DE2852277A1 - Vollselbsttaetige, durch die deichselkraft betaetigte bremsanlage fuer anhaengefahrzeuge - Google Patents

Vollselbsttaetige, durch die deichselkraft betaetigte bremsanlage fuer anhaengefahrzeuge

Info

Publication number
DE2852277A1
DE2852277A1 DE19782852277 DE2852277A DE2852277A1 DE 2852277 A1 DE2852277 A1 DE 2852277A1 DE 19782852277 DE19782852277 DE 19782852277 DE 2852277 A DE2852277 A DE 2852277A DE 2852277 A1 DE2852277 A1 DE 2852277A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel brakes
brake
brake system
wheel
service braking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782852277
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Dr Ing Merz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19782852277 priority Critical patent/DE2852277A1/de
Publication of DE2852277A1 publication Critical patent/DE2852277A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/20Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer
    • B60T7/203Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer with automatic brake release or reduction in case of reverse travel, e.g. by means of mechanisms mounted on the draw bar

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Vollselbsttätige, durch die Deichselkraft betätigte Bremsanlage
  • für Anbängefahrzeuge für Anhängefahrzeuge Die Erfindung betrifft eine vollselbsttätige, durch die Deichselkraft betätigte Bremsanlage für Anhängefahrzeuge mit je einer Übertragungseinrichtung für die durch die Deichselzugkräfte und für die durch die Deichseldruckkräfte verursachten Bremsbetätigungskräfte. Die bekannten Bremsanlagen dieser Art ( D-0S 2 127 717 und-US-PS 3 404 757) verwenden Radbremsen, die an die beiden Übertragungseinrichtungen angeschlossen sind. Derartige Radbremsen, die je nach dem, von welcher der beiden Übertragungseinrichtungen sie beaufschlagt werden, eine unterschiedliche Funktion aufweisen müssen, sind sehr kompliziert und sehr aufwendig und erfordern einen sehr langen Entwicklungs- und ErprobungSprozeß.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die notwendige Funktion der einzelnen Radbremsen stark zu vereinfachen und in kurzer Zeit praxisreife Ausführungen-der genannten Art von Bremsanlagen zu entwickeln.
  • Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß an den Rädern des Anhängefahrzeugs mehrere Radbremsen mit jeweils nur einer Betriebsbremsrichtung in derart unterschiedlicher Weise angeordnet -sind, daß sie gegenläufige Betriebsbremsrichtungen aufweisen , wobei diejenigen Radbremsen, deren Betriebsbremsrichtung die Rückwärtsfahrtrichtung des Anhängefahrzeugs ist, durch die mittels der Deichselzugkräfte- beaufschlagte Übertragungseinrichtung und diejenigen Radbremsen, deren Betriebsbremsrichtung die Vorwärtfahrtrichtung des Anhängefahrzeugs ist, durch die-mittels der Deichseldruckkräfte beaufschlagte Übertragüngseinrichtung betätigbar sind. Durch diesen Erfindungsvorschlag wird es möglich, auf vorhandene und erprobte Radbremssysteme oder gar auf serienmäßig hergestellte Radbremsen zurUckzsgreifens wie sie bei Auflaufbremsanlagen mit selbsttätigen Rückfahreigenschaften in zahlreichen Aus ftlhrungs formen verwendet werden.
  • Für AnhSngefahrzeuge mit mehr als zwei Rädern wird ine besenders einfache Lösung vorgeschlagen. Sie besteht darin, daß die Radbremsen, deren Betriebsbremsrichtung die Rückwärtsfahrtrichtung ist, an den hinteren Rädern und die Radbremsen, deren Betriebsbremsrichtung die Vorwärtsfahrtrichtung ist, an den vorderen Rädern des Anhängefahrzeugs angeordnet sind. Somit können serienmäßige Radbremsen für die Bremsanlage verwendet werden.
  • Sie brauchen nur gemäß der vorliegenden Erfindung angeordnet und angeschlossen zu werden. Besonders gut eignet sich diese Ausführung für die Anwendung bei landwirtschaftlichen Anhängern und anzuhängenden Arbeitsgeräten.
  • Für den Fall, daß das Anhängefahrzeug nur zwei Räder hat oder wenn es an allen Rädern in beiden Fahrtrichtungen gebremst sein soll, sieht die Erfindung vor, daß an einem Rad zwei Radbremsen für unterschiedliche Betriebsbremsrichtungen angeordnet sind.
  • Der Vereinfachung einer solchen Anordnung dient der weitere Gedanke, daß die beiden Radbremsen eines Rades eine gemeinsame Bremstrommel oder Bremsscheibe aufweisen. Dabei ergibt sich eine besonders gute Zugänglichkeit zu den Zuspann- und Nachstelleinrichtungen beider Radbremsen eines Rades, und zwar dadurch, daß die Zuspanneinrichtungen der beiden Radbremsen eines Rades um einen vorbestimmten Winkel gegeneinander Versetzt sind.
  • Ferner sieht die Erfindung vor, daß diejenigen Radbremsen, deren Betriebsbremsrichtung die Rilckwärtsfahtrichtung ist, geringere wirksame Bremsflächen aufweisen als die anderen Radbremsen.
  • Das ist wegen der geringeren Abmessungen und des geringeren Gewichts vorteilhaft. Es ist im übrigen auch vertretbar, weil bei Bremsungen in der Rückwärts fahrt keine solche Beanspruchung auftritt, die zu einer thermischen Belastung der Radbremsen führen könnte.
  • Weiterhin ist es nach der Erfindung vorteilhaft, wenn diejenigen Radbremsen, deren Betriebsbremsrichung die Rilckwärtsfahrtrichtung ist, einen kleineren wirksamen Reibflächenhalbmesser aufweisen als die anderen Radbremsen. Dadurch werden in der Vorwärtsfahrtrichtung etwa vorhandene Spuren von Bremsumfangskräften in ihrer Auswirkung am Reifenumfang vermindert. Hierzu ergibt sich eine besonders raumsparende Bauart dadurch, daß die beiden Radbremsen eines Rades konzentrisch zueinander angeordnet sind.
  • Schließlich sieht die Erfindung vor, daß sowohl die Radbremsen, deren Betriebsbremsrichtung die Vorwärtsfahrtrichtung ist als auch die Radbremsen, deren Betriebsbremsrichtung die R5ckwärtsfahrtrichtung istg durch eine an sich bekannte Beaufschlagung beider Übertragungseinrichtungen mittels einer von der Deichselkraft unabhängigen Bedienungseinrichtung gleichzeitig betätigbar sind. Hierdurch wird insbesondere eine sichere Feststellbremsung als auch eine sichere Bremsung beim Abreißen des Anhängefahrteugs vom Zugfahrzeug gegenüber beiden Fahrtrichtungen erreicht.
  • An Hand der Fig. 1 bis 5 wird die Erfindung beschrieben und erläutert. Die Fig. 1 bis 5 sind schematisch und nicht maßstäblich ausgeführt. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 Übersicht über die Bremsanlage für das Beispiel eines vierrädrigen Anhängers mit größeren Vorderradbremsen für die Vorwärtsfahrt und kleineren Radbremsen an den Hinterrädern für die Rdckwärtsfahrt; Die Zug- und Bremsbetätigungseinrichtung ist gegenüber den Fahrzeugachsen aus Gründen der besseren Darstellbarkeit um 900 verschwenkt gezeichnet.
  • Fig. 2 Radbremsen für Vorwärtsfahrt und ftlr Rückwärtsfahrt in einer Bremstrommel, Radbremsen gegeneinander winkelversetzt, Bremstrommel und Bremsträger geschnitten.
  • Fig. 3 Draufsicht auf den Bremsträger zu Fig. 2, aus Richtung Achsmitte her gesehen.
  • Fig.4 Radbremsen entsprechend Fig. 2, jedoch in einer anderem Ausführungsform.
  • Fig. 5 Radbremsen für Vorwärtsfahrt und für Rückwärts fahrt mit einer gemeinsamen Bremsscheibe.
  • In der Fig. 1 ist die Zugeinrichtung 1 über einen Flansch 2 mit dem nicht dargestellten Fahrzeugrahmen oder Fahrzeugkörper des Anhängers verbunden. In der Zugeinrichtung 1 ist eine Deichselstange 3 gegenüber der gezeichneten Neutrallage sowohl in der Vorwärtsfahrtrichtung V als auch-in der Rückwärtsfahrtrichtung R in Lagern 4 und 5 längverschieblich gelagert. Zum Ankupplen an das nicht gezeichnete Zugfahrzeug dient die Zugöse 6 der Deichslestange 3. Der Anschlag 7 begrenzt zusammen mit der Frontfläche- -des Lagers 4 den Hub der D.ich.lstange in Richtung R . In der Richtung V wird der Hub der Deichselstange 3 durch den Anschlag 8 und den am Lager 5 befestigten Puffer 9 begrenzt. Die Deichselstange 3 wird durch zwei mehr oder weniger gegeneinander vorgespannte Druckfedern 10 und 11 in der gezeichneten Neutrallage gehalten, die zwischen den Lagern 4 und 5 sowie dem auf der Deichselstange befestigten Anschlag 12 arbeiten, sobald die Deichselstange bewegt wird. Der Anschlag 12 trägt an der Oberseite eine nockenartige Ausbildung 14, die zusammen mit einer an der Zugeinrichtung 1 befestigten Blattfeder 15 die Neutrallage zusätzlich sichert. An der Unterseite trägt der Anschlag 12 einen Fortsatz 16, der das vordere Auge 17 des Schwingungsdämpfers 18 aufnimmt. Das hintere Ende der Deichselstange 3 trägt eine Rolle 19, in die die Gabel 20 des Übersetzungshebels 24 eingreift, der im Lagerpunkt 22 an der Zugeinrichtung schwenkbar gelagert ist. Lagerpunkt 22 dient auch dem hinteren Auge 23 des Schwingungsdämpfers 18 als Festlager. Die Gesamtheit der Teile 3 bis 23 stellt die Bremsbetätigungseinrichtung dar.
  • Der Übersetzungshebel 21 trägt einen oberen Lagerbolzen 24 und einen unteren Lagerbolzen 25. AmLagerbolzen 25 greift das Zuggestänge 27 mit Langloch 26 an, das über den vorderen Achsbremshebel 28 und die Zugstangen 29 die Radbremsen 30 der Vorderachse 31 betätigt, deren Betriebsbremsrichtung die Vorwärtsfahrtrichtung V des Anhängers ist. Dabei bilden die Teile 27, 28 und 29 diejenige Übertragungseinrichtung, die die durch auf die Deichselstange 3 wirkenden Deichseldruckkräfte am Übersetzungshebel 21 erzeugten Bremsbetåtigengskräfte überträgt, wobei die Deichselstange 3 in Richtung R, also entgegen der Fahrtrichtung V, eingeschoben und der Übersetzungshebel 21-um seinen Lagerpunkt 22 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird.
  • Am Lagerbolzen 24 greift das Zuggestänge 33 mit Langloch 32 an das über den hinteren Achsbremshebel 34 und die Zugstangen 35 die Radbremsen 36 der Hinterachse 37 betätigt, deren Betriebsbremsrichtung die Rückwärtsfahrtrichtung R des Anhängers ist.
  • Dabei bilden die Teile 33, 34 und 35 diejenige Ubertragungseinrichtung, die die durch auf die Deichselstange 3 wirkenden Deichselzugkräfte überträgt, wobei die Deichselstange 3 in Richtung V also entgegengesetzt zur Fahrtrichtung R, ingeschoben und der Übersetzungshebel 21 um seinen Lagerpunkt 22 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird.
  • Die Radbremsen 30 weisen in der Betriebsbremsrichtung, d.h. inder der Vorwärtsfahrtrichtung V entsprechenden Drehrichtung die bei Radbremsen übliche Bremswirkung auf, in der anderen Drehrichtung, die Rückwärtsfahrtrichtung R entspricht erzeugen sie jedoch keine oder nur vernachlässigbar kleine Bremskräfte. Für die Radbremsen 36 gilt das entsprechend, jedoch haben sie die übliche Breniswirkung in der der Rückwärtsfahrtrichtung entsprechenden Drehrichtung, während sie in der anderen Drehrichtung, die der Vorwärtsfahrtrichtung V entspricht. keine oder keine nennenswerten Bremskräfte erzeugen. . Die Radbremsen 36 weisen einen kleineren Bremsflächenhalbmesser auf als die Radbremsen 30 einmal aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und des Gewichts, zum anderen, um den von den Radbremsen 36 in der Vorwärtsfahrtrichtung evtl. erzeugten Fahrwiderstand so klein wie möglich zu halten.
  • An der Zugeinrichtung 1 ist im Lagerpunkt 38 ein Handbremshebel 39 gelagert, der an einem Zahnsegment 40 feststellbar ist. Am handbremshebel 39 ist unterhalb des Lagerpunktes 38 ein Waagebalken 41 angeordnet, der mit Druckstcken 42 und 43 zusammenwirkt, die an den hinteren Enden der Langlöcher 26 und 32 der Zuggestänge 27 und 33 angeordnet sind. Wird der Handbremshebel 39 im Uhrzeigersinn verschwenkt, werden beide tbertragungseinrichtungen 27 bis 29 und 33 bis 35 gemeinsam und gleichzeitig betätigt. sodaß unabhängig von der Fahrtrichtung oder von der Richtung eines Gefälles die Bremsung des Anhängers entweder durch die Radbremsen 30 oder durch die Radbremsen 36 gewährleistet ist. Der Handbremshebel läßt sich nicht nur mittels seines Handgriffs 44 im Uhrzeigersinn verschwonken, sondern auch über ein Zugseil 46, das an dem unteren Fortsatz des Handbremshebe-ls eingehängt wird. Das Zugseil 46 wird als Abreißsicherung am nicht gezeichneten Zugfahrzeug eingehängt.
  • Anstelle der in Fig. 1 gezeichneten Übertragungseinrichtungen 27 bis 29 und 33 bis 35 können auch -andere Ausführungen gewählt.
  • werden, z.B. können die Zuggestänge 27 und 33 zumindest teilweise durch einen Bowdenzug, die Achbremshebel 28 und 34 durch Waagebalken und die Zugstangen 29 und 33 wieder duroh Bowdenzüge ersetzt werden. Beim Vertauschen der Anschlüsse an den Lagern bolzen 24 und 25 des Ubersetzungshebels 21 können anstelle der Zuggestänge 27 und 33 auch Druckgestänge verwendet werden.
  • Diese Vertauschung ist auch erforderlich, wenn die Zuggestänge 27 und 33 durch auf Druck wirkende hydraulische Hauptbremszylinder ersetzt werden sollen die über Bremsleitungen und an den Radbremsen angeschlossene Bremsschläuche die Beaufschlagung der Radbremsen bewirken.
  • Für die Anordnung nach Fig. 2 wird angenommen, daß im Beispiel der Fig. 1 nur eine Achse mit zwei Räder vorhanden ist oder daß alle Räder des Anhängers in beiden Fahrtrichtungen eine Betriebsbremsung ermöglichen sollen. Die Bremstrommel 47 nimmt sowohl die Radbremse 30a für die Vorwärtsfahrtrichtung als Betriebsbremsrichtung auf, als auch die Radbremse 36a für die Rückwärtsfahrtrichtung als Betriebsbremsrichtung. Beiden Radbremsen 30a und 36a ist auch der Bremsträger 48 gemeinsam, der die Zuspanneinrichtungen 49 für die Radbremse 30a und 50 für die Radbremse 36a aufnimmt. Die Zuspanneinrichtungen 49 und 50, die als Spreizhebelanordnung, Spreizkeilanordnung oder auch als Nocken ausgebildet sein kinnen, sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, um einen vorbestimmten Winkel a versetzt. Der Winkel OC kann je nach konstruktivem Erfordernis größer oder kleiner sein als 900.
  • Für die Beispiele der Fig. 2 bis 5 wird nur das Vorhandensein der Achse'31 nach Fig. 1 vorausgesetzt. In der Fig. 2 werden die beiden Radbremsen 30a und 36a sinngemäß wie in Fig. 1 durch Zugstangen 29 und 35 betätigt. Die Bremsbackenbreite der Radbremse 36a ist geringer als die der Radbremse 30a, und hat daher auch die geringere wirksame Bremsfläche.
  • In der Fig. 4 sind die beiden Bremstrommeln 51 und 52 sind zu einer Bremstrommel 53 vereinigt. Die Bremstrommel 52 weist einen kleineren Reibflächenhalbisesser und eine kleinere Reibflächenbreite auf als die Bremstrommel 51. Die Bremstrommel 51 ist der Radbremse 30 b für die Vorwärtsfahrtrichtung V und die Bremstrommel 52 der Radbremse 36 b für die Rckwärtsfahrtrichtung zugeordnet. Die beiden Zuspanneinrichtungen 49a für die Radbremse 30b und Zuspanneinrichtung 5Oa für die Radbremse 36b können ebenfalls zusammengebaut sein. Für die Zuspanneinrichtungen 49a und 50a gilt das bei Fig. 2 für 49 und 50 Gesagte hinsichtlich der Ausführungsform. Im Gegensatz zum Beispiel der Fig. 2 u. 3 sind die Zuspanneinrichtungen 49a und 50a jedoch nicht winkelversetzt. Die Radbremsen werden durch die Bowdenzüge 29a und 35a betätigt, die anstelle der Zugstangen 29 und 35 der Beispiele der Fig. 1 bis 3 dieselben Aufgaben erfüllen wie diese, wobe-i auf die Beschreibung zu Fig. 1 hingewiesen wird.
  • Die Fig. 5 zeigt zwei Scheibenbremsen, und zwar die Radbremse 30c für die Vorwärtsfahrtrichtung V und die Radbremse 36c für die Riickwärtsfahrtrichtung R. Beide Radbremsen 30c und 36c sind an einer gemeinsamen Bremsscheibe 54 angeordnet. Die Radbremse 30c für die Vorwärtsfahrtrichtung V weist die größere Bremsfläche auf gegenüber der Radbremse 36c für die Rückwärtsfahrtrichtung R. Die Radbremsen 30c und 36c werden hydraulisch über Bremsschläuche 29b für Radbremse 30c und 35b für die Radbremse 36c beaufschlagt. Die Bremsschläuche übernehmen hier die Aufgabe der Zugstangen 29 und 35 der Beispiele der Fig. 1 bis 3 bzw. die der Bowdenzüge 29a und 35a der Fig. 4. Zur hydraulischen Ausführung der beiden Übertragungseinrichtungen gilt das in der Beschreibung der Fig. 1 Gesagte.
  • Der mit der Erfindung gemachte Vorschlag,daß die eine Gruppe von Radbremsen für Vorwärtsfahrtrichtung V und die andere Gruppe von a<Ibremsen für die Rückwärtsfahrtrichtung R bestimmt ist hat nech weitere , bisher nicht genannte Vorteile. So kann die Wirkungsweise der Radbremsen für die Rückwärtsfahrtrichtung R anders sein als die der Radbremsen für die Vorwärtsfahrtrichtung V.
  • Außerden können auch an den Radbremsen für die Rückwärtsfahrtrichtung R andere Reibstoffeigenschaften der Bremsbeläge gewählt werden als an den Radbremsen für die Vorwärtsfahrtrichtung V.
  • Durch die eine oder die andere oder auch durch gemeinsame Anwendung beider Maßnahmen wird eine optimale Gestaltung und Auslegung der Radbremsen möglich, die die besonderen Erfordernisse und Bedingungen für die Vorwärtsfahrtrichtung V und die Rückwärtsfahrtrichtung R je für sich berücksichtigen läßt. Für die Vorwärtsfahrtrichtung V stehen feinfühlige Dosierbarkeit der Bremswirkung und gute Wirkung bei heißer Bremse im Vordergrund, während es bei den Radbremsen für die Rückwärtsfahrtrichtung R nur auf eine ausreichende Wirkung in dieser Richtung und auf extrem niedrige Bresmtrommelumfangskräfte in der Gegenrichtung ankoamt.

Claims (11)

  1. Patentansprüche - - -1. Vollselbsttätige, durch die Deichselkraft betätigte Bremsanlage für Anhängefahrzeuge mit je einer Übertragungseinrichtung für die durch die Deichseldruckkräfte und für die durch die Deichselzugkräfte verursachten 13remsbetätigungskräfte, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an den Rädern des Anhängefahrzeugs mehrere Radbremsen mit jeweils nur einer Betriebsbremsrichtung in derart unterschiedlicher Weise angeordnet sind, daß sie gegenläufige Betriebsbremsrichtungen aufweisen, wobei diejenigen Radbremsen (36, 36a, 36b, 36c), deren Betriebsbremsrichtung die Rückwärtsfahrtrichtung (2) des Anhängefahrzeugs ist, durch die mittels der Deichselzugkräfte beaufschlagte Übertragungseinrichtung und diejenigen Radbremsen (30, 30a, 30b, 30c), deren Betriebsbremsrichtung die Vorwärtsfahrtrichtung (V) des Anhängefahrzeugs ist, durch die mittels der Deichseldruckkräfte beaufschlagte Übertragungseinrichtung betätigbar sind.
  2. 2. Bremsanlage für Anhängefahrzeuge mit mehr als zwei Rädern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radbremsen (36), deren Betriebsbremsrichtung die Rückwärtsfahrtrichtung (R) ist, an den hinteren Rädern und die Radbremsen (30), deren Betriebsbremsrichtung die Vorwärtsfahrtrichtung (V) ist, an den vorderen Rädern des Anhängefahrzeugs angeordnet sind.
  3. 3. Bremsanlage nach Abspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Rad zwei Radbremsen (30a und 36a, 30b und 36b, 30c und 36c) für unterschiedliche Betriebsbremsrichtungen (V und R) angeordnet sind.
  4. 4. Bremsanlage nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Radbremsen eines Rades eine gemeinsame Bremstrommel (47, 53) oder Bremsscheibe (54) aufweisen.
  5. 5. Bremsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuspanneinrichtungen (49, 5o) der beiden Radbremsen eines Rades um einen vorbestimmten Winkel (0( ) gegeneinander versetzt sind.
  6. 6. Bremsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Radbremsen (369 36a, 36, 36c), deren Betriebsbremsrichtung die Rückwärtsfahrtrichtung (R) ist, geringere wirksame Bremsflächen aufweisen als die der anderen Radbremsen (30, 30a, 30b, 30c).
  7. 7. Bremsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Radbremsen (36, 36b, 36c), deren Betriebsbremsrichtung die Rückwärtsfahrtrichtung (R) ist, einen kleineren wirksamen Reibflächenhalbmesser aufweisen als die anderen Radbremsen (30, 30b, 30c).
  8. 8. Bremsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Radbremsen eines Rades konzentrisch zueinander angeordnet sind.
  9. 9 Bremsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich diejenigen Radbremsen (36, 36a, 36b, 36c), deren Betriebsbremsrichtung die Rückwärtsfahrtrichtung (R) ist, von den anderen Radbremsen (30, 30a, 30b, 30c) durch eine andere Wirkungsweise unterscheiden.
  10. 10. Bremsankage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich diejenigen Radbremsen (36, 36a, 36b, 36c), deren Betriebsbremsrichtung die Rückwärtsfahrtrichtung (R) ist, durch die Reibstoffeigenschaften der Bremsbeläge von den anderen Radbremsen (30, 30a, 30b, 30c) unterscheiden.
  11. 11. Bremsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Radbremsen, deren Betriebsbremsrichtung die Vorwärtsfahrtrichtung (V) ist, als auch die Radbremsen, deren Betriebsbremsrichtung die Rückwärtsfahrtrichtung (R) ist, durch ein an sich bekanntes gemeinsames Beaufschlagungsglied (41) beider Übertragungseinrichtungen mittels einer von der Deichselkraft unabhängigen Bedienungseinrichtung (39) gleichzeitig betätigbar sind.
DE19782852277 1978-12-02 1978-12-02 Vollselbsttaetige, durch die deichselkraft betaetigte bremsanlage fuer anhaengefahrzeuge Withdrawn DE2852277A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782852277 DE2852277A1 (de) 1978-12-02 1978-12-02 Vollselbsttaetige, durch die deichselkraft betaetigte bremsanlage fuer anhaengefahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782852277 DE2852277A1 (de) 1978-12-02 1978-12-02 Vollselbsttaetige, durch die deichselkraft betaetigte bremsanlage fuer anhaengefahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2852277A1 true DE2852277A1 (de) 1980-06-12

Family

ID=6056207

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782852277 Withdrawn DE2852277A1 (de) 1978-12-02 1978-12-02 Vollselbsttaetige, durch die deichselkraft betaetigte bremsanlage fuer anhaengefahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2852277A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4014312A1 (de) * 1990-05-04 1991-11-07 Wabco Westinghouse Fahrzeug Anordnung zum anschluss einer deichselkupplung
FR2717758A1 (fr) * 1994-03-25 1995-09-29 Papin Jean Transmission par tringlerie.
WO2007082520A2 (de) * 2006-01-18 2007-07-26 Bpw Bergische Achsen Kg Scheibenbremse
DE102013014829A1 (de) * 2013-09-10 2015-03-12 Hubl Gmbh Scheibenbremsvorrichtung für Fahrzeuganhänger
EP3406496A1 (de) 2017-05-24 2018-11-28 Tips d.o.o. Feststellbremsbetätigungsmechanismus eines geschleppten fahrzeugs

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4014312A1 (de) * 1990-05-04 1991-11-07 Wabco Westinghouse Fahrzeug Anordnung zum anschluss einer deichselkupplung
FR2717758A1 (fr) * 1994-03-25 1995-09-29 Papin Jean Transmission par tringlerie.
WO2007082520A2 (de) * 2006-01-18 2007-07-26 Bpw Bergische Achsen Kg Scheibenbremse
WO2007082520A3 (de) * 2006-01-18 2007-10-25 Bpw Bergische Achsen Kg Scheibenbremse
DE102013014829A1 (de) * 2013-09-10 2015-03-12 Hubl Gmbh Scheibenbremsvorrichtung für Fahrzeuganhänger
EP3406496A1 (de) 2017-05-24 2018-11-28 Tips d.o.o. Feststellbremsbetätigungsmechanismus eines geschleppten fahrzeugs

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3016788C2 (de) Antriebs- und Bremsanordnung für Kraftfahrzeuge, insbesondere Ackerschlepper, mit zum Allradantrieb zuschaltbarer Radachse
EP0015582A1 (de) Bremseinrichtung für Schienenfahrzeuge
DE2852277A1 (de) Vollselbsttaetige, durch die deichselkraft betaetigte bremsanlage fuer anhaengefahrzeuge
DE743440C (de) Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung
DE7834832U1 (de) Vollselbsttaetige, durch die deichselkraft betaetigte bremsanlage fuer anhaengefahrzeuge
DE3622479A1 (de) Anfahrhilfe fuer kraftfahrzeuge
DE906702C (de) Vorrichtung an insbesondere Eisenbahnwagenbremsen mit Bremszylinder und Spielraumzylinder
DE3323114C2 (de)
DE1001133B (de) Auflaufbremseinrichtung fuer Anhaengerfahrzeuge
DE834504C (de) Bremseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger
DE726936C (de) Einrichtung zur UEbertragung eines Teiles der Anhaengerlast auf den Zugwagen
DE3110865C2 (de) Handbremseinrichtung für als Langsamläufer zugelassene Fahrzeuganhänger
DE543348C (de) Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung
DE2232373A1 (de) Hydraulische bremsvorrichtung fuer anhaenger mit mechanisch gebremstem zugwagen
DE102022101063A1 (de) Bremssystem für ein Fahrradgespann
DE9410842U1 (de) Vorrichtung zum Abbremsen, vorzugsweise eines Fahrrad-Anhängers
DE879212C (de) Bremseinrichtung fuer Anhaengerfahrzeuge
DE865419C (de) Bremseinrichtung fuer Anhaengerfahrzeuge
DE2629360A1 (de) Flurfoerderzeug
DE2109379C3 (de) Hydraulische Bremsvorrichtung für Anhänger mit mechanisch gebremsten Zugwagen
DE1655704C3 (de) Anhängerbremseinrichtung für Acker- und Straßenzugmaschinen
DE2214357C3 (de) Lenkbremsbetätigungsvorrichtung für Fahrzeuge
AT137046B (de) Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge.
DE1580030A1 (de) Bremsanlage fuer Fahrzeuge
DE2030838C3 (de) Bremseinrichtung für Acker- und Straßenzugmaschinen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee