DE1005153B - Lichtbogenloeschvorrichtung fuer elektrische Schalter - Google Patents
Lichtbogenloeschvorrichtung fuer elektrische SchalterInfo
- Publication number
- DE1005153B DE1005153B DER8957A DER0008957A DE1005153B DE 1005153 B DE1005153 B DE 1005153B DE R8957 A DER8957 A DE R8957A DE R0008957 A DER0008957 A DE R0008957A DE 1005153 B DE1005153 B DE 1005153B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ferromagnetic
- slot
- sheets
- arc
- slots
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/34—Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenilösehvorrichtung
für elektrische Schalter mit senkrecht zu dem zu löschenden Lichtbogen und parallel zu einander
angeordneten, mit ferromagnetisehen Blechen versehenen
Isolierplattenpaaren, die eine Löschkammer bilden und mit Schlitzen od. dgl. abwechselnder Richtung
versehen sind, wobei die am Anfang sich deckenden Schlitze nach dem Lichtbogen zu offen, am
inneren Ende aber geschlossen sind, anfänglich schräg zur Bewegungsrichtung des Lichtbogens gerichtet
sind und diesen unter dem magnetischen Treibeffekt der ferromagnetischen Bleche in eine Zickzackform
drängen.
Es ist bekannt, eine solche Lichtbogenlöschvornichtung
für elektrische Schalter mit mehreren senkrecht zu dem zu löschenden, Lichtbogen und parallel zueinander
angeordneten Isolierplatten auszurüsten, wobei die Isolierplatten mit schräg gegen die Bewegungsrichtung
des Lichtbogens verlaufenden und schräg nach eben gerichteten Schlitzen oder Kanälen versehen
und derart angeordnet sind, daß auf je eine Platte mit einem nach links gerichteten Schlitz eine
Platte mit einem nach rechts gerichteten Schlitz bzw. umgekehrt folgt, so daß ein zickzaekförmiger Weg
für den Unterbrechungslichtbogen zustande kommt. Dabei können einige oder alle Isolierplatten mit einem
Blech aus ferromagnetischem Material vereinigt sein. Diese Bleche unterstützen dabei die Löschwirkung
durch einen magnetischen Antrieb.
Die Erfindung erlaubt, eine bessere Wirkung der Löschkammer zu erzielen.
Nach der Erfindung sind an den von den Schlitzöffnungen
entfernten Enden der ferromagnetischen Bleche ferromagnetische Brücken vorgesehen, die die
zu einer Löschkammer gehörenden Bleche magnetisch überbrücken, ohne dabei die die Schlitze umgebenden
Teile der Bleche elektrisch miteinander zu verbinden.
Eine Löschbogenvorrichtung nach der Erfindung besteht also aus einer Mehrzahl von Einzelkammern,
die durch je ein Paar Isolierplatten, gebildet werden. In jeder Isolierplatte ist ein Schlitz vorgesehen, der
sich von der Unterkante ausgehend schräg nach oben erstreckt und zur Führung des zu löschenden Lichtbogens
dient. An ihrem Anfang, mit dem sie in der Unterkante der Isolierplatte münden, decken sich die
Schlitze, d. h., sie liegen in einer geraden Richtung
hintereinander. Ein Lichtbogen, der hier entsteht, kann sich also völlig geradlinig durch sämtliche
Schilitzanfänge hindurch erstrecken. Nach oben bin verlaufen die Schlitze schräg, d. h., sie schließen einen
Winkel gegenüber dem Lot durch den Schlitzanfang ein. Dabei weisen die Schlitze in den einzelnen Isolierplatten
abwechselnd verschiedene Richtung auf, so daß der Lichtbogen, der nach seiner Entstehung senk-
Lichtbogenlöschvorrichtung
für elektrische Schalter
für elektrische Schalter
Anmelder:
A. Reyrolle & Company Limited,
Hebburn on Ty ne, Durham
(Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. K. Lengner, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 3. Mai 1951
Großbritannien vom 3. Mai 1951
Austin Frederick Brabant Young,
Jesmond, Northumberland (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
recht nach oben wandern will, nicht mehr geradlinig bleiben kann, sondern beim Aufwärtswandern eine
Zickzackform annimmt.
Obwohl die Erfindung nicht auf eine senkrechte Anordnung der Löschkammer beschränkt ist, wird
im nachstehenden und überhaupt der Einfachheit halber eine solche senkrechte Orientierung der
Kammer vorausgesetzt.
Wie bereits dargelegt, kann bei den · bekannten Lichtbogenlöschvorrichtungen eine Zickzackform des
Lichtbogens herbeigeführt werden. Durch die Anordnung der ferroniagnetiischeii Brücken an den von den
Schlitzöffnungen entfernten Enden der ferromagnetischen Bleche wird erreicht, daß sich die beim Aufwärtswandern
des Lichtbogens durch die Zickzackform erzielte Verlängerung noch weiter vergrößert.
Durch diese Brücken wird nämlich jedes einzelne geradgestreckte Stück des Zickzacklichtbogens durch
die kräftigen magnetischen Felder, die sich im oberen Teil der Kammer ausbilden, nach oben, durchgebogen.
Eine solche Verlängerung des Lichtbogens begünstigt das Erlöschen desselben in hohem Maß.
Die ferromagnetischen Brücken nach der Erfindung können aus etwa rechtwinklig zur Ebene der ferromagnetischen
Bleche gerichteten, an diesen, vorgesehenen
flanschartigen Rändern bestehen, die sich auf jeder Schachtseite ohne gegenseitige Berührung paarweisei
übergreifen. Diese flanschartigen Ränder bilden eine magnetische Brücke zwischen den benachbarten
ferromagnetischen Blechen und bieten daher einen
609 866/314
Weg geringen Widerstandes für die magnetischen Kraftlinien, die mit den zu den Kamrnerwänden
parallelen Teilen des Flammenbogens gekoppelt sind.
Es kann sich also ein kräftiger Magnetfluß ausbilden, der jedes einzelne, bisher geradegestreckte Flammenbogenelement
intensiv nach aufwärts krümmt.
Eine andere Möglichkeit für die Ausbildung der ferromagnetischen Brücken besteht in der Anwendung
je eines ferromagnetischen Stabes, der dicker als die
Fdg. 3 ist ein Schnitt bzw. ein Grundriß durch einen Teil der Anordnung nach Fig. 1, und zwar in
größerem. Maßstab;
Fig. 4 entspricht etwa der Fig. 3, zeigt jedoch eine
5 andere Ausführungsform;
Fig. S zeigt schaubildlich ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei der die Magnetplatten mit V-förmigen
Schlitzen versehen sind;
Fig. 6 entspricht etwa der Fig. 5 und zeigt eine Ab-
ferromagnetischen Bleche und gegenüber einem von io änderungsform, bei der die Schlitze bis an die Ränder
ihnen oder beiden isoliert ist Die Wirkung ist hierbei der Platten durchgeführt sind.
naturgemäß die gleiche wie bei den soeben beschrie- Die Wirkungsrichtung des Lichtbogenschachtes
benen flanischartigen Rändern. kann natürlich den jeweiligen.1 Verhältnissen angepaßt
Zweckmäßig ward eine Vorrichtung nach der Er- sein; zur Vereinfachung der Beschreibung soll angefindung
in der Weise ausgebildet, daß jeder Schlitz 15 nommen werden, daß die Richtung, in der sich der
aus einem im wesentlichen V-förmigen Teil besteht, Lichtbogen erstreckt, wenn er anfänglich gezogen
der sich mit dem entsprechenden Schlitzteil der wird bzw. in. den Schacht eintritt, von hinten nach
Nachbarisolierplatte deckt, und aus einem engen vorn verläuft; innerhalb des Lichtbogenschachtes soll
Schlitzfortsatz, der von der Spitze des V-förmigen sich der Lichtbogen in senkrechter Richtung nach
Teils ausgehend sich in einer Richtung erstreckt, die 20 oben, bewegen.
jener schräg entgegengesetzt ist, in der der Schlitz- Bei der Ausfuhrungsform nach den Fig. 1 bis 3
fortsatz der Nachbarisolierplatte verläuft. Die ge- weist der Lichtbogenschacht einen Stromunterschildertei
Schlitzform erzeugt einen kräftigen magne- brecher A auf mit einem festen Kontakt A1 und einem
tischen Antrieb, da der Schlitzfortsatz schmal und beweglichen Kontakt A2, die beide Kurzschlußteile
am oberen Ende geschlossen ist, so daß sich in den 25 od. dgl. A3, Ai aufweisen, zwischen denen der Lichtferromagnetischen
Blechen ein· verhältnismäßig kräfti- bogen quer unterhalb des Schachtes gezogen wird, und
ges magnetisches Feld ausbilden kann. zwar von hinten nach vorn.
Gemäß einer anderen Ausbildungsform der Erfin- Der Schacht besteht aus einer Anzahl paralleler
dung kann der mit einem Schlitz versehene Teil eines Trennwände, die in senkrechten Ebenen angeordnet
jeden ferromagnetischen Blechs von dem überbrückten 30 sind, welche quer zu der Bahn des Lichtbogens liegen,
Teil teilweise durch einen unmagnetischen Streifen, die dieser bildet, wenn er anfänglich zündet bzw.
z. B. einem Luftspalt, magnetisch getrennt sein, der überschlägt oder in den Schacht eintritt. Jede Trennsich
wenigstens teilweise quer über das Blech er- wand besteht aus einer Plattet aus magnetischem
streckt. Mit einer solchen Ausgestaltung der ferro- Material, die einen Schlitz aufweist, der sich nach
magnetischen Bleche wird erreicht, daß nach dem 35 dem unteren Rande der Platte zu öffnet und bis etwa
Einleiten der Aufwärtsdurchbiegung des zickzackför- zur Mitte der Platte erstreckt. Der untere Teil B1 des
migen Flammenbogens der Luftspalt eine Trennung Schlitzes hat die Form eines umgekehrten V; der
der im unteren und im oberen Teil der Bleche ent- obere Teil B2 des Schlitzes ist eng und hat parallele
stehenden Felder bewirkt. Auf diese Weise kann sich Ränder; er erstreckt sich von der Spitze des V-förmidas
im oberen Teil gebildete Magnetfeld ungestört 40 gen Schlitzteils nach oben in einer Richtung, die
und ungeschwächt ausbilden und eine entsprechend gegenüber der Senkrechten geneigt ist. Die magnetiintensive
Wirkung entfalten. Die Löschwirkung wird sehen Platten bzw. benachbarten Wände sind so andemnach
hierbei verbessert. geordnet, daß abwechselnd die oberen Enden der
Diese Wirkung kann noch dadurch verbessert wer- Schlitze nach rechts und nach links weisen; die oberen
den, daß wenigstens der mittlere Abschnitt des un- 45 Schlitzenden benachbarter Wände liegen also versetzt
magnetischen Streifens eine V-Form aufweist, die im zueinander; ein durch diese Schlitzenden hindurchwesentlichen
parallel zu den Schlitzfortsätzen in be- tretender Lichtbogen muß also eine Zickzackbahn
nachbarten Blechen verläuft. durchlaufen.
Es besteht auch die Möglichkeit, den unmagneti- An, dem oberen Teil einer jeden Magnetplatte sind
sehen Streifen quer über die ganze Breite eines jeden 50 ein Paar Ansätze Ba vorgesehen, die an den einander
ferromagnetischen Bleches zu führen und dieses in gegenüberliegenden Plattenrändern sitzen und rechtzwei
elektrisch voneinander isolierte Teile zu. unter- winklig zu der Plattenebene verlaufen, so daß sie sich
teilen. Dabei überbrücken dann die ferromagnetischen in Richtung auf die Nachbarplatte zu erstrecken. Wie
Brücken die oberen Blechteile völlig, so daß zwischen den Fig. 3 zeigt, sind die Platten so zusammengefügt, daß
oberen Blechteilen kein Luftspalt mehr vorhanden ist. 55 die Ansätze benachbarter Platten parallel zu einander
Zweckmäßig bildet man die Schlitze in den Isolieir- verlaufen, aber in einem Abstand voneinander liegen,
platten schmaler aus als diejenigen in den ferro- so daß sich ein enger Luftspalt bildet; oder sie sind in
magnetischen Blechen, so· daß die Ränder der ersteren geeigneter Weise voneinander isoliert, so daß die
über die der letzteren hinwegragen und verhindert Bildung einer elektrischen Verbindung von einer
wird, daß der Flammenbogen auf die ferromagne- 60 Wand zur Nachbarwand verhindert ist.
tischen Bleche übergehen kann. Die einander zugewandten Flächen zweier benach
barter Wände sind mit Platten C aus schwer schmelzbarem,
feuerfestem Isoliermaterial bedeckt, wobei jede dieser Platten einen Schlitz C1, C2 aufweist, der ähn-65
lieh dem Schlitz B1, B3 der zugehörigen Magnetplatte
ausgebildet ist, wobei sich der Schlitz C1, C2 etwas
über den Schlitz B\ B* erstreckt.
Abstandsstäbe D aus ähnlichem Isoliermaterial liegen zwischen, den senkrechten Kanten benachbarter
70 Isolierplatten, um diese im Abstand voneinander zu
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung einiger in der Zeichnung
veranschaulichter Aus füh rungs formen der Erfindung hervor.
Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung einen Stromunterbrecher, der mit einem Lichtbogenischacht
nach der Erfindung ausgerüstet ist;
Fig. 2 zeigt einige Teile der Anordnung nach Fig. 1 in auseinandergezogenem Zustand;
halten und so ein isoliertes Fach zwischen benachbarten
Trennwänden zu bilden.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, kann der ganze Schacht aus mehreren solcher Fächer gebildet werden,
von denen, das eine in Fig. 3 veranschaulicht ist. Jede
magnetische1 Platte liegt also Rücken, an Rücken mit einer entsprechenden magnetischen Platte, wobei die
Schlitze in den. beiden Platten miteinander übereinstimmen. Um zu erreichen, daß die Schlitze miteinander
übereinstimmen, auch wenn die Ansätze sich in entgegengesetzten Richtungen, erstrecken, können
die Platten mit der gleichen Stanzvorrichtung od. dgl. hergestellt werden, aber das Abbiegen der Ansätze
muß natürlich abwechselnd nach links und nach rechts erfolgen.
Im Betrieb wird zwischen den Abschnitten^!3,^4
der Kontakte A1, A2 «in Lichtbogen gezogen, und
zwar von hinten nach vorn innerhalb bzw. im Bereich des unteren Teils des Lichtbogenschachtes. Die
V-förmigen Teile der Schlitze in den unteren Abschnitten der magnetischen Platten dienen in bekannter
Weise dazu, den Lichtbogen in die engeren Abschnitte der Schlitze hineinzuziehen und ihn
schließlich bis in die geschlossenen Schlitzenden hineinzutreiben. Hier wird der Lichtbogen durch die
abwechselnd versetzte Anordnung der Schlitze dazu gezwungen, eine Zickzackform anzunehmen. Infolgedessen
wird der Abschnitt des Lichtbogens in jedem Fach in einer Richtung verlaufen, die quer zu der
Linie gerichtet ist, welche, die Kontakte miteinander verbindet und der Richtung der ursprünglichen Lichtbogenlänge
entspricht. In dieser Lage wird der im Lichtbogen fließende Strom einen Fluß erzeugen, der
nicht in der Ebene einer Trennwand B umläuft, sondern von einer Trennwand B zur nächsten und wieder
zurück sowie die eine Trennwand B nach oben und die andere nach unten fließt.
Die Anordnung der Ansätze ist derart, daß der
magnetische Widerstand des Magnetflusses von einer Wand zur anderen oben sehr viel kleiner ist als unten.
Es wird daher ein resultierender Fluß von einer Wand zur anderen durch, den zwischen ihnen liegenden
Raum entstehen. Dies hat eine Wirkung, die ähnlich ist wie die Wirkung der V-förmigen Schlitze auf den
ursprünglich gezogenen Lichtbogen; es wird nämlich in. jedem Fach der betreffende Teil des Lichtbogens
nach oben abgelenkt; infolgedessen wird der Lichtbogen in eine Mehrzahl von Schleifen ausgezogen,
nämlich je eine Schleife in jedem Fach, wobei der Strom in jedem Augenblick in Schleifen, des einen
Faches im Uhrzeigersinn und in den Schleifen, der Nachbarfächer entgegen dem Uhrzeigersinn fließt.
Die Enden der Schleifen liegen in einem beträchtlichen Abstand voneinander, und zwar wegen der versetzten
Anordnung der geschlossenen Schlitzenden; es besteht daher keine oder nur eine sehr geringe
Neigung zu einem Kurzschluß dieser Schleifen untereinander; überdies ist die gesamte Länge der
Schleifen auf allen Seiten durch die isolierten Wände
des Faches eng umschlossen; auf diese Weise wird im Verein mit dem Luftstrom durch das Fach eine
kräftige Kühlung auf die Lichtbogenschleife ausgeübt; die Verlängerung des Lichtbogens im Verein mit
dieser kräftigen Kühlung wird den Lichtbogen rasch und wirksam zum Erlöschen bringen.
Bei einer Abänderungsform sind die senkrechten Kanten benachbarter Isolierplatten nicht durch gerade
Abstandsstäbe im Abstand voneinander gehalten, sondern durch Abstandsstücke, die so geformt sind, daß
jedes Fach die Form einer konvergierenden-divergierenden Düse rechteckigen Querschnitts erhält. Auf
diese Weise sind die unteren Teile der Abstandsstücke so geformt, daß sie zwischen sich einen Schlitz
bilden, der die Form eines umgekehrten V hat und dem unteren Teil des Schlitzes in jeder benachbarten
Trennwand entspricht. Über der Spitze dieses Schlitzes nimmt der Raum die Form eines nach oben
divergierenden V-förmigen Schlitzes an. Dieser kann den Schlitzen in den beiden benachbarten Trennwänden
bis zu ihren, geschlossenen Enden folgen und dann noch schärfer divergieren, oder er kann auf
seiner ganzen Länge kräftiger divergieren.
Die Wirkung des divergierenden Faches bzw. der Düse ist die, eine aerodynamische Wirkung zu erzeugen,
die das Bestreben hat, den Lichtbogen nach oben zu drehen und die. elektromagnetische Wirkung
zu unterstützen, insbesondere in dem Bereich eines Strom-Nulls, wenn die Wirkung plötzlich verschwindet.
so Die Anordnung nach Fig. 1 bis 3 hat unter Umständen
den Nachteil, daß die Luftspalte zwischen den Ansätzen 53 infolge Ungenauigkeiten, die beim
Pressen der Ansätze entstehen könnten:, unterschiedliche
Größen haben; oder es kann auch der Fall.eintreten, daß die Isolierung zwischen den Ansätzen unwirksam
wird:, wenn sich nämlich der Spalt zwischen ihnen mit heißem ionisiertem Gas füllt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die AnsätzeB3 fortgelassen; an ihrer Stelle findet ein
Stab od. dgl. E aus magnetischem Material Anwendung,
der in geeigneten Isolierstoff E1 eingehüllt ist und zwischen den einander gegenüberliegenden
Rändern eines Paares magnetischer Platten B angeordnet ist.
Es kann auch erwünscht sein, die unteren mit einem
V-förmigen Schlitz versehenen Teile der magnetischen Platten magnetisch von den oberen Plattenabschnitten,
die durch die Ansätze B% oder die Stangen E überbrückt
werden, zu trennen, da der magnetische Fluß rund um die geschlossenen Enden des Schlitzes die
Tendenz besitzen kann, das benachbarte Material zu sättigen und auf diese Weise den im oberen Teil erzeugten
Magnetfluß zu verringern. Demgemäß ist, wie Fig. 5 zeigt, ein enger Schlitz F vorgesehen, der die
Form eines V hat und dieselbe Winkelform besitzt, wie sie durch ein Paar Schlitze B2 gebildet wird, Ein
solcher schmaler Schlitz kann dicht über den Schlitzen B- eingeschnitten sein, so daß ein
Streifen -F1 aus magnetischem Baustoff stehenbleibt, der breit genug ist, um den Magnetfluß um die
Schlitze B1, B2 herumzuleiten. Die Schlitze F könnten
natürlich auch in waagerechter Richtung quer in die Platte hineingeschnitten sein; die dargestellte Ausführungsform
hat aber den Vorteil, daß der obere Plattenabschnitt ein vorspringendes Polstück F2 aufweist,
das nach unten zwischen die oberen Enden der Schlitze ragt und das eine anfängliche Kraft auf den
Lichtbogen ausübt und damit die zweite Phase einleitet, bei der der Lichtbogen nach oben abgebogen
wird.
Die beiden Enden des V-förmigen Schlitzes -F liegen dicht vor den Plattenrändern, so daß eine hinreichende
mechanische Befestigungs- oder Verbindungsmöglichkeit verbleibt, obwohl die beiden Felder
wirksam voneinander getrennt sind.
Bei einer weiteren in Fig. 6 veranschaulichten. Ausführungsfoirm
ist der V-förmige Schlitz F durch einen Schlitz G ersetzt, der sich bis an die Plattenränder
erstreckt, so daß der obere Abschnitt der Platte von der unteren getrennt ist. Der Schlitz G bildet eine
■elektrische und auch magnetische Isolierung zwischen
dem oberen und unteren Abschnitt der Platte. In diesem Fall ist es unnötig, zwischen, den, oberen
Teilen benachbarter Platten eine elektrische Isolierung
vorzusehen, die eine Lücke in dem magnetisehen Fluß bildet; die oberen Plattenteile können in
diesem Fall als Ansätze oder Seitenplatten if miteinander
verbunden, werden, die mit den Hauptteilen in fester Verbindung stehen, so daß sie ein einheitlich
umlaufendes Ganzes bilden. Die oberen magnetischen Teile können aus zwei waagerecht verlaufenden
Seiten, Stäben od. dgl. gebildet werden, die sich über die ganze Länge des Schachtes erstrecken und senkrechte
Nuten aufweisen, in die quer dazu verlaufende magnetische Platten passen. Es muß nuir dafür gesorgt
werden, daß an dem einen oder beiden Enden des ganzen Lichtbogenschachtes eine ausreichende
Isolierung vorgesehen ist, die der Spannung des vollen Lichtbogens gewachsen ist.
Die Kanten der Schlitze der magnetischen Platte können mit den Kanten der Schlitze der Isolierplatten,
in gleicher Flucht liegen bzw. abschneiden; es ist aber zweckmäßig, die Schlitze in den magnetischen Platten
etwas breiter zu machen, so daß die Kanten der Schlitze in den Isolierplatten über diese hinwegragen;
auf diese Weise wird wirksam verhindert, daß der Lichtbogen an den Kanten der magnetischen. Platten
ansetzt und auf diese Weise ein einwandfreies Wirken
der Schlitze verhindert.
Es leuchtet ein, daß die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist; insbesondere
können in Reihe mit den Kontakten eine oder mehrere Ausblasspulen vorgesehen sein, um die
Querströmung in dem unteren Teil des. Lichtbogenschachtes bzw. im oberen Schachtteil den Fluß von
vorn nach hinten' zu bewirken.
Claims (9)
1. Lichitbogenlösehvarrichtung für elektrische
Schalter mit senkrecht zu dem zu löschenden Lichtbogen und parallel zueinander angeordneten,
mit ferromagnetischen Blechen versehenen Isolierplattenpaaren, die eine Löschkammer bilden und
mit Schlitzen od. dgl. abwechselnder Richtung versehen, sind, wobei die sich am Anfang deckenden
Schlitze gegen den Lichtbogen zu. offen, am inneren Ende aber geschlossen sind, schräg zur Bewegungsrichtung
des Lichtbogens verlaufen und diesen unter der magnetischen Blaswirkung der ferromagnetischen Bleche in eine Zickzackform
drängen, dadurch gekennzeichnet, daß an den von den Schlitzöffnungen (B1) entfernten Enden der
ferromagnetischen Bleche (B) ferromagnetische Brücken (B3, E, H) vorgesehen sind, die die zu
einer Löschkammer gehörenden Bleche (B) magnetisch überbrücken, ohne dabei die die Schlitze
(Β1, B2) umgebenden Teile der Bleche (B) elektrisch
miteinander zu verbinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetischen Brücken
aus etwa rechtwinklig zur Ebene der ferromagnetischen Bleche (B) gerichteten, an diesen vorgesehenen flanschartigen Rändern (B3) bestehen, die
sich auf jeder Schachtseite ohne gegenseitige Berührung paarweise übergreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetischen Brücken
je aus einem ferromagnetischen Stab (E) bestehen, der dicker als die ferromagnetischen
Bleche (B) und gegenüber einer von ihnen oder beiden isoliert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz aus einem
im wesentlichen V-förmigen Teil (C1) besteht, der sich mit dem entsprechenden Schlitzteil (C1) der
Nachbarisolierplatte (C) deckt, und aus einem engen Schlitzfortsatz (C2), der, von der Spitze des
V-förmigen Teils ausgehend, sich in einer Richtung erstreckt, die jener schräg entgegengesetzt ist, in
der der Schlitzfortsatz (C2) der Nachbarisolierplatte (C) verläuft.
5. Vorrichtung nach einem der voraufgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der mit einem Schlitz (B1, B2) versehene Teil eines jeden ferromagnetischen Blechs (B) von dem
überbrückten Teil teilweise durch einen unmagnetischen Streifen, z. B. einen Luftspalt (F oder C-),
magnetisch getrennt ist, der sich wenigstens teilweise quer über das Blech erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der mittlere
Abschnitt (F2) des unmagnetischen Streifens eine
V-Form aufweist, die im wesentlichen parallel zu den entgegengesetzt schräg gerichteten Schlitzfortsätzen
(B2) in den' Blechen (B) verläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der unmagnetische
Streifen (F, G) quer über die ganze' Breite eines jeden ferromagnetischen Blechs (B) erstreckt und
dieses in zwei elektrisch voneinander isolierte Teile unterteilt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die feriOmagnetischen Brücken (H) die zugehörigen Bleche (B) völlig überbrücken
und ihre jenseits des unmagnetischen Streifens (G) liegenden. Teile auch elektrisch miteinander
verbinden.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitze (C1, C2) in den Isolierplatten (C) schmaler sind, als diejenigen (B1, B2) in den ferromagnetischen
Blechen (B), so daß die Ränder der ersteren über die der letzteren hinwegragen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 597 181, 728 612,
829.
Deutsche Patentschriften Nr. 597 181, 728 612,
829.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 856/314 3.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB305540X | 1951-05-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1005153B true DE1005153B (de) | 1957-03-28 |
Family
ID=10309445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER8957A Pending DE1005153B (de) | 1951-05-03 | 1952-05-02 | Lichtbogenloeschvorrichtung fuer elektrische Schalter |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2713101A (de) |
BE (1) | BE511151A (de) |
CH (1) | CH305540A (de) |
DE (1) | DE1005153B (de) |
FR (1) | FR1062540A (de) |
GB (1) | GB722604A (de) |
NL (1) | NL86694C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3501423A1 (de) * | 1984-01-17 | 1985-07-25 | Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo | Elektromagnetisches schuetz |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2941060A (en) * | 1953-05-06 | 1960-06-14 | Ite Circuit Breaker Ltd | Arc extinguishing means for high voltage circuit breakers |
US2933574A (en) * | 1954-04-26 | 1960-04-19 | Westinghouse Electric Corp | Circuit interrupters |
DE1089038B (de) * | 1955-04-26 | 1960-09-15 | Carlor Emag Elek Zitaets Ag | Elektrischer Schalter mit Lichtbogenlaengung innerhalb eines Eisenscheiben aufweisenden Mantels |
DE1051935B (de) * | 1956-05-15 | 1959-03-05 | Siemens Ag | Elektrisches Schaltgeraet mit Lichtbogenkammer |
US3943473A (en) * | 1974-04-29 | 1976-03-09 | Square D Company | Current limiting circuit breaker |
US3956723A (en) * | 1974-04-29 | 1976-05-11 | Square D Company | Current limiting circuit breaker |
US9087654B2 (en) * | 2012-12-04 | 2015-07-21 | Larsen & Toubro Limited | Arc chute arrangement for arc quenching in electrical switching device |
WO2019150613A1 (ja) * | 2018-02-01 | 2019-08-08 | 三菱電機株式会社 | 回路遮断器及び回路遮断方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE597181C (de) * | 1930-08-14 | 1934-05-18 | Aeg | Lichtbogenloeschvorrichtung fuer elektrische Schalter |
DE728612C (de) * | 1934-10-20 | 1942-11-30 | Siemens Ag | Schalter mit Lichtbogenkammer |
DE735829C (de) * | 1938-07-01 | 1943-05-31 | Siemens Ag | Stromunterbrecher |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1932061A (en) * | 1927-04-30 | 1933-10-24 | Westinghouse Electric & Mfg Co | Circuit breaker |
US1896764A (en) * | 1932-02-16 | 1933-02-07 | Westinghouse Electric & Mfg Co | Circuit breaker |
US2584570A (en) * | 1950-02-07 | 1952-02-05 | Westinghouse Electric Corp | Circuit interrupter |
-
0
- BE BE511151D patent/BE511151A/xx unknown
- NL NL86694D patent/NL86694C/xx active
-
1952
- 1952-04-28 GB GB10456/51A patent/GB722604A/en not_active Expired
- 1952-05-01 US US285467A patent/US2713101A/en not_active Expired - Lifetime
- 1952-05-02 DE DER8957A patent/DE1005153B/de active Pending
- 1952-05-03 FR FR1062540D patent/FR1062540A/fr not_active Expired
- 1952-05-03 CH CH305540D patent/CH305540A/fr unknown
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE597181C (de) * | 1930-08-14 | 1934-05-18 | Aeg | Lichtbogenloeschvorrichtung fuer elektrische Schalter |
DE728612C (de) * | 1934-10-20 | 1942-11-30 | Siemens Ag | Schalter mit Lichtbogenkammer |
DE735829C (de) * | 1938-07-01 | 1943-05-31 | Siemens Ag | Stromunterbrecher |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3501423A1 (de) * | 1984-01-17 | 1985-07-25 | Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo | Elektromagnetisches schuetz |
US4596909A (en) * | 1984-01-17 | 1986-06-24 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Electromagnetic contactor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2713101A (en) | 1955-07-12 |
GB722604A (en) | 1955-01-26 |
FR1062540A (fr) | 1954-04-23 |
CH305540A (fr) | 1955-02-28 |
NL86694C (de) | |
BE511151A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE975815C (de) | Lichtbogenloeschvorrichtung | |
DE3034149C2 (de) | Lichtbogenlöscheinrichtung für Strombegrenzungs-Stromkreisunterbrecher | |
DE735829C (de) | Stromunterbrecher | |
DE3302884C2 (de) | ||
EP0938119A1 (de) | Relais | |
DE1124125B (de) | Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschanordnung | |
DE915358C (de) | Stromunterbrecher | |
DE1005153B (de) | Lichtbogenloeschvorrichtung fuer elektrische Schalter | |
DE1063246B (de) | Lichtbogenloeschkammer fuer Schalter grosser Abschaltleistung | |
DE69309466T2 (de) | Doppelte Lichtbogenlaufschiene für die Lichtbogenleitkammer eines Schutzschalters | |
DE3337562A1 (de) | Loescheinrichtung fuer einen leitungsschutzschalter | |
DE1540144B1 (de) | Symmetrisch aufgebaute Doppelloeschkammer fuer Wechselstromschaltgeraete | |
DE3888007T2 (de) | Schutzschalter. | |
DE969297C (de) | Elektrischer Trennschalter | |
DE2029252A1 (de) | Elektrischer Schalter | |
EP0051756B1 (de) | Lichtbogenlöscheinrichtung, insbesondere für einen Leitungsschutzschalter | |
EP2747107B1 (de) | Elektrisches Schaltgerät | |
DE1025967B (de) | Lichtbogenloeschkammer mit im Wege des Lichtbogens angeordneten Platten aus Isolierstoff | |
DE1264567B (de) | Leistungsschalter mit hohem Strombegrenzungsvermoegen | |
DE1588146B2 (de) | Druckknopfbetaetigter ueberstromschalter | |
DE480802C (de) | Zwischen zwei Isolierwaenden angeordneter Schaltkontakt | |
DE1266851B (de) | Leitsungsschalter | |
DE1540144C (de) | Symmetrisch aufgebaute Doppellöschkammer für Wechselstromschaltgeräte | |
DE1126010B (de) | Loeschblechanordnung fuer Niederspannungsschaltgeraete | |
DE3810977C2 (de) | Strombegrenzende Schalteinrichtung mit elektrodynamisch öffnenden Schaltstücken |