DD238582A1 - Seilzug-feststellbremse fuer haenger - Google Patents
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Abstract
Feststellbremse fuer Haenger zum gleichzeitigen Arretieren aller vier Raeder, insbesondere bei Pendelachsen. Bei landwirtschaftlichen Haengern besteht die Forderung, dass alle vier Raeder bei abgestellten Fahrzeugen festgebremst werden koennen. Dies soll durch eine einfache zentral angeordnete Feststelleinrichtung erreicht werden. Erfindungsgemaess wurde die technische Aufgabe dadurch geloest, dass an den jeweiligen Nockenwellen 4 entgegengesetzt der vorhandenen Bremshebel 3 fuer die pneumatische Bremse 1 Bremshebelverlaengerungen 5 angeordnet sind, an denen ein Zugseil 7 bzw. die Huelle 9 des Bowdenzuges angreifen, und wo mit Hilfe der Spindel 10 eine Zugbewegung ueber das Seil 7 und eine Schubbewegung ueber die Huelle 9 des Bowdenzuges auf die Hebelverlaengerung 5 ausgeuebt wird. Fig. 1
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Seilzug-Feststellbremse für Hänger zum gleichzeitigen Arretieren aller vier Räder, insbesondere fü Pendelachsen landwirtschaftlicher Hänger.
Landwirtschaftliche Hänger, insbesondere wenn diese beladen in bergigem Gelände auf nassem Untergrund abgestellt werd sollen, bedürfen der Abbremsung aller vier Räder, um das Gleiten zu verhindern.
Bei den bekannten Bremsanlagen wird mittels Spindel ein Waagebalken betätigt, an welchem zwei Seilzüge befestigt sind. Di Hülle der Bowdenzüge stützt sich an der Konstruktion ab, und die Seile betätigen je eine Nockenwelle, aus welcher auch über Bremshebel die Kolbenstangen der Pneumatik-Bremsanlage angreifen. Hierbei können nur zwei Räder festgebremst werden.
Die DD-PS 77903 beschreibt eine Notbremse für vier Räder bei PKWs, die darin besteht, daß am Bremspedal zusätzlich eine Hebelverlängerung angebracht ist, an welcher drei Bowdenzüge befestigt sind. Zwei Bowdenzüge führen zu den Vorderräder und ein Bowdenzug zu der bekannten Feststellvorrichtung, die auf die Hinterräder wirkt. Hierfür sind drei Bowdenzüge
erforderlich, und es ist schwierig, die Arbeitswege der Seilzüge immer konstant zu halten, so daß eine unterschiedliche
Bremswirkung an den einzelnen Rädern eintreten kann.
Mit den bekannten Mitteln ließen sich vier Einzelräder mit einem Zugseil abbremsen, indem das Prinzip der Feststellbremse voi PKWs verdoppelt wird. Das bedeutet, daß die vier Bremszylinder eine einheitliche Anordnung aufweisen müßten. Bei
Pendelachsen ist hierfür der Aufwand zu hoch oder aus Platzmangel schwer realisierbar. Weiterhin werden durch die langen Bowdenzüge, die eine hohe innere Reibung aufweisen, die wirkenden Bremskräfte zu stark verringert.
Felgenbremsen an Fahrrädern und Kleinkrafträdern werden über zwei zangenartige Bremshebel betätigt, wobei entweder da:
Zugseil an einem Hebelende wirkt und ein weiteres Übertragungsglied am anderen Hebelende angeordnet ist, welches mit den Zugseil in Verbindung steht und eine Zugkraft überträgt, oder das Seil wirkt auf zwei Übertragungsglieder, deren Enden an de Bremshebeln angreifen.
Es ist auch bei Felgenbremsen bekannt, das Zugseil an dem einen Bremshebel und die Bowdenzughülle am anderen Hebel
wirken zu lassen. Diese Bremssysteme sind aber nicht auf vier Einzelräder, insbesondere nicht auf Pendelachsen übertragbar.
Ziel der Erfindung ist die Erhöhung des Sicherheitsgrades abgestellter Nutzfahrzeuge.
Die technische Aufgabe besteht darin, mit geringem Aufwand alle vier Räder gleichmäßig über eine gemeinsame Zugspindel und Bowdenzüge fest zu bremsen. Die Nachrüstung vorhandener mit zwei Feststellbremsen ausgerüsteter Fahrzeuge soll leic möglich sein.
Erfindungsgemäß wird die technische Aufgabe dadurch gelöst, daß alle vier Nockenwellen eine, dem Bremshebelarm der
pneumatischen Bremsbetätigung gegenüberliegend, einen Bremshebel aufweisen, welche durch Seilzug so verbunden sind, daß jeweils zwei in Fahrtrichtung hintereinanderliegende Bremshebel beim Bremsvorgang gegeneinander bewegbar und beid Bremssysteme mit einer gemeinsamen Spannvorrichtung verbunden sind.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn die Spannvorrichtung betätigt wird, bewegen sich die den pneumatischen Bremshebeln gegenüberliegenden Bremsheb durch Seilzug und durch die Gegenkraft, die durch die Hülle des Bowdenzuges oder durch die Seilumlenkung erzielt wird,
entgegengesetzt, so daß die gleiche Bremswirkung eintritt."
Der Vorteil besteht darin, daß mit wenig Aufwand eine gleichmäßige Feststellkraft an allen vier Rädern erreicht wird und sich dii Pendelachse ungehindert bei gelöster Handbremse bewegen kann.
Xusführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden
Es zeigen:
:ig. 1: die schematische Darstellung der Anordnung der pneumatischen Bremse und der Handbremseinrichtung mit
Übertragung der Kraft über Bowdenzüge und :ig.2: die gleiche schematische Darstellung mit Übertragung der Kraft über einen einfachen Seilzug
η Fig. 1 sind an der nicht dargestellten Pendelachse die pneumatischen Bremszylinder 1, die mit der Kolbenstange 2 auf den 3remshebelarm 3 wirken und die Nockenwelle 4 um den bis zum Anliegen der Bremsbacken erforderlichen Winkel drehen, Jargestellt. An der Nockenwelle 4 jeder Bremseinrichtung ist eine Bremshebelverlängerung 5; 5a fest angeordnet, an dessen Hebelende im Punkt 6 Zugseile 7 bzw. im Punkt 8 die Hülle des Bowdenzuges 9 angreift. Die Zugkraft der Seile 7, die der Druckkraft der Bowdenzughülle 9 entspricht, wird durch die Spindel 10 erzeugt und über den Ausgleichhebel 11 auf beide äremssysteme gleichförmig übertragen. Nach dem Lösen der Zugspindel 10 entlasten die Rückholfedern die Bremsbacken, η Fig. 2 ist das System dahingehend abgeändert, daß die Druckkraft im Punkt 8 des Hebels 5 durch die Seilumlenkung 12 erzeugt vird. Anstelle des Ausgleichhebels 11 wird eine Seilumlenkung 13 benutzt.
Claims (2)
- -1- 238 5!Erfindungsanspruch:1. Feststellbremse für Hänger zum gleichzeitigen Arretieren aller vier Räder, insbesondere für Pendelachsen, die über Seilzui mit einer Spanneinrichtung verbunden ist, gekennzeichnet dadurch, daß alle vier Nockenwellen (4) eine, dem
Bremshebelarm (3) der pneumatischen Bremsbetätigung (1; 2) gegenüberliegend, einen Bremshebel (5) aufweisen, welcr durch Seilzüge (7) so verbunden sind, daß jeweils zwei in Fahrtrichtung hintereinander liegende Bremshebel (5; 5a) beim Bremsvorgang gegeneinander bewegbar sind und beide Bremssysteme mit einer gemeinsamen Spannvorrichtung (10) verbunden sind. - 2. Feststellbremse nach Punkt 1 gekennzeichnet durch, daß zur Erzeugung der Druckkraft an einem Hebelende (8) die Hülle (: eines Bowdenzuges oder eine Seilumlenkung (12) dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26364084A DD238582A1 (de) | 1984-05-31 | 1984-05-31 | Seilzug-feststellbremse fuer haenger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26364084A DD238582A1 (de) | 1984-05-31 | 1984-05-31 | Seilzug-feststellbremse fuer haenger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD238582A1 true DD238582A1 (de) | 1986-08-27 |
Family
ID=5557529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD26364084A DD238582A1 (de) | 1984-05-31 | 1984-05-31 | Seilzug-feststellbremse fuer haenger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD238582A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3726935A1 (de) * | 1987-08-13 | 1989-02-23 | Gruemer Eisenwerk | Bremsanlage |
-
1984
- 1984-05-31 DD DD26364084A patent/DD238582A1/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3726935A1 (de) * | 1987-08-13 | 1989-02-23 | Gruemer Eisenwerk | Bremsanlage |
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