DE10025357A1 - Modular aufgebauter Gangschalthebel mit integrierten Schaltern - Google Patents
Modular aufgebauter Gangschalthebel mit integrierten SchalternInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gangschalthebelsystem modularen Aufbaus zur Herstellung kundenspezifischer Gangschalthebel mit einem fahrzeugspezifischen Schalthebelgrundkörper (1) zur Anbindung des Gangschalthebels an ein Fahrzeuggetriebe und mehreren auf dem Schalthebelgrundkörper (1) anbringbaren, kundenspezifisch ausgestalteten Schaltermodulen (40), die jeweils entsprechend dem Wunsch des Kunden ein oder mehrere Bedienelemente (4) zur Schaltung einer Fahrzeugfunktion oder einer Einrichtung des Fahrzeugs umfassen, wobei der Schalthebelgrundkörper (1) ein standardisiertes erstes Verbindungselement (10) zur Befestigung des Schaltermoduls (40) aufweist und alle Schaltermodule (4) mit einem entsprechend standardisierten zweiten Verbindungselement (12) zur Verbindung mit dem ersten Verbindungselement (10) des Schalthebelgrundkörpers (1) ausgestattet sind. Ferner betrifft die Erfindung einen entsprechenden Gangschalthebel.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gangschalthebelsystem modularen
Aufbaus zur Herstellung kundenspezifischer Gangschalthebel
und einen entsprechend modular aufgebauten Gangschalthebel
zur Getriebesteuerung eines Fahrzeugs mit einem zusätzlichen
integrierten Bedienelement.
Das Cockpit bzw. die Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs,
insbesondere eines Personenkraftwagens, gestaltet sich durch
die zunehmende Anzahl an Einstell- und
Regulierungsmöglichkeiten, wie Klimaanlagenverstellung,
Radio- und Navigationsgeräteschalter, etc., zusehends
unübersichtlich. Entsprechend versucht man seit geraumer
Zeit, die Schalter etc. an anderen Stellen im Innenraum
unterzubringen. Insbesondere hat man den Schalthebel für
solche Schalter- und Regulierungseinrichtungen entdeckt.
Jedoch sind bereits eine Vielzahl von Gangschalthebeln
bekannt, die sich mit diesem Problem befassen.
So ist beispielsweise aus der DE 31 03 033 C2 ein T-förmiger
Wählhebel für ein programmgesteuertes Automatikgetriebe mit
einem Drehschalter zur Einstellung der einzelnen
Getriebeschaltprogramme bekannt.
Ferner offenbaren die DE 42 09 930 A1, DE 44 33 573 A1,
DE 197 20 780 A1 und die EP 0 489 099 B1 Gangschalthebel mit
integrierten Kipp- bzw. Druckschaltern zur Einstellung von
Funktionen eines Getriebes. Darüber hinaus offenbart die
EP 0 362 376 B1 einen Gangschalthebel mit einer
Telefontastatur.
Die DE-OS 21 58 629 offenbart einen Gangschalthebel, der
einen Schalthebel mit einem drehbar angeordneten
Schalterknauf aus zwei Teilen für zusätzliche
Schaltfunktionen aufweist, wobei für verschiedene
Ausführungsformen jeweils unterschiedliche Bauteile verwendet
werden.
Diese bekannten Gangschalthebel mit zusätzlichen Schaltern
sind aber jeweils auf den jeweiligen Zweck und die
Zusatzfunktionen entwickelt.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen
Gangschalthebel zur Getriebesteuerung eines Fahrzeugs mit
zumindest einem zusätzlichen integrierten Bedienelement zu
schaffen, der kostengünstig an unterschiedliche Bedürfnisse,
insbesondere kundenspezifisch anpassbar, herstellbar ist.
Dieses technische Problem wird durch einen Gangschalthebel
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 9 gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, erstmals einen
Gangschalthebel modular aufzubauen. Somit kann ein
Gangschalthebelsystem geschaffen werden, aus dem in
gewünschter Weise die gewollte Kombination aus einem
standardisierten Grundkörper und einem kundenspezifisch
ausgestalteten Schaltermodul zusammengestellt werden kann.
Somit ist es möglich, dass auf den standardisierten
Schalthebelgrundkörper unterschiedlich aufgebaute
Betätigungs- oder Schaltermodule mit jeweils
unterschiedlichen Funktionen montiert werden können, so dass
unterschiedliche Variationen von Gangschalthebeln herstellbar
sind. Die Anbindung an das Getriebe oder die Karosserie ist
daher unabhängig von den verschiedenen Ausführungen des
Gangschalthebelschaltermoduls.
Durch die Modularität des Grundkörpers reduzieren sich die
Herstellungs- und Logistikkosten, denn unabhängig davon,
welche Ausführung des Gangschalthebels in das Auto eingebaut
wird, muss nur eine Ausführung des fahrzeugspezifischen
Schalthebelgrundkörpers zur Anbindung des Gangschalthebels an
das Fahrzeuggetriebe eingesetzt werden. Der Aufwand der
Anbindungsanpassung an der Karosserieseite für jede
Gangschalthebelausführung und der zusätzlich anfallende
Aufwand der Produktion und Logistik verschiedener Teile
entfallen. Ein weiterer Vorteil, den die Modularität des
Schalthebelgrundkörpers mit sich bringt, ist die leichtere
Montage des Gangschalthebels, da für alle Ausführungen des
Schaltermoduls die gleiche Vorgehensweise bei der Montage auf
dem Schalthebelgrundkörper durchgeführt wird.
Da der Schalthebelgrundkörper ein standardisiertes erstes
Verbindungselement zur Befestigung des Schaltermoduls
aufweist, an welches alle systemgeeigneten Schaltermodule,
die unterschiedliche Funktionen aufweisen können, mit einem
entsprechend standardisierten zweiten Verbindungselement mit
dem Schalthebelgrundkörper in Verbindung gebracht werden,
sind Gangschalthebel in unterschiedlichen Variationen je nach
Ausgestaltung des Schaltermoduls herstellbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den.
Unteransprüchen. So wird durch die Ausbildung des ersten
Verbindungselements als ein sich in axialer Richtung des
Schalthebelgrundkörpers von diesem erstreckendes
Anschlussteil und die Ausbildung des zweiten
Verbindungselements als ein sich axial nach innen
erstreckendes Aufnahmeteil des Schaltermoduls eine besonders
einfache standardisierte Verbindung zwischen dem
Schalthebelgrundkörper und dem Schaltermodul realisiert.
Eine weitere einfache Verbindung zwischen dem
Schalthebelgrundkörper und dem Schaltermodul wird dadurch
möglich, dass ein erstes Verbindungselement als ein sich in
axialer Richtung des Schalthebelgrundkörpers nach innen
erstreckendes Aufnahmeteil ausgebildet ist und dass das
zweite Verbindungselement in Form eines axial nach außen
erstreckendes Anschlussteil in dem Schaltermodul ausgebildet
ist.
Vorteilhafterweise ist das Anschlussteil aus flexiblen
Elementen aufgebaut, um ein besonders einfaches Aufstecken
des Aufnahmeteils zu ermöglichen.
Vorzugsweise weisen die flexiblen Elemente Rastelemente zum
Einrasten des Aufnahmeteils auf, um eine Schnappverbindung
zwischen dem Schalthebelgrundkörper und dem Schaltermodul
herzustellen.
Besonders vorteilhaft ist ein zylinderförmig ausgebildetes
Anschlussteil, welches somit sowohl zum Aufstecken als auch
als Führung für eine Drehbewegung des Schaltermoduls dient.
Besonders vorteilhaft ist es, dass das Schaltermodul einen
Drehring, eine Leiterplatte und ein Kontaktelement,
insbesondere einen Schleifkontakt, aufweist, wobei die
Leiterplatte zwischen dem Schaltermodul bzw. Drehring und dem
Schalthebelgrundkörper angeordnet ist, so dass ein einfacher
modular aufgebauter Schalthebel für ein Gangschalthebelsystem
realisiert wird.
Vorzugsweise ist der Drehring um das Anschlussteil des
Schalthebelgrundkörpers drehbar angeordnet, wobei eine
Leiterplatte aus einer Auswahl von unterschiedlichen
Leiterplatten zwischen dem Schaltermodul und dem
Schalthebelgrundkörper angeordnet ist, da durch die Anpassung
der Leiterplatte verschiedene Ausführungen von Drehschaltern
bzw. Bedienelementen realisiert werden können, wie z. B.
Potentiometer-Drehschalter, die gerastet oder ungerastet
sind. Ferner kann der Drehschalter mit oder ohne Anschlag an
den Endlagen ausgebildet sein. Darüber hinaus ist ein
Drehschalter mit einem Ein-/Ausschalter mit zwei oder
mehreren Positionen oder als Plusminusdrehschalter möglich.
Somit wird je nach Anpassung der Leiterplatte ein
Gangschalthebelsystem modularen Aufbaus bereit gestellt, bei
welchem in Abhängigkeit der Anpassung der Leiterplatte
Gangschalthebel mit unterschiedlichen Schaltfunktionen bereit
gestellt werden. Dadurch sind Gangschalthebel in
unterschiedlichen Variationen je nach Wunsch bezüglich der
Art und der Anzahl der Bedienelemente herstellbar.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildungsform ist das
Schaltermodul auf dem Schalthebelgrundkörper drehbar
angeordnet, wobei eine Leiterplatte mit zumindest einem
Kontaktelement derart zusammenwirkt, dass zumindest ein
integriertes Bedienelement durch eine relative Drehbewegung
zwischen dem Schalthebelgrundkörper und dem Schaltermodul
betätigbar ist.
Durch Drehung des Schaltermoduls relativ zu dem
Schalthebelgrundkörper wird das zusätzliche Bedienelement
durch Kontaktschluss des Kontaktelements mit der Leiterplatte
betätigt. Somit bilden die Kontaktelemente mit der
Leiterplatte und dem Schaltermodul einen Drehschalter,
welcher in modularer Bauweise an dem Schalthebelgrundkörper
angebracht wird. Dadurch erhält man einen Gangschalthebel in
Modulbauweise, der in Abhängigkeit der Ausgestaltung der
Leiterplatte eine jeweils variierbare Anzahl an Schaltpunkten
und als Folge davon eine variierbare Anzahl bzw. Kombination
an Funktionen aufweist.
Somit kann ein modularer Schalthebelgrundkörper mit
Schaltermodulen kombiniert werden, wobei unterschiedliche
Schaltfunktionen durch die Verwendung von Kontaktelementen
mit einer entsprechend den Kontaktelementen gestalteten bzw.
angepassten Leiterplatte realisiert werden.
Folglich sind Gangschalthebel mit unterschiedlichen
Zusatzfunktionen herstellbar, wobei jeweils der gleiche
Schalthebelgrundkörper und ein entsprechend dem Kundenwunsch
wählbares Schaltermodul mit einer dem Kontaktelement
entsprechenden Leiterplatte verwendet wird, da die
Leiterplatte ohne weiteres eine Vielzahl von Schaltpunkten
aufweisen kann oder an ein bzw. mehrere Kontaktelemente
anpassbar ist. Dadurch reduzieren sich die Herstellungs- und
Logistikkosten für den Gangschalthebel, da jeweils ein
modular aufgebauter Schalthebelgrundkörper verwendet wird,
der mit Hilfe der Leiterplatte zu Drehschaltern mit
unterschiedlicher Funktion kombinierbar ist.
Vorteilhafterweise befindet sich die Leiterplatte zwischen
dem Schaltermodul und dem Schalthebelgrundkörper, so dass die
Montage der einzelnen Bauelemente besonders einfach
auszuführen ist.
So weist die Leiterplatte nach einer bevorzugten
Ausführungsform eine Vielzahl von Schalt- bzw. Rastpunkten
zur Signalübertragung für ein oder mehrere Kontaktelemente
auf, welche insbesondere kreisbahnförmig angeordnet sind.
Diese Ausführungsform besitzt den Vorteil, dass das
Schaltermodul auch eine Vielzahl von Positionen zur
Signalübertragung aufweist, um somit eine Vielzahl
unterschiedlicher Funktionen durch das Schaltermodul steuern
zu können.
Durch eine Ausbildung der Kontaktelemente als Schleifkontakte
mit einer entsprechend angepassten Leiterplatte können
unterschiedliche Drehschalter realisiert werden, wie z. B.
Potentiometer-Drehschalter, die gerastet oder ungerastet
sowie mit oder ohne Anschlag an den Enden ausgebildet sind.
Die Schleifkontakte sind dabei mit einem oder mehreren für
einen Schleifkontakt geeigneten Abgreifbereich der
Leiterplatte im Eingriff, welche insbesondere kreisbahnförmig
verlaufen.
Vorzugsweise weist die Leiterplatte zumindest einen Schalt-
bzw. Rastpunkt und zumindest einen für einen Schleifkontakt
geeigneten Abgreifbereich auf, so dass das Schaltermodul
durch Drehen in eine Richtung als Schalter und durch Drehen
in die andere Richtung als Potentiometer dient.
Durch eine Ausbildung der Leiterplatte als kreisförmige
Scheibe oder Scheibensegment wird eine einfache Herstellung
der Leiterplatte realisiert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das
Schaltermodul als Drehring ausgebildet, der um die Längsachse
des Schalthebelgrundkörpers angeordnet ist. Somit kann das
Schaltermodul in ergonomisch günstiger Art und Weise betätigt
werden, wobei eine Drehbewegung der Hand ausreicht. Folglich
kann eine Betätigung des Schaltermoduls auch während der
Fahrt bei stärkeren Vibrationen durchgeführt werden, wobei
keinerlei Schwierigkeiten bezüglich der Koordination
auftreten.
Vorzugsweise ist der Drehring und die Leiterplatte um einen
sich axial erstreckendes Anschlussteil des
Schalthebelgrundkörpers angeordnet, so dass die Montage
dieser Elemente an dem Schalthebelgrundkörper durch
Aufstecken einfach ausführbar ist.
Durch eine Ausbildung des Schaltermoduls als Drehrad können
noch weitere Elemente, vorzugsweise auch mehrere Drehräder,
an dem Schalthebelgrundkörper angebracht werden.
Vorteilhafterweise ist die Leiterplatte mit einem
Folienleiter zur Signalübertragung elektrisch verbunden,
welcher sich durch einen Hohlraum in dem
Schalthebelgrundkörper erstreckt. Dadurch ist der weitere Weg
der Signalübertragung von der Leiterplatte durch einen
einzigen Folienleiter besonders einfach ausgeführt, wobei
eine große Anzahl von Funktionen von dem Folienleiter
übertragen werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Federelement
zwischen dem Schalthebelgrundkörper und dem Schaltermodul
angeordnet, so dass der Drehschalter nur gegen die Federkraft
betätigt werden kann. Somit wird eine versehentliche
Betätigung des Drehschalters verhindert. Andererseits kann
der Drehschalter derart gefedert sein, dass er selbsttätig in
die Ausgangsposition zurückschaltet. Ferner kann dieses
Federelement oder ein zusätzliches Federstück zur
Realisierung einer taktilen Rückmeldung für die
unterschiedlichen Positionen des Drehschalters eingebaut
werden, so dass es zu einem leichten Einrasten des
Schaltermoduls an den entsprechenden Schalt- bzw. Rastpunkten
kommt, ohne ein Zurückdrehen des Drehschalters in die
Ausgangsposition, insbesondere durch eine Schenkelfeder, zu
verhindern.
Vorzugsweise weist das Schaltermodul zumindest einen
Zusatzschalter auf, so dass eine weitere Signalübermittlung
durch das Schaltermodul möglich ist. Diese Zusatzschalter
können insbesondere als Druckschalter, Taster, Wippschalter,
Druckknopf, Schiebeschalter, Trackball, Drehrad oder Touchpad
ausgebildet sein und darüber hinaus beliebig miteinander
kombiniert werden. Der Zusatzschalter kann insbesondere die
Aktivierung einer durch das Schaltermodul bzw. den Drehring
ausgewählten Position und damit Funktion bewirken.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Display in das
Schaltermodul integriert, um beispielsweise eine eingestellte
Funktion anzuzeigen oder um ein Kundensymbol darzustellen.
Ferner kann ein erfindungsgemäßer Gangschalthebel zur
Einstellung der Gangwechselcharakteristik, der
Außenspiegelverstellung, zur Bedienung des
Navigationssystems, zur Lautstärkeregulierung, zur
Innenraumtemperaturregulierung, zur Dimmung und Beleuchtung
oder zur Einstellung der Sitzheizung oder dergleichen
verwendet werden. Folglich kann eine Vielzahl von Funktionen
direkt am Gangschalthebel vom Fahrer vorgenommen werden, so
dass einerseits die Mittelkonsole von Schaltern und
Funktionselementen entlastet wird, und andererseits auch
weitere Funktionen während der Fahrt in unmittelbarer
Reichweite des Fahrers liegen. Somit können eine Vielzahl von
Funktionen auch während der Fahrt sicher vom Fahrer bedient
werden, ohne dass sich der Fahrer zur Mittelkonsole vorbeugen
muss und entsprechende Bedienelemente suchen muss.
Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der
beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine auseinandergezogene schematische Ansicht Eines
prinzipiellen Aufbaus des erfindungsgemäßen
Gangschalthebels;
Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
eines ersten Ausführungsbeipsiels des
erfindungsgemäßen Gangschalthebels; und
Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
eines zweiten Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Gangschalthebels.
Der in Fig. 1 dargestellte modulare Gangschalthebel weist
einen Schalthebelgrundkörper 1 auf, an dem ein Schaltermodul
40 drehbar angeordnet ist, wobei ein sich in axialer Richtung
erstreckendes Anschlussteil 10 als Drehlager für das
Schaltermodul 40 dient. Zwischen dem Schaltermodul 40 und dem
Schalthebelgrundkörper 1 ist eine Leiterplatte 2 angeordnet,
die um das Anschlussteil 10 des Schalthebelgrundkörpers 1
angeordnet ist.
Das zylinderförmige Anschlussteil 10 erstreckt sich in
axialer Richtung von dem Schalthebelgrundkörper 1 und ist mit
einem Aufnahmeteil 12 des Drehrings 4 bzw. des Schaltermoduls
40 im Eingriff, wenn das Schaltermodul 40 auf dem
Schalthebelgrundkörper 1 montiert ist. Das Anschlussteil 10
und das Aufnahmeteil 12, welches sich axial nach innen in dem
Schaltermodul 40 erstreckt, weisen jeweils Rastelemente 16
auf, um eine drehbare Verbindung zwischen dem Schaltermodul
40 und dem Schalthebelgrundkörper 1 zu erzeugen.
Zumindest ein Kontaktelement 3 ist an dem Schaltermodul 40
angeordnet, welches durch eine relative Drehbewegung zwischen
dem Schalthebelgrundkörper 1 und dem Schaltermodul 40 die
Betätigung eines so gebildeten integrierten Bedienelements
bewirkt. Die Leiterplatte weist eine Vielzahl von Schalt-
bzw. Rastpunkten zur Signalübertragung für ein oder mehrere
Kontaktelemente 3 auf, so dass verschiedene Funktionen bzw.
Einstellungen von dem Schaltermodul vorgenommen werden
können.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist das
Schaltermodul 40 als Drehring 4 ausgebildet, welcher einen
Zusatzschalter 5 im Zentrum des Drehrings 4 aufweist. Der
Zusatzschalter 5 ist als Druckschalter ausgebildet und
befindet sich mit der Leiterplatte 2 in elektrischem Kontakt.
In Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Gangschalthebels dargestellt, wobei mit
Fig. 1 identische Bauteile mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind.
Der modulare Gangschalthebel weist einen
Schalthebelgrundkörper 1 auf, an dem ein Schaltermodul 40
drehbar angeordnet ist. Das Schaltermodul 40 ist in Form
eines Drehrings 4 ausgebildet, wobei ein sich axial
erstreckendes Anschlussteil 10 des Schalthebelgrundkörpers 1
als Drehpunkt für den Drehring dient. Zwischen dem
Schalthebelgrundkörper 1 und dem Schaltermodul 40 ist eine
Leiterplatte 2 angeordnet, die mit zumindest einem
Kontaktelement derart zusammenwirkt, dass das integrierte
Bedienelement durch eine relative Drehbewegung zwischen dem
Schalthebelgrundkörper 1 und dem Schaltermodul 40 betätigt
wird. Die Leiterplatte 2 weist einen oder mehrere für einen
Schleifkontakt geeignete Abgreifbereiche auf, welche
kreisbahnförmig verlaufen und mit Schleifkontakten
zusammenwirken. Somit dient der Drehschalter als
Potentiometer.
Das zylinderförmige Anschlussteil 10 erstreckt sich in
axialer Richtung von dem Schalthebelgrundkörper 1 und ist mit
einem Aufnahmeteil 12 des Drehrings 4 bzw. des Schaltermoduls
40 im Eingriff, wenn das Schaltermodul 40 auf dem
Schalthebelgrundkörper 1 montiert ist. Das Anschlussteil 10
und das Aufnahmeteil 12, welches sich axial nach innen in dem
Schaltermodul 40 erstreckt, weisen jeweils Rastelemente 16
auf, um eine drehbare Verbindung zwischen dem Schaltermodul
40 und dem Schalthebelgrundkörper 1 zu erzeugen. Das
Anschlussteil 10 ist ferner aus einer Mehrzahl von flexiblen
Elementen 15 gebildet, welche bei der Montage des
Schaltermoduls 40 auf den Schalthebelgrundkörper 1 nachgeben,
so dass die Rastelemente 16 des Anschlussteils 10 mit den
entsprechenden Rastelementen des Aufnahmeteils 12 im Eingriff
sind.
Ferner ist ein Federelement 7 in Form einer Spiralfeder,
zwischen dem Schalthebelgrundkörper 1 und der Leiterplatte 2
angeordnet, so dass das Schaltermodul 40 unter Überwindung
der Federkraft gegenüber dem Schalthebelgrundkörper 1
verdreht werden muss. Darüber hinaus ist die Leiterplatte 2
mit einem Folienleiter 6 zur Signalübertragung elektrisch
verbunden, welcher sich durch einen Hohlraum 11 des
Schalthebelgrundkörpers 1 und insbesondere des Anschlussteils
10 erstreckt und mit dem Kabelbaum des Fahrzeugs in
Verbindung steht.
Die Leiterplatte 2 weist einen Zusatzschalter 5 auf, welcher
auf der dem Schaltermodul 40 zugewandten Seite angeordnet ist
und unterhalb einer Abdeckung 9 angeordnet ist, die im
zentralen Bereich des Schaltermoduls 40 angebracht ist. Somit
ist das Schaltermodul 40 als Drehring 4 ausgebildet, wobei
der Drehring 4 Vertiefungen zur besseren Bedienung aufweist.
Der Gangschalthebel nach Fig. 2 weist somit einen
Plusminusdrehring auf, welcher durch Drehung sowohl im
Uhrzeigersinn als auch gegen den Uhrzeigersinn von einer
Grundposition aus betätigt werden kann. Durch den
Plusminusdrehring kann beispielsweise eine Menüauswahl
vorgenommen werden, wobei der Zusatzschalter zur Aktivierung
des ausgewählten Menüs oder einer ausgewählten Funktion
verwendet wird.
In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Gangschalthebels gezeigt, welcher sich von
dem in Fig. 2 durch eine unterschiedlich ausgeformte
Leiterplatte 20 unterscheidet, wobei mit Fig. 2 identische
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die
Leiterplatte 20 weist eine Vielzahl von kreisbahnförmig
angeordneten Schalt- bzw. Rastelementen 21 zur
Signalübertragung für die Kontaktelemente auf. Ferner weist
die Leiterplatte 20 eine Anschlagseinrichtung 22 auf, welche
in den Drehring 4 eingreift. Ein Schalthebel mit einem
gerasteten Drehring gemäß Fig. 3 kann zur Einstellung von
Funktionen unterschiedlichster Art verwendet werden, wobei
der Zusatzschalter zur Aktivierung der Funktion dienen kann.
Der Drehring kann aus Kunststoff oder Holz hergestellt sein.
Falls der Drehring auf einem elektrisch leitenden Material,
wie beispielsweise Aluminium hergestellt ist, muss ein
Isolierring zur elektrischen Isolierung der stromleitenden
Kontaktelemente angebracht werden.
Weitere Ausführungsmöglichkeiten können mit anderen
Schalterformen an verschiedenen Stellen am Gangschalthebel
realisiert werden. Beispielsweise können zwei parallele
Wippschalter vertikal an der Vorderseite des Hebels im oberen
Bereich oder zwei getrennte Taster oder ein Schiebeschalter
[Slide Switch] an der Vorderseite oben angeordnet sein. Des
weiteren kann ein Drehrad als Zusatzschalter dienen, welches
zugleich als Druck- und Drehschalter [mouse wheel] vorgesehen
ist. Ferner kann anstelle des Zusatzschalters oder zusätzlich
auch ein Display eingebaut sein. Ferner kann beispielsweise
eine Ambientebeleuchtung, ein Emblem mit einem Kundensymbol
oder die Hinterleuchtung des Deckels mit EL-Folie oder
ähnlichem vorgesehen sein.
Somit wird ein Gangschalthebel zur Getriebesteuerung eines
Fahrzeugs mit einem zusätzlichen integrierten Bedienelement
geschaffen, der eine beliebige Kombination von
Schaltfunktionen an einem Gangschalthebel in Modulbauweise
dadurch ermöglicht, dass der Gangschalthebel zur
Getriebesteuerung eines Fahrzeugs mit einem zusätzlichen
integrierten Bedienelement versehen ist, welcher einen
modularen Schalthebelgrundkörper 1 aufweist, an dem ein
Schaltermodul 40 drehbar angeordnet ist, wobei eine
Leiterplatte 20 mit zumindest einem Kontaktelement 3 derart
zusammenwirkt, dass das integrierte Bedienelement durch eine
relative Drehbewegung zwischen dem Schalthebelgrundkörper 1
und dem Schaltermodul 40 betätigbar ist.
Für den Fachmann ist es ersichtlich, dass das Anschlussteil
auch an dem Schaltermodul ausgebildet sein kann, wobei das
mit diesem in Eingriff bringbare Aufnahmeteil in dem
Schalthebelgrundkörper 1 entsprechend ausgebildet ist.
Ferner ist es dem Fachmann klar, dass das Schaltermodul als
Drehrad, Drehradsegment oder Drehringsegment ausgebildet sein
kann oder eine andere geeignete Form aufweisen kann, wobei
auch mehrere Drehräder oder Drehringe jeweils mit einer
Leiterplatte zusammenwirken können.
Darüber hinaus ist es für den Fachmann ersichtlich, dass das
Kontaktelement entweder an dem Schaltermodul oder an dem
Schalthebelgrundkörper angebracht sein kann, je nachdem wie
die Leiterplatte in Bezug auf die Relativbewegung zwischen
Schaltermodul und Schalthebelgrundkörper angebracht ist.
Claims (22)
1. Gangschalthebelsystem modularen Aufbaus zur Herstellung
kundenspezifischer Gangschalthebel mit einem
fahrzeugspezifischen Schalthebelgrundkörper (1) zur
Anbindung des Gangschalthebels an ein Fahrzeuggetriebe
und mehreren auf dem Schalthebelgrundkörper (1)
anbringbaren, kundenspezifisch ausgestalteten
Schaltermodulen (40), die jeweils entsprechend dem
Wunsch des Kunden ein oder mehrere Bedienelemente (4)
zur Schaltung einer Fahrzeugfunktion oder einer
Einrichtung des Fahrzeugs umfassen, wobei der
Schalthebelgrundkörper (1) ein standardisiertes erstes
Verbindungselement (10) zur Befestigung des
Schaltermoduls (40) aufweist und alle Schaltermodule (4)
mit einem entsprechend standardisierten zweiten
Verbindungselement (12) zur Verbindung mit dem ersten
Verbindungselement (10) des Schalthebelgrundkörpers (1)
ausgestattet sind.
2. Gangschalthebelsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (10)
als ein sich in axialer Richtung des
Schalthebelgrundkörpers (1) von diesem erstreckende
Anschlussteil (10) ausgebildet ist und dass das zweite
Verbindungselement (12) in Form eines sich axial nach
innen erstreckendes Aufnahmeteils (12) des
Schaltermoduls (40) ausgebildet ist.
3. Gangschalthebelsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement in
Form eines sich axial nach innen erstreckendes
Aufnahmeteils des Schalthebelgrundkörpers (1)
ausgebildet ist und dass das zweite Verbindungselement
als ein sich in axialer Richtung des Schaltermoduls (40)
von diesem erstreckendes Anschlussteil ausgebildet ist.
4. Gangschalthebelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (10) aus
flexiblen Elementen (15) aufgebaut ist, um ein
Aufstecken in das Aufnahmeteil (12) zu ermöglichen.
5. Gangschalthebelsystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die flexiblen Elemente (15)
zumindest ein Rastelement (16) zum Einrasten in das
Aufnahmeteil (12) aufweisen.
6. Gangschalthebelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (10) und
das Aufnahmeteil (12) zylinderförmig ausgebildet sind.
7. Gangschalthebelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltermodul (40)
einen Drehring (4), eine Leiterplatte (2; 20) und ein
Kontaktelement (3) aufweist, wobei die Leiterplatte (2;
20) zwischen dem Drehring (4) und dem
Schalthebelgrundkörper (1) angeordnet ist.
8. Gangschalthebelsystem nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Drehring (4) um das
Anschlussteil (10) des Schalthebelgrundkörpers (1)
drehbar angeordnet ist, wobei eine Leiterplatte (2; 20)
aus einer Auswahl von unterschiedlichen Leiterplatten
(2; 20) zwischen dem Schaltermodul (40) und dem
Schalthebelgrundkörper (1) angeordnet ist.
9. Gangschalthebel gemäß einem Gangschalthebelsystem nach
einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Getriebesteuerung eines
Fahrzeugs mit einem Schalthebelgrundkörper (1) zur
Anbindung des Gangschalthebels an ein Fahrzeuggetriebe
und einem auf dem Schalthebelgrundkörper (1)
angebrachten Schaltermodul (40), das jeweils ein oder
mehrere Bedienelemente (4) zur Schaltung einer
Fahrzeugfunktion oder einer Einrichtung des Fahrzeugs
aufweist, wobei der Schalthebelgrundkörper (1) ein
standardisiertes erstes Verbindungselement (10) zur
Befestigung des Schaltermoduls (40) aufweist und das
Schaltermodul (4) mit einem entsprechend
standardisierten zweiten Verbindungselement (12) zur
Verbindung mit dem ersten Verbindungselement (10) des
Schalthebelgrundkörpers (1) ausgestattet ist.
10. Gangschalthebel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass das Schaltermodul (40) auf dem
Schalthebelgrundkörper (1) drehbar angeordnet ist, wobei
eine Leiterplatte (2; 20) mit zumindest einem
Kontaktelement (3) derart zusammenwirkt, dass zumindest
ein integriertes Bedienelement durch eine relative
Drehbewegung zwischen dem Schalthebelgrundkörper (1) und
dem Schaltermodul (40) betätigbar ist.
11. Gangschalthebel nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (2; 20) zwischen
dem Schaltermodul (40) und dem Schalthebelgrundkörper
(1) angeordnet ist.
12. Gangschalthebel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (2; 20) einen oder
mehrere Schalt- bzw. Rastpunkte (21) zur
Signalübertragung für Kontaktelemente (3) aufweist,
wobei die Schalt- oder Rastpunkte (21) insbesondere
kreisbahnförmig angeordnet sind.
13. Gangschalthebel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die ein oder mehreren
Kontaktelemente (3) als Schleifkontakte ausgebildet sind
und mit einem oder mehreren für einen Schleifkontakt
geeigneten Abgreifbereichen der Leiterplatte (2)
zusammenwirken, welche insbesondere kreisbahnförmig
verlaufen.
14. Gangschalthebel nach einem oder mehreren der Ansprüche
10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte
(2; 20) zumindest einen Schalt- bzw. Rastpunkt und
zumindest einen für einen Schleifkontakt geeigneten
Abgreifbereich aufweist.
15. Gangschalthebel nach einem oder mehreren der Ansprüche
10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte
(2; 20) als kreisförmige Scheibe oder Scheibensegment
ausgebildet ist.
16. Gangschalthebel nach einem oder mehreren der Ansprüche 9
bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltermodul
(40) als Drehring (4) ausgebildet ist, der um die
Längsachse des Schalthebelgrundkörpers (1) angeordnet
ist.
17. Gangschalthebel nach einem oder mehreren der Ansprüche 9
bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltermodul
(40) als Drehrad ausgebildet ist.
18. Gangschalthebel nach einem oder mehreren der Ansprüche
10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte
(2; 20) mit einem Folienleiter (6) zur Signalübertragung
elektrisch verbunden ist, welcher sich durch einen
Hohlraum (11) in dem Schalthebelgrundkörper (1)
erstreckt.
19. Gangschalthebel nach einem oder mehreren der Ansprüche 9
bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement
(7) zwischen dem Schalthebelgrundkörper (1) und dem
Schaltermodul (40) angeordnet ist.
20. Gangschalthebel nach einem oder mehreren der Ansprüche 9
bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltermodul
(40) zumindest einen Zusatzschalter (5) aufweist.
21. Gangschalthebel nach Anspruche 20, dadurch
gekennzeichnet, dass der Zusatzschalter (5) als
Druckschalter, Taster, Wippschalter, Druckknopf,
Schiebeschalter, Trackball, Drehrad oder Touchpad
ausgebildet ist.
22. Gangschalthebel nach einem oder mehreren der Ansprüche 9
bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Display in das
Schaltermodul (40) integriert ist.
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