-
Die
Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung
für Fahrzeuge,
insbesondere in Verbindung mit einer Heizungs- oder Klimaanlage,
mit Luftströmungskanälen und
mindestens einem Luftausströmer
mit mindestens einer Einrichtung zur Steuerung der Luftrichtung
und der Luftmenge.
-
Eine
derartige Belüftungsvorrichtung
ist bereits aus der
DE
199 56 259 A1 bekannt. Herkömmliche Kfz-Heizungs- bzw. Klimaanlagen setzen Luftausströmer ein,
welche manuell verstellbare Elemente zur Luftmengen- und Luftrichtungssteuerung
aufweisen. Diese sind dezentral angeordnet und jeweils einzeln lokal
bedien- bzw. steuerbar. Daher ist keine Fernbedienbarkeit gegeben
und die Heizung oder Klimaanlage kann die Luftausströmer nicht
selbsttätig
gezielt zur Verbesserung der Belüftungsfunktionen
einsetzen. So können
zum Teil bereits vorhandene Funktionen der Heizung/Klimaanlage wie
z. B. das Enteisen der Scheiben je nach Einstellung der Luftausströmer nicht
optimal ausgeführt
werden. Es kann außerdem
der Fall eintreten, dass der Nutzer sämtliche einstellbaren Luftausströmer manuell
geschlossen hat und die Heizung/Klimaanlage diese Luftausströmer zur
Belüftung
des Innenraumes einsetzt. Dies führt
demnach, je nach Dichtheit der Luftausströmer, zu störenden Luftgeräuschen wie
z. B. Pfeifen oder sogar zur Unterbrechung der Frischluftzufuhr.
In diesem Fall können
Fenster beschlagen und der Sauerstoffgehalt im Fahrzeug unbemerkt
absinken, was in der Folge zur Einschränkung der Konzentrationsfähigkeit
des Fahrers führen
kann. Weiterhin können
Komfortfunktionen wie fahrerabhängige
Memory-Einstellungen nicht auf die Luftausströmer ausgedehnt werden, wodurch
stets das manuelle Einstellen durch den Fahrer bzw. die Insassen
erforderlich bleibt.
-
In
der
DE 199 18 515
A1 ist eine Einrichtung zum Zuführen von Luft in die Fahrgastzelle
von Fahrzeugen offenbart. Die Einrichtung umfasst eine Vertikaldüse und eine
Horizontaldüse,
die an einem Luftzuführkanal
angeschlossen sind und eine in dem Luftzuführkanal angeordnete Verteilerklappe
zur Luftaufteilung zwischen Vertikal- und Horizontaldüse und eine
in der Vertikaldüse
angeordnete schwenkbare Abdeckklappe zu deren Freigabe oder Schließen. Zwecks
zugfreier Direktbelüftung
des Fahrgastes ist jede Luftklappe mit einem elektromotorischen Stellantrieb
gekoppelt und die beiden Stellantriebe sind über ein gemeinsames manuell
einstellbares Wählrad
zur getrennten Einstellung der Luftklappen ansteuerbar. Mit Betätigen des
Wählrads
aus seiner Grundstellung heraus wird zunächst die Absperrklappe in Richtung
ihrer die Vertikaldüse
maximal freigebenden Offenstellung und anschließenden die Verteilerklappe
in Richtung ihrer die Anschlussöffnung zur
Horizontaldüse
im Luftzufuhrkanal maximal freigebende Schwenkendstellung überführt und
dadurch eine Luftaufteilung zwischen den Düsen erreicht.
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Belüftungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
darzustellen, welche eine einfache Verknüpfung mit weiteren Funktionsmodulen
ermöglicht.
-
Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass zumindest zwei Funktionen des Luftausströmers als Module ausgeführt sind,
insbesondere zur Verknüpfung
mit weiteren Modulen, vorzugsweise in Verbindung mit einer Versorgung
auf Basis einer erhöhten
Bordnetzspannung, insbesondere 42 V.
-
Dies
erweist sich als vorteilhaft, da je nach Ausrüstungsgrad des Fahrzeuges nur
die jeweils erforderlichen Funktionsmodule eingebaut und zur Verfügung gestellt
werden können.
Dies führt
zur Einsparung von Gewicht und Kosten in allen nicht voll ausgerüsteten Luftausströmern. Außerdem wird
ein evtl. späterer
Service der Einheit im Falle einer Wartung oder Erweiterung erleichtert.
Der modulare Aufbau wird durch die Verwendung gleichartiger Schnittstellen
ermöglicht,
welche eine mechanische und elektrische Kompatibilität der Einzelmodule
sicherstellen.
-
Weiterbildungen
der Erfindung werden in den Unteransprüchen dargestellt.
-
Ein
wichtiger Bestandteil des Konzeptes elektrisch betätigbarer
Luftausströmer
ist die elektrische Anbindung an die Klimaanlage und die Bedienung
der Funktionen.
-
Für die elektrische
Anbindung wird die Verwendung eine Datenbusses vorgeschlagen, da
dieser aufgrund der Viel zahl der möglichen Antriebe pro Fahrzeug
und der diversen Einzelfunktionen pro Luftausströmer aus Kosten-, Platz-, Gewichts-
und Servicegründen
gegenüber
einer Einzelverkabelung vorzuziehen ist. So lassen sich insbesondere
die Anzahl der Einzeladern zur Versorgung von 12 (4 Leitungen pro
Motor, 3 Motoren je Luftausströmer)
auf 3 (+ Versorgung, Masse, Bussignal) reduzieren, außerdem kann
die Zuleitung in einer Ring- oder Stichleitung durchgeschleift werden,
anstatt sternförmig
einzeln von der Steuerung zu jedem Antrieb verlegt werden zu müssen.
-
Auch
lassen sich hierbei grundsätzlich
Synergien mit weiteren elektrisch betätigten Elementen wie z. B.
Rückblickspiegeln
erreichen, da neben einer durchgängigen
Bus-Verkabelung auch gemeinsame Bedienelemente für unterschiedliche Funktionen
eingesetzt werden können,
so z. B. Mehrquadranten-Bedienelemente für die Bewegungen auf/ab und links/rechts.
Dies führt
z. B. zur Reduktion von Bedienknöpfen
im Fahrzeug, was die Bedienung vereinheitlichen und zusätzlichen
Platz im Innenraum für weitere
Design-Features
schaffen kann.
-
Durch
die Koppelung mit der zentralen Steuerung der Klimaanlage lassen
sich auch sehr einfach funktionale logische Verknüpfungen
erzielen, so z.B. die automatische Ausrichtung der Luftdüsen in-
Richtung der Scheiben bei Einstellung Defrost (Enteisen) an der
Klimaanlage. Weiterhin können
vom Benutzer wählbare
Voreinstellungen der Luftausströmer
in Verbindung mit der Klimaanlage realisiert werden, um die Bedienung
insbesondere für
den Fahrer zu erleichtern. Hierbei sei besonders auf die Möglichkeit verwiesen,
auch vom Fahrer manuell nicht direkt erreichbare Luftausströmer zu betätigen, wodurch
z.B. direkte Zugluft reduziert werden kann, indem die Luftausströmer im Fond
statt im Frontbereich zur Belüftung
herangezogen werden.
-
Durch
die Möglichkeit
einer elektrischen Betätigung
von Luftausströmern
stellt sich jedoch die Frage, wie der Nutzer die aktuellen Einstellungen
und den Fortschritt während
des Verstellens erkennen kann. Hierbei sind grundsätzlich mehrere
Möglichkeiten
denkbar:
- A) Wenn der Aufbau der Luftausströmer derart
gewählt
ist, dass die Antriebe sich von außen manuell bewegen lassen,
kann die Verstellung auch wie gewohnt direkt am Luftausströmer erfolgen.
Der jeweilige Antriebsmotor kann dann sogar als Ersatz für die in
herkömmlichen
Systemen bewusst einkonstruierte Reibung dienen, wodurch die Bedienung
durch das sanfte Rasten des Schrittmotors besonders anwenderfreundlich
ist. Die Steuerung muss jedoch die Position der Elemente zur Luftmengensteuerung
und Luftrichtungssteuerung stets kennen, auch wenn manuell verstellt wurde.
Dies kann erreicht werden, indem die induzierten Spannungen der
Motorwicklungen ausgewertet werden oder durch Einsatz von Hallsensoren
in Kombination mit dem Rotor oder zusätzlichen Magneten, um die Richtung
und Anzahl der Schritte relativ zu erfassen. Dies erfordert jedoch die
permanente Ankoppelung der Motoren an die Funktionselemente des
Luftausströmers,
wodurch z.B. eine Mehrfachnutzung eines Motors und mechanisches
An- bzw. Abkuppeln der zu steuernden Funktion nicht möglich ist.
Alternativ zum relativen Zählen
der Einzelschritte ist auch der Einsatz von Absolutwertgebern wie
z.B. zugeordneten Potentiometern oder äquivalenten Spannungsteilern,
Winkelencodern, diskreten Positionen zugeordnete Metallflächen und
hierauf kontaktierende elektrische Schleifer oder Differentialtransformatoren
denkbar. Sie haben den Vorteil, dass keine Initialisierungsläufe erforderlich
sind. Sie haben jedoch im Hinblick auf den Bauteileaufwand und die
Kosten in der Regel Nachteile. Darüber hinaus sind beim Einsatz
von analogen Absolutwertgebern wie z.B. Potentiometern prinzipbedingt
Toleranzen durch Nichtlinearität
Rauschen und Verschleiß zu
berücksichtigen.
Weiterhin erfordern sie, wenn sie mit einer digitalen Steuerung
gekoppelt werden, zusätzliche Analog-Digital-Wandler.
Der Vorteil dieser Ausführung
ist generell, dass der Nutzer sich bei der Bedienung nicht umstellen
muss und in gewohnter Weise manuell verstellen kann. Hierbei ist auch
die Erkennung der Istposition kein Problem, da sie unmittelbar an
den Verstellknöpfen
der jeweiligen Luftausströmer
ersichtlich ist.
- B) Ist der Aufbau der Luftausströmer so gestaltet, dass die
Funktionen nicht mechanisch verstellbar sind, z.B. bei selbsthemmenden
Antrieben, kann über
eine Servonachführung
der Motoren die gewünschte
Bewegung erreicht werden. Hierbei kann für die Luftrichtungssteuerung
ein taktiles Bedienelement als Bedienknopf direkt am Luftausströmer eingesetzt
werden, welches sich mit den Elementen der Luftrichtungssteuerung
mit bewegt. Das taktile Bedienelement verfügt jedoch intern über 4 Sensoren,
im einfachsten Falle Taster, die einen leichten Druck auf den Knopf
in den Richtungen auf, ab, links und rechts erfassen. Auch Kombinationen
wie links und oben sind möglich.
Die hierbei erhaltenen elektrischen Signale werden bevorzugt über den
Datenbus an die Zentralsteuerung weitergegeben, welche die zugeordneten
Verstellmotoren in Bewegung setzt. Die Bewegung wird so lange fortgesetzt,
bis der Nutzer den Knopf wieder loslässt, die Richtung wechselt
oder das mechanische Ende des Verstellweges erreicht ist. Es ist
weiterhin denkbar, eine z.B. von Uhren und Tastaturen her bekannte Stellfolge
einzusetzen, sodass zu Beginn eine Einzelverstellung nur um einige
Motorschritte und nach kurzer Verweilzeit eine kontinuierliche Bewegung
stattfindet. Durch die beschriebene Konfiguration ist jeder Motor
jeweils in der Lage, ständig
seine Position zu kennen, da intern nur elektrisch verstellt wird.
Je nach Erfordernis der Erkennung manueller Verstellungen, z.B.
durch manuelles Überdrücken der
elektrischen Verstellung, kann auch zusätzlich die in Fall A) beschriebene Komplettauswertung
erfolgen. Alternativ kann auch mit einer einfacheren Diagnosefunktion,
z.B. durch Auswertung von induzierten Spannungsspitzen in nur einer
Motorspule, die Tatsache eines Schrittverlustes, unabhängig von
dessen Ursache und der Richtung, detektiert und daraufhin die Sollposition
nach einem Initialisierungslauf von Anschlag bis Anschlag wiederhergestellt
werden. Diese Ausführung
hat wie die unter A) beschriebene den Vorteil, dass der Nutzer sich
bei der Bedienung praktisch nicht umstellen muss und in gewohnter
Weise manuell verstellen kann. Weiterhin ist auch die Erkennung
der Istposition kein Problem, da sie unmittelbar an den Verstellknöpfen der
jeweiligen Luftausströmer
ersichtlich ist. Für
die Luftmengensteuerung ist ein vergleichbarer Ansatz denkbar, wobei
statt des genannten Mehrquadranten-Bedienelementes ein nachgebildetes
Verstellrad zum Einsatz kommen kann, welches prinzipiell in gleicher
Weise funktioniert wie oben beschrieben, jedoch nur in einer Ebene (auf/zu).
- C) Wenn auf das direkte manuelle Verstellen direkt am Luftausströmer verzichtet
werden kann, ist auch der Entfall der mechanisch gekoppelten Bedienknöpfe oder
Stellräder denkbar.
In diesem Fall wird ein selbsthemmender Verstellmotor oder entsprechende
Reibung vorgeschlagen, um die Position der Elemente zur Luftrichtungs-
und Luftmengensteuerung sicher zu halten. Des weiteren ist jedoch
ein System erforderlich, welches dem Benutzer die aktuellen Istpositionen
dieser Elemente visualisiert. Es wird empfohlen, nahe dem Auslass
des Luftausströmers
je eine optische Anzeige für
seine drei Elementarfunktionen Luftrichtungssteuerung auf/ab, Luftrichtungssteuerung links/rechts
und Luftmengensteuerung anzubringen. Diese können jeweils z.B. in Form eines
Balkens aus LEDs, eines mechanischen Zeigers bzw. Foliendisplays
oder dergleichen ausgeführt sein.
Somit ist auf einen Blick der Status jedes Luftausströmers erkennbar.
Alternativ hierzu kann die Anzeige auch in ein bestehendes zentrales Display
integriert werden, z.B. im Bereich des Armaturenbretts. Hier können die
einzelnen Luftausströmer
und deren Status durch Piktogramme dargestellt werden. Außerdem kann über eine
einfache Menüführung die
Bedienung aller Funktionen der Luftausströmer ermöglicht werden, entweder durch
manuelle oder durch Spracheingabe.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung dargestellt.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
3D-Prinzipdarstellung einer Belüftungsvorrichtung,
-
2 eine
schematische Darstellung eines Teiles der Belüftungsvorrichtung, einschließlich einiger
elektrischer Antriebselemente für
die Funktionen Luftrichtungs-, Luftmengensteuerung, sowie weiterer Funktionsmodule,
-
3a bis 3d schematische
Darstellungen einer Einrichtung zur Betätigung der Luftrichtungs- und
Luftmengensteuerung,
-
3e und 3f schematische
Darstellungen zur Auswahl des zu betätigenden Luftausströmers in
Form eines Stellrades und Tastenfeldes,
-
4a eine
schematische Darstellung der Steuerung der elektrisch betätigten Luftausströmer, einschließlich der
zentralen Steuereinheit der Heizung/Klimaanlage, Bedienelementen
und einer optionalen Koppelung z.B. eines elektrisch ansteuerbaren Außenspiegels
an diese Steuerung,
-
4b ein
Blockschaltbild zur Ansteuerung eines bipolaren Schrittmotors, bestehend
aus Bus-Interface, Steuerlogik und Endstufe,
-
5 eine
Prinzipdarstellung eines Bedienfeldes einer Heizung/Klimaanlage,
mit zusätzlichen Tasten
P1 und P2, auf welchen der Nutzer unterschiedliche Präferenz-Einstellungen abspeichern und
wieder abrufen kann,
-
6a eine
schematische Darstellung eines Teiles eines Luftausströmers mit
einem taktilen Betätigungselement,
welches zur Steuerung der Luftrichtung zumindest nach oben, unten,
rechts und links verwendet werden kann,
-
6b als
schematische Darstellung ein Detail des taktilen Betätigungselementes
mit Bedienknopf (im Schnitt), Tastern und Trägerelement,
-
7a und 7b schematische
Darstellungen eines Teiles eines Luftausströmers, optional mit einem taktilen
Betätigungselement,
und optischen Anzeigen für
die aktuelle Einstellung der Luftrichtungs- und Luftmengensteuerung. 7a zeigt diskrete
Anzeigeelemente, z.B. LEDs, 7b kontinuierlich
veränderliche,
z.B. Zeiger oder Folien,
-
7c die
gleichen Funktionen wie bereits in 7a und 7b beschrieben,
jedoch als Anzeigefunktionen innerhalb eines Displays,
-
7d beispielhaft
Piktogramme zur Darstellung verschiedener Luftrichtungseinstellungen.
-
1 zeigt
eine 3D-Prinzipdarstellung einer Belüftungsvorrichtung 1,
mit Luftausströmer 4,
Einrichtungen zur Luftrichtungssteuerung oben/unten 5, links/rechts 6 und
Luftrichtungssteuerung 7, sowie Luftströmungskanälen und Heizungs- bzw. Klimaanlage.
-
2 zeigt
eine schematische Darstellung eines Teiles der Belüftungsvorrichtung,
einschließlich elektrischer
Antriebsmotoren für
die Funktionen Luftrichtungssteuerung oben/unten 11, links/rechts 10, Luftmengensteuerung 12,
sowie weiterer optionaler Funktionsmodule dezentrale Heizvorrichtung 8 und Lüftermodul 9.
-
3a bis 3d zeigen
schematische Darstellungen einer Einrichtung zur Betätigung der Luftrichtungs-
und Luftmengensteuerung. 3a zeigt
eine 4-Quadranten Wipptaste 13 zur Wahl der Luftrichtung,
einen zweistufigen Schiebeschalter 14 zur Auswahl des zu
betätigenden
Spiegels bzw. Luftausströmers
(links/rechts) und einen zweistufigen Schiebeschalter 14' zur Wahl zwischen
der Betätigung
von Spiegeln und Luftausströmern.
Als weiteres Ausführungsbeispiel
zeigt 3b ein konvexes kugelig ausgeführtes 4-Quadranten Stellelement 15 zur
Luftrichtungswahl oder Spiegelverstellung, welches sich z.B. durch
Federkraft immer wieder auf Mitte zurückstellt (wie dargestellt)
und während
der manuellen Auslenkung die Steuersignale zur Bewegung gibt. Weiterhin
zeigt 3b einen Drehschalter 16 mit
vier Positionen zur Auswahl des zu betätigenden Luftausströmers (links
außen/Mitte
links/Mitte rechts/rechts außen). Über derartige
Bedienelemente und Kombinationen hieraus lassen sich sämtliche Funktionen
beliebig vieler im Fahrzeug befindlichen Luftausströmer steuern,
also auch im Fond, Dachhimmel etc. In 3c ist
ein Stellrad 17 dargestellt, welches insbesondere zur Wahl
der Luftmenge eingesetzt werden kann. Dies kann im Detail auch so gelöst sein,
dass das Stellrad nur als Segment ausgeführt ist, welches z.B. durch
Federkraft in der Mittenlage gehalten wird. Der Anwender bewegt
das Radsegment dann gegen die schwache Federkraft auf oder ab, wodurch
intern z.B. über
elektrische Kontakte, Tasten, optische oder magnetische Sensoren
ein Stellsignal generiert wird, welches über die Steuerung wiederum
die Luftmenge durch Bewegung der Luftmengensteuerungsklappe ändert. Alternativ
hierzu kann auch die in 3d gezeigte
direkte Wahl über
Tasten verwendet werden. In beiden Fällen kann sowohl ein Einzelschritt- oder Tippbetrieb oder
durch längere
Betätigung
ein kontinuierliches Verstellen erreicht werden.
-
3e und 3f zeigen
schematische Darstellungen zur Auswahl des zu betätigenden
Luftausströmers
in Form eines Stellrades 17' und
Tastenfeldes 18'.
Hiermit können
auf kleinstem Raum mehr als zwei Elemente übersichtlich ausgewählt werden, wobei über Piktogramme
die Zuordnung der Schalterstellungen bzw. Tasten zur Position der
Luftausströmer
visualisiert wird. Grundsätzlich
lassen sich derartige Wahlschalter auch auf andere zu steuernde Elemente
erweitern, z.B. Rückblickspiegel,
sodass separate Wahlschalter 14, 14' entfallen können.
-
4a zeigt
die Topologie einer elektronisch vernetzten Steuerung 26, 27 von
mehreren Luftausströmern 20, 21, 23, 24 und
weiteren Elementen wie z.B. einem Rückblickspiegel 19 über einen
Datenbus 25, 28. Die Bedienung erfolgt über Steuerelemente 26,
welche wie dargestellt unmittelbar am Steuergerät 27 angeordnet sind,
oder ebenfalls über
den Datenbus 25, 28 mit der Steuerung kommunizieren
und dezentral untergebracht sind. Jedem dezentralen Element ist
eine Steuerelektronik zugeordnet, welche die Kommunikation mit dem
Datenbus übernimmt und
ggf. weitere Elektronikkomponenten umfasst. Die Fortsetzung 28 des
Busses zu weiterer Peripherie versinnbildlicht die offene Struktur
und Erweiterbarkeit dieser Architektur, ohne zusätzliche Anschlüsse an die
Steuerung 27 zu benötigen.
Die Busleitung kann real verzweigt oder in Ringform angeordnet sein.
Die aufgrund der relativ langsamen Prozesse benötigten niedrigen Datenraten
lassen ein einfaches und kostengünstiges
Buskonzept zu, z.B. auf Basis LIN-Bus nach ISO 9141.
-
In 4b ist
ein Prinzipschaltbild dargestellt, welches die Steuerelektronik 29 eines
an einem Datenbus betriebenen bipolaren Antriebsschrittmotors mit
den Spulen 30 und 30' beschreibt. Sie umfasst ein Datenbus-Cnterface 32' zum Empfangen
und Senden von Busdaten mit einem Verbindungselement, z.B. Stecker,
eine Steuerlogik 32 mit optionalen Diagnosefunktionen und
einen Treiberbaustein (Endstufe) zur Ansteuerung des Antriebsmotors.
Für die Diagnosefunktion
sind zusätzlich
die Leitungen 31 und 31' dargestellt, welche es erlauben,
die Spannungen beider Spulen direkt zu erfassen. Dies kann z.B.
zur Erkennung einer ungewollten externen Betätigung des Schrittmotors herangezogen
werden, indem die hierbei induzierten Spannungen und die Phasenverschiebungen
zwischen beiden Spulen zur Richtungserkennung ausgewertet werden.
-
5 zeigt
eine Prinzipdarstellung eines Bedienfeldes 33, 33' einer Heizung/Klimaanlage,
mit jeweils 2 zusätzlichen
Tasten P1 und P2 für
Fahrer 34, 35 wie Beifahrer 34', 35'. Auf diesen
kann der Fahrer bzw. Beifahrer je zwei unterschiedliche Präferenz-Einstellungen
abspeichern und wieder abrufen, beispielsweise eine diffuse Komforteinstellung
für lange
Fahrten und eine zweite mit gerichtetem Luftstrom zur stärkeren Kühlung bzw.
Heizung. Da die Tasten im Bedienfeld der Klimaanlage untergebracht sein
können,
ist auch das gleichzeitige Abspeichern weiterer Funktionen der Klimaanlage
wie Temperatur, Verteilung, Frischluft etc. hier sehr einfach realisierbar.
-
6a zeigt
eine schematische Darstellung eines Teiles eines Luftausströmers 36 mit
einem taktilen Betätigungselement 37,
welches zur Steuerung der Luftrichtung zumindest nach oben, unten 38, rechts
und links 39 verwendet werden kann. Es bewirkt durch leichtes
Antippen in die gewünschte
Richtung intern eine entsprechende elektrische Verstellung.
-
6b zeigt
als schematische Darstellung ein Detail des taktilen Betätigungselementes
mit Bedienknopf 61 (im Schnitt), Tastern 62 und
Trägerelement 63.
Das Trägerelement
ist mechanisch mit den Einrichtungen zur Luftrichtungssteuerung
verbunden und bewirkt so, dass das Betätigungselement sich stets mit
bewegt. Die Tasten sind intern in allen vier Verstellrichtungen
angeordnet, sorgen für
eine schwimmende Lagerung des eigentlichen Bedienknopfes und werden
durch Antippen des Knopfes betätigt.
Die Signalübertragung
zur ruhenden Steuerung kann z.B. über flexible Flachbandleitungen
erfolgen, wobei fünf
Adern bereits ausreichen, bestehend aus einer gemeinsamen Versorgung
und vier Ausgängen
der Taster.
-
7a und 7b zeigen
schematische Darstellungen eines Teiles eines Luftausströmers 36', optional mit
einem taktilen Betätigungselement 37', und optischen
Anzeigen für
die aktuelle Einstellung der Luftrichtungs- 40, 41 und
Luftmengensteuerung 42. 7a zeigt
diskrete Anzeigeelemente, z.B. LEDs, 7b kontinuierlich
veränderliche,
z.B. Zeiger oder Folien. Hierbei kommen auch äquivalente Anzeigeformen in
Frage, z.B. die Zuführung
von Lichtsignalen von an der dezentralen Steuerung gelegenen Lichtquellen über Lichtleiter
zu den sichtbaren Anzeigeelementen.
-
7c zeigt
die gleichen Funktionen wie bereits in 7a und 7b beschrieben,
jedoch als Anzeigefunktionen innerhalb eines Displays. Hierbei werden
die einzelnen wählbaren
Luftausströmer symbolisch
als Piktogramme 46, 47, 48, 49 dargestellt.
Mittels Cursor 50 können
die dargestellten Positionen der Luftausströmer markiert und anschließend gesteuert
werden. Für
die Steuerung des gewählten
Luftausströmers
steht ein ggf. vergrößertes Piktogramm 52, 52' zur Verfügung, in
welches weitere Symbole eingeblendet werden können. Diese können beispielsweise
das Bedienelement 51, 51' darstellen oder durch Pfeile 53, 53' symbolisiert
sein. Die Steuerung kann dann mittels eines separaten Mehrquadranten-Bedienelementes
(analog 13, 15) erfolgen, oder mittels Tasten „+/–" bzw. „auf/ab" bzw. Sprachsteuerung
durch serielles Aufrufen der Positionen. Hierbei wird angeregt,
auf die Position „unten" die Wahl „aus" 60 folgen
zu lassen, bzw. auf die Position „oben" 58 die Wahl „Mitte" 59. Eine
höhere
Auflösung
und Anschaulichkeit lässt
sich noch dadurch erzielen, dass auf die Extremwerte wie „links" 57 oder „oben" 58 jeweils
zunächst
zwei Pfeile folgen, also „links" und „links
oben", danach „links
oben", danach „links
oben" und „oben", danach „oben" etc. Die Bedienung
der Luftmengensteuerung kann ebenfalls über separate Tasten „+/–" bzw. „auf/ab" oder entsprechende
Symbole 55, 56 erfolgen. Die Anzeige der aktuellen
Luftmengeneinstellung kann über
Bargraph-Anzeigen erfolgen, wie beispielhaft unter 54, 54' und 54'' dargestellt.
-
7d zeigt
beispielhaft ausgewählte
Piktogramme zur Darstellung verschiedener Luftrichtungseinstellungen.
Neben den Einzelrichtungen „links" 57 und „oben" 58 sind
auch die Einstellungen „Mitte" 59 und „aus" 60 dargestellt.
-
- 1
- Belüftungsvorrichtung
- 2
- Heizungs-/Klimaanlage
- 3
- Luftströmungskanäle
- 4
- Luftausströmer
- 5
- Einrichtung
zur Steuerung der Luftrichtung (oben/unten)
- 6
- Einrichtung
zur Steuerung der Luftrichtung (links/rechts)
- 7
- Einrichtung
zur Steuerung der Luftmenge
- 8
- dezentrale
Heizvorrichtung
- 9
- weitere
Module (Lüftermodul)
- 10
- Antriebsmotor
zur Steuerung der Luftrichtung (links/rechts)
- 11
- Antriebsmotor
zur Steuerung der Luftrichtung (oben/unten)
- 12
- Antriebsmotor
zur Steuerung der Luftmenge
- 13
- Wipptaste
zur Wahl der Luftrichtung
- 14
- Schalter
zur Wahl des Luftausströmers
- 14'
- Schalter
zur Wahl zwischen Spiegel und Luftausströmer
- 15
- Kugelstellrad
zur Wahl der Luftrichtung
- 16
- Drehschalter
zur Wahl des Luftausströmers
- 17
- Stellrad
zur Luftmengensteuerung
- 17'
- Stellrad
zur Auswahl des Luftausströmers
- 18
- Tastenfeld
zur Luftmengensteuerung
- 18'
- Tastenfeld
zur Auswahl des Luftausströmers
- 19
- Rückblickspiegel,
außen
- 20
- Luftausströmer, links
außen
- 21
- Luftausströmer, Mitte
links
- 22
- Steuerelektronik
- 23
- Luftausströmer, Mitte
rechts
- 24
- Luftausströmer, rechts
außen
- 25
- Datenbus
- 26
- Bedienelement
- 27
- Steuerung
der Klimaanlage
- 28
- Datenbus,
Fortsetzung zu weiterer Peripherie
- 29
- Beispiel
Blockschaltbild Steuerelektronik für bipolaren Schrittmotor
- 30,
30'
- Spule
1 und 2 (Schrittmotor)
- 31,
31'
- Diagnoseleitungen
für Spule
1 und 2 (Schrittmotor)
- 32
- Steuer-/Diagnoseteil
der Steuerelektronik
- 32'
- Businterface
der Steuerelektronik
- 33,
33'
- Bedienfeld
Klimaanlage (links, optional rechts)
- 34,
34'
- Wahltaste
für erste
Benutzer-Präferenz-Einstellung
P1 (links, optional rechts)
- 35,
35'
- Wahltaste
für zweite
Benutzer-Präferenz-Einstellung
P2 (links, optional rechts)
- 36
- Luftausströmer
- 37
- Taktiles
Bedienelement
- 38
- Bewegungsrichtung
des taktilen Bedienelementes (oben/unten)
- 39
- Bewegungsrichtung
des taktilen Bedienelementes (links/rechts)
- 40
- optische
Anzeige der Luftrichtung (oben/unten)
- 41
- optische
Anzeige der Luftrichtung (links/rechts)
- 42
- optische
Anzeige der Luftmengeneinstellung
- 43
- mechanische
Anzeige der Luftrichtung (oben/unten)
- 44
- mechanische
Anzeige der Luftrichtung (links/rechts)
- 45
- mechanische
Anzeige der Luftmengeneinstellung
- 46
- Display:
Symbol für
Auswahl Luftausströmer
links außen
- 47
- Display:
Symbol für
Auswahl Luftausströmer
Mitte links
- 48
- Display:
Symbol für
Auswahl Luftausströmer
Mitte rechts
- 49
- Display:
Symbol für
Auswahl Luftausströmer
rechts außen
- 50,
50'
- Display:
Cursor zur Auswahl des zu steuernden Luftausströmers (aktiv/deaktiviert)
- 51,
51'
- Display:
Symbol „Bedienelement" zur Anzeige der
Luftrichtung (aktiv/deaktiviert)
- 52,
52'
- Display:
Symbol für
Steuerung Luftausströmer
- 53,
53'
- Display:
Symbol „Pfeil" zur Anzeige der Luftrichtung
(aktiv/deaktiviert)
- 54
- Display:
Symbol „Punkte" zur Anzeige der gewählten Luftmenge
- 55
- Display:
Symbol „Balken" zur Anzeige der gewählten Luftmenge
- 56
- Display:
Symbol „Bargraph" zur Anzeige der
gewählten
Luftmenge
- 57
- Display:
Beispiel des Symbols „Pfeil" zur Anzeige der
Luftrichtung „links"
- 58
- Display:
Beispiel des Symbols „Pfeil" zur Anzeige der
Luftrichtung „oben"
- 59
- Display:
Beispiel des Symbols „Pfeil" zur Anzeige der
Luftrichtung „Mitte"
- 60
- Display:
Beispiel des Symbols „Pfeil" zur Anzeige der
Luftrichtung
-
- bei
Luftmengeneinstellung „aus"
- 61
- taktiles
Bedienelement: Detail Bedienknopf
- 62
- taktiles
Bedienelement: Detail Taster
- 63
- taktiles
Bedienelement: Detail Trägerelement,
an Mechanik des Luftausströmers
-
- gekoppelt