DE10055344A1 - In einem Schwalltopf eines Kraftstoffbehälters eines Kraftfahrzeuges angeordnete Fördereinheit - Google Patents
In einem Schwalltopf eines Kraftstoffbehälters eines Kraftfahrzeuges angeordnete FördereinheitInfo
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Abstract
Bei einer in einem Schwalltopf (2) angeordneten Fördereinheit (3) wird eine Hälfte einer zur Befüllung des Schwalltopfes (2) vorgesehenen Saugstrahlpumpe (17) von dem Schwalltopf (2) und die andere Hälfte von einem eine Kraftstoffpumpe (5) in dem Schwalltopf (2) halternden Pumpenhalter (6) gebildet. Der Pumpenhalter (6) und der Schwalltopf (2) sind hierdurch als einfach zu fertigende Bauteile gestaltet. Die Fördereinheit (3) gestaltet sich hierdurch besonders kostengünstig.
Description
Die Erfindung betrifft eine in einem Schwalltopf eines
Kraftstoffbehälters eines Kraftfahrzeuges angeordnete
Fördereinheit, mit einer zur Förderung von Kraftstoff zu
einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges vorgesehenen
Kraftstoffpumpe, mit einer mit der Kraftstoffpumpe ver
bundenen Saugstrahlpumpe zur Förderung von Kraftstoff aus
dem Kraftstoffbehälter in den Schwalltopf und mit einem
Pumpenhalter zur Halterung der Kraftstoffpumpe in dem
Schwalltopf.
Solche Fördereinheiten werden in heutigen Kraftfahrzeugen
häufig eingesetzt und sind aus der Praxis bekannt. Der
Pumpenhalter der bekannten Fördereinheit ist zweiteilig
gestaltet und hat einen in einer im Bodenbereich des
Schwalltopfes angeordneten Öffnung eingesetzten Dichtring
und einen an einem Deckel des Schwalltopfes befestigten
Arm. Die Kraftstoffpumpe wird von dem Arm gegen den
Dichtring vorgespannt. Die Saugstrahlpumpe wird von der
Kraftstoffpumpe mit Kraftstoff versorgt und saugt den
Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter durch die Öffnung
an. Die Saugstrahlpumpe ist in einem Gehäuse der Kraft
stoffpumpe integriert.
Nachteilig bei der bekannten Fördereinheit ist, daß die
Kraftstoffpumpe mit der Saugstrahlpumpe ein konstruktiv
sehr aufwendiges Bauteil darstellt. Weiterhin erschwert
die Saugstrahlpumpe Wartungsarbeiten an der Kraftstoff
pumpe.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Förderein
heit der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sie
möglichst einfach aufgebaut und zu montieren ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Saugstrahlpumpe mit dem Pumpenhalter und/oder dem
Schwalltopf als bauliche Einheit gestaltet ist.
Durch diese Gestaltung lassen sich die Saugstrahlpumpe
und die Kraftstoffpumpe einfach getrennt in dem Schwall
topf montieren und demontieren. Wartungsarbeiten an der
Kraftstoffpumpe werden dank der Erfindung nicht von der
Saugstrahlpumpe behindert und gestalten sich daher sehr
einfach. Die Kraftstoffpumpe ist hierdurch besonders ein
fach aufgebaut und läßt sich zudem kostengünstig ferti
gen. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung ist eine ein
fache sortenreine Trennung von Materialien bei der Demon
tage der erfindungsgemäßen Fördereinheit, da der Pumpen
halter wie die Saugstrahlpumpe und der Schwalltopf in der
Regel aus Kunststoff gefertigt werden und die Kraftstoff
pumpe meist Gehäusedeckel und einen Gehäusemantel aus Me
tall aufweist.
Zur weiteren Vereinfachung der Montage der erfindungsge
mäßen Fördereinheit trägt es bei, wenn der am Boden des
Schwalltopfes befestigte Pumpenhalter eine Rastverbindung
mit der Kraftstoffpumpe hat. Im einfachsten Fall kann
hierdurch auf eine Vorspannung der Kraftstoffpumpe mit
tels eines sich an dem Deckel des Schwalltopfes abstüt
zenden Arms verzichtet werden.
Die Kraftstoffpumpe wird gemäß einer anderen vorteilhaf
ten Weiterbildung der Erfindung zuverlässig in ihrer vor
gesehenen Lage gehalten, wenn der Pumpenhalter einen um
laufenden, einen unteren Bereich der Kraftstoffpumpe um
greifenden Rand und die Rastverbindung einen auf dem
freien Ende des Randes angeordneten, radial nach innen
weisenden Vorsprung aufweist.
Zur weiteren Vereinfachung der Montage und der Demontage
der erfindungsgemäßen Fördereinheit trägt es bei, wenn
eine Verbindung des Pumpenhalters mit dem Boden des
Schwalltopfes formschlüssig gestaltet ist.
Die Saugstrahlpumpe könnte einstückig mit dem Pumpenhal
ter gestaltet sein. Da jedoch die Saugstrahlpumpe eine
Düse und ein von der Düse beabstandetes Mischrohr auf
weist, führt dies zu einer komplizierten Gestaltung des
Pumpenhalters. Der Pumpenhalter läßt sich gemäß einer an
deren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders
einfach fertigen, wenn der Boden des Schwalltopfes einen
Teilbereich eines Mischrohrs der Saugstrahlpumpe auf
weist.
Die Fertigung der Saugstrahlpumpe und der daran angren
zenden Bauteile gestaltet sich gemäß einer anderen vor
teilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders kosten
günstig, wenn eine Düse und das Mischrohr der Saugstrahl
pumpe jeweils zu einer Hälfte in dem Schwalltopf und zur
anderen Hälfte in dem Pumpenhalter angeordnet sind. Durch
diese Gestaltung ist die Saugstrahlpumpe längs geteilt
und läßt sich daher zusammen mit dem Schwalltopf und dem
Pumpenhalter einfach in axial entformbaren Spritzgußfor
men fertigen.
Zur weiteren konstruktiven Vereinfachung der erfindungs
gemäßen Fördereinheit trägt es bei, wenn die Saugstrahl
pumpe formschlüssig mit dem Pumpenhalter verbunden ist.
Die Saugstrahlpumpe könnte beispielsweise wie bei der be
kannten Fördereinheit einen im Bereich eines zu der
Brennkraftmaschine führenden Auslaßkanals angeordneten
Abzweig für die Saugstrahlpumpe aufweisen. Da jedoch die
Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges einen höheren
Druck erfordert als die Saugstrahlpumpe, erfordert dies
ein kostenintensives, in dem Abzweig angeordnetes Druck
minderventil. Ein solches kostenintensives Druckminder
ventil läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Wei
terbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn die
Kraftstoffpumpe als Peripheralpumpe oder Seitenkanalpumpe
ausgebildet ist und wenn eine Düse der Saugstrahlpumpe
mit einem im mittleren Bereich einer Förderkammer der
Kraftstoffpumpe angeordneten Abzweig verbunden ist. Hier
durch ist der Abzweig an einer Stelle in der Kraftstoff
pumpe angeordnet, an der sich selbständig der vorgesehene
Druck einstellt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird die
Saugstrahlpumpe über eine eigene Pumpstufe mit Kraftstoff
versorgt. Diese zusätzliche Pumpstufe kann in einer Peri
pheralpumpe oder Seitenkanalpumpe besonders kostengünstig
in einem Laufrad mit der Hauptpumpstufe angeordnet sein.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei da
von in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen unteren Bereich einer erfindungsgemäßen
Fördereinheit mit angrenzenden Bereichen ei
nes Kraftstoffbehälters im Längsschnitt,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Fördereinheit im Längsschnitt,
Fig. 3a, b verschiedene Ausgestaltungen der Förderkammer
für die Speisung der Saugstrahlpumpe.
Fig. 1 zeigt einen an einem Boden eines Kraftstoffbehäl
ters 1 eines Kraftfahrzeuges angeordneten Schwalltopf 2
mit einer darin angeordneten Fördereinheit 3. Die För
dereinheit 3 hat eine von einem Elektromotor 4 angetrie
bene Kraftstoffpumpe 5 und einen Pumpenhalter 6 zur Befe
stigung der Kraftstoffpumpe in dem Schwalltopf 2. Hierfür
ist der Pumpenhalter 6 mit dem Bodenbereich des Schwall
topfes 2 verschraubt und hat eine Rastverbindung 7 mit
der Kraftstoffpumpe 5. Die Rastverbindung 7 ist als von
dem Pumpenhalter 6 abstehender und um die Kraftstoffpumpe
5 umlaufender Rand 8 mit einem radial nach innen weisen
den Vorsprung 9 gestaltet. Der Vorsprung 9 dringt in eine
Vertiefung 10 der Kraftstoffpumpe 5 ein. Der Pumpenhalter
6 ist mit dem Bodenbereich des Schwalltopfes 2 ver
schraubt.
Die Kraftstoffpumpe 5 ist als Seitenkanalpumpe ausgebil
det und hat ein sich in einem Pumpengehäuse 11 drehendes
Laufrad 12. Weiterhin weist die Kraftstoffpumpe 5 eine
sich von einem Einlaßkanal 13 bis zu einem Auslaßkanal 14
erstreckende Förderkammer 15 auf. Von einem mittleren Be
reich der Förderkammer 15 führt ein Abzweig 16 zu einer
Saugstrahlpumpe 17. Die Saugstrahlpumpe 17 hat eine mit
dem Abzweig 16 verbundene Düse 18 und ein von der Düse 18
beabstandetes Mischrohr 19. Die Düse 18 und das Mischrohr
19 werden jeweils zu einer Hälfte von dem Schwalltopf 2
und zur anderen Hälfte von dem Pumpenhalter 6 gebildet.
Hierdurch lassen sich beide Bauteile in einer axial ent
formbaren Spritzgußform fertigen. Der Bereich zwischen
dem Mischrohr 19 und der Düse 18 ist über eine Ausnehmung
20 in dem Bodenbereich des Schwalltopfes 2 mit dem Kraft
stoffbehälter 1 verbunden. In der Ausnehmung 20 ist ein
Bodenventil 21 angeordnet, durch welches ausschließlich
Kraftstoff in den Schwalltopf 2 eindringen kann. Weiter
hin ist vor der Ausnehmung 20 ein Kraftstoffilter 22 an
geordnet. Zur Montage oder Demontage der Fördereinheit
läßt sich wahlweise die Kraftstoffpumpe 5 von dem Pumpen
halter 6 abziehen, oder der Pumpenhalter 6 zusammen mit
der Kraftstoffpumpe 5 von dem Schwalltopf 2 abschrauben.
Die Kraftstoffpumpe 5 saugt Kraftstoff über den Feinfil
ter 23 aus dem Schwalltopf 2 an und fördert ihn über den
Auslaßkanal 15 zu einer nicht dargestellten Brennkraftma
schine des Kraftfahrzeuges. Dabei gelangt eine Teilmenge
des Kraftstoffs über den Abzweig 16 zu der Düse 18 der
Saugstrahlpumpe 17. Die Saugstrahlpumpe 17 saugt über das
Bodenventil 21 Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter 1 an
und fördert diesen in den Schwalltopf 2. Zur Verdeutli
chung sind in der Zeichnung die Strömungen des Kraft
stoffs mit Pfeilen gekennzeichnet. Hierdurch wird sicher
gestellt, daß jederzeit Kraftstoff in dem Schwalltopf 2
vorhanden ist.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der in dem
Schwalltopf 2 angeordneten Fördereinheit 29. Diese För
dereinheit 29 unterscheidet sich von der aus Fig. 1 vor
allem dadurch, daß eine Saugstrahlpumpe 24 als separates
Bauteil in einer Aufnahme 25 eines Pumpenhalters 26 ein
gesetzt ist. Der Pumpenhalter 26 hat zur Halterung der
Saugstrahlpumpe 24 Dichtringe 27. Weiterhin ist der Pum
penhalter 26 über eine Rastverbindung 28 an dem Bodenbe
reich des Schwalltopfes 2 befestigt.
In den Fig. 3a und 3b sind verschiedene Förderkammer
anordnungen zum Speisen der Saugstrahlpumpe dargestellt.
In der Fig. 3a sind zwei Förderkammern 15, 15 hintereinander
und in Fig. 3b konzentrisch zueinander angeord
net sind. Die jeweils längere Förderkammer 15 besitzt ei
nen Einlaßkanal 13 zum Schwalltopf und einen Auslaßkanal
14 zur Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs. Die jeweils
kürzere Förderkammer 15' besitzt mit dem Einlaß 31 eine
eigene Verbindung zum Schwalltopf. Über einen Auslaß 32
ist die Förderkammer 15' mit der Düse der Saugstrahlpumpe
verbunden.
Claims (9)
1. In einem Schwalltopf eines Kraftstoffbehälters eines
Kraftfahrzeuges angeordnete Fördereinheit, mit einer zur
Förderung von Kraftstoff zu einer Brennkraftmaschine des
Kraftfahrzeuges vorgesehenen Kraftstoffpumpe, mit einer
mit der Kraftstoffpumpe verbundenen Saugstrahlpumpe zur
Förderung von Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter in
den Schwalltopf und mit einem Pumpenhalter zur Halterung
der Kraftstoffpumpe in dem Schwalltopf, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Saugstrahlpumpe (17, 24) mit dem Pum
penhalter (6, 26) und/oder dem Schwalltopf (2) als bauli
che Einheit gestaltet ist.
2. Fördereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der am Boden des Schwalltopfes (2) befestigte Pumpen
halter (6, 26) eine Rastverbindung (7) mit der Kraft
stoffpumpe (5) hat.
3. Fördereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Pumpenhalter (6, 26) einen umlaufenden,
einen unteren Bereich der Kraftstoffpumpe (5) umgreifen
den Rand (8) und die Rastverbindung (7) einen auf dem
freien Ende des Randes (8) angeordneten, radial nach in
nen weisenden Vorsprung (9) aufweist.
4. Fördereinheit nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung
des Pumpenhalters (6, 26) mit dem Boden des Schwalltopfes
(2) formschlüssig gestaltet ist.
5. Fördereinheit nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des
Schwalltopfes (2) einen Teilbereich eines Mischrohrs (19)
der Saugstrahlpumpe (17) aufweist.
6. Fördereinheit nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Düse (18) und
das Mischrohr (19) der Saugstrahlpumpe (17) jeweils zu
einer Hälfte in dem Schwalltopf (2) und zur anderen Hälf
te in dem Pumpenhalter (6) angeordnet sind.
7. Fördereinheit nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugstrahlpum
pe (24) formschlüssig mit dem Pumpenhalter (26) verbunden
ist.
8. Fördereinheit nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffpum
pe (5) als Peripheralpumpe oder Seitenkanalpumpe ausge
bildet ist und daß eine Düse (18) der Saugstrahlpumpe
(17, 24) mit einem im mittleren Bereich einer Förderkam
mer (15) der Kraftstoffpumpe (5) angeordneten Abzweig
(16) verbunden ist.
9. Fördereinheit nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffpum
pe (5) als Peripheralpumpe oder Seitenkanalpumpe ausge
bildet ist, und daß eine Düse (18) der Saugstrahlpumpe
(17, 24) mit dem Auslaß (32) der Förderkammer (15') ver
bunden ist, wobei die Förderkammer (15') von der Förder
kammer (15) fluidisch getrennt ist.
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Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |
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