DE10001062C2 - Motor-Steuerungsverfahren und Motor-Steuerungseinrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Motor-Steuerungsverfahren und Motor-Steuerungseinrichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Motor-Steuerungsverfahren und eine
Motor-Steuerungseinrichtung für eine Brennkraftmaschine nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 10.
Ein derartiges Steuergerät ist aus der Druckschrift DE 196 27 280 A1
bekannt. Dieses Steuergerät hat die Funktion, die Ben
zineinspritzung pro Zylinder und die Zündung pro Zylinder durch
Erzeugung eines impulsförmigen Steuersignals zu steuern. In
Kurbelwinkel-synchronen Verbrennungszyklen werden im Steue
rungsgerät Steuerdatensätze erstellt, in deren Berechnung die
an der Brennkraftmaschine anliegende Last einfließt, wobei mit
zunehmender Last zur Erzeugung eines größeren Motormoments die
Einspritzdauer ansteigt und mit abnehmender Last die Einspritz
dauer reduziert wird. Die erzeugten Steuersignale werden denje
nigen Stellelementen und Bauteilen, über die die Zündung und
die Einspritzung eines jeden Zylinders einstellbar sind, zuge
führt. Die einzelnen Zylinder der Brennkraftmaschine werden in
aufeinanderfolgenden Zyklen mit den Steuerdatensätzen für die
Einspritzung und die Zündung beaufschlagt.
Hierbei kann das Problem auftreten, dass bei hohen Lasten bzw.
stark zunehmenden Lasten die Einspritzdauer derart stark zu
nimmt, das innerhalb eines Arbeitsspiels der Brennkraftmaschine
der für die Datenübertragung und die Einspritzung in einen Zy
linder zur Verfügung stehende Zeitraum nicht ausreicht, was zur
Folge hat, dass die Einspritzdauer auf einen kleineren als den
theoretisch optimalen Wert begrenzt werden muss. Eine Erhöhung
der Einspritzdauer auf den Sollwert kann erst in später
folgenden Übertragungszyklen umgesetzt werden, was jedoch zu
einem verzögerten Leistungsaufbau führt, der vom Fahrer als
schlechtes Ansprechverhalten der Brennkraftmaschine empfunden
wird. Der mit Verzögerung auf die Lasterhöhung reagierende
Leistungsaufbau der Brennkraftmaschine kann beispielsweise im
Leerlaufbetrieb zur Folge haben, dass die Maschine bei einer
plötzlich einsetzenden Lasterhöhung "abgewürgt" wird, da auf
die Lastanforderung nicht mit hinreichender Schnelligkeit rea
giert werden kann.
In der Druckschrift DE 32 23 622 C2 wird ein Verfahren zur
lastabhängigen Modifikation der Einspritzdauer bei Kraftstoff
einspritzanlagen für Brennkraftmaschinen beschrieben. Um bei
einer Lasterhöhung eine einwandfreie Verbrennung zu gewährleis
ten, wird in Abhängigkeit definierter Betriebsparameter die
Dauer eines dem Brennstoffinjektor zugeführten Einspritzimpul
ses unter Berücksichtigung eines Maximalwertes für die Ein
spritzdauer berechnet. Ist die berechnete Dauer des Einspritz
impulses größer als der zulässige Maximalwert, so wird die Im
pulsdauer begrenzt. Der Maximalwert für die Dauer des Ein
spritzimpulses wird aus einer vorgespeicherten Tabelle von Ma
ximalzeitwerten in Abhängigkeit von der Motordrehzahl ermit
telt.
Mit diesem Verfahren liegt zwar die Einspritzdauer in jedem
Fall innerhalb eines zulässigen Zeitfensters für jeden Zylinder
der Brennkraftmaschine. Problematisch ist jedoch, dass auf
Grund der Begrenzung der Einspritzmenge unter Umständen bei ho
hen Drehzahlen nicht mehr genügend Motormoment erzeugt werden
kann, welches zur Bewältigung hoher Lasten ausreicht.
Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, das Ansprechverhalten
von Brennkraftmaschinen im Falle einer Laständerung zu
verbessern.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruches 1 bzw. 10 gelöst.
Gemäß dem neuartigen Motor-Steuerungsverfahren ist vorgesehen,
dass in dem Motorsteuergerät in jedem neuen Übertragungszyklus
ein Steuerdatensatz generiert wird, welcher sowohl Steuerinfor
mationen für die Einspritzung des aktuell zu adressierenden Zy
linders als auch Reserveinformationen für die Einspritzung des
im folgenden Zyklus zu adressierenden Zylinders enthält. Der im
Motorsteuergerät erzeugte Steuerdatensatz wird in jedem Über
tragungszyklus auf die die Einspritzung vornehmenden Stellglie
der des betreffenden Zylinders bzw. auf ein diese Stellglieder
ansteuerndes Ventilsteuergerät übertragen. Die doppelte Über
tragung an Steuerinformationen - für den aktuell zu adressie
renden Zylinder sowie für den folgenden Zylinder - bietet den
Vorteil, dass in jedem Übertragungszyklus Steuerinformationen
für zwei aufeinander folgende Zylinder vorliegen, was insbeson
dere im Falle einer Lasterhöhung die Möglichkeit eröffnet, dass
der Folgezylinder auf die im vorhergehenden Übertragungszyklus
generierten und übertragenen Reserveinformationen zur Steuerung
der Einspritzung zurückgreifen kann. Dadurch wird erreicht,
dass im Falle einer Lasterhöhung mit einhergehender verlänger
ter Einspritzdauer pro Übertragungszyklus ein längerer Zeitraum
für die Einspritzung zur Verfügung steht, weil gegebenenfalls
auf die im vorangegangen Zyklus übertragenen und abgespeicher
ten Reserveinformationen zurückgegriffen werden kann, so dass
das für die Einspritzung zur Verfügung stehende Zeitfenster für
den betreffenden (darauffolgenden) Zylinder vergrößert wird.
Dies hat zur Folge, dass im Falle einer Lasterhöhung sofort
Steuerinformationen zur Verfügung stehen, welche aus dem unmit
telbar vorangegangenen Zyklus stammen. Dadurch wird die Zeit
für die Anpassung an die aktuell anliegende Last auf ein Mini
mum reduziert, das Ansprechverhalten der Brennkraftmaschine ist
deutlich verbessert.
Dagegen werden im stationären Betriebsbereich der Brennkraftma
schine, bei im Wesentlichen gleich bleibender Last, die aktuell
zu adressierenden Zylinder mit den aktuellen Steuerinformatio
nen versorgt; die zeitgleich generierten und übertragenen Re
serveinformationen werden abgespeichert, ohne im Stationärbe
reich tatsächlich verwendet zu werden. Die Reserveinformationen
dienen ausschließlich dazu, im Falle einer Lasterhöhung bei
stark zunehmender Einspritzdauer die Einspritzdaten des Folge
zylinders zu definieren.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung ist vorgesehen, dass im
Falle einer Lasterhöhung der aktuell zu adressierende Zylinder
mit den Reserveinformationen aus dem vorhergehenden Übertra
gungszyklus versorgt wird, zugleich aber im Motor-Steuergerät
ein neuer Steuerdatensatz generiert wird, der Steuerinformatio
nen für den nächstfolgenden Zylinder und Reserveinformationen
für den übernächsten Zylinder enthält. Durch diese Vorgehensweise
ist sichergestellt, dass zu festen, Kurbelwinkel-
synchronen Zeitpunkten ein Steuerdatensatz generiert und über
tragen wird, wobei die Steuerinformationen des Steuerdatensat
zes von der anliegenden Last abhängen. Bei der Änderung in
Richtung hoher Lasten und entsprechend langer Einspritzzeiträu
me enthalten zwei aufeinander folgende Steuerdatensätze die
Steuerinformationen für insgesamt vier aufeinander folgende Zy
linder, wobei über die Verteillogik sichergestellt ist, dass
zunächst ein erster Zylinder mit den aktuellen Steuerinformati
onen des ersten Steuerdatensatzes, der darauf folgende Zylinder
mit den Reserveinformationen des ersten Steuerdatensatzes, an
schließend der Folgezylinder mit den aktuellen Steuerinformati
onen des zweiten Steuerdatensatzes und schließlich der nächst
folgende Zylinder mit den Reserveinformationen des zweiten
Steuerdatensatzes versorgt wird. Die Versorgung jedes Zylinders
ist in allen Lastsituationen sichergestellt.
Die Datensätze beinhalten insbesondere zylinderindividuelle In
formationen bezüglich Lambda-Regelung, Zylinderausblendung,
Klopfregelung etc.
Im Stationärbereich, in welchem pro Übertragungszyklus ein aus
reichender Zeitraum für die Generierung und Übertragung sowie
für die Einspritzung in einen aktuellen Zylinder zur Verfügung
steht, enthalten zwei aufeinander folgende Steuerdatensätze die
Steuerinformationen für insgesamt drei aufeinander folgende Zy
linder. Zunächst wird ein erster Zylinder mit den aktueller
Steuerinformationen des ersten Steuerdatensatzes versorgt, die
Reserveinformationen werden abgespeichert. Im folgenden Zyklus
wird der folgende Zylinder mit den aktuellen Steuerinformatio
nen des zweiten Steuerdatensatzes versorgt, wobei die für den
übernächsten Zylinder bestimmten Reserveinformationen des zwei
ten Steuerdatensatzes in einer Speichereinheit abgelegt werden
und die Reserveinformationen aus dem vorangegangenen Steuerdatensatz
überschreiben.
Im Falle einer Lastreduzierung werden, sofern der Beginn der
Einspritzung des aktuellen Zylinders auf Grund des Rückgangs
der Einspritzdauer in einen späteren Übertragungszyklus fällt,
vorteilhaft in zumindest zwei aufeinander folgenden Übertra
gungszyklen im Wesentlichen gleichbleibende Steuerinformationen
und gleichbleibende Reserveinformationen in aufeinander folgen
den Steuerdatensätzen auf den aktuell zu adressierenden Zylin
der übertragen. Der in jedem Übertragungszyklus neu generierte
Steuerdatensatz bleibt über zumindest zwei aufeinander folgende
Übertragungszyklen im Wesentlichen so lange gleich, bis zweck
mäßig der Einspritzzeitpunkt des aktuell zu adressierenden Zy
linders in den Übertragungszyklus des Steuerdatensatzes fällt.
Diese Vorgehensweise stellt sicher, dass auch im Falle einer
starken Lastminderung mit einhergehender starker Verkürzung der
Einspritzdauer der aktuell zu adressierende Zylinder mit den
ihm zugeordneten Steuerinformationen versorgt wird.
Die erfindungsgemäße Motor-Steuerungseinrichtung umfasst ein
Motor-Steuergerät, in welchem lastabhängig Steuerdatensätze mit
Steuerinformationen und mit Reserveinformationen erzeugt wer
den, sowie mindestens ein mit dem Motorsteuergerät kommunizie
rendes Ventilsteuergerät, welchem eine Speichereinheit zugeord
net ist, in der die Reserveinformationen aus dem Steuerdaten
satz für zumindest einen Übertragungszyklus speicherbar sind.
Im stationären Betriebsbereich werden den Stellgliedern für den
aktuell zu adressierenden Zylinder die aktuellen Steuerinforma
tionen aus dem Steuerdatensatz zugeführt; die mit dem aktuellen
Steuerdatensatz übertragenen Reserveinformationen werden in der
Speichereinheit des Ventilsteuergeräts abgelegt, wobei in jedem
neuen Übertragungszyklus die Reserveinformationen aus dem vor
hergehenden Zyklus von denjenigen des aktuellen Zyklus über
schrieben werden. Im Falle einer Lasterhöhung wird dagegen der
aktuell zu adressierende Zylinder nicht mit den aktuellen Steu
erinformationen versorgt, sondern vielmehr mit den Reservein
formationen aus dem vorangegangenem Übertragungszyklus.
Sowohl das erfindungsgemäße Verfahren als auch die erfindungs
gemäße Steuerungseinrichtung eignen sich im Zusammenhang mit
der Verwendung von variabel einstellbaren Gaswechselventilen,
insbesondere elektromagnetisch betätigbaren Gaswechselventilen,
deren Öffnungszeitpunkt zweckmäßig in Abhängigkeit der Ein
spritzdauer variiert wird. Die Ansteuerung der Luftzufuhr, der
Einspritzwerte sowie vorteilhaft auch der Zündungsdaten erfolgt
vorzugsweise über das Ventilsteuergerät, um sicher zu stellen,
dass sämtliche Steuerdaten konsistent erzeugt und übertragen
werden.
Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungsformen sind den
weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnun
gen zu entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Übersicht über den Aufbau der Motor-
Steuerungseinrichtung,
Fig. 2 eine Darstellung eines Einspritz- und Verbrennungs
zyklus eines Zylinders, aufgezeichnet über Kurbelwin
kel-synchronen Zündabständen,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm mit den in der Steuerungseinrich
tung auszuführenden Verfahrensschritten zur lastab
hängigen Einstellung des Einspritz-Zeitpunktes und
der Einspritzdauer,
Fig. 4 eine Darstellung der Zylinderadressierung mit jeweils
einem Zylinder zugeordnetem Einspritzbeginn und Ein
spritzdauer, aufgezeichnet über Kurbelwinkel-
synchronen Zündabständen.
Fig. 5 ein weiteres erfindungsgemäßes Ablaufdiagramm mit den
in der Steuerungseinrichtung auszuführenden Verfahrensschritten
zur lastabhängigen Einstellung des
Einspritz-Zeitpunktes und der Einspritzdauer.
Die Motor-Steuerungseinrichtung 1 gemäß Fig. 1 umfasst ein Mo
torsteuergerät 2 sowie zwei Ventilsteuergeräte 3 und 4, von de
nen jeweils eines einer Zylinderbank einer Brennkraftmaschine,
insbesondere einem Ottomotor, zugeordnet ist. Im Motorsteuerge
rät 2 werden Steuerdatensätze erzeugt, welche über Kommunikati
onsleitungen 5, die als CAN-Datenbus ausgebildet sind, in Kur
belwinkel-synchronen Zeitabständen den Ventilsteuergeräten 3
und 4 zugeführt werden. Um eine Kurbelwinkel-abhängige Steue
rung durchführen zu können, wird sowohl dem Motorsteuergerät 2
als auch den Ventilsteuergeräten 3 und 4 ein Kurbelwinkel-
Signal zugeführt. In den Ventilsteuergeräten 3 und 4, die je
weils einer Zylinderbank der Brennkraftmaschine zugeordnet
sind, werden die vom Motorsteuergerät 2 empfangenen Steuerda
tensätze in Stellsignale umgewandelt, welche Stellgliedern zur
Ansteuerung von Gaswechselventilen, der Einspritzung sowie der
Zündung jedes Zylinders zugeführt werden.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung einen Einspritz- und
Verbrennungszyklus für einen Zylinder, dargestellt über Kurbel
winkel-synchronen Zündabständen, zwischen denen jeweils ein Ü
bertragungszyklus i für die Generierung und Übertragung eines
Steuerdatensatzes im Motorsteuergerät bzw. vom Motorsteuergerät
zum Ventilsteuergerät stattfindet. Fig. 2 repräsentiert die
Verhältnisse für einen 8-Zylinder, bei dem der Zündabstand 90°
beträgt.
Der gesamte Einspritz- und Verbrennungszyklus eines Zylinders
innerhalb eines Arbeitsspieles der Brennkraftmaschine unter
teilt sich in einen ersten Zeitabschnitt tBÜ, in welchem die
Berechnung und die Übertragung des Steuerdatensatzes erfolgt,
einen Zeitabschnitt tVE, in welchem die Einspritzung vorbereitet
wird, und einen Zeitabschnitt tE, in welchem die eigentli
che Einspritzung in den Zylinderbrennraum durchgeführt wird.
Zwischen dem Endzeitpunkt von abgeschlossener Berechnung und Ü
bertragung des Steuerdatensatzes und dem Anfangszeitpunkt zur
Vorbereitung der Einspritzung klafft gegebenenfalls eine mit
tTol bezeichnete Zeitlücke, welche einen Toleranzspielraum im
Einspritz- und Verbrennungszyklus eines Zylinders darstellt.
Die Einspritzdauer tE verringert oder verlängert sich in Abhän
gigkeit der auf die Brennkraftmaschine wirkenden Last, wobei
insbesondere der Anfangszeitpunkt der Einspritzung variiert
wird und der Endzeitpunkt unverändert bleibt. Eine Verlängerung
der Einspritzdauer kann bis zum vollständigen Aufbrauchen des
Toleranzzeitraumes tTol erfolgen und insbesondere bei starken
Lasterhöhungen auch in den ersten Zeitabschnitt tBÜ fallen.
Gemäß dem Ablaufdiagramm in Fig. 3 wird in einem ersten Verfah
rensschritt 6 im Motorsteuergerät ein Steuerdatensatz erzeugt,
welcher Steuerinformationen im Hinblick auf die Einspritzung,
die Zündung sowie die Steuerung von Gaswechselventilen enthält.
Jeder Steuerdatensatz enthält einen doppelten Satz an Steuerin
formationen, nämlich aktuelle Steuerinformationen für einen im
aktuellen Übertragungszyklus i zu adressierenden Zylinder der
Brennkraftmaschine sowie Reserveinformationen, welche im fol
genden Übertragungszyklus i + 1 für den nächstfolgenden Zylinder
bestimmt sind. Die beiden Informationssätze werden für den
Lastzyklus i bestimmt, sie sind beide identisch.
Im Verfahrensschritt 7 erfolgt eine Abfrage, ob der Einspritzbe
ginn für den aktuell zu adressierenden Zylinder im Übertra
gungszyklus i auf Grund einer gestiegenen Lastanforderung zeit
lich vor dem Beginn des aktuellen Übertragungszyklus i liegen
würde. Sofern dies nicht der Fall ist, wird der Nein-
Verzweigung entsprechend zu den Verfahrensschritten 8 bis 11
fortgefahren. Sofern dies jedoch der Fall ist, hat dies zur
Folge, dass die in Abhängigkeit der Last ermittelte Einspritz
dauer den in Fig. 2 graphisch durch die Zeitspannen tTol, tVE und
tE zur Verfügung stehenden Zeitraum übersteigt, so dass im lau
fenden Übertragungszyklus i mit den ermittelten aktuellen Steu
erinformationen eine Einspritzung in diesen Zylinder nicht
durchgeführt werden kann; in diesem Fall wird der Ja-
Verzweigung entsprechend zu den Verfahrenschritt 12 und 13
fortgefahren.
In den Verfahrensschritten 8 bis 11, die im Falle einer Nein-
Verzweigung des Verfahrensschrittes 7 durchlaufen werden und
die einen im Wesentlichen stationären Lastzustand oder aber ei
nen Lastrückgang repräsentieren, wird die Einspritzung in den
aktuell zu adressierenden Zylinder mit den Steuerinformationen
aus dem Steuerdatensatz des aktuellen Übertragungszyklus i
durchgeführt. In einer weiteren Abfrage gemäß Verfahrensschritt
8 wird zunächst überprüft, ob auf Grund einer Lastreduzierung
der Beginn der Einspritzung in einen späteren Übertragungszyk
lus i + 1 fällt. In diesem Fall wird gemäß der Ja-Verzweigung zum
Verfahrensschritt 9 fortgefahren, es wird der gleiche Zylinder
mit den Steuerinformationen aus dem bestehenden Steuerdatensatz
des Übertragungszyklus i nochmals im folgenden Übertragungszyk
lus i + 1 adressiert. Die Abfrage gemäß Verfahrensschritt 8 wird
im Falle einer Lastreduzierung so oft wiederholt, bis der Be
ginn der Einspritzung in den aktuellen Übertragungszyklus
fällt; ist dies der Fall, wird der Nein-Verzweigung entspre
chend zum folgenden Verfahrensschritt 10 fortgefahren, gemäß
dem die Übertragung des Steuerdatensatzes auf das Ventilsteuer
gerät und nachfolgend im Schritt 11 die Einspritzung mit den
Steuerinformationen des im Übertragungszyklus i generierten
Steuerdatensatzes durchgeführt wird. Weiterhin werden im Ver
fahrensschritt 11 die abgespeicherten Reserveinformationen aus
dem vorherigen Übertragungszyklus i - 1 durch die aktuellen Re
serveinformationen des Übertragungszyklus i überschrieben.
Für den Fall, das im Verfahrensschritt 7 eine Lasterhöhung
festgestellt wird, wird der Ja-Verzweigung aus Verfahrens
schritt 7 entsprechend zum Verfahrensschritt 12 fortgefahren,
gemäß dem der in Schritt 6 erzeugte Steuerdatensatz auf das
Ventilsteuergerät übertragen wird. Im Falle dieser Ja-
Verzweigung liegt der Einspritzbeginn vor dem Beginn des lau
fenden Übertragungszyklus i, so dass die Einspritzung in den
aktuell zu adressierende Zylinder mit den Steuerinformationen
aus dem generierten Steuerdatensatz nicht durchgeführt werden
kann. In diesem Fall wird gemäß Verfahrensschritt 13 auf die
abgespeicherte Reserveinformationen aus dem vorherigen Übertra
gungszyklus i - 1 zurückgegriffen, welche den Lastzustand aus dem
unmittelbar vorangegangenen Übertragungszyklus repräsentiert;
diesem Lastzustand aus dem vorangegangenen Zyklus entspricht
eine kürzere Einspritzdauer, der Einspritzvorgang kann mit den
Reserveinformationen aus dem vorangegangenen Übertragungszyklus
i - 1 im laufenden Übertragungszyklus i begonnen werden.
Nach dem Durchlaufen des Verfahrenszweiges 8 bis 11 bzw. 12 und
13 wird zum Verfahrensschritt 6 zurückgekehrt, es wird in einem
folgenden Übertragungszyklus ein neuer Steuerdatensatz für den
nächstfolgenden Zylinder erzeugt.
Fig. 4 zeigt die Zylinderadressierung nacheinander folgender
Zylinder 1 bis 8 einer Brennkraftmaschine in Abhängigkeit von
Kurbelwinkel-synchronen Zeitabständen, wobei jeweils zwischen
zwei aufeinander folgenden Zeitpunkten, markiert durch senk
rechte Linien in Fig. 4, ein Übertragungszyklus durchgeführt
wird. Dargestellt ist in aufsteigender Reihenfolge von links
unten nach rechts oben die jeweils mit einem schwarzen Balken
gekennzeichnete Einspritzdauer für jeweils einen Zylinder; die
Zylinderidentität ist jeweils auf der rechten Seite des Balkens
eingetragen. Auf der linken Seite jedes Balkens ist der mit
zwei Ziffern gekennzeichnete zugeordnete Steuerdatensatz aufge
tragen, wobei mit dem Buchstaben "Ü" eine Übertragung des je
weiligen Datensatzes gekennzeichnet ist.
Im Schaubild gemäß Fig. 4 befindet sich die Brennkraftmaschine
zunächst in einem stationären Lastzustand. Während des Übertra
gungszyklus i = 3 (das heißt innerhalb der beiden vertikalen
Linien links und rechts der Zahl "3" in Fig. 4) findet eine
Lasterhöhung, während des Übertragungszyklus i = 5 des darauf
folgenden Arbeitsspiels eine Lastverminderung statt; anschlie
ßend wird die Brennkraftmaschine wieder stationär gefahren.
Im ersten Übertragungszyklus i = 1 findet eine Adressierung des
Zylinders 4 mit dem Steuerdatensatz "45" statt; dieser Steuer
datensatz wird im ersten Übertragungszyklus i = 1 übertragen.
Die Adressierung des Zylinders 4 wird mit den aktuellen Steuer
informationen "4" durchgeführt, dieser Vorgang ist grafisch mit
einer Unterstreichung der Zahl "4" des Steuerdatensatzes "45"
gekennzeichnet. Die mit "5" gekennzeichneten Reserveinformatio
nen dieses Steuerdatensatzes werden in einer Speichereinheit
des Ventilsteuergerätes abgespeichert, wobei Reserveinformatio
nen aus dem vorangegangenen Übertragungszyklus überschrieben
werden. Die Reserveinformationen "5" sind dem nächstfolgenden
Zylinder 5 zugeordnet.
Im folgenden Übertragungszyklus i = 2 wird ein Steuerdatensatz
"56" generiert und übertragen, die Einspritzung des Zylinders 5
wird mit den Steuerinformationen "5" durchgeführt, die Reserve
informationen "6" für den nächstfolgenden Zylinders 6 über
schreiben die Reserveinformationen "5" aus dem vorangegangenen
Übertragungszyklus i = 1. Der Übergang von der Zylinderadres
sierung 4 zur Zylinderadressierung 5 ist durch einen stationä
ren Betriebszustand der Brennkraftmaschine gekennzeichnet, die
Einspritzdauer ist für beide Zylinder gleich lang.
Auch die Einspritzdauer des nächstfolgenden Zylinders 6, der
mit Steuerinformationen "6" eines übertragenen Steuerdatensat
zes "67" versorgt wird, entspricht den Einspritzzeiten der bei
den vorangegangenen Zylinder. Im laufenden Übertragungszyklus i
= 3, welcher diesem Zylinder 6 zugeordnet ist, findet eine mit
vertikaler Linie dargestellte Lasterhöhung statt, die eine län
gere Einspritzdauer auslöst.
Im nächstfolgenden zu adressierenden Zylinder 7 des Übertra
gungszyklus i = 4 kann kein Steuerdatensatz übertragen werden,
da die Erzeugung und Generierung eines diesem Zylinder zugeord
neten neuen Steuerdatensatzes nicht innerhalb der für die Be
rechnung, Übertragung und Einspritzung zu Verfügung stehenden
Zeit durchgeführt werden kann. Aus diesem Grund wird auf die
Reserveinformation "7", welche mit einem Unterstrich gekenn
zeichnet ist und aus dem vorangegangenen Übertragungszyklus i =
3 stammt, für die Adressierung des Zylinders 7 zurückgegriffen.
Die Einspritzdauer der Reserveinformation entspricht exakt der
Einspritzdauer der zugehörigen Steuerinformation des Übertra
gungszyklus i = 3; da diese aus dem vorangegangenen Zyklus
stammt, ist die Einspritzdauer für den Zylinder 7 trotz der
mittlerweile gestiegenen Lastanforderung identisch mit derjeni
gen des vorangegangenen Zylinders.
Zeitgleich mit der Adressierung des Zylinders "7" mit den Re
serveinformationen aus dem vorangegangenen Übertragungszyklus i
= 3 wird im aktuellen Übertragungszyklus i = 4 ein neuer Steu
erdatensatz "81" generiert und übertragen. Der neue Steuerda
tensatz "81" enthält aktuelle Steuerinformationen "8", mit de
nen die Zylinderadressierung des aktuellen Zylinders 8 durchge
führt werden kann, sowie Reserveinformationen "1" für den dar
auf folgenden Zylinder 1. Im aktuellen Steuerdatensatz "81" ist
die Lasterhöhung nunmehr berücksichtigt worden, dementsprechend
ist die Einspritzdauer gegenüber den vorausgegangenen zu adres
sierenden Zylindern erhöht worden. Die Steigerung der Ein
spritzdauer ist jedoch so gewählt, dass der Beginn der Ein
spritzung im laufenden Übertragungszyklus i = 4 begonnen werden
kann.
Zwischen dem Übertragungszyklus i = 4 des laufenden Arbeits
spieles und dem darauf folgenden, dem nächsten Arbeitsspiel der
Brennkraftmaschine zugeordneten Übertragungszyklus i = 4 findet
eine kontinuierliche Steigerung der Einspritzdauer statt, wobei
zu jedem Übertragungszyklus i = 4, 5, 6 etc. jeweils ein Zylin
der mit den Reserveinformationen des unmittelbar vorausgegange
nen Übertragungszyklus und jeweils der darauf folgende Zylinder
mit den aktuellen Steuerinformationen des aktuell übertragenen
Steuerdatensatzes versorgt wird.
Im Übertragungszyklus i = 4 des nachfolgenden Arbeitsspiels der
Brennkraftmaschine findet eine plötzliche, starke Lastreduzie
rung statt, was zur Folge hat, dass die Einspritzdauer entspre
chend stark verkürzt wird. Im nächsten Übertragungszyklus i =
5, in welchem der Steuerdatensatz "56" erzeugt und übertragen
wird und welcher dem aktuell zu adressierenden Zylinder 5 zuge
ordnet ist, wird festgestellt, dass der Beginn der Einspritzung
des Zylinders 5 nicht im aktuell laufenden Übertragungszyklus i
= 5, sondern in einem späteren Übertragungszyklus statt findet.
Daraufhin wird im folgenden Übertragungszyklus i = 6 der glei
che Steuerdatensatz "56" nochmals für die Adressierung des Zy
linders 5 herangezogen; dieser Vorgang wird solange wiederholt,
bis der Beginn der Einspritzung des aktuell zu adressierenden
Zylinders in den aktuell laufenden Übertragungszyklus fällt,
was im Ausführungsbeispiel für den Übertragungszyklus i = 2 der
Fall ist. Die Einspritzung des Zylinders 5 wird nun mit den
Steuerinformationen "5" des Steuerdatensatzes "56" durchge
führt, wobei der Beginn der Einspritzung in den Übertragungszyklus
i = 2 fällt.
Im weiteren Verlauf stellt sich ein stationärer Zustand mit
gleich bleibenden Einspritzzeiten für die Folgezylinder ein,
dementsprechend wird für jeden neu zu adressierenden Zylinder
ein eigener Steuerdatensatz generiert und übertragen, wobei je
weils die aktuellen Steuerinformationen des Steuerdatensatzes
aus dem aktuellen Übertragungszyklus für die Einspritzung he
rangezogen werden.
Die Lastanforderungs-Erhöhung und -Reduktion können in beliebi
ger Reihenfolge und ohne Verzögerung umgesetzt werden.
In Fig. 5 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbei
spiel dargestellt. In einem ersten Verfahrensschritt 14 wird
ein Steuerdatensatz aus der Last des Zyklus i ermittelt, wobei
der Steuerdatensatz Parameter und Kenngrößen für die Zündung,
die Einspritzung und die Ventilsteuerkanten bzw. Ventilsteuer
zeiten enthält. Im Folgenden wird der Einspritzbeginn für den
Zyklus i ermittelt.
Zunächst wird im Verfahrensschritt 15 eine Abfrage durchge
führt, ob der Einspritzbeginn des aktuellen Zyklus i in einen
Zeitraum fällt, der zeitlich hinter dem Ablauf der Zeitab
schnitte tBÜ, tTol und tVE (siehe Fig. 2) des aktuellen Zyklus i
liegt, wobei im ersten Zeitabschnitt tBÜ die Berechnung und Ü
bertragung des Steuerdatensatzes erfolgt, im Zeitabschnitt tVE
die Einspritzung vorbereitet wird und der Zeitabschnitt tTol ei
nen Toleranzspielraum bezeichnet. Sofern die Zeitabschnitte
tBÜ, tTol und tVE bereits abgelaufen sind, wird der Ja-
Verzweigung entsprechend zum Verfahrensschritt 19 fortgefahren,
gemäß dem ein Steuerdatensatz mit Steuerinformationen für den
Zyklus i + 1 sowie weitere Steuer- bzw. Reserveinformationen für
einen Zyklus 1 + 2 übertragen werden. Im anschließenden Verfahrensschritt
22 wird der Einspritzvorgang durchgeführt bzw. an
gestoßen, sofern die Steuerinformationen bzw. Reserveinformati
onen nicht durch Nachtriggerung überschrieben werden. Die An
stoßung des Einspritzvorganges erfolgt für einen Zylinder i + 1
mit den Steuerinformationen des Steuerdatensatzes, für den Zy
linder i + 2 mit den Reserveinformationen. Nach Übertragung und
Anstoßung des Einspritzvorganges wird der den Zyklus bezeich
nende Index "i" um den Wert 2 erhöht, anschließend wird wieder
zum Beginn des Verfahrens zum Schritt 14 zurückgekehrt.
Falls in der Abfrage nach Schritt 15 festgestellt wird, dass
der Einspritzbeginn nicht zeitlich nach dem Ablauf der Zeitab
schnitte tBÜ, tTol und TVE liegt, wird der Nein-Verzweigung die
ses Verfahrensschrittes entsprechend zum Verfahrensschritt 16
fortgefahren, in welchem eine weitere Abfrage durchgeführt
wird, um den Einspritzbeginn zu konkretisieren. Im Verfahrens
schritt 16 wird die Abfrage durchgeführt, ob der Einspritzbe
ginn zeitlich vor dem Beginn der Zeitabschnitte tBÜ, tTol und tVE
des Zyklus i - 1 liegt. Sofern dies zutrifft, wird der Ja-
Verzweigung entsprechend zu den Verfahrensschritten 17 und 20
fortgefahren, in diesem Fall werden Steuerinformationen für den
Zyklus i - 1 und Steuer- bzw. Reserveinformationen für den Zyklus
i übertragen (Verfahrensschritt 17). Im folgenden Verfahrens
schritt 20 wird der Einspritzvorgang mit den Steuerinformatio
nen für den Zylinder i - 1 und mit Reserveinformationen für den
Zylinder i angestoßen. In Falle des linken Verfahrenszweiges
mit den Verfahrensschritten 17 und 20 (Einspritzbeginn liegt
vor den Zeitabschnitten tBÜ, tTol und tVE von Zyklus i - 1), wird
nach der Übertragung der Steuerinformationen und der Anstoßung
des Einspritzvorganges der Index "i" nicht weitergezählt, son
dern auf dem aktuellen Stand beibehalten und mit diesem das ge
samte Verfahren ab Verfahrensschritt 14 erneut durchlaufen.
Falls der Einspritzbeginn nicht nach den Zeitabschnitten tBÜ,
tTol und tVE des Zyklus i und nicht vor den Zeitabschnitten tBÜ,
tTol und tVE des Zyklus i - 1 (Nein-Verzweigung des Verfahrens
schrittes 16) liegt, werden Steuerinformationen für den Zyklus
i und Steuer- bzw. Reserveinformationen für den Zyklus i + 1 ge
mäß Verfahrensschritt 18 übertragen. Gemäß Verfahrensschritt 21
wird der Einspritzvorgang mit Steuerinformationen für den Zy
linder i und Reserveinformationen für den Zylinder i + 1 angesto
ßen. Anschließend erfolgt der Rücksprung zu Verfahrensschritt
14, wobei der Index "i" um den Wert 1 erhöht wird.
Claims (11)
1. Motor-Steuerungsverfahren für eine Brennkraftmaschine, wobei
in einem Motorsteuergerät der Einspritz-Zeitpunkt und die Ein
spritzdauer für die Zylinder der Brennkraftmaschine in Kurbel
winkel-synchronen Übertragungszyklen in Abhängigkeit der auf
die Brennkraftmaschine wirkenden Last bestimmt und als Steuer
datensatz den Zylindern zugeordneten Stellgliedern zur Durch
führung der Einspritzung übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass pro Übertragungszyklus in dem Steuerdatensatz Steuerin formationen über die Einspritzung eines aktuell zu adressie renden Zylinders sowie Reserveinformationen über die Ein spritzung des im folgenden Übertragungszyklus zu adressie renden Zylinders übertragen werden, wobei zumindest die Re serveinformationen für zumindest einen Übertragungszyklus gespeichert werden,
dass in einem Stationärbereich - bei im Wesentlichen gleich bleibender Last - die Steuerinformationen aus dem aktuellen Übertragungszyklus für die Einspritzung des aktuellen Zylin ders verwendet werden, wobei die Reserveinformationen aus einem vorhergehenden Übertragungszyklus von den aktuellen Steuerinformationen bzw. den Reserveinformationen aus dem aktuellen Übertragungszyklus überschrieben werden,
dass für den Fall, dass bei einer Lasterhöhung die Ein spritzdauer so weit erhöht wird, dass der Einspritzbeginn in dem zu adressierenden Zylinder zeitlich vor dem Beginn des aktuellen Übertragungszyklus liegen würde, die Reserveinfor mationen aus dem vorhergehenden Übertragungszyklus für die Einspritzung des aktuellen Zylinders verwendet werden.
dass pro Übertragungszyklus in dem Steuerdatensatz Steuerin formationen über die Einspritzung eines aktuell zu adressie renden Zylinders sowie Reserveinformationen über die Ein spritzung des im folgenden Übertragungszyklus zu adressie renden Zylinders übertragen werden, wobei zumindest die Re serveinformationen für zumindest einen Übertragungszyklus gespeichert werden,
dass in einem Stationärbereich - bei im Wesentlichen gleich bleibender Last - die Steuerinformationen aus dem aktuellen Übertragungszyklus für die Einspritzung des aktuellen Zylin ders verwendet werden, wobei die Reserveinformationen aus einem vorhergehenden Übertragungszyklus von den aktuellen Steuerinformationen bzw. den Reserveinformationen aus dem aktuellen Übertragungszyklus überschrieben werden,
dass für den Fall, dass bei einer Lasterhöhung die Ein spritzdauer so weit erhöht wird, dass der Einspritzbeginn in dem zu adressierenden Zylinder zeitlich vor dem Beginn des aktuellen Übertragungszyklus liegen würde, die Reserveinfor mationen aus dem vorhergehenden Übertragungszyklus für die Einspritzung des aktuellen Zylinders verwendet werden.
2. Motor-Steuerungsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Falle einer Lasterhöhung zeitgleich mit der Verwendung
der Reserveinformationen für den aktuellen Zylinder ein neuer
Steuerdatensatz mit den den nächstfolgenden Zylinder betreffen
den Steuerinformationen und den den übernächsten Zylinder
betreffenden Reserveinformationen generiert und übertragen
wird.
3. Motor-Steuerungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass für den Fall, dass die Last so weit reduziert wird, dass
der Beginn der Einspritzung für den aktuellen Zylinder in einen
darauf folgenden Übertragungszyklus fällt, in zumindest zwei
aufeinander folgenden Übertragungszyklen im Wesentlichen gleich
bleibende Steuerinformationen und gleich bleibende Reservein
formationen in aufeinander folgenden Steuerdatensätzen auf den
aktuell zu adressierenden Zylinder übertragen werden.
4. Motor-Steuerungsverfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass so lange gleich bleibende Steuerinformationen und gleich
bleibende Reserveinformationen im Steuerdatensatz auf ein und
denselben Zylinder übertragen werden, bis der Einspritz-
Zeitpunkt für diesen Zylinder in den gleichen Übertragungszyk
lus wie die aktuelle Übertragung der Steuerinformationen fällt.
5. Motor-Steuerungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Beginn der Einspritzung lastabhängig eingestellt wird,
wobei bei einer Lasterhöhung eine frühere Einspritzung und bei
einer Lastreduzierung eine spätere Einspritzung erfolgt.
6. Motor-Steuerungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steuerdatensatz zusätzliche verbrennungsmotorische
Steuergrößen enthält, insbesondere Steuergrößen für die Zündung
und für die Betätigung variabel einstellbarer Gaswechselventi
le.
7. Motor-Steuerungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Öffnungszeitpunkt der variabel einstellbaren Gaswech
selventile verändert wird.
8. Motor-Steuerungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekenzeichnet,
dass elektromagnetisch betätigbare Gaswechselventile verwendet
werden.
9. Motor-Steuerungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steuerdatensatz in einem Motorsteuergerät erzeugt und
auf ein oder mehrere Ventilsteuergeräte übertragen wird.
10. Motor-Steuerungseinrichtung für eine Brennkraftmaschine,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der An
sprüche 1 bis 9, mit einem Motorsteuergerät zur lastabhängigen
Bestimmung eines Steuerdatensatzes für den Einspritz-Zeitpunkt
und die Einspritzdauer für die Zylinder der Brennkraftmaschine,
wobei der Steuerdatensatz in Kurbelwinkel-synchronen Übertra
gungszyklen den Zylindern zugeordneten Stellgliedern zuführbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der im Motorsteuergerät generierte Steuerdatensatz Steuerinformationen über die Einspritzung eines aktuell zu adressierenden Zylinders sowie Reserveinformationen über die Einspritzung des im folgenden Übertragungszyklus zu adres sierenden Zylinders enthält,
dass mindestens ein Ventilsteuergerät vorgesehen ist, dem der Steuerdatensatz vom Motorsteuergerät zuführbar ist und in welchem aus dem empfangenen Steuerdatensatz Stellsignale für die die Einspritzung betreffenden Stellglieder erzeugbar sind,
dass das Ventilsteuergerät eine Speichereinheit umfasst, in der zumindest die Reserveinformationen des Steuerdatensatzes speicherbar sind,
dass das Ventilsteuergerät beaufschlagende Steuerungssignale in der Weise erzeugbar sind, dass
in einem Stationärbereich - bei im Wesentlichen gleich bleibender Last - die Steuerinformationen aus dem aktuel len Übertragungszyklus für die Ermittlung von Stellsigna len für die die Einspritzung betreffenden Stellglieder he ranzuziehen sind, wobei die Reserveinformationen aus dem vorhergehenden Übertragungszyklus in der Speichereinheit von den Reserveinformationen aus dem aktuellen Übertragungszyklus überschrieben werden,
dass für den Fall, dass bei einer Lasterhöhung die Ein spritzdauer so weit erhöht wird, dass der Einspritzbeginn in dem zu adressierenden Zylinder zeitlich vor dem Beginn des aktuellen Übertragungszyklus liegen würde, die in der Speichereinheit abgelegten Reserveinformationen für die Einspritzung des aktuellen Zylinders zur Ermittlung von Stellsignalen heranziehbar sind.
dass der im Motorsteuergerät generierte Steuerdatensatz Steuerinformationen über die Einspritzung eines aktuell zu adressierenden Zylinders sowie Reserveinformationen über die Einspritzung des im folgenden Übertragungszyklus zu adres sierenden Zylinders enthält,
dass mindestens ein Ventilsteuergerät vorgesehen ist, dem der Steuerdatensatz vom Motorsteuergerät zuführbar ist und in welchem aus dem empfangenen Steuerdatensatz Stellsignale für die die Einspritzung betreffenden Stellglieder erzeugbar sind,
dass das Ventilsteuergerät eine Speichereinheit umfasst, in der zumindest die Reserveinformationen des Steuerdatensatzes speicherbar sind,
dass das Ventilsteuergerät beaufschlagende Steuerungssignale in der Weise erzeugbar sind, dass
in einem Stationärbereich - bei im Wesentlichen gleich bleibender Last - die Steuerinformationen aus dem aktuel len Übertragungszyklus für die Ermittlung von Stellsigna len für die die Einspritzung betreffenden Stellglieder he ranzuziehen sind, wobei die Reserveinformationen aus dem vorhergehenden Übertragungszyklus in der Speichereinheit von den Reserveinformationen aus dem aktuellen Übertragungszyklus überschrieben werden,
dass für den Fall, dass bei einer Lasterhöhung die Ein spritzdauer so weit erhöht wird, dass der Einspritzbeginn in dem zu adressierenden Zylinder zeitlich vor dem Beginn des aktuellen Übertragungszyklus liegen würde, die in der Speichereinheit abgelegten Reserveinformationen für die Einspritzung des aktuellen Zylinders zur Ermittlung von Stellsignalen heranziehbar sind.
11. Motor-Steuerungseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Zylinderreihe der Brennkraftmaschine ein Ventilsteu
ergerät zugeordnet ist.
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