DE10032585A1 - Anbaurahmen und teleskopartiger Ausleger mit Anbaurahmen - Google Patents
Anbaurahmen und teleskopartiger Ausleger mit AnbaurahmenInfo
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Abstract
Es wird ein Anbaurahmen (32) mit Übertragungsleitungen (52, 62) sowie ein teleskopartiger Fahrzeugausleger (20) mit einem Anbaurahmen (32) beschrieben. Der Anbaurahmen (32) enthält wenigstens eine erste Aufnahme (44) und eine zweite Aufnahme (50), von denen wenigstens eine Aufnahme (50) schlittenartig ausgebildet und entlang einer Führung (46, 48, 72) in Längsrichtung des Anbaurahmens (32) verschiebbar ist. Zwischen den beiden Aufnahmen (44, 50) erstrecken sich hydraulische, elektrische und/oder pneumatische Übertragungsleitungen (52, 62), die an den Aufnahmen (44, 50) befestigt sind und die zwischen den beiden Aufnahmen (44, 50) in wenigstens einem Bogen (64) verlaufen und wenigstens im Bereich des Bogens (64) elastisch ausgebildet sind. DOLLAR A Der als vormontierbare Baueinheit ausgebildete Anbaurahmen (32) erleichtert die Montage, ist wartungsfreundlich und ermöglicht eine verbesserte Führung der Übertragungsleitungen (62).
Description
Die Erfindung betrifft einen Anbaurahmen mit
Übertragungsleitungen und einen teleskopartigen
Fahrzeugausleger mit einem Anbaurahmen.
An teleskopartig ausgebildeten Auslegern von Fahrzeugen,
insbesondere von Teleskopladern und dergleichen, sind häufig
Übertragungsleitungen verlegt, die der Übertragung
hydraulischer, elektrischer und/oder pneumatischer Energie
und/oder der Signalübertragung dienen, um beispielsweise
Hydraulik- oder Pneumatikzylinder, Ventile und Elektromotoren
anzutreiben oder Messwerte aufzunehmen. Um einen
Längenausgleich der Übertragungsleitungen beim Ein- und
Ausfahren zweier Teleskopabschnitte des Auslegers zu
ermöglichen, ist es üblich (EP-B-0 623 092, US-A-3,623,501)
flexible Übertragungsleitungen zu verwenden, die in einem
weiten Bogen geführt sind und deren Enden jeweils an einem der
beiden relativ zueinander bewegbaren Teleskopabschnitten
festgelegt sind. Die Ausrichtung und Führung dieser
Übertragungsleitungen ist jedoch oft schwierig. Da die
Übertragungsleitungen meist gebündelt geführt werden, sind auch
Wartungsarbeiten oder der Ersatz schwierig zu bewerkstelligen.
Durch die US-A-3,985,248 ist eine teleskopartige
Auslegeranordnung bekannt geworden, bei der zwei flexible
schleifenartig verlaufende Leitungsabschnitte einenends an
einem äußeren Auslegerabschnitt und anderenends an einem
inneren Auslegerabschnitt festgelegt sind. Jede Schleife ist in
entgegengesetzter Ausrichtung über eine zugehörige Rolle
geführt. Die beiden Rollen sind auf einem durch Führungsstangen
geführten Schlitten gelagert. Beim Aus- und Einfahren des
Auslegers verschiebt sich der Schlitten und ermöglicht so einen
Längenausgleich der Leitungsabschnitte. Diese Ausbildung ist
relativ aufwendig ausgebildet und erfordert einen hohen
Justage- und Wartungsaufwand.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin gesehen,
einen Anbaurahmen und einen Fahrzeugausleger der eingangs
genannten Art anzugeben, durch welche die vorgenannten Probleme
überwunden werden. Insbesondere soll eine verbesserte Führung
der Übertragungsleitungen möglich sein. Der Zusammenbau, die
Anordnung und die Ausrichtung der Übertragungsleitungen sollen
einfach, montage- und wartungsfreundlich ausgebildet sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre eines der
Patentansprüche 1 und 15 gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Anbaurahmen enthält wenigstens
eine erste Aufnahme und wenigstens eine zweite Aufnahme, von
denen wenigstens eine schlittenartig ausgebildet und entlang
einer Führung in Längsrichtung des Anbaurahmens verschiebbar
ist. Zwischen der ersten und der zweiten Aufnahme erstrecken
sich hydraulische, elektrische und/oder pneumatische
Übertragungsleitungen, die an den Aufnahmen befestigt sind und
die zwischen den beiden Aufnahmen in wenigstens einem Bogen
verlaufen und wenigstens im Bereich des Bogens elastisch
ausgebildet sind.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Ausleger für ein
Fahrzeug, der wenigstens zwei relativ zueinander verschiebbare
Teleskopabschnitte enthält, ist an einem ersten
Teleskopabschnitt ein erfindungsgemäßer Anbaurahmen mit den
zugehörigen Übertragungsleitungen, den Aufnahmen und der
Führung für wenigstens eine Aufnahme befestigt. Die der
schlittenartigen Aufnahme zugeordneten Enden der
Übertragungsleitungen sind mit am zweiten Teleskopabschnitt
befestigten Übertragungsleitungen verbunden, während die der
festen Aufnahme zugeordneten Enden der Übertragungsleitungen
mit am ersten Teleskopabschnitt befestigten
Übertragungsleitungen verbunden sind.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung können an den
Teleskopabschnitten des Auslegers Übertragungsleitungen
unbeweglich befestigt und bis zu dem Bereich der
teleskopierbaren Überschneidung zweier benachbarter
Teleskopabschnitte geführt sein. In diesem Bereich enden die
fest verlegten Übertragungsleitungen und enthalten
Verbindungsstellen, die als Kupplungen, Stecker,
Verschraubungen oder auf andere Weise ausgebildet sind und der
Verbindung mit Endbereichen der auf dem Anbaurahmen montierten
Übertragungsleitungen dienen, wobei der Anbaurahmen an einem
der beiden Teleskopabschnitte befestigt ist. Wenigstens ein
Endbereich der auf dem Anbaurahmen montierten
Übertragungsleitungen ist an einer beweglichen,
schlittenartigen Aufnahme des Anbaurahmens festgelegt und
mittels der Führung in Längsrichtung des Anbaurahmens
verschiebbar. Beim Ein- und Ausfahren des Auslegers wird dieser
Endbereich mit der verschiebbaren Aufnahme verschoben, wobei
der elastische Bogenbereich der Übertragungsleitungen des
Anbaurahmens die Längsverschiebungen ausgleicht.
Der erfindungsgemäße Anbaurahmen ermöglicht eine exakte Führung
der Übertragungsleitungen, welche an den Aufnahmen derart
befestigt sind, dass eine Relativbewegung der
Übertragungsleitungen im wesentlichen lediglich im definierten
Bereich des elastischen Bogens erfolgt. Der Anbaurahmen
beinhaltet alle Elemente der Energie- und
Informationsübertragung und verbessert gleichzeitig die
Funktion der Teleskopierbarkeit. Der Anbaurahmen lässt sich in
vorteilhafter Weise als komplett vormontierbares Bauteil
ausbilden, welches eine einfache Vormontage zulässt und den
Zusammenbau, die Anordnung und die Ausrichtung der
Übertragungsleitungen erleichtert. Wartungs- und
Reparaturarbeiten lassen sich einfach durchführen, indem
beispielsweise der Anbaurahmen mit den zugehörigen
Übertragungsleitungen ausgetauscht wird. Der ausgetauschte
Anbaurahmen lässt sich warten oder reparieren und kann dann
wieder verwendet werden.
Für einen Ausleger mit zwei teleskopartig verschiebbaren
Auslegerabschnitten, bei dem der Anbaurahmen an einem ersten
der beiden Auslegerabschnitte befestigt ist, ist es von
Vorteil, wenn die erste Aufnahme fest mit dem Anbaurahmen
verbunden ist. Der an dieser festen Aufnahme festgelegte
Endbereich der anbaurahmenseitigen Übertragungsleitungen ist
mit den am ersten Auslegerabschnitt fest verlegten
Übertragungsleitungen verbunden und bewegt sich beim Aus- und
Einfahren des Auslegers nicht. Die zweite Aufnahme des
Anbaurahmens ist auf einer Führung in Längsrichtung des
Anbaurahmens verschiebbar geführt. Der an dieser verschiebbaren
Aufnahme festgelegte Endbereich der Übertragungsleitungen des
Anbaurahmens ist mit den am zweiten Auslegerabschnitt fest
verlegten Übertragungsleitungen verbunden. Beim Ein- und
Ausfahren des Auslegers verschiebt sich die zweite Aufnahme und
lässt damit einen Längenausgleich der Übertragungsleitungen zu.
Bei einem Ausleger, der drei teleskopierbare Auslegerabschnitte
enthält, kann auf dem mittleren Auslegerabschnitt der
erfindungsgemäße Anbaurahmen befestigt sein. Dieser Anbaurahmen
kann eine mittlere, am Anbaurahmen starr befestigte Aufnahme
enthalten, welche die Übertragungsleitungen abstützt. Zwischen
der mittleren Aufnahme und je einer beweglich verschiebbaren
Aufnahme, die den beiden äußeren Auslegerabschnitten zugewandt
sind, verlaufen die Übertragungsleitungen jeweils in einem
Bogen und können teleskopartige Verschiebungen zwischen den
Auslegerabschnitten ausgleichen.
Es ist von Vorteil, die wenigstens beiden Aufnahmen bezüglich
der Längsrichtung seitlich zueinander versetzt anzuordnen.
Dadurch fluchten die beiden Endabschnitte der
Übertragungsleitungen nicht, sondern sind ebenfalls zueinander
versetzt. Diese Ausgestaltung erleichtert die Ausbildung eines
flexiblen, nachgiebigen Bogens der Übertragungsleitungen.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung bilden die
Übertragungsleitungen wenigstens einen im wesentlichen J-förmigen
bzw. U-förmigen Bogen, dessen Schenkellängen sich an
die jeweilige Lage der verschiebbaren Aufnahme anpassen.
Vorzugsweise sind die Aufnahmen als Schottwandungen
ausgebildet, die quer zur Längsrichtung ausgerichtet sind und
Ausnehmungen zur Aufnahme und Befestigung der
Übertragungsleitungen aufweisen. Die Endbereiche der
Übertragungsleitungen können beispielsweise mittels
Verschraubungen an der jeweiligen Schottwand befestigt sein.
Wenigstens eine der Schottwandungen ist starr an dem
Anbaurahmen befestigt und dient als Fixpunkt für die
Übertragungsleitungen, während wenigstens eine weitere
Schottwand als Schlitten ausgelegt sein kann, der sich längs
der Führung verschieben lässt.
Vorzugsweise enden die Übertragungsleitungen im Bereich der
Aufnahmen und weisen hier lösbare Verbindungselemente, wie
Kupplungen, Stecker, Verschraubungen und dergleichen zum
Anschluss an die an den Auslegerabschnitten befestigten
Übertragungsleitungen auf.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ist darin zu sehen,
dass die Führung wenigstens zwei in Längsrichtung verlaufende
Führungsstangen aufweist, die mit entsprechenden Gleitlagern
der zugehörigen schlittenartigen Aufnahme zusammenwirken. Die
Gleitlager weisen vorzugsweise zylindrische Lagerflächen auf,
welche auf zylindrisch ausgebildeten Führungsstangen gleiten.
Es ist auch vorteilhaft, wenn die Führung eine in Längsrichtung
verlaufende, als Profil ausgebildete Führungsschiene enthält,
auf der eine entsprechende, als Schlitten ausgebildete Aufnahme
verschiebbar geführt ist.
Zur Verbesserung der Führung des elastischen Bogenbereichs der
dem Anbaurahmen zugeordneten Übertragungsleitungen, sieht eine
bevorzugte Weiterbildung der Erfindung wenigstens eine sich in
Längsrichtung erstreckende Stützwandung vor, die an dem
Anbaurahmen befestigt ist und der Abstützung und Führung des
Leitungsbogens dient. Die Stützwandung ist vorzugsweise ein im
wesentlichen horizontal ausgerichtetes, unter dem Leitungsbogen
angeordnetes Blech, auf dem sich der Leitungsbogen gleitend
abstützen kann.
Es ist von Vorteil, wenigstes zwei der Übertragungsleitungen
mittels Klemmen oder dergleichen zu einem Leitungspaket
zusammenzufassen. Die Klemmen können gleichzeitig der Fixierung
der unelastischen Bereiche der Übertragungsleitungen am
Anbaurahmen dienen.
Es hat sich auch als vorteilhaft herausgestellt, bei einem
Leitungsbündel, das Übertragungsleitungen unterschiedlicher
Flexibilität enthält, Übertragungsleitungen geringerer
Flexibilität im Bogen radial weiter außen anzuordnen als
Übertragungsleitungen größerer Flexibilität. Beispielsweise
liegen Rohre oder Schläuche größeren Durchmessers weiter außen
als Rohre oder Schläuche geringeren Durchmessers.
Die Führung der Übertragungsleitungen wird dadurch verbessert,
dass diese nicht im gesamten Bereich zwischen den Aufnahmen
flexibel oder elastisch ausgebildet sind. Es ist von besonderem
Vorteil an wenigstens einer Aufnahme einen starren
Übertragungsleitungsabschnitt zu befestigen, der über eine
Verbindungsstelle mit einem elastischen
Übertragungsleitungsabschnitt verbunden ist. Vorzugsweise sind
die Übertragungsleitungen nur in dem Bereich elastisch
ausgebildet, der als Bogen ausgelegt ist und sich dem Ein- und
Ausfahren des Auslegers anpasst.
Eine gute Abschirmung gegen Umgebungseinflüsse, eine gute
Führung der Übertragungsleitungen und eine servicefreundliche
Ausbildung ist durch einen Anbaurahmen gegeben, der einen
Grundrahmen enthält, an dem die Aufnahmen, die Führung und
gegebenenfalls Stützwandungen befestigt sind, wobei der
Grundrahmen durch einen Deckel verschließbar ist, durch den die
Übertragungsleitungen und die Führung gegen Verschmutzung und
ungewolltes Berühren geschützt werden.
Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt, werden nachfolgend die Erfindung sowie weitere Vorteile
und vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung näher beschrieben und erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Teleskoplader mit erfindungsgemäß
ausgebildetem Ausleger,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Ausleger in
ausgefahrener Stellung,
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Ausleger in
eingefahrener Stellung,
Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Anbaurahmen in
perspektivischer Darstellung und
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Anbaurahmen.
Der in Fig. 1 dargestellte Teleskoplader 10 enthält ein
Fahrgestell 12, Vorder- und Hinterräder 14, ein
Antriebsaggregat 16, eine Fahrerkabine 18 und einen Ausleger
20, an dessen freiem Ende ein Arbeitsgerät 22 befestigt ist.
Der Ausleger 20 lässt sich durch einen in Fig. 2 und 3
dargestellten Hydraulikzylinder 24 um eine horizontale
Schwenkachse 26 verschwenken, so dass sich das Arbeitsgerät 22
anheben und absenken lässt. Der Ausleger 20 besteht im
wesentlichen aus einem ersten äußeren Auslegerabschnitt
(Außenausleger 28) und einem zweiten inneren Auslegerabschnitt
(Innenausleger 30), wobei der Innenausleger 30 auf übliche
Weise teleskopartig im Außenausleger 28 geführt ist. Das Ein-
und Ausfahren des Innenauslegers 30 erfolgt durch einen nicht
näher dargestellten Hydraulikzylinder.
Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist seitlich am
Außenausleger 28 ein Anbaurahmen 32 befestigt, der in Fig. 4
vergrößert dargestellt ist. Der Anbaurahmen 32 besteht im
wesentlichen aus einem langgestreckten, profilartig
ausgebildeten Grundrahmen 34 und einem mittels Schrauben 36 am
Grundrahmen 34 befestigbaren Deckel 38, der einen durch den
Grundrahmen 34 gebildeten Hohlraum 40 abdeckt und dessen
Querschnitt in Fig. 5 dargestellt ist.
Der untere Bereich 42 des Grundrahmens 34 ist im wesentlichen
U-förmig ausgebildet. In diesem Bereich 42 ist an der der
Schwenkachse 26 zugewandten Seite des Grundrahmens 34 eine
erste Aufnahme 44 starr befestigt, die nach Art einer quer zur
Längsrichtung des Grundrahmens 34 ausgerichteten Schottwand
ausgebildet ist. Im oberen Bereich des Grundrahmens 34 ist eine
Führung befestigt, die im wesentlichen aus zwei übereinander
angeordneten, in Längsrichtung des Grundrahmens 34
verlaufenden, zylindrischen Führungsstangen 46, 48 besteht. An
den Führungsstangen 46, 48 stützt sich über geeignete
Gleitlager ein Schlitten 50 ab, der als zweite Aufnahme dient
und sich längs der Führungsstangen 46, 48 verschieben lässt.
Der Schlitten 50 besteht im wesentlichen aus einem profilartig
abgewinkelten Blech, das bereichsweise ähnlich wie die erste
Aufnahme 44 als quer zur Längsrichtung des Grundrahmens
ausgerichtete Schottwand ausgebildet ist.
Da die erste Aufnahme 44 im unteren Bereich und die zweite
Aufnahme 50 im oberen Bereich des Grundrahmens 32 angeordnet
sind, sind sie zueinander bezüglich der Längsrichtung seitlich
versetzt und fluchten nicht miteinander.
Die erste Aufnahme 44 dient als Fixpunkt für vier starre
Einzelrohre 52, die mittels Schottwandbohrungen sowie
Verschraubungen 54 an der ersten Aufnahme 44 befestigt sind.
Jeweils zwei Einzelrohre 52 sind durch Klemmen 56 zu
Rohrpaketen gebündelt und am Grundrahmen 34 festgelegt. Die
Einzelrohre 52 verlaufen in einem starren 180°-Bogen 58 und
enden an Verbindungsstellen 60, die in die gleiche Richtung
weisen wie die Rohrenden im Bereich der ersten Aufnahme 44. Die
Verbindungsstellen 60 enthalten Verschraubungen zur Befestigung
von flexiblen Schläuchen 62. Da die Verbindungsstellen 60 starr
mit dem Grundrahmen 34 in Verbindung stehen, bilden sie
Fixpunkte für die flexiblen Schläuche 62. Diese Schläuche 62
verlaufen in einem im wesentlichen J-förmigen oder U-förmigen
180°-Bogen 64 bis zu dem Schlitten 50, der als zweite,
bewegliche Aufnahme 50 dient. Sie sind über Verschraubungen 66
am Schlitten 50 befestigt. Beim Verschieben des Schlittens 50
längs der Führungsstangen 46, 48 erfolgt ein Längenausgleich
der Schenkellängen des J- bzw. U-Bogens 64 der flexiblen
Schläuche 62.
Gemäß Fig. 2 ist der Ausleger voll ausgefahren. Hierbei
befindet sich der Schlitten 50 auf der äußerst rechten Seite
der Führung. Der obere Schenkel des J- bzw. U-förmigen Bogens
64 der flexiblen Schläuche 62 ist wesentlich länger als dessen
unterer Schenkel. Gemäß Fig. 3 ist der Ausleger voll
eingefahren. Hierbei befindet sich der Schlitten 50 auf der
äußerst linken Seite der Führung. Der obere Schenkel des J-
bzw. U-förmigen Bogens 64 der flexiblen Schläuche 62 ist
hierbei wesentlich kürzer als dessen unterer Schenkel.
Bei den flexiblen Schläuchen 62 handelt es sich um zwei
Zwillingsschläuche. Die im Bogen 64 radial innen liegenden
Zwillingsschläuche haben einen geringeren Querschnitt und sind
elastischer als die im Bogen 64 radial außen liegenden
Zwillingsschläuche.
Am Grundrahmen 34 ist unter dem Bogen 64 der flexiblen
Schläuche 62 eine sich in Längsrichtung erstreckende
Stützwandung 68 befestigt. Diese Stützwandung 68 ist bei
waagerechtem Ausleger 20 im wesentlichen horizontal
ausgerichtet und dient der Abstützung und Führung der flexiblen
Schläuche 62.
Der Grundrahmen 34 lässt sich mit den Aufnahmen 44, 50, den
starren Rohren 52 und den flexiblen Schläuchen 62 als
vormontierbare Baueinheit mittels nicht näher dargestellten
Schrauben an einer Seite des Außenauslegers 28 befestigen. Nach
dieser Befestigung werden die im Bereich der ersten Aufnahme 44
liegenden Enden der starren Rohre 52 über Verschraubungen mit
in den Figuren nicht erkennbaren Rohrleitungen verbunden, die
starr am Außenausleger 28 verlegt sind. Die im Bereich der
zweiten Aufnahme 50 liegenden Enden der flexiblen Schläuche
werden mittels Verschraubungen mit starr auf dem Innenausleger
30 verlegten Rohrleitungen 70 verbunden. Damit sind die starr
auf dem Innenausleger 30 verlegten Rohrleitungen 70 mit dem
Schlitten 50 verbunden und verschieben diesen beim Ein- und
Ausfahren des Innenauslegers 30.
Bei den dargestellten Rohren und Schläuchen handelt es sich um
Hydraulikleitungen, die nicht näher gezeigte Hydraulikzylinder
mit Hydraulikdruck versorgen, um das Arbeitsgerät 22 relativ
zum Ausleger 20 zu bewegen. Zusätzlich oder anstelle dieser
Hydraulikleitungen können auf dem Anbaurahmen 32 auch weitere
Übertragungsleitungen in entsprechender Weise angeordnet sein,
die der Übertragung hydraulischer, elektrischer und/oder
pneumatischer Energie und/oder der Signalübertragung dienen, um
beispielsweise Hydraulik- oder Pneumatikzylinder, Ventile oder
Elektromotoren anzutreiben oder Messwerte aufzunehmen. Solche
auf dem Anbaurahmen 32 angeordneten Übertragungsleitungen
lassen sich mittels Kupplungen, Verschraubungen,
Steckverbindungen oder auf sonstige einfache Weise mit fest auf
dem Außenausleger 28 und dem Innenausleger 30 verlegten
Übertragungsleitungen verbinden.
Aus Fig. 5 geht eine alternative Ausbildung für die Führung
hervor. Anstelle der Führungsstangen 46, 48 wird hier eine am
Grundrahmen 34 befestigte in Längsrichtung verlaufende
Führungsschiene 72 verwendet, deren oberer Rand 74 und deren
unterer Rand 76 jeweils U-förmig abgewinkelt ist und Führungen
für die an dem Schlitten 50 befestigten Gleitlager 78, 80
bildet.
Auch wenn die Erfindung lediglich anhand eines
Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, erschließen sich für
den Fachmann im Lichte der vorstehenden Beschreibung sowie der
Zeichnung viele verschiedenartige Alternativen, Modifikationen
und Varianten, die unter die vorliegende Erfindung fallen.
Claims (15)
1. Anbaurahmen mit wenigstens einer ersten Aufnahme (44) und
einer zweiten Aufnahme (50), von denen wenigstens eine
Aufnahme (50) schlittenartig ausgebildet und entlang einer
Führung (46, 48, 72) in Längsrichtung des Anbaurahmens
(32) verschiebbar ist, wobei sich zwischen den beiden
Aufnahmen (44, 50) hydraulische, elektrische und/oder
pneumatische Übertragungsleitungen (52, 62) erstrecken,
die an den Aufnahmen (44, 50) befestigt sind und die
zwischen den beiden Aufnahmen (44, 50) in wenigstens einem
Bogen (64) verlaufen und wenigstens im Bereich des Bogens
(64) elastisch ausgebildet sind.
2. Anbaurahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
eine erste Aufnahme (44) fest mit dem Anbaurahmen
verbunden und eine zweite Aufnahme (50) verschiebbar ist.
3. Anbaurahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens eine erste Aufnahme (44)
und eine zweite Aufnahme (50) bezüglich der Längsrichtung
des Anbaurahmens (32) seitlich zueinander versetzt sind.
4. Anbaurahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Übertragungsleitungen (62)
wenigstens einen im wesentlichen J-förmigen bzw. U-förmigen
Bogen (64) bilden, dessen Schenkellängen sich an
die jeweilige Lage der verschiebbaren Aufnahme (50)
anpassen.
5. Anbaurahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens eine Aufnahme (44, 50)
eine zur Längsrichtung des Anbaurahmens (32) quer
ausgerichtete Schottwand mit Ausnehmungen zur Aufnahme und
Befestigung der Übertragungsleitungen (52, 62) aufweist.
6. Anbaurahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Übertragungsleitungen (52, 62)
wenigstens im Bereich einer Aufnahme (44, 50) lösbare
Verbindungselemente (54, 66) zum Anschluss an externe
Leitungen (70) aufweisen.
7. Anbaurahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Führung wenigstens zwei in
Längsrichtung verlaufende Führungsstangen (46, 48)
aufweist, die entsprechende Gleitlager der zugehörigen
Aufnahme (50) aufnehmen.
8. Anbaurahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Führung eine im wesentlichen in
Längsrichtung des Anbaurahmens (32) verlaufende
Führungsschiene (72) enthält, auf der ein Schlitten (50)
verschiebbar geführt ist.
9. Anbaurahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass an dem Anbaurahmen (32) wenigstens
eine sich in Längsrichtung des Anbaurahmens (32)
erstreckende Stützwandung (68) befestigt ist, die der
Abstützung und Führung des Leitungsbogens (62, 64) dient.
10. Anbaurahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstes zwei der
Übertragungsleitungen (52, 62) zu einem Leitungspaket
zusammengefasst sind.
11. Anbaurahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass Übertragungsleitungen (62) geringerer
Flexibilität im Bogen radial weiter außen angeordnet sind
als Übertragungsleitungen (62) größerer Flexibilität.
12. Anbaurahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Aufnahme (44)
wenigstens ein starrer Übertragungsleitungsabschnitt (52)
befestigt ist, der über wenigstens eine Verbindungsstelle
(60) mit einem elastischen Übertragungsleitungsabschnitt
(62) verbunden ist.
13. Anbaurahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Grundrahmen (34) vorgesehen ist,
an dem die Aufnahmen (44, 50) befestigt bzw. geführt sind
und der durch einen Deckel (38) verschließbar ist.
14. Anbaurahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass der Anbaurahmen (32) als
vormontierbare Baueinheit ausgebildet ist.
15. Ausleger für ein Fahrzeug mit wenigstens zwei relativ
zueinander verschiebbaren Teleskopabschnitten (28, 30),
dadurch gekennzeichnet, dass an einem ersten
Teleskopabschnitt (28) ein Anbaurahmen (32) nach einem der
Ansprüche 1 bis 14 befestigt ist und dass die dem
verschiebbaren Schlitten (50) zugeordneten Enden der
Übertragungsleitungen (62) mit am zweiten
Teleskopabschnitt (30) befestigten Übertragungsleitungen
(70) verbunden sind.
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Publications (1)
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