DD300474A7

DD300474A7 - Antrieb für Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DD300474A7
Application number: DD33591289A
Authority: DD
Inventors: Karlheinz Fischer; Arndt Jentzsch; Victor Heftler; Olf Lehmann
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1989-12-20
Filing date: 1989-12-20
Publication date: 1992-06-17
Also published as: DE4037500A1; DE4037500C2

Abstract

Antrieb fuer Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen mit mehr als sechs Druckwerken in Aggregatbauweise mit Bogenuebergabetrommel und Einrichtungen fuer den wahlweisen Bogenwiderdruck, bei denen die Druckwerke durch einen geschlossenen Raederzug miteinander verbunden sind, der durch mindestens zwei leistungsverzweigende Krafteingabestellen nach zwei nicht angetriebenen Druckwerken mit einem parallel zum Raederzug verlaufenden Antriebszug verbunden ist und das Auslagedruckwerk nicht angetrieben wird. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Antrieb fuer Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen mit mehr als sechs Druckwerken zu schaffen, bei dem bei geringstmoeglicher Belastung des Antriebsraederzuges die Anzahl der Eintriebstellen gering ist. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz zwei mit unterschiedlicher Leistung angetriebene Druckwerke angeordnet sind, denen jeweils nichtangetriebene und getriebene Druckwerke abwechselnd folgen, wobei die Antriebsleistung ueber Differentiale oder Elektromotoren oder Hydraulikmotoren zugefuehrt werden kann. Fig. 1

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Antrieb für Mehrf Kbenbogenrotationsdruckmaschinen mit mehr als sechs Druckwerken in Aggregatbauweise mit Bogenübergabetrommel und Einrichtungen für den wahlweisen Bogenwiderdruck, bei denen die Druckwerke durch einen geschlossenen Räderzug miteinander verbunden sind, der durch mindestens zwei leistungsverzweigende Krafteingabestellan nach zwei nicht angetriebenen Druckwerken mit einem parallel zum Räderzug verlaufenden Antriebszug verbunden ist und das Auslagedruckwerk nicht angetrieben wird.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es sind Antriebe für Mehrfarbenbogenrctationsdruckmaschinen mit bis zu sechs Druckwerken bekannt, bei denen außer dem Auslagedruckwerk das Anlagedruckwerk und die Folgedruckwerke angetrieben werden (DD-PS 245167) bzw. nur die Folgedruckwerke angetrieben werden, während im Anlage- und Auslagedruckwerk keins Antriebe vorgesehen sind (DD-PS 245166).

Aus der DE-PS 2 952 365 ist weiter bekannt, eine Sechsfarbenbogenrotationsdruckmaschine, deren sechs Druckwerke in Reihe angeordnet sind, so anzutreiben, daß eine Krafteingabe zwischen dem zweiten und dritten sowie dem vierten und fünften bzw. vor dem ersten und zwischen dem dritten und vierten Druckwerk erfolgt.

Diese Antriebsanordnungen sind für Druckmaschinen mit mehr als sechs Druckwerken ungeeignet, da sie entweder eine große Anzahl von Eintriebsstellen erfordern oder bei deren Verringerung, die durch Erhöhung der Eintriebsmomente erreicht werden kann, eine beträchtliche Belastungssteigerung der Antriebselemente hervorrufen, was zu vorzeitigem Verschleiß des Antriebs und Qualitätsminderung der Druckerzeugnisse führt.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Qualitätssicherung der Druckerzeugnisse, die auf Mehrfarbenbogenrotationsaruckmaschinen mit mehr als sechs Druckwerken hergestellt werden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Antrieb für Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen mit mehr als sechs Druckwerk >n zu schaffen, bei dem bei geringstmöglicher Belastung des Antriebsräderzuges die Anzahl der Eintriebsstellen gering ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei mit unterschiedlicher Leistung angetriebene Druckwerke angeordnet sind, denen jeweils nichtangetriebene und getriebene Druckwerke abwechselnd folgen, wobei die Antriebsleistung über Differentiale oder Elektromotoren oder Hydraulikmotoren zugeführt werden kann.

Dadurch wird eine geringe Belastung des Abtriebsräderzuges bewirkt, wodurch die Belastung der Zylinderschenkel, auf denen die Zylinderräder befestigt sind, kleiner ist, so daß nur eine geringe Durchbiegung der Zylinderschenkel erfolgt und somit die Qualitätssicherung der Druckerzeugnisse gewährleistet ist. Durch die geringe Anzahl der Eintriebsstellen wird ein kostengünstiger Antrieb geschaffen, der weniger Eintriebsgetriebe, Kupplungen usw. benötigt.

Ausführungsbelsplel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel naher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen

Fig. 1: Bogenrotationsdruckmaschine mit zehn Druckwerken

Fig. 2: Schematische Darstellung des Antriebs für die Druckwerke 3 und 4

Fig.3: Antriebsanordnungen für Bogenrotationsdruckmaschinen mit mehr als sechs Druckwerken.

Die in Fig. 1 dargestellte Bogenrotationsdruckinaschirm in Aggregatbauweise in der Ausführung mit 10 Druckwerken besteht aus dem Anlagedruckwerk 1, den Folgedruckwerken 2-9, dem Auslagedruckwerk 10, dem Bogenanleger 11 und der Bogenauslage 12. Jedes dor Druckwerke 1-10 enthält jö einen Druckzylinder 13, sine Übergabetrommel 14, einen Offsetzylinder 15 und einen Druck iOrmzylinde> Ί6. Die für den Betrieb der Druckmaschine erforderliche Antriebsleistung wird von einem Antriebsmotor 17 aufgebracht, der über einen Keilriementrieb 1C eine durchgehende Hauptwelle 19 auftreibt.

Die Druckzylinder 13 ursd die Übergabotrommeln 14 tragen Zahnräder 20 und 21, dioden geschlossenen Räderzug 22 bilden und deren Zahnflankenanlage immer gewährleistet sein muß, so daß kein Zahnflankenwechsel eintreten kann.

Anstelle einer normalen Übergabctrommel 1·^Λ können z.B. im Druckwerk 1 und/oder 2 Bogenwendetrommeln 14.1 montiert werden, um den zu bedruckenden Bogen zu wenden und seine Rückseite zu bedrucken.

An den Krafteingabestellen 23-26 werden jeweils über das Stirnritzel 27, das Stirnrad 26, die Kegelradstufe 23 und das Stirnritzel 30 ein Drehmoment auf das Antriebsrad 31 übertragen. DasAntiinbs7ühnraci31 des Druckwerkes 3 ist mit dr>r Drehstabfeder 32 durch FormschluG verbunden, die ihrerseits mit dem Achsschenkel des Druckzylinders 20 verbunden ist. Die Antriebsräder 31 der Druckwerke 4,6 und 8 sind mit Druhstabfeciern 33 verbunden.

Die Dosierung der zugeführten Leistung erfolgt durch entsprechende Ausgestaltung der Drehstabfedern 32,33 so, daß dem Druckzylinder 13 der ersten Eintriebsstello 2?, dom Druckwerk 3 ein höheres Drehmoment, 7.B. fine vierfache Druckwerksleisfjng zugeführt wird, als in diesem Druckwerk 3 benötigt wird. Die Überschußleistung wird über den Räderzug 22 in die Druckwerke 2 und 1 übertragen, so daß für diesen Abschnitt des Räderzuges eine sichere Zahnflankenanlage gewährleistet ist. In die Druckzylinder 13 der Eintriebsstellen 24-26 wird eine geringere, z. B. die zweifache Druckwerksleistung eingespeist, so daß 'mmer ein Kraftfluß bis zum letzten Druckwork vorhanden ist. So werden in vorteilhafter Weise maximal zwei Druckwerksleisiungon über den Räderzug 22 geführt, so daß die jeweiligen Zahnräder 20,21 des Räderzuges 22 gleich ausgeführt werden können und somit eine hohe Lebensdauer des Antrieb⁰« erreicht wird.

Fig. 3zeigt die Antriebe von Mehrfarbenbogonrolationsdruckmaschinen mit mehr als sechs Druckwerken. Dabei wird stets in Jas Druckwerk 3 mit vierfacher Druckwerksleisturig (4 DWL) und in das folgende Druckwerk 4 mit zweifacher Druckwerksleistung (2 DWL) eingetrieben. Bei gereder Druckwerkszahl wird in die Druckwerke 6 und 8 mit der doppelten Druckwerksleistang, bei ungerader Druckwerkszahl in das £. bzw. 8.Druckwerk mit einfacher Druckwerksleistung (1 DWL) eingetrieben.

Bei Verwendung von Drehstabfedern mit größerar als in Fig. 1-3 verwendeten Druckwerksleistung verschiebt sich die Eintriebsstelfe in Richtung der Auslage, wobei die Belastung der nächstliegenden Zahnräder erhöht wird.

Claims

1. Antrieb für Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen mit mehr als sechs Druckwerken in Aggregatbauweise mit Bogenübörgabetrommeln und Einrichtungen für den wahlweisen ßogenwiderdruck, bei denen die Druckwerke durch einen geschlossenen Räderzug miteinander verbunden sind, der durch mindestens zwei leiotungsverzweigende Krafteingabestellen nach zwei nicht angetriebenen Druckwerken mit einem nan HeI zum Räderzug verlaufenden Antriebszug verbunden ist und das Auslagedruckwerk nicht angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit unterschiedlicher Leistung angetriet on«? Druckwerke (3,4) angeordnet sind, denen jeweils nichtangetriebene (5,7) und getriebene Druckwerke (6,8) abwechselnd folgen.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptwelle (19) von einem Elektromotor (17) angetrieben wird.

3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptweile (19) von einem Hydraulikmotor angetrieben wird.