DE1530391C3

DE1530391C3 - Einrichtung zum Auslösen von Weichenstellaufträgen in Ablaufstellwerken mit selbsttätiger Programmsteuerung

Info

Publication number: DE1530391C3
Application number: DE19661530391
Authority: DE
Inventors: Eberhard Dipl.-Ing. 3300 Braunschweig Schmidt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1966-01-10
Filing date: 1966-01-10
Publication date: 1974-02-28
Also published as: CH447265A; DE1530391B2; DE1530391A1

Description

also mit allen Achsen, oder nur teilweise an der Freimeldung des Weichenabschnittes WA1 beteiligt war. In Abhängigkeit davon ergibt dieser zweite Achszahlvergleich eine Übereinstimmung der Ist-Achszahl mit der Summe der beiden Soll-Achszahlen oder aber eine negative Differenz, wie bereits weiter oben näher erläutert wurde. Bei Übereinstimmung der

Achszahlen gibt der Ausgang 141 der Achszahlvergleichseinrichtung 14 den Steuerbefehl zum Löschen der Ist-Achszahl, der Soll-Achszahl im Speicherglied 18 und zur Ausgabe des Quittungskennzeichens aus. Damit ist verhindert, daß allen weiteren ablaufenden Abteilungen falsche Informationen zugeordnet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

309531/15

Claims

1 2 selbsttätigen Ablaufstellwerken können durch ver- p ... schiedene Ursachen Falschläufer entstehen, die die Patentansprüche: Leistung der Anlage wesentlich beeinträchtigen. Bei spielsweise kann sich der Abstand zwischen zwei

1. Einrichtung zum Auslösen von Weichen- 5 nacheinander ablaufenden Abteilungen, die für verstellaufträgen in Ablaufstellwerken mit selbsttäti- schiedene Richtungsgleise bestimmt sind, so weit verger Programmsteuerung unter Verwendung von kürzen, daß eine Weichenwirkzone von der nachlau-Achszähleinrichtungen für die Gleisfreimeldung fenden Abteilung schon besetzt ist, bevor der durch der Weichenwirkzonen und Falschläuferfeststel- diese Weichenwirkzone begrenzte Weichenbereich lung durch Achszahlvergleich mit Achszahlver- io von der vorauslaufenden Abteilung geräumt worden gleichseinrichtungen, die Differenzwerte nach ist. In diesem Fall kann die Weiche für die nachlau-Größe und Vorzeichen ermitteln, dadurch fende Abteilung nicht mehr umgestellt werden. Hiergekennzeichnet, daß aus den in der Achs- durch gelangt die nachlaufende Abteilung nicht in Zahlvergleichseinrichtung (14) der Wirkzone der das für die bestimmte Richtungsgleis, sondern in dasersten Weiche ermittelten Differenzwerten Steu- 15 jenige, in das auch die vorauslaufende Abteilung einerbefehle für die Programmsteuerung abgeleitet läuft.

werden. Die Zahl der falschlaufenden Abteilungen soll je-

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- doch möglichst niedrig bleiben, und das Betriebsperkennzeichnet, daß für die Achszahlvergleichsein- sonal soll durch selbsttätige Falschläufer-Feststellunrichtung (14) mindestens drei Ausgänge für je ein 20 gen und Anzeigen auf diesbezügliche Fehler auf-Vergleichsergebnis vorgesehen sind, und zwar ein merksam gemacht werden, damit ein Überblick über Ausgang (141) für einen Steuerbefehl beim Diffe- die zusätzlich erforderlichen Rangierbewegungen gerenzwert Null, ein Ausgang (142) für einen Steu- schaffen wird.

erbefehl bei einer Ist-Achszahl, die kleiner ist als Bei Anlagen mit einem Zugspeicher, der vor Bedie Soll-Achszahl, und ein Ausgang (143) für 25 ginn des Ablaufbetriebes alle Ablaufaufträge der Abeinen Steuerbefehl bei einer Ist-Achszahl, die teilungen eines zu zerlegenden Zuges in der erfordergrößer ist als die Soll-Achszahl, liehen Reihenfolge enthält, erfolgt die Ausgabe der

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 .und 2, Ablaufaufträge vom Zugspeicher an eine Staffelin Ablaufstellwerken mit einem Zugspeicher für schaltung einer dezentral bzw. an einen Arbeitsspeiden Abteilungen zugeordnete Ablaufaufträge und 30 eher einer zentral arbeitenden Weichensteuerautoma-Soll-Achszahlen sowie einem Arbeitsspeicher, in tik in Abhängigkeit davon, daß die erste Weichenden diese Informationen einer Abteilung beim wirkzone von einer ablaufenden Abteilung geräumt Beginn des Ablaufens eingegeben werden, da- ist. Soll vermieden werden, daß der im Zugspeicher durch gekennzeichnet, daß für diese Informatio- rangmäßig folgende Ablaufauftrag schon in die Stafnen ein mit dem zweiten Ausgang (142) der 35 felschaltung bzw. in den Arbeitsspeicher übernom-Achszajilvergleichseinrichtung (14) verbundenes men wird, bevor die zugehörige Abteilung den Be-Schaltglied (9, 91) vorgesehen ist, das nach jedem reich vor der ersten Weichenwirkzone erreicht hat, Steuerbefehl bei einer Ist-Achszahl, die kleiner ist. so'wird die Ausgabe des Ablaufauftrages davon abals die Soll-Achszahl, die Informationsweitergabe hängig gemacht, daß ein Gleisabschnitt vor der eran den Arbeitsspeicher (5, 6) so lange unter- 40 sten Weichenwirkzone wieder besetzt ist.

drückt, bis der dem Differenzwert Null entspre- Eine derartige Programmsteuerung kann jedoch

chende Steuerbefehl vorliegt. nur dann richtig arbeiten, wenn die Abteilungen ent-

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, sprechend dem gespeicherten Ablaufprogramm richdadurch gekennzeichnet, daß an einen die jewei- tig voneinander entkuppelt worden sind. Der praktilige Soll-Achszahl abgebenden Ausgang (3) des. 45 sehe Ablaufbetrieb zeigt aber, daß diese Vorausset-Zugspeichers (1) ein . Speicherglied (18) ange- zung durch menschliches Versagen häufig nicht gege— schlossen ist, dessen Ausgang mit einem die ben ist. Aus diesem Grunde besteht z. B. für den Soll-Achszahl aufnehmenden Teil (6) des Ar- Bergmeister eine wesentliche Aufgabe darin, zu beitsspeichers verbunden ist und das bei dem beobachten, ob die Abteilungen ordnungsgemäß_/ entSteuerbefehl, der eine Ist-Achszahl kennzeichnet, 50 kuppelt vom Berg ablaufen. Sind die Abteilungen die größer ist als die Soll-Achszahl, eine zusatz- nicht richtig getrennt worden, so dürfen keine weiteliche Eingabe der Soll-Achszahl der folgenden ren Abteilungen über den Ablaufberg abgedrückt Abteilung, deren Informationen noch im Zug- werden, da sonst den ablaufenden Abteilungen falspeicher (1) stehen, veranlaßt. sehe Ablaufaufträge zugeordnet werden und alle fol-

55 genden Abteilungen in falsche Richtungsgleise laufen. "

■ Zum Erkennen und Melden von Falschläufern ist

eine Einrichtung bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 1 178 888), die mit Schaltmitteln die Anzahl

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aus- 60 der zwischen zwei Freimeldungen die Wirkzone einer lösen von Weichenstellaufträgen in Ablaufstellwer- Weiche durchfahrenden Achsen mit der für den geken mit selbsttätiger Programmsteuerung unter Ver- ' speicherten Ablaufauftrag gemeldeten Achszahl verwendung von Achszähleinrichtungen für die Gleis- gleichen und bei einer Differenz die Meldung »Falschfreimeldung der Weichenwirkzonen und Falsch- läufer« auslösen.

läuferfeststeilung durch Achszahlvergleich mit Achs- 65 Die Gleisfreimeldung erfolgt dabei in Abhängigzahlvergleichseinrichtungen, die Differenzwerte nach keit von der Größe und vom Vorzeichen der Achs-Größe und Vorzeichen ermitteln. Zahldifferenz. Diese Einrichtung ist jedoch nicht ge-Beim Ablaufbetrieb in Rangierbahnhöfen mit eignet, durch falsches Entkuppeln entstehende Pro-