DE10054826A1 - Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
KraftfahrzeugsitzInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Rückenlehne und einer mit dieser verbundenen Kopfstütze, wobei die Kopfstütze mittels eines Schwenkmechanismus an der Rückenlehne gelagert ist, der durch ein Übertragungsmittel mit einer in der Rückenlehne angeordneten, im Falle eines Heck-Crashes auslösenden Einrichtung verbunden ist, welches eine Verlagerung dieser Einrichtung auf den Schwenkmechanismus überträgt, der die Kopfstütze dadurch zum Kopf eines Sitzinsassen hin nach vorn verlagert. DOLLAR A Mit der vorliegenden Erfindung soll ein weiterer Kraftfahrzeugsitz dieser Art zur Verfügung gestellt werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Kopfstützenträger (4) als Kette von miteinander über jeweils eine zur Fahrtrichtung senkrechte Drehachse (21) verbundenen Gelenkelementen (22) besteht, wobei zwei Zugseile (6, 19) bei einem Heck-Crash dafür sorgen, daß die Gelenkelement-Kette eine Krümmung nach vorn und eine Verlagerung nach oben ausführt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeug
sitz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine der häufigsten Verletzungen im täglichen Straßen
verkehr sind Nackenverletzungen eines Fahrzeuginsassen in
folge eines sogenannten Peitschenschlages seines Kopfes.
Derartige Verletzungen treten bei Heck-Crashs schon bei re
lativ niedrigen Geschwindigkeiten auf, weil die Nackenwir
belsäule eines Insassen dabei enormen Beanspruchungen ausge
setzt ist. Um diese Verletzungen zu vermeiden bzw. zu ver
mindern, sind Kraftfahrzeugsitze mit sogenannten crashakti
ven, genauer gesagt heck-crashaktiven, Kopfstützen entwic
kelt worden. Bei diesen Sitzen wird die bei einem Heck-
Crash auf die Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes wirkende
Trägheitskraft des Körpers eines Sitzinsassen durch entspre
chende Übertragungsmechanismen derart auf die Kopfstütze
übertragen, daß diese sich nach vorn zum Kopf des Sitzinsas
sen hin zu bewegt. Dadurch wird dem sogenannten Peitschen
schlag des Kopfes des Sitzinsassen entgegengewirkt.
In der WO 98/09838 ist ein gattungsgemäßer Kraftfahr
zeugsitz beschrieben. An dessen Rückenlehne ist eine Kopf
stütze in üblicher Weise durch zwei Stangen gehaltert, wobei
diese Stangen zu einem Hilfsrahmen gehören, an dessen unte
rem Ende eine Prallplatte befestigt ist. An diesem unteren
Ende ist der Hilfsrahmen beidseitig durch Lenker an den Sei
tenholmen des Rückenlehnen-Rahmens geführt, während die
Stangen der Kopfstütze in schwenkbar an einem Querholm des
Rückenlehnen-Rahmens befestigten Hülsen axial gleitbeweglich
gelagert sind. Wird die Prallplatte aufgrund eines Heck-
Crashs durch den Torso eines Sitzinsassen mit Wucht nach
hinten gedrückt, schwenkt der gesamte Hilfsrahmen in seinem
unteren Bereich nach hinten und oben, wodurch sich die Stan
gen unter gleichzeitiger Vorverlage rung der Kopfstütze nach
oben durch die Hülsen schieben. Durch diesen Mechanismus
wird die Kopfstütze bei einem Heck-Crash nach vorn und oben
verlagert.
Eine dieser eben beschriebenen sehr ähnliche Konstruk
tion ist in der EP 0 627 340 B1 offenbart.
Ein weiterer, gattungsgemäßer Kraftfahrzeugsitz ist in
der DE 197 43 339 A1 beschrieben. Hier besteht der Rücken
lehnen-Rahmen aus einem unteren Paar beabstandeter Seiten
holme und einem oberen Abschnitt mit einem Querholm, an dem
die Kopfstütze befestigt ist. Starr mit dem Querholm verbun
den ist eine Prallplatte, die zwischen den unteren Seiten
holmen des Rückenlehnen-Rahmens angeordnet ist. Drehgelenke
verbinden den oberen Abschnitt des Rückenlehnen-Rahmens mit
den unteren Seitenholmen, wodurch eine Drehachse definiert
ist, um die die Kopfstütze bei einem Heck-Crash nach vorn
und die Prallplatte entsprechend nach hinten schwenkt. Fe
dermittel halten die Prallplatte und damit auch die Kopf
stütze während des normalen Fahrbetriebs in Gebrauchspositi
on.
Neben den oben stehend beschriebenen Kraftfahrzeugsit
zen mit einer Prallplatte in der Rückenlehne sind Kraftfahr
zeugsitze bekannt, bei denen die gesamte Rückenlehne bei ei
nem Heck-Crash rückverlagerbar ist. Beispiele dafür sind in
der DE 198 28 696 A1 und DE 198 31 218 A1 zu finden.
In der DE 198 26 696 A1 ist die Kopfstütze über eine
Stange an der Rückenlehne gehaltert. Die Stange läuft axial
verschiebbar in einem lehnenfesten Führungsrohr, welches
seinerseits schwenkbar am Rückenlehnen-Rahmen befestigt ist.
Das Führungsrohr ist über einen Bowdenzug mit einem sitz
teilfesten Schiebestück verbunden. Dieses Schiebestück sitzt
in einem lehnenrahmenfesten Schlitz, in dem es form-
und/oder reibschlüssig geführt ist.
Bei einem Heck-Crash drückt der Rücken eines Sitzinsas
sen mit großer Kraft gegen die Rückenlehne, wodurch sich der
Form- und/oder Reibschluß zwischen Schiebestück und Schlitz
löst und sich die Rückenlehne in ihrem unteren Bereich nach
hinten verlagert. Diese Verlagerungsbewegung überträgt der
Bowdenzug auf das Führungsrohr, welches die Kopfstütze nach
vorn auf den Kopf des Sitzinsassen zu schwenkt.
Eine ähnliche Lösung ist in der DE 198 31 218 A1 be
schrieben. Auch hier ist im unteren Bereich der Rückenlehne
ein lehnenrahmenfester Führungsschlitz vorgesehen, in dem
ein sitzteilfester Zapfen angeordnet ist. An diesem Zapfen
ist ein Zugseil befestigt, welches in der Rückenlehne nach
oben geführt, dort an einem lehnenfesten Umlenkteil nach un
ten umgelenkt und mit dem unteren Ende des Kopfstützen-
Gestänges verbunden ist. Bei einem Heck-Crash verlagert sich
die Rückenlehne aufgrund der einwirkenden Trägheitskraft des
Körpers eines Sitzinsassen, bedingt durch den Kurvenverlauf
des Führungsschlitzes, in ihrem unteren Bereich nach hinten
und oben. Durch diese Verlagerung vergrößert sich der Ab
stand zwischen dem Zapfen und dem lehnenfesten Umlenkele
ment. Im gleichen Maße verkürzt sich der Abstand zwischen
dem Umlenkelement und dem Anbindungspunkt des Zugseils am
Kopfstützen-Gestänge, d. h. dieses, und damit die Kopfstütze,
wird nach oben geschoben. Da das Kopfstützen-Gestänge in der
beschriebenen Ausführungsform nach vorn gebogen ist, wird
die Kopfstütze gleichzeitig relativ zur Rückenlehne nach
vorn verlagert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen weite
ren Kraftfahrzeugsitz gattungsgemäßer Art zur Verfügung zu
stellen.
Diese Aufgabe wird durch einen Kraftfahrzeugsitz mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs
beispielen näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Rüc
kenlehne mit Kopfstütze, Prallplatte und
einem als Schwenkmechanismus ausgebildeten
Kopfstützenträger in der Gebrauchsposition;
Fig. 2 den oberen Bereich der Rückenlehne gemäß
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 eins Darstellung gemäß Fig. 1 bei in Crash-
Position befindlicher Kopfstütze;
Fig. 4 den oberen Bereich der Rückenlehne gemäß
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 2 mit einem Ar
retiermittel für den Kopfstützenträger;
Fig. 6 die Anordnung von Fig. 5 im Verriegelungs
zustand nach einem Heck-Crash;
Fig. 7 ein Gelenkelement in perspektivischer Dar
stellung;
Fig. 8 das Gelenkelement von Fig. 7 mit gestri
chelt dargestellten, unsichtbaren Konturen
und
Fig. 9 mehrere Gelenkelemente im zusammengefügten
Zustand.
Fig. 1 zeigt die Rückenlehne 1 eines ansonsten nicht
dargestellten Kraftfahrzeugsitzes mit einer Kopfstütze 2,
die mit dem Lehnenrahmen 3 durch einen Kopfstützenträger 4
verbunden ist. Dieser Kopfstützenträger 4 ist aus Gelenkele
menten 22 zusammengesetzt, von denen die mittleren Gelenk
elemente 22.1 in den Fig. 7 bis 9 näher dargestellt sind.
Diese Gelenkelemente 22.1 besitzen auf ihrer Oberseite einen
sich nicht über die gesamte Länge erstreckenden zylindri
schen Ansatz 36, dem auf der Unterseite der Gelenkelemente
22.1 eine entsprechende Ausnehmung 37 entspricht. Die Ge
lenkelemente 22.1 können auf diese Weise ineinandergreifend
aufeinandergelegt werden, wobei durch Durchgangsbohrungen
34, 33 in den Ansätzen 36 bzw. in Wangen 38, die die Ausneh
mungen 37 auf der Unterseite der Gelenkelemente 22.1 seit
lich begrenzen, Drehachsen 21 zwischen den Gelenkelementen
22.1 gebildet sind, die durch in die Durchgangsbohrungen 34,
33 eingesteckte, nicht dargestellte Lagerstifte komplettiert
werden. Aus der Zeichnung geht hervor, daß die Auflageflä
chen 39 der Gelenkelemente 22.1 so gestaltet sind, daß der
Kopfstützenträger 4 in seiner Gebrauchsposition die Form ei
ner geraden Stange besitzt. Lediglich die vor dem Ansatz 36
ausgebildete Fläche 40 ist im Vergleich zu der vor der Aus
nehmung 37 liegenden Fläche 39 nach vorn unten geneigt. Da
durch ist zwischen den Gelenkelementen 22.1 in ihrem vorde
ren Bereich im montierten Zustand ein keilförmiger Spalt 35
gebildet, der eine Nickbewegung der Gelenkelemente 22.1 um
ihre Drehachsen 21 nach vorn gestattet. Da eine derartige
Nickbewegung im normalen Gebrauch nicht erwünscht ist, sind
in die Spalten 35 federnde Gummipfropfen 24 eingelegt, die
die Spalten 35 im Normalbetrieb auseinanderdrücken, so daß
sich die bereits erwähnte, gerade Ausrichtung des Kopfstüt
zenträgers 4 ergibt. Zur Fixierung der Gummipfropfen 24 sind
in den einander zugewandten Flächen 39, 40 der Gelenkelemen
te 22.1 zylindrische Ausnehmungen 32 vorgesehen, in die die
Gummipfropfen 24 eingelegt werden. Wie insbesondere aus den
Fig. 8 und 9 hervorgeht, ist zwischen diesen Ausnehmungen
32, also im Bereich der Spalte 35, eine die Gelenkelemente
22.1 von oben nach unten durchsetzende Durchgangsbohrung 25
vorgesehen, deren Bedeutung weiter unten noch erläutert
wird.
Das untere Gelenkelement 22.2 unterscheidet sich von
den eben erläuterten mittleren Gelenkelementen 22.1 dadurch,
daß es auf seiner Unterseite mit einem Bund 8 und einem An
satz 5 ausgestattet ist. Dieser Ansatz 5 ist in eine ent
sprechende Ausnehmung des Lehnenrahmens 3 eingesteckt, wobei
der Bund 8 als Anschlag auf dem Lehnenrahmen 3 aufliegt.
Durch diese Anordnung ist der Kopfstützenträger 4 im Lehnen
rahmen 3 geführt und relativ zu diesem in vertikaler Rich
tung verlagerbar.
Das oberste Gelenkelement 22.3 besitzt als Abschlußele
ment im Unterschied zu den Gelenkelementen 22.1 auf seiner
Oberseite keinen zylindrischen Ansatz 36, sondern trägt hier
eine Kopfstützenstange 26, so daß die Kopfstütze 2 zum Bei
spiel durch einen nicht dargestellten Rastmechanismus höhen
verstellbar ist, was in den Fig. 1, 2 und 5 durch die ge
strichelt eingezeichnete Position der Kopfstütze 2 angedeu
tet ist.
Die oben bereits erwähnten Durchgangsbohrungen 25 durch
die Gelenkelemente 22.1, 22.2 und 22.3 sind bei fertig mon
tiertem Kopfstützenträger 4 von einem Zugseil 6 durchsetzt,
dessen eines Ende auf der Oberseite des Gelenkelements 22.3
mittels einer am Zugseil 6 ausgebildeten Verdickung 41 fest
gelegt ist. An dem anderen Ende des Zugseils 6 ist ein Tel
ler 42 befestigt, auf den sich eine das Zugseil 6 konzen
trisch umgebende Druckfeder 7 mit einem ihrer Enden ab
stützt. Das andere Ende der Druckfeder 7 stützt sich an der
Stirnwand 43 eines lehnenfesten Zylinders 44 ab, durch die
das Zugseil 6 hindurchgeführt ist. Die Druckfeder 7 spannt
das Zugseil 6, so daß der Kopfstützenträger 4 mit dem Bund 8
klapperfrei am Lehnenrahmen 3 festgelegt ist.
An den Bund 8 greift ein Zugseil 19 an, welches von
seinem Befestigungspunkt 45 zunächst nach oben, dort an ei
ner Umlenkrolle 20 nach unten umgelenkt und zu einer Prall
platte 10 geführt ist. Auf dem Weg dorthin läuft das Zugseil
19 durch eine Curry-Klemme 29. Die Prallplatte 10 ist an ei
nem lehnenrahmenfesten Untergestell 9 gelagert. Dazu sind
zwei Lenkerpaare 11, 12 vorgesehen, von denen aufgrund der
Seitenansichten in den Fig. 1 und 3 nur ein Paar zu sehen
ist. Das auf der anderen Seite der Prallplatte 10 vorgesehe
ne Lenkerpaar 11, 12 ist baugleich mit dem dargestellten.
Das trifft auch auf die Anbindung der Lenker 11, 12 an die
Prallplatte 10 bzw. an das Untergestell 9 zu. Prallplatten
seitig besteht diese Anbindung aus einem Gelenkpunkt 13, der
gleichzeitig jeweils eines der Enden der Lenker 11, 12 mit
einander verbindet. Das andere Ende des Lenkers 12 ist in
einem festen Gelenkpunkt 14 drehgelenkig an das Untergestell
9 angeschlagen. Dazu ragt von diesem eine Haltelasche 15
nach vorn ab. Für die Lagerung des anderen Endes des Lenkers
11 ist an dem Untergestell 9 ein Halteblech 16 mit einem
Langloch 17 vorgesehen. In diesem Langloch 17 ist ein mit
dem Lenker 11 verbundener Bolzen 18 geführt. An einem dieser
Bolzen 18 ist das Zugseil 19 befestigt.
Bei einem Heck-Crash wird der Rückenbereich eines Sitz
insassen mit starker Kraft an die Rückenlehne 1, und damit
gegen die Prallplatte 10 gedrückt. Diese wird dadurch nach
rückwärts zum Untergestell 9 hin verlagert, wobei die Bolzen
18 in den Langlöchern 17 nach unten gleiten. Aufgrund dieser
Gleitbewegung übt das Zugseil 19 Zug auf den Kopfstützenträ
ger 4 aus, wobei der Zugweg dem Verschiebeweg der Bolzen 18
in den Langlöchern 17 entspricht. Diese im Auslösefall der
Prallplatte 10 vorliegende Situation ist in den Fig. 3, 4
und 6 dargestellt. Aus diesen Darstellungen geht hervor, daß
der Ansatz 6 des unteren Gelenkelementes 22.2 um diesen Weg
aus der Ausnehmung des Lehnenrahmens 3 ausgefahren ist, d. h. der Kopfstützenträger 4 ist um diese Wegstrecke insgesamt
angehoben worden.
Anstelle der beschriebenen Prallplatte 10 kann natür
lich auch jede andere, geeignete Auslöseeinrichtung, z. B.
eine pyrotechnisch wirkende, sensorgesteuerte Einrichtung
Anwendung finden.
Auf das Zugseil 6 wird aufgrund dieser Aufwärtsbewegung
des Kopfstützenträgers 4 ebenfalls Zug ausgeübt, wobei da
durch zunächst der Federweg der Druckfeder 7 herausgezogen
wird, d. h. diese wird zunehmend härter und bildet letztend
lich für das Zugseil 7 einen fest en Anschlag. Bei weiterer
Aufwärtsbewegung des Kopfstützenträgers 4 bzw. der Kopfstüt
ze 2 erfolgt nun keine Kompensation dieser Bewegung durch
die Druckfeder 7 mehr. Aus der daraus resultierenden Zug
kraft im Zugseil 6 werden die Gummipfropfen 24 zusammenge
drückt, d. h. die Spalte 35 schließen sich, so daß der Kopf
stützenträger 4 am Ende dieses Vorgangs die aus den Fig. 3,
4 und 6 ersichtliche nach vorn gekrümmte Position einnimmt,
in der die Kopfstütze 2 nach oben und auf den Kopf eines
Sitzinsassen zu verlagert ist.
Damit diese Position auch nach der Entlastung der
Prallplatte 10 beibehalten wird, ist die in den Fig. 1 und 3
dargestellte und oben schon erwähnte Curry-Klemme 29 vorge
sehen. Diese läß t das Zugseil 19 zwar nach oben hindurch
gleiten, verhindert aber eine Retourbewegung des Zugseils
19, da sich seine Backen bei einer derartigen Bewegung des
Zugseils 19 relativ zueinander querstellen und das Zugseil
19 zwischen sich einklemmen.
Alternativ zur Curry-Klemme 29 kann ein in den Fig. 5
und 6 dargestellter Verriegelungshebel 31 eingesetzt werden.
Dieser ist drehgelenkig an den Ansatz 5 des unteren Gelenk
elements 22.2 gelagert und durch eine Feder 30 vorgespannt.
Bei in Gebrauchsposition befindlicher Kopfstütze 2 (Fig. 5)
liegt der Verriegelungshebel 31 an der Innenwandung der im
Lehnenrahmen 3 vorhandenen Ausnehmung an. Wird der Kopfstüt
zenträger 4 nun angehoben, kommt der Verriegelungshebel 31
von dieser Anlage frei, und die Feder 30 drückt ihn in die
aus Fig. 6 ersichtliche Position, in der er oben auf dem
Lehnenrahmen anliegt und somit verhindert, daß der Kopfstüt
zenträger 4 wieder in die Ausnehmung des Lehnenrahmens 3
einfahren kann.
Claims (6)
1. Kraftfahrzeugsitz mit einer Rückenlehne und einer mit dieser
verbundenen Kopfstütze, wobei die Kopfstütze mittels eines
Schwenkmechanismus an der Rückenlehne gelagert ist, der
durch ein Übertragungsmittel mit einer in der Rückenlehne
angeordneten, im Falle eines Heckcrashes auslösenden Ein
richtung verbunden ist, welches eine Verlagerung dieser Ein
richtung auf den Schwenkmechanismus überträgt, der die Kopf
stütze dadurch zum Kopf eines Sitzinsassen hin nach vorn und
oben verlagert, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
der Kopfstützenträger (4) ist als Kette aus von mitein ander über jeweils quer zur Sitzrichtung ausgerichtete Drehachsen (21) verbundenen Gelenkelementen (22) ausge bildet;
zwischen den Gelenkelementen (22) bestehen in ihrem in Sitzrichtung gesehen vorderen Bereich keilförmige Spal te (35), die eine Nickbewegung der Gelenkelemente (22) relativ zueinander nach vorn ermöglichen;
in den keilförmigen Spalten (35) sind Federelemente (24) angeordnet, die die Gelenkelemente (22) in eine quasi starre Gebrauchslage drücken;
die Gelenkelemente (22) sind im Bereich der keilförmi gen Spalte (35) von einem straff gespannten Zugseil (6) durchsetzt, dessen eines Ende am obersten Gelenkelement (22.3) und dessen anderes Ende am Lehnenrahmen (3) festgelegt ist;
das Übertragungsmittel (19) hebt bei ausgelöster Ein richtung (10) den Kopfstützenträger (4) insgesamt an, wodurch sich die Spalte (35) unter Vermittlung des Zug seils (6) entgegen der Kraft der Federelemente (24) verengen, so daß der Kopfstützenträger (4) eine nach vorn gekrümmte Position einnimmt.
der Kopfstützenträger (4) ist als Kette aus von mitein ander über jeweils quer zur Sitzrichtung ausgerichtete Drehachsen (21) verbundenen Gelenkelementen (22) ausge bildet;
zwischen den Gelenkelementen (22) bestehen in ihrem in Sitzrichtung gesehen vorderen Bereich keilförmige Spal te (35), die eine Nickbewegung der Gelenkelemente (22) relativ zueinander nach vorn ermöglichen;
in den keilförmigen Spalten (35) sind Federelemente (24) angeordnet, die die Gelenkelemente (22) in eine quasi starre Gebrauchslage drücken;
die Gelenkelemente (22) sind im Bereich der keilförmi gen Spalte (35) von einem straff gespannten Zugseil (6) durchsetzt, dessen eines Ende am obersten Gelenkelement (22.3) und dessen anderes Ende am Lehnenrahmen (3) festgelegt ist;
das Übertragungsmittel (19) hebt bei ausgelöster Ein richtung (10) den Kopfstützenträger (4) insgesamt an, wodurch sich die Spalte (35) unter Vermittlung des Zug seils (6) entgegen der Kraft der Federelemente (24) verengen, so daß der Kopfstützenträger (4) eine nach vorn gekrümmte Position einnimmt.
2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungsmittel ein Zugseil (19) ist, welches im
Bereich des Lehnenkopfes umgelenkt und am untersten Ge
lenkelement (22.2) befestigt ist.
3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1. oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das den Kopfstützenträger (4) durchset
zende Zugseil (5) durch ein Federmittel (7) gespannt ist,
welches an einem lehnenfesten Anschlag (43) anliegt.
4. Kraftfahrzeugsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Kopfstützenträger (4) in sei
ner Crash-Position arretierbar ist.
5. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretierung durch eine mit dem von der Einrichtung
(10) kommenden Zugseil (9) zusammenwirkende Curry-Klemme
(29) erfolgt.
6. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretierung durch einen federbelasteten Riegel (31)
erfolgt, der bei Höhenverlagerung des Kopfstützenträgers (4)
freikommt und diesen in seiner erhöhten Position am Lehmen
rahmen (3) festlegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10054826A DE10054826C2 (de) | 2000-11-04 | 2000-11-04 | Kraftfahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10054826A DE10054826C2 (de) | 2000-11-04 | 2000-11-04 | Kraftfahrzeugsitz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10054826A1 true DE10054826A1 (de) | 2002-05-16 |
DE10054826C2 DE10054826C2 (de) | 2003-04-24 |
Family
ID=7662215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10054826A Expired - Fee Related DE10054826C2 (de) | 2000-11-04 | 2000-11-04 | Kraftfahrzeugsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
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