DE10322621B4

DE10322621B4 - Zur Befestigung in einem Kraftstoffbehälter vorgesehene Fördereinheit

Info

Publication number: DE10322621B4
Application number: DE10322621A
Authority: DE
Inventors: Benoit Bahl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 2003-05-20
Filing date: 2003-05-20
Publication date: 2006-05-04
Anticipated expiration: 2023-05-21
Also published as: WO2004104402A1; US20070007187A1; JP2006526108A; EP1625299A1; DE10322621A1

Abstract

Zur Befestigung in einem Kraftstoffbehälter vorgesehene Fördereinheit (3) für ein Kraftfahrzeug mit einer in einem Gehäuse (4) angeordneten, zum Ansaugen von Kraftstoff aus einem Bodenbereich eines Schwalltopfes (2) vorgesehenen Förderpumpe (5) und mit einem in Strömungsrichtung gesehen vor der Förderpumpe (5) angeordneten, ein Filterelement (14, 21) aufweisenden Filter (6, 20), wobei der Filter (6, 20) zur unmittelbaren Filterung von Kraftstoff aus dem Schwalltopf (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (6, 20) innerhalb des Gehäuses (4) der Förderpumpe (5) angeordnet ist und dass sich Filter (6, 20) und einer Pumpeneinheit der Förderpumpe (5) unmittelbar gegenüber stehen.

Description

Die Erfindung betrifft eine zur Befestigung in einem Kraftstoffbehälter vorgesehene Fördereinheit für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Fördereinheiten werden meist mit einem Elektromotor als bauliche Einheit gestaltet und durch eine Öffnung des Kraftstoffbehälters eingesetzt. Der Filter hat dabei ein tütenförmig gestaltetes und an einem Rohrstück montiertes Filtergewebe und wird nahe am Boden des Schwalltopfes angeordnet. Das Rohrstück ist einteilig mit einem Seitenteil der Fördereinheit gefertigt. Das Filterelement hat Klipse zur Verrastung mit dem Rohrstück und ragt seitlich von der Fördereinheit weg.
Nachteilig bei der bekannten Fördereinheit ist, dass sie aufwendig zu montieren ist und einen hohen Platzbedarf aufweist. Der hohe Platzbedarf durch das seitlich abstehende Filterelement führt dazu, dass der Bodenbereich des Schwalltopfes sehr großflächig gestaltet sein muss, so dass die Fördereinheit bei nahezu leerem Kraftstoffbehälter und schrägstehendem Kraftfahrzeug nicht zuverlässig ansaugen kann.

Aus der DE 198 21 229 C2 ist eine Kraftstoffpumpe bekannt, bei der ein Motorabschnitt zwischen einer Pumpenstufe und einem Filter angeordnet ist. Hierdurch weist die Kraftstoffpumpe einen sehr großen Bauraum auf.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Fördereinheit der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass sie möglichst kostengünstig herzustellen und zu montieren ist und einen besonders geringen Platzbedarf im Bodenbereich des Kraftstoffbehälters benötigt.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Durch diese Gestaltung hat die erfindungsgemäße Fördereinheit in ihrem Ansaugbereich einen besonders geringen Platzbedarf, so dass der Schwalltopf im Kraftstoffbehälter besonders geringe Abmessungen aufweisen kann. Ein von der Fördereinheit abstehendes Filterelement ist daher nicht erforderlich. Durch die Anordnung des Filters innerhalb der Fördereinheit sind keine weiteren Rohrstücke oder Klipse zur Montage des Filters erforderlich. Die erfindungsgemäße Fördereinheit lässt sich daher besonders kostengünstig herstellen und montieren.

Zur weiteren Verringerung des Platzbedarfs trägt es gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn der Filter zylinderförmig gestaltet ist und mit seinen beiden Stirnseiten an jeweils einem einen zur Durchströmung mit Kraftstoff ausgebildeten Kanal aufweisenden Seitenteil anliegt. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung besteht darin, dass die Fördereinheit hierdurch einen sandwichartigen Aufbau hat und daher besonders einfach zu montieren ist.

Der Filter wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zuverlässig in seiner Position gehalten, wenn er einen sich an den Seitenteilen abstützenden Stützring hat. Weiterhin dient der Stützring als Abstandhalter für die Seitenteile, so dass sich diese bei der Montage einfach zusammenspannen lassen. Dies trägt zur weiteren Vereinfachung der Montage der erfindungsgemäßen Fördereinheit bei.

Eine große Oberfläche des wirksamen Bereichs des Filterelements lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach erzeugen, wenn das Filterelement ein gefaltetes Filtergewebe hat.

Das Filterelement wird gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung von der Strömung des Kraftstoffs vollständig durchströmt, wenn die dem Filterelement zugewandten Enden der Kanäle der Seitenteile gegeneinander versetzt angeordnet sind.

Das Filterelement kann gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung den Kraftstoff in mehreren Stufen filtern, wenn das Filterelement mehrere übereinandergeschichtete Filtergewebe aufweist. Hierdurch wird ein schnelles Zusetzen des Filtergewebes zuverlässig verhindert.

Das Filtergewebe wird gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zuverlässig in seiner vorgesehenen Lage gegenüber der Strömung des Kraftstoffs gehalten, wenn das Filterelement Stützelemente zur Halterung des Filtergewebes aufweist.

Häufig werden beispielsweise Entgasungsleitungen der Förderpumpe oder Abzweige zur Versorgung einer Saugstrahlpumpe mit Kraftstoff nach unten hin aus der Fördereinheit abgeführt. Solche Leitungen lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach durch den Filter führen, wenn der Filter in dem Filterelement befestigte Ringelemente zur Durchführung von Leitungen hat.

Zur weiteren Verringerung der Fertigungskosten der erfindungsgemäßen Fördereinheit trägt es bei, wenn der Stützring aus Kunststoff im Spritzgussverfahren gefertigt ist.

Zur weiteren Vereinfachung der Montage der erfindungsgemäßen Fördereinheit trägt es bei, wenn der Stützring zur seitlichen Abdichtung des Filterelements ausgebildet ist. Hierdurch lassen sich die Förderpumpe und der Filter mit den beiden Seitenteilen einfach in einem beispielsweise aus Blech gefertigten Seitenteil zusammenspannen.

Die erfindungsgemäße Fördereinheit benötigt besonders wenige zu montierende Bauteile, wenn der Stützring einteilig mit einem der Seitenteile gefertigt ist.

Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
1 einen Bodenbereich eines Kraftstoffbehälters mit einer erfindungsgemäßen Fördereinheit,
2 eine vergrößerte Schnittdarstellung durch den unteren Bereich der erfindungsgemäßen Fördereinheit aus 1,
3 eine Schnittdarstellung durch die Fördereinheit aus 2 entlang der Linie III–III,
4 einen unteren Bereich einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fördereinheit im Teilschnitt.
1 zeigt einen Bodenbereich eines Kraftstoffbehälters 1 eines Kraftfahrzeuges mit einem Schwalltopf 2. In dem Schwalltopf 2 ist eine Fördereinheit 3 mit einer in einem Gehäuse 4 angeordneten Förderpumpe 5 befestigt. Die Förderpumpe 5 saugt über einen durch einen Filter 6 führenden Kanal 7, 8 Kraftstoff von dem Bodenbereich des Schwalltopfes 2 an und fördert diesen zu einem an seiner Oberseite angeordneten Anschlussstutzen 9. An dem Anschlussstutzen 9 lässt sich eine zu einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine führende Vorlaufleitung anschließen. In seinem unteren Bereich hat der Schwalltopf 2 ein als Rückschlagventil ausgebildetes Bodenventil 10. Durch das Bodenventil kann Kraftstoff in den Schwalltopf 2 einströmen.
Der Filter 6 ist, wie 2 zeigt, zwischen zwei Seitenteilen 11, 12 der Fördereinheit 3 eingespannt. In seinem radial äußeren Bereich weist der Filter 6 einen aus Kunststoff im Spritzgußverfahren gefertigten Stützring 13 auf. Der Stützring 13 ist dichtend mit einem ein gefaltetes Filtergewebe 15 aufweisenden Filterelement 14 verklebt. Das Gehäuse 4 der Fördereinheit 3 ist rohrförmig gestaltet und hat an seinem Ende einen umgebördelten, das äußere Seitenteil 12 der Fördereinheit 3 hintergreifenden Rand 16. Hierdurch sind die Seitenteile 11, 12 mit dem Filter 6 und der Förderpumpe 5 zusammengespannt. Der Filter 6 hat ein in dem Filtergewebe 15 eingeklebtes Ringelement 17 zur Durchführung einer Leitung 18. Bei der Leitung 18 kann es sich beispielsweise um eine Entgasungsleitung der Förderpumpe 5 oder um einen in den in 1 dargestellten Kraftstoffbehälter 1 führenden Abzweig handeln.
Die Fördereinheit 3 ist in 3 in einer Schnittdarstellung entlang der Linie III–III aus 2 dargestellt. Hierbei ist zu erkennen, dass der Stützring 13 einteilig mit einem zweiten Ringelement 19 zur Durchführung einer nicht dargestellten Leitung durch den Filter 6 gefertigt ist.
4 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fördereinheit 3 in einem Teilschnitt durch einen Filter 20. Der Filter 20 hat hier ein Filterelement 21 mit mehreren übereinandergeschichteten, eben gestalteten Filtergeweben 22. Ein an dem Filter 20 anliegendes Seitenteil 23 ist einteilig mit einem Stützring 24 des Filterelements 21 gefertigt. Das Filtergewebe 22 weist mehrere, an den Seitenteilen 23, 25 anliegende Stützelemente 26 auf.

Claims

Zur Befestigung in einem Kraftstoffbehälter vorgesehene Fördereinheit (3) für ein Kraftfahrzeug mit einer in einem Gehäuse (4) angeordneten, zum Ansaugen von Kraftstoff aus einem Bodenbereich eines Schwalltopfes (2) vorgesehenen Förderpumpe (5) und mit einem in Strömungsrichtung gesehen vor der Förderpumpe (5) angeordneten, ein Filterelement (14, 21) aufweisenden Filter (6, 20), wobei der Filter (6, 20) zur unmittelbaren Filterung von Kraftstoff aus dem Schwalltopf (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (6, 20) innerhalb des Gehäuses (4) der Förderpumpe (5) angeordnet ist und dass sich Filter (6, 20) und einer Pumpeneinheit der Förderpumpe (5) unmittelbar gegenüber stehen.
Fördereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (6, 20) zylinderförmig gestaltet ist und mit seinen beiden Stirnseiten an jeweils einem einen zur Durchströmung mit Kraftstoff ausgebildeten Kanal (7, 8) aufweisenden Seitenteil (11, 12, 23, 25) anliegt.
Fördereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (6, 20) einen sich an den Seitenteilen (11, 12, 23, 25) abstützenden Stützring (13, 24) hat.
Fördereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (14) ein gefaltetes Filtergewebe (15) hat.
Fördereinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Filterelement (14, 21) zugewandten Enden der Kanäle (7, 8) der Seitenteile (11, 12, 23, 25) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Fördereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (21) mehrere übereinandergeschichtete Filtergewebe (22) aufweist.
Fördereinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (21) Stützelemente (26) zur Halterung des Filtergewebes (22) aufweist.
Fördereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (6) in dem Filterelement (14) befestigte Ringelemente (17, 19) zur Durchführung von Leitungen (18) hat.
Fördereinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützring (13, 24) aus Kunststoff im Spritzgußverfahren gefertigt ist.
Fördereinheit nach Anspruch 3 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützring (13, 24) zur seitlichen Abdichtung des Filterelements (14, 21) ausgebildet ist.
Fördereinheit nach Anspruch 3, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützring (24) einteilig mit einem der Seitenteile (23) gefertigt ist.