DE480802C - Zwischen zwei Isolierwaenden angeordneter Schaltkontakt - Google Patents

Zwischen zwei Isolierwaenden angeordneter Schaltkontakt

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Publication number
DE480802C
DE480802C DES73690D DES0073690D DE480802C DE 480802 C DE480802 C DE 480802C DE S73690 D DES73690 D DE S73690D DE S0073690 D DES0073690 D DE S0073690D DE 480802 C DE480802 C DE 480802C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
switching
magnetically conductive
contact pieces
conductive parts
Prior art date
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Expired
Application number
DES73690D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Haake
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES73690D priority Critical patent/DE480802C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE480802C publication Critical patent/DE480802C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/44Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
    • H01H9/446Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet using magnetisable elements associated with the contacts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Zwischen zwei Isolierwänden angeordneter Schaltkontakt Es ist bekannt, den beim Öffnen von Kontakten entstehenden Lichtbogen durch ein magnetisches Gebläse (Blasspule) sehr schnell zum Erlöschen zu bringen, indem der Lichtbogen zwischen Hörnern ausgeblasen wird. Dabei sind die Kontakte in den meisten Fällen in sogenannte Funkenkammern eingebaut, die aus Isoliermaterial bestehen. Es tritt aber dabei der Nachteil ein, daß bei Querstellen des Lichtbogens zu der von dem Blasfeld gewünschten Richtung der Lichtbogen nach Erhitzen der seitlichen Isolierwand diese leitend macht und dann über diese zu dem andern Kontakt überspringt und dadurch die Isolierwand verbrennt bzw. zerstört.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist schon vorgeschlagen -worden, die Schalterkontakte zwischen zwei Polplatten der Blasspule zu legen, und zwar derart, daß die Polplatten sich nicht über die Stelle erstrecken, an welcher der Schaltlichtbogen sich bildet.
  • Bei Hörnerblitzableitern, die nicht zwischen Isolierwänden angeordnet sind, ist es bereits bekannt geworden, das Aufsteigen des Lichtbogens dadurch zu unterstützen, daß in der Nähe der zur Bildung des Lichtbogens bestimmten Stelle paramagnetische Körper angeordnet werden, die weder permanent magnetisch noch durch eine besondere Wicklung magnetisiert sind. Um das Abweichen des auf Abreißhörnern wandernden Abschaltlichtbogens nach der einen oder anderen Seite zu verhindern, ist ferner auch vorgeschlagen worden, die Kontakte im Sinne der gewünschten Wanderungsrichtung des Abschaltlichtbogens zu unterteilen, derart, daß das magnetische Eigenfeld der vom Strom durchflossenen Abreißhörner den Abschaltlichtbogen zwangsweise den Unterteilungsschlitzen entlang führt.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, die an sich bekannte Verstärkung des Eigenblasflusses in Verbindung mit einer besonderen Ausgestaltung dieses Eigenblasflusses zur Verhinderung des Querstehens des Lichtbogens und seines Ansetzens an die ihn umgebenden isolierenden Seitenwände zu benutzen. Eine Teilung der Kontakte, deren Teilfugen im Betriebe nur bei umständlicher Wartung aufrechterhalten werden können, da sie derLichtbogen zusammenzuschweißen sucht, kann daher unterbleiben.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet ein zwischen zwei Isolierwänden angeordneterSchaltkontakt, =dessen Kennzeichen darin besteht, daß in der Nähe der Kontaktstücke oder an diesen selbst für jedes Kontaktstück besondere magnetischleitende Teile derart angeordnet sind,-daß ihre Längsrichtung parallel zur öffnungsrichtung der Kontaktstücke verläuft und ihr vom Feld der stromdurchflossenen Kontakte herrührender EigenblasflußdieEigenblaswirkung des Lichtbogens verstärkt.
  • Eine besondere Blasspule braucht deshalb nicht angeordnet zu werden. Zur weiteren Verstärkung des Blasflusses an dem Schaltkontakt kann man aber auch den nach der Erfindung ausgebildeten Schaltkontakt zwischen Magnetpolen einer Blasspule anordnen. Dabei können die Längsachsen der magnetisch leitenden Teile parallel zu der Offnungsrichtung oder in einem Winkel zu dieser liegen. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die Anzahl der den Fremdblasfluß erzeugenden Amperewindungen um die den Eigenblasfluß entsprechenden Amperewindungen herabgesetzt werden können, wobei die Blaswirkung die gleiche bleibt wie vor der Einbringung der magnetisch leitenden Teile in den Fremdblasfluß. Es können also durch die Erfindung Amperewindungen bei gleicher Lichtbogenblaswirkung gespart werden. Dadurch, daß der Fremdblasfluß in die magnetischen Seitenteile hereingezogen wird, ist ein richtiger Verlauf des Blasflusses (vgl. die Abbildungen) gewährleistet, der ein Querstellen des Lichtbogens verhindert. -Die Wirkung kann noch durch besondere Anordnung und Ausbildung der magnetisch leitenden Teile erhöht werden. So können diese zu beiden Seiten der Kontaktstücke angeordnet sein und mit ihren Enden über die Kontaktstücke herausragen, so daß sie dadurch mit einem Teil der Kontaktfläche 'eine Rinne oder Mulde bilden. Schließen sich z. B. an die Kontaktstücke Abreißhörner an, so ist es zweckmäßig, die über die Kontaktstücke herausragenden Enden der magnetisch leitenden Teile flügelartig auszubilden, und zwar derart, daß eine Begrenzungslinie der Flügel sich an eine mit einem Teil der Kontaktfläche verbundene leitende Fläche, z. B. der Abreißhörner, anlegen kann, die andere aber hörnerartig gebogen auf die leitende Fläche hinführt. Dadurch -wird einmal für die Führung des Lichtbogens eine Rinne bzw. eine Mulde gebildet und weiterhin der Lichtbogen, wenn er aus dieser Rinne herausgesprungen ist, durch die hörnerartige Begrenzungslinie der Flügel wieder auf die leitende Fläche, z. B. des Abreißhomes, zurückgeführt.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. DerSchaltkontaktwirdaus Kontaktstücken ii und 12 gebildet, die parallel zu ihrer Öffnungsrichtung leitende Teile 13, =4 besitzen. Die Anordnung ist in eine Funkenkammer eingebaut, die durch die seitlichen Isolierwände 15, 16 dargestellt ist.
  • In Abb. i sind die 'magnetisch leitenden Teile 13, 14 in der Nähe der Kontaktstücke ii, i2, in Abb. 2 an den Kontaktstücken selbst angeordnet bzw. durch Schrauben oder Nieten i7 befestigt. Die Kontaktstücke sind beispielsweise durch Abreißhörner 18, ig verlängert.
  • Abb. 3 und 4 zeigen die den Abb. i und 2 entsprechende Anordnung des Schaltkontaktes, der zwischen den Magnetpolen 2o, 21 einer Blasspule 22 liegt. Die Ausbildung eines Teiles des Blasflusses zwischen den Magnetpolen 2o, 21 ist punktiert dargestellt.
  • In Abb. 5 greifen. die magnetisch leitenden Teile 13, 14 noch über den Öffnungsweg bis zu dem anderen Kontaktstück hinüber.
  • Abb. 6 zeigt eine Seitenansicht der Abb. 2, wobei die magnetisch leitenden Teile 13, 14 flügelartig ausgebildet sind und die untere Begrenzungslinie 23 der Flügel sich an die Kontaktfläche der Abreißhörner 18, ig anlegt, seine andere Begrenzungslinie 24 aber hörnerartig gebogen auf die Kontaktfläche z5 der Abreißhörner 18, ig hinführt.
  • In Abb. 7 und 8 sind Querschnitte senkrecht zu den Bildebenen der Abb. 2 und 6 dargestellt, wobei nach Abb. 7 die magnetisch leitenden Teile 13 bzw. 14 zu beiden Seiten des Kontaktes ix bzw. iz angebracht sind und ihre über die Kontaktfläche 25 ragenden Enden 26 eine Mulde oder Rinne 27 bilden.
  • Nach Abb. 8 sind die magnetisch leitenden Teile U-förmig gebogen und umgeben das Kontaktstück ii bzw. 12. Es ist auch möglich, die Kontaktstücke in den magnetisch leitenden Teilen 13 bzw. 14 nach Abb. 7 und 8 beweglich anzuordnen, so daß die durch die wiederholten Schaltungen gebildeten Grate an den Kontaktstücken abgeschert werden. Die Grate legen sich nämlich an die magnetisch leitenden Seitenteile heran und bilden Spitzen, die auch seitlich hervorstehen und den Lichtbogen unnötig seitlich ablenken.
  • Weiterhin kann man das Kontaktstück 12, wie in Abb. 8 dargestellt, durch eine Schraube 28 auswechselbar in dem U-förmig magnetischen Teil 14 befestigen.
  • Die Anordnung nach der Erfindung wirkt in folgender Weise Wird der Schaltkontakt geöffnet, so wird der Lichtbogen durch die magnetisch leitenden Teile 13 bzw. 14 in der Rinne 27 zwischen den magnetisch leitenden Teilen 13, 14 gezogen und nach Verlassen der Kontaktstücke auf den Hörnern 18, ig zum Abreißen gebracht. Ein Querstellen des Lichtbogens wird bei nicht vorhandenem Fremdblasfluß durch die magnetisch leitenden Seitenteile allein, bei einem vorhandenen Blasfluß aber durch den richtigen Verlauf der Kraftlinien zwischen den magnetisch leitenden Teilen wirksam verhindert.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zwischen zwei Isolierwänden angeordneter Schaltkontakt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Kontaktstücke oder an diesen selbst für jedes Kontaktstück besondere magnetisch leitende Teile derart angeordnet sind, daß ihre Längsrichtung parallel zur Öffnungsrichtung der Kontaktstücke verläuft und ihr vom Feld der stromdurchflossenen Kontakte herrührender Eigenblasfluß die Eigenblaswirkung des Lichtbogens verstärkt. -
  2. 2. Schaltkontakt nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß er zwischen den Magnetpolen einer Blasspule angeordnet ist.
  3. 3. Schaltkontakt nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisch leitenden Teile zu beiden Seiten der Kontaktstücke angeordnet sind und mit ihren Enden so weit über die Kontaktoberfläche herausragen, daß diese mit einem Teil der Kontaktoberfläche eine Rinne oder Mulde .bilden. q..
  4. Schaltkontakt nach Anspruch = bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Kontaktstücke herausragenden Enden der magnetisch leitenden Teile flügelartig ausgebildet sind, und zwar derart, daß eine Begrenzungslinie der Flügel sich an eine mit einem Teil der Kontaktfläche verbundene leitende Fläche anlegen kann, die andere aber hörnerartig gebogen auf diese hinführt.
  5. 5. Schaltkontakt nach Anspruch z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück beweglich in den magnetisch leitenden Teilen angeordnet ist, um die durch die wiederholten Schaltungen gebildeten Grate an den Rändern der Kontaktstücke abzuscheren.
  6. 6. Schaltkontakt-nach Anspruch z bis 5, dadurch@gekennzeichnet, daß die magnetisch leitenden Seitenteile eines Kontaktstückes miteinander verbunden sind, z. B. U-förmig gebogen die- Kontaktstücke umgeben.
  7. 7. Schaltkontakt nach Anspruch x bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstücke auswechselbar in dem Verbindungsstück der Seitenteile, z. B. in dem U-förmig gebogenen Seitenteil, angeordnet sind.
DES73690D 1926-03-13 1926-03-14 Zwischen zwei Isolierwaenden angeordneter Schaltkontakt Expired DE480802C (de)

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DE267515X 1926-03-13
DES73690D DE480802C (de) 1926-03-13 1926-03-14 Zwischen zwei Isolierwaenden angeordneter Schaltkontakt

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DE (1) DE480802C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018503B (de) * 1952-04-07 1957-10-31 Siemens Ag Funkenkammer fuer lichtbogenloeschende Vorrichtungen ohne magnetische Fremdbeblasung
DE1061866B (de) * 1954-06-12 1959-07-23 Calor Emag Elek Zitaets Ag Lichtbogenkammer fuer elektrische Stromunterbrecher
DE1063248B (de) * 1958-10-16 1959-08-13 Calor Emag Elek Zitaets Ag Lasttrennschalter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018503B (de) * 1952-04-07 1957-10-31 Siemens Ag Funkenkammer fuer lichtbogenloeschende Vorrichtungen ohne magnetische Fremdbeblasung
DE1061866B (de) * 1954-06-12 1959-07-23 Calor Emag Elek Zitaets Ag Lichtbogenkammer fuer elektrische Stromunterbrecher
DE1063248B (de) * 1958-10-16 1959-08-13 Calor Emag Elek Zitaets Ag Lasttrennschalter

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