DD282897A5 - Abstuetzvorrichtung zur erhoehung des standmomentes bei auto- und mobilkranen u. ae. arbeitsmaschinen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine zusaetzliche Abstuetzvorrichtung zur Erhoehung des Standmomentes fuer kleine Auto- oder Mobilkrane mit schraeg angeordneten Abstuetzungen, wobei der Anbau mit geringem Aufwand im abgestuetzten Betriebszustand des Kranes erfolgt. Erfindungsgemaesz ist ein Stuetzarm am festen Stuetzbein des Kranes an einem Bolzenlager befestigt und ueber einen Gelenkbolzen und zwei Zuglaschen mit dem Gelenkbolzen des ausgefahrenen Ausschubteiles der Kranabstuetzung verbunden. Am Stuetzarm auszen ist ein Stuetzteller kugelgelenkig mit einer vertikal verstellbaren Einrichtung angeordnet. Durch Betaetigen einer Spindel kann ein Fuehrungsteil und somit der Stuetzteller in vertikaler Richtung verschoben werden. Eine in ein Arretierungsnut des Fuehrungsteiles hineinragende Verdrehsicherung verhindert hierbei das Mitdrehen desselben. Die aus dem Kranbetrieb resultierenden vertikalen Kraefte werden von einem an der Spindel befindlichen Stuetzflansch aufgenommen. Durch je ein Kugelgelenk sind die Zuglaschen am Gelenkbolzen des Stuetzarmes axial und radial beweglich gelagert und verhindern dadurch Zwaengungen der Funktionsteile waehrend des Kranbetriebes.{Auto- oder Mobilkrane; Abstuetzvorrichtung; Stuetzarm; Zuglaschen; gelenkiger Stuetzteller; vertikale Verschiebeeinrichtung; Fuehrungsteil; Stuetzflansch; Arretierungsnut; Verdrehsicherung; Spindel; Kugelgelenk; Gelenkbolzen; Erhoehung des Standmomentes}

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die es gestattet, das Standmoment bei Autokranen, Mobilkranen, Baggern oder ähnlichm Arbeitsmaschinen unter bestimmten extremen Einsatzbedingungen zu erhöhen und somit durch Verbesserung des Traglastverhaltens die technologische Einsatzbreite zu vergrößern.

Charakteristik des bekannten Standos der Technik

Mobil- und Autokrane können sowohl in abgestützten Zustand Lasten heben, als auch im unabgestütztem Zustand Lasten heben und verfahren. Als abgestützter Zustand wird bezeichnet, wenn der Mobil- oder Autokran nicht auf seinen Achsen bzw. Rädern steht, sondern speziell dafür angebrachte Abstützvorrichtungen, dessen Anwendung normalerweise eine Erhöhung des Standmomentes nach sich zieht, steht. Je nach Kranfunktion, Einsatzbedingungen, konstruktionsökonomischen Gesichtspunkten usw. werden dafür die verschiedensten Abstützkonstruktionen eingesetzt.

Während bei größeren Kranen vorzugsweise die sogenannte Brückenabstützung, bestehend, aus meist hydraulisch betätigten, waagerecht, telekopierbaren Kastenträgern mit senkrechten Abstützungen verwendet werden, sind kleine Auto- oder Mobilkrane dadurch gekennzeichnet, daß ζ. B. Abstützvorrichtungen eingesetzt werden, die auf Grund der begrenzten technischen Möglichkeiten, z. B. Achslastbegrenzung, hinsichtlich der technisch- und ökonomischen Ausführung zum Zwecke der Standmomentserhöhimg intensiviert sind. Das bedeutet, daß das Traglastverhalten eines Kranes, dargestellt durch die Traglastkurve, nicht immer so optimal ausgebildet werden kann, wo es durch die konstruktive Ausbildung der betreffenden Bauteile, wie Teleskopausleger, Drehtisch, Spitzenausleger u.a. möglich wäre.

Eine typische Abstützung ist die in DD-WP 110023 beschrieben. Sie ist gekennzeichnet durch schräg unter einem bestimmten Winkel ausfahrbare Stützbeine. Diese Stützbeine werden durch jeweils einen hydraulischen Zylinder betätigt. Fest am aussclvebbaron Abstützbein sind über Bolzen die Abstützteller so angebracht, daß sie im eingefahrenen Zustand so in senkrechter Lage fixiert werden, daß die von der STVZO vorgeschriebene max. Fahrzeugbreite eingehalten wird und sie bei ausgefahrenen Stützbeinen waagerecht auf die jeweiligen Bodenbedingungen abstützen. Aus diesen vorherrschenden Bedingungen ergibt sich zwangsläufig im Grenzzustand für die Abstützbreite und somit eine Einschränkung des Standr.iomentes.

Zur Verbesserung der diesbezüglichen Einschränkung von Seiten der Abstützung ist z. B. bekannt, daß das Standmoment eines Kranos durch teleskopierbare Gegengewichte erhöht wird. Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß relativ große Teleskopierwege realisiert werden müssen, um bei den konstruktiv geringen Gegengewichtsmassen die benötigten Standmomenterhöhungen zu erzielen. Ständig sind solche Lösungen konstruktiv nicht realisierbar, weil die benötigte Zielfreiheit nicht gegeben oder weil der technische Aufwand ökonomisch nicht vertretbar ist.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die genannten Nachteile der oben angeführten Varianten abzustellen und eine ökonomisch konstruktiv optimale Lösung zu schaffen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es gestattet, die Abstützbasis zu vergrößern, ohne daß Prinzip der vorangegangenen, beschriebenen Abstützung für kleine Auto- oder Mobilkrane mit schräg angeordneten Abstützungen zu verlassen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß durch eine zusätzlich angeordnete Stützvorrichtung eine wesentliche Vergrößerung der vorhandenen begrenzten Abstützbasis erreicht wird, Die Stützvorrichtung ist druckseitig am feststehenden Abstützbein des Kranteiles und zugseitig mit Laschen am Gelenkbolzen des ausgeschobenen Ausschubteiles bzw. Stütztellers befestigt. Ein am äußeren Ende der Stützvorrichtung vertikal verschiebbar und gelenkig angeordneter Stützteller ermöglicht im Zusammenwirken mit den axial und radial beweglichen Zuglaschen eine ständig bodenflächige Anlage, unabhängig von der Flächenanlage des vorhandenen Stütztellers. Damit wird eine weitere Erhöhung der Abstützbasis und somit des Standmomentes realisiert.

Ausführungsbeispiel

Fig. 1: Gesamtanordnung der Stützvorrichtung Fig.2: Stützvorrichtung.

In der Fig. 1 ist die Gesamtanordnung der zusätzlichen Stützvorrichtung dargestellt. Die Vergrößerung der Abstützbasis ist aus der Differenz der Stützbreite B zur vorhandenen Stützbreite b ersichtlich.

In der Fig.2 ist das System der zusätzlichen Stützvorrichtung dargestellt.

Die aus dem Betriebszustand resultierenden Zugkräfte werden über die Zuglaschen 5 von den Gelenkbolzen 6 und 8 aufgenommen. Die Druckkräfte werden über den Stützarm 1,den Bolzen 2 und den Lagerbock 3 in das feststehende Abstützbein 4des Kranteiles eingeleitet. Am Ende des Stützarmes 1 ist eine vertikale Verstelleinrichtung 14... 18, angeordnet, an deren Unterseite ein Stützteller 12 mit Kugelgelenk 13 befestigt ist.

Die vertikale Vorstellung des Stütztellers erfolgt durch Drehen der Spindel 15 aiii Vierkantansatz 17. Hierdurch wird ein Verschieben des Führungsteiles 14 und somit des Stütztellers 12 in vertikaler Richtung bewirkt. Die Verdrehsicherung 18 verhindert ein Mitdrehen des Führungsieiles 14.

Zur Vermeidung von Zwängungen der Funktionsteile während des Betriebszustandes sind die Zuglaschen 5 am Gelenkbolzen 6 durch je ein Kugelgelenk 7 axial beweglich gelagert.

Claims (3)

1. Abstützvorrichtung zur F.rhöhung des Standmomentes von Auto-, Mobil u.a. Arbeitsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß am feststehenden Abstützbein (4) des Grundgerätes ein Stützarm (1) mit einem Bolzen (2) befestigt und durch zwei Zuglaschen (5) über den Gelenkbolzen (6) des Stützarmes (1) am Gelenkbolzen (8) des Ausschubteiles (10) mit demselben verbunden und seitlich am Stützarm (1) ein gelenkig und verschiebbar gelagerter Stützteller (12) angeordnet ist.

2. Abstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützteiler (12) eine vertikale Verschiebeeinrichtung besitzt, bestehend aus einem Führungsteil (14) mit Arretierungsnut (14.1) und Kugelgelenk (13) einerSpindel (15) mit Stützflansch (15.1) und Vierkantansatz (15.2) und einer Verdrehsicherung (18).

3. Abstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuglasche (5) am Gelenkbolzen (6) des Stützarmes (1) mit einem Kugelgelenk (7) gelagert ist.