DE19852586A1 - Behälter zum Transport von Gütern - Google Patents
Behälter zum Transport von GüternInfo
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Abstract
Es wird ein Behälter (Container) (10) mit im wesentlichen quaderförmiger äußerer Struktur zum Transport von Gütern vorgeschlagen, der ein Unterteil (11), ein zum Unterteil (11) im wesentlichen paralleles Oberteil (12), zwei im wesentlichen parallele Stirnteile (13, 14) und zwei im wesentlichen parallele Seitenteile (15, 16) umfaßt. Der Behälter (10) ist derart ausgestaltet, daß in diesem im wesentlichen waagerecht hintereinander gestaut Fahrzeuge (17) aufgenommen werden können.
Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter (Container) mit im
wesentlichen quaderförmiger äußerer Struktur zum Trans
port von Gütern, der ein Unterteil, ein zum Unterteil im
wesentlichen paralleles Oberteil, zwei im wesentlichen
parallele Stirnteile und zwei im wesentlichen parallele
Seitenteile umfaßt.
Ein derartiger, eine im wesentlichen äußere quaderförmi
ge Struktur aufweisender Behälter ist allgemein unter
dem Begriff "Transport-Container" bzw. kurz "Container"
bekannt. Behälter dieser Art werden als Behälter zum
Transport nahezu aller Waren, insbesondere im Schiffs
transport, eingesetzt, und zwar in zunehmendem Maße auch
bei Schiffen, die ausschließlich für den "Container-
Transport" konzipiert sind (Container-Frachter), oder
aber auch auf anderen Frachtschiffen im Laderaum oder
als Deckslast. Diese Behälter sind so konzipiert, daß
sie dem insbesondere beim Schiffstransport rauhen
Transport- und Staubetrieb standhalten können. Derartige
Behälter sind in bezug auf ihre Baugröße, die Art der
Verbindbarkeit mehrerer Behälter über- bzw. nebeneinan
der und in bezug auf ihre Konstruktions- und Haltbar
keitsanforderungen national und international nach
bestimmten Normen wie ISO oder auch nach DIN genormt.
Jeder Fachmann auf diesem Gebiet weiß, wie Behälter
dieser Art bis ins kleinste Detail konstruktiv ausge
bildet sind, so daß an dieser Stelle ein weiteres
Eingehen darauf entbehrlich ist.
Insbesondere beim Seetransport von Fahrzeugen, insbe
sondere Kraftfahrzeugen, und da wiederum insbesondere
für den Transport von Personenkraftfahrzeugen, werden
Spezialschiffe eingesetzt, die derart konzipiert sind,
daß die Kraftfahrzeuge in einem Hafen/Seehafen mit
eigener Motorkraft in die Spezialschiffe hineingefahren
und dort für den Seetransport quasi normal wie in einem
normalen ortsfesten Parkhaus geparkt werden. Die Fahr
zeugtransportschiffe weisen dazu, genau wie ortsfeste
Parkhäuser für Kraftfahrzeuge, eine Mehrzahl von über
einander angeordneten Decks auf. So sind beispielsweise
in modernen Spezial-Fahrzeugtransportschiffen elf und
mehr Decks übereinander angeordnet. An sich stellt diese
Art des Fahrzeugtransports mittels derartiger Spezial
schiffe eine prinzipiell wirtschaftlich vertretbare Art
des Transports dar. Die Fahrzeuge können im Hafen/Seeha
fen mittels eigener Motorkraft in das Spezialschiff
gebracht werden, sie brauchen während des Seetransports
nicht gesondert gestaut und gelascht zu werden und sie
können auf gleiche Weise am Bestimmungsort wiederum das
Schiff mittels eigener Motorkraft verlassen.
Diese Art des Fahrzeugtransports mittels derartiger
Spezialschiffe hat jedoch einen erheblichen Nachteil,
der wirtschaftlich begründet ist. Zum einen können
derartige Spezialschiffe zum Transport anderer Waren und
Güter nur sehr begrenzt eingesetzt werden, wenn bei
spielsweise auf der Rückfahrt von einem Bestimmungsort,
an dem die dorthin transportierten Fahrzeuge ausgeladen
worden sind, von dort keine Fahrzeuge zurück oder von
dort bestimmungsgemäß an einen anderen Ort transportiert
werden sollen, d. h., daß das Spezialschiff vielfach in
die eine Richtung Leerfahrten macht. Das ist natürlich
mit großen Verlusten verbunden, da das Schiff als
solches natürlich wieder zurückgeführt werden muß zu
einem Ort, an dem es wieder mit Fahrzeugen beladen
werden kann zur Ausführung eines weiteren Transports
usw. Treibstoff für das Schiff sowie die allgemeine
Schiffsbetriebstechnik müssen dennoch unterhalten
werden, was gleichermaßen für die Besatzung des Spezi
alschiffes gilt. Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist
der, daß die Gestehungskosten derartiger Spezialschiffe
beträchtlich hoch sind, was wiederum seinen Niederschlag
in den Transportkosten für Fahrzeuge mittels derartiger
Spezialschiffe findet. Schließlich sind derartige
Spezialschiffe auch bezüglich der Ladungsverteilung und
Ladungshandhabung verhältnismäßig unflexibel, wenn
beispielsweise beim Seetransport mittels derartiger
Spezialschiffe an bestimmten Zwischenstops in den Häfen
wiederum nur bestimmte Mengen an Fahrzeugen entladen
werden sollen. Regelmäßig sind derartige Spezialschiffe
derart optimiert mit Kraftfahrzeugen beladen, daß eine
Teilentladung von Fahrzeugen bei Zwischenstops, wenn
überhaupt, nur mit erheblichem Stau- und Zeitaufwand
möglich ist.
Neben dem Transport der Fahrzeuge auf diesen Spezial
schiffen, deren Einsatz auch immer eine bestimmte, sehr
große Anzahl von auf einer Fahrroute zu transportieren
den Fahrzeugen voraussetzt, werden kleinere Fahrzeug
mengen auch im Hafen in vorhandene Standard-Container
gefahren und mit diesen Containern verfrachtet. Der
wesentliche Nachteil liegt darin begründet, daß die für
z. B. Pkw sehr ungünstigen Abmessungen und hohen Gewichte
von Standard-Containern nur eine sehr unwirtschaftliche
Beladedichte und damit Transportleistung erlauben.
Für beide, heute gebräuchlichen Verfahren - Transport
auf Spezialschiffen und Transport in Standard-Containern - sind
zwei wesentliche Nachteile zu nennen:
- 1. Die Fahrzeuge müssen mehrfach umgeladen werden, z. B. vom Autotransportfahrzeug - Lastwagen - in den Hafen, von dort in den Container oder auf das Spezialschiff und am Bestimmungsort wiederum in umgekehrter Reihenfolge, was eine relativ hohe Beschädigungsgefahr für die Fahrzeuge mit sich bringt.
- 2. Die Fahrzeuge müssen in der gesamten Transportkette fahrfähig, d. h. z. B. betankt gehalten werden.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Transportmöglichkeit für Güter, insbesondere fahrbare
Güter, wie Kraftfahrzeuge, insbesondere Pkw, zu schaf
fen, bei der die vorangehend aufgeführten Nachteile, wie
sie beispielsweise bei dafür bisher bereitgestellten
Transportmitteln anzutreffen sind, nicht auftreten, mit
der auch auf leichte und sichere Weise kleine Gütermar
ken gehandhabt werden können, die ein hohes Maß an
Flexibilität und leichter Handhabbarkeit beim Beladen
und Entladen erlaubt und die ohne weiteres in bestehende
Transportkonzepte integriert werden kann, wobei diese
Transportmöglichkeit auf einfache Weise und damit
kostengünstig bereitstellbar ist und eine Beladung und
Entladung der zu transportierenden Güter auf einfache
Weise möglich ist.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
der Behälter derart ausgestaltet ist, daß in diesem im
wesentlichen waagerecht hintereinander gestaut Fahrzeuge
aufnehmbar sind.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung
besteht darin, daß nunmehr die Fahrzeuge in verhältnis
mäßig überschaubaren, kleinen Einheiten transportiert
werden können, d. h. Spezialfahrzeuge wie Spezialsee
schiffe, entbehrlich sind mit allen sich daraus erge
benden Vorteilen einer guten Handhabbarkeit auch kleiner
Gütermargen, wobei der erfindungsgemäße Behälter derart
ausgestaltet ist, daß die bisherigen Be- und Entlade
einrichtungen für Container an Land zum Beladen von
normalen Schiffen, Eisenbahnwaggons und auch Lastzügen
verwendet werden können. Der erfindungsgemäße Behälter
kann genauso gehandhabt werden wie ein ganz normaler
Container, da er bezüglich seines äußeren strukturellen
Aufbaus sich von einem normalen standardisierten Contai
ner nicht unterscheidet. Der erfindungsgemäße Behälter
kann auf jedem normalen Seeschiff, auf jedem normalen
Eisenbahnwaggon und auf jedem Straßenverkehr-LKW-Trailer
aufgenommen werden, ohne daß es dazu gesonderter Maßnah
men bedarf. Aufgrund seiner standardisierten Abmaße kann
der erfindungsgemäße Behälter auch, letztlich genau wie
die Standard-Container, kostengünstig hergestellt werden
und somit auch für einen massenweisen Einsatz bereitge
stellt werden. Durch die Möglichkeit einer zeitweisen
leichten Neigung (Kippung) einer Fahrschienenanordnung
im Container kann man die Fahrzeuge am Herstellungsort
über Beladerampen direkt in die Behälter rollen lassen - ohne
Eigenantrieb - und man kann die Fahrzeuge ohne
Umladung sicher in diesem Behälter über die gesamte
Transportkette - Straße/Schiene, See, Straße/Schiene - transpor
tieren und man kann sie über erneute Neigung
(Kippung) der Fahrschienen ohne Eigenantrieb über
Entladerampen aus den Transportbehältern herausrollen
lassen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Behälters
umfaßt dieser einen im wesentlichen das Unterteil, das
Oberteil, die Seitenteile und die Stirnteile bildenden
Rahmen. Dessen Abmessungen und Gewicht sind so gewählt,
daß im Vergleich mit Standard-Containern die mögliche
Fahrzeugtransportleistung pro Containervolumen verdop
pelt, in manchen Fällen verdreifacht wird. Durch die
vorangehend aufgeführte vorteilhafte Ausgestaltung des
Behälters wird dem Umstand Rechnung getragen, daß die
Fahrzeuge als Ladegut selbst eine verhältnismäßig große
Eigenstabilität und Eigentransportsicherheit aufweisen,
d. h. im Prinzip geschlossene Behälter wie normale
Standard-Container nicht erforderlich sind. Durch den
erfindungsgemäß ausgebildeten Rahmen können das Unter
teil, das Oberteil, die Stirnteile und die Seitenteile
vollständig bedeckende Abdeckungen, wie sie bei Stan
dard-Containern naturgemäß vorhanden sind, entfallen. Es
muß nicht befürchtet werden, daß die Fahrzeuge auch bei
rauhem Seetransport aus ihrer Park- bzw. Transportstel
lung herausbewegt werden und Schaden nehmen können.
Mittels der vorgeschlagenen vorteilhaften Konstruktion
kann das Gewicht des Behälters auf ein absolut notwen
diges Minimum reduziert werden. Geeignete Konstruktionen
des Rahmens können vorsehen, daß eine ausreichende
Steifigkeit in bezug auf Torsion, Durchbiegung und
Verhinderung eines seitlichen Austretens der Fahrzeuge
aus dem Behälter gewährleistet ist.
Grundsätzlich ist es möglich, die erfindungsgemäßen
Behälter auch während des Transports von Fahrzeugen
vollständig geöffnet zu lassen, die Stirnteile aber mit
einem plattenförmigen Abschluß, der beispielsweise
geöffnet, verschlossen und verriegelt werden kann, zu
versehen, um einerseits das einfache Beladen des Behäl
ters mit Fahrzeugen zu ermöglichen und andererseits in
Längsrichtung einen Abschluß zu bilden, so daß die
Fahrzeuge sich in Längsrichtung, aus welchen Gründen
auch immer, aus dem Behälter nicht herausbewegen können.
Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Seitenteile,
ggf. auch das Unterteil und das Oberteil, mit flächigen,
plattenförmigen Abschlüssen zu versehen, die ggf. lösbar
ausgebildet sein können, um einen Minimalschutz gegen
Witterungseinflüsse während des Transports zu gewähr
leisten. Derartige flächige Abschlüsse können aus festen
Materialien, aber auch aus flexiblen Materialien beste
hen, beispielsweise aus Kunststoffplanen oder textilen
Werkstoffen.
Um zu gewährleisten, daß eine maximal mögliche Menge von
Fahrzeugen in einen Behälter für den Transport aufge
nommen werden kann, ist dieser vorteilhafterweise in
zwei übereinanderliegende Behälterabteilungen unter
teilt, in denen jeweils Fahrzeuge im wesentlichen
waagerecht hintereinander gestaut aufnehmbar sind. Der
erfindungsgemäße Behälter (Container) ist derart bemes
sen, daß aufgrund der durchschnittlichen vertikalen
Höhen durchschnittlicher Kraftfahrzeuge zwei Lagen
Kraftfahrzeuge übereinander in dem erfindungsgemäßen
Behälter aufgenommen werden können.
Um einerseits die Führung der Fahrzeuge beim Entladen
und Beladen zu erleichtern und andererseits auch während
des Transports der Fahrzeuge mit dem erfindungsgemäßen
Behälter auf einfache Weise eine Stau- bzw. Transport
sicherheit zu erreichen, ohne daß gesonderte Laschmaß
nahmen erforderlich sind, ist es vorteilhaft, in Längs
richtung des Behälters im wesentlichen parallel zum
Unterteil bzw. zum Oberteil Führungsschienen zur Auf
nahme der Räder der Fahrzeuge vorzusehen. Diese Füh
rungsschienen können zum Be- und Entladen paarweise über
eine Vorrichtung, die Bestandteil des Behälters ist,
angekippt werden.
In diesem Falle ist es besonders vorteilhaft, die
Führungsschienen derart auszubilden, daß sie im Quer
schnitt im wesentlichen U-profilförmig ausgebildet sind,
so daß die Räder der darauf zu stehen kommenden Fahr
zeuge zumindest teilweise seitlich geführt sind und
somit auf einfacher Weise sowohl für das Hineinrollen
als auch für das Herausrollen der Fahrzeuge in den
Behälter bzw. aus dem Behälter heraus, als auch für eine
seitliche Transportsicherung der Fahrzeuge Rechnung
getragen worden ist.
Die Grundausführung des erfindungsgemäßen Behälters ist
handhabbar wie ein normaler Standard-Container. Genau
wie bei Standard-Containern tritt bisweilen das Problem
auf, daß am Bestimmungsort des Containers keine Rück
fracht für das Seeschiff, den Eisenbahnwaggon oder auch
den LKW-Trailer vorhanden ist, so daß der Container in
leerer Form zurücktransportiert werden muß. Dadurch ist
aber die Kapazität des Transportmittels (Seeschiff,
Eisenbahnwaggon, LKW-Trailer) eingeschränkt, insbeson
dere wenn wiederum bei irgendeinem Zwischenstop weitere
Container bzw. Behälter aufgenommen werden müssen. Um
für diesen Fall das vorhandene Container-Leervolumen
soweit wie möglich zu reduzieren, ist es vorteilhaft,
den Behälter derart auszubilden, daß er zum Erhalt einer
Leertransportstellung zusammenklappbar ist. Dabei kann
beispielsweise bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des
Behälters das Oberteil auf das Unterteil gesenkt bzw.
geklappt werden. Die Stirnteile selbst können dabei
vorzugsweise nach innen, d. h. in Richtung des Behälter
innenraums gefaltet werden, so daß der zusammengeklappte
Behälter nur noch ca. 20% des Volumens einnimmt, das er
hat, wenn er seine bestimmungsgemäße, aufgefaltete Form
einnimmt.
Bei einer noch anderen Ausgestaltung des Behälters
können die Stirnteile entweder zwischen Oberteil und
Unterteil oder auf das Oberteil oder unter das Unterteil
geklappt oder darauf jeweils gelegt werden. Aufgrund der
Rahmenkonstruktion des erfindungsgemäßen Behälters ist
es auch möglich, die den Rahmen des Behälters bildenden
einzelnen Streben des Oberteiles sowie der Stirnteile
und der Seitenteile derart klappbar auszubilden, daß
diese in Leertransportstellung derart ineinandergefaltet
sind, daß lediglich zwischen 10% und 20% des ursprüng
lichen Behältervolumens in aufgeklappter Transportstel
lung erreicht wird.
Die Behälter selbst können, wie schon mehrfach vorange
hend erwähnt, in der Grundfläche die äußere Struktur
standardisierter 20-, 40- oder 45-Fuß Container auf
weisen, sie können grundsätzlich aber auch nicht-stan
dardisierte Spezialmaße aufweisen, um beispielsweise in
drei und mehr übereinander ausgebildeten Behälterabtei
lungen ausgebildet zu sein. Auch ist die Breite des
Behälters und die Länge des Behälters grundsätzlich an
die Art der zu transportierenden bzw. aufzunehmenden
Fahrzeuge anpaßbar. Das vorangehend aufgeführte erfin
dungsgemäße Grundprinzip wird dabei jedoch nicht ver
lassen.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfol
genden schematischen Zeichnungen anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles eingehend beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Behälter,
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten
Behälters mit darin schematisiert angedeuteten,
aufgenommenen Fahrzeugen in zwei übereinander
angeordneten Behälterabteilungen,
Fig. 3 eine Ansicht auf die Stirnseite der in den Fig.
1 und 2 dargestellten Behälter in einem gegen
über den Fig. 1 und 2 vergrößerten Maßstab,
Fig. 4 ein Schnitt durch den Behälter gemäß Fig. 1
entlang der Linie A-B im Maßstab der Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Führungsschiene für
die Räder der im Behälter aufzunehmenden
Fahrzeuge in wiederum vergrößertem Maßstab und
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Schiene gemäß Fig. 5,
jedoch in einem gegenüber Fig. 5 verkleinerten
Maßstab.
Der Behälter (Container) 10, vergleiche die Fig. 1, 2
und 3, weist eine im wesentlichen quaderförmige Struktur
auf. Der in den Figuren dargestellte Behälter 10 hat die
Abmaße eines 40-Fuß Standard-Containers (ISO-Container).
Wie alle Standard-Container weist der Behälter 10 ein
Unterteil 11, ein Oberteil 12, zwei sich gegenüberlie
gende Stirnteile 13, 14 und zwei sich gegenüberliegende
Seitenteile 15, 16 auf. Das Unterteil 11, das Oberteil
12, die Stirnteile 13, 14 und die Seitenteile 15, 16
sind bei der in den Figuren dargestellten Ausgestaltung
geöffnet ausgebildet, d. h. hier ohne gesonderte flächige
Abdeckungen. Für bestimmte Einsatzzwecke kann es sinn
voll sein, die voraufgeführten Teile 11 bis 16 mit hier
nicht gesondert dargestellten flächigen Abdeckelementen
zu versehen, beispielsweise aus nicht-flexiblen aber
auch aus flexiblen Werkstoffen, um einen Schutz der in
dem Behälter 10 aufgenommenen Fahrzeuge 17 während des
Transports und Lagerung zu gewährleisten.
Der Behälter 10 umfaßt einen Rahmen 18, der hier im
wesentlichen das Unterteil 10, das Oberteil 12, die
Stirnteile 13, 14 und die Seitenteile 15, 16 bildet. In
den jeweiligen Eckbereichen der Behälter sind Eckbe
schläge 28 angeordnet, die derart standardisiert sind,
wie sie bei jedem Standard-Container anzutreffen sind.
Über die Eckbeschläge 28 werden die übereinander gesta
pelten Behälter 10 über Verbindungseinrichtungen, die
jeweils in die Löcher der übereinanderliegenden Eckbe
schläge 28 eingreifen, verbunden, beispielsweise mittels
sogenannter Twist-Locks und dergleichen.
Der in den Figuren dargestellte Behälter 10 ist in zwei
übereinanderliegende Behälterabteilungen 19, 20 unter
teilt, und zwar über ein zwischen dem Oberteil 12 und
dem Unterteil 11 im wesentlichen mittig angeordnetes
Zwischenteil 27, das ebenfalls rahmenartig wie das
Unterteil 11, das Oberteil 12, die Stirnteile 13, 14 und
die Seitenteile 15, 16 ausgebildet sein kann. Die lichte
Höhe 29 der Behälterabteilungen 19, 20, vergleiche Fig.
3, kann beispielsweise ca. 1600 mm betragen. Je nach Art
des Behälters 10 kann die Höhe 29 auch andere Abmaße
aufweisen, wobei es insbesondere auch möglich ist, das
Zwischenteil 27 im Rahmen 18 derart auszubilden, daß es
in unterschiedlichen Höhen positioniert werden kann, so
daß auch unterschiedliche Höhen 29 zwischen Behälterab
teilung 19 und Behälterabteilung 20 möglich sind. Es ist
auch möglich, in vorbestimmten Rasterabständen das
Zwischenteil 27 in einem beliebigen Abstand zum Oberteil
12 bzw. Unterteil 11 innerhalb des Behälters 10 zu
positionieren oder aber auch das Zwischenteil 27, wenn
beispielsweise sehr hohe Fahrzeuge 17 transportiert
werden sollen, ganz wegzulassen.
Auf dem Zwischenteil 27, wenn es vorgesehen ist, und auf
dem Unterteil 11 sind in Längsrichtung des Behälters 10
im wesentlichen parallel zum Unterteil 11 bzw. Oberteil
12 die paarweise mittels der Kippvorrichtungen 25, 26
kippbaren Führungsschienen 21, 22 bzw. 23, 24, wenn zwei
Behälterabteilungen 19, 20 gebildet sind, zur Aufnahme
der Räder 170 der Fahrzeuge 17 vorgesehen. Diese Kipp
vorrichtungen 25, 26 können wahlweise an einer der
Stirnseiten aber auch an beiden Stirnseiten eines
Behälters angeordnet sein. Die Führungsschienen 21, 22
bzw. 23, 24 sind im wesentlichen im Querschnitt
U-profilförmig ausgebildet, vergleiche auch insbesondere
die Fig. 5 und 6, wobei Fig. 6 als Draufsicht auf die
Führungsschienen 21, 22, 23, 24 zeigt, daß dort auf der
Basisfläche der Schienen Durchbrüche, Noppen, Erhebungen
oder sonstige Elemente angeordnet bzw. vorgesehen sind,
die den darauf zu stehen kommenden Fahrzeugrädern 170
während des Transports mit dem Behälter 10 einen zu
sätzlichen Halt geben.
Obwohl hier dicht gesondert dargestellt, ist es möglich,
den Behälter 10 derart auszubilden, daß er zum Erhalt
einer Leertransportstellung zusammenklappbar ist, so daß
er im zusammengeklappten Zustand nur noch 10% bis 20%
des ursprünglichen Raumvolumens im aufgeklappten Zustand
einnimmt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den
Behälter 10 in eine Leertransportstellung zu klappen
bzw. zu falten. So kann beispielsweise das Oberteil 12
auf das Unterteil 11 gesenkt werden. Dabei werden dann
die Stirnteile 13, 14 entweder zwischen die Oberteile 12
und das Unterteil 11 oder auf das Oberteil 12 oder unter
das Unterteil 11 geklappt oder darauf jeweils gelegt.
Das Schema des Zusammenklappens bzw. Zusammenfaltens
kann ähnlich realisiert werden wie bei den jedermann
bekannten sogenannten Klappkisten, die im privaten und
gewerblichen Bereich vielfach Anwendung finden.
Der Behälter 10 kann beispielsweise ein normaler 20-Fuß
bzw. ein normaler 40-Fuß Standard-Container oder ein
normaler 45-Fuß Standard-Container sein, wobei darauf
hinzuweisen ist, daß die Abmaße des Behälters 10 aller
dings auch von den nach DIN bzw. ISO genormten Stan
dard-Containern abweichen können. Dieses bezieht sich
nicht nur auf die Länge der Behälter 10, sondern auch
auf die Höhe und die Breite.
Der für die Herstellung der Behälter 10 einschließlich
seiner Teilelemente heranzuziehende Werkstoff kann
standardmäßig Stahl sein, wie er bei allen Standard-
Containern Verwendung findet. Es ist aber auch möglich,
den Behälter 10 aus korrosions- und seewasserbeständigem
Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen herzustellen oder
aber auch faserverstärkte Kunststoffe in Kombination mit
den unterschiedlichen metallischen Werkstoffen zur
Ausbildung des Behälters 10 heranzuziehen, insbesondere
dann, wenn ein geringes Eigengewicht des Behälters 10
bei hoher Eigenstabilität erreicht werden soll.
Das Beladen des Behälters erfolgt regelmäßig über die
offen ausgebildeten Stirnteile 13 oder 14, die aller
dings auch nach dem Beladen bzw. Entladen durch geson
derte, hier nicht dargestellte Elemente, siehe oben,
geöffnet bzw. verschlossen werden können. Die Fahrzeuge
17 rollen ohne eigene Motorkraft über die paarweise
angekippten Führungsschienen 21, 22, 23 und 24 in den
Behälter 10 und stehen in beladenem Zustand im wesent
lichen waagerecht hintereinander auf den dann paarweise
in waagerechter Position befindlichen und gesicherten
Führungsschienen 21, 22, 23 und 24. Auf gleiche Weise
können die Fahrzeuge 17 wiederum ohne eigene Motorkraft
über die eine der Stirnseiten 13 oder 14 den Behälter 10
verlassen.
10
Behälter (Container)
11
Unterteil
12
Unterteil
13
Stirnteil
14
Stirnteil
15
Seitenteil
16
Seitenteil
17
Fahrzeug
170
Fahrzeugrad
18
Rahmen
19
Behälterabteilung
20
Behälterabteilung
21
Führungsschiene
22
Führungsschiene
23
Führungsschiene
24
Führungsschiene
25
Führungsschienenkippvorrichtung oben
26
Führungsschienenkippvorrichtung unten
27
Zwischenteil
28
Eckbeschlag
29
Höhe
Claims (13)
1. Behälter (Container) mit im wesentlichen quaderförmi
ger äußerer Struktur zum Transport von Gütern, der ein
Unterteil, ein zum Unterteil im wesentlichen paralleles
Oberteil, zwei im wesentlichen parallele Stirnteile und
zwei im wesentlichen parallele Seitenteile umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) derart
ausgestaltet ist, daß in diesem im wesentlichen waage
recht hintereinander gestaut Fahrzeuge (17) aufnehmbar
sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser einen im wesentlichen das Unterteil (11), das
Oberteil (12), die Stirnteile (13, 14) und die Seiten
teile (15, 16) bildenden Rahmen (18) umfaßt.
3. Behälter nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der
Stirnteile (13, 14) offen ausgebildet ist.
4. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß dieser in zwei überein
anderliegenden Behälterabteilungen (19, 20) unterteilt
ist, in denen jeweils Fahrzeuge (17) aufnehmbar sind.
5. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung des
Behälters im wesentlichen parallel zum Unterteil (11)
bzw. Oberteil (12) paarweise wenigstens teilweise
kippbare Führungsschienen (21, 22; 23, 24) zur Aufnahme
der Räder (170) der Fahrzeuge (17) angeordnet sind.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fahrzeugschienen (21, 22, 23, 24) im wesentlichen im
Querschnitt U-profilförmig ausgebildet und mit Kippvor
richtungen (25, 26) versehen sind.
7. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Stirnteile
(13, 14) im wesentlichen flächig lösbar verschließbar
ausgebildet sind.
8. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) zum
Erhalt einer Leertransportstellung zusammenklappbar ist.
9. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Leertransport
stellung des Behälters (10) das Oberteil (12) auf das
Unterteil (11) gesenkt bzw. geklappt werden kann.
10. Behälter nach einem oder beiden der Ansprüche 8 oder
9, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Leertransport
stellung des Behälters (10) die Stirnteile (13, 14)
entweder zwischen Oberteil (12) und Unterteil (11) oder
auf das Oberteil (12) oder unter das Unterteil (11)
geklappt oder darauf jeweils gelegt werden können.
11. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dieser die äußeren
Abmaße eines 20-Fuß Standard-Containers aufweist.
12. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dieser die äußeren
Abmaße eines 40-Fuß Standard-Containers aufweist.
13. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dieser die äußeren
Abmaße eines 45-Fuß Standard-Containers aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998152586 DE19852586A1 (de) | 1998-11-14 | 1998-11-14 | Behälter zum Transport von Gütern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998152586 DE19852586A1 (de) | 1998-11-14 | 1998-11-14 | Behälter zum Transport von Gütern |
Publications (1)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2444338A1 (de) * | 2010-10-20 | 2012-04-25 | Schneider Leichtbau GmbH | Transportgestell für Fahrzeuge |
WO2013041068A1 (de) * | 2011-09-23 | 2013-03-28 | Mueller-Barkei Joerg | Stapelbarer grossraumcontainer |
-
1998
- 1998-11-14 DE DE1998152586 patent/DE19852586A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2444338A1 (de) * | 2010-10-20 | 2012-04-25 | Schneider Leichtbau GmbH | Transportgestell für Fahrzeuge |
WO2013041068A1 (de) * | 2011-09-23 | 2013-03-28 | Mueller-Barkei Joerg | Stapelbarer grossraumcontainer |
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