DD293109A5 - Neues verfahren zur herstellung von n-methyl-3,4-dimethoxyphenylethylamin - Google Patents
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Abstract
Es wird ein neues Verfahren fuer die Synthese von * der Formel beschrieben, welches ein Zwischenprodukt in der Synthese des Arzneimittels, welches international als Verapamil bekannt ist, ist. Bei dem Verfahren wird 3,4-Dimethoxybenzaldehyd als Ausgangsmaterial verwendet, welcher mittels einer Darzens-Kondensation einen Epoxyester ergibt, der durch alkalische Hydrolyse und anschlieszende Decarboxylierung den 3,4-Dimethoxyphenylacetaldehyd ergibt. Dieser Aldehyd ergibt das Amin der Formel I durch Umsetzung mit Monomethylamin das Amin der Formel I durch Umsetzung mit Monomethylamin und anschlieszender Reduktion mit Natriumborhydrid. Formel{Verfahren; Herstellung von * Zwischenprodukt; Synthese; Arzneimittel; Verapamil}
Description
Das N-Methyl-S^-dimethoxyphenylethylamin, das ebenfalls unter der Bezeichnung N-Methylhomoveratrylamin bekannt ist, ist ein Zwischenprodukt, das für die Synthese eines Arzneimittels, welches koronardilatorische Aktivität aufweist und welches international als Verapamil (INN) bekannt ist und in der US-Patentschrift 3261 859 beschrieben wird, nützlich.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die Synthese von N-Methylhomoveratrylamin wird sowohl in Patentschriften wie in der nichtgeprüften japanischen Patentpublikation 77036606, der deutschen DE-OS 3338681 und der europäischen Publikation 0233766 als auch in wissenschaftlichen Veröffentlichungen, beispielsweise in J. Med. Chem. 16, (6), 630-633, (1973), in J. Am. Chem. Soc. 104, (3), 877-879 (1982) und in J. Org. Chem. 52, (7), 1309-1315, (1987), beschrieben.
Gemäß der japanischen Publikation wird das N-Methylhomoveratrylamin durch Reduktion des entsprechenden Amids mittels eines Gemisches aus einer organischen Säure und Natriumborhydrid erhalten.
Gemäß der deutschen Publikation wird das Veratrylcyanid katalytisch unter Verwendung eines Nickelkatalysators in Anwesenheiteines hohen molaren Überschusses (10:1) an Methylamin hydriert.
Gemäß der europäischen Publikation EP 0233762 wird das N-Methylhomoveratrylamin durch Acylierung des Homoveratrylamins mit Methylchlorformiat und Reduktion der so erhaltenen Verbindung mittels eines molaren Überschusses an Lithiumaluminiumhydrid in wasserfreiem Tetrahydrofuran erhalten.
Ziel der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Verfahren für die Synthese von N-Methyl-3,4-dimethoxyphenylethylamin der Formel
H3CO /^n^ CH3-CH3-NH-CH3
HaCO
welches ebenfalls als N-Methylhomoveratrylamin bekannt ist, unter Verwendung von 3,4-Dimethoxybenzaldehyd der Formel H3CO ^ /-^^ „ CHO
H3CO als Ausgangsmaterial, welcher ebenfalls als Veratraldehyd bekannt ist, zur Verfügung zu stellen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Zur Herstellung der Verbindung der Formel I wird der Aldehyd der Formel Il einer Darzens-Kondensation mittels eines Alkylesters, einer a-Haloessigsäure in Anwesenheit eines Alkoholate eines Alkalimetalls oder von Natriumamid oder Natriumhydrid unterworfen, wobei ein α,β-Epoxyester der Formel
H3CO
CH-CH-COOR
H3CO
erhalten wird, worin Reine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet. Die Verbindung der Formel III ergibt bei der alkalischen Hydrolyse das Alkalisalz der Epoxysäure der Formel
o * " ' "
/\ H3CO.. /-""-^ „ CH-CH-COO- Me"
IV
H3CO
worin Me+ ein Kation eines Alkalimetalls, bevorzugt Natrium oder Kalium, bedeutet. Die Decarboxylierung der Verbindung der Formel IV ergibt den 3,4-Dimethoxy-benzolacetaldehyd der Formel
H3CO ^ /^ CHa-CHO
H3CO
der durch Behandlung zuerst mit Monomethylamin und dann mit Natriumborhydrid das N-Methyl-3,4-
dimethoxyphenylethylamin der Formel I ergibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt ohne Isolierung und Charakterisierung der verschiedenen Zwischenprodukte der obigen Formeln durchgeführt. Wenn es jedoch erwünscht ist, können die verschiedenen Stufen des Verfahrens ebenfalls auch nacheinander durchgeführt werden, wobei die verschiedenen verwandten Zwischenprodukte isoliert und charakterisiert
werden können.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein mol 3,4-Dimethoxybenzaldehyd der Formel
H3CO
CHO
H3CO
mit etwa 1 bis etwa 4mol eines a-Haloesters der Formel X-CH2-COOR
Vl
worin X ein Halogenatom, bevorzugt ein Chloratom, und R eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, bevorzugt Methyl, Ethyl oder 2-Butyl, bedeuten, in Anwesenheit von etwa 1 bis etwa 4 mol einer Base,
ausgewählt unter einem Alkoholat eines Alkalimetalls der Formel R1O" Me+
VII
worin Me+ das Kation eines Alkalimetalls, bevorzugt Natrium oder Kalium, bedeutet, und R, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält, bedeutet, Natriumamid oder Natriumhydrid umgesetzt. Natriummethylat, Kalium-tert.-butoxid Natrium-2-butoxid, Kalium-2-butoxid und Kalium-n-propoxid werden als Basen bevorzugt verwendet. Die Reaktion findet in einer Zeit zwischen etwa 1 und etwa 6 Stunden bei einer Temperatur zwischen etwa 0°C und etwa 400C statt. Die Reaktion kann mit oder ohne Lösungsmittel durchgeführt werden. Geeignete Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, bevorzugt Toluol, und geradkettige oder verzweigte Alkohole, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten. Bevorzugt werden 2-Butanol oder seine Gemische verwendet
Der Glyceridester der Formel
H3CO χ/""^^, CH-CH-GOOR
III
der während der Reaktion gebildet wird, worin R die oben gegebene Definition besitzt, wird im allgemeinen nicht isoliert, sondern in das Alkalisalz der Epoxysäure der Formel
/\ H3CO \_/%^ CH-CH-COO- Me^
IV
H3CO
worin Me+ das Kation eines Alkalimetalls, bevorzugt Natrium oder Kalium, bedeutet, durch alkalische Hydrolyse, die durch Behandlung der Lösung, welche den Epoxyester der Formel III enthält, mit einer wäßrigen Lösung von Natrium- oder Kaliumhydroxid während einer Zeit von etwa 6 und etwa 24 Stunden bei einer Temperatur zwischen etwa 10°C und etwa 4O0C durchgeführt wird, überführt.
Das Salz der Epoxysäure der Formel IV wird dann in saurem Medium, bevorzugt in Anwesenheit eines Monokaliumphosphats, bei einer Temperatur zwischen etwa 100C und etwa 400C während einer Zeit zwischen etwa 1 Stunde und etwa 8 Stunden decarboxyliert. Auf diese Weise wird der 3,4-Dimethoxybenzolacetaldehyd der Formel
H3CO. /^ CH2-CHO
H3CO
erhalten, welcher durch Umsetzung mit etwa 1 bis etwa 6mol einer wäßrigen Lösung an Monomethylamin bei einer Temperatur zwischen etwa — 100C und etwa 400C während einer Zeit zwischen etwa 1 und etwa 6 Stunden und nachfolgende Behandlung mit etwa 0,5 bis etwa 1 mol Natriumborhydrid bei einer Temperatur zwischen etwa -1O0C und etwa 8O0C während einer Zeit zwischen etwa 2 und etwa 8 Stunden in das gewünschte N-Methyl-3,4-dimethoxyphenylethylamin der Formel I überführt wird. Das so erhaltene Rohprodukt kann entweder durch Destillation im Vakuum oder durch Kristallisation des Hydrochlorids, welches durch Auflösen des Produktes in einem geeigneten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und Behandlung der Lösung mit gasförmiger Chlorwasserstoffsäure erhalten wird, gereinigt werden.
Die folgenden Ausführungsbeispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1 N-Methyl-3,4-dimethoxyphenylethylamin
948,4ml einer 14,57%igen (Gew./Vol.) Lösung von Kalium-2-butoxid (1,23mol) in 2-Butyl-Alkohol wird unter Rühren während etwa einer Stunde in einer Lösung von 166,2 g (1 mol) 3,4-Dimethoxybenzaldehyd in 205 ml (1,44 mol) 2-Butylchloracetat getropft, während die Temperatur zwischen 15°C und 200C gehalten wird. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur während einer weiteren Stunde gerührt und dann in etwa 2 Stunden zu einer Lösung gegeben, welche 93g 90%iges Kaliumhydroxid (1,49mol) in 130 ml Wasser enthält, wobei die Temperatur zwischen 15°Cund 200C gehalten wird. Das Reaktionsgemisch wird bei dieserTemperatur3 Stunden gerührt, dann 12 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen und zum Schluß auf 1O0C abgekühlt und filtriert. Der Feststoff wird mit 150 ml 2-Butyl-Alkohol und dann mit 300 ml Methylenchlorid gewaschen und anschließend portionsweise zu einem Gemisch aus 500ml Wasser, 500ml Methylenchlorid und 140g Monokaliumphosphat gegeben. Das Reaktionsgemisch wird dann etwa 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die beiden Schichten werden getrennt, die wäßrige Phase wird zweimal mit 50ml Methylenchlorid extrahiert und dann verworfen. Die organischen Schichten werden gesammelt, mit 100 ml Wasser gewaschen und unter starkem Rühren in 296 ml einer 33,1 %igen (Gew./Vol.) wäßrigen Lösung von Monomethylamin (3,15mol) während etwa 2 Stunden getropft, wobei die Temperatur bei etwa —5°C gehalten wird. Die
Schichten werden nach der Zugabe von 4g Natriumchlorid getrennt, die wäßrige Schicht wird dreimal mit 50 ml Methylenchlorid extrahiert und dann verworfen. Die organischen Schichten werden gesammelt und mit 500ml Methylalkohol versetzt. Zu dem Gemisch wird während etwa einer Stunde eine Lösung, welche 18,90g (0,50 mol) Natriumborhydrid in 188ml Wasser, welches 2 Tropfen einer 15%igen (Qew./Vol.) wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid enthält, gegeben, wobei die Temperatur zwischen 00C und 5 °C gehalten wird. Das Gemisch wird weitere 2 Stunden bei einer Temperatur zwischen O0C und 100C gerührt, und dann werden 100 ml einer 30%igen (Gew./Vol.) wäßrigen Lösung Natriumhydroxid und 500 ml Wasser zugegeben. Die Schichten werden getrennt, die wäßrige Schicht wird dreimal mit 100 ml Methylenchlorid extrahiert und dann verworfen, während die organischen Schichten gesammelt mit 250 ml Wasser gewaschen werden. Dann werden zuerst 700 ml Wasser und dann 114ml 86%ige (Gew./Vol.) Schwefelsäure zugegeben. Die Schichten werden getrennt, die organische Schicht wird zweimal mit 100 ml Wasser extrahiert und verworfen, während die wäßrigen Schichten vereinigt werden, mit 600 ml Toluol und 220 ml einer 30%igen (Gew./Vol.) wäßrigen Lösung an Natriumhydroxid versetzt werden. Die Schichten werden getrennt, die wäßrige Schicht wird dreimal mit 100 ml Toluol extrahiert und dann verworfen, während die organischen Schichten vereinigt über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum verdampft werden, wobei 173,5g Rohprodukt erhalten werden. Das Rohprodukt wird durch Destillation im Vakuum gereinigt, wobei der Teil, der zwischen 122 0C und 127°C bei einem Druck von etwa 2 mm Quecksilber siedet, destilliert wird. Es werden 149,4g reines Produkt mit einem HPLC-Titel von 98% erhalten, was eine Ausbeute von 76,5% der Theorie, bezogen auf das Ausgangsmaterial, dem 3,4-Dimethoxybenzaldehyd, entspricht.
Beispiel 2 N-Methyl-S^-dimethoxyphenylethylamin-Hydrochlorid
910ml einer 15,15%igen (Gew./Vol.) Lösung aus Natrium-2-butoxid (1,23 mol) in 2-Butyl-Alkohol werden unter Rühren in etwa 2 Stunden zu einer Lösung, welche 166,2 g (1 mol) 3,4-Dimethoxybenzaldehyd in 210 ml (1,48 mol) 2-ButylchIoracetat enthält, zugegeben, wobei die Temperatur bei etwa 15°C gehalten wird.
Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur weitere 30 Minuten gerührt und dann in 45 Minuten 50ml Wasser und in 90 Minuten eine Lösung, welche 92g 85%iges Kaliumhydroxid in 75ml Wasser enthält, zugegeben, wobei die Temperatur bei etwa 20°C gehalten wird. Das Reaktionsgemisch wird bei etwa 2O0C während 15 Stunden gerührt und dann filtriert. Der Feststoff wird portionsweise unter Rühren in etwa einer Stunde zu einem Gemisch aus 500 ml Toluol, 500 ml Wasser, 67,8g 85%igem Kaliumhydroxid und 70 ml 85%iger (Gew./Gew.) Phosphorsäure gegeben, während die Temperatur bei etwa 20°C gehalten wird. Bei dieser Temperatur wird weitere zweieinhalb Stunden gerührt.
Die Schichten werden getrennt und 175 ml einer 40%igen (Gew./Vol.) wäßrigen Lösung aus Monomethylamin (2,25 mol) wird unter Rühren in etwa einer Stunde zu der organischen Schicht zugegeben, während die Temperatur bei etwa 100C gehalten wird. Das Reaktionsgemisch wird bei dieser Temperatur weitere eineinhalb Stunden gerührt. Es wird dann auf etwa 5°C abgekühlt und mit 150 ml Methanol versetzt, weiter auf —5°C abgekühlt und in etwa einer Stunde mit einer wäßrigen Lösung, welche 18,90 g (0,50mol) Natriumborhydrid in 39ml Wasser, welches 2 Tropfen einer 30%igen (Gew./Vol.) wäßrigen Lösung an Natriumhydroxid enthält, versetzt. Das Reaktionsgemisch wird eine weitere Stunde bei —5°C gerührt und dann wird die Temperatur während einer Stunde auf 25°C erhöht. Das Reaktionsgemisch wird bei dieser Temperatur eine Stunde, bei 400C eine Stunde, bei 50°C eine Stunde und bei 680C eine weitere Stunde gehalten. Danach werden 250 ml Wasser zu dem Reaktionsgemisch zugegeben und die Schichten werden getrennt. Die wäßrige Schicht wird zweimal mit 60 ml Toluol extrahiert und wird dann verworfen. Die organischen Schichten werden gesammelt und mit 250 ml Wasser und 100 ml 32%iger (Gew./Vol.) wäßriger Chlorwasserstoffsäure versetzt. Die Schichten werden nach 30 Minuten getrennt, die organische Schicht wird verworfen, während die wäßrige Schicht im Vakuum, bis die Verdampfung von dem vorhandenen Methanol stattfindet, konzentriert wird. Sie wird dann zweimal mit 100ml Methylenchlorid gewaschen, im Vakuum zur Beseitigung der Spuren von organischem Lösungsmittel behandelt, und dann werden schließlich 240ml Toluol und 100ml einer 30%igen (Gew7Vol.) wäßrigen Lösung aus Natriumhydroxid zugegeben. Die beiden Schichten werden getrennt, die wäßrige Schicht wird zweimal mit 80 ml Toluol extrahiert und dann verworfen. Die Toluolschichten werden gesammelt und im Vakuum eingedampft, wobei ein Rückstand erhalten wird, der in einem Gemisch aus 480 ml Aceton und 24ml Wasser gelöst wird. Gasförmige Chlorwasserstoffsäure wird bis zum sauren pH der entstehenden Lösung zugegeben, welche anschließend unter Rühren während einer Stunde auf 5°C gekühlt wird. Die entstehende Suspension wird filtriert. Der Feststoff auf dem Filter wird mit Aceton gewaschen und im Ofen unter Vakuum getrocknet.
159 g N-Methyl-S^-dimethoxyphenylethylamin-Hydrochlorid werden erhalten, was eine Ausbeute von 69% der Theorie, bezogen auf den als Ausgangsmaterial verwendeten 3,4-Dimethoxybenzaldehyd, entspricht.
Beispiel 3 N-Methyl-S^-dimethoxyphenylethylamin-Hydrochlorid
Das Produkt wird bei den gleichen Bedingungen und unter Verwendung der gleichen Mengen, wie im Beispiel 2 beschrieben, hergestellt, wobei jedoch 1,1,1-Trichlorethan als Lösungsmittel anstelle von Toluol verwendet wird. Es werden 152 g Produkt mit einer Ausbeute von 66%, berechnet auf den als Ausgangsmaterial verwendeten 3,4-Dimethoxybenzaldehyd erhalten.
Beispiel 4 N-Methyl-S^-dimethoxyphenylethylamin-Hydrochlorid
948,4ml einer 14,57%igen (Gew./Vol.) Lösung von Kalium-2-Butoxid (1,23mol) in 2-Butyl-Alkohol werden unter Rühren während etwa einer Stunde zu einer Lösung von 166,2g (1 mol) 3,4-Dimethoxybenzaldehyd in 205ml (1,44mol) 2-Butylchloracetat zugegeben, wobei die Temperatur zwischen 15°C und 2O0C gehalten wird. Das Reaktionsgemisch wird eine weitere Stunde bei Raumtemperaturgerührtunddanninetwa2 Stunden zu einer Lösung, welche 93 g90%iges Kaliumhydroxid (1,49 mol) in 130 ml Wasser enthält, zugegeben, wobei die Temperatur zwischen 15°C und 200C gehalten wird. Das Reaktionsgemisch wird 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann in etwa einer Stunde zu einem Gemisch aus 780 ml Wasser, 109,2 ml einer 85%igen (Gew./Gew.) Phosphorsäure, 99,84g 90%igem Kaliumhydroxid und 100ml Toluol gegeben, wonach das Reaktionsgemisch bei etwa 200C eine weitere Stunde gerührt wird. Anschließend werden die Schichten getrennt, die wäßrige
Schicht wird mit 5OmI Toluol extrahiert und dann verworfen. Die organischen Schichten werden gesammelt, mit 100 ml einer 10%igen(Gew./Vol.) wäßrigen Lösung aus wasserfreiem Natriumsulfat gewaschen und unter Rühren zu 300ml einer 33,1 %igen (Gew./Vol.) wäßrigen Lösung aus Monomethylamin (3,19mol) gegeben, wobei die Temperatur zwischen 100C und 15°C gehalten wird.
Das Reaktionsgemisch wird bei diesen Bedingungen eine Stunde gehalten, dann wird es auf O0C in einer Stunde abgekühlt und mit einer wäßrigen Lösung, welche 18,90g (0,5mol) Natriumborhydrid in 39ml Wasser, welches mit zwei Tropfen einer 30%igen (Gew./Vol.) wäßrigen Lösung aus Natriumhydroxid alkalisch gemacht wurde, versetzt. Das Reaktionsgemisch wird eine Stunde bei O0C unter Rühren gehalten, anschließend wird es langsam erhitzt, bis die Temperatur etwa 78°C beträgt. Eine 32%ige (Gew./Vol.) wäßrige Lösung aus Chlorwasserstoffsäure wird zu dem Reaktionsgemisch bis zu einem pH von 2 gegeben, es wird auf Raumtemperatur gekühlt, und dann werden die Schichten getrennt.
Die organische Schicht wird verworfen, während die wäßrige Phase zweimal mit 100 ml Methylenchlorid gewaschen wird. Dann werden 250ml Toluol zugegeben, und der pH wird durch Zugabe von 100ml einer 30%igen (Gew./Vol.) wäßrigen Lösung aus Natriumhydroxid auf einen alkalischen pH eingestellt.
Die Schichten werden getrennt, die wäßrige Schicht wird zweimal mit 100 ml Toluol extrahiert und dann verworfen, während die Toluollösungen gesammelt und im Vakuum verdampft werden, wobei ein Rückstand erhalten wird, welcher in einem Gemisch aus 480 ml Aceton und 24 ml Wasser gelöst wird, durch das dann gasförmige Chlorwasserstoffsäure geblasen wird, bis der pH sauer ist. Die Suspension wird, nachdem sie eine Stunde unter Rühren bei 5°C gekühlt wurde, filtriert und der erhaltene Feststoff wird mit Aceton gewaschen und im Ofen unter Vakuum getrocknet. Es werden 145,5 g reines Produkt erhalten, 63% der Theorie, bezogen auf den als Ausgangsmaterial verwendeten 3,4-Dimethoxybenzaldehyd.
Claims (7)
- Erfindungsanspruch:CHOH3CO
mit einem a-Haloester der FormelX-CH2-COORVlworin X ein Halogenatom und R eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, in Anwesenheit eines alkalischen Mittels, ausgewählt unter Alkoholat eines Alkalimetalls der FormelMe+VIIworin Me+ das Kation eines Alkalimetalls bedeutet und R1 eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, Natriumamid oder Natriumhydrid gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösungsmittels, ausgewählt unter aromatischem Kohlenwasserstoff und geradkettigem oder verzweigtem Alkohol mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und ihren Gemischen, während einerZeitzwischen etwa 1 Stunde und etwa 6 Stunden bei einer Temperatur zwischen etwa 0°C und etwa 40°C umgesetzt wird; b) der entstehende Glyceridester der FormelH3COCH-CH-COORH3COworin R die oben gegebene Bedeutung besitzt, einer alkalischen Hydrolyse bei einerTemperatur zwischen etwa 10°C und etwa 40°C während einer Zeit zwischen etwa 6 und etwa 24 Stunden unter Bildung eines Alkalisalzes einer Epoxysäure der FormelH3CO H3COCH-CH-COOIVunterworfen wird, worin Me+ die oben gegebene Bedeutung besitzt;c) die Verbindung der Formel IV in saurer Umgebung bei einer Temperatur'zwischen etwa 100C und etwa 400C während einer Zeit zwischen etwa 1 Stunde und etwa 8 Stunden der Carboxylierung unterworfen wird, wobei der 3,4-Dimethoxybenzolacetaldehyd der FormelH3CO ^5^ CH3-CHOH3COerhalten wird;d) der Aldehyd der Formel V zuerst mit Monomethylamin bei einer Temperatur zwischen etwa — 100C und etwa 400C während einer Zeit zwischen etwa 1 Stunde und etwa 6 Stunden behandelt wird und anschließend mit Natriurhborhydrid bei einerTemperaturzwischen etwa —100C und etwa 800C während einerZeit zwischen etwa 2 und etwa 8 Stunden unter Bildung des N-Methyl-3,4-dimethoxyphenylethylamins der Formel I behandelt wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß für jedes mol3,4-Dimethoxybenzaldehyd etwa 1 bis etwa 4mol eines a-Haloesters der Formel Vl in etwa 1 bis etwa 4mol einer Base, ausgewählt unter Alkali-AIkoholat der Formel VII, Natriumamid und Natriumhydrid, verwendet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der a-Haloester der Formel Vl ausgewählt wird unter Methylchloracetat, Ethylchloracetat und 2-Butyl-chloracetat.
- 4. Verfahren nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß das Alkoholat der Formel VII ausgewählt wird unter Natriummethoxid, Kalium-2-butoxid, Natrium-2-butoxid, Kalium-tert.-butoxid und Kalium-N-propoxid.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Lösungsmittel, das zur Herstellung des Glyceridesters der Formel III verwendet wird, 2-Butanol ist.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Decarboxylierung in Anwesenheit von Monokaliumphosphat stattfindet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß etwa 1 bis etwa 6mol Äquivalente Monomethylamin in wäßriger Lösung verwendet werden.
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