DE10000357C1 - Vorrichtung zum Überleiten eines strangförmigen flexiblen Guts zwischen einem ortsfesten Bauteil und einem demgegenüber drehbaren Bauteil - Google Patents
Vorrichtung zum Überleiten eines strangförmigen flexiblen Guts zwischen einem ortsfesten Bauteil und einem demgegenüber drehbaren BauteilInfo
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Abstract
Die Vorrichtung (1) umfasst einen Wickelzylinder (5) mit umfangsseitiger schraubenlinienförmiger Ablegerille (9) und einer auf dem Wickelzylinder (5) drehbaren Wickelhülse (22) mit umfangsseitiger schraubenlinienförmiger Aufnahmerille (24). Umfangsseitig von Wickelzylinder (5) und Wickelhülse (22) ist eine aus einem Leitkörper (31) und einem Tragwagen (32) bestehende Gutüberleiteinheit (33) angeordnet. Der Leitkörper (31) fasst mit Stützrollen (47) in die Ablegerille (9) und in die Aufnahmerille (24) ein. Der den Leitkörper (31) parallel zur gemeinsamen Längsachse (35) von Wickelzylinder (5) und Wickelhülse (22) führende Tragwagen (32) fasst einerseits mit Tragrädern (41) in Tragmulden (12, 27) am Wickelzylinder (5) und an der Wickelhülse (22) und wälzt über Zahnräder (37, 38) an nebeneinander verlaufenden umfangsseitigen Zahnkränzen (14, 30) gleichen Wirkdurchmessers am Wickelzylinder (5) und an der Wickelhülse (22) ab. Der Wickelzylinder (5) ist mit einer im Querschnitt großen Durchführung (6) versehen.
Description
In der Praxis besteht häufig die Notwendigkeit, strang
förmiges flexibles Gut, wie beispielsweise Kabel, Leitun
gen, Drähte oder Schläuche, von einem Bauteil zu einem
anderen Bauteil überzuleiten, die um mehr als 360° zuein
ander relativ verdrehbar sind. Hierbei darf die Funktion
des jeweiligen strangförmigen flexiblen Guts nicht beein
trächtigt werden.
In diesem Zusammenhang zählt durch die DE 30 08 544 A1
eine Speichervorrichtung zum Stand der Technik, bei wel
cher zwei mit umfangsseitigen Wickelrillen versehene
Wickelspulen im axialen Abstand zueinander auf einer zen
tralen Welle angeordnet sind. Eine der Wickelspulen ist
mit der Welle starr verbunden, während die andere Wickel
spule auf der Welle drehbar gelagert ist. Zur Überleitung
des strangförmigen Guts von der einen Wickelspule zur an
deren Wickelspule dient ein bogenförmig gekrümmter,
kanalartiger Leitarm, der zwischen den beiden Wickelspu
len eine Mutter trägt, die auf einem Gewindeabschnitt der
Welle axial verlagerbar ist. Die Steigung des Gewindes
entspricht der Steigung der gegensinnig verlaufenden
Wickelrillen der beiden Wickelspulen. Die Mutter wird von
mehreren Gleitstangen durchdrungen, die endseitig mit
scheiben- bzw. topfartigen Flanschen fest verbunden sind.
Der topfartige Flansch trägt Zahnräder, die an einem
Zahnkranz an der relativ zur Welle drehbaren Wickelspule
und an einem Zahnkranz abwälzen, der umfangsseitig der
Welle starr befestigt ist. Der scheibenartige Flansch ist
in der fest mit der Welle verbundenen Wickelspule drehbar
geführt.
Bei Drehung der auf der Welle verlagerbaren Wickelspule
werden mithin über die Zahnradpaarungen die Gleitstangen
um die Welle verdreht, so dass die Mutter sich entlang
der Welle bewegt und dadurch den Leitarm axial verlagert.
Auf diese Weise wird das Gut je nach Drehrichtung aus der
Wickelrille der einen Wickelspule über den Leitarm in die
Wickelrille der anderen Wickelspule überführt.
Nun besteht in einer Reihe von Einsatzfällen der Wunsch,
in einer solchen Vorrichtung einen Axialkanal anzuordnen,
welcher es ermöglicht, hier insbesondere Medien leitende
Rohre elektrische Kabel, Steuerleitungen oder auch
Schüttgüter durchzuführen.
Eine derartige Ausbildung ist z. B. auf einer Reihe von
Schiffen erforderlich, wo Kabel, Schläuche und Rohrlei
tungen vom Schiff zu Einrichtungen insbesondere unterhalb
der Wasseroberfläche geführt werden müssen.
Bei der bekannten Bauart kann dies nicht verwirklicht
werden, da die Welle als Vollwelle ausgebildet ist. Auch
sind die Einbausituationen, insbesondere auf Schiffen,
so, dass nur ein geringer Raum zur Verfügung steht. Daher
müssen der Abstand zwischen dem größten Innendurchmesser
einer zentralen Durchführung und dem größten Außendurch
messer der Vorrichtung sowie die Gesamthöhe so gering wie
nur möglich gehalten werden.
Würde bei der bekannten Bauart die Vollwelle als Hohl
welle gestaltet, so wäre zwangsläufig ein vergleichsweise
großer Außendurchmesser vorprogrammiert, da dann die
Hohlwelle einen relativ großen Außendurchmesser aufweisen
müsste. Auch ist durch die Anordnung der getrieblichen
Einrichtungen für die Verlagerung des Leitarms zwischen
den beiden Wickelspulen die axiale Länge der Vorrichtung
sehr groß.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Überleiten eines
strangförmigen flexiblen Guts zwischen einem ortsfesten
Bauteil und einem demgegenüber drehbaren Bauteil zu
schaffen, die unter Bereitstellung einer im Durchmesser
ausreichend großen axialen Durchführung dennoch sowohl
radial als auch axial klein baut.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß in den
Merkmalen des Anspruchs 1 gesehen.
Durch die Ausbildung eines sich über die gesamte Länge
der Vorrichtung erstreckenden Wickelzylinders mit einer
zentralen Durchführung kann nun Sorge dafür getragen wer
den, dass neben dem Längenabschnitt mit der
schraubenlinienförmigen Ablegerille für das Gut umfangs
seitig des Wickelzylinders eine Wickelhülse drehbar gela
gert werden kann. Auf diese Weise wird eine kompakte
axial kurz bauende Vorrichtung erzielt. Gleichzeitig wird
eine im Querschnitt ausreichend große axiale Durchführung
für Kabel, Schläuche, Rohre und ggf. auch Schüttgüter im
Wickelzylinder bereitgestellt.
Umfangsseitig von Wickelzylinder und Wickelhülse ist eine
Gutüberleiteinheit eng an den Umfang der Vorrichtung ge
schmiegt, die einen Leitkörper und einen Tragwagen auf
weist. Der Leitkörper ist mit Stützrollen versehen, wel
che in die vom Querschnitt her an das jeweilige Gut ange
passten Ablege- und Aufnahmerillen fassen. Der Leitkörper
ist vom Tragwagen parallel zur gemeinsamen Längsachse von
Wickelzylinder und Wickelhülse geführt. Dieser Tragwagen
ist mit Tragrädern ausgerüstet, welche in rinnenartige
Tragmulden fassen, die einerseits am Wickelzylinder und
andererseits an der Wickelhülse vorgesehen und deren Mün
dungen einander abgewandt sind. Auf diese Weise ist die
Gutüberleiteinheit sowohl axial als auch umfangsseitig
von Wickelzylinder und Wickelhülse zwangsgeführt.
Um die gewünschte Übersetzung von 1 : 1 zwischen dem
Wickelzylinder und der Wickelhülse sowie 0,5 zwischen dem
Wickelzylinder bzw. der Wickelhülse einerseits und der
Gutüberleiteinheit andererseits zu gewährleisten, sind an
den einander benachbarten Enden des Wickelzylinders und
der Wickelhülse umfangsseitig parallel nebeneinander ver
laufende Zahnkränze mit identischen Wirkdurchmessern vor
gesehen, an denen Zahnräder mit gleichen Wirkdurchmessern
abwälzen. Die Zahnräder sind am Tragwagen gelagert.
Dadurch, dass im Rahmen der Erfindung Wickelzylinder und
Wickelhülse gewissermaßen ineinander geschachtelt sind
und die Gutüberleiteinheit umfangsseitig von Wickelzylin
der und Wickelhülse eng an diese angeschmiegt unterge
bracht ist, wird der große Vorteil erzielt, dass bei ge
ringer Gesamtlänge der Abstand zwischen dem größten Innendurchmesser
der zentralen Durchführung der Vorrichtung
und dem größten Außendurchmesser sehr klein ist.
Die Erfindung ermöglicht es darüber hinaus, dass die Vor
richtung problemlos mit einer, insbesondere zylindri
schen, Verkleidung zum Schutz aller beweglichen Teile
ausgerüstet werden kann.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 ist die Wickelhülse
über Wälzlager an einem im Durchmesser gegenüber dem
Durchmesser der Ablegerille eingezogenen zylindrischen
Längenabschnitt des Wickelzylinders drehbar abgestützt.
Die Wälzlager sind zweckmäßig an den beiden Enden der
Wickelhülse vorgesehen.
Nach Anspruch 3 ist der Leitkörper als im Querschnitt
doppel-T-förmige Schiene ausgebildet, wobei der Tragwagen
mit Führungsrädern in einander abgewandte Führungsnuten
des Leitkörpers fasst. Eine solche doppel-T-förmige
Schiene kann einstückig oder mehrteilig ausgebildet sein.
Bei mehrteiliger Ausbildung ist eine größere Wartungs-
und Reparaturfreundlichkeit sowie eine leichtere Anpas
sung des Querschnitts der Führungsnuten an die Führungs
räder des Tragwagens gewährleistet. Der Tragwagen weist
vorteilhafterweise insgesamt vier Führungsräder in
rechteckiger Konfiguration auf, wobei jeweils zwei Füh
rungsräder im Abstand zueinander in jede Führungsnut des
Leitkörpers fassen. Der Leitkörper hat auf diese Weise
eine sichere, spielarme Führung am Tragwagen.
Die dem Leitkörper zugeordneten Stützrollen sind gemäß
Anspruch 4 paarweise mindestens an einem Ende des Leit
körpers vorgesehen. Dort werden sie von einer Konsole ge
tragen, die so ausgebildet ist, dass die Stützrollen in
einem ausreichend großen umfangsseitigen Abstand vonein
ander formschlüssig in der Ablegerille bzw. in der Aufnahmerille
abrollen können und somit zur Lagestabilität
der Gutüberleiteinheit mit beitragen. Die Konsole ist
endseitig des Leitkörpers zweckmäßig lösbar befestigt,
was ebenfalls die Montage erleichtert und die Wartung
auch unter schwierigeren Umgebungsbedingungen, wie sie
z. B. bei Schiffen auf See der Fall sind, sicherstellt. Es
können auch an beiden Enden des Leitkörpers Konsolen mit
Stützrollen vorgesehen sein.
Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 5 ist mindestens
an einem Ende des Leitkörpers eine umfangsseitig genu
tete, das heißt hinsichtlich des Querschnitts an den
Querschnitt des jeweiligen Guts angepasste Leitrolle so
über einen Tragarm dem Leitkörper zugeordnet, dass die
Umlaufebene der Leitrolle tangential in die Ablegerille
bzw. in die Aufnahmerille mündet. Auf diese Weise ist
gewährleistet, dass das Gut zwängungsfrei aus der Ablege
rille oder der Aufnahmerille herausgeführt und über die
Leitrollen der jeweils anderen Rille problemlos zugeführt
werden kann. Der Tragarm ist bevorzugt lösbar an dem
Leitkörper befestigt. Vorstellbar ist, dass an beiden En
den des Leitkörpers Leitrollen angeordnet sind.
Damit das zwischen der Wickelhülse und dem Wickelzylinder
hin und her geführte Gut auch zwischen zwei Leitrollen
einwandfrei gespannt verläuft, befindet sich nach An
spruch 6 zwischen den beiden Leitrollen eine über einen
Schwenkarm an den Leitkörper angelenkte umfangsseitig ge
nutete, das heißt hinsichtlich der Nutkontur an das Gut
angepasste Spannrolle, die unter dem Einfluss einer Fe
derkraft an den jeweiligen Gutabschnitt zwischen den
Leitrollen gedrückt ist. Auch die Umlaufebene der Spann
rolle erstreckt sich in den Umlaufebenen der Leitrollen.
Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 7 weist der
Tragwagen grundsätzlich einen im Querschnitt U-förmigen
Korpus mit einem sich parallel zum Leitkörper bzw. zur
gemeinsamen Längsachse von Wickelzylinder und Wickelhülse
erstreckenden Steg und zwei quer zum Steg in Richtung auf
den Wickelzylinder und die Wickelhülse weisende Schenkel
auf. An dem Steg sind über ensprechende Tragbolzen die
Führungsräder drehbar befestigt, die in die Führungsnuten
am Leitkörper fassen. Die beiden Schenkel dienen der
Lagerung der Zahnräder, welche an den beiden Zahnkränzen
umfangsseitig von Wickelzylinder und Wickelhülse abwäl
zen. Darüber hinaus dienen die Schenkel der Festlegung
von Tragwinkeln, an welche mittels Tragbolzen die Tragrä
der angelenkt werden, die in die Tragmulden von Wickelzy
linder und Wickelhülse fassen. Hierbei befinden sich die
Tragmulden in den Seitenwänden von umfangsseitigen Nuten
in dem Wickelzylinder und der Wickelhülse, so dass auch
die Tragräder in diesen Nuten liegen, wodurch nochmals
eine Reduzierung des Außendurchmessers der Vorrichtung
erzielt wird.
Schließlich besteht eine vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung in den Merkmalen des Anspruchs 8, wonach die
Zahnkränze durch auf zylindrischen Längenabschnitten des
Wickelzylinders und der Wickelhülse befestigte Zahnriemen
gebildet sind. Diese Zahnriemen befinden sich jeweils
zwischen den einander zugewandten Stirnseiten von
Wickelzylinder und Wickelhülse einerseits und den Trag
mulden andererseits. Hierbei handelt es sich um eine ro
buste wartungsarme Lösung, die auch von außen leicht zu
gänglich ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich
nungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 in der Seitenansicht, teilweise im vertikalen
Schnitt, eine Vorrichtung zum Überleiten
eines strangförmigen flexiblen Guts zwischen
einem ortsfesten Bauteil und einem demgegen
über drehbaren Bauteil;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Darstellung der
Fig. 1 gemäß dem Pfeil II und
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Darstellung der
Fig. 2 entlang der Linie III-III.
Mit 1 ist in der Fig. 1 eine Vorrichtung zum Überleiten
eines strangförmigen flexiblen Guts 2 zwischen einem
nicht näher veranschaulichten ortsfesten Bauteil 3 und
einem demgegenüber drehbaren, ebenfalls nicht näher dar
gestellten Bauteil 4 bezeichnet. Bei dem ortsfesten Bau
teil 3 handelt es sich beispielsweise um ein Schiffsdeck,
während der demgegenüber drehbare Bauteil 4 durch eine
Einrichtung auf dem Schiffsdeck gebildet wird, die sich
zum Schiffsdeck ggf. um ein Vielfaches von 360° relativ
verdrehen kann.
Bei dem strangförmigen flexiblen Gut 2 kann es sich bei
spielsweise um ein Elektrokabel, einen Draht oder einen
medienführenden Schlauch handeln.
Die Vorrichtung 1 weist einen Wickelzylinder 5 auf, der
mit einer gestuften zentralen Durchführung 6 versehen
ist. Die Durchführung 6 dient der Aufnahme von Kabeln,
Rohren, Schläuchen oder auch zum Überleiten von Schütt
gut. Der Wickelzylinder 5 weist einen Längenabschnitt 7
auf, in dessen äußere Oberfläche 8 eine schraubenlinien
förmige Ablegerille 9 mit gerundetem Boden eingearbeitet
ist. An den Längenabschnitt 7 schließt sich eine umfangs
seitige Nut 10 rechteckigen Querschnitts an. In die der
Ablegerille 9 abgewandte Seite 11 der Nut 10 ist eine
rinnenartige Tragmulde 12 mit gerundetem Querschnitt ein
gearbeitet. Die Tragmulde 12 besitzt einen Durchmesser,
der dem Durchmesser der Ablegerille 9 angepasst ist.
Auf die Nut 10 folgt ein weitgehend zylindrischer Längen
abschnitt 13. Umfangsseitig dieses Längenabschnitts 13
ist im Abstand zur Tragmulde 12 ein Zahnkranz 14 in Form
eines Zahnriemens befestigt.
Im Anschluss an den Längenabschnitt 13 weist der
Wickelzylinder 5 einen im Durchmesser reduzierten zylin
drischen Längenabschnitt 15 auf, der mit seiner Stirn
seite 16 über eine Basisplatte 17 am ortsfesten Bauteil 3
festgelegt ist. Dies kann unter Eingliederung von Gummi
puffern 18 erfolgen.
Der zylindrische Längenabschnitt 15 trägt im axialen Ab
stand zwei Bestandteile von Wälzlagern 19 bildende Innen
ringe 20. Die Außenringe 21 der Wälzlager 19 sind innen
seitig einer zylindrischen Wickelhülse 22 festgelegt.
Die Wickelhülse 22 weist in der äußeren Oberfläche 23
eine ebenfalls schraubenlinienförmige Aufnahmerille 24
auf, deren Durchmesser dem Durchmesser der Ablegerille 9
des Wickelzylinders 5 entspricht und deren Steigung wie
die Steigung der Ablegerille 9 ausgebildet ist, jedoch
gegensinnig verläuft. Auch die Kontur der Aufnahmerille
24 ist an das Gut angepasst.
An die Aufnahmerille 24 schließt sich in Richtung zum
Längenabschnitt 7 des Wickelzylinders 5 eine umfangssei
tig verlaufende Nut 25 rechteckigen Querschnitts an. In
die der Aufnahmerille 24 abgewandte Seite 26 der Nut 25
ist eine gerundete Tragmulde 27 eingearbeitet. Der Durchmesser
der Tragmulde 27 entspricht dem Durchmesser der
Tragmulde 12 in dem Wickelzylinder 5.
Zwischen der Tragmulde 27 und der dem Wickelzylinder 5
zugewandten Stirnfläche 28 der Wickelhülse 22 ist ein zy
lindrischer Längenabschnitt 29 vorgesehen. Umfangsseitig
dieses Längenabschnitts 29 ist ein Zahnkranz 30 in Form
eines Zahnriemens befestigt.
Die beiden Zahnkränze 14 und 30 weisen denselben Wirk
durchmesser auf.
Umfangsseitig von Wickelzylinder 5 und Wickelhülse 22 ist
eine einen Leitkörper 31 und einen Tragwagen 32 umfas
sende Gutüberleiteinheit 33 angeordnet (siehe auch
Fig. 2 und 3).
Der Tragwagen 32 weist einen im vertikalen Querschnitt U-
förmigen Korpus auf mit einem Steg 34, der sich parallel
zur gemeinsamen Längsachse 35 von Wickelzylinder 5 und
Wickelhülse 22 erstreckt, und mit zwei Schenkeln 36, die
sich vom Steg 34 aus radial einwärts in Richtung auf den
Wickelzylinder 5 und die Wickelhülse 22 erstrecken. In
den Schenkeln 36 sind die Achsen zweier Zahnräder 37, 38
gelagert, von denen das Zahnrad 37 am Zahnkranz 30 der
Wickelhülse 22 und das Zahnrad 38 am Zahnkranz 14 des
Wickelzylinders 5 abwälzt. Im Bereich zwischen den Zahn
kränzen 14 und 30 überdecken sich die Zahnräder 37 und 38
und wälzen gegeneinander ab. Ferner dienen die Schenkel
36 der Befestigung von Tragwinkeln 39, an deren parallel
zu dem Steg 34 des Tragwagens 32 verlaufenden Schenkeln
Tragbolzen 40 gelagert sind, die Tragräder 41 halten,
welche in die Tragmulden 12, 27 des Wickelzylinders 5 und
der Wickelhülse 22 fassen und hinsichtlich ihrer Kontur
an die Kontur der Tragmulden 12, 27 angepasst sind. Ins
gesamt sind vier rechteckig zueinander versetzte Tragräder
41 vorgesehen, die somit eine sichere Führung des
Tragwagens 32 am Wickelzylinder 5 und an der Wickelhülse
22 gewährleisten.
Am Steg 34 des Tragwagens 32 sind auf der der Längsachse
35 abgewandten Seite in rechteckiger Versetzung mittels
Tragbolzen 42 vier Führungsräder 43 gelagert, die in Füh
rungsnuten 44 des Leitkörpers 31 fassen, welcher als im
Querschnitt doppel-T-förmige Schiene ausgebildet ist. Der
Leitkörper 31 besteht aus mehreren miteinander verbun
denen Leisten, so dass eine problemlose Montage und War
tung gewährleistet ist. Er erstreckt sich parallel zur
Längsachse 35 von Wickelzylinder 5 und Wickelhülse 22.
Endseitig des Leitkörpers 31 sind Konsolen 45 befestigt,
die mittels Tragbolzen 46 an die Ablegerille 9 sowie an
die Aufnahmerille 24 angepasste Stützrollen 47 tragen. Es
sind jeweils zwei Stützrollen 47 vorgesehen, die im um
fangsseitigen Abstand zueinander entsprechend der Stei
gung von Ablegerille 9 und Aufnahmerille 24 angeordnet
sind.
Ferner sind an den Enden des Leitkörpers 31 L-förmige
Tragarme 48 lösbar befestigt. An den Tragarmen 48 sind
umfangsseitig genutete Leitrollen 49 drehbar befestigt.
Die Kontur der Umfangsnuten der Leitrollen 49 entspricht
dem Querschnitt des Guts 2. Die Umlaufebenen der Leitrol
len 49 sind so angeordnet, dass sie tangential in die Ab
legerille 9 bzw. in die Aufnahmerille 24 münden.
Zwischen den beiden Leitrollen 49 befindet sich eine über
einen Schwenkarm 50 mit Schwenkachse 51 an den Leitkörper
31 angelenkte umfangsseitig genutete Spannrolle 52. Auch
die Kontur der Umfangsnut der Spannrolle 52 ist an das
Gut 2 angepasst. Der Schwenkarm 50 steht unter dem Ein
fluss einer Federkraft 53. Die Federkraft 53 ist so ausgerichtet,
dass sie die Spannrolle 52 an den jeweiligen
Gutabschnitt 2a zwischen den Leitrollen 49 drückt und da
mit die erforderliche Gutspannung gewährleistet.
1
Vorrichtung
2
Gut
2
a Gutabschnitt zw.
49
3
ortsfester Bauteil
4
drehbarer Bauteil
5
Wickelzylinder
6
Durchführung in
5
7
Längenabschnitt v.
5
8
Oberfläche v.
7
9
Ablegerille in
7
10
Nut in
5
11
Seite v.
10
12
Tragmulde in
11
13
Längenabschnitt v.
5
14
Zahnkranz an
13
15
Längenabschnitt v.
5
16
Stirnseite v.
15
17
Basisplatte f.
15
18
Gummipuffer an
17
19
Wälzlager zw.
15
u.
22
20
Innenringe v.
19
21
Außenringe v.
19
22
Wickelhülse
23
Oberfläche v.
22
24
Aufnahmerille in
22
25
Nut in
22
26
Seite v.
25
27
Tragmulde in
26
28
Stirnfläche v.
22
29
zylindrischer Längenabschnitt v.
22
30
Zahnkranz an
29
31
Leitkörper v.
33
32
Tragwagen v.
33
33
Gutüberleiteinheit
34
Steg von
32
35
Längsachse v.
5
u.
22
36
Schenkel v.
32
37
Zahnrad
38
Zahnrad
39
Tragwinkel
40
Tragbolzen f.
41
41
Tragräder
42
Tragbolzen f.
43
43
Führungsräder
44
Führungsnuten an
31
45
Konsolen f.
47
46
Tragbolzen f.
47
47
Stützrollen
48
Tragarme f.
49
49
Leitrollen
50
Schwenkarm f.
52
51
Schwenkachse v.
50
52
Spannrolle
53
Federkraft f.
52
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Überleiten eines strangförmigen flexiblen Guts (2) zwi
schen einem ortsfesten Bauteil (3) und einem demgegenüber drehbaren
Bauteil (4), welche einen am ortsfesten Bauteil (3) lagefixierbaren, mit ei
ner zentralen, axial verlaufenden Durchführung (6) versehenen Wickelzy
linder (5) mit einer in dessen äußerer Oberfläche (8) vorgesehenen
schraubenlinienförmigen Ablegerille (9) für das Gut (2) und eine um
fangsseitig des Wickelzylinders (5) neben der Ablegerille (9) drehbar ge
lagerte Wickelhülse (22) mit einer in deren äußerer Oberfläche (23) vor
gesehenen schraubenlinienförmigen Aufnahmerille (24) für das Gut (2)
aufweist, deren Durchmesser dem Durchmesser der Ablegerille (9) ent
spricht und deren Steigung wie die Steigung der Ablegerille (9) ausgebil
det ist, jedoch gegensinnig verläuft, wobei umfangsseitig des Wickelzy
linders (5) und der Wickelhülse (22) eine einen Leitkörper (31) und einen
Tragwagen (32) aufweisende Gutüberleiteinheit (33) angeordnet ist, bei
welcher der mit Leitrollen (49) für das Gut (2) versehene Leitkörper (31)
mit Stützrollen (47) sowohl in die Ablegerille (9) als auch in die Aufnah
merille (24) greift, und der den Leitkörper (31) parallel zur gemeinsamen
Längsachse (35) von Wickelzylinder (5) und Wickelhülse (22) führende
Tragwagen (32) einerseits mit Tragrädern (41) in axial einander abge
wandte, denselben Durchmesser aufweisende rinnenartige Tragmulden
(12, 27) am Wickelzylinder (5) und an der Wickelhülse (22) fasst und an
dererseits mit Zahnrädern (37, 38) gleichen Wirkdurchmessers an um
fangsseitig parallel nebeneinander verlaufenden Zahnkränzen (14, 30)
gleichen Wirkdurchmessers am Wickelzylinder (5) und an der Wickelhül
se (22) abwälzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Wickel
hülse (22) über Wälzlager (19) an einem im Durchmes
ser gegenüber dem Durchmesser der Ablegerille (9)
eingezogenen zylindrischen Längenabschnitt (15) des
Wickelzylinders (5) drehbar abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher der
Leitkörper (31) als im Querschnitt doppel-T-förmige
Schiene ausgebildet ist und der Tragwagen (32) mit
Führungsrädern (43) in einander abgewandte Führungs
nuten (44) des Leitkörpers (31) fasst.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei
welcher an mindestens einem Ende des Leitkörpers (31)
eine zwei im umfangsseitigen Abstand zueinander ange
ordnete Stützrollen (47) tragende Konsole (45) vorge
sehen ist, wobei die Stützrollen (47) in der Ablege
rille (9) bzw. in der Aufnahmerille (24) formschlüs
sig abrollen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei
welcher an mindestens einem Ende des Leitkörpers (31)
eine umfangsseitig genutete Leitrolle (49) so mittels
eines Tragarms (48) angeordnet ist, dass ihre Umlauf
ebene tangential in die Ablegerille (9) bzw. in die
Aufnahmerille (24) mündet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei
welcher sich zwischen zwei Leitrollen (49) eine über
einen Schwenkarm (50) an den Leitkörper (31) an
gelenkte, umfangsseitig genutete Spannrolle (52) be
findet, die unter dem Einfluss einer Federkraft (53)
an den jeweiligen Gutabschnitt (2a) zwischen den
Leitrollen (49) gedrückt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei
welcher der Tragwagen (32) einen im Querschnitt U-
förmigen Korpus aufweist, dessen zum Leitkörper (31)
parallel verlaufender Steg (34) die Führungsräder
(43) trägt und dessen quer zum Steg (34) in Richtung
auf den Wickelzylinder (5) und die Wickelhülse (22)
weisenden Schenkel (36) einerseits die in den Korpus
eingebetteten Zahnräder (37, 38) lagern und anderer
seits die Tragräder (41) haltern.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei
welcher die Zahnkränze (14, 30) durch auf zylindri
schen Längenabschnitten (13, 29) des Wickelzylinders
(5) und der Wickelhülse (22) befestigte Zahnriemen
gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000100357 DE10000357C1 (de) | 2000-01-07 | 2000-01-07 | Vorrichtung zum Überleiten eines strangförmigen flexiblen Guts zwischen einem ortsfesten Bauteil und einem demgegenüber drehbaren Bauteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000100357 DE10000357C1 (de) | 2000-01-07 | 2000-01-07 | Vorrichtung zum Überleiten eines strangförmigen flexiblen Guts zwischen einem ortsfesten Bauteil und einem demgegenüber drehbaren Bauteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10000357C1 true DE10000357C1 (de) | 2001-08-30 |
Family
ID=7626882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000100357 Expired - Lifetime DE10000357C1 (de) | 2000-01-07 | 2000-01-07 | Vorrichtung zum Überleiten eines strangförmigen flexiblen Guts zwischen einem ortsfesten Bauteil und einem demgegenüber drehbaren Bauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10000357C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3008544A1 (de) * | 1980-03-06 | 1981-09-17 | Felten & Guilleaume Carlswerk AG, 5000 Köln | Torsionsfreie speichervorrichtung fuer strangfoermiges gut zur verbindung von zwei sich gegeneinander drehenden anlagenteilen |
-
2000
- 2000-01-07 DE DE2000100357 patent/DE10000357C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3008544A1 (de) * | 1980-03-06 | 1981-09-17 | Felten & Guilleaume Carlswerk AG, 5000 Köln | Torsionsfreie speichervorrichtung fuer strangfoermiges gut zur verbindung von zwei sich gegeneinander drehenden anlagenteilen |
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