DE10019474A1 - Verfahren und Anordnung zur Überführung einer Bahn in der Pressenpartie einer Papiermaschine - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Überführung einer Bahn in der Pressenpartie einer PapiermaschineInfo
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Abstract
Verfahren und Anordnung in einer Papiermaschine zur Überführung einer in der Formerpartie (1) der Papiermaschine gebildeten Papierbahn (W) in der Pressenpartie (2), wobei die Papierbahn in dem Verfahren und der Anordnung von der am Nasssieb (10) der Formerpartie (1) ausgebildeten Pick-up-Stelle (P) der Papierbahn (W) mit Hilfe von Druckdifferenz an ein Pick-up-Tuch (20) überführt wird, von welchem getragen die Papierbahn (W) in die Pressenpartie der Papiermaschine geführt wird. Erfindungsgemäß weist die Pressenpartie (2) zwei Pressenspalte (N, NP) auf, von denen der in Maschinenrichtung erste Pressenspalt (N) sich zwischen zwei Pressenwalzen (22, 31) befindet, von denen eine eine Saugwalze (22) ist, und von den Pressenspalten der in Maschinenrichtung zweite ein Langspalt (NS) ist, dessen Langspaltzone sich zwischen einer Zentralwalze (25) und einer mit einem Langspaltschuh (43) belastbaren Riemenmantelwalze (42) befindet. Zwischen Walzenspalt (N) und Langspalt (NS) ist außerdem für die Bahn (W) eine Begleitzone (S) vorgesehen, in der die Papierbahn (W) zwischen Zentralwalze (25) und Überführungstuch (20) läuft.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren in einer Papiermaschine
zur Überführung einer in der Formerpartie der Papiermaschine
gebildeten Papierbahn in der Pressenpartie, wobei die Pa
pierbahn in dem Verfahren aus dem Bereich einer am Nassfilz
der Formerpartie ausgebildeten Pick-up-Stelle unter Ausnut
zung von Druckdifferenz an ein Pick-up-Tuch oder ähnliches
Überführungstuch überführt wird, von welchem getragen die
Papierbahn in die Pressenpartie der Papiermaschine geführt
wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung in einer Pa
piermaschine zur Überführung einer in der Formerpartie der
Papiermaschine gebildeten Papierbahn in der Pressenpartie,
wobei die Papierbahn in der Anordnung von der am Nasssieb
der Formerpartie ausgebildeten Pick-up-Stelle der Papierbahn
mit Hilfe von Druckdifferenz an ein Pick-up-Tuch, -filz oder
ähnliches Überführungstuch überführt wird, von dem getragen
die Papierbahn in die Pressenpartie der Papiermaschine über
führt wird.
Als Beispiele für Pressenpartien dieser Gattung seien
die Pressenpartien Sym-Press IITM und Sym-Press OTM der An
melderin erwähnt. Die bekannte Pressenpartie weist in Ma
schinenrichtung drei Pressenspalte auf (siehe Fig. 1), von
denen der erste zwischen einer Presssaugwalze und einer
zweiten Pressenwalze ausgeführt ist, und durch diesen ersten
Pressenspalt laufen auf der Bahn auch ein Pick-up-Filz oder
-sieb und unter der Bahn ein flüssigkeitsaufnehmender Filz.
Bei den bisher bekannten Pressenpartien wird die Bahn
im allgemeinen vom Formationssieb in den ersten Pressenspalt
mit einem Pick-up-Filz gebracht, der auch als wasseraufneh
mendes Pressentuch im ersten Pressenspalt dient, der entwe
der ein Walzenspalt oder ein Langspalt ist. Im ersten Pres
senspalt muss ein verhältnismäßig hoher Pressdruck einge
setzt und müssen große Wassermengen gehandhabt werden, wo
durch der Nachteil entsteht, dass die Außenfläche des Pres
senfilzes zum Verschmutzen und seine poröse Gewebestruktur
zum Teil zum Verstopfen neigt. Dieses wird mit effektiven
Filzaufbereitungsvorrichtungen versucht zu verhindern, die
jedoch recht teure, platzaufwendige und viel Energie ver
brauchende Komponenten sind. Ein bedeutender Nachteil der in
den bekannten Pressenpartien verwendeten Pressenfilzen be
steht auch in deren die Bahn wiederbefeuchtenden Wirkung.
Eine besondere Aufgabe der Erfindung besteht darin,
neue Verfahren und eine neue Anordnung zum Fahren einer Pa
pierbahn in der Pressenpartie einer Papiermaschine zu schaf
fen, um die Konstruktion der Pressenpartie zu vereinfachen,
ihren Leistungsbedarf zu verringern und ihre Regelung zu er
leichtern, ohne dass die Laufeigenschaften der Bahn beein
trächtigt werden. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht
darin, die Länge der Pressenpartie und darüber die Länge der
Papiermaschine zu verkürzen.
Diese Aufgabe wird mit einem erfindungsgemäßen Verfah
ren und einer Anordnung erreicht, deren besondere Merkmale
in den beigefügten Patentansprüchen definiert sind. Es ist
zu betonen, dass die wesentlichen Merkmale des erfindungsge
mäßen Verfahrens und der Anordnung jeweils für sich oder in
geeigneter Kombination je nach Bedarf angewendet werden kön
nen.
Von den Vorteilen der Erfindung sind u. a. zu erwähnen,
dass
- - beide Pressenspalte separat belastbar vorgesehen werden können und dass in dem in Maschinenrichtung zweiten Pressenspalt eine Solidwalze verwendet werden kann,
- - der Durchmesser der Zentralwalze und der Saugwalze nicht vergrößert zu werden braucht, womit für den an der Saugwalze vorhandenen Dampfkasten und den Doppel schaber der Zentralwalze auch bei schmalen Maschinen ausreichend Platz verbleibt,
- - bei Verwendung einer durchbiegungskompensierten Walze wie z. B. einer SYM-Walze der Anmelderin nur ein Satz Belastungszylinder erforderlich ist, womit eine wesent lich günstigere Zentralwalzenlösung und eine wesentlich einfachere Regelung dieser ausgeführt werden können,
- - die Saugwalze mit nur einer Saugzone ausgeführt werden kann, womit deren Konstruktion einfacher und die Anzahl der Reibung verursachenden innenseitigen Dichtungen kleiner ist, womit auch der Leistungsbedarf sich verringert.
Im folgenden wird die Erfindung ausführlich und als
Beispiel unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung erläu
tert, in welcher die Erfindung jedoch in keiner Weise auf
die Anwendungsbeispiele in der dargestellten Anwendungsumge
bung begrenzt werden soll; es zeigen
Fig. 1 zur Verdeutlichung des Standes der Technik
eine von der Anmelderin unter ihrem Waren
zeichen SymPress IITM vermarktete Pressen
partie,
Fig. 2 ein Verfahren und eine Anordnung einer er
sten bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung zur Überführung der Bahn in der Pres
senpartie einer Papiermaschine, und
Fig. 3 ein Verfahren und eine Anordnung einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform der Er
findung zur Überführung der Bahn in der
Pressenpartie einer Papiermaschine.
Zuerst wird unter Hinweis auf Fig. 1 eine Papiermaschi
ne vom Stand der Technik erläutert, zu der eine von der An
melderin unter dem Warenzeichen SymPress II BTM vermarktete
kompakte Pressenpartie gehört. In diesem Zusammenhang sei
hervorgehoben, dass die Erfindung nicht auf eine Verbesse
rung oder Entwicklungsvariante der besonderen unter dem Wa
renzeichen SymPress II BTM zu vermarktenden Pressenpartie
begrenzt ist oder begrenzt werden soll, sondern es kommen
auch ebenso gut viele andere Ausführungsumgebungen in Frage.
Die Papiermaschine nach Fig. 1 bis 3 weist eine Former
partie 1, eine Pressenpartie 2 und eine Trockenpartie 3 auf.
Von der Formerpartie 1 ist nur das hintere Ende und von der
Trockenpartie 3 nur das vordere Ende gezeigt. Mit dem Nass
sieb 10 der Formerpartie 1 wird die Bahn W über die Saugzone
11a der Saugwalze 11 des Siebes an einen schräg nach unten
gerichteten Zug des Nasssiebes 10 gebracht, der sich bis zur
Zugwalze 12 des Siebes erstreckt. An diesem schräg nach un
ten gerichteten Zug von Sieb 10 wird die Papierbahn W vom
Formationssieb 10 abgelöst, das z. B. das tragende Untersieb
eines Zweisiebformers ist, und durch den Unterdruck der
Saugzone 21a einer Pick-up-Saugwalze 21 im Punkt P an einen
Pick-up-Filz 20 überführt. An der Unterseite von Pick-up-
Filz 20 wird die Bahn W in einen ersten Pressenspalt N der
Pressenpartie geführt, in dem der Pick-up-Filz 20 als Ober
tuch dient. Der erste Pressenspalt N wird aus einer obersei
tigen Pressensaugwalze 22 und einer unterseitigen z. B. mit
ausgesparter Oberfläche 32 versehenen Pressenwalze 31 gebil
det. Durch den ersten Pressenspalt N läuft ein wasseraufneh
mender Unterfilz 30, von dem die Bahn W gelöst wird, um mit
Hilfe des Unterdruckes der Saugzone 22a von Saugwalze 22 dem
Oberfilz 20 zu folgen.
Die Pressensaugwalze 22 nach Fig. 1 weist aufeinander
folgende Saugzonen 22a und 22b auf, wobei der zweite Pres
senspalt N2 zwischen Saugwalze 22 und einer mit glatter
Oberfläche 26 versehenen Zentralwalze 25 gebildet wird und
sich an der Saugzone 22b der Saugwalze 22 befindet. Nach dem
Pressenspalt N2 folgt die Bahn W der glatten Oberfläche 26
von Zentralwalze 25 in einen dritten Pressenspalt N3, der
ein sog. Langspalt NP ist, durch den ein waaseraufnehmendes
Pressentuch 40 läuft. Als Unterwalze des Langspalts NP dient
die genannte Zentralwalze 25 und als Oberwalze eine Schuh
walze 41, die einen elastischen und flexiblen Schlauchmantel
und einen Pressschuh 43 der Langspaltzone NP aufweist, mit
dem in der Langspaltzone der erforderliche Pressenbela
stungs- und Pressdruck erzeugt wird. An dem unterseitigen
Sektor von Zentralwalze 25 befinden sich nach der Ablöse
stelle von Bahn W Schaber 27, die die Oberfläche der Zen
tralwalze 25 sauber halten, und die z. B. bei einer Betriebs
störung oder während der Endaufführung die Bahn von der
glatten Oberfläche 26 der Zentralwalze 25 lösen. Von der
glatten Oberfläche 26 der Zentralwalze 25 wird die Bahn W
als kurzer freier Zug W0 gelöst und an das über eine Leit
walze 61 laufende Trockensieb 60 überführt. Mit diesem wird
die Bahn W in die Trockenpartie 3 gebracht, die oberseitige
dampfbeheizte Trockenzylinder 62 und unterseitige Umlenkwal
zen 63 aufweist.
In der in Fig. 2 gezeigten als bevorzugt geltenden er
sten Ausführungsform der Erfindung ist die Pressenpartie mit
zwei Pressenspalten versehen. Im ersten Pressenspalt N, der
ein Walzenspalt ist, dient ein Pick-up-Filz 20 als Oberfilz.
Der erste Pressenspalt N wird aus einer oberseitigen Pres
sensaugwalze 22, die eine Saugzone 22a aufweist, und einer
z. B. mit ausgesparter Oberfläche 32 versehenen Pressenwalze
31 gebildet. Durch den ersten Pressenspalt N läuft ein was
seraufnehmender Unterfilz 30, von dem die Bahn W gelöst
wird, um dem Obersieb 20 mit Hilfe des Unterdruckes der
Saugwalze 22a von Saugwalze 22 zu folgen. Als zweiter Pres
senspalt ist erfindungsgemäß ein sog. Langspalt NP ausge
führt, der in Maschinenrichtung nach dem ersten Pressenspalt
N angeordnet ist. Die Bahn W wird getragen von der Zentral
walze 25 an deren glatter Oberfläche 16 in diesen Langspalt
NP geführt, durch den auch ein wasseraufnehmendes Pressen
tuch 40 läuft. Als Unterwalze des Langspalts NP dient die
Zentralwalze 25 und als Oberwalze eine Schuhwalze 41, die
einen elastischen und flexiblen Schlauchmantel 42 und einen
Pressschuh 43 der Spaltzone des Langspalts NP aufweist, mit
dem in der Langspaltzone der erforderliche Pressenbela
stungs- und Pressdruck erzeugt wird. Erfindungsgemäß befin
det sich zwischen dem Walzenspalt N und dem Langspalt NP am
Außenumfang der Zentralwalze 25 eine Begleitzone 5 für die
Papierbahn W, in welcher die Papierbahn W zwischen dem Au
ßenumfang der Zentralwalze 25 und dem als Überführungstuch
dienenden Filz 20 läuft.
In der in Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen ersten
Ausführungsform der Erfindung werden in der Pressenpartie 2
also zwei Pressenspalte verwendet. Dabei wird die Papierbahn
W gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren in Maschinenrichtung
wie folgt überführt:
- - zuerst in den aus dem Walzenspalt N gebildeten ersten Pressenspalt, dessen Walzenspaltzone zwischen zwei Pressenwalzen 22, 31 ist, von denen eine eine Saugwalze 22 ist, dann
- - wird die Papierbahn W in die Begleitzone S geführt, de ren einzige Walze die Zentralwalze 25 ist, und in wel cher die Papierbahn W zwischen dem Außenumfang der Zen tralwalze 25 und dem Überführungstuch 20 überführt wird, und danach
- - wird die Papierbahn in den aus dem Langspalt NP gebil deten zweiten Pressenspalt geführt, dessen Langspalt zone sich zwischen der Zentralwalze 25 und der durch Langspaltschuh 43 belastbaren Riemenmantelwalze 42 be findet.
Gemäß dieser ersten als bevorzugt geltenden Ausfüh
rungsform der Erfindung stützt sich die Papierbahn W in der
Begleitzone S mit der einen Fläche gegen die Zentralwalze 25
und gegen ihre andere Fläche drückt das Überführungstuch 20.
Um die Überführung der Papierbahn W an die Zentralwalze si
chern zu können, ist vorteilhaft, eine ausreichende Spannung
im Überführungstuch zu erhalten derart, dass die Grenzlänge
der Begleitzone S der Papierbahn W zwischen der Zusammenfüh
rungsstelle oder -punkt der vom Überführungstuch 20 zu über
führenden Papierbahn (W) mit der Zentralwalze 25 und der
Auseinanderführungsstelle des Überführungstuchs 20 von der
Papierbahn (W)
- - zwischen 30 und 300 mm,
- - vorzugsweise zwischen 30 und 100 mm beträgt.
Auf diese Weise wird eine ausreichende Verweilzeit bei
verschiedenen Blattbildungsgeschwindigkeiten erzielt.
Bei der in Fig. 3 gezeigten als bevorzugt geltenden
zweiten Ausführungsform der Erfindung ist die Pressenpartie
mit zwei Pressenspalten ausgerüstet. In dem ersten Pressen
spalt N, der ein Walzenspalt ist, dient der Pick-up-Filz 20
als Obertuch. Der erste Pressenspalt N wird aus einer ober
seitigen Pressensaugwalze 22, die eine Saugzone 22a auf
weist, und einer unterseitigen, z. B. mit ausgesparter Ober
fläche 32 versehenen, Pressenwalze 31 gebildet. Durch den
ersten Pressenspalt N läuft ein wasseraufnehmender Unterfilz
30, von dem die Bahn W abgelöst wird, um dem Oberfilz 20 mit
Hilfe des Unterdruckes der Saugzone 22a von Saugwalze 22 zu
folgen. Als zweiter Pressenspalt dient ein erfindungsgemäß
ausgeführter sog. Langspalt NP, der in Maschinenrichtung
gesehen hinter dem ersten Pressenspalt N ausgeführt ist.
Nach dem Pressenspalt N läuft die Bahn W zuerst in die am
Außenumfang von Zentralwalze 25 befindliche Begleitzone S
der Bahn W, wo der Pick-up-Filz 20 und ein am Außenumfang
der Zentralwalze 25 ausgeführter flüssigkeitsundurchlässiger
Überführungsriemen 65, wie z. B. TransbeltTM-Überführungsrie
men, gegeneinander liegen und zwischen sich die Bahn W stüt
zen. Von der Begleitzone S der Bahn W läuft die Bahn W in
den Langspalt NP, durch den auch ein wasseraufnehmendes
Pressentuch 40 läuft. Als Unterwalze des Langspalts NP dient
die Zentralwalze 25 und als Oberwalze dient eine Schuhwalze
41, die einen elastischen und flexiblen Schlauchmantel 42
und einen Pressschuh 43 der Spaltzone des Langspalts NP auf
weist, mit dem in der Langspaltzone der erforderliche Pres
senbelastungs- und Pressdruck erzeugt wird. Erfindungsgemäß
befindet sich zwischen Walzenspalt N und Langspalt NP also
am Außenumfang der Zentralwalze 25 eine Begleitzone S der
Papierbahn W, in der die Bahn W zwischen dem am Außenumfang
der Zentralwalze 25 befindlichen flüssigkeitsundurchlässigen
Überführungsband 65 und dem als Überführungsfilz dienenden
Filz 20 läuft.
In der in Fig. 3 gezeigten zweiten Ausführungsform der
Erfindung werden in der Pressenpartie 2 also zwei Pressen
spalte verwendet. Dabei wird die Bahn W gemäß dem erfin
dungsgemäßen Verfahren in Maschinenrichtung wie folgt über
führt:
- - zuerst in den aus dem Walzenspalt N gebildeten ersten Pressenspalt, dessen Walzenspaltzone zwischen zwei Pressenwalzen 22, 31 ist, von denen eine eine Saugwalze 22 ist, dann
- - wird die Papierbahn W in die Begleitzone S geführt, de ren einzige Walze die Zentralwalze 25 ist, und in wel cher die Papierbahn W zwischen dem am Außenumfang der Zentralwalze 25 vorhandenen flüssigkeitsundurchlässigen Überführungsriemen 65, wie z. B. TransbeltTM-Überfüh rungsriemen, und dem Überführungstuch 20 überführt wird, und danach
- - wird die Bahn W in den aus dem Langspalt NS gebildeten zweiten Pressenspalt geführt, dessen Langspaltzone sich zwischen der Zentralwalze 25 und der durch Langspalt schuh 43 belastbaren Riemenmantelwalze 42 befindet.
Gemäß dieser zweiten als bevorzugt geltenden Ausfüh
rungsform der Erfindung stützt sich die Papierbahn W in der
Begleitzone S mit der einen Fläche gegen den am Außenumfang
der Zentralwalze 25 befindlichen Überführungsriemen 65, wie
z. B. TransbeltTM-Überführungsriemen, und gegen die andere
Fläche der Bahn W drückt das Überführungstuch 20. Um die
Überführung der Papierbahn W an die Zentralwalze 25 sichern
zu können, ist vorteilhaft, eine ausreichende Spannung im
Überführungstuch 20 zu erhalten derart, dass die Grenzlänge
der Begleitzone S der Papierbahn W zwischen der Zusammen
führungsstelle oder -punkt der vom Überführungstuch 20 zu
überführenden Papierbahn (W) mit dem am Außenumfang der Zen
tralwalze 25 vorhandenen Überführungsriemen 65 und der Aus
einanderfürungsstelle des Überführungstuchs 20 von der Pa
pierbahn (W)
- - zwischen 30 und 300 mm,
- - vorzugsweise zwischen 30 und 100 mm beträgt.
Auf diese Weise wird eine ausreichende Verweilzeit bei
verschiedenen Blattbildungsgeschwindigkeiten erzielt.
Nach dem Langspalt NP wird die Papierbahn W in die
Pressenpartie 3 entweder durch Nutzung der Leitwalze 61 nach
Fig. 2 oder der Pick-up-Walze 64 anstelle (oder zusätzlich)
der Leitwalze 61 überführt, wenn nach Fig. 3 ein um die Zen
tralwalze 25 geschlungener Überführungsriemen 65 verwendet
wird, mit dem der kurze freie Zug W0 von Bahn W von der Zen
tralwalze 25 zur Leitwalze eliminiert werden konnte. Mit der
Pick-up-Walze 64 kann die Ablösung der Bahn W vom Überfüh
rungsriemen und die Überführung an das Trockensieb 60 gesi
chert werden.
Die Erfindung ist im Vorstehenden nur als Beispiel und
anhand einer als bevorzugt geltenden Ausführungsform erläu
tert. Damit soll die Erfindung jedoch in keiner Weise auf
diese als einzelnes Beispiel angeführte Ausführungsform be
grenzt werden, und wie für den Fachmann klar ist, sind viel
fältige alternative Lösungen und Variationen im Rahmen der
erfinderischen Erkenntnis und des in den beigefügten Patent
ansprüchen definierten Schutzkreises möglich.
Claims (9)
1. Verfahren in einer Papiermaschine zur Überführung
einer in der Formerpartie der Papiermaschine gebildeten Pa
pierbahn in der Pressenpartie, wobei die Papierbahn in dem
Verfahren aus dem Bereich einer am Nassfilz der Formerpartie
ausgebildeten Pick-up-Stelle unter Aasnutzung von Druckdif
ferenz an ein Pick-up-Tuch oder ähnliches Überführungstuch
überführt wird, von welchem getragen die Papierbahn in die
Pressenpartie der Papiermaschine geführt wird, dadurch ge
kennzeichnet, dass in der Pressenpartie (2) zwei Pressen
spalte verwendet werden, wobei die Papierbahn (W) zuerst in
einen in Maschinenrichtung ersten Pressenspalt (N) überführt
wird, der ein Walzenspalt ist, dessen Walzenspaltzone sich
zwischen zwei Pressenwalzen (22, 31) befindet, von denen
eine eine Saugwalze (22) ist, und dies Papierbahn (W) in Ma
schinenrichtung nach dem Pressenspalt (N) durch eine Be
gleitzone (S), in der die Papierbahn (W) zwischen einer Zen
tralwalze (25) und einem Überführungstuch (20) überführt
wird, in einen zweiten Pressenspalt überführt wird, der ein
Langspalt (NS) ist, dessen Langspaltzone sich zwischen der
Zentralwalze (25) und einer mit Langspaltschuh (43) belast
baren Riemenmantelwalze (42) befindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Papierbahn (W) in der Begleitzone an einer Fläche
an der Zentralwalze (25) vom Außenumfang und an der anderen
Fläche von einem Überführungstuch (20) gestützt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Begleitzone (S) der Papierbahn (W) zwi
schen der Zusammenführungsstelle der mit dem Überführungs
tuch (20) gegen die Zentralwalze (25) zu überführenden Pa
pierbahn (W) mit der Zentralwalze (25) und der Auseinander
führungsstelle von Überführungstuch (20) und Papierbahn (W)
an der Zentralwalze einen Sektorwinkel (α) begrenzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Papierbahn (W) in der Begleitzone an einer Fläche
von einem an der Außenfläche der Zentralwalze (25) befind
lichen undurchlässigen Überführungsband (65) und an der an
deren Fläche von einem Überführungstuch (20) gestützt wird.
5. Anordnung in einer Papiermaschine zur Überführung
einer in der Formerpartie (1) der Papiermaschine gebildeten
Papierbahn (W) in der Pressenpartie (2), wobei die Papier
bahn in der Anordnung von der am Nasssieb (10) der Former
partie ausgebildeten Pick-up-Stelle (P) der Papierbahn mit
Hilfe von Druckdifferenz an ein Pick-up-Tuch (20), -filz
oder ähnliches Überführungstuch überführt wird, von dem
getragen die Papierbahn in die Pressenpartie der Papierma
schine überführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die
Pressenpartie (2) zwei Pressenspalte (N, NP) aufweist, von
denen der in Maschinenrichtung erste Pressenspalt (N) ein
Walzenspalt ist, dessen Walzenspaltzone sich zwischen zwei
Pressenwalzen (22, 31) befindet, von denen eine eine Saug
walze (22) ist, und von den Pressenspalten der in Maschinen
richtung zweite ein Langspalt (NS) ist, dessen Langspaltzone
sich zwischen einer Zentralwalze (25) und einer mit Lang
spaltschuh (43) belastbaren Riemenmantelwalze (42) befindet,
und dass zwischen Walzenspalt (N) und Langspalt (NS) eine
Begleitzone (5) für die Bahn (W) vorgesehen ist, in der die
Papierbahn (W) zwischen Zentralwalze (25) und Überführungs
tuch (20) läuft.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Papierbahn (W) in der Begleitzone sich an einer
Fläche am Außenumfang der Zentralwalze (25) abstützt und
sich an der anderen Fläche ein Überführungstuch (20) ab
stützt.
7. Anordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Begleitzone (S) der Papierbahn (W) zwi
schen der Zusammenführungsstelle der an dem Überführungstuch
(20) zu überführenden Papierbahn mit der Zentralwalze (25)
und der Auseinanderfürungsstelle des Überführungstuchs (20)
von der Papierbahn (W) an der Zentralwalze einen Sektorwin
kel (α) begrenzt.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Sicherung einer ausreichenden Verweilzeit in der
Bgleitzone (S) bei verschiedenen Bahnbildungsgeschwindig
keiten die Länge der Begleitzone
- - zwischen 30 und 300 mm,
- - vorzugsweise zwischen 30 und 100 mm beträgt.
9. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Papierbahn (W) in der Begleitzone (S) an einer
Fläche an einem am Außenumfang der Zentralwalze (25) befind
lichen undurchlässigen Überführungsband (65) abstützt und
sich an der anderen Fläche ein Überführungsfilz (20) ab
stützt.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |