DE10117693C1 - Verfahren zum Stricken von Gestrickteile sowie Gestrickteile mit einem Schlauch - Google Patents

Verfahren zum Stricken von Gestrickteile sowie Gestrickteile mit einem Schlauch

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Abstract

Zum kettelidentischen Annähen von Gestrickteilen (1) mit einem Schlauch (3) an Textilwaren (17) wird ein Verfahren zum Stricken dieser Gestrickteile (1) verwendet, bei dem der Schlauch (3) mit einem dickeren Schlauchbereich (4) und einem daran anschließenden dünneren Schlauchbereich (10) gestrickt wird. Vorzugsweise wird zwischen dem dickeren und dem dünneren Schlauchbereich (4, 10) ein Schlauch-Zwischenbereich (7) mit einem Faden gestrickt, der dünner als die Fäden für den dickeren und dünneren Schlauchbereich (4, 10) ist. Nach diesem Verfahren hergestellte Strickteile sind angegeben. Darüber hinaus wird ein Verfahren zum Annähen eines auf diese Weise gestrickten Gestrickteils an eine Textilware beansprucht.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stricken von Gestrickteilen mit einem Schlauch zum Annähen an eine Textilware, deren Kante zwischen die Schen­ kel des eingestülpten Schlauchs eingelegt und mit ihm vernäht wird. Die Er­ findung betrifft weiterhin Gestrickteile mit einem Schlauch zum Annähen an eine Textilware.
Für das Verbinden von Gestricken mit Schlauchteilen, beispielsweise von Schlauchblenden, mit einer Textilware, beispielsweise einer Körperware, wer­ den üblicherweise Kettelmaschinen eingesetzt. Das Anketteln von Ge­ strickteilen an Körperware ist jedoch sehr zeitaufwendig, da der Schlauch beidseitig verkettelt werden muß. Der für das Anketteln von Schlauchblenden erforderliche Zeitaufwand ist häufig in der Größenordnung, die für das Stric­ ken der Strickware selbst erforderlich ist. Das Anketteln ist daher unproduktiv und teuer.
Aus der EP 0 967 313 A2 ist ein Verfahren zum Stricken von Gestrickteilen mit einem Schlauch zum Annähen an eine Textilware bekannt, bei dem die Kante der Textilware zwischen die Schenkel eines eingestülpten Schlauches eingelegt und mit ihm vernäht werden. In den Schlauch wird wenigstens eine Reihe mit einem elastischen Faden eingestrickt, wodurch eine definierte Fal­ tung beim Einstülpen und Abknicken des Schlauches erreicht wird.
Die EP 0 967 314 A2 zeigt einen Schlauch zum Annähen an eine Textilware, der eine Reihe aus einem schmelzbaren Garn aufweist. Nach Einstülpen und Vernähen des Schlauches mit der Textilware ist es dadurch möglich, bei­ spielsweise mit einem Bügeleisen, das Garn zu schmelzen und den inneren Teil des Schlauches zu entfernen, um dadurch eine zu kompakte und optisch unvorteilhafte Blende zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Stricken von Gestrickteilen mit einem Schlauch vorzuschlagen bzw. ein Gestrickteil mit ei­ nem Schlauch zu schaffen, mit dem das Verbinden beispielsweise einer Schlauchblende mit beispielsweise einer Körperware durch einen Nähvorgang wesentlich einfacher, zuverlässiger und mit geringerem Zeitaufwand möglich ist, wobei das Endergebnis darüber hinaus optisch sehr ansprechend ist.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art wird die ge­ stellte Aufgabe dadurch gelöst, dass ein dickerer Schlauchbereich und daran anschließend eine dünnerer Schlauchbereich gestrickt wird, die sich in Schlauchlängsrichtung erstrecken. Da der Schlauch einen dickeren und einen dünneren Schlauchbereich aufweist, ergibt sich ein konstanter, definierter Bruchbereich zwischen den beiden Schlauchbereichen über die gesamte Län­ ge des Schlauches hinweg, der beim Vernähen des Schlauches mit einer Textilware eine definierte, kontinuierliche und gleichmäßige Naht ermöglicht.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem der Kettelvorgang durch das kettelidentische Annähen der Schlauchblende an die Textilware vorge­ nommen wird, ist nach der Einstellung der Nähmaschine nur noch ein Ar­ beitsgang erforderlich, so daß das beim Kettelvorgang erforderliche und zei­ tintensive Aufstoßen, Zwischenstoßen und Überstoßen, d. h. das Aufziehen der Draufreihen, entfällt und dadurch das Verbinden der Schlauchblende mit der Textilware 4 bis 5 Mal schneller als beim herkömmlichen Ketteln durch­ führbar ist. Zusätzlich zu dieser hohen Produktivitätssteigerung ist das Näher­ gebnis sehr gut, da die Verbindungsstellen zwischen den Gestrickteilen und der Textilware gleichmäßig und optisch ansprechend sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der dickere Schlauchbereich mit einem dickeren Faden als der des dünneren Schlauchbe­ reichs gestrickt. Die unterschiedliche Dicke der Schlauchbereiche ist jedoch auch dadurch erzielbar, daß der dickere Schlauchbereich mit mehr Fäden als der dünnere Schlauchbereich gestrickt wird.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemä­ ßen Verfahrens wird ein Schlauch-Zwischenbereich von wenigstens einer Strickreihe zwischen dem dickeren und dem dünneren Schlauchbereich mit einem Faden gestrickt, der sowohl dünner als der des dickeren als auch dün­ ner als der des dünneren Schlauchbereichs ist. Durch das Stricken eines der­ artigen Schlauch-Zwischenbereichs ist der Bruchbereich, an dem das Vernä­ hen des Gestrickteils mit der Textilware erfolgt, noch definierter und konstan­ ter. Insbesondere wird dadurch verhindert, daß am Bruchbereich Wülste und Verdickungen entstehen, die einerseits den Nähvorgang behindern und ande­ rerseits den optischen Eindruck des Ansatzbereiches nachteilig beeinflussen.
Vorzugsweise wird der Schlauch-Zwischenbereich mit einem Nähgarn ge­ strickt, das üblicherweise dünner als der Grundfaden ist. Da dieser Schlauch- Zwischenbereich nach dem Vernähen außen nicht mehr sichtbar ist, braucht kein Wert auf die genaue farbliche Abstimmung zwischen Nähgarn und Grundfaden gelegt zu werden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß zum Verhin­ dern von Fallmaschen an dem dünneren Schlauchbereich ein Sicherheits­ schlauch vorzugsweise mit einem Bauschgarn angestrickt wird, das gemäß einer weiteren Ausführungsform einem Interlock-Verfahren unterzogen wird, um die Schenkel des Sicherheitsschlauchs am freien Ende zu verschließen. Insbesondere bei Verwendung eines Bauschgarns für den Sicherheits­ schlauch ist ein sicherer Abschluß ohne die Notwendigkeit eines Strickab­ schlusses möglich, da dieser zu Ungleichmäßigkeiten und Verzerrungen des Gestricks führen würde.
Aufgrund des definierten Bruchs der Schlauchschenkel durch die unterschied­ lich dicken Schlauchbereiche ergibt sich durch die Erfindungsmerkmale eine definierte Bruch- und Abschlußlinie für den Nähvorgang und bei der fertigen Ware. Der dünnere Schlauchbereich wird dabei bei Einlegen der Textilwaren­ kante zwischen die Schlauchschenkel eingestülpt und die Nähnaht in oder nahe den dadurch gebildeten Bruchbereich gelegt, der auf diese Weise sehr kontinuierlich und definiert vorgeben ist.
Besonders vorteilhaft kann das erfindungsgemäße Annähverfahren dann durchgeführt werden, wenn bei einem Schlauch mit Schlauch-Zwischen­ bereich dieser der Bruchbereich beim Einstülpen des dünneren Schlauchbe­ reichs ist.
Bei einem Gestrickteil der eingangs genannten Art weist der Schlauch erfin­ dungsgemäß einen dickeren und dünneren Schlauchteil auf, die sich in Schlauchlängsrichtung erstrecken. Die Vorteile eines solchen Gestrickteils entsprechen den in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschriebenen Vorzügen.
Durch die unterschiedliche Dicke der Schlauchteile kann entweder erreicht werden, daß der Faden für den dickeren Schlauchbereich dicker als der für den dünneren Schlauchbereich ist, und/oder der dickere Schlauchbereich mehr Fäden als der dünnere Schlauchbereich aufweist. Auch in Zusammen­ hang mit diesen Strickteilen ist die Ausführungsform, wonach der Schlauch zwischen dem dickeren und dem dünneren Schlauchbereich einen Schlauch- Zwischenbereich aufweist, der sowohl dünner als der dickere als auch dünner als der dünnere Schlauchbereich ist, aus den genannten Gründen besonders vorteilhaft.
Neben anderen Möglichkeiten der Verwendung des Gestrickteils ist dessen Verwendung als Schlauchblende und insbesondere als Y-Blende sowohl hin­ sichtlich der Verarbeitungsvorgänge als auch hinsichtlich des fertigen Pro­ dukts besonders vorteilhaft.
Die Erfindung, sowie weitere Vorteile und Ausgestaltungsmöglichkeiten wird bzw. werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug­ nahme auf die Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Getrickteil mit einem Schlauch in schemati­ scher Aufsichts-Darstellung;
Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte Getrickteil mit einem Schlauch im Querschnitt;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines mit einer Körperware vernähten Getrickteils mit einem Schlauch und
Fig. 4 einen Strickablauf in schematischer Darstellung zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Strickens von Gestrickteilen mit einem Schlauch zum Annähen.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht die Schlauchblende 1 aus einem beispielsweise gerippten Blendenteil 2 und einem sich daran anschlie­ ßenden Schlauch 3, der aus einem dickeren Schlauchbereich 4 mit dickeren Schenkeln 5 und 6, einem Zwischenschlauchbereich 7 mit Zwischenschlauch- Schenkeln 8, 9 und einem dünneren Schlauchbereich 10 mit dünneren Schenkel 11, 12 besteht. An den Enden des dünneren Schlauchbereichs be­ findet sich ein Sicherheitsschlauch 13 mit Sicherheitsschlauch-Schenkeln 14, 15, die an ihrem Ende 16 beispielsweise mittels eines Interlock-Verfahrens miteinander verbunden sind.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist der Zwischenschlauchbereich 7 dünner als der dickere und dünnere Schlauchbereich 4 und 10. Beispielsweise ergeben sich die unterschiedlichen Dicken durch die Verwendung eines dickeren Fa­ dens für den dickeren Schlauchbereichs 4, eines dünneren Fadens für den Schlauchbereich 10 und eines noch dünneren Fadens, beispielsweise eines Nähgarns, für den Zwischenschlauchbereich 7.
Der Sicherheitsschlauch 13 besteht vorzugsweise aus dünnem Bauschgarn, das durch Wärme- und/oder Feuchtigkeitseinwirkung leicht miteinander ver­ hakt, so daß sich ein sicherer Abschluß ergibt, der das Aufgehen von Ma­ schen des Schlauchs, also Fall- oder Laufmaschen, verhindert.
In Fig. 3 ist schematisch die Verbindung des Blendenschlauchs 1 mit einer Textilware 17 dargestellt.
Beim Zusammenfügen von Schlauchblende 1 und Textilware 17 wird der Si­ cherheitsschlauch 13 und der dünnere Schlauchbereich 10 zwischen die Schenkel 5 und 6 des dickeren Schlauchbereichs 3 eingestülpt und die Kante 18 der Textilware 17 dazwischen eingelegt bzw. eingeschoben. Der Zwi­ schenschlauchbereich 7 mit den beiden Schenkeln 8 und 9 bildet die Bruch­ kante. Mit der mit dem Bezugszeichen versehenen Linie 19 ist die Nähnaht, die vorzugsweise eine Kettenstich-Naht und insbesondere eine Doppelketten­ stich-Naht ist, schematisch dargestellt.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, ergibt sich eine klare, kontinuier­ liche oder/und über die gesamte Schlauchlänge hinweg gleichmäßige Kontur der Endbereiche der Y-Blenden im eingestülpten bzw. vernähten Zustand, weil der Schlauch-Zwischenbereich 7 Schlauch-Zwischenbereich-Schenkel 8, 9 aufweist, die dünner bzw. aus einem dünneren Material gestrickt sind als die benachbarten Schlauchbereiche 4 und 10. Bei Ausführungsformen der Erfin­ dung, bei denen der Schlauchzwischenbereich nicht vorgesehen ist, ergibt sich ebenfalls eine klare und definierte Abgrenzung des Blendenschlauchs nach Einsetzen der Textilware 17 und nach dem Vernähen, weil ein definierter Bruchbereich vorhanden ist, der durch die unterschiedlich dicken Schlauchbe­ reiche definiert ist. Der Bruchbereich ist jedoch bei einer Ausführungsform deutlicher und definierter ausgebildet, bei der zwischen dem dickeren und dem dünneren Schlauchbereich 4, 10 der Schlauchzwischenbereich 7 vorge­ sehen ist.
Fig. 4 zeigt eine Strickabfolge gemäß dem erfindungsgemäßen Strickverfah­ ren.
Gemäß den Strickvorgängen a bis d wird in der üblichen Weise die Blende, beispielsweise ein Rippengestrick oder ähnliches in der gewünschten Breite gestrickt. Danach schließt sich mit dem Strickvorgängen e und f der dickere Schlauchbereich 4 mit einer gewünschten Anzahl von Strickreihen an. Zur Bil­ dung des Schlauch-Zwischenbereichs 7 wird nunmehr gemäß Vorgang g und h mindestens für eine Strickreihe ein dünner Faden, beispielsweise ein Näh­ garn verwendet. Danach schließt sich gemäß Vorgang i und k das Stricken des dünnen Schlauchbereichs 10 an. Wenn der dicke Schlauchbereich 4 mehrfädig gestrickt wird, kann für eine geringere Dicke des dünneren Schlauchbereichs 10 ein geringfädiger oder einfädiger Faden verwendet wer­ den. Zu diesem Zwecke ist es jedoch auch möglich, einen dünneren Faden für den dünneren Schlauchbereich 10 als für den dickeren Schlauchbereich 4 zu wählen.
In jedem Falle ist jedoch der Faden oder das Garn für den Schlauch- Zwischenbereich 7 noch dünner als ein Faden oder Garn, der für den dünne­ ren Schlauchbereich 10 verwendet wird. Der Schlauch-Zwischenbereich 7 kann auch mit weniger Garn oder weniger Fäden als für den dickeren und dünneren Schlauchbereich 4 bzw. 10 gestrickt werden.
An den dünnen Schlauchbereich 10 schließt sich mit einer Anzahl von Strick­ reihen gemäß Vorgang l und m ein Sicherheitsschlauch an, der vorzugsweise aus einem Bauschgarn, beispielsweise aus Polyamid 66 HE Dtex 44/13/2, ge­ strickt wird. Danach wird nach einem Versatz (Vorgang n) ein Interlock- Gestrick mit den Vorgängen o und p angewendet, mit dem das Schließen des Schlauchs durchgeführt wird.
Die Anzahl der Strickreihen für die jeweiligen Schlauchbereiche 4, 7 und 10, kann je nach den Erfordernissen und Gegebenheiten gewählt werden. Bei ei­ nem Beispiel des Strickens auf einer Strickmaschine mit der Feinheit E10 oder E12 ist es vorteilhaft, den dickeren Schlauchbereich 4 mit 10 Strickrei­ hen, den Zwischenschlauchbereich 7 mit zwei Strickreihen, den dünneren Schlauchbereich ebenfalls mit zwei Strickreihen und den Sicherheits­ schlauchbereich mit zwölf Strickreihen zu stricken, wobei nach dem Versatz dann das Interlock-Gestrick mit acht Strickreihen durchgeführt wird. Beim Stricken mit Strickmaschinen kleinerer oder größerer Feinheit müßte die An­ zahl der jeweiligen Strickreihen entsprechend angepaßt werden. Vorzugswei­ se ist die Breite des Schlauchbereichs 4 mit ca. 1 cm zu wählen. Die Breiten der Schlauchbereiche 7, 10 und 13 sollten etwas kleiner als 1 cm sein, da diese Teile in den breiteren Schlauchbereich 4 eingestülpt werden.
Die Erfindung wurde zuvor anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläu­ tert. Dem Fachmann sind jedoch Abwandlungen und Ausgestaltungen der Er­ findung möglich, ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.
Beispielsweise ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur für die Herstel­ lung von Schlauchblenden, sondern für alle Gestrickteile von Vorteil, die mit anderen Textil- oder sonstigen Waren, seien es Gestricke, wie Körperware oder andere Textilien oder Materialien, vernäht werden.

Claims (19)

1. Verfahren zum Stricken von Gestrickteilen (1) mit einem Schlauch (3) zum Annähen an eine Textilware (1) deren Kante (18) zwischen die Schenkel des eingestülpten Schlauches eingelegt und mit ihm vernäht wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein dickerer Schlauchbereich (4) und daran anschließend ein dünnerer Schlauchbereich (10) gestrickt wird, die sich in Schlauchlängsrichtung erstrecken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dickere Schlauchbereich (4) mit einem dickeren Faden als der des dünneren Schlauchbereichs (10) gestrickt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dickere Schlauchbereich (4) mit mehr Fäden als der dünnere Schlauchbereich (10) gestrickt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlauch-Zwischenbereich (7) mit wenigstens einer Strickreihe zwischen dem dickeren und dem dünneren Schlauchbereich (4, 10) mit einem Faden gestrickt wird, der sowohl dünner als der des dickeren als auch dünner als der des dünneren Schlauchbereichs (4, 10) ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch- Zwischenbereich (7) mit einem Nähgarn gestrickt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dünneren Schlauchbereich (10) zum Verhindern von Fallmaschen ein weiterer Schlauchbereich (13) gestrickt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsschlauch (13) mit einem Bauschgarn gestrickt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheits-Schlauch an seinem freien Ende mit einem Interlock-Gestrick geschlossen wird.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dünnere Schlauchbereich (10) zusammen mit dem Einlegen der Textilwarenkante (18) zwischen die Schlauchschenkel (5, 6) des dickeren Schlauchbereichs (4) eingestülpt und eine Nähnaht (19) in oder nahe des dadurch gebildeten Bruchbereichs gelegt wird.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Schlauch (3) mit Schlauch-Zwischenbereich (7) letzterer der Bruchbereich für das Einstülpen des dünneren Schlauchbereichs (10) ist.
11. Gestrickteil (1) mit einem Schlauch (3) zum Annähen an eine Textilware (17), deren Kante (18) beim Annähen zwischen den Schenkeln des eingestülpten Schlauchs liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (3) einen dickeren Schlauchbereich (4) und einen dünneren Schlauchbereich (10) aufweist, die sich in Schlauchlängsrichtung erstrecken.
12. Gestrickteil (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der dickere Schlauchbereich (4) mit einem dickeren Faden als der dünnere Schlauchbereich (10) gestrickt ist.
13. Gestrickteil (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der dickere Schlauchbereich (4) mit mehr Fäden als der dünnere Schlauchbereich (10) gestrickt ist.
14. Gestrickteil (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (3) zwischen dem dickeren und dem dünneren Schlauchbereich (4, 12) einen Schlauch-Zwischenbereich (7) aufweist, der sowohl dünner als der dickere als auch dünner als der dünnere Schlauchbereich (4, 10) ist.
15. Gestrickteil (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch-Zwischenbereich (7) der Bruchbereich beim Einstülpen des dünneren Schlauchbereichs (7) in die Schenkel (5, 6) des dickeren Schlauchbereichs (4) ist.
16. Gestrickteil (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Naht 19 zum Verbinden des Schlauches (3) mit einer Textilware (17) im Bruchbereich oder in der Nähe des Bruchbereichs vorgesehen ist.
17. Gestrickteil (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (3) einen Sicherheitsschlauch 13 zum Verhindern von Fallmaschen aufweist.
18. Gestrickteil (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestrick (1) eine Schlauchblende ist.
19. Gestrickteil (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchblende eine Y-Blende ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0967314A2 (de) * 1998-06-17 1999-12-29 Conti Complett S.p.A. Schlauchförmiger Bund mit einem trennbaren Teil und verfahren zum Ansetzen des Bundes an den Rand eines Gestricks
EP0967313A2 (de) * 1998-06-17 1999-12-29 Conti Complett S.p.A. Verfahren zum schnelles Ansetzen eines Bundes an den Rand eines Gestricks mit verbesserter Ausrichtung und Bund dazu

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