DE10112959A1 - Prallmühle mit verschwenkbarem Prallwerk - Google Patents
Prallmühle mit verschwenkbarem PrallwerkInfo
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- B02C13/06—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft with beaters rigidly connected to the rotor
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- B02C13/095—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft with beaters rigidly connected to the rotor and throwing the material against an anvil or impact plate with an adjustable anvil or impact plate
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Prallmühle mit mindestens einem mit Schlagleisten (2) versehenen Rotor (3), der drehbar in einem Mühlengehäuse (1) gelagert ist und mit mindestens einem Prallwerk (4) zusammenwirkt, das verschwenkbar im Mühlengehäuse angeordnet und mittels eines Lineargetriebes (8), zum Beispiel eines hydraulischen Zylinderkolbenaggregates (9), stufenlos verstellbar ist, so daß das der Schwenkachse (5) gegenüberliegende Ende des Prallwerkes (4) auf den Rotor zu einstellbar ist. Das Lineargetriebe ist auf der Deckplatte (6) des Mühlengehäuses (1) angeordnet. Erfindungsgemäß ist das Lineargetriebe (8) in etwa parallel zur Deckplatte liegend angeordnet und greift an einem durch die Deckplatte geführten Hebel (11), der mit dem Prallwerk (4) fest verbunden ist, an, Fig. 1.
Description
Die Erfindung betrifft eine Prallmühle mit mindestens einem mit Schlagleisten
versehenen Rotor, der drehbar in einem Mühlengehäuse gelagert ist und mit mindestens
einem Prallwerk zusammenwirkt, das verschwenkbar im Mühlerngehäuse angeordnet
und mittels eines Lineargetriebes, zum Beispiel eines hydraulischen Zylinder-Kolben-
Aggregates, stufenlos verstellbar ist, so daß das der Schwenkachse gegenüberliegende
Ende des Prallwerkes auf den Rotor zu einstellbar ist, und wobei das Lineargetriebe auf
einer Deckplatte des Mühlengehäuses angeordnet und in einem Abstand von der
Schwenkachse an dem Prallwerk angelenkt ist.
Eine derartige Prallmühle, auch als Prallbrecher bezeichnet, ist aus der DE 39 11 086 A1
bekannt. Die Lineargetriebe sind hier als Hydraulikzylinder ausgebildet, die auf der
Deckplatte des Mühlengehäuses stehend befestigt sind und deren verlängerte
Kolbenstangen in das Innere der Prallmühle ragen und mit den Prallwerken mittels je
einer Gabel und Bolzen verbunden sind. Die Hydraulikzylinder sind dabei in etwa
rechtwinklig zu Längsachsen der Prallwerke angeordnet, wobei die Neigung der schräg
liegenden Deckplatte in etwa parallel zu den Prallwerkslängsachsen verläuft, für die
Hydraulikzylinder damit die stehende Anordnung getroffen ist.
Vielfach sind die Prallwerke auch mittels mechanischer Spindeln an der Deckplatte des
Mühlengehäuses aufgehängt, die ähnlich wie vorbeschrieben ausgerichtet sind (DE 1
6 07 456 A1 und DE 43 12 509 A1).
Nachteilig an den bekannten Prallwerksantrieben bzw. Prallwerksaufhängungen ist, daß
die Lineargetriebe verhältnismäßig weit das Gehäuse der Prallmühlen überragen und es
deshalb bei beengten Einbausituationen zu Platzproblemen kommt. Außerdem sind die
bekannten Lineargetriebe im Inneren der Prallmühle mit den Prallwerken gekoppelt,
was die Montage und auch spätere Wartungsarbeiten, für die ein Ausbau der
Lineargetriebe erforderlich ist, sehr erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Prallmühle vorzuschlagen, die diese Nachteile
nicht mehr aufweist, die also niedriger baut und deren Lineargetriebe für die Prallwerke
außerhalb des Prallmühlengehäuses an die Prallwerke angekoppelt sind.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Lineargetriebe für jedes Prallwerk in etwa
parallel zur Deckplatte des Mühlengehäuses liegend angeordnet ist und an einem durch
die Deckplatte des Mühlengehäuses geführten Hebel, der mit dem Prallwerk fest
verbunden ist, angelenkt ist.
Aus der DE 43 12 509 A1 ist eine Prallmühle bekannt, bei der die für zwei Prallwerke
gemeinsame Schwenkachse pendelnd gelagert ist und damit der Abstand zwischen der
Guteinlaufrutsche und dem vorderen Ende des Prallwerkzeuges und damit die
Guteinlauföffnung veränderbar ausgebildet ist, wodurch hin und wieder auftretende
Verstopfungen behoben werden können. Die hierfür vorgesehene Pendelachse ist
seitlich aus dem Prallmühlengehäuse herausgeführt und weist einen Hebel auf, auf den
eine liegend angeordnete Zylinder-Kolben-Einheit wirkt. Durch den seitlichen Austritt
der Pendelachse ist die Lage der Zylinder-Kolben-Einheit völlig unproblematisch und
könnte auch nach unten hängend ausgeführt sein. Abgesehen davon werden Gewicht
der Prallwerkseinrichtung und Stöße durch den Aufprall des Zerkleinerungsgutes von
der Pendelachse aufgefangen, so daß die Zylinder-Kolben-Einheit verhältnismäßig
klein ausgebildet sein kann. Diese Konstruktion berührt nicht die vorliegende
Erfindung, zumal die eigentliche Prallwerksaufhängung gemäß diesem Stand der
Technik auf der Deckplatte des Mühlengehäuses mittels einer stehend angeordneten
Gewindespindel ausgeführt ist.
Die Erfindung vermeidet den dadurch gegebenen Nachteil und erlaubt eine
Ankoppelung des Lineargetriebes außerhalb des Mühlengehäuses auf der Deckplatte
desselben. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Hebel kreisringsegmentförmig
ausgebildet ist und der Mittelpunkt des Kreises der Schwenkachse entspricht. Die
Dichtung in der Gehäusedeckplatte zur Durchführung des kreisringsegmentförmigen
Hebels ist hierbei besonders einfach auszuführen.
Von Vorteil ist es gegenüber dem Stand der Technik auch, wenn der Hebel als
Winkelhebel ausgebildet und als Schenkel durch die Deckplatte des Mühlengehäuses
geführt ist. Lediglich die Dichtung in der Deckplatte muß hierbei zusätzlich
verschieblich ausgebildet sein. Für beide Ausführungsformen ist es unerheblich, ob die
Deckplatte des Mühlengehäuses waagerecht oder schräg geneigt ausgebildet ist. Der
Anlenkpunkt des Hebels, an dem das Lineargetriebe angreift und damit die
Ausrichtung des Wirkhebels in Bezug auf die Schwenkachse ist jedoch
zweckmäßigerweise so zu wählen, daß das Lineargetriebe etwa parallel zur Sehne
wirkt, die durch die beiden Endlagen des Schwenkwinkels des Hebels begrenzt ist.
Idealer Weise liegt dabei die Wirkrichtung auf der halben Höhe des durch die
Anlenkpunkte des Lineargetriebes an dem Hebeln beschriebenen Kreisabschnittes. Die
Stellung des Hebels in Bezug auf die Längsausrichtung des Prallwerkes und in
Abhängigkeit der Lage der Deckplatte des Mühlengehäuses ist für den Fachmann
konstruktiv leicht zu lösen.
In bevorzugter Ausführungsform ist als Lineargetriebe ein hydraulisches Zylinder-
Kolben-Aggregat vorgesehen. Die Vorteile der Erfindung sind aber auch gegeben,
wenn als Lineargetriebe eine mittels Federn gegenüber der Deckplatte des
Mühlengehäuses abgestützte Gewindespindel vorgesehen ist, deren Spindelmutter von
Hand mittels Werkzeug oder motorisch drehbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Schwenkantriebes für die Prallwerke ergibt
sich ein zusätzlicher Vorteil dadurch, daß das Lineargetriebe sich in Längsrichtung der
Deckplatte gegen diese abstützt, die Ausssteifung der Deckplatte also weniger
aufwendig ausgebildet sein kann. Durch die Ankoppelung des Lineargetriebes an das
Prallwerk außerhalb des Mühlengehäuses ist das Lineargetriebe und sind deren
Koppelteile nicht mehr einem Verschleiß ausgesetzt, was als Vorteil durchaus
hervorzuheben ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Prallmühle mit der erfindungsgemäßen
Prallwerksaufhängung und mit hydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregaten als
Lineargetriebe und
Fig. 2 alternativ hierzu die Verwendung von Gewindespindeln als Lineargetriebe.
Die Prallmühle weist ein Mühlengehäuse 1 auf, in dem ein mit Schlagleisten 2
versehener Rotor 3 drehbar angeordnet ist. Dieser wirkt mit im Mühlengehäuse
verschwenkbar angeordneten Prallwerken 4 zusammen. Die Schwenkachsen sind mit 5
bezeichnet. Das Mühlengehäuse ist nach oben durch eine schräg angeordnete
Deckplatte 6 abgeschlossen. Die Deckplatte weist Lagerböcke 7 auf, an denen
Lineargetriebe 8 befestigt sind. Gemäß Fig. 1 bestehen diese aus einem hydraulischen
Zylinder-Kolben-Aggregat 9, deren Kolbenstange 10 an je einem kreisringsegment
förmigen Hebel 11 mittels einer Bolzenverbindung 12 angreift. Der kreisringsegment
förmige Hebel ist so ausgebildet, daß der Mittelpunkt des Kreisringes der
Schwenkachse 5 entspricht. Bei Verstellung der Prallwerke 4 ergibt sich dadurch eine
punktförmige Lage der inneren und äußeren Dichtkante (Umfangsabschnitt) am
Kreisringsegment, was eine einfache Abdichtung 13 am Durchtritt in der
Gehäusedeckplatte 6 ermöglicht.
Gemäß Fig. 2 bestehen die Lineargetriebe aus einer mechanischen Vorrichtung, die
eine Gewindespindel 14 und eine Spindelmutter 15 aufweist. Eine oder mehrere Federn
16 (Federpakete) sorgen für den nötigen Druck der Prallwerke 4 auf den zu
zerkleinernden Gutstrom, ermöglichen aber gleichzeitig ein Ausweichen der Prallwerke
dann, wenn unzerkleinerbare Teile in die Prallmühle geraten. Die mechanische
Vorrichtungen sind so konzipiert, daß sie gegen hydraulische Zylinder-Kolben-
Aggregate leicht auswechselbar sind. Umgekehrt gilt das Gleiche.
Claims (5)
1. Prallmühle mit mindestens einem mit Schlagleisten versehenen Rotor, der
drehbar in einem Mühlengehäuse gelagert ist und mit mindestens einem
Prallwerk zusammenwirkt, das verschwenkbar im Mühlerngehäuse angeordnet
und mittels eines Lineargetriebes, zum Beispiel eines hydraulischen
Zylinderkolbenaggregates, stufenlos verstellbar ist, so daß das der
Schwenkachse gegenüberliegende Ende des Prallwerkes auf den Rotor zu
einstellbar ist, und wobei das Lineargetriebe auf einer Deckplatte des
Mühlengehäuses angeordnet und in einem Abstand von der Schwenkachse an
dem Prallwerk angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lineargetriebe
(8) in etwa parallel zur Deckplatte (6) des Mühlengehäuses (1) liegend
angeordnet ist und an einem durch die Deckplatte (6) des Mühlengehäuses
geführten Hebel (11), der mit dem Prallwerk (4) fest verbunden ist, angelenkt ist.
2. Prallmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (11)
kreisringsegmentförmig ausgebildet ist und der Mittelpunkt des Kreises der
Schwenkachse (5) entspricht.
3. Prallmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (11) als
Winkelhebel ausgebildet und als Schenkel durch die Deckplatte (6) des
Mühlengehäuses geführt ist.
4. Prallmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lineargetriebe (8) ein hydraulisches Zylinder-Kolben-Aggregat (9) ist.
5. Prallmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lineargetriebe (8) eine mittels Federn (15) gegenüber der Deckplatte (6) des
Mühlengehäuses (1) abgestützte Gewindespindel (14) ist, deren Spindelmutter
(15) von Hand mittels Werkzeug oder motorisch drehbar ist.
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