DE10120840C1 - Verfahren zum Verbinden von Rohrelementen mittels eines Einschweissringes - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von Rohrelementen mittels eines EinschweissringesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Rohrelementen 1, welche einen Mantel 2 und einen schweißbaren Inliner 3 aufweisen, wobei die Rohrelemente 1 in axialer Richtung aneinandergereiht werden und wobei die Inliner 3 aneinandergereihter Rohrelemente 1 miteinander verschweißt werden. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß Rohrelemente 1 verwendet werden, bei welchen der Inliner 3 in axialer Richtung eines Rohrelementes 1 kürzer als der Mantel 2 ist und an beiden Enden eines Rohrelementes 1 einen stirnseitig des Rohrelementes 1 offenen Ringraum 16 frei läßt und bei welchen der Mantel 2 innenliegend eine erste, stirnseitig des Rohrelementes 1 offene Ringnut 4 aufweist, daß ein Einschweißring 5 in den Ringraum 16 und/oder die Ringnut 4 zu verbindender Rohrelemente 1 eingelegt wird und daß der Einschweißring 5 mit den Inlinern 3 der zu verbindenden Rohrelemente 1 verschweißt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von
Rohrelementen, insbesondere von Stahlbetonvortriebs
rohren, welche einen Mantel und einen schweißbaren
Inliner aufweisen, wobei die Rohrelemente in axialer
Richtung aneinander gereiht werden und wobei die Inli
ner aneinandergereihter Rohrelemente miteinander ver
schweißt werden.
Weiterhin betrifft die Erfindung
einen Ver
bund aus solchen Rohrelementen.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist aus der
Praxis beim Verlegen von Stahlbetonvortriebsrohren
bekannt. Hierbei werden die Rohrelemente entweder im
Vortrieb unterirdisch verlegt oder einzeln in einem
Graben oder einer Grube versenkt. Die Rohrelemente
bestehen typischerweise aus einem Betonmantel und ei
nem Stahlrohr-Inliner. Nach der Montage der Rohrele
mente und dem Verschweißen der Inliner aneinander an
schließender Rohrelemente gewährleistet der Inliner
die Dichtheit des Verbundes, insbesondere auch bei
hohen Innendrucken.
Bei der Vortriebsmethode werden die Rohrelemente von
einem Vortriebsschacht ausgehend in der gewünschten
Tiefe unterirdisch horizontal oder schräg verlaufend
vorgetrieben. Hierbei wird an einem Ende des vorge
triebenen Rohres immer ein neues Rohrelement angesetzt
und mit den schon vorgetriebenen und miteinander ver
bundenen Rohrelementen verbunden.
Bei der Verlegung in einem Graben bzw. einer Grube
werden die Rohrelemente in den Graben oder die Grube
abgesenkt, aneinander gereiht und miteinander verbun
den. Die Verbindung kann unmittelbar nach dem Ansetzen
eines jeden Rohrelementes oder auch erst Bildung eines
(losen) Verbundes aus aneinandergereihten Rohrelemen
ten erfolgen.
In jedem Fall müssen die Rohrelemente vor dem Ver
schweißen der Inliner zueinander ausgerichtet und ggf.
kalibriert werden, wobei der radiale Versatz zweier zu
verbindender Rohrelemente deutlich kleiner als die
Wandstärke des Inliners sein muß, da ansonsten anein
ander anzuschließende Inliner nicht zuverlässig und
druckstabil miteinander verschweißt werden können.
Entsprechendes gilt für eine axialen Verkippung, wel
che klein sein muß, damit nicht zwischen aneinander
anschließenden Inlinern teilweise ein störend breiter
Schweißspalt entsteht.
Die exakte Ausrichtung und ggf. Kalibrierung ist unab
hängig von der Verlegemethode aufwendig, langwierig
und umständlich. Dies gilt insbesondere, wenn der
Platz im Vortriebsschacht begrenzt und somit die Bewe
gungsfreiheit der für das Ausrichten verantwortlichen
Arbeiter ohnehin eingeschränkt ist. Da die Vortriebs
technik insbesondere in dicht besiedelten und ver
kehrsreichen Bereichen, beispielsweise den Innenstäd
ten, eingesetzt wird, muß aus Gründen einer geringen
Verkehrsbeeinflussung der Vortriebsschacht möglichst
schmal sein und die Baumaßnahme schnell durchgeführt
werden.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde,
ein Verfahren zum Verbinden von Rohrelementen, insbe
sondere von Stahlbetonvortriebsrohren, anzugeben, bei
welchem der Aufwand der Ausrichtung einzelner Rohrele
mente zueinander reduziert ist und mittels welchem
somit auf einfache, schnelle und kostengünstige Weise
ein Verbund aus Rohrelementen, i. e. eine Rohrleitung,
hergestellt werden kann, die allen Anforderungen hin
sichtlich Druckfestigkeit genügt.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Er
findung, daß Rohrelemente verwendet werden, bei wel
chen der Inliner in axialer Richtung eines Rohrelemen
tes kürzer als der Mantel ist und an beiden Enden ei
nes Rohrelementes einen stirnseitig des Rohrelementes
offenen Ringraum frei läßt und bei welchen der Mantel
innenliegend eine erste stirnseitig des Rohrelementes
offene erste Ringnut aufweist, daß ein Einschweißring,
dessen axiale Erstreckung zumindest das Doppelte der
axialen Erstreckung des Ringraumes und/oder der Ring
nut beträgt, in die Ringräume und/oder die Ringnuten
zweier zu verbindender Rohrelemente eingelegt wird,
und daß der Einschweißring mit den Inlinern der zu
verbindenden Rohrelementen verschweißt wird. Die Ein
richtung der (ersten) Ringnut in dem Mantel erlaubt
es, einen Einschweißring, der hinsichtlich Innendurch
messer und auch ggf. Wandstärke dem Inliner ent
spricht, radial und auch axial versetzt bzw. verkippt
in ein Rohrelement einzuführen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß durch
gleichsam Zwischenschaltung eines Einschweißringes
zwischen zwei zu verbindenden Inlinern die Toleranzen
der axialen Versetzung bzw. der Verkippung verdoppelt
werden können und folglich an die Ausrichtung der Roh
relemente zueinander geringere Anforderungen zu stel
len sind. Dadurch wird der Aufwand bei der Verlegung
bzw. Aneinanderreihung der Rohrelemente beachtlich
reduziert und dennoch eine hohe Sicherheit bei der
Verschweißung und folglich der Druckfestigkeit beibe
halten. Der gegenüber dem Stand der Technik doppelte
Aufwand der Verschweißung ist demgegenüber
vernachlässigbar.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß der Ein
schweißring mit den Inlinern mittels Stumpfnähte ver
schweißt werden kann und auch sollte, wenn hinsicht
lich der Belastbarkeit und Druckfestigkeit besondere
Ansprüche gestellt sind. Weniger belastbare Kehlnähte,
wie beim (direkten) Verbinden von Inlinern bekannt,
können vollständig vermieden werden, wenn erforder
lich.
Ein anderer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Rohre
lemente nicht mehr stirnseitig flächig aneinander an
liegen müssen. Vielmehr kann ein gegenüber der Beton
elastizität elastischerer Distanzring zwischen zwei
Rohrelementen eingebaut werden. Dieser Distanzring ist
dann in der Lage, Fehler in der Oberfläche der einzel
nen Stirnseiten des Betonmantels, beispielsweise her
stellungbedingte Fehlstellen oder manipulations-be
dingte Ausbrüche zu überbrücken und bei einem Vortrieb
die Kraft dennoch im wesentlichen flächig und kraft
schlüssig zu übertragen, ohne daß es zum Verkippen der
Rohrelemente zueinander kommt und Schäden am Inliner
beim Vortrieb entstehen.
Die Erfindung lehrt schließlich einen Verbund aus er
findungsgemäßen Rohrelementen, wobei mehr als zwei
Rohrelemente mit dem erfindungsgemäßen Verfahren mit
einander verbunden sind.
Hinsichtlich der Rohrelemente ist es bevorzugt, daß
der Mantel aus nichtmetallischem Material, vorzugswei
se aus Beton, und der schweißbare Inliner aus Metall,
vorzugsweise aus Stahl, besteht.
Bevorzugt ist es hinsichtlich des Verfahrens, wenn
zwischen zu verbindenden Rohrelementen vor dem Ver
schweißen des Einschweißrings mit den Inlinern ein
Distanzring koaxial zu den Rohrelementen gelegt wird,
dessen Außendurchmesser kleiner oder gleich dem Außen
durchmesser der Rohrelemente ist und dessen Innen
durchmesser größer als der Innendurchmesser des Man
tels im Bereich des Ringraumes ist. Mittels diesen
Distanzringes, welcher aus einem Material mit gegen
über Beton höherer Elastizität gebildet ist, bei
spielsweise Holz oder Kunststoff, können Rohrelemente
aneinandergefügt werden, ohne daß bei der Manipulation
Ausbrüche im stirnseitigen Beton, beispielsweise durch
Anecken oder dergleichen, befürchtet zu werden brau
chen. Zudem überbrückt der Distanzring eventuelle
Fehlstellen des Betons in den Stirnseiten des Mantels
und gewährleistet im Falle des Vortriebs eine gleich
mäßige Kraftübertragung. Die Dicke des Distanzringes
in axialer Richtung ist bei der Dimensionierung der
axialen Erstreckung des Einschweißringes selbstver
ständlich zu berücksichtigen.
Im wesentlichen gilt hinsichtlich der Dimensionierun
gen der Zusammenhang l = 2r + d - 2 s, wobei l die
axiale Erstreckung des Einschweißringes, r die axiale
Erstreckung des Ringraumes und/oder der ersten
Ringnut, d die axiale Dicke des Distanzringes und s
die Breite des Schweißspaltes zwischen Einschweißring
und Inliner sind. s kann bei geeigneter fachüblichen
Schweißvorbereitung auch 0 betragen. d kann 0 betra
gen, wenn kein Distanzring verwendet wird.
An den Enden der Rohrelemente kann ein Ring in die
erste Ringnut eingelegt sein, dessen Abmessungen die
Abmessungen der ersten Ringnut nicht überschreiten.
Dieser Ring kann beispielsweise aus Hartschaum, insbe
sondere Styropor, gebildet sein und ist somit leicht
manuell bearbeitbar. Dadurch läßt sich der Bereich der
ersten Ringnut bei Versatz oder Verkippung für eine
Einlegung und Fixierung des Einschweißringes anpassen,
indem an geeigneten Stellen Hartschaum weggeschnitten
wird, und zwar so, daß der Einschweißring in der ge
wünschten exakten Ausrichtung für die beiderseitige
Verschweißung zum Liegen kommt. Da der Hartschaum sich
leicht bearbeiten läßt, ist der Aufwand gegenüber der
klassischen Kalibrierung nur sehr gering. Der verblei
bende Hartschaum füllt zudem den Großteil des frei
bleibenden Teils der ersten Ringnut aus, so daß bei
einer eventuellen Verfüllung von verbleibenden Hohl
räumen, beispielsweise mit fließfähigen Dichtmassen,
wenig Material benötigt wird.
Weiterhin bevorzugt ist es, wenn Rohrelemente verwen
det werden, welche im Mantel eine an die erste Ringnut
anschließende zweite stirnseitig offene Ringnut auf
weisen, und bei welchen die zweite Ringnut den Inliner
teilweise untergreift, und daß vor dem Verschweißen
des Einschweißrings mit dem Inliner ein Metallring aus
einem Material hoher Wärmeleitfähigkeit, wie Kupfer
oder Kupferlegierungen, welcher den Inliner kontaktie
rend untergreift und welcher in einen Teil des ersten
Ringnut hinein ragt, in die zweite Ringnut eingelegt
wird. Dieser Metallring funktioniert bei dem Ver
schweißen des Inliners mit dem Einschweißring als
Schweißbadsicherung.
Endseitig des Inliners können die Rohrelemente mit
fachüblichen Schweißnahtvorbereitungen versehen sein.
Der Einschweißring kann in einem Querstoß offen sein.
Dies erlaubt es, den Einschweißring beispielsweise
durch ein Rohrelement hindurch zu transportieren. Im
einzelnen wird dann der der Einschweißring außerhalb
eines Rohrelementes radial zusammen gezogen, durch
eines oder mehrere Rohrelemente in Richtung der Längs
erstreckung der Rohrelemente hindurchgeführt und in
einem vorbestimmten Ringraum und/oder einer vorbe
stimmten ersten Ringnut expandiert. Dann wird der
Querstoß, optional mit einer Schweißvorbereitung ver
sehen, vor oder nach dem Verschweißen des Einschweiß
ringes mit den Inlinern seinerseits verschweißt.
Der Einschweißring kann zumindest zwei, einander vor
zugsweise gegenüberliegende und radial verlaufende
Bohrungen, vorzugsweise Gewindebohrungen, aufweisen.
Diese dienen der Einfüllung von Dichtmaterial in ver
bleibende Hohlräume sowie deren Entlüftung. Hierdurch
wird im Anschluß an das Verschweißen des Einschweiß
ringes dieser außenumfangseitig gegen korrosive Medien
abgedichtet. Gleiches gilt für den Bereich der
Schweißnähte. Hierzu wird nach dem Verschweißen des
Einschweißrings mit den Inlinern sowie ggf. des
Querstoßes durch eine untenliegende Bohrung, vorzug
weise über einen eingeschraubten Gewindestutzen, eine
Dichtmasse eingefüllt und ein außenseitig des Ein
schweißringes verbleibender Hohlraum über die gegen
überliegende Seite bzw. Bohrung entlüftet und dadurch
praktisch vollständig mit Dichtmasse verfüllt. Die
Bohrungen werden nach dem Verfüllen vorzugsweise zuge
schweißt. Als Dichtmasse kommt beispielsweise bitumi
nöse 2-Komponentendichtmasse in Frage.
In einer noch höheren Versatz zulassenden Ausführungs
form der Erfindung wird ein Einschweißring verwendet,
welcher aus mehreren Ringsegmenten, vorzugsweise 2 bis
10, höchstvorzugsweise 2 bis 5, gebildet ist. Die
Ringsegmente werden dann in axialer Richtung aneinan
der anschließend in den Ringraum und/oder die erste
Ringnut eingelegt und miteinander sowie mit den Inli
nern verschweißt. Der zulässige Versatz multipliziert
sich dann entsprechend der Anzahl der Ringsegmente.
Dem reduzierten Aufwand bei der Ausrichtung ist dabei
selbstverständlich der erhöhte Schweißaufwand
entgegenzurechnen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich
Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung im Bereich zweier
zu verbindender Rohrelemente, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch miteinander verbundene
Rohrelemente im Bereich der Verbindung.
Die in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten
und zu verbindenden Rohrelemente 1 haben im Ausfüh
rungsbeispiel einen Außendurchmesser von 1520 mm. Sie
bestehend aus einem Betonmantel mit einer Stärke von
150 mm und einem Stahl-Inliner mit einer Stärke von 12 mm,
wobei die Enden der Stahl-Inliner mit Schweißnaht
vobereitungen nach DIN 2559 Form 22 versehen sind. An
jedem Ende eines Rohrelementes 1 ist eine stirnseitig
offene erste Ringnut 4 eingerichtet, die eine Tiefe
von 60 mm und eine Breite von 20 mm hat. Hierin ist
ein Ring 7 aus Hartschaum, mit einem Innendurchmesser
von 1220 mm, und einem Außendurchmesser 1240 mm und
einer Breite von 60 mm einlegbar, welcher dann bündig
mit einem Rohrelementende abschließt. In eine zweite
Ringnut 8, welche eine Tiefe von 2 mm und eine Breite
von 1,5 mm aufweist, ist ein Metallring 9 aus Kupfer,
mit einem Innendurchmesser von 1220 mm, und einem Au
ßendurchmesser 1222 mm und einer Breite von 3 mm als
Schweißbadsicherung einlegbar. Hierzu muß der Ring 7
in diesem Bereich komprimierbar sein. Der nach der
Montage des Metallringes 9 eingebrachte Ring 7 hält
den Metallring 9 in seiner Position.
Vor der Verlegung werden die Rohrelemente 1 durch Ein
legen des Metallringes 9 und des Ringes 7 vorbereitet.
Die so vorbereiteten Rohrelemente werden dann mit den
Stirnseiten gegeneinander ausgerichtet und zusammen
gebracht, wobei zwischen die Stirnflächen ein Distanz
ring aus Holz, mit einem Innendurchmesser von 1245 mm,
und einem Außendurchmesser 1500 mm und einer Breite
von 10 mm, koaxial zu den Rohrelementen gelegt wird.
Sodann wird der Ring 7 (oder beide Ringe 7 der beiden
Rohrelemente 1) so bearbeitet, daß ein Einschweißring
5 sich mit der Maßgabe einlegen, ausrichten und fixie
ren läßt, daß eine problemlose Verschweißung mit bei
den Inlinern 3 möglich ist.
Dann wird ein Einschweißring 5 mit einem Außendurch
messer von 1220 mm, einer Materialstärke von 12 mm und
einer Breite von 130 mm, welcher im Querstoß offen und
mit Schweißnahtvorbereitungen nach DIN 2559 Form 22 im
Bereich aller zu verschweißenden Stellen versehen ist,
radial zusammengezogenen und durch ein Rohrelement 1
in den Bereich zwischen den einander gegenüberliegen
den Strinflächen verbracht. Dort wird der Einschweiß
ring wieder expandiert und kommt in der vorbereiteten
Position und Ausrichtung zum Liegen. Dann erfolgt die
Verschweißung des Einschweißringes 5 mit den Inlinern
3 sowie des Querstoßes nach DVGW-Arbeitsblatt G 462.
Der Einschweißring weist in der Mitte der Mantelober
fläche zwei gegenüberliegende M8 Gewindebohrungen 13
auf. Eine der Gewindebohrungen 13 ist im eingeschweiß
ten Zustand zum Boden gerichtet ("6-Uhr"-Stellung) und
die andere Gewindebohrung 13 befindet sich in
"12-Uhr"-Stellung. Durch die zum Boden gerichtete Ge
windebohrung 13 wird über einen eingeschraubten Füll
stutzen eine bituminöse 2-Komponentenmasse eingefüllt
und der Hohlraum über die gegenüberliegenden Gewinde
bohrung 13 entlüftet. Tritt die bituminöse
2-Komponentenmasse aus der gegenüberliegenden Gewinde
bohrung 13 aus, ist der Hohlraum befüllt und nach dem
Reinigen der Gewindebohrungen 13 werden diese
verschweißt.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahren sind ver
schiedene Varianten möglich. So kann beispielsweise
der Einschweißring 5 in ein Ende eines bereits verleg
ten bzw. bereits vorgetriebenen Verbundes aus Rohrele
menten 1 eingelegt werden, wobei der Einschweißring 5
einen Querstoß 11 aufweisen kann, aber nicht zwingend
muß. Es versteht sich, daß das Ende zuvor ggf. mit
einem Metallring 9 und/oder Ring 7 in der vorstehend
beschriebenen Weise ausgestattet ist. Dann kann ein
entsprechend vorbereitetes Ende eines anzufügenden
Rohrelementes 1 dem hervorstehenden Teil des Ein
schweißringes 5 gleichsam übergestülpt werden, ggf.
unter Zwischenschaltung eines Distanzringes 6. Die
Verschweißungen können alle nach dem Anfügen erfolgen.
Es ist auch möglich, den Einschweißring 5 vor dem An
fügen zunächst an seinem einen Ende zu verschweißen
und das andere Ende dann nach dem Anfügen zu ver
schweißen. Ansonsten gelten die vorstehenden Ausfüh
rungen analog.
Ein erfindungsgemäßer Montagesatz ist insbesondere der
Darstellung der Fig. 1 entnehmbar.
Claims (9)
1. Verfahren zum Verbinden von Rohrelementen (1),
welche einen Mantel (2) und einen schweißbaren In
liner (3) aufweisen, wobei die Rohrelemente (1) in
axialer Richtung aneinander gereiht werden und wo
bei die Inliner (3) aneinandergereihter Rohrelemen
te (1) miteinander verschweißt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß Rohrelemente (1) verwendet werden, bei welchen der Inliner (3) in axialer Richtung eines Rohrele mentes (1) kürzer als der Mantel (2) ist und an beiden Enden eines Rohrelementes (1) einen stirn seitig des Rohrelementes (1) offenen Ringraum (16) frei läßt und bei welchen der Mantel (2) innenlie gend eine erste, stirnseitig des Rohrelementes (1) offene Ringnut (4) aufweist,
daß ein Einschweißring (5), dessen axiale Erstrec kung zumindest das Doppelte der axialen Erstreckung des Ringraumes (16) und/oder der Ringnut (4) be trägt, in die Ringräume (16) und/oder die Ringnuten (4) zweier zu verbindender Rohrelemente (1) einge legt wird, und
daß der Einschweißring (5) mit den Inlinern (3) der zu verbindenden Rohrelementen (1) verschweißt wird.
daß Rohrelemente (1) verwendet werden, bei welchen der Inliner (3) in axialer Richtung eines Rohrele mentes (1) kürzer als der Mantel (2) ist und an beiden Enden eines Rohrelementes (1) einen stirn seitig des Rohrelementes (1) offenen Ringraum (16) frei läßt und bei welchen der Mantel (2) innenlie gend eine erste, stirnseitig des Rohrelementes (1) offene Ringnut (4) aufweist,
daß ein Einschweißring (5), dessen axiale Erstrec kung zumindest das Doppelte der axialen Erstreckung des Ringraumes (16) und/oder der Ringnut (4) be trägt, in die Ringräume (16) und/oder die Ringnuten (4) zweier zu verbindender Rohrelemente (1) einge legt wird, und
daß der Einschweißring (5) mit den Inlinern (3) der zu verbindenden Rohrelementen (1) verschweißt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zu verbindenden Rohrelementen (1) vor
dem Verschweißen des Einschweißrings (5) mit den
Inlinern (3) ein Distanzring (6) koaxial zu den
Rohrelementen (1) gelegt wird, dessen Außendurch
messer kleiner oder gleich dem Außendurchmesser der
Rohrelemente (1) ist und dessen Innendurchmesser
größer als der Innendurchmesser des Mantels (2) im
Bereich des Ringraumes (16) ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß an den Enden der Rohr
elemente (1) ein Ring (7) in die erste Ringnut (4)
eingelegt wird, dessen Abmessungen die Abmessungen
der ersten Ringnut (4) nicht überschreiten.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Rohrelemente (1) verwendet wer
den, welche im Mantel (2) eine an die erste Ringnut
(4) anschließende zweite stirnseitig offene Ringnut
(8) aufweisen, und bei welchen die zweite Ringnut
(8) den Inliner (3) teilweise untergreift, und daß
vor dem Verschweißen des Einschweißrings (5) mit
dem Inliner (3) ein Metallring (9), welcher den
Inliner (3) kontaktierend untergreift und welcher
in einen Teil des ersten Ringnut (4) hinein ragt,
in die zweite Ringnut (8) eingelegt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Rohrelemente (1) verwendet
werden, welche an endseitig des Inliners (3) mit
Schweißnahtvorbereitungen (10) versehen sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Einschweißring (5) verwen
det wird, welcher in einem Querstoß (11) offen ist,
daß der Einschweißring (5) radial zusammen gezogen,
durch eines oder mehrere Rohrelemente (1) in Rich
tung der Längserstreckung der Rohrelemente (1) hin
durchgeführt und in einem vorbestimmten Ringraum
(16) und/oder einer vorbestimmten ersten Ringnut
(4) expandiert wird, und daß der Querstoß (11),
optional mit einer Schweißvorbereitung versehen,
vor oder nach dem Verschweißen des Einschweißringes
(5) mit den Inlinern (3) verschweißt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Einschweißring verwendet
wird, welcher zumindest zwei einander vorzugsweise
gegenüberliegende und radial verlaufende Bohrungen
(13), vorzugsweise Gewindebohrungen (13), aufweist,
daß nach dem Verschweißen des Einschweißrings (5)
mit den Inlinern (3) sowie ggf. des Querstoßes (11)
durch eine unterliegende Bohrung (13), vorzugsweise
über einen eingeschraubten Gewindestutzen, eine
Dichtmasse eingefüllt wird und ein Hohlraum (14)
über die gegenüberliegende Seite entlüftet und da
durch praktisch vollständig mit Dichtmasse verfüllt
wird, und daß optional die Bohrungen (13) nach dem
Verfüllen zugeschweißt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Einschweißring (5) verwen
det wird, welcher aus mehreren Ringsegmenten, vor
zugsweise 2 bis 10, höchstvorzugsweise 2 bis 5,
gebildet ist, und daß die Ringsegmente in axialer
Richtung aneinander anschließend in den Ringraum
(16) und/oder der ersten Ringnut eingelegt und mit
einander sowie mit den Inlinern (3) verschweißt
werden.
9. Verbund aus Rohrelementen 1, wobei mehr als zwei
Rohrelemente (1) mit einem Verfahren nach einem
der Ansprüche 1 bis 8 miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001120840 DE10120840C1 (de) | 2001-04-27 | 2001-04-27 | Verfahren zum Verbinden von Rohrelementen mittels eines Einschweissringes |
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DE2001120840 DE10120840C1 (de) | 2001-04-27 | 2001-04-27 | Verfahren zum Verbinden von Rohrelementen mittels eines Einschweissringes |
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2001
- 2001-04-27 DE DE2001120840 patent/DE10120840C1/de not_active Expired - Fee Related
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