DE10113074A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Überbrücken von Niveauunterschieden - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Überbrücken von NiveauunterschiedenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überbrücken von Niveauunterschieden beim Besteigen von Fahrzeugen, insbesondere öffentlichen Verkehrsmitteln, sowie ein entsprechendes Verfahren. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist in einem Türbereich oder dergleichen des Fahrzeugs vorzugsweise eine horizontale Plattform (19) angeordnet, die ausgehend von einer Stellung, in der die Plattform (19) etwa auf dem Niveau eines Fahrzeugbodens (15) angeordnet ist, in eine Stellung verfahrbar ist, in der die Plattform (19) in etwa auf dem Niveau eines an die Plattform (19) angrenzenden Bahnsteigs (13), Gehwegs oder dergleichen angeordnet ist. Die Besonderheit besteht darin, dass die Plattform (13) gegenüber dem Niveau des Fahrzeugbodens (15) sowohl nach oben auf ein höheres als auch nach unten, auf ein niedrigeres Niveau verfahrbar ist. DOLLAR A Grundsätzlich kann die Vorrichtung in beliebigen (öffentlichen) Verkehrsmitteln oder auch in Personenkraftwagen, Krankentransportern oder dergleichen eingesetzt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überbrücken von Niveauunterschieden
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein entspre
chendes Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art kommen beispielsweise zum Einsatz, um Rollstuhl
fahrern den Zugang vor allem zu öffentlichen Verkehrsmitteln wie Zügen, Bussen sowie
Personenkraftwagen oder dergleichen zu ermöglichen. Dabei ist im Eingangsbereich des
Verkehrsmittels eine Plattform angeordnet, die auf das Niveau eines an die Plattform
angrenzenden Bahnsteigs, Gehwegs oder dergleichen im Bereich einer (Bus-)Haltestel
le, absenkbar ist. Nachteilig an bekannten Plattformen ist, dass diese an den jeweiligen
Einsatzzweck genau angepasst sind und nicht an verschiedenen Verkehrsmitteln
einsetzbar sind.
Bekannt sind weiterhin Vorrichtungen bei dem zum Überbrücken von Niveauunterschie
den Rampen zum Einsatz kommen. Über eine Veränderung der Neigung der Rampe
wird in diesen Fällen die Anpassung an die Niveauunterschiede vorgenommen. Nachtei
lig an diesen Vorrichtungen ist jedoch, dass bei großen Niveauunterschieden entweder
sehr lange, oder sehr steile Rampen benötigt werden. Der Einsatz von langen Rampen
ist oft wegen eines begrenzten Platzangebots nicht möglich, zudem ist das Mitführen der
Rampen im Fahrzeug aufgrund dessen Abmessungen nicht immer möglich. Die Neigung
der Rampe kann zudem nicht beliebig steil gewählt werden, da diese sonst insbesondere
von Rollstuhlfahrern nicht mehr benutzbar ist und auch erhöhte Unfallgefahr besteht.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung bzw. ein
Verfahren zum Überbrücken von Niveauunterschieden zu schaffen, dass vielseitig und
möglichst sicher einsetzbar ist und insbesondere möglichst umfassende Anpassungs
möglichkeiten an unterschiedliche Einsatzorte bietet.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung die Merkmale des
Anspruchs 1 auf. Dadurch, dass die Plattform gegenüber dem Niveau des Fahrzeugbo
dens sowohl nach oben auf ein höheres, als auch nach unten, auf ein niedrigeres
Niveau verfahrbar ist, wird eine Anpassung der Plattformhöhe zum Be- bzw. Aussteigen
an Haltestellen mit unterschiedlicher Höhe möglich. Dies erlaubt einerseits den Einsatz
der Plattform im Bereich von Bürgersteigen oder dergleichen, die auf einem niedrigeren
Niveau als der Fahrzeugboden des Fahrzeugs liegen. Andererseits kann die Plattform
auch auf ein höheres Niveau als das des Fahrzeugbodens des Fahrzeugs gehoben
werden, so dass das Be- bzw. Aussteigen auch beispielsweise an höher gelegenen
Bahnsteigen erfolgen kann. Es sind somit in diesem Fall keine Umbauarbeiten an der
Vorrichtung oder sogar ein Austausch der gesamten Vorrichtung erforderlich. Zudem
kann die Vorrichtung auch an unterschiedlichen Verkehrsmitteln zum Einsatz kommen.
Eine Anpassung an den jeweiligen Einsatzzweck ist nur noch in geringerem Umfang
notwendig, beispielsweise hinsichtlich der Abmessungen der Plattform.
Besonders vorteilhaft ist der Einsatz einer derartigen Plattform bei Fahrzeugen, insbe
sondere bei Schienenfahrzeugen, die auch Haltestellen anderer Verkehrsmittel anfah
ren, bei denen die Haltstellen bzw. Bahnsteige auf einem anderen, insbesondere
höheren Niveau liegen. Durch Einsatz der erfindungsgemäßen Plattform können die
Fahrzeuge nicht nur die eigenen Haltstellen anfahren, sondern auch auf Strecken
eingesetzt werden, die eigentlich aufgrund der Lage der Haltestellen bzw. Bahnsteigen
anderen Verkehrsmitteln vorbehalten sind.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Plattform an zwei
gegenüberliegenden seitlichen Rändern jeweils mindestens eine (erste und eine zweite)
Abrollsicherung auf, die mindestens zwischen einer ersten etwa horizontalen Stellung
und einer zweiten etwa aufrechten Stellung bewegbar ist. Dabei steht die Abrollsiche
rung in der aufrechten Stellung abrollsichernd und nach oben über die Ebene der
Plattform vor. Eine erste Abrollsicherung kann an einem Rand der Plattform angeordnet
sein, die dem Fahrzeugboden des Fahrzeugs zugewandt ist. Eine zweite Abrollsicherung
kann in diesem fall im Bereich des an die Plattform angrenzenden Bahnsteigs, Geh
wegs oder dergleichen angeordnet sein. Mit Hilfe der Abrollsicherungen wird sicherge
stellt, dass beispielsweise ein die Plattform benutzender Rollstuhlfahrer nicht von dieser
herunterrollt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform gemäß Anspruch 4, die auch eine eigene Lösung
der eingangs genannten Aufgabe sein kann, ist mindestens die zweite Abrollsicherung
derart ausgebildet, dass diese in einer etwa horizontalen Stellung einen horizontalen
Abstand zwischen der Plattform und eines an die Plattform angrenzenden Bahnsteigs,
Gehwegs oder dergleichen überbrücken kann. Dabei kann die zweite Abrollsicherung frei
auskragend an der Plattform positioniert sein. Wenn das Fahrzeug wie eingangs
geschildert Haltestellen anderer Fahrzeugtypen anfährt, kann auf diese Weise ein
eventuell vorhandener Abstand zwischen dem Fahrzeug und beispielsweise einer
Bahnsteigkante überbrückt werden, der sich insbesondere bei der Benutzung von
Haltestellen anderer Verkehrsmittel ergeben kann.
Eine andere Weiterentwicklung der Erfindung beschäftigt sich mit dem Verschwenken
der Abrollsicherung. Die Abrollsicherung wird dabei durch mehrere Antriebsmittel
bewegt, wobei die Abrollsicherung durch mindestens ein erstes Antriebsmittel zwischen
der horizontalen und der aufrechten Stellung bewegbar ist und wobei mindestens ein
zweites Antriebsmittel vorgesehen ist, dass die Abrollsicherung in der auskragenden
Stellung hält.
Ein Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Maßnahmen des
Anspruchs 13 auf. Demnach wird die Plattform ausgehend vom Niveau des Fahrzeug
bodens des Fahrzeugs entweder auf ein höhergelegenes Niveau oder ein tiefergelege
nes Niveau des die Plattform umgebenden Geländes hochgefahren oder abgesenkt. Auf
diese Weise ist es wie bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung möglich beim Be-
bzw. Aussteigen eine Niveauanpassung an nahezu alle denkbaren Haltestellen bzw.
Bahnsteige vorzunehmen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Überbrücken von
Niveauunterschieden in einer Seitenansicht, beim Besteigen eines Fahr
zeugs von einem höheren Niveau aus,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 beim Aussteigen aus einem Fahrzeug auf
ein in etwa gleich hohes Niveau,
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 beim Aussteigen aus einem Fahrzeug auf
ein niedrigeres Niveau,
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 beim Aussteigen aus einem Fahrzeug auf
ein niedrigeres Niveau,
Fig. 6 ein Vertikalschnitt durch einen Teil der Vorrichtung im Bereich einer
Abrollsicherung in horizontaler Stellung, und
Fig. 7 ein Vertikalschnitt durch einen Teil der Vorrichtung im Bereich einer
Abrollsicherung in aufrechter Stellung.
Die Fig. 1 bis 7 betreffen einen Behindertenlift 10, der Rollstuhlfahrern 11 das Einsteigen
in Fahrzeuge bzw. das Aussteigen ermöglicht, aber auch anderen Personen das Ein-
und Aussteigen erleichtert. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem
Fahrzeug um ein Schienenfahrzeug, nämlich eine Straßenbahn 12, deren Kontur in den
Figur teilweise dargestellt ist. Der Behindertenlift 10 ermöglicht dabei ein Ein- bzw.
Aussteigen aus unterschiedlichen (Höhen-)Niveaus, beispielsweise von einem höher
gelegenem Bahnsteig, oder einem tiefer gelegenen Gehweg oder dergleichen.
Die Fig. 1, 3, 4 und 5 zeigen die gleiche Straßenbahn 12 an unterschiedlichen Haltestel
len, nämlich Haltestellen mit unterschiedlichem Höhenniveau. Dabei kann es sich um
Haltestellen anderer öffentlicher Verkehrsmittel handeln. Fig. 1 zeigt die Straßenbahn 12
an einem Bahnsteig 13, der oberhalb eines Fahrzeugbodens 15 der Straßenbahn 12
angeordnet ist. Entsprechend muss der Behindertenlift 10 zum Be- bzw. Aussteigen
nach oben gefahren werden. Fig. 3 zeigt einen in etwa höhengleichen Bahnsteig 13,
also eine im Wesentlichen niveaugleichen Ein- und Ausstieg. Dabei kann es sich
beispielsweise um einen bestimmungsgemäßen Bahnsteig 13 der Straßenbahn 12
handeln. Fig. 4 und 5 zeigen die Straßenbahn 12 jeweils beim Be- bzw. Aussteigen an
einer Haltestelle oder dergleichen, die ein niedrigeres Höhenniveau aufweist als der
Fahrzeugboden 15 aufweist. In diesem Fall muss der Behindertenlift 10 nach unten
gefahren werden. Bei der in Fig. 4 gezeigten Haltestelle kann es sich beispielsweise um
eine Bushaltestelle handeln. Fig. 5 zeigt hingegen das Ein- und Aussteigen direkt auf
einen Gehweg oder eine Straße. Der Behindertenlift 10 ermöglicht somit sowohl das
Aussteigen an höheren, als auch an niedrigeren Bahnsteigen, Haltestellen oder derglei
chen und kann dazu ausgehend vom Niveau des Fahrzeugbodens 15 sowohl auf ein
höheres, als auch auf ein niedrigeres Niveau gefahren werden.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Behindertenlifts 10 während zweier Phasen des Ein-
bzw. Aussteigevorgangs in die Straßenbahn 12. Die Straßenbahn 12 hält dabei an einer
Haltestelle bzw. einem Bahnsteig 13, dessen Oberseite 14 auf einem höheren Niveau,
als ein Fahrzeugboden 15 bzw. dessen Oberseite 16 der Straßenbahn 12 liegt. Ein
Abstand 17 zwischen der Oberseite 14 des Bahnsteigs 13 und der Oberseite eines
Gleises 18 beträgt dabei ca. 550 mm. Der Höhenunterschied zwischen der Oberseite 14
des Bahnsteigs 13 und der Oberseite 16 des Fahrzeugbodens 15 beträgt ca. 170 mm.
Bei dem Bahnsteig 13 kann es sich um einen Bahnsteig 13 eines Bahnhofs handeln, an
dem üblicherweise Züge halten, die höhere Einstiege aufweisen, als z. B. Straßenbahnen
12.
Der Behindertenlift 10 ist der Straßenbahn 12 zugeordnet und verfügt über eine horizon
tal ausgerichtete Plattform 19, die mittels einer ebenfalls der Straßenbahn 12 zugeordne
ten Hubeinrichtung 20 in vertikaler Richtung auf- und abbewegbar ist. Die Plattform 19
und die Hubeinrichtung 20 sind im Türbereich der Straßenbahn 12 angeordnet, wobei
die Plattform 19 sich vorzugsweise über im Wesentlichen die gesamte Breite des
Türbereichs erstreckt und die Hubeinrichtung 20 seitlich der Plattform 19 angeordnet ist
(Fig. 2). Die Plattform 19 und die Hubeinrichtung 20 sind zudem innerhalb der Straßen
bahn 12 angeordnet, wenn sie nicht benutzt werden, so dass sie beim Schließen der
Türen nicht stören.
Der Behindertenlift 10 bzw. dessen Plattform 19 verfügt als Besonderheit über eine
Basisplattform 29 und eine Zusatzplattform 21. Die Basisplattform 29 bildet im Einstiegs-
bzw. Türbereich der Straßenbahn 12 einen Teil des Fahrzeugbodens 15. Die Zusatz
plattform 21 ist seitlich in horizontaler Richtung aus einer Basisplattform 29 heraus
schiebbar. Bei Auf- bzw. Abfahren der Plattform 19 werden sowohl Basisplattform 29 als
auch Zusatzplattform 21 mitverfahren. Wie in Fig. 1 ersichtlich hält die Straßenbahn 12
mit einem seitlichen horizontalen Abstand zum Bahnsteig 13. Zur teilweisen Überbrüc
kung dieses Abstandes kann die Zusatzplattform 21 seitlich in Richtung des Bahn
steigs 13 ausgefahren werden.
Eine weitere vorteilhafte Besonderheit des Behindertenlifts 10 besteht in zwei Abrollsi
cherungen 22, 23. Eine erste Abrollsicherung 22 ist an einem Querrand 41 der Platt
form 19 angeordnet, der dem Fahrzeugboden 15 der Straßenbahn 12 benachbart ist.
Eine zweite Abrollsicherung 23 ist an einem gegenüberliegenden Querrand 42 der
Plattform 19 positioniert, nämlich an der Zusatzplattform 21 angeordnet. Beim horizonta
len Aus- bzw. Einfahren der Zusatzplattform 21 wird somit auch die zweite Abrollsiche
rung 23 mitverfahren. Die Abrollsicherungen 22, 23 sind mindestens zwischen einer etwa
horizontalen Stellung und einer aufrechten Stellung bewegbar. In der etwa horizontalen
Stellung sind die Abrollsicherungen 22, 23 in etwa höhengleich mit der Plattform 19
angeordnet und damit für den Rollstuhlfahrer 11 überfahrbar und/oder können auch als
vorzugsweise geringfügig geneigte Rampe dienen. In der etwa aufrechten Stellung
ragen die Abrollsicherungen 22, 23 über die Oberseite der Plattform 19 hinweg und
befinden sich somit in einer abrollsichernden Stellung.
Bevor weitere konstruktive Einzelheiten des Behindertenlifts 10 beschrieben werden, soll
zunächst das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten an einem Beispiel in Verbin
dung mit Fig. 1 erläutert werden:
Zum Besteigen der Straßenbahn 12 wird die Plattform 19 ausgehend vom Niveau der Oberseite 16 des Fahrzeugbodens 15 aufwärts gefahren, bis in etwa auf das Niveau der Oberseite 14 des Bahnsteigs 13 (Fig. 1). Danach oder gegebenenfalls gleichzeitig wird die erste Abrollsicherung 22 in die etwa aufrechte Stellung und die zweite Abrollsiche rung 23 in die etwa horizontale Stellung geschwenkt. In der horizontalen Stellung kragt die zweite Abrollsicherung 23 seitlich frei über die Plattform 19 aus und überbrückt somit zumindest einen Teil des Abstandes zwischen der Straßenbahn 12 und dem Bahn steig 13. Insofern dieser Abstand ein derartiges Maß aufweist, dass er durch die zweite Abrollsicherung 23 nicht ausreichend überbrückt wird, kann zu diesem Zweck weiterhin die Zusatzplattform 21 aus der Basisplattform 29 in Richtung des Bahnsteigs 13 ausgefahren werden.
Zum Besteigen der Straßenbahn 12 wird die Plattform 19 ausgehend vom Niveau der Oberseite 16 des Fahrzeugbodens 15 aufwärts gefahren, bis in etwa auf das Niveau der Oberseite 14 des Bahnsteigs 13 (Fig. 1). Danach oder gegebenenfalls gleichzeitig wird die erste Abrollsicherung 22 in die etwa aufrechte Stellung und die zweite Abrollsiche rung 23 in die etwa horizontale Stellung geschwenkt. In der horizontalen Stellung kragt die zweite Abrollsicherung 23 seitlich frei über die Plattform 19 aus und überbrückt somit zumindest einen Teil des Abstandes zwischen der Straßenbahn 12 und dem Bahn steig 13. Insofern dieser Abstand ein derartiges Maß aufweist, dass er durch die zweite Abrollsicherung 23 nicht ausreichend überbrückt wird, kann zu diesem Zweck weiterhin die Zusatzplattform 21 aus der Basisplattform 29 in Richtung des Bahnsteigs 13 ausgefahren werden.
Wenn sich der Behindertenlift 10 in dieser Stellung befindet kann der Rollstuhlfahrer 11
auf die Plattform 19 fahren, ohne nennenswerte Höhenunterschiede überbrücken zu
müssen. Danach kann der Rollstuhlfahrer 11 oder gegebenenfalls ein Zugbegleiter die
Hubeinrichtung derart betätigen, dass die Plattform 19 auf das Niveau des Fahrzeugbo
dens 15 der Straßenbahn 12 herabgefahren wird. Bei Erreichen dieses Niveaus wird die
erste Abrollsicherung in eine horizontale Stellung gefahren, so dass der Rollstuhlfah
rer 11 wiederum ohne nennenswerte Höhenunterschiede überbrücken zu müssen in die
Straßenbahn 12 gelangen kann. In dieser Stellung kann wie gezeigt die erste Abrollsi
cherung 22 auf dem Fahrzeugboden der Straßenbahn 12 aufliegen, wobei die Obersei
ten des Fahrzeugbodens 15 und der ersten Abrollsicherung 22 bündig verlaufen.
Während des Herabfahrens der Plattform 19 verbleibt die zweite Abrollsicherung 23 in
der horizontalen Stellung und fährt an der aufrechten Seitenkante 24 des Bahnsteigs 13
entlang. Für den Fall, dass der Bahnsteig 13 lediglich aus einer Plattform oder derglei
chen besteht, kann die zweite Abrollsicherung 23 beim Herabfahren der Plattform 19
auch entsprechend der ersten Abrollsicherung 22 in eine aufrechte Stellung verschwenkt
werden.
Beim Aussteigen aus der Straßenbahn 12 läuft der vorstehend beschriebene Vorgang
insgesamt entsprechend in umgekehrter Reihenfolge ab.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen die Straßenbahn 12 mit dem Behindertenlift 10 gemäß Fig. 1
an Haltestellen anderer Verkehrsmittel.
In der in Fig. 3 gezeigten Konstellation liegt die Oberseite 14 des Bahnsteigs 13 in etwa
auf einem Niveau mit der Oberseite 16 des Fahrzeugbodens 15 der Straßenbahn 12. In
diesem Fall ist kein Auf- oder Abwärtsfahren der Plattform 19 erforderlich, sondern es
muss lediglich die zweite Abrollsicherung 23 in die auskragende horizontale Stellung
gefahren werden, damit der Abstand zwischen der Plattform 19 und dem Bahnsteig 13
überbrückt wird. Gegebenenfalls kann noch die Zusatzplattform 21 entsprechend weit
ausgefahren werden. Bei dem Bahnsteig 13 kann es sich in diesem Fall um einen für
Straßenbahnhaltestellen üblichen Bahnsteig 13 handeln, oder um einen Bahnsteig 13
einer U-Bahnhaltestelle.
In der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Konstellation befindet sich das Ein- bzw. Aussteige
niveau unterhalb des Niveaus des Fahrzeugbodens 15 der Straßenbahn 12. Auch in
diesem Fall ermöglicht der Behindertenlift 10 dem Rollstuhlfahrer 11 den Zugang zur
Straßenbahn 12. Gemäß der Darstellung in Fig. 5 beträgt der Abstand 17 zwischen der
Oberseite des Gleises 18 und der Oberseite 14 des Bahnsteigs 13 lediglich etwa
150 mm. Der Abstand zwischen der Oberseite 14 des Bahnsteigs 13 und dem Fahr
zeugboden 15 der Straßenbahn beträgt in etwa 230 mm. Im weiteren Unterschied zu
Fig. 1 und Fig. 4 steht die Straßenbahn 12 seitlich mit ihrer Kontur bis über den Bahn
steig 13 hinaus, so dass die zweite Abrollsicherung 23 nicht zur Überbrückung eines
Abstands benötigt wird. Um das Aussteigen aus der Straßenbahn 12 zu ermöglichen
wird die Plattform 19 lediglich so weit abgesenkt, dass ihre Unterseite 25 in möglichst
geringem Abstand zum Bahnsteig 13 aufweist. Beim Absenken sind vorzugsweise beide
Abrollsicherungen 22, 23 in der aufrechten Stellung. Nach dem Absenken wird die zweite
Abrollsicherung 23 in eine leicht nach unten geneigte Stellung geschwenkt, so dass sie
in Art eines rampenartigen Übergangs von der Plattform 19 bzw. der Zwischenplatt
form 21 zum Bahnsteig 13 wirkt. Zusätzlich kann auch in diesem Fall die Zusatzplatt
form 21 seitlich aus der Plattform 19 herausgeschoben werden.
Im Unterschied zu Fig. 4 zeigt Fig. 5 das Ein- bzw. Aussteigen in die Straßenbahn 12
außerhalb eines Bahnsteigs 13, nämlich im Bereich einer Fahrbahn 26 oder eines
Gehwegs oder dergleichen. Dabei ist das Gleis 18 oberseitig in etwa bündig in die
Fahrbahn 26 eingelassen. Die erste Abrollsicherung 22 verhindert wie im vorstehend
beschriebenen Beispiel in der aufrechten Stellung, dass Gegenstände oder Körperteile
in den Spalt zwischen der Plattform 19 und dem Fahrzeugboden 15 gelangen können
und beim Hochfahren der Plattform 19 eingequetscht werden. Die zweite Abrollsiche
rung 23 wird wiederum erst nach vollständigem Absenken der Plattform 19 in die leicht
nach unten geneigte Rampenstellung verschwenkt.
Bezüglich des Ausfahrens der Zusatzplattform 19 und des Auskragens der zweiten
Abrollsicherung 23 zum Überbrücken von horizontalen Abständen zwischen der Platt
form 19 und der Bahnsteig 13 ergeben sich wie vorstehend geschildert mehrere Mög
lichkeiten. Insofern die Straßenbahn 12 am bestimmungsgemäßen Bahnsteig 13 hält,
wie in Fig. 3 dargestellt, kann es ausreichend sein die Abrollsicherung 23 in die etwa
horizontale Stellung zu bewegen, um den Abstand zu überbrücken. Evtl. kann es
weiterhin notwendig sein, die Zusatzplattform 21 geringfügig seitlich auszufahren. In den
Fällen in denen die Plattform zum Ein- bzw. Aussteigen nach oben oder nach unten auf
ein anderes Niveau verfahren werden muss, ergeben sich zumindest zwei Möglichkeiten
zum Überbrücken des Abstandes. Entweder wird wie vorstehend beschrieben verfahren,
d. h. die Plattform 19 wird in etwa auf die Höhe des Bahnsteigs 13, Gehwegs oder
dergleichen verfahren und dann die Abrollsicherung 23 horizontal auskragend ver
schwenkt und gegebenenfalls die Zusatzplattform 21 ausgefahren (Fig. 1). Alternativ
kann wie in Fig. 4 und 5 gezeigt die Plattform auf ein geringfügig höheres Niveau als der
Bahnsteig 13, Gehweg oder dergleichen gefahren werden. In diesem Fall wird die
Zusatzplattform 21 derart ausgefahren, dass sie den Abstand vorzugsweise komplett
überbrückt. Die Abrollsicherung 23 wird dabei in die leicht nach unten geneigte Ram
penstellung verfahren.
Eine konstruktive Besonderheit betrifft das Verschwenken der zweiten Abrollsiche
rung 23. Diese wird nämlich mittels mehrerer Antriebsmittel, nämlich Verstelleinrichtun
gen 27, 28 zwischen der etwa aufrechten Stellung, der leicht nach unten geneigten
Rampenstellung verschwenkt bzw. in der horizontalen Stellung gehalten. Zum Ver
schwenken der zweiten Abrollsicherung 23 zwischen der Rampenstellung und der
aufrechten Stellung ist eine einzelne Verstelleinrichtung 27 vorgesehen. Eine zweite und
dritte Verstelleinrichtung 28 dient hingegen dazu, die zweite Abrollsicherung 23 in der
auskragenden horizontalen Stellung (Fig. 1) zu halten, wenn diese durch den über die
Abrollsicherung 23 hinwegfahrenden Rollstuhlfahrer 11 belastet wird. Die erste Abrollsi
cherung 22 kann analog zur zweiten Abrollsicherung 23 mit ebenfalls drei Verstelleinrich
tungen 27, 28 versehen sein.
Fig. 6 und Fig. 7 zeigen einen Vertikalschnitt durch die Verstelleinrichtung 27 bei leicht
nach unten geneigter Abrollsicherung 23 (Fig. 6) und mit aufrechter Abrollsicherung 23
(Fig. 7). Das Verschwenken der Abrollsicherung 23 zwischen den beiden vorgenannten
Positionen erfolgt mit einer in Art eines Kniehebels ausgebildeten Mechanik. Ein Teil
dieser Mechanik besteht in einem Zylinder 30, der feststehend im Inneren der Basisplatt
form 29 gegebenenfalls auch der Zusatzplattform 21 angeordnet ist. Aus dem Zylinder
30 ist ein Kolben 31 in horizontaler Richtung ein- und ausfahrbar, wodurch die Abrollsi
cherung 23 verschwenkt wird. Hierzu ist am Kolben 31 ein freies Ende einer Schubstan
ge 32 drehbar angeordnet. Das andere freie Ende der Schubstange 32 ist drehbar an
einem freien Ende eines Winkelhebels 33 angeordnet. Der Winkelhebel 33 ist am
weiteren freien Ende verschwenkbar an einem Auflager 35 angeordnet, dass an der
Plattform 19 befestigt ist. Zwischen den beiden freien Enden ist am Winkelhebel 33 ein
Hebel 36 drehbar angeordnet. Dieser Hebel 36 ist weiterhin drehbar mit einem Teil der
Abrollsicherung 23 verbunden. Die Abrollsicherung 23 wird um einen Bolzen 37 oder
dergleichen gedreht, der an der Plattform 19 bzw. der Zusatzplattform 21 angeordnet ist.
Hierzu weist die Abrollsicherung ein rohrförmiges Profil 38 auf in dem der Bolzen 38
angeordnet ist. Am Profil 38 ist zudem ein in radialer Richtung angeordneter weiterer
Hebel 39 positioniert, mit dem der Hebel 36 verbunden ist.
Durch das Ein- und Ausfahren des Kolbens 31 werden die (Winkel-)Hebel 33, 36, 39 wie
in den Fig. 6 und 7 gezeigt umeinander verdreht, wodurch es möglich ist mit der horizon
talen Bewegung des Kolbens 31 eine Verdrehung der Abrollsicherung 23 um mehr als
90° zu bewirken. Die Verbindungen der Hebel untereinander sind hierzu allesamt
drehbar ausgebildet, beispielsweise als Bolzenverbindung 40 oder als Nietverbindung.
Bei ausgefahrenem Kolben 31 befindet sich die Abrollsicherung 23 in der in etwa
aufrechten Stellung gemäß Fig. 5. Dabei ist die Kniehebelmechanik derart selbsthem
mend positioniert, dass die Abrollsicherung 23 nicht nach unten gedrückt werden kann.
In der etwa horizontalen Position wird die Abrollsicherung 23 durch die beiden Verstelleinrichtungen
27 in der Nähe des Längsrands der Plattform 19 gehalten. Dies kann
beispielsweise durch Ausfahren eines Druckzylinders gegen einen Anschlag an der
Abrollsicherung 23 erfolgen, derart, dass die Abrollsicherung 23 nicht gegen den
Druckzylinder nach unten geschwenkt werden kann. Zum Verschwenken der Abrollsiche
rung 23 in die leicht nach unten geneigte Rampenstellung wird der Druckzylinder
zurückgefahren oder die Beaufschlagung mit Druck aufgehoben, so dass dieser mit dem
Verschwenken der Abrollsicherung 23 in seine Ausgangsstellung zurückgefahren
werden kann.
Der vorstehend beschriebene Behindertenlift 10 ist selbstverständlich nicht beschränkt
auf die Verwendung in Straßenbahnen 12. Grundsätzlich kann der Behindertenlift 10 in
beliebigen Verkehrsmitteln oder auch in Personenkraftwagen, Krankentransportern oder
dergleichen eingesetzt werden. An der Stelle von Rollstuhlfahrern 11 können natürlich
auch Gepäck, Fracht oder dergleichen über die Vorrichtung in das Fahrzeug transportiert
werden. Bei der Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten versteht es sich von selbst,
dass der Höhenunterschied außer zu Bahnsteigen, Gehwegen oder dergleichen
natürlich auch zu anderen Ebenen ausgeglichen werden kann, beispielsweise zu
Bordsteinen, Rampen bzw. allgemein zu jedem Gelände das an die Plattform 19
anschließt.
10
Behindertenlift
11
Rollstuhlfahrer
12
Straßenbahn
13
Bahnsteig
14
Oberseite
15
Fahrzeugboden
16
Oberseite
17
Abstand
18
Gleis
19
Plattform
20
Hubeinrichtung
21
Zusatzplattform
22
Abrollsicherung
23
Abrollsicherung
24
Seitenkante
25
Unterseite
26
Fahrbahn
27
Verstelleinrichtung
28
Verstelleinrichtung
29
Basisplattform
30
Zylinder
31
Kolben
32
Schubstange
33
Winkelhebel
35
Ruflager
36
Hebel
37
Bolzen
38
Profil
39
Hebel
40
Bolzenverbindung
41
Querrand
42
Querrand
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Überbrücken von Niveauunterschieden beim Besteigen von
Fahrzeugen, insbesondere öffentlichen Verkehrsmitteln, bzw. beim Aussteigen aus
denselben, mit einer insbesondere in einem Türbereich oder dergleichen des Fahrzeugs
angeordneten, vorzugsweise horizontalen Plattform (19), die ausgehend von einer
Stellung, in der die Plattform (19) etwa auf dem Niveau eines Fahrzeugbodens (15)
angeordnet ist, in eine Stellung verfahrbar ist, in der die Plattform (19) in etwa auf dem
Niveau eines an die Plattform (19) angrenzenden Bahnsteigs (13), Gehwegs oder
dergleichen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (13)
gegenüber dem Niveau des Fahrzeugbodens (15) sowohl nach oben auf ein höheres,
als auch nach unten, auf ein niedrigeres Niveau verfahrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (19)
an zwei gegenüberliegenden seitlichen Rändern jeweils mindestens eine (erste und
zweite) Abrollsicherung (22, 23) aufweist, die mindestens zwischen einer ersten etwa
horizontalen Stellung und einer zweiten etwa aufrechten Stellung bewegbar ist, wobei
die Abrollsicherungen (22, 23) in der aufrechten Stellung abrollsichernd arretiert nach
oben über die Ebene der Plattform (19) vorstehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste
Abrollsicherung (22) an einem Rand der Plattform (19) angeordnet ist, der dem
Fahrzeugboden (15) des Fahrzeugs benachbart ist und dass eine zweite Abrollsicherung
(23) im Bereich eines an die Plattform (19) angrenzenden Bahnsteigs (13), Gehwegs
oder dergleichen angeordnet ist.
4. Vorrichtung vorzugsweise nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens die zweite Abrollsicherung (23) in der etwa
horizontalen Stellung frei auskragend arretierbar ausgebildet ist zur Überbrückung eines
horizontalen Abstands zwischen der Plattform (19) und eines an die Plattform (19)
angrenzenden Bahnsteigs (13), Gehwegs oder dergleichen.
5. Vorrichtung insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch mehrere Antriebsmittel zum Verschwenken mindestens einer
Abrollsicherung (22, 23), wobei die Abrollsicherung (22, 23) durch mindestens ein erstes
Antriebsmittel zwischen der etwa horizontalen und der etwa aufrechten Stellung
bewegbar ist und wobei mindestens ein zweites Antriebsmittel vorgesehen ist, dass die
Abrollsicherung (22, 23) in der auskragenden Stellung hält.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Plattform (19) im Wesentlichen innerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Teil der Plattform (19) in horizontaler Richtung ausfahrbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Plattform (19) eine Basisplattform (29) und eine Zusatzplattform (21) aufweist,
wobei die Zusatzplattform (21) aus der Basisplattform (29) herausfahrbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens die zweite Abrollsicherung (23) der Zusatzplattform (21) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Basisplattform (19) in horizontaler Richtung unverschieblich gelagert ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Plattform (19) mit im Wesentlichen unveränderter horizontaler Ausrichtung auf-
und abfahrbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Plattform (19), insbesondere die Basisplattform (29), zumindest zeitweilig derart
positionierbar ist, dass sie einen Teil des Fahrzeugbodens (15) insbesondere im
Türbereich des Fahrzeugs bildet.
13. Verfahren zum Überbrücken von Niveauunterschieden beim Besteigen von
Fahrzeugen, insbesondere öffentlichen Verkehrsmitteln, bzw. beim Aussteigen aus
denselben, mit einer insbesondere in einem Türbereich oder dergleichen des Fahrzeugs
angeordneten vorzugsweise horizontalen Plattform (19), wobei die Plattform (19)
zunächst in etwa niveaugleich mit einem Fahrzeugboden (15) angeordnet wird, und
wobei danach die Plattform (19) in etwa auf das Niveau eines an die Plattform (19)
angrenzenden Bahnsteigs (13), Gehwegs oder dergleichen gefahren wird, dadurch
gekennzeichnet, dass die Plattform (19) ausgehend vom Niveau des Fahrzeugbodens
(15) entweder auf ein höhergelegenes Niveau oder ein tiefergelegenes Niveau des an
die Plattform (19) angrenzenden Bahnsteigs (13), Gehwegs oder dergleichen
hochgefahren oder abgesenkt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Rand der
Plattform (19) angeordnete Abrollsicherung (22, 23) in der hochgefahrenen Stellung
und/oder der abgesenkten Stellung der Plattform (19) in eine in etwa horizontale Stellung
gefahren wird, in der diese einen horizontalen Abstand zwischen der Plattform (19) und
dem an die Plattform (19) angrenzenden Bahnsteigs (13), Gehweg oder dergleichen
überbrückt.
15. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Überbrückung von größeren horizontalen Abständen ein Teil der Plattform (19)
oder eine der Plattform (19) zugeordnete Zusatzplattform (21) seitlich in horizontaler
Richtung ausgefahren wird, wobei die Abrollsicherung (22, 23) dem Teil der Plattform
(19) oder der Zusatzplattform (21) zugeordnet ist und mit dieser ausgefahren wird.
16. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abrollsicherung (22, 23) beim Hochfahren und/oder Absenken der Plattform
(19) in eine in etwa aufrechte Stellung bewegt wird, in der sie abrollsichernd wirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10113074A DE10113074A1 (de) | 2001-03-15 | 2001-03-15 | Vorrichtung und Verfahren zum Überbrücken von Niveauunterschieden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10113074A DE10113074A1 (de) | 2001-03-15 | 2001-03-15 | Vorrichtung und Verfahren zum Überbrücken von Niveauunterschieden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10113074A1 true DE10113074A1 (de) | 2002-09-19 |
Family
ID=7677955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10113074A Withdrawn DE10113074A1 (de) | 2001-03-15 | 2001-03-15 | Vorrichtung und Verfahren zum Überbrücken von Niveauunterschieden |
Country Status (1)
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