DD257235A1 - Anordnung zum selbsttaetigen ermitteln gestoerter blockstellen beim automatischen streckenblock - Google Patents

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DD257235A1 DD29959887A DD29959887A DD257235A1 DD 257235 A1 DD257235 A1 DD 257235A1 DD 29959887 A DD29959887 A DD 29959887A DD 29959887 A DD29959887 A DD 29959887A DD 257235 A1 DD257235 A1 DD 257235A1
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Heinz Henning
Rolf Robbe
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Werk Signal Sicherungstech Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum selbsttaetigen Ermitteln gestoerter Blockstellen an Strecken mit automatischem Streckenblock. Bisher war es nur moeglich, gestoerte Blockstellen bei freier Strecke zwischen zwei Blockstellen festzustellen. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, auch bei besetztem Streckengleis zwischen zwei Blockstellen gestoerte Blockstellen zu ermitteln. Erfindungsgemaess wird dies in der Weise erreicht, dass die Blockstrecke zwischen zwei Blockendstellen fuer die Stoerungserkennung durch mindestens einen Gleisstromkreis in mehrere Teilabschnitte unterteilt ist und dass jedem Teilabschnitt ein Steuerwerk zur Ermittlung gestoerter Blockstellen zugeordnet ist.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum selbsttätigen Ermitteln gestörter Blockstellen an Strecken mit automatischem Streckenblock.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In den angrenzenden Blockstellen einer Strecke mit einem dezentralen automatischen Streckenblock ist es sowohl für die Betriebsführung als auch für die Wartung erforderlich, Zustandsmeldungen über eingeschaltete Signalbegriffe und über Gleisbesetzungen der Blockabschnitte zu erhalten.
Zu diesem Zweck sind alle Blockstellen mit den angrenzenden Blockendstellen über eine gemeinsame Zweidrahtleitung miteinander verbunden. Über diese Zweidrahtleitung erfolgt eine Informationsübertragung der erforderlichen Meldungen von den einzelnen Blockstellen zu einer bzw. zu beiden Blockendstellen (DD-WP 156788; B61 L — 23/14).
Mit Hilfe der Darstellung 'der übertragenen Meldungen auf Gleisbildern kann das Betriebsgeschehen auf Strecken mit automatischem Streckenblock gut verfolgt werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Fahrdienstleiter von der ständigen Beobachtung des Betriebsgeschehens über den Zustand von Strecken mit automatischem Streckenblock auf Gleisbildern dadurch zu entlasten, daß gestörte Blockstellen selbsttätig ermittelt und angezeigt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß der Istzustand der eingeschalteten Signalbegriffe mit dem Sollzustand bei freier Strecke verglichen wird. Blockstellen, bei denen der Istzustand nicht mit dem Sollzustand übereinstimmt, sind gestört.
Der Zustand „freie Strecke" wird durch einen Zugzähler, der je Gleis einmal vorgesehen ist, ermittelt.
Bei Strecken mit dichter Zugfolge ist die selbsttätige Ermittlung gestörter Blockstellen eingeschränkt, da der Zustand „freie Strecke" nur selten eintritt.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, daß eine Ermittlung gestörter Blockstellen auch für Strecken mit dichter Zugfolge möglich wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde(eine Anordnung zum selbsttätigen Ermitteln gestörter Blockstellen beim automatischen Streckenblock zu schaffen, mit der es gelingt auch bei besetztem Streckengleis gestörte Blockstellen festzustellen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Blockstelle zwischen zwei Blockendstellen für die Störungserkennung durch mindestens einen Gleisstromkreis in mehrere Teilabschnitte unterteilt ist, daß für jeden Teilabschnitt ein Einzählsignal und ein Auszählsignal vorgesehen ist, das mit Hilfe von Gleisstromkreisen gebildet wird, daß die Gleisstromkreise, welche die einzelnen Teilabschnitte trennen, für einen Teilabschnitt als Auszählsignal und für den benachbarten Teilabschnitt als Einzählsignal verwendet werden und daß jedem Teilabschnitt ein Steuerwerk zur Ermittlung gestörter Blockstellen zugeordnet ist, an dessen Eingängen je ein Einzählsignal ein Auszählsignal, ein Taktsignal, ein Rückstellsignal sowie die Grün- bzw. Gelbmeldesignale der zugeordneten Blockstellen angeschlossen sind und an dessen Ausgängen die Störungsmeldesignale abnehmbar sind, welche die gestörten Blockstellen kennzeichnen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: ein Lageplan eines Gleises mit automatischem Streckenblock Fig. 2: eine erfindungsgemäße Anordnung
In Fig. 1 ist ein Lageplan eines Gleises mit automatischem Streckenblock zwischen zwei Blockendstellen, die mit Bahnhof Bfx und Bfy bezeichnet sind, dargestellt.
Im Bahnhof Bfx ist ein Einfahrsignal D2 und im Bahnhof Bfy ist ein Einfahrsignai D1 dargestellt.
Zwischen den Bahnhöfen Bfx, Bfy befinden sich sechs Blockstellen BS1 ...BS6, von denen u.a. die Steuerung und Überwachung der zugehörigen Blocksignale B1 ...B12 erfolgt.
Die Blockstrecke zwischen beiden Bahnhöfen Bfx, Bfy ist für die Störungserkennung durch einen Gleisstromkreis χ in zwei Teilabschnitte unterteilt. Für jeden Teilabschnitt ist ein Einzählsignal e, χ und ein Auszählsignal x, a vorgesehen, welches mit Hilfe von Gleisstromkreisen E, X, A gebildet wird. Der Gleisstromkreis X, welcher die beiden Teilabschnitte trennt, wird für den linken Teilabschnitt als Auszählsignal χ und für den rechten Teilabschnitt als Einzählsignal verwendet. In der Fig. 1 sind unterhalb der strichpunktierten Linie die Signale dargestellt, die zur automatischen Ermittlung gestörter Blockstellen z. B. im Bahnhof Bfy erforderlich sind.
Zum Zwecke einer Zugzählung wird ein Einzählsignal, das von der Gleisfreimeldung des Schutzabschnittes E abgeleitet ist, über die vorhandene Zweidrahtleitung vom Bahnhof Bfx zum Bahnhof Bfy übertragen.
Ebenfalls zum Zwecke der Zugzählung wird ein Ein- und Auszählsignal χ des Gleisstromkreises χ über die vorhandene Zweidrahtleitung von der Blockstelle BS3 bzw. BS4vom Bahnhof Bfy übertragen.
Im Bahnhof Bfy wird ein Auszählsignal a von der Gleisfreimeldung des Schutzabschnittes A abgeleitet.
Bei freiem Gleis des linken Teilabschnitts sind die Sollzustande SZ1, SZ2, SZ3 der Blockstellen BS1, BS 2, BS3 entsprechend der eingestellten Fahrtrichtung Fl, FII wie folgt gekennzeichnet:
SZ1: |gn1/tge1,
SZ3: tgn3/|ge3,
Bei freiem Gleis des rechten Teilabschnitts sind die Sollzustände SZ4, SZ5, SZ6 der Blockstellen BS4, BS 5, BS6 entsprechend der eingestellten Fahrtrichtung Fl, FII wie folgt gekennzeichnet:
SZ5: j gn5 '
SZ6: tgn6/fge6,
Beim Vorhandensein der beschriebenen Sollzustände SZ1 ...SZ6 ist keine Störungsanzeige wirksam.
Die Störungsmeldesignale S1 ...S6 zeichnen den Wert Null an.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Anordnung zum selbsttätigen Ermitteln gestörter Blockstellen BS1 ...BS6 dargestellt. Dem linken Teilabschnitt nach Fig. 1 ist ein Steuerwerk SW1 zur Ermittlung gestörter Blockstellen BS1, BS 2, BS 3 und dem rechten Teilabschnitt nach Fig. 1 ist ein Steuerwerk SW2 zur Ermittlung gestörter Blockstellen BS4, BS5, BS6 zugeordnet.
An die Eingänge der Steuerwerke SW1, SW2 sind angeschlossen je ein Einzählsignal e bzw. x, ein Auszählsignal χ bzw. a, ein Taktsignal t, ein Rückstellsignal rsowie die Grün- bzw. Gelbmeldesignale gn1 /gel, gn2, gn3/ge3 bzw. gn4/ge4, gn5, gn6/
An den Ausgängen der Steuerwerke SW 1,SW 2 sind die Störungsmeldesignale S1, S 2, S 3 bzw. S 4, S 5, S 6 abnehmbar, welche die gestörten Blockstellen BS1, BS2, BS3 bzw. BS4, BS5, BS6 kennzeichnen.
Nach der Beschreibung der Struktur soll nun die Funktionsweise der Anordnung nach Fig. 1 und Fig. 2 am Beispiel einer Zugfahrt vom Bahnhof Bfx nach Bfy erläutert werden.
Nachdem ein Zug den Schutzabschnitt E verlassen hat wird ein Einzählsignal in das Steuerwerk SW1 eingegeben. Der im Steuerwerk SW1 enthaltene Zugzähler bekommt damit den Zählerstand „1". Nachdem dieser Zug den Gleichstromkreis X verlassen hat, wird ein Auszählsignal χ in das Steuerwerk SW1 und gleichzeitig ein Einzählsignal χ in das Steuerwerk SW2 eingegeben, dessen Zugzähler den Zählerstand „1" annimmt.
Unter der Voraussetzung, daß kein Folgezug gefolgt ist, wird der Zugzähler im Steuerwerk SW1 durch das Auszählsignal χ auf den Zählerstand „0" gesetzt. Danach wird im freiem linken Teilabschnitt durch das Steuerwerk SW1 ständig geprüft, ob die Sollzustände SZ1, SZ2, SZ3 der Blockstellen BS1, BS2, BS3 vorhanden sind.
Ist dies nicht der Fall, so werden entsprechende Störungsmeldesignale S1, S 2, S 3 am Ausgang des Steuerwerks SW1 abgegeben.
Nachdem der Zug den Gleisstromkreis Averlassen hat, wird ein Auszähls-ignal a in das Steuerwerk SW 2 eingegeben. Unter der Voraussetzung, daß kein Folgezug gefolgt ist, wird der Zugzähler im Steuerwerk SW2 durch das Auszählsignal a auf den Zählerstand „0" gesetzt.
Danach wird bei freiem rechten Teilabschnitt durch das Steuerwerk SW2 ständig geprüft, ob die Sollzustände SZ4, SZ 5, SZ 6 der Blockstellen BS4, BS 5, BS6 vorhanden sind. Ist dies nicht der Fall, so werden entsprechende Störungsmeldesignale S4, S5, S6 am Ausgang des Steuerwerks SW2 abgegeben.

Claims (2)

  1. Anordnung zum selbsttätigen Ermitteln gestörter Blockstellen beim automatischen Streckenblock, gekennzeichnet dadurch, daß eine Blockstrecke zwischen zwei Blockendstellen (Bfx, Bfy) für die Störungserkennung durch mindestens einen Gleisstromkreis (X) in mehrere Teilabschnitte unterteilt ist, daß für jeden Teilabschnitt ein Einzählsignal (e, x) und ein Auszählsignal (x, a) vorgesehen ist, das mit Hilfe von Gleisstromkreisen (E, X, A) gebildet wird, daß die Gleisstromkreise (X), welche die einzelnen Teilabschnitte trennen, für einen Teilabschnitt als Auszählsignal und für den benachbarten Teilabschnitt als Einzählsignal verwendet werden und daß jedem Teilabschnitt ein Steuerwerk (SW 1, SW2) zur Ermittlung gestörter Blockstellen (BS1, BS2, BS3; BS4, BS5, BS6) zugeordnet ist, an dessen Eingängen je ein Einzählsignal (e; x) ein Auszählsignal (x; a), ein Taktsignal (t), ein Rückstellsignal (r) sowie die Grün- bzw. Gelbmeldesignale (gn1/ge1, gn2, gn3/ge3; gn4, gn5, gn6/ge6) der zugeordneten Blockstellen (BS1, BS2, BS3; BS4, BS5, BS6) angeschlossen sind und an dessen Ausgängen die Störungsmeldesignale (S 1, S
  2. 2, S3; S4, S 5, S 6) abnehmbar sind, welche die gestörten Blockstellen (BS1, BS2, BS3; BS4, BS5, BS6) kennzeichnen.
    Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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