Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stricken eines Knopfloches, welches an
einem überlappenden Teil einer Strickware, wie beispielsweise einer Strickjacke
gebildet wird, sowie eine Strickware, die Knopflöcher aufweist.
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Im Stand der Technik wird zur Herstellung eines Knopfloches in bzw. an einem
Gestrick zunächst ein Loch in dem Gestrick gebildet und anschließend das Loch mit
einem Bind- oder Nähfaden, der entlang der Kante des Lochs angeordnet wird,
unter Verwendung einer Nähmaschine vernäht.
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Generell sind zwei Arten an Knopflöchern bekannt, und zwar der seitliche
Knopflochtyp und der vertikale Knopflochtyp. Wenn jedoch eine Strickware, die seitliche
Knopflöcher aufweist, angezogen und zur Seite hin gedehnt wird, werden die die
Kante des Knopfloches bildenden Maschen gespreizt und der Nähfaden, der
entlang des Knopfloches angeordnet ist, freigegeben. Deshalb werden Knopflöcher
des vertikalen Typs fuhr eine Strickware bevorzugt.
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Jedoch gibt es ein Problem, das darin besteht, daß sich im Falle eines durch ein
vertikales Knopfloch gehaltenen Knopfes das Knopfloch unangenehmerweise durch
Dehnung in die seitliche Richtung öffnen kann. Weiterhin wird das Gestrick um das
Knopfloch wellig, was das Design beschädigt und den Wert des Produktes
verringert.
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Ein weiteres Problem besteht darin, daß die Knopflöcher des Standes der Technik
unter Verwendung einer anderen Maschine hergestellt werden. Die Verwendung
einer anderen Maschine zum Erzeugen der Knopflöcher führt zu einem komplexen
Strickverfahren und verringert die Produktivität.
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Die deutsche Patentschrift Nr. DE 25 02 574 offenbart ein Verfahren zum Stricken
eines Gestricks, das eine Strickrichtung enthält, die unterschiedlich zu der der
vorliegenden Erfindung ist. Aus dieser Entgegenhaltung geht keine Lehre für ein
Verfahren zum Stricken von Knopflöchern hervor.
Aufgabe und Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die vorstehend erläuterten
Probleme geschaffen. Eine Aufgabe besteht darin, Schaden an der Form eines Produkts
durch Verwendung eines seitlichen Knopfloches zu vermeiden und Knopflöcher
innerhalb eines Strickverfahrens eines Gestrickes zu bilden.
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Die vorliegende Erfindung weist in einem Gesichtspunkt ein Verfahren zum
Strikken eines Knopfloches in einer Strickware auf, gekennzeichnet durch die folgenden
Schritte: Abnehmen einiger benachbarter Maschen bzw. Schlaufen in einer
Langbzw. Maschenreihenrichtung, bei der die Länge der Breite eines Knopfloches
entspricht, zu Beginn der Knopflochbildung an einer unter Verwendung einer
Flachstrickmaschine gestrickten Strickware (Figuren 3.1-3.11), indem die Maschen
eine nach der anderen freigegeben bzw. abgelegt werden, um einen unteren
Umfangsabschnitt des Knopfloches zu bilden (Figuren 3.12-3.14), und Bilden eines
oberen Umfangsabschnitts des Knopfloches mit Maschen, die durch ein
Maschenbildungsmittel über dem unteren Umfangsabschnitt des Knopfloches gebildet
werden (Figuren 3.15-3.37).
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Vorzugsweise ist das Verfahren weiterhin gekennzeichnet durch den Schritt der
Zunahme der Maschen eine nach der anderen in einem Maschenbildungsmittel
durch Herstellen zweier Maschen aus einer Masche (Figuren 3.15-3.17) von einem
Ende zu dem anderen Ende des unteren Umfangsabschnitts des Knopfloches.
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Vorzugsweise das Verfahren des vorstehenden Abschnitts, jedoch weiterhin
gekennzeichnet durch den Schritt des Strickens von Maschen in einem
Maschenbildungsmittel (Figuren 4-7 - 4-10), wobei die beiden Enden des oberen
Umfangsabschnitts des Knopfloches mit dem unteren Umfangsabschnitt des Knopfloches
verbunden werden. Vorzugsweise ist das Verfahren weiterhin gekennzeichnet
durch den Schritt des erneuten Ausstrickens von Maschen (Figuren 5-7 - 5-10) in
einem Maschenbildungsmittel über dem oberen Umfangsabschnitt des Knopf
loches.
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Die Erfindung schafft in einem weiteren Gesichtspunkt eine Strickware mit
Knopflöchern, gekennzeichnet durch einen unteren Umfangsabschnitt eines Knopfloches,
welcher durch Abnehmen einiger benachbarter Maschen bzw. Schlaufen in einer
Lang- bzw. Maschenreihenrichtung gebildet wird, wobei die Länge der Breite des
Knopfloches entspricht, zu Beginn der Knopflochbildung an der unter Verwendung
einer Flachstrickmaschine gestrickten Strickware, und einen oberen
Umfangsabschnitt
des Knopfloches, der über dem unteren Umfangsabschnitt des
Knopfloches durch ein Maschenbildungsmittel gebildet wird, wobei ein Teil der
Strickware nach dem oberen Umfangsabschnitt des Knopfloches gestrickt wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungsfiguren
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Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines Knopfloches, das an einer Strickware gebildet
ist, die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung gestrickt worden ist,
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Fig. 2 ist eine erläuternde Darstellung für die in den Strickmaschenreihen
verwendeten Symbole,
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Fig. 3-1 bis 3-38 sind erläuternde Darstellungen von Strickmaschenreihen für ein
Knopfloch in einer Strickware eines ersten Ausführungsbeispiels,
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Figuren 4-1 bis 4-10 sind erläuternde Darstellungen von Strickmaschenreihen für
ein Knopfloch in einer Strickware eines zweiten Ausführungsbeispiels,
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Figuren 5-1 bis 5-10 sind erläuternde Darstellungen von Strickmaschenreihen für
ein Knopfloch in einer Strickware eines dritten Ausführungsbeispiels,
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Figuren 6-1 bis 6-8 sind erläuternde Darstellungen von Strickmaschenreihen für ein
Knopfloch in einer Strickware eines vierten Ausführungsbeispiels, und
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Figuren 7-1 bis 7-11 sind erläuternde Darstellungen von Strickmaschenreihen für
ein Knopfloch in einer Strickware eines fünften Ausführungsbeispiels.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Ein Strickverfahren zum Bilden eines Knopfloches in einer Strickware der
vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren
nachstehend näher erläutert.
Ausführungsbeispiel 1
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Eine Flachstrickmaschine, die ein Paar aus einem vorderen und einem hinteren
Nadelbett enthält, die Stricknadeln bewegbar tragen, welche bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel verwendet werden, sowie die Figuren 3-1 bis 3-38 zeigen
Strickmaschenreihen eines Knopfloches 2, das seitlich bzw. zur Seite hin in einer
Strickjacke 1 gebildet wird, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
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Weiterhin sind Markierungen, die in den Zeichnungen verwendet werden, in Fig. 2
erläutert, wobei alphabetische Großbuchstaben A, B, C, D, E, ... Stricknadeln des
vorderen Nadelbetts 3, alphabetische Kleinbuchstaben a, b, c, d,..... Stricknadeln
des hinteren Nadelbetts 4 bezeichnen. Ziffern an der rechten Seite sowie der
Buchstabe P bezeichnen den Abstand der Bewegung des rechten Nadelbetts 4.
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Zunächst beginnt das Stricken von einem unteren Ende 1a der Strickjacke 1 aus.
Ein röhrenförmiges Gestrick, an dem das Knopfloch 2 gebildet werden soll, wird
durch die vorderen und die hinteren Stricknadeln gestrickt, wie dies in den
Strickmaschenreihen der Figuren 3-1 bis 3-2 gezeigt ist.
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Zu Beginn des Strickens des Knopfloches 2 wird eine Masche bzw. Schlaufe an
der vorderen Stricknadel H gebildet, welche an dem rechten Ende des Knopflochs
2 liegt wie dies in Fig. 3-3 gezeigt ist. Anschließend wird in Fig. 3-4 die an der
Stricknadel H gehaltene Masche zu der hinteren Stricknadel h übergeben.
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Daraufhin werden zwei Maschen, die an der hinteren Stricknadel h gehalten
werden, zu der vorderen Stricknadel G übergeben, nachdem sich das hintere
Nadelbett 4 um einen Schritt bzw. eine Teilung nach links bewegt hat.
Anschließend hält die vordere Stricknadel G nun drei Maschen und die vordere Stricknadel
H sowie die hintere Stricknadel h sind leer.
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Die Strickmaschenreihen in den Figuren 3-3 bis 3-5 werden in den Figuren 3-6 bis
3-8 und in den Figuren 3-9 bis 3-11 in vorbestimmter Anzahl wiederholt. Wenn der
Strickvorgang zu dem linksseitigen Ende des Knopfloches 2, beispielsweise an der
vorderen Stricknadel E, gelangt wird ein zugeführter Faden an der vorderen
Stricknadel C gefangen und bildet an jeder der vorderen Stricknadeln E, D eine
Masche, wie dies in Fig. 3-1 2 gezeigt ist.
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Nachdem in Fig. 3-13 die an der vorderen Stricknadel E gehaltene Masche an die
hintere Stricknadel e übergeben worden ist, wird das hintere Nadelbett 4 um einen
Schritt bzw. eine Teilung nach links bewegt. Anschließend wird in Fig. 3-14 die an
der hinteren Stricknadel e gehaltene Masche zu der vorderen Stricknadel D
übergeben. Im Ergebnis wird ein unterer Umfangsabschnitt 2a des Knopfloches 2 an den
vorderen Stricknadeln H bis E gebildet.
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Nachdem der untere Umfangsabschnitt 2a des Knopfloches 2 gebildet worden ist,
wird ein oberer Umfangsabschnitt 2b des Knopfloches 2 hergestellt, wie dies
nachstehend erläutert wird.
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In der Fig. 3-15 wird eine an der vorderen Stricknadel D gehaltene Masche auch an
der hinteren Stricknadel d gehalten. In der Fig. 3-16 wird eine neue Masche an der
hinteren Stricknadel d gebildet wird. Die neue Masche wird an die vordere
Stricknadel E übergeben, nachdem in Fig. 3-17 das hintere Nadelbett 4 um einen Schritt
bzw. eine Teilung nach rechts bewegt worden ist. Daher hält die vordere
Stricknadel E, die in Fig. 3-14 leer war, nun eine Masche, d. h., daß die Anzahl der
Maschen zugenommen hat.
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Das Verfahren zur Steigerung der Maschenanzahl entsprechend den Figuren 3-15
bis 3-17, wird in den Figuren 3-18 bis 3-20, den Figuren 3-21 bis 3-23 sowie den
Figuren 3-24 bis 3-26 in vorbestimmter Anzahl wiederholt. Anschließend kommen
die vorderen Stricknadeln E bis H, welche in dem Schritt der Fig. 3-14 leer waren,
dazu, jeweils eine Masche zu halten.
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In der Fig. 3-27 wird eine an der vorderen Stricknadel H gehaltene Masche ebenso
von der hinteren Stricknadel h gehalten. In der Fig. 3-28 wird eine neue Masche an
der hinteren Stricknadel h gebildet. Die neue Masche wird an die vordere
Stricknadel I übergeben, nachdem in Fig. 3-29 das hintere Nadelbett um einen Schritt
bzw. eine Teilung nach rechts bewegt worden ist. Anschließend hält die vordere
Stricknadel I zwei Maschen, was den rechten Endabschnitt des Knopfloches 3
verstärkt.
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Auf der anderen Seite sind die hinteren Stricknadeln d bis h, welche den hinteren
Strickteil des röhrenförmigen Gestricks, das vordere und hintere Strickteile enthält,
gestrickt haben, an dem Knopfloch 2 leer. An dieser Stelle werden die an den
vorderen Stricknadeln D bis H gehaltenen Maschen auch jeweils an den hinteren
Stricknadeln d bis h gehalten, nachdem in Fig. 3-30 das hintere Nadelbett um
einen Schritt bzw. eine Teilung nach links bewegt worden ist.
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Demgemäß werden neue Maschen an den vorderen Stricknadeln A bis C durch
Zuführen eines Fadens in der Fig. 3-31 gebildet. In der Fig. 3-32 werden neue
Maschen an den hinteren Stricknadeln a bis j durch Zuführen eines Fadens
gebildet, so daß der hintere Strickteil an dem oberen Umfangsabschnitt 2b des
Knopfloches 2 gestrickt wird.
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In der Fig. 3-33 wird ein an der vorderen Stricknadel K gefangener Faden den
vorderen Stricknadeln J bis A zugeführt und Maschen an diesen gebildet. In der
Fig. 3-34 wird ein Faden den hinteren Stricknadeln a bis j und den vorderen
Stricknadeln K bis V zugeführt und eine Masche an jedem von ihnen gebildet. Weiterhin
wird in Fig. 3-35 ein Faden den vorderen Stricknadeln A bis V zugeführt, um
Maschen an diesen zu bilden. In der Fig. 3-36 wird ein Faden zu den hinteren
Stricknadeln a bis j zugeführt und Maschen an diesen gebildet. Weiterhin wird in
der Fig. 3-37 ein an der vorderen Stricknadel K gefangener Faden den vorderen
Stricknadeln J bis A zugeführt und Maschen an diesen gebildet.
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Durch Wiederholen der Strickmaschenreihen in den Figuren 3-34 bis 3-37 in einer
vorbestimmten Anzahl wird der Körperteil der Strickjacke 1 gebildet.
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Auf diese Weise wird das unterste Knopfloch 2 und das Gestrick um das
Knopfloch 2 gestrickt.
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Die vorstehend erwähnten Strickmaschenreihen für das Knopfloch 2 und das
Gestrick um das Knopfloch 2 werden in vorberechneter Anzahl wiederholt.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der hintere Strickteil
an dem oberen Umfangsabschnitt 2b des Knopfloches 2 in dem röhrenförmigen
Gestrick durch Einsatz eines Verfahrens zum Herstellen einer Masche, die an zwei
gegenüberliegenden Stricknadeln gehalten wird, gestrickt. Jedoch ist es
selbstverständlich, daß Maschen an den hinteren Stricknadeln durch Zuführen eines Fadens
in einem Zick-Zack-Muster zwischen den vorderen Stricknadeln und den leeren
hinteren Stricknadeln gebildet werden können.
Ausführungsbeispiel 2
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Bei einem Verfahren zum Stricken eines Knopfloches in einer Strickware gemäß
dem Ausführungsbeispiel 2 wird der untere Umfangsabschnitt 2a des Knopfloches
2 in der gleichen Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel 1 hergestellt. Jedoch bei
und nach dem Schritt der Fig. 3-14 verwendet das Ausführungsbeispiel 2 ein
Strickverfahren, das zu dem Strickverfahren des Ausführungsbeispiels 1 zum
Stricken des oberen Umfangsabschnitts 2b des Knopfloches 2 unterschiedlich ist,
wie dies nachstehend beschrieben wird.
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Nachdem der untere Umfangsabschnitt 2a des Knopfloches 2 an den vorderen
Stricknadeln H bis E gebildet worden ist, d. h. nach einer Strickmaschenreihe der
Fig. 4-1, wird ein Faden in einem Zick-Zack-Muster zwischen den vorderen
Stricknadeln D bis 1 und den hinteren Stricknadeln d bis h zugeführt, wie dies in Fig. 4-2
gezeigt ist. In Fig. 4-3 wird ein Faden zu den Maschen bzw. Schlaufen, die an den
vorderen Stricknadeln D bis H gebildet worden sind, zugeführt, um neue Maschen
zu bilden. Zur gleichen Zeit werden die alten Maschen an die hinteren Stricknadeln
d bis h übergeben.
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Weiterhin bildet ein in Fig. 4-4 an den vorderen Stricknadeln C und 1 gefangener
Faden Maschen an den vorderen Stricknadeln D bis H. Die Maschen werden zu den
hinteren Stricknadeln d bis h in der Fig. 4-5 in der gleichen Weise übergeben, wie
dies in der Fig. 4-3 gezeigt ist. In der Fig. 4-6 wird ein Faden den vorderen
Stricknadeln A bis C zugeführt, um Maschen an diesen zu bilden. In der Fig. 4-7 wird ein
Faden den hinteren Stricknadeln a bis j zugeführt, um Maschen an diesen zu
bilden.
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Weiterhin wird ein an der vorderen Stricknadel K gefangener Faden den vorderen
Stricknadeln A bis J zugeführt, um Maschen an diesen in Fig. 4-8 zu bilden. In der
Fig. 4-9 wird ein Faden den hinteren Stricknadeln a bis j und den vorderen
Stricknadeln K bis V zugeführt, wobei eine Masche an jedem der Stricknadeln gebildet
wird.
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Durch Wiederholen der Strickmaschenreihen in den Figuren 4-7 bis 4-10 für eine
vorbestimmte Anzahl wird der Körperteil der Strickjacke 1 gestrickt.
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Auf diese Weise wird das unterste Knopfloch 2 und das Gestrick um das
Knopfloch 2 an der Strickjacke 1 gestrickt.
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Die vorstehend beschriebenen Strickmaschenreihen für das Knopfloch 2 und für
das Gestrick um das Knopfloch 2 werden entsprechend einer erforderlichen Anzahl
wiederholt.
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Das Verfahren zum Bilden des Knopfloches 2 gemäß dem Ausführungsbeispiel 2
weist den Vorteil auf, daß es gegenüber dem Ausführungsbeispiel 1 eine geringe
Anzahl an Strickmaschenreihen benötigt.
Ausführungsbeispiel 3
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Bei einem Verfahren zum Stricken eines Knopfloches in einer Strickware gemäß
dem Ausführungsbeispiel 3 wird der untere Umfangsabschnitt 2a des Knopfloches
2 in der gleichen Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel 1 gebildet. Jedoch
während und nach dem Schritt der Fig. 3-14 verwendet das Ausführungsbeispiel
2 ein Strickverfahren, das von dem Strickverfahren des Ausführungsbeispiels 1
zum Stricken des oberen Umfangsabschnitts 2b des Knopfloches 2 unterschiedlich
ist, wie dies nachstehend erläutert wird.
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Nachdem der untere Umfangsabschnitt 2a des Knopfloches 2 an den vorderen
Stricknadeln H bis E gebildet worden ist, d. h. nach eine Strickmaschenreihe in der
Fig. 5-1, wird ein Faden in einem Zick-Zack-Muster zwischen den vorderen
Stricknadeln D bis 1 und den hinteren Stricknadeln d bis h zugeführt, wie dies in Fig. 5-2
gezeigt ist. In der Fig. 5-3 wird ein an der vorderen Stricknadel C gefangener Faden
den vorderen Stricknadeln D bis H zugeführt, um Maschen bzw. Schlaufen an
diesen zu bilden.
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Weiterhin wird in der Fig. 5-4 ein Faden den hinteren Stricknadeln d bis h
zugeführt, um Maschen zu bilden. Der Faden wird ebenso an der vorderen
Stricknadel I gefangen. In der Fig. 5-5 werden die an den vorderen Stricknadeln D bis H
gehaltenen Maschen ebenso von den hinteren Stricknadeln d bis h gehalten.
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Weiterhin wird ein Faden den vorderen Stricknadeln A bis C zugeführt, um
Maschen in der Fig. 5-6 zu bilden. Ein Faden wird den hinteren Stricknadeln a bis j
zugeführt, um Maschen in der Fig. 5-7 an diesen zu bilden.
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Anschließend wird ein an der vorderen Stricknadel K gefangener Faden den
vorderen Stricknadeln A bis J zugeführt, um Maschen an diesen in Fig. 5-8 zu bilden.
Weiterhin wird in der Fig. 5-9 ein Faden den hinteren Stricknadeln a bis j und
anschließend den vorderen Stricknadeln K bis V zugeführt, um Maschen an diesen
zu bllden.
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Durch Wiederholen der Strickmaschenreihen in den Figuren 5-7 bis 5-10 in
vorbestimmter Anzahl wird der Körperteil der Strickjacke 1 gestrickt.
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Auf diese Weise werden das unterste Knopfloch 2 und das Gestrick um das
Knopfloch 2 der Strickjacke 1 gestrickt.
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Die vorstehenden Strickmaschenreihen für das Knopfloch 2 und das Gestrick um
das Knopfloch 2 werden in erforderlicher Anzahl wiederholt.
Ausführungsbeispiel 4
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Bei einem Verfahren zum Stricken eines Knopfloches für eine Strickware gemäß
dem Ausführungsbeispiel 4 wird der untere Umfangsabschnitt 2a des Knopfloches
2 in der gleichen Weise gebildet, wie es bei dem Ausführungsbeispiel 1 der Fall ist.
Jedoch bei und nach dem Schritt der Fig. 3-14 verwendet das Ausführungsbeispiel
2 ein Strickverfahren, das von dem Strickverfahren gemäß dem
Ausführungsbeispiel 1 zum Stricken des oberen Umfangsabschnitts 2b des Knopfloches 2
verschieden
ist, wie dies nachstehend erläutert wird.
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Nachdem der untere Umfangsabschnitt 2a des Knopfloches 2 an den vorderen
Stricknadeln H bis E gebildet worden ist, d.h. nach einer Strickmaschenreihe der
Fig. 6-1, wird ein Faden in einem Zick-Zack-Muster zwischen den vorderen
Stricknadeln D bis 1 und den hinteren Stricknadeln d bis h zugeführt, wie dies in der Fig.
6-2 gezeigt ist. In der Fig. 6-3 wird ein Faden den Maschen bzw. Schlaufen
zugeführt, die an den vorderen Stricknadeln D bis H gebildet worden sind, um
neue Maschen zu bilden. Zur gleichen Zeit werden die alten Maschen an die
hinteren Stricknadeln d bis h übergeben.
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In der Fig. 6-4 wird ein Faden den vorderen Stricknadeln A bis C zugeführt, um
Maschen an diesen zu bilden. Danach wird ein Faden den hinteren Stricknadeln a
bis j zugeführt, um Maschen an diesen zu bilden, wie dies in Fig. 6-5 gezeigt ist.
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Weiterhin wird ein an der vorderen Stricknadel K gefangener Faden den vorderen
Stricknadeln A bis J zugeführt, um Maschen an diesen in Fig. 6-6 zu bilden. In der
Fig. 6-7 wird ein Faden den hinteren Stricknadeln a bis i und den vorderen
Stricknadeln J bis V zugeführt, um Maschen an diesen zu bilden.
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Durch Wiederholen der Strickmaschenreihen in den Figuren 6-5 bis 6-8 für eine
vorbestimmte Anzahl wird der Körperteil der Strickjacke 1 gestrickt.
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Auf diese Weise werden das unterste Knopfloch 2 und das Gestrick um das
Knopfloch 2 in der Strickjacke 1 gestrickt.
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Die vorstehend erläuterten Strickmaschenreihen für das Knopfloch 2 und das
Gestrick um das Knopfloch 2 werden für eine erforderliche Anzahl wiederholt.
Ausführungsbeispiel 5
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Bei einem Verfahren zum Stricken eines Knopfloches in einer Strickware gemäß
dem Ausführungsbeispiel 5 wird der untere Umfangsabschnitt 2a des Knopfloches
2 in der gleichen Weise gebildet, wie es bei dem Ausführungsbeispiel 1 der Fall ist.
Jedoch bei und nach dem Schritt der Fig. 3-14 verwendet das Ausführungsbeispiel
2 ein Strickverfahren, das von dem Strickverfahren gemäß dem
Ausführungsbeispiel 1 zum Stricken des oberen Umfangsabschnitts 2b des Knopfloches 2
verschieden ist, wie dies nachstehend erläutert wird.
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Nachdem der untere Umfangsabschnitt 2a des Knopfloches 2 an den vorderen
Stricknadeln E bis H gebildet worden ist, d.h. nach einer Strickmaschenreihe in Fig.
7-1, wird ein Faden in einem Zick-Zack-Muster zwischen den vorderen Stricknadeln
D bis 1 und den hinteren Stricknadeln d bis h zugeführt, wie es in Fig. 7-2 gezeigt
ist. In Fig. 7-3 wird ein an der vorderen Stricknadel C gefangener Faden den
vorderen Stricknadeln D bis H zugeführt, um Maschen bzw. Schlaufen an diesen
zu bilden.
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In der Fig. 7-4 wird ein Faden den hinteren Stricknadeln d bis h zugeführt, um
Maschen an diesen zu bilden. In der Fig. 7-5 wird ein Faden in einem Zick-Zack-
Muster zwischen den vorderen Stricknadeln D bis I und den hinteren Stricknadeln
d bis h zugeführt. In der Fig. 7-6 wird ein Faden den vorderen Stricknadeln A bis
C zugeführt, um Maschen an diesen zu bilden.
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Weiterhin wird in Fig. 7-7 eine Masche den hinteren Stricknadeln a bis j zugeführt,
um Maschen an diesen zu bilden. Daraufhin wird in Fig. 7-8 ein an der vorderen
Stricknadel K gefangener Faden den vorderen Stricknadeln A bis J zugeführt, um
Maschen an diesen zu bilden. In der Fig. 7-9 wird ein Faden den hinteren
Stricknadeln a bis j und zu den vorderen Stricknadeln K bis V zugeführt, um Maschen an
diesen zu bilden.
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Durch Wiederholen der Strickmaschenreihen in den Figuren 7-8 bis 7-11 in
vorbestimmter Anzahl wird der Körperteil der Strickjacke 1 gestrickt.
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Auf diese Weise werden das unterste Knopfloch 2 und das Gestrick um das
Knopfloch 2 in der Strickjacke 1 gestrickt.
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Die vorstehend erläuterten Strickmaschenreihen für das Knopfloch 2 und das
Gestrick um das Knopfloch 2 werden für eine erforderliche Anzahl wiederholt.
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In den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen wird eine Flachstrickmaschine
verwendet, die ein Paar aus einem vorderen und einem hinteren Nadelbett
aufweist. Es ist jedoch selbstverständlich, daß eine in der Erfindung verwendete
Flachstrickmaschine nicht auf eine Flachstrickmaschine, die einen derartigen
Aufbau aufweist, beschränkt ist, sondern daß zwei Paare an gegenüberliegenden
Nadelbetten an der Flachstrickmaschine vorgesehen sein können.