwellensensor 15 zusammen, um die Winkelposition
des Nockens 1c festzustellen. Ein Öldrucksteuerventil (OCV) 16 arbeitet
als Antriebsvorrichtung, wie dies nachstehend genauer erläutert wird.
Ein Betätigungsglied
(nicht gezeigt), das als Ventileinstellungs-Änderungsvorrichtung dient,
ist an einer Nockenwelle 1b des Brennkraftmaschine 1 angebracht. Das Öldrucksteuerventil 16 steuert
den Öldruck
und die Ölflussrate,
die dem Betätigungsglied
(nicht gezeigt) zugeführt
werden, um hierdurch die Position des Nockens 1c auf der
Nockenwelle 1b relativ zur Kurbelwelle 1a zu steuern,
wobei der Nocken 1c durch die Kurbelwelle 1a angetrieben
wird. Die Winkelposition (Nockenphase) des Nockens 1c in
bezug auf die Kurbelwelle 1a wird innerhalb eines vorgegebenen
Bereiches gesteuert. Eine Steuervorrichtung 17 steuert
die Phase des Nockens entsprechend dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1,
und führt
verschiedene Steueroperationen für
die Brennkraftmaschine 1 durch. Ein Zündsystem 18 legt eine Zündspannung
an die Zündkerze 8 an.
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Bei
der wie voranstehend geschildert aufgebauten Brennkraftmaschine 1 wird
die Drehung der Kurbelwelle 1a auf die Nockenwelle 1b über einen Synchronriemen,
eine Kette oder dergleichen übertragen.
Die Nockenwelle 1b weist beispielsweise ein Kettenrad oder
eine Riemenscheibe (nicht gezeigt) auf, auf dem bzw. der ein Betätigungsglied
angebracht ist. Die Winkelpositionsbeziehung zwischen der Nockenwelle 1b und
dem Nocken 1c kann innerhalb eines vorgegebenen Bereiches
variiert werden. Daher kann die Winkelpositionsbeziehung zwischen der
Kurbelwelle 1a und dem Nocken 1c, die sich in
einem Verhältnis
von 1:2 drehen, innerhalb eines vorgegebenen Bereiches variiert
werden. Es kann die Ventileinstellung zumindest entweder der Einlassventile
oder der Auslassventile in bezug auf den Kurbelwellenwinkel gesteuert
werden. Diese Ventileinstellung wird durch den Öldruck und die Ölflussrate gesteuert,
die von dem Öldrucksteuerventil
(OCV) 16 geliefert werden.
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In 2 ist
die Größe des Hubes
des Einlassventils gegen die Winkelposition der Kurbelwelle 1a aufgetragen,
wobei das Auslassventil einen festen Wert aufweist, dagegen das
Einlassventil einen variablen Wert. Die Kurve E zeigt das Ausmaß des Hubes
des Auslassventils, und die Kurven I1, I2 zeigen das Ausmaß des Hubes
des Einlassventils. Die Einstellung des Einlassventils kann von
der Kurve I1, die als durchgezogene Linie dargestellt ist, auf die
Kurve I2 geändert
werden, die als gestrichelte Linie dargestellt ist. Die Kurve I1
gibt die am weitesten verzögerte
("Spät") Winkelposition
an, bei welcher die Ventilüberschneidung
in bezug auf das Auslassventil minimal ist. Die Kurve I2 gibt die
am meisten vorgestellte ("Früh") Winkelposition
an, bei welcher die Überschneidung
am größten ist.
Eine frühere
Ventileinstellung erhöht
daher die Ventilüberschneidung.
Eine spätere
Ventileinstellung verringert die Ventilüberschneidung. Die Ventileinstellung
kann an jeder gewünschten
Position zwischen der am weitesten verzögerten Winkelposition und der
am weitesten vorgestellten Winkelposition festgehalten werden. In 2 zeigt
ein Pfeil AD die Richtung zum Frühstellen
der Winkelposition, und zeigt ein Pfeil RE die Richtung zum Spätstellen
der Winkelposition, und gibt ein Pfeil MR den Bewegungsbereich zwischen
der frühesten Position
und der spätesten
Position des Einlassventils an.
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3 zeigt
den Aufbau und den Betriebsablauf des Öldrucksteuerventils (OCV) 16,
das als die Antriebsvorrichtung dient. Das Steuerventil 16 weist ein
Gehäuse 19 auf,
einen Elektromagneten 20, der an einem Ende des Gehäuses 19 angebracht
ist, eine Spule 21, die innerhalb des Gehäuses 19 durch den
Elektromagneten 20 bewegt werden kann, sowie eine Feder 22 zum
Vorspannen der Spule 21 in einer Richtung. Das Gehäuse 19 ist
mit mehreren Öffnungen 19a bis 19d versehen.
Die Spule 21 weist Stege 21a auf. Die Spule 21 wird
so bewegt, dass ihre Stege 21a die Öffnungen 19a bis 19c schließen oder öffnen, und
so den auf das Betätigungsglied
einwirkenden Öldruck
steuern. Die Ölmenge
kann entsprechend den Positionen und der Fläche der Öffnungen gesteuert werden.
Die Öffnung 19a liefert Öldruck in einer
Richtung, um die Ventileinstellung später zu stellen. Die Öffnung 19b liefert Öldruck in
einer Richtung, um die Ventileinstellung früher zu stellen. Die Öffnung 19c lässt den
Druck ab. Die Öffnung 19d liefert
den Öldruck.
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3(a) zeigt den Zustand von OCV 16 entsprechend
der spätesten
Position, 3(c) zeigt den Zustand des
OCV 16 entsprechend der frühesten Position, und 3(b) zeigt den Zustand von OVC 16 entsprechend
der zentralen Position zwischen der spätesten Position und der frühesten Position.
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4 zeigt
die Flussratencharakteristik dieses Öldrucksteuerventils (OCV) 16.
Die von den Öffnungen 19a und 19b gelieferte
Flussrate ist gegen den Wert des Stroms aufgetragen, der durch den Elektromagneten 20 fließt. Befindet
sich die Spule 21 in der spätesten Position, die in 3(a) gezeigt ist, befindet sich die Flussrate
auf der Position (a) von 4. Befindet sich die Spule in
der in 3(b) gezeigten Zentrumsposition,
so befindet sich die Flussrate an der Position (b) von 4.
Befindet sich die Spule in der frühesten Position, die in 3(c) gezeigt ist, so befindet sich die
Flussrate an der Position (c) von 4. 3(a) zeigt den Zustand entsprechend der
spätesten
Position, in welchem der Strom durch den Elektromagneten 20 minimal
ist. Die Spule 21 wird in Richtung auf den Elektromagneten 20 durch
die Kraft der Feder 22 vorgespannt. Die Öffnungen 19a und 19d stehen
in Verbindung miteinander, und liefern Öl in die Winkelspätstellkammer
in die Betätigungskammer
(nicht gezeigt). Die Ventileinstellung befindet sich in der spätesten Position
des Einlassventils, angezeigt durch die Kurve I1 in 2.
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Im
Gegensatz hierzu zeigt 3(c) den Zustand
entsprechend der frühesten
Position, in welcher der Strom in den Elektromagneten 20 am
größten ist.
Die Spule 21 wurde zur Seite der Feder 22 gedrückt, durch Überwindung
der Kraft der Feder 22. Die Öffnungen 19b und 19d stehen
in Verbindung miteinander. Öl
wird der Winkelfrühstellkammer
in dem Betätigungsglied
(nicht gezeigt) zugeführt.
Die Ventileinstellung befindet sich in der frühesten Winkelposition des Einlassventils,
angezeigt durch die Kurve I2. 3(b) zeigt
den Zustand entsprechend der Zentrumsposition, in welchem der Strom
durch den Elektromagneten 20 einen mittleren Wert annimmt.
Die Öffnungen 19a und 19b sind
beide geschlossen. Öl
wird weder dem Betätigungsglied
zugeführt,
noch von diesem abgegeben. Die Ventileinstellung wird in der Zentrumsposition
zwischen der spätesten
Winkelposition und der frühesten
Winkelposition gehalten.
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Wenn
der Wert des Stroms durch den Elektromagneten 20 auf einem
vorgegebenen Wert gehalten wird, kann die Position der Spule 21 so
gesteuert werden, dass die Öffnung 19a oder 19b eine
gewünschte Öffnungsfläche aufweist.
Die Menge an in das Betätigungsglied
geliefertem Öl
kann gesteuert werden. Eine Änderung
der Position des Betätigungsgliedes,
wenn sich der Wert des Stroms durch den Elektromagneten 20 ändert, wird
als Ventileinstellung von dem Nockenwinkelsensor 15 festgestellt.
Die Änderung
der Position zwischen zwei Punkten im Betrieb wird als eine Geschwindigkeit festgestellt.
Dies wird als eine Reaktionsgeschwindigkeit auf den Wert des Stroms
durch den Elektromagneten 20 ausgedrückt. Die Ergebnisse sind in 5 gezeigt.
Auf diese Weise wird die Charakteristik der Reaktionsgeschwindigkeit
des Ventileinstellungssystems in bezug auf den Stromwert ausgedrückt. Die
Positionen (a), (b) und (c) von 5 entsprechen
dem Zustand bzw. der Position (a), (b), und (c) von 3 bzw. 4.
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Eine Ölpumpe (nicht
gezeigt) wird von der Brennkraftmaschine 1 angetrieben,
und liefert Öldruck
in das (nicht gezeigte) Betätigungsglied über das Öldrucksteuerventil
(OCV) 16. Wenn die Menge an von der Ölpumpe geliefertem Öl zunimmt,
nimmt der Öldruck
zu. Die Flussratencharakteristik des Steuerventils 16 ändert sich
von der mit der durchgezogenen Linie in 4 dargestellten
Charakteristik zu der durch die gestrichelte Linie dargestellten
Charakteristik. Diese Erhöhung
des Öldrucks ändert die Reaktionsgeschwindigkeit
des Betätigungsglieds. Die
Reaktionsgeschwindigkeit ändert
sich von der Charakteristik, die in 5 als durchgezogene
Linie dargestellt ist, zu jener Charakteristik, die als gestrichelte
Linie dargestellt ist. Wenn daher die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Brennkraftmaschine 1 zunimmt, nimmt die Menge an Öl zu, die
von der Ölpumpe
geliefert wird, so dass sich die Reaktionsgeschwindigkeitscharakteristik
des Betätigungsgliedes ändert.
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Die
Steuervorrichtung 17 stellt die Ventileinstellung fest,
also das tatsächliche
Ausmaß des
Vorstellwinkels, aus dem Ausgangssignal des Kurbelwinkelsensors 13 und
dem Ausgangssignal von dem Nockenwinkelsensor 15. Die Steuervorrichtung 17 empfängt Signale,
welche die Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine 1 anzeigen,
beispielsweise die Drehzahl und den Verdichtungswirkungsgrad, und
berechnet einen Sollwert für
den Vorstellwinkel. Die Steuervorrichtung steuert den Wert des Stroms durch
das Steuerventil 16 so, dass das tatsächliche Ausmaß es Vorstellwinkels
mit dem Sollausmaß für den Vorstellwinkel übereinstimmt,
und steuert so die Ventileinstellung. Der Stromwert, bei welchem
das tatsächliche
Ausmaß des
Vorstellwinkels mit dem Sollausmaß für den Vorstellwinkel übereinstimmt, wird
als Haltestromlernwert gelernt. Dieser Haltestromlernwert wird als
Bezugswert verwendet. Die Ventileinstellung wird entsprechend der
Einstellung gegenüber
dem Bezugswert gesteuert.
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Statisch
stimmt dieser Haltestromlernwert mit dem Stromwert überein,
wenn die Reaktionsgeschwindigkeit in 5 Null ist.
In bezug auf die Ventileinstellung wird beispielsweise das Einlassventil gegen
den Nocken durch die Ventilfeder gedrückt, so dass der Nocken zur
späten
Winkelseite durch die Reibungskraft gedrückt wird, die beim Ablaufen
des Nockens auf dem Ventil erzeugt wird. Um daher das tatsächliche
Ausmaß des
verzögerten
Winkels in Übereinstimmung
mit dem Ausmaß des
Soll-Vorstellwinkels zu bringen, muss eine geringe Menge an Öl der Seite
des vorgestellten Winkels zugeführt
werden, zum Ausgleich der Reibungskraft, die durch die Gleitbewegung
auf dem Ventil hervorgerufen wird. Der Stromwert, den man erhält, wenn
die Ölflussrate diesen
Ausgleich ergibt, stellt den tatsächlichen dynamischen Haltestromlernwert
dar. Daher ändert sich
der Haltestromlernwert entsprechend der Änderung der Drehzahl der Brennkraftmaschine 1.
Die Differenz zwischen dem statischen Stromwert und dem dynamischen
Stromwert ist mit A in den 4 und 5 bezeichnet.
Der Wert dieser Differenz A ändert sich
entsprechend der Drehzahl.
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Die
Charakteristik (Eigenschaften) des Steuerventils 16 ändert sich
infolge von Herstellungstoleranzen und aus anderen Gründen. Beispielsweise ändert sich
in bezug auf die Flussratencharakteristik, die in 4 gezeigte Charakteristik
zu der in 6 gezeigten Charakteristik.
Es ändert
sich der Gradient der Flussratenänderung
in bezug auf die Stromänderung.
Variiert die Flussratencharakteristik, so ändert sich die Charakteristik
der in 5 gezeigten Reaktion auf die in 7 gezeigte
Form. Wenn der Gradient der Flussratencharakteristikkurve und der
Gradient der Reaktionscharakteristikkurve auf diese Art und Weise
variieren, ändert
sich der Haltestromlernwert mit der Drehzahl. Der Wert von A, der
in den 4 und 5 gezeigt ist, ändert sich
auf B in den 6 und 7, und es
gilt die Beziehung A < B. Wenn
sich die Drehzahl ändert, ändert sich
der Wert für
B daher mit stärkerer
Rate als beim Wert A. Bei der vorliegenden Erfindung wird der Wert
des Stroms durch dem Elektromagneten 20 entsprechend der Variation
des Haltestromlernwertes infolge der Änderungen der Charakteristik
zwischen einzelnen Erzeugnissen auf diese Weise bestimmt. Variationen, die
Variationen der Charakteristik bei einzelnen Erzeugnissen darstellen,
werden abgefangen. Dies gestattet eine stabile Steuerung. Bei den
nachstehenden Erläuterungen
werden eine Steuerung, die nicht die vorliegende Erfindung verwendet,
und eine die vorliegende Erfindung verwendende Steuerung verglichen,
und werden die Merkmale der Erfindung erläutert.
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Die 8, 9, 10 und 11 sind Flussdiagramme,
welche die Steuerverarbeitung erläutern, die ohne Verwendung
der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird. Jeder Prozessschritt
wird zu einem bestimmten Zeitpunkt durchgeführt, gesteuert durch die Steuervorrichtung 17. 8 erläutert die
Verarbeitung zur Beurteilung der Betriebsart. Im Schritt 801 berechnet
die Steuervorrichtung 17 ein Sollausmaß für den vorgestellten Winkel
Pt entsprechend dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1,
wie bereits voranstehend erwähnt.
Die Steuervorrichtung berechnet auch das tatsächliche Ausmaß des Vorstellwinkels
Pd aus den Werten, die von dem Kurbelwinkelsensor 13 und
dem Nockenwinkelsensor 15 festgestellt werden, und berechnet
die Differenz ΔP
zwischen diesen. Im Schritt 802 wird eine Entscheidung
getroffen, ob diese Differenz ΔP
größer als
ein vorgegebener Wert PK ist. Ist die Differenz ΔP größer als der vorgegebene Wert
PK, geht die Steuerung zum Schritt 803 über, in welchem festgestellt
wird, dass die Betriebsart die Proportional/Ableitungs-(PD)-Steuerbetriebsart
ist. Ist die Differenz ΔP
kleiner als der vorgegebene Wert PK, geht die Steuerung zum Schritt 804 über, und
wird die Betriebsart als Haltebetriebsart beurteilt. Der vorgegebene
Wert PK ist so eingestellt, dass weder das Fahrverhalten noch die
Emissionen beeinflusst werden, wenn sich die Ventileinstellung ändert. Der
vorgegebene Wert beträgt
etwa 1° als
Winkelposition der Kurbelwelle 1a.
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9 erläutert die
Verarbeitung zum Lernen des Haltestroms. Im Schritt 901 wird
eine Entscheidung getroffen, ob Bedingungen für das Lernen des Haltestroms
erfüllt
sind. Diese Entscheidung erfolgt abhängig davon, ob die Betriebsart
die Haltebetriebsart ist, in welcher das tatsächliche Ausmaß des vorgestellten
Winkels mit dem Sollausmaß für den vorgestellten
Winkel übereinstimmt,
und ob der Integralwert der Steuerung (der nachstehend genauer erläutert wird)
sich in einem stabilen Zustand befindet. Falls beurteilt wird, dass
die Lernbedingungen erfüllt sind,
wird der Stromwert Ad zu diesem Zeitpunkt im Speicher als Haltestromlernwert
AL gespeichert (Schritt 902). Ergibt das Ergebnis der Entscheidung im
Schritt 901, dass die Lernbedingungen nicht erfüllt sind,
so endet die Routine, und kehrt die Steuerung zum ersten Schritt
zurück.
Der Haltestromlernwert AL wird in einem Puffer-RAM gespeichert,
der in der Steuervorrichtung 17 vorhanden ist. Wird die
Verbindung zur Batterie unterbrochen, bleibt der Wert gespeichert,
es sei denn, die Puffer-Stromversorgung würde unterbrochen.
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10 erläutert die
Verarbeitung, die durchgeführt
wird, wenn im Flussdiagramm von 8 festgestellt
wird, dass es sich bei der Betriebsart um die Proportional/Ableitungs-(PD)-Betriebsart handelt.
Im Schritt 1001 wird die Differenz ΔP zwischen dem tatsächlichen
Ausmaß des
Vorstellwinkels und dem Sollausmaß des Vorstellwinkels mit einer
Proportionalverstärkung
Pgain multipliziert, um einen Proportionalwert von Vp zu ermitteln.
Voreingestellte Werte für
die Proportionalverstärkung
Pgain werden in dem ROM der Steuervorrichtung 17 gespeichert.
Im Schritt 1002 wird die Differenz zwischen der Differenz ΔP zwischen
dem tatsächlichen
Ausmaß des
Vorstellwinkels und dem Sollausmaß des Vorstellwinkels und dem
vorherigen Wert der Differenz (ΔPi-1) berechnet, und wird die sich ergebende
Differenz mit einer Ableitungsverstärkung Dgain multipliziert,
wodurch ein Ableitungswert VD ermittelt wird (VD = (ΔP – ΔPi-1) × Dgain).
Der vorherige Wert der Differenz (ΔPi-1)
ist ein Wert der Differenz ΔP,
der das vorherige Mal berechnet wurde, wobei die Differenz ΔP zu jedem
vorgegebenen Zeitpunkt berechnet wird. Voreingestellte Werte für die Ableitungsverstärkung Dgain werden
in dem ROM der Steuervorrichtung 17 auf dieselbe Weise
wie die Proportionalverstärkung
gespeichert.
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Im
Schritt 1003 werden der Proportionalwert Vp und der Ableitungswert
Vd summiert (Vp+Vd). Die Steuervorrichtung interpoliert, oder bezieht
sich auf, ein Kennfeld für
die Charakteristik des Winkelvorstellgeschwindigkeitsstromwertes,
auf der Grundlage des Summenwertes (Vp+Vd) des Bezugswertes Vp und
des Ableitungswertes Vd. Hierdurch wird eine Sollstromdifferenz
Apd ermittelt. In bezug auf das Kennfeld für die Charakteristik des Winkelvorstellgeschwindigkeitsstromwertes
wird die Reaktionsgeschwindigkeit, die gegen den Stromwert aufgetragen
ist, wie dies in den 5 und 7 gezeigt
ist, als Abweichungswert gegenüber
dem Haltestromlernwert eingestellt. Es wird ein Wert entsprechend
dem Öldrucksteuerventil 16 mit
einer mittleren Charakteristik eingestellt, oder ein Wert, der das
Reaktionsvermögen
der Ventileinstellungssteuerung erfüllt, unter Verwendung mittlerer
Werte für
die Charakteristik, und im Speicher gespeichert. Im Schritt 1004 wird
der Haltestromlernwert AL im Schritt 902 zur Sollstromdifferenz
Apd addiert, so dass ein Stromwert dem Öldrucksteuerventil 16 zugeführt wird.
Im Schritt 1005 wird dieser Sollstromwert als Sollstromwert
OApd geliefert.
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11 erläutert die
Verarbeitung, die durchgeführt
wird, wenn die Steuervorrichtung feststellt, dass es sich bei der
Betriebsart um die Haltebetriebsart handelt, in dem Flussdiagramm
von 8. Im Schritt 1101 erfolgt eine Entscheidung,
ob die Differenz ΔP
zwischen dem tatsächlichen
Ausmaß des Vorstellwinkels
und dem Sollausmaß des
Vorstellwinkels Null ist oder nicht. Ist sie Null, so bedeutet dies, dass
das tatsächliche
Ausmaß des
Vorstellwinkels mit dem Sollausmaß des Vorstellwinkels bei diesem Stromwert übereinstimmt.
Daher ist es nicht erforderlich, den Stromwert zu ändern. Daher
muss der Integralwert AI nicht aktualisiert werden. Ist keine Übereinstimmung
vorhanden, so wird eine Entscheidung getroffen, ob die Differenz ΔP größer als
Null ist (Schritt 1102). Ist sie größer als Null, dann wird ein
Integralwert I von dem Integralwert AI subtrahiert (Schritt 1103).
Ergibt das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 1102, dass
die Differenz ΔP
kleiner als Null ist, geht die Steuerung zum Schritt 1104 über, in
welchem der Integralwert I zum Integralwert AI addiert wird. Im
Schritt 1105 wird der Haltestromlernwert AL zum Integralwert
AI addiert, um einen Sollstromwert OAI zu ermitteln. Im Schritt 1106 wird
dieser Wert dem Öldrucksteuerventil 16 zugeführt.
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In
bezug auf das Kennfeld für
die Charakteristik des Winkelvorstellgeschwindigkeitsstromwertes,
das bei der Steuerverarbeitung von 10 verwendet
wird, wird ein Wert eingestellt, welcher dem Öldrucksteuerventil 16 entspricht,
das eine mittlere Charakteristik aufweist (also der Wert in der
Mitte zwischen den Charakteristiken, die in den 5 und 7 als
durchgezogene Linien dargestellt sind), oder es wird ein Wert eingestellt,
der das Reaktionsvermögen
der Ventileinstellungssteuerung erfüllt, unter Verwendung eines
Erzeugnisses, welches eine mittlere Charakteristik aufweist. Falls
daher das tatsächlich
angebrachte Öldrucksteuerventil 16 einen stärkeren Gradienten
der Charakteristikkurve aufweist, wie in 5 gezeigt
(also wenn es sich um ein Erzeugnis handelt, das eine Charakteristikkurve nahe
an der Obergrenze aufweist), und wenn der berechnete Sollstromwert
als Ausgangssignal erzeugt wird, wird das Überschwingen oder Unterschwingen erhöht, da die
tatsächliche
Reaktionsgeschwindigkeit höher
ist als jene Reaktionsgeschwindigkeit, die von der Steuervorrichtung 17 berechnet
wird. Wenn das tatsächlich
angebrachte Steuerventil einen sanfteren Gradienten der Charakteristikkurve
aufweist, wie in 7 gezeigt (also wenn es sich
um ein Erzeugnis handelt, das eine Charakteristikkurve näher an der Untergrenze
aufweist), und wenn der berechnete Sollstromwert geliefert wird,
dann ist die tatsächliche Reaktionsgeschwindigkeit
niedriger als jene Reaktionsgeschwindigkeit, die von der Steuervorrichtung 17 berechnet
wird, so dass die Reaktionsgeschwindigkeit absinkt.
-
Daher
treten bei einer Steuerung, die nicht die vorliegende Erfindung
verwendet, die voranstehend geschilderten Probleme auf. Aus diesem
Grund wird bei der vorliegenden Erfindung die folgende Steuerverarbeitung
durchgeführt.
Die 12–15 sind
Flussdiagramme, welche die Steuerverarbeitung erläutern, die
unter Verwendung der Erfindung durchgeführt wird. Entsprechende Prozessschritte
sind durch gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Figuren bezeichnet,
einschließlich
der bereits erläuterten 8–11,
so dass jene Bestandteile, die bereits geschildert wurden, nicht
erneut beschrieben werden.
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12 erläutert die
Haltestromlernverarbeitung. Das Konzept der vorliegenden Erfindung
wird aus der Verarbeitung gemäß 9 deutlich.
In 12 erfolgt eine Entscheidung, ob Haltestromlernbedingungen
erfüllt
sind (Schritt 901). Sind die Bedingungen erfüllt, geht
die Steuerung zum Schritt 902 über, in welchem der Haltestrom
gelernt wird, und dann eine Entscheidung durchgeführt wird,
ob die Drehzahl Ne der Brennkraftmaschine 1 mit einer ersten
vorgegebenen Drehzahl N1 übereinstimmt (Schritt 1201).
Die erste vorgegebene Drehzahl wird beispielsweise auf eine Drehzahl
von etwa 1500 U/min eingestellt, bei welcher der Öldruck niedrig
ist, und eine Ventileinstellungssteueroperation begonnen wird. Falls
die Drehzahl mit der ersten vorgegebenen Drehzahl N1 übereinstimmt,
wird dieser Haltestromlernwert als Haltestromlernwert AL1 bei der
ersten vorgegebenen Drehzahl gelernt (Schritt 1202). Gleichzeitig
wird eine Flag F1, die angibt, dass ein Lernvorgang erfolgt, auf
1 eingestellt.
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Im
Schritt 1203 wird eine Entscheidung getroffen, ob die Drehzahl
Ne der Brennkraftmaschine 1 mit einer zweiten vorgegebenen
Drehzahl N2 übereinstimmt.
Die zweite vorgegebene Drehzahl N2 wird beispielsweise auf etwa
3000 U/min eingestellt, was im normalerweise verwendeten Bereich
liegt, wobei der Öldruck
praktisch den Endwert erreicht hat. Wenn die Drehzahl mit der zweiten
vorgegebenen Drehzahl N2 übereinstimmt,
wird dieser Haltestromlernwert als Haltestromlernwert AL2 bei der
zweiten vorgegebenen Drehzahl gelernt (Schritt 1204). Gleichzeitig
wird eine Flag F2, die anzeigt, dass ein Lernvorgang erfolgt, auf
1 eingestellt. Im Schritt 1205 wird die Differenz zwischen
dem Haltestromlernwert AL1 bei der ersten vorgegebenen Drehzahl und
dem Haltestromlernwert AL2 bei der zweiten vorgegebenen Drehzahl
als Haltestromlernwertdifferenz ALsa ermittelt.
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Der
Haltestromlernwert AL1 bei der ersten vorgegebenen Drehzahl, die
Identifizierungs-Flag F1, der Haltestromlernwert AL2 bei der zweiten
vorgegebenen Drehzahl, die Identifizierungs-Flag F2, und die Haltestromlernwertdifferenz
ALsa werden in dem Puffer-RAM der Steuervorrichtung 17 gespeichert.
Sie bleiben gespeichert, bis die Batterie abgetrennt wird. Die Identifizierungs-Flags
F1 und F2 werden nur unmittelbar nach Abtrennen der Batterie auf Null
eingestellt.
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13 erläutert die
Verarbeitung, die durchgeführt
wird, wenn das Ergebnis der Entscheidung, die bei der Verarbeitung
von 8 durchgeführt
wird, darin besteht, dass es sich bei der Betriebsart um die Proportional/Ableitungs-(PD)-Betriebsart handelt. Die
vorliegende Erfindung wird bei der Verarbeitung von 10 eingesetzt.
In den Schritten 1001 und 1002 werden der Proportionalwert
und der Ableitungswert wie voranstehend geschildert berechnet, und
dann wird eine Entscheidung getroffen, ob das Lernen der Haltestromlernwerte
bei der ersten und der zweiten vorgegebenen Drehzahl beendet ist
(also ob F1=1 und F2=1 sind) (Schritt 1301). Ist das Lernen
beendet, erfolgt eine Entscheidung, ob die Haltestromlernwertdifferenz
ALsa größer als
ein vorgegebener Stromwert SK ist (Schritt 1302). Der vorgegebene
Stromwert SK wird beispielsweise auf einen Stromdifferenzwert gesetzt,
bei welchem ein Öldrucksteuerventil
(OCV), das eine Charakteristikkurve an der oberen Grenze aufweist,
und ein Öldrucksteuerventil
(OCV), das eine Charakteristikkurve an der unteren Grenze aufweist,
unterschieden werden können.
Der gewöhnliche
Wert beträgt
etwa 20 mA.
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Wenn
die Haltestromlernwertdifferenz ALsa größer als der vorgegebene Stromwert
SK ist, wird eine Sollstromdifferenz Apd aus der Summe der Proportionalwerts
Vp und des Ableitungswertes Vd (Vp+Vd) berechnet, und zwar dadurch,
dass das Kennfeld für
die Charakteristik des Winkelvorstellgeschwindigkeitsstromwertes
für das Öldrucksteuerventil
(OCV) interpoliert wird, das die Charakteristikkurve an der Untergrenze
aufweist (Schritt 1303), oder durch Bezugnahme auf dieses
Kennfeld. Wenn das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 1302 ergibt,
dass die Haltestromlernwertdifferenz ALsa kleiner als der vorgegebene
Stromwert SK ist, geht die Steuerung zum Schritt 1304 über, in
welchem die Sollstromdifferenz Apd aus der Summe des Proportionalwertes
Vp und des Ableitungswertes Vd durch Interpolation berechnet wird,
und zwar des Kennfelds für
die Charakteristik des Winkelvorstellgeschwindigkeitsstromwertes
für das Öldrucksteuerventil
(OCV), welches die Charakteristikkurve an der Obergrenze aufweist,
oder durch Rückgriff
auf dieses Kennfeld. Im Schritt 1004 wird der Haltestromlernwert
AL zur Sollstromdifferenz Apd addiert, um einen Sollstromwert Oapd
zu ermitteln. Im Schritt 1005 wird dieser Wert an das Öldrucksteuerventil
(OCV) geschickt.
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Das
Kennfeld in bezug auf das Öldrucksteuerventil
(OCV), das eine Charakteristikkurve an der Untergrenze aufweist,
wird im Schritt 1303 interpoliert, oder es wird in diesem
Schritt auf dieses Kennfeld zurückgegriffen.
Diese Charakteristik ist in 7 als durchgezogene
Linie dargestellt. Das Kennfeld in bezug auf das Öldrucksteuerventil
(OCV), das eine Charakteristikkurve an der Obergrenze aufweist,
wird im Schritt 1304 interpoliert, oder es wird in diesem Schritt
auf dieses Kennfeld zurückgegriffen.
Diese Charakteristik ist in 5 durch
die durchgezogene Linie dargestellt. Man sieht, dass die Charakteristikkurve
des Kennfeldes eines Erzeugnisses mit einer Charakteristikkurve
an der Untergrenze mit einer niedrigeren Rate auf eine Änderung
des elektrischen Stroms reagiert als die Charakteristikkurve des Kennfeldes
eines Erzeugnisses, das eine Charakteristikkurve an der Obergrenze
aufweist, so dass der Gradient der erstgenannten Kurve sanfter ist
als der Gradient der letztgenannten Kurve. Im Schritt 1301 wird,
wenn die Haltestromlernoperationen bei der ersten und zweiten vorgegebenen
Drehzahl nicht beendet sind, auf ein Kennfeld entsprechend der oberen
Grenze im Schritt 1304 zurückgegriffen, da der Ausgangsstrom
begrenzt ist, wenn die Charakteristik des Öldrucksteuerventils (OCV) noch
nicht bekannt ist, und daher der Sicherheit der Vorzug gegeben wird.
Auf diese Weise wird für
eine gewisse Zeit die Reaktion auf eine niedrige Rate gesteuert.
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Bei
der Berechnung des Sollstromwertes von 13 wird
das Kennfeld für
die Charakteristik des Winkelvorstellgeschwindigkeitsstromwertes
entsprechend der Haltestromlernwertdifferenz ALsa umgeschaltet.
Alternativ kann, wie in 14 gezeigt,
die Proportionalverstärkung
oder die Ableitungsverstärkung
entsprechend der Haltestromlernwertdifferenz ALsa umgeschaltet und
eingestellt werden. Daher wird, wie in 14 gezeigt,
eine Entscheidung getroffen, ob die Haltestromlernoperationen bei
der ersten und zweiten vorgegebenen Drehzahl beendet sind (Schritt 1301).
Ist das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 1302 so, dass
die Haltestromlernwertdifferenz ALsa größer als der vorgegebene Wert SK
ist, werden der Proportionalwert Vp und der Ableitungswert Vd aus
der Proportionalverstärkung PLgain
bzw. der Ableitungsverstärkung
DLgain berechnet, die für
das Öldrucksteuerventil
(OCV) eingestellt wurden, das eine Charakteristikkurve an der Untergrenze
aufweist, und in den Schritten 1401 und 1402 gespeichert
wurden.
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Ist
das Ergebnis der im Schritt 1302 durchgeführten Entscheidung
so, dass die Haltestromlernwertdifferenz ALsa kleiner als der vorgegebene
Wert SK ist, oder ist das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 1301 so,
dass die Haltestromlernoperation noch nicht beendet ist, dann geht
die Steuerung zum Schritt 1403 bzw. 1404 über, in
welchem der Proportionalwert Vp und der Ableitungswert Vd aus der
Proportionalverstärkung
PUgain bzw. der Ableitungsverstärkung
DUgain berechnet werden, die für
ein Öldrucksteuerventil
(OCV) eingestellt sind, das eine Charakteristikkurve an der Untergrenze
aufweist. Daraufhin wird das Kennfeld für die Charakteristik des Winkelvorstellgeschwindigkeitsstromwertes
interpoliert, oder es wird auf dieses Kennfeld zurückgegriffen,
auf der Grundlage des Proportionalwertes Vp und des Ableitungswertes
Vd, um die Sollstromdifferenz Apd zu berechnen (Schritt 1003).
In bezug auf das Kennfeld für
die Charakteristik des Vorstellwinkelstromwertes, das zu diesem
Zeitpunkt verwendet wird, wird ein Wert entsprechend einem Öldrucksteuerventil
(OCV) eingestellt, das eine mittlere Charakteristikkurve aufweist,
oder es wird ein Wert, der die Reaktion der Ventileinstellungssteuerung
erfüllt,
unter Verwendung des mittleren Wertes der Charakteristiken eingestellt,
ebenso wie im Schritt 1003 von 10.
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Im
Schritt 1004 wird der Sollstromwert OApd berechnet. Dieser
Wert wird im Schritt 1005 geliefert. In bezug auf die Proportionalverstärkung und
die Ableitungsverstärkung
werden Verstärkungen
PLgain und DLgain für
das Öldrucksteuerventil
(OCV), das eine Charakteristikkurve an der Untergrenze aufweist,
höher eingestellt
als Verstärkungen
PUgain und DUgain für
das OCV, das eine Charakteristikkurve an der Obergrenze aufweist.
Die ausgewählte
Verstärkung
kann nur auf die Proportionalverstärkung beschränkt werden,
infolge der Beziehung zwischen der Haltestromlernwertdifferenz ALsa
und dem vorgegebenen Wert SK; die Ableitungsverstärkung wird konstant
gehalten. Weiterhin kann die ausgewählte Verstärkung nur auf die Ableitungsverstärkung beschränkt werden;
die Proportionalverstärkung
wird konstant gehalten. Wenn die Haltestromlernoperationen bei der
ersten und der zweiten vorgegebenen Drehzahl im Schritt 1301 nicht
beendet sind, werden Berechnungen unter Verwendung der Proportionalverstärkung und
der Ableitungsverstärkung durchgeführt, die
für das Öldrucksteuerventil
(OCV) eingestellt wurden, das eine Charakteristikkurve an der Obergrenze
aufweist, da der Ausgangsstrom begrenzt wird, wenn die Charakteristik
des OCV noch nicht bekannt ist, und der Sicherheit der Vorzug gegeben
wird. Auf diese Weise wird für
einige Zeit die Reaktion auf eine niedrige Rate gesteuert.
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15 erläutert die
Verarbeitung, die durch Einsatz der vorliegenden Erfindung bei der
in 11 gezeigten Verarbeitung durchgeführt wird.
Bei dieser Verarbeitung in 15 wird
eine Entscheidung getroffen, ob die Differenz ΔP zwischen dem tatsächlichen
Ausmaß des
Vorstellwinkels und dem Sollausmaß des Vorstellwinkels gleich
Null ist (Schritt 1101). Ist das Ergebnis der Entscheidung
gleich NEIN (also ist die Differenz nicht gleich Null), geht die
Steuerung zum Schritt 1102 über, in welchem eine Entscheidung getroffen
wird, ob diese Differenz ΔP
größer als
Null ist. Ist das Ergebnis der Entscheidung JA, geht die Steuerung
zum Schritt 1301a über,
in welchem eine Entscheidung getroffen wird, ob die Haltestromlernoperationen
bei der ersten und zweiten vorgegebenen Drehzahl beendet sind. Ist
das Ergebnis der Entscheidung JA, geht die Steuerung zum Schritt 1302a über, in
welchem eine Entscheidung getroffen wird, ob die Haltestromlernwertdifferenz
ALsa größer oder gleich
dem vorgegebenen Wert SK ist. Ist das Ergebnis der Entscheidung
JA, geht die Steuerung zum Schritt 1501 über, in
welchem ein Integralwert IL entsprechend einem Öldrucksteuerventil (OCV), das
einen Charakteristikwert an der unteren Grenze aufweist, von dem
Integralwert AI subtrahiert wird (AI = AI – IL). Ist das Ergebnis der
Entscheidung im Schritt 1302a NEIN (also ist die Haltestromlernwertdifferenz ALsa
kleiner als der vorgegebene Wert SK), oder ist das Ergebnis der
Entscheidung im Schritt 1301a NEIN (also ist die Haltestromlernoperation
nicht beendet), so geht die Steuerung zum Schritt 1502 über, in
welchem ein Integralwert IU entsprechend einem OCV mit einer Charakteristikkurve
an der unteren Grenze von dem Integralwert AI subtrahiert wird.
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Ist
das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 1102 NEIN (also
ist die Differenz ΔP
zwischen dem tatsächlichen
Ausmaß des
Vorstellwinkels und dem Sollausmaß des Vorstellwinkels kleiner
als Null), geht die Steuerung zum Schritt 1301b über. Wenn
das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 1301b JA ist (also die
Haltestromlernoperationen bei der ersten und zweiten vorgegebenen
Drehzahl beendet sind), geht die Steuerung zum Schritt 1302b über. Ist
das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 1302b JA (also
ist die Haltestromlernwertdifferenz ALsa größer als der vorgegebene Wert
SK), geht die Steuerung zum Schritt 1503 über, in
welchem der Integralwert IL entsprechend einem OCV mit einer Charakteristikkurve
an der unteren Grenze zum Integralwert AI addiert wird (AI = AI
+ IL). ist das Ergebnis der Entscheidung 1302b NEIN (also
ist die Haltestromlernwertdifferenz ALsa kleiner als der vorgegebene
Wert SK), oder ist das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 1301b NEIN
(sind also die Haltestromlernoperationen nicht beendet), geht die
Steuerung zum Schritt 1504 über, in welchem ein Integralwert
IU entsprechend einem Öldrucksteuerventil
(OCV) mit einem Charakteristikwert an der unteren Grenze zum Integralwert
AI addiert wird (AI = AI + IL). Bei diesem Beispiel wird der Integralwert
IL entsprechend einem OCV mit einem Charakteristikwert an der unteren
Grenze höher
eingestellt als der Integralwert IU entsprechend einem OCV mit einem
Charakteristikwert an der oberen Grenze. Ist das Ergebnis der Entscheidung
im Schritt 1301a oder 1301b NEIN (also sind die
Haltestromlernoperationen bei der ersten und zweiten vorgegebenen
Drehzahl nicht beendet), so wird ein Integralwert entsprechend der
oberen Grenze addiert oder subtrahiert, da der Ausgangsstrom begrenzt
wird, wenn die Charakteristik des OCV noch nicht bekannt ist, und
da der Sicherheit der Vorzug gegeben wird. auf diese Weise wird
die Reaktion für
eine gewisse Zeit auf eine niedriger Rate gesteuert.
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Wie
voranstehend geschildert, wird bei der Ventileinstellungssteuerung
gemäß Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung zur Verwendung mit einer Brennkraftmaschine
eine Haltestromlernwertdifferenz in einem unterschiedlichen Betriebszustand
der Brennkraftmaschine ermittelt. Das Kennfeld für die Charakteristik für den Winkelvorstellgeschwindigkeitsstromwert
für die
PD-Steuerung oder PD-Regelung (also die Ausführung von Berechnungen in de
PD-Betriebsart) wird entsprechend dieser Differenz ausgewählt. Die
Werte für
die Proportionalverstärkung
und für
die Ableitungsverstärkung
werden entsprechend der Differenz des Haltestromlernwerts umgeschaltet,
und das Kennfeld für
die Charakteristik des Winkelvorstellgeschwindigkeitsstromwertes
wird interpoliert, oder es wird hierauf zurückgegriffen. Auf diese Weise
wird die Sollstromdifferenz ermittelt. Daher wird die Steuerverarbeitung
entsprechend der Charakteristik des eingesetzten Öldrucksteuerventils
(OCV) durchgeführt.
Selbst wenn die Reaktion eine Änderung
zeigt, kann diese verringert werden. Daher lässt sich eine stabile Reaktion
erzielen. Weiterhin wird der Integralwert, der für die Integralsteueroperation
verwendet wird (bei welcher Berechnungen in der Haltebetriebsart
ausgeführt
werden) entsprechend der Differenz des Haltestromlernwertes umgeschaltet.
Daher können
Variationen der Ventileinstellungssteuerung infolge von Variationen der
Charakteristik des OCV verringert werden. Dies stellt eine stabile
Steuerung oder Regelung sicher.
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Ausführungsform 2
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Die 16–19 sind
Flussdiagramme, welche den Inhalt von Steueroperationen erläutern, die
von einer Ventileinstellungssteuerung durchgeführt werden, die gemäß Ausführungsform
2 der Erfindung ausgebildet ist, und zum Einsatz bei einer Brennkraftmaschine
dient. Die Ausführungsform
2 ist ähnlich
Ausführungsform
1, mit Ausnahm der Tatsache, dass die Inhalte der Steueroperationen
abgeändert
werden, um den Stromwert zu bestimmen, der für die Ventileinstellungssteuerung
verwendet werden soll, unter Verwendung eines Haltestromlernwertverhältnisses.
Es wird darauf hingewiesen, dass jene Prozessschritte, die bereits
in bezug auf die Ausführungsform
1 beschrieben wurden, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet werden
wie bei der Beschreibung der Ausführungsform 1, und nachstehend
nicht unbedingt erneut erläutert
werden.
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16 erläutert eine
Haltestromlernverarbeitung, die jener Verarbeitung ähnelt, die
bereits im Zusammenhang mit 12 bei
der Beschreibung der Ausführungsform
1 erläutert
wurde, mit Ausnahme der Tatsache, dass Schritt 1601 zusätzlich vorgesehen
ist. In 16 sind die Schritte 901 bis 1205 ebenso
wie bei der Verarbeitung von 12 bei
der Ausführungsform
1. In den Schritten 1201 bis 1204 werden ein Haltestromlernwert
AL1 bei der ersten vorgegebenen Drehzahl und ein Haltestromlernwert AL2
bei der zweiten vorgegebenen Drehzahl gelernt. Im Schritt 1205 wird
die Differenz dieser Werte als die Haltestromlernwertdifferenz ALsa
gelernt. Dann wird ein Haltestromlernwertverhältnis KAL aus der Haltestromlernwertdifferenz
ALsa, einer Haltestromdifferenz AL1, und einer Haltestromdifferenz
Alu entsprechend einem OCV berechnet, das eine Charakteristikkurve
an der unteren Grenze aufweist (Schritt 1601). Die Haltestromdifferenz
AL1 entspricht einem OCV, das eine Charakteristikkurve an der unteren Grenze
aufweist, und wird vorher in dem ROM gespeichert.
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17 erläutert eine
Proportional/Ableitungs-Steueroperation,
die in der PD-Betriebsart durchgeführt wird, und den Inhalt der
Steuerverarbeitung von 13 bei Ausführungsform 1 abändert. Im Schritt 1001 wird
der Proportionalwert Vp berechnet. Im Schritt 1002 wird
der Ableitungswert Vd berechnet. Dann geht die Steuerung zum Schritt 1701 über, in
welchem eine Sollstromdifferenz Aupd unter Verwendung der Summe
von Vp und Vd ermittelt wird, aus dem Kennfeld für die Charakteristik des Winkelvorstellgeschwindigkeitsstromwertes
entsprechend der oberen Grenze. Dann geht die Steuerung zum Schritt 1702 über, in
welchem eine Sollstromdifferenz Alpd unter Verwendung der Summe
von Vp und Vd ermittelt wird, aus dem Kennfeld für die Charakteristik des Winkelvorstellgeschwindigkeitsstromwertes
entsprechend der unteren Grenze. Dann geht die Steuerung zum Schritt 1301 über, in
welchem eine Entscheidung erfolgt, ob die Haltestromlernoperationen
bei der ersten und zweiten vorgegebenen Drehzahl beendet ist. Ist
das Ergebnis der Entscheidung JA (also sind die Steueroperationen
beendet), so geht die Steuerung zum Schritt 1703 über, in
welchem die Sollstromdifferenz Apd aus dem im Schritt 1601 erhaltenen
Haltestromlernwertverhältnis
KAL, der im Schritt 1701 erhaltenen Obergrenzen-Sollstromdifferenz
Aupd, und der im Schritt 1702 erhaltenen Untergrenzen-Sollstromdifferenz
Alpd berechnet wird.
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Ist
das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 1301 NEIN (also
sind die Haltestromlernoperationen nicht beendet), geht die Steuerung
zum Schritt 1704 über,
in welchem der Wert in der Mitte zwischen der Obergrenzenstromdifferenz
Aupd und der Untergrenzen-Sollstromdifferenz Alpd als die Sollstromdifferenz
Apd genommen wird. Dann geht die Steuerung zum Schritt 1004 über, in
welchem der Sollstromwert OApd berechnet wird. Dieser wird im Schritt 1005 an das Öldrucksteuerventil
(OCV) geschickt. Ist das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 1301 NEIN
(also sind die Haltestromlernoperationen nicht beendet), geht die
Steuerung zum Schritt 1704 über, in welchem der Wert in
der Mitte als die Sollstromdifferenz Apd genommen wird, da die Charakteristik
des Öldrucksteuerventils
(OCV) noch nicht bekannt ist. Ein Reaktionsvermögen, das mit dem Reaktionsvermögen vergleichbar
ist, das man erhält,
wenn diese Steuerung nicht verwendet wird, wird unter Verwendung
eines Wertes entsprechend dem Wert in der Mitte gesichert, selbst
wenn die Charakteristik unbekannt ist.
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Statt
der Verarbeitung in 17 kann die in 18 dargestellte
Verarbeitung eingesetzt werden. In 18 geht,
wenn das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 1301 JA ist
(also die Haltestromlernoperationen bei der ersten und zweiten vorgegebenen Drehzahl
beendet sind), die Steuerung zum Schritt 1801 über, in
welchem der Proportionalwert Vp aus dem Haltestromlernwertverhältnis KAL,
der Proportionalverstärkung
PUgain für
ein OCV mit einer Charakteristikkurve an der oberen Grenze, und
der Proportionalverstärkung
PLgain für
ein OCV mit einer Charakteristikkurve an der unteren Grenze erhalten wird.
Dann wird im Schritt 1802 der Ableitungswert Vd ermittelt
aus dem Haltestromlernwertverhältnis KAL,
der Ableitungsverstärkung
DUgain für
ein OCV mit einer Charakteristikkurve an der oberen Grenze, und
der Ableitungsverstärkung
DLgain für
ein OCV mit einer Charakteristikkurve an der unteren Grenze. Wenn
das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 1301 NEIN ist
(also die Lernoperationen nicht beendet sind), geht die Steuerung
zum Schritt 1803 über,
in welchem der Proportionalwert Vp auf einen Wert in der Mitte zwischen
der Proportionalverstärkung
PUgain für
ein OCV mit einer Charakteristikkurve an der oberen Grenze und der
Proportionalverstärkung PLgain
für ein Öldrucksteuerventil
(OCV) mit einer Charakteristikkurve an der unteren Grenze eingestellt
wird. Entsprechend wird im Schritt 1804 der Ableitungswert
Vd auf einen Wert in der Mitte zwischen der Ableitungsverstärkung DUgain
für ein
OCV mit einer Charakteristikkurve an der oberen Grenze und der Ableitungsverstärkung DLgain
für ein
OCV mit einer Charakteristikkurve an der unteren Grenze eingestellt.
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Daraufhin
wird im Schritt 1003 die Sollstromdifferenz Apd ermittelt,
auf der Grundlage der Summe des Proportionalwertes Vp und des Ableitungswertes
Vd, durch Interpolation des Kennfelds für die Charakteristik des Winkelvorstellgeschwindigkeitsstromwertes,
oder durch Rückgriff
auf dieses Kennfeld. Bei diesem Beispiel wird das Kennfeld für die Charakteristik
des Winkelvorstellgeschwindigkeitsstromwertes auf einen Charakteristikwert
eingestellt, welcher einem OCV mit einer mittleren Charakteristikkurve
entspricht, auf dieselbe Art und Weise wie im Schritt 1003 von 10.
Dann geht die Steuerung zum Schritt 1004 über, in
welchem der Haltestromlernwert AL zur Sollstromdifferenz Apd addiert
wird, um den Sollstromwert OApd zu berechnen. Dann geht die Steuerung
zum Schritt 1005 über,
an welchem der Wert an das Öldrucksteuerventil
(OCV) geschickt wird. Ist das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 1301 NEIN
(also sind die Haltestromlernoperationen nicht beendet), geht die
Steuerung zum Schritt 1803 über, in welchem der Proportionalwert Vp
auf einen Wert in der Mitte zwischen der Proportionalverstärkung für ein OCV
mit einer Charakteristikkurve an der unteren Grenze und der Proportionalverstärkung für ein OCV
mit einer Charakteristikkurve an der unteren Grenze eingestellt
wird. Dann geht die Steuerung zum Schritt 1804 über, in
welchem der Ableitungswert auf einen Wert in der Mitte zwischen
der Ableitungsverstärkung
für ein
OCV mit einer Charakteristikkurve an der oberen Grenze und der Ableitungsverstärkung für ein OCV
mit einer Charakteristikkurve an der unteren Grenze eingestellt
wird, da die Charakteristik des OCV noch nicht bekannt ist. Ein
Reaktionsvermögen,
das mit dem Reaktionsvermögen
vergleichbar ist, das man erhält,
wenn diese Steuerung nicht verwendet wird, wird unter Verwendung
eines Wertes sichergestellt, der dem Wert in der Mitte entspricht,
selbst wenn die Charakteristik unbekannt ist.
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Die
in 19 dargestellte Verarbeitung stellt eine Abänderung
der Verarbeitung von 15 dar, die bereits im Zusammenhang
mit der Ausführungsform
1 beschrieben wurde. In 19 wird
eine Entscheidung getroffen, ob die Differenz ΔP zwischen dem tatsächlichen
Ausmaß des
Vorstellwinkels und dem Sollausmaß des Vorstellwinkels gleich
Null ist (Schritt 1101). Ist das Ergebnis der Entscheidung NEIN
(also ist die Differenz nicht gleich Null), geht die Steuerung zum
Schritt 1102 über,
in welchem eine Entscheidung erfolgt, ob die Differenz ΔP zwischen dem
tatsächlichen
Ausmaß des
Vorstellwinkels und dem Sollausmaß des Vorstellwinkels größer als
Null ist. Ist das Ergebnis der Entscheidung JA, geht die Steuerung
zum Schritt 1301a über,
in welchem eine Entscheidung erfolgt, ob die Haltestromlernoperationen
bei der ersten und zweiten vorgegebenen Drehzahl beendet sind. Ist
das Ergebnis der Entscheidung JA, geht die Steuerung zum Schritt 1901 über, in
welchem ein Integralbetrag, der aus dem Haltestromlernwertverhältnis KAL,
dem Obergrenzenintegralbetrag IU, und dem Untergrenzenintegralbetrag
IL erhalten wird, von dem Integralwert AI subtrahiert wird. Ist
das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 1301a NEIN (also
sind die Lernoperationen nicht beendet), geht die Steuerung zum
Schritt 1902 über,
in welchem ein Wert in der Mitte zwischen dem Obergrenzenintegralwert
IU und dem Untergrenzenintegralwert IL als Integralwert genommen
wird, und von dem Integralwert AI subtrahiert wird.
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Ist
das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 1102 NEIN (ist
also die Differenz ΔP
zwischen dem tatsächlichen
Ausmaß des
Vorstellwinkels und dem Sollausmaß des Vorstellwinkels kleiner
als Null), geht die Steuerung zum Schritt 1301b über, in
welchem eine Entscheidung getroffen wird, ob die Haltestromlernoperationen
bei der ersten und zweiten vorgegebenen Drehzahl beendet sind. Ist
das Ergebnis der Entscheidung JA, geht die Steuerung zum Schritt 1903 über, in
welchem der Integralwert, der aus dem Haltestromlernwertverhältnis KAL,
dem Obergrenzenintegralwert IU, und dem Untergrenzenintegralwert
IL ermittelt wird, zum Integralwert AI addiert wird. Ist das Ergebnis
der Entscheidung im Schritt 1301b NEIN (also sind die Lernoperationen
nicht beendet), geht die Steuerung zum Schritt 1904 über, in welchem
ein Wert in der Mitte zwischen dem oberen Integralwert IU und dem
unteren Integralwert IL als Integralwert genommen wird, und zum
Integralwert AI addiert wird. Nachdem durch diese Schritte der Integralwert
AI erhalten wurde, geht die Steuerung zum Schritt 1105 über, in
welchem der Haltestromlernwert AL zum Integralwert AI addiert wird,
um den Sollstromwert OAI zu ermitteln. Dann geht die Steuerung zum
Schritt 1106 über,
in welchem dieser Sollstromwert geliefert wird.
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Während dieser
Verarbeitung, wenn das Ergebnis der Entscheidung im Schritt 1301a NEIN
ist (also die Haltestromlernoperationen nicht beendet sind), geht
die Steuerung zum Schritt 1902 über, in welchem ein Wert in
der Mitte zwischen den Integralwerten für OCVs mit einer Charakteristikkurve
an der oberen bzw. unteren Grenze zur Berechnung des Integralwertes
verwendet wird. Entsprechend geht, wenn das Ergebnis der Entscheidung
im Schritt 1301b NEIN ist (also die Haltestromlernoperationen nicht
beendet sind), die Steuerung zum Schritt 1904 über, in
welchem ein Wert in der Mitte zwischen den Integralwerten für OCVs,
die eine Charakteristikkurve an der oberen bzw. unteren Grenze aufweisen,
zur Berechnung des Integralwertes verwendet wird, und zwar aus folgendem
Grund. Die Charakteristik des verwendeten OCV wurde noch nicht ermittelt.
Ein Reaktionsvermögen
vergleichbar jenem Reaktionsvermögen,
das man erhält,
wenn diese Steuerung nicht verwendet wird, wird unter Verwendung
eines Wertes sichergestellt, welcher dem Wert in der Mitte entspricht,
selbst wenn die Charakteristik unbekannt ist.
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Wie
voranstehend beschrieben, wird bei der Ventileinstellungssteuerung
gemäß Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung, die zum Einsatz bei einer Brennkraftmaschine
gedacht ist, das Kennfeld der Charakteristik des Winkelvorstellgeschwindigkeitsstromwertes
oder die Steuerverstärkung
für die
PD-Steuerung oder PD-Regelung
unter Verwendung des Haltestromlernverhältnisses ermittelt. Bei der
PD-Steuerung oder PD-Regelung werden Berechnungen unter Verwendung
der Differenz der Haltestromlernwerte in der Proportional/Ableitungs-(PD)-Betriebsart verwendet.
Weiterhin wird der Integralwert in der Haltebetriebsart aus der
Differenz der Haltestromlernwerte berechnet. Daher kann der Steuerstromwert
an die Charakteristik des tatsächlich
verwendeten Öldrucksteuerventils
(OCV) 16 angepasst werden, so dass der Einfluss des Öldrucksteuerventils
(OCV) 16 ausgeschaltet wird. Daher können ein stabileres Reaktionsvermögen und
eine stabilere Steuer- oder Regelbarkeit als bei der Ausführungsform
1 erzielt werden.
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Bei
den beiden Ausführungsformen
1 und 2 wurde die Einstellsteuerung des Einlassventils als Beispiel
verwendet. Die vorliegende Erfindung kann mit gleichem Nutzen bei
der Einstellsteuerung des Auslassventils eingesetzt werden.
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Wie
voranstehend geschildert, wird gemäß Anspruch 1 der vorliegenden
Anmeldung eine Ventileinstellungssteuerung zum Einsatz bei einer
Brennkraftmaschine zur Verfügung
gestellt, die eine Kurbelwelle aufweist, wobei die Ventileinstellungssteuerung
aufweist: einen Einlassnocken, der von der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine
angetrieben wird, und so arbeitet, dass er Einlassventile öffnet und schließt; einen
Auslassnocken, der von der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetrieben
wird, und so arbeitet, dass er Auslassventile öffnet und schließt; eine
Ventileinstellungs-Änderungsvorrichtung,
die in einem Drehübertragungsweg
zwischen der Kurbelwelle und zumindest einem Nocken angebracht ist,
der unter dem Einlassventil und dem Auslassventil der Nocken ausgewählt ist,
um die Drehphase des Nockens in bezug auf die Kurbelwelle zu ändern; eine
Antriebsvorrichtung zum Antriebs der Ventileinstellungs-Änderungsvorrichtung; und eine Steuervorrichtung
zum Steuern des Ausmaßes
der Steuerung der Antriebsvorrichtung. Diese Steuervorrichtung stellt
eine Differenz des Ausmaßes
der Steuerung der Antriebsvorrichtung fest, um die Ventileinstellungs-Änderungsvorrichtung
dazu zu veranlassen, auf gewünschte
Weise unter verschiedenen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
zu arbeiten. Das Ausmaß der
Steuerung der Antriebsvorrichtung wird entsprechend der Differenz
der Ausmaße der
Steuerung bestimmt. Die Reaktionscharakteristik des Öldrucksteuerventils
(OCV), das eine angebrachte Antriebsvorrichtung darstellt, wird
festgestellt. Die Ventileinstellung kann entsprechende der Reaktionscharakteristik
gesteuert bzw. geregelt werden. Es lässt sich ein stabiles Reaktionsverhalten
erzielen.
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Bei
der Ventileinstellungssteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird die Differenz der Ausmaße
der Steuerung unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
festgestellt, wenn die Differenz zwischen einem tatsächlichen
Betätigungsausmaß der Bewegung
zur Änderung
der Ventileinstellung und einem Sollausmaß der Bewegung zur Änderung
der Ventileinstellung eine vorbestimmte Bedingung erfüllt. Das
Ausmaß der Steuerung
kann exakt entsprechend der Reaktionscharakteristik der angebrachten
Antriebsvorrichtung festgestellt werden.
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Bei
der Ventileinstellungssteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung
lernt die Steuervorrichtung Ausmaße der Steuerung unter unterschiedlichen
Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine. Das Ausmaß der Steuerung
der Antriebsvorrichtung wird aus einer Differenz dieser gelernten
Werte bestimmt. Wenn daher Proportional- und Ableitungs-Steueroperationen
oder eine Integralsteueroperation durchgeführt werden, kann das Ausmaß der Steuerung
entsprechend der Reaktionscharakteristik der angebrachten Antriebsvorrichtung
exakt festgestellt werden.
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Bei
der Ventileinstellungssteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung
speichert die Steuervorrichtung mehrere Charakteristiken der Antriebsvorrichtung.
Eine der mehreren Charakteristiken wird entsprechend der Differenz
der Ausmaße
der Steuerung unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
ausgewählt.
Auf diese Weise wird das Ausmaß der
Steuerung der Antriebsvorrichtung bestimmt. Daher kann die Ventileinstellung unter
Verwendung des Ausmaßes
der Steuerung kontrolliert werden, das an die Reaktionscharakteristik
der verwendeten Antriebsvorrichtung angepasst ist. Das System kann
unter Bedingungen mit hoher Reaktionsfähigkeit verwendet werden.
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Bei
der Ventileinstellungssteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung
wählt die
Steuervorrichtung eine schlechte Reaktionscharakteristik oder einen
schlechten Steuerwert unter mehreren Charakteristiken bzw. Steuerwerten
aus, bis das Ausmaß der
Steuerung der Antriebsvorrichtung aus einer Differenz der Ausmaße der Steuerung
unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
bestimmt wird. Die ausgewählte
Charakteristik oder der ausgewählte
Steuerwert wird als Ausmaß der
Steuerung der Antriebsvorrichtung verwendet. Daher kann die Ventileinstellung
stabil gesteuert werden, bis die Steuervorrichtung die Charakteristik der
Antriebsvorrichtung ermittelt.
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Bei
der Ventileinstellungssteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung
werden Proportional- und Ableitungs-Steueroperationen entsprechend der Differenz
zwischen der festgestellten Relativposition und der Sollposition
durchgeführt.
Es werden mehrere Proportional- und Ableitungssteuerwerte eingestellt.
Einer der Proportional- und
Ableitungswerte wird entsprechend der Differenz der Ausmaße der Steuerung
unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
ausgewählt.
Auf diese Weise wird das Ausmaß der
Steuerung der Antriebsvorrichtung bestimmt. Variationen des Reaktionsvermögens infolge
von Variationen der Charakteristik der Antriebsvorrichtung können verringert
werden. Die Variationen der Charakteristik können durch eine Steueroperation
korrigiert werden.
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Bei
der Ventileinstellungssteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Integraloperation entsprechend der Differenz zwischen
der festgestellten Relativposition und der Sollposition durchgeführt. Es
werden mehrere Integral-Steuerwerte
eingestellt. Einer der unterschiedlichen Integral-Steuerwerte wird
entsprechend der Differenz der Ausmaße der Steuerung unter unterschiedlichen
Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine ausgewählt. Auf diese
Weise wird das Ausmaß der
Steuerung der Antriebsvorrichtung bestimmt. Variationen der Ventileinstellungssteuerung
infolge der Variationen von OCV-Charakteristiken
können
verringert werden. Es wird eine stabile Steuerung bzw. Regelung
erreicht.
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Bei
der Ventileinstellsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung speichert die Steuervorrichtung mehrere unterschiedliche
Charakteristiken der Antriebsvorrichtung. Die Steuervorrichtung
interpoliert eine der mehreren unterschiedlichen Charakteristiken,
oder greift auf diese zu, entsprechend einer Differenz der Ausmaße der Steuerung
unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine.
Auf diese Weise wird das Ausmaß der Steuerung
der Antriebsvorrichtung bestimmt. Daher kann das Ausmaß der Steuerung,
das an die Reaktionscharakteristik der verwendeten Antriebsvorrichtung
angepasst ist, berechnet werden.
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Bei
der Ventileinstellsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Ausmaß der
Steuerung der Antriebsvorrichtung aus jedem Wert in der Mitte berechnet,
der dadurch erhalten wird, dass die mehreren Charakteristiken oder
Steuerwerte interpoliert werden, oder auf diese zugegriffen wird,
bis das Ausmaß der
Steuerung der Antriebsvorrichtung entsprechend der Differenz der
Ausmaße
der Steuerung unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
eingestellt ist. Ein Reaktionsvermögen, welches jenem Reaktionsvermögen vergleichbar
ist, das man erhält,
wenn die vorliegende Erfindung nicht verwendet wird, kann sichergestellt werden,
bis die Steuervorrichtung die Charakteristik der Antriebsvorrichtung
ermittelt. Gleichzeitig mit der Ermittlung der Charakteristik können Variationen
der Ventileinstellungssteuerung infolge von Variationen der Charakteristik
der Antriebsvorrichtung verringert werden. Weiterhin kann das System
auf eine Steuerbetriebsart umschalten, die ein hervorragendes Reaktionsvermögen aufweist.
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Bei
der Ventileinstellungssteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung
werden Proportional- und Ableitungssteueroperationen entsprechend
der Differenz zwischen jeder festgestellten Position der Winkelposition
jedes Nockens und der Winkelposition der Kurbelwelle und der Zielposition
durchgeführt.
Es werden mehrere Proportional- und
Ableitungssteuerwerte eingestellt. Die Steuervorrichtung interpoliert eine
der mehreren unterschiedlichen Charakteristiken, oder greift auf
diese zu, entsprechend der Differenz der Ausmaße der Steuerung unter unterschiedlichen
Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine. Auf diese Weise wird
das Ausmaß der
Steuerung der Antriebsvorrichtung berechnet. Daher kann das Ausmaß der Steuerung
auf einen Wert eingestellt werden, der für die Charakteristik der tatsächlich eingesetzten
Antriebsvorrichtung geeignet ist, so dass sich die Charakteristik
der Antriebsvorrichtung nicht negativ auswirkt. Daher kann ein stabileres
Reaktionsvermögen
und eine bessere Steuer- oder Regelbarkeit erhalten werden.
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Bei
der Ventileinstellungssteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Integral-Steueroperation durchgeführt, entsprechend der Differenz zwischen
der festgestellten Winkelposition jedes Nockens in bezug auf die
Winkelposition der Kurbelwelle und der Sollposition, und werden
mehrere Integral-Steuerwerte eingestellt. Die Steuervorrichtung interpoliert
einen der unterschiedlichen Integral-Steuerwerte, oder greift hierauf zu,
entsprechend der Differenz der Ausmaße der Steuerung unter unterschiedlichen
Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine. Es wird das Ausmaß der Steuerung
der Antriebsvorrichtung berechnet. Daher können Variationen der Ventileinstellungssteuerung
infolge von Variationen der Charakteristik der Antriebsvorrichtung
verringert werden. Es kann eine stabilere Steuer- oder Regelfähigkeit
erzielt werden.