DE2748917C2 - Verfahren zum Formen eines aus einem Fasermaterial bestehenden zylindrischen Wickels aus einem Band aus Fasermaterial und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Formen eines aus einem Fasermaterial bestehenden zylindrischen Wickels aus einem Band aus Fasermaterial und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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DE2748917C2 DE19772748917 DE2748917A DE2748917C2 DE 2748917 C2 DE2748917 C2 DE 2748917C2 DE 19772748917 DE19772748917 DE 19772748917 DE 2748917 A DE2748917 A DE 2748917A DE 2748917 C2 DE2748917 C2 DE 2748917C2
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C53/00Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
    • B29C53/56Winding and joining, e.g. winding spirally
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2022/00Hollow articles

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens.
Aus der DE-PS 9 10 754 ist ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung bekannt, bei welchem/ welcher die Spannung in dem endlosen Förderband durch ein das Förderband belastendes Gewicht konstant gehalten wird. Dies hat zur Folge, daß der entstehende zylindrische Wickel durch das Förderband bei kleinem Durchmesser unter einem relativ hohen radialen Druck steht, der sich mit zunehmendem Wickeidurchmesser verringert. Aufgrund dieser vorgegebenen, zeitlich veränderlichen Radialdruck-Beaufschlagung durch das Förderband entstehen Wickel, die eine stark inhomogene Dichteverteilung als Funktion des Wickeldurchmessers besitzen.
Bei dem aus der US-PS 26 74 557 bekannten Verfahren wird der zylindrische Wickel ebenfalls in einer Schlaufe eines endlosen Förderbandes erzeugt, dessen Spannung in vorgegebener Weise gesteuert wird. Die Erzeugung von Wickeln mit gewünschten Dichte/ Durchmesser-Funktionen ist auf diese Weise reproduzierbar nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, das Verfahren und die Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß Wickel mit vorbestimmten radialen Dichtecharakteristiken in einfacher Weise reproduzierbar herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 3 gelöst.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß aufgrund der Vorsteuerung des Schlaufendurchmessers die Dichte der erzeugten Wickel als Funktion des V/ickeldurchmessers in gewünschter Weise beeinflußbar und steuerbar ist, und daß insbesondere auch reproduzierbare Dichtecharakteristiken in radialer Richtung des Wickels erzeugbar sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert Darm zeigt
F i g. 1 eine schematische Schnittansicht durch eine Vorrichtung, weiche ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung bildet,
F i g. 2 eine Teil-Seitenansicht der Vorrichtung, gesehen in Pfeilrichtung 11 von Fig. 1,
Fig.3 eine Fig. 1 ähnliche Darstellung der Vorrichlung, jedoch hier im Betriebszustand,
Fig.4 eine Fig.3 ähnliche Darstellung einer abgewandelten Vorrichtung, und
und 6 je eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung
Π 48 917
abgewandelter Vorrichtungsausführungen.
Bei der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Vorrichtung ist ein beispielsweise aus verstärktem PVC hergestelltes endloses Förderband 1 um vier Rollen 2, 3, 4 und 5 herumgeführt, von denen die Rollen 3 bis 5 frei drehbar gelagert sind und die Rolle 2 in Pfeilrichtung angefrieben wird, und zwar durch einen Motor mi* Untersetzungsgetriebe und Riemen- oder Kettentrieb (nicht dargestellt). Innerhalb einer zwischen den Rollen 2 und 5 im Förderband 1 gebildeten Schlaufe 6 wird ein zylindrischer Wickel aus Fasermaterial geformt, und während des Betriebes der Vorrichtung ändert sich der Radius der Schlaufe unter Verlagerung einer der Rollen 3 oder 4, im vorliegenden Falle Rolle 4. Die Rolle 5 ist ebenfalls seitlich auslenkbar, so daß sich ein zwischen den Rollen 2 und 5 vorhandener Spalt zwischen der in F i g. 1 dargestellten Position, wo die Rolle 5 eine relativ weit von der Rolle 2 entfernte Ruhestellung einnimmt, und der Position von F i g. 3 variieren läßt, wo sich die Rolle 5 in ihrer Betriebsstellung befindet und der Spalt zwischen den Rollen 2 und 5 klein ist.
An beiden Enden sind sämtliche Rolien 1 bis 5 in ί Endplatten 7 drehbar gelagert, welche an einem nur teilweise dargestellten tragenden Rahmen 8 befestigt sind.
Im Betrieb der Vorrichtung wird eine vorbestimmte Lange eines Bandes 9 aus Fasermaterial, welches ein vorbestimmtes Gewicht pro Längeneinheit aufweist, auf eine Tragrolle 10 aufgerollt, die sich dann neben den ''Rollen 2 bis 5 in Stützelementen 11 befindet, die sich ausgehend vom Rahmen 8 zu jedem Ende der Tragrolle 10 erstrecken. Alternativ dazu könnte eine Vorratsrolle mit dem Band 9 in der Nähe der Vorrichtung angebracht sein, von der vorbestimmte Längenabschnitte abgespult werden.
Die Rolle 5 wird in ihrer Ruhestellung bewegt und die Frontkante des Bandes 9 in die Förderband-Schlaufe 6 eingelegt Ein Kern 12, hier in Gestalt eines hohlen Pappzylinders, um den das Band 9 herumgerollt werden soll, wird auf die Vorderkante des Bandes 9 aufgelegt, und dann wird die Rolle 5 in ihre Betriebsposition zuruckbewegt, so daß der Kern 12 und das Frontende des Bandes 9 durch die Förderband-Schlaufe 6 eng umfaßt werden und dabei eine Reibungsrotation des Kernes 12 stattfindet. Über den die Rolle 2 antreibenden Motor wird das Förderband 1 bewegt, und dabei erfolgt das Aufwickeln des Bandes 9 auf den Kern 12.
Gleichzeitig mit der Betätigung des nicht dargestellten Motors für die angetriebene Rolle 2 wird ein weiterer, nicht dargestellter Motor betätigt, welcher die Rolle 4 progressiv anhebt, damit sich der Radius der Schlaufe 6 vergrößern kann. Die Lineargeschwindigkeit des Förderbandes 1 und die Zunahme des Radius' der Schlaufe 6 werden gleichzeitig in Abhängigkeit von der Länge und dem Gewicht pro Längeneinheit des Bandes 9 kontrolliert, damit ein zylindrischer Wickel mit einem vorbestimmten Durchmesser und einem charakteristischen radialen Dichteverlauf entsteht
Der erwähnte Motor bewegt die Rolle 4 aufwärts mit Hilfe von zwei über nicht dargestellte Riemen und übersetzungsgetriebe rotierend angetriebenen Gewindespindeln 13, die in nicht drehbare Stützelemente 14 eingreifen, von denen die beiden Enden der Rolle 4 getragen werden. Die Achse der Rolle 4 ist in Schlitzen 15 der Endplatten 7 geführt. Ursprünglich befindet sich die Rolle 4 in einer Nullposition einer digitalen Zähleinrichtung, wo ein unterer Endschalter 17 betätigt wird. Diese Nullposition ist so gelegt, daß eine Anfangsschlaufe gebildet wird, die genügend klein ist, um den gewünschten Reibungsangriff des Förderbandes 1 gegenüber dem Frontende des Bandes 9 mit Kern 12 sicherzustellen, wenn der Aufwickelprozeß beginnt. Im Zuge des Wikke!prozesses bewegt sich die Rolle 4 nach oben, bis sie einen oberen Endschalter JS berührt, was einer vorgewählten Position der digitalen Zähleinrichtung entspricht, welche den Motor außer Betrieb setzt. Der obere Endschalter 16 ist so positioniert, wie es der gewünschte Durchmesser des fertigen zylindrischen Wikkels erfordert.
Förderband 1 und Rolle 4 können mit konstanter Lineargeschwindigkeit bewegt werden, um einen zylindrischen Wickel zu produzieren, dessen Dichte progressiv
is in Radialrichtung nach außen abnimmt. Will man dagegen ein zylindrischen Wickel mi! einer konstanten Dichte in Radiairichtung herstellen, dann kann ein Abnehmen der radialen Dichte teilweise korrigiert werden, wenn der Durchmesser des zylindrischen Wickels relativ klein ist, indem man die letzte Stufe des Aufrollprozesses ohne Zunahme der Schlaufengröße durchführt,
• «so daß innerhalb dieser letzten Aufwickelstufe eine Verrichtung des zylindrischen Wickels erfolgt. Dies ist nicht ganz zufriedenstellend für Wickel mit kleinem Durchrmesser und auch nicht zufi iedenstellend für zylindrische iElemente mit größerem Durchmesser. Wird eine engere Annäherung an eine konstante Radialdichte gewünscht, ilann nimmt die Zunahmegeschwindigkeit des Schlaufendurchmessers ab, während der Radius der Schlaufe
jo zunimmt, wobei sich das Förderband 1 mit konstanter Lineargeschwindigkeit bewegt, oder die Geschwindigkeit des Förderbandes 1 nimmt mit zunehmender Schlaufengröße zu, während die Zunahmegeschwindigkeit der Schlaufenabmessung konstant bleibt.
J5 Die crstere der beiden zuvor genannten Alternativen läßt sich realisieren, indem man progressiv die Drehzahl des die Gewindespindel 13 treibenden Motors reduziert. Beispielsweise kann im Motorstromkreis ein Potentiometer angeordnet sein, bei dem entweder der Schleifer oder die Wicklung bewegungsmäßig mit der Rolle 4 gekoppelt ist. Dann bewirkt dieses Potentiometer eine wachsende Abnahme der Größenzunahme des Schlaufendurchmessers. Alternativ kann die Wicklung des Potentiometers dazu benutzt werden, jede gewünschte Veränderung in der Motordrehzahl hervorzurufen und dadurch die Zunahmegeschwindigkeit der Schlaufenabmessung so zu beeinflussen, daß die gewünschte radiale Dichte-Charakteristik des zylindrischen Wickels erzielt wird.
Alternativ dazu kann die Rolle 4 im Scheitel eines Stangendreiecks montiert sein, dessen Basisstange eine variable Länge aufweist. Diese Basisstange kann beispielsweise eine durch einen Motor mit konstanter Drehzahl angetriebene Gewindespindel sein, die sich im Gewindeeingriff mit den unteren Enden der anderen Stangen des Dreieckes befindet.
Die Variation der Lineargeschwindigkeit des Förderbandes 1 läßt sich realisieren durch ein Potentiometer im Stromkreis für den Motor der angetriebenen Rolle 2; durch progressives Verschieben des Schleifers gegenüber der Wicklung erhält man die gewünschte Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit des Förderbandes 1, Mit dieser Anordnung kann man jede gewünschte radiale Dichte-Charakteristik in dem zylindrischen Wickel erzielen, wenn man die Potentiometerwicklung entsprechend auslegt oder den Schleifer in entsprechender Weise daran entlangbewegt.
Wie bereits erwähnt, erfolgt die Änderung des Spal-
tes zwischen den Rollen 2 und 5 durch Bewegung der Achse der Rolle 5 in identischen Führungen 18 in jeder Endplatte 7. Befindet sich die Rolle 5 am äußeren Ende der Schlitze, dann ist die Schlaufe 6 groß genug, um einen fertig geformten zylindrischen Wickel daraus zu entnehmen. Die inneren Enden der Führungen 18 sind als Vertikalabschnitte 18a ausgebildet, in die die Rollenachse einfällt und somit die Rolle 5 in ihrer Betriebsstellung hält, in welcher der Spalt gerade groß genug ist, um das Band 9 ohne störende Reibung seitens des aus der Schlaufe 6 über die Rolle 5 laufenden Förderbandabschnitts in die Schlaufe einführen zu können.
Bei dieser Ausgestaltung hat sich herausgestellt, daß der fertige zylindrische V/ickel eine Tendenz zu einer leichten Birnenform zeigt, wobei sich die Birnenoberseite am Spalt zentriert, weil der zylindrische Wickel sich etwas in den Spalt auswölbt. Diese Auswölbung hat eine leichte Dichteänderung zur Folge, die eventuell nicht tragbar ist. Um dies zu vermeiden, ist bei der in F i g. 4 dargestellten Abwandlung der Vorrichtung die Achse der Rolle 5 am Kolben eines nicht dargestellten Zylinders befestigt, durch dessen Betätigung die Rolle 5 eine Anzahl von vorbestimmten Positionen relativ zur Rolle 2 einnehmen kann. Gemäß F ί g. 4 bewegt sich die Achse der Rolle 5 in linearen Schlitzen 19, welche horizontal in die Endplatten 7 eingearbeitet sind. Alternativ dazu können die Schlitze schräg oder bogenförmig ausgebildet sein und, falls bogenförmig, ihr Zentrum in der Nähe der Rolle 4 besitzen, so daß die Länge des zwischen den Rollen 4 und 5 verlaufenden Förderbandabschnittes annähernd konstant ist, ganz gleich, weiche Position die Rolle im Zuge der Schlitze 19 einnimmt. Alternativ dazu können die Schlitze 19 auch entfallen.
Im Zuge der Betätigung des Zylinders wird der Kolben ausgefahren und dabei die Rolle 5 aus einer mit 5a bezeichneten Ruhestellung am äußeren Ende der Schlitze 19 zunächst in eine Anfangsstellung 5b bewegt, die sich relativ nahe an der Rolle 2 befindet, damit zu Anfang der Wickeloperation der Kern mit maximaler Reibung erfaßt wird. Danach wird die Rolle 5 in eine Position 5czurückbewegt, also etwas weiter von der Rolle 2 entfernt, der hierfür typische Abstand üegt zwischen 5 mm und 30 mm, vorzugsweise bei 18 mm. Dadurch wird die oben angedeutete Kollision zwischen dem einlaufenden Band 9 und dem ausgehenden Förderband 1 verhindert. Wenn schließlich das Band 9 vollständig in die Schlaufe 6 eingeführt ist, wird die Rolle in eine Position 5b bewegt, wo sie den Spalt fast ganz schließt, aber einen Reibungskontakt zwischen den über die Rollen 2 und 5 laufenden Förderbandabschnitten verhindert. Befindet sich die Rolle 5 in dieser Position 5c/bei laufendem Förderband 1. dann wird die Rolle 4 zunehmend um einen kleinen Betrag angehoben (typisch um 3 mm bis 15 mm bei einem End-Außendurchmesser von 50 mm bis 175 mm), und das über einen kurzen, typischerweise von 1 Minute bis 4 Minuten dauernden Zeitraum. Während dieses Zeitraumes rotieren die Rollen mit konstanter Drehzahl. Diese Operation steigert unterbrochen die Größe der Schlaufe, damit sich die Fasern entspannen und den zusätzlich zur Verfügung stehenden Raum ausfüllen können. Nach und nach in den zylindrischen Wickel hineingekommene Überlastungszonen und Weichstellen werden so ausgeglichen, daß ein vollständig einheitlicher Wickel entsteht. Als zusätzlicher Vorteil findet ein Verwischen der Grenzen zwischen aufeinanderfolgenden Lagen des Bandes 9 innerhalb des zylindrischen Wickels statt, hervorgerufen durch die Neuverteilung der Fasern und einer leichten
Verfilzungsaktion zwischen den Bandlagen.
Weil das Förderband 1 nur in einer Richtung durch die Schlaufe 6 läuft, findet eine leichte Verlagerung des Kernes 12 in Richtung auf die Rolle 5 statt, so daß das zylindrische Element etwas exzentrisch wird; Diese Verschiebung des Kernes läßt sich korrigieren durch vertikale Schlitze in den Endplatten 7, in denen der Kern 12 geführt ist und sich bewegt, während der Schlaufendurchmesser zunimmt. Zwischen Kern und Endschlitzen werden dann reibungsarme Lager angeordnet Alternativ dazu kann der Kern in solche Schlitze auch nur in den abschließenden Rollstadien eingreifen.
Innerhalb dieses letzten Stadiums, wenn der Wickelvorgang abgeschlossen ist, kann der fertige zylindrische Wickel in eine Schutzhülle, beispielsweise aus Papier, eingeschlossen werden, welche in ähnlicher Weise wie das Band in die Schlaufe eingeführt wird. Alternativ dazu könnte die äußere Schicht der Fasern des zylindrisehen Wickels gebunden werden, so daß ein Wickel mit eigener Schutzschicht entsteht. Zu diesem Zwecke kann Heißluft in den Spalt zwischen den Rollen 2 und 5 eingeblasen werden, während sich der Wickel langsam dreht Anschließend kann der Wickel aus der Vorrichtung entnommen werden, nachdem die Rolle 5 gegenüber der |
Rolle 2 um eine Wegstrecke fortbewegt worden ist, die |f etwas größer ist als der Durchmesser des fertigen Wik- ϊ| kels. I
Bei einer in F i g. 5 der Zeichnung dargestellten Modi- i fikation, die der von F i g. 4 ähnlich ist, besitzt die Vor- f richtung zwei zusätzliche Rollen 20 und 21, die einen ■; Förderband-Einlaufabschnitt la bilden, über den das <: Band 9 von einer Vorratsrolle her in die Schlaufe 6 eingeführt wird. Bei einer weiteren, in F i g. 6 dargestell- ^ ten Modifikation, die der von F i g. 4 ähnlich ist, entfällt 5 die Rolle 3 zur Vereinfachung der Konstruktion. Bei j. dieser Ausführung wird die Drehzahl bzw. die Ge-1 schwindigkeit des die Rolle 4 nach oben bewegenden | Motors progressiv reduziert, während die Umlaufge-1 schwindigkeit des Förderbandes 1 konstant bleibt Ana- f log zur vorhergehenden Beschreibung erfolgt diese Ge- g scf'.windigkeits-Reduktion durch Koppeln der Rolle 4$ mit dem Schieifer eines Potentiometers. ).
Es sei angenommen, daß der Bandvorrat, wie oben' beschrieben, der Vorrichtung von einer Vorratsrolle zu-; geführt wird, auf der ein vorbestimmtes Längenstück | bereitgehalten wird, oder von der ein vorbestimmtes f Längenstück entnommen und dann abgeschnitten wird. Jl. Die Bandzufuhr kann aber auch direkt von einer Band-f; herstellmaschine aus erfolgen. §,,
Das Band aus Fasermaterial kann auf verschiedene! konventionelle Weise hergestellt sein, muß aber so ge- ψ schaffen sein, daß es im wesentlichen eine konstante J Dichte sowohl in Längs- als auch in Querrichtung hat,J| bei einer bekannten Faserausrichtung. f
Beispielsweise können die losen Fasern gleichmäßig über die Breite eines sich bewegenden Zuführgurtes verteilt sein und dann durch eine Krempel bearbeitet werden, welche ein sehr dünnes Band aus gleichmäßige darin über Breite und Länge verteilten Fasern erzeugt,.!- bei dem die Fasern im wesentlichen in Längsrichtung des Bandes orientiert sind. Anschließend kann dieses dünne Ursprungsband auf einen weitergehenden Förderer abgelegt werden, der ein dickeres Band aus einer. Anzahl von Lagen aus dem dünnen Band aufbaut. V
Ist eine Längsorientierung der Fasern erwünscht,]· dann kann eine Plattierung aus dem dünnen Ursprungsband erfolgen, d. h. es wird ein dickeres Band durch? Übereinanderlegen einer Anzahl von dünnen Bändern!
erzeugt, von denen eines exakt auf dem anderen liegt. Bei diesem Verfahren entstehen diskrete Längenabschnitte des Bandes, die der oben beschriebenen Rollvorrichtung zugeführt werden. Alternativ dazu kann des Plattieren kontinuierlich erfolgen, wobei sich die cin/cl- ·> ncn Lagen überlappen, aber nicht vollkommen iibenickken. Bei dieser Variante ist darauf zu achten, daß sich immer die gleiche Anzahl von dünnen Lagen in dem dickeren Band befinden, und zwar an jeder Stelle des dickeren Bandes. ι ο
Zur Erzeugung eines Bandes mit in Längsrichtung schräggestellten Fasern kann man das dünne Ausgangsband kreuzweise falten, wobei der Neigungswinkel von der relativen Zuführgeschwindigkeit des dünnen Ban-Λ des und der Abnahmegeschwindigkeit des fertigen Ban- is : des abhängt. Beim Kreuzfalten ist darauf zu achten, daß die Zick-Zack-Kanten des dünnen Bandes an den Außenseiten des fertigen Bandes übereinstimmen, aber sich weder überlappen noch einen Spalt bilden, sonst würde man nämlich unterschiedliche Gewichte pro Lan-Jgeneinheit des fertigen Bandes erzielen, und das ist nicht erwünscht £s können die Ränder des dünnen Ursprungsbandes vor dem Kreuzfalten aufgefedert werden, so daß mögliche Unregelmäßigkeiten in der Dichte des fertigen kreuzgeialteten Bandes von vornherein weitgehend ausgeschaltet werden.
Soll ein Band mit im wesentlichen senkrecht zur Bandlänge ausgerichteten Fasern hergestellt werden, dann kann das dünne Ursprungsband zusammengefaßt und hin und her über einen sich bewegenden Förderer gelegt werden.
Mit Hufe der oben beschriebenen Vorrichtung hergestellte zylindrische Wickel mit einem zwischen 50 mm und 500 mm liegenden Durchmesser und einer zwischen 5 mm und 75 mm liegenden Zentralöffnung haben Dichten zwischen 25 bis 250 kg pro m3. Solche zylindrische Wickel können bis zu 4 m lang sein, vorzugsweise liegt die Länge jedoch zwischen 1 m und 2,50 m.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
AO 45
60
65

Claims (9)

Palentansprüche:
1. Verfahren zum Formen eines aus einem Fasermaterial bestehenden zylindrischen Wickels au& einem Band aus Fasermaterial, bei dem das Band in eine in einem endlosen Förderband gebildete Schlaufe zugeführt wird, die den Umfang des in der Formung befindlicher zylindrischen Wickels im wesentlichen vollständig umschließt, und bei dem das Förderband angetrieben wird, um das Band aus Fasermaterial auf sich selbst in der Schlaufe aufzuwikkeln, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer vorbestimmten Dichtecharakteristik in Radialrichtung des Wickels der Durchmesser der Schlaufe derart vorgesteuert wird, daß er in einem vorbestimmten Maße vergrößert wird, welches eine Funktion der Laufgeschwindigkeit des Förderbandes sowie des Gewichts pio Längeneinheit und der Länge des Bandes aus Fasermaterial ist.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekenn- ^, ^zeichnet, daß das Förderband weiterbewegt und der rfi~- Durchmesser der Schlaufe geringfügig vergrößert 1^"1 wird, nachdem das Band aus Fasermaterial innerhalb der Schlaufe aufgewickelt worden ist.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei das Förderband durch Antriebsmittel angetrieben wird und das Band aus Fasermaterial in die Schlaufe zugeführt und dort auf sich selbst gewickelt wird, mit Führungsmitteln, die die Schlaufe im wesentlichen über den ganzen Umfang des sich in der Schlaufe befindlichen zylindrischen Wickels führen, und mit einer zur Veränderung des Schlaufendurchmessers lageveränderlichen Rolle, über die das Förderband geführt ist, gekennzeichnet durch Steuereini ichtungen (13—17) zum Bewegen der Rolle (4) in der Weise, daß der Durchmesser der Schlaufe (6) in einem Maße zunimmt, das eine Funktion der Laufgeschwindigkeit des Förderbandes sowie des Gewichts pro Längeneinheit und der Länge des Bandes (9) aus Fasermaterial ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der zu den Führungsmitteln ein achsparalleles und zwischen sich die Schlaufe bildendes Rollenpaar (2,5) gehört, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (5) in eine Betriebsstellung bewegbar ist, in der sie sich um weniger als die Dicke des Bandes (9) aus Fasermaterial von der ersten Rolle (2) entfernt befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (5) durch Steuermittel längs Führungen (18, Ma) in drei verschiedene Betriebsstellungen bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Steuereinrichtungen (13—17) für die Rolle (4) eine durch einen Motor angetriebene und in ein Stützelement (14), welches die Rolle (4) trägt, eingreifende Gewindespindel (13) gehört.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (1) durch seine Antriebseinrichtung mit einer Geschwindigkeit angetrieben ist, weiche eine Funktion der Vergrößerung des Durchmessers der Schlaufe (6) und der Länge sowie des Gewichtes pro Längeneinheit des Bandes (9) aus Fascrmatcrial ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung für das Förderband (1) so buircibbiir ist, daß sich dus Förderband (1) mit einer progressiv zunehmenden Laufgeschwindigkeit bewegt,
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, bei der das Band (9) aus Fasermaterial in der Förderband-Schlaufe (6) auf einen Kein (12) gewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zum Führen des Kernes (12), während dieser sich mit progressiv zunehmendem Durchmesser der Schlaufe (6) verschiebt, vorhanden sind.
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