DD232347A1 - Automatische schlagbolzensicherung fuer zylinderverschlussgewehre - Google Patents

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DD232347A1
DD232347A1 DD26550084A DD26550084A DD232347A1 DD 232347 A1 DD232347 A1 DD 232347A1 DD 26550084 A DD26550084 A DD 26550084A DD 26550084 A DD26550084 A DD 26550084A DD 232347 A1 DD232347 A1 DD 232347A1
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locking
pistol grip
trigger
locking lever
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DD26550084A
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Inventor
Guenther Freitag
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Thaelmann Fahrzeug Jagdwaffen
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine automatische Schlagbolzensicherung fuer Zylinderverschlussgewehre, die in speziellen Sportgewehren fuer Kleinkalibermunition zur Anwendung kommt. Die Ausloesung des Schlagbolzens durch Sicherungsmechanismen wird zwangslaeufig solange blockiert, bis der gesamte Repetiervorgang mit vollstaendiger Verrriegelung des Zylinderverschlusses beendet ist, der schwenkbare Pistolengriff sich schaftunterseitig in seiner Ausgangsstellung befindet und erst jetzt bei der gezielten Abzugbetaetigung den gespannten Schlagbolzen zur Schussabgabe freigibt. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine automatische Schlagbolzensicherung für Zylinderverschlußgewehre, die in speziellen Sportgewehren für Kleinkalibermunition im Biathlonschießwettkampf zur Anwendung kommen. Derartige Sportwaffen als handrepetierende Einzellader sind magazinführend und leiten ihre Verschlußtätigkeit (Spannen und Entspannen) von einem beweglichen Pistolengriff am Kolbenhals des Waffenschaftes ab. Die neuartige Ausbildung der Schlagbolzensicherung garantiert erst eine Zündung der Patrone nach vollständiger Verschlußverriegelung und nachfolgender Abzugbetätigung, so daß sie erst beim gezielten Schießen und nicht zuvor optimal unfallfrei wirksam wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind zahlreiche Schlagbolzensicherungen gegen den scharfen Schuß und dessen unbeabsichtigte Auslösung bekannt geworden, die durch eine äußere Betätigung von einem Sicherungsschieber oder einem Schwenkhebel bzw. Kammerstengel eine Wirkverbindung über Zwischenteile oder direkt zum Schlagbolzen herstellen und diesen dann sicherungsmäßig blockieren. Nachteilig ist bei derartigen Schlagbolzensicherungen, daß bei nicht ordnungsgemäßem Verschwenken mit anschließender Verrastung des Kammerstengels der Zylinderverschluß nicht vollständig schließt, die Zündung der Patrone abzugsseitig eingeleitet wird, unfallträchtig ist und zu Zündhemmungen führt.
Gemäß DD-WP 145564 ist weiterhin ein Zylinderverschluß für Handfeuerwaffen bekannt geworden, dessen Repetiervorgang von einem beweglichen Pistolengriff am Kolbenhalseines Waffenschaftes durch Schwenkung in der Waffenvertikalen erfolgt. Bei diesem Bewegungsvorgang des Zylinderverschlusses wird der Schlagbolzen über einen Schlagbolzenrast in der Abzugstange sichernd gehalten. Nachteilig ist bei dieser Anordnung, daß beim Repetiervorgang mit dem Beginn des Spannens vom Schlagbolzen und der Verriegelung des Zylinderverschlusses bei unsachgemäßer Betätigung des Abzuges der gespannte Schlagbolzen vorzeitig zur Auslösung kommt. Hierdurch kann es zur Nichtzündung der Patrone kommen, oder es erfolgt eine Zündung bei nicht voll verriegeltem Verschluß. Die Folgen sind Hülsenaufbauchungen und Hülsenreißer mit einem unweigerlichen Fehlschuß im Biathlonschießwettkampf. Das Verschlußsystem ist danach meist reparaturbedürftig blockiert. Die Sicherheit auf dem Schießstand sowie die Funktionssicherheit des wettkampfmäßigen Sportgewehres sind bei einem derartigen vom Pistolengriff gespannten Zylinderverschluß nicht mehr gewährleistet.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine automatische Schlagbolzensicherung für Zylinderverschlußgewehre mit Kleinkalibermunition zu schaffen, die beim Repetiervorgang durch einen beweglichen Pistolengriff am Kolbenhals eines Waffenschaftes betätigt bzw. gesichert wird, unfallfrei bei der Schußvorbereitung im Biathlonschießwettkampf arbeitet und die Mängel aus dem Stand der Technik abstellt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer automatischen Schlagbolzensicherung für Zylinderverschlußgewehre, die eine Auslösung des Schlagbolzens durch Sicherungsmechanismen zwangsläufig solange blockiert, bis der gesamte Repetiervorgang mit vollständiger Verriegelung des Zylinderverschlusses beendet ist, der schwenkbare Pistolengriffsich schaftunterseitig in seiner Ausgangsstellung befindet und erst jetzt bei der gezielten Abzugbetätigung den gespannten Schlagbolzen zur Schußabgabe freigibt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine schwenkbare Rasthebelsperre an einem Abzugsystem zwangsläufig durch einen Hebelarm am Pistolengriff einseitig steuerbar ist und eine angeordnete Sperrwelle mit Sperrnase dabei einen Rasthebel mit Sperrnocken betätigt, der mit einer Rastnase in einem Schlagbolzenrast bei Berührung einen Schlagbolzen sichert oder bei einer Freigabe diesen auslösebereit hält. Die Freigabe eines Schlagbolzens erfolgt erst nach dem Spannen und der Verriegelung des Verschlusses sowie der Einnahme der Ausgangsstellung eines Pistolengriffes über die Betätigung eines Abzuges.
Vor der Einnahme der Ausgangsstellung des Pistolengriffes ist eine vorzeitige Schußabgabe durch eine zufällige Abzugbetätigung nicht möglich, so daß eine optimale Sicherheit durch die neuartige Schlagbolzensicherung an der Waffe im Biathlonschießwettkampf gegeben ist.
usführungsbeispiel
ie automatische Schlagbolzensicherung für Zylinderverschlußgewehre soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher rläutert werden.
ι der zugehörigen Zeichnung zeigt
ig. 1: Seitenansicht einer Hülse mit Spannmechanismus und Abzuggehäuse; der Schlagbolzen ist abgeschossen ig. 2: Teilansicht; Stellung des Rasthebels zur Rasthebelsperre im abgeschossenen Zustand ig. 3: Schnittdarstellung der Hülse mit Abzug und der Rasthebelsperre
ig. 4: Seitenansicht einer Hülse mit Spannmechanismus und Abzuggehäuse; Schlagbolzenrast liegt an der Rast des Rasthebels an; Beginn des Spanrivorganges
ig.5: Teilansicht; Stellung des Rasthebels zur Rasthebelsperre bei gespanntem Schlagbolzen ie Zeichnung zeigt ein Zylinderverschlußgewehr mit einer Hülse 1, an der ein Abzuggehäuse 2 befestigt ist. η Abzuggehäuse 2 ist ein drehbarer Rasthebel 3 gelagert. Eine Drehfeder 4 ist dem beweglichen Rasthebel 3 zugeordnet. Ein tützhebel 5 und ein Abzug 7 sind im Abzuggehäuse drehbar gelagert. Dem Rasthebel 3 im Abzuggehäuse 2 ist eine asthebelsperre 8 drehbar zugeordnet. Die Zugfeder 9 verbindet die drehbare Rasthebelsperre 8 mit dem Abzuggehäuse 2. An er Hülse 1 ist schaftunterseitig der Pistolengriff 11 gelagert, der über ein Kniehebelgelenk mit dem Verschluß in Verbindung teht. Der Schlagbolzen 10 ist im Verschluß beweglich gelagert. Die Rasthebelsperre 8 ist durch eine Sicherungsscheibe 12 ehalten und deren Bewegung ist durch einen Anschlag 13 im Abzuggehäuse 2 begrenzt. Bei verriegeltem Verschluß und bgeschossenem Schlagbolzen 10 steht der Pistolengriff 11 in Ausgangsstellung, wobei die Rastnase 3a des Rasthebels 3 unter em Schlagbolzenrast 10a des Schlagbolzens 10 zu liegen kommt. Der Mitnehmer 8c der Rasthebelsperre 8 kommt durch die jgeordnete Zugfeder 9 an den Hebelarm 11 a des Pistolengriffes 11 zur Anlage, so daß der Sperrnocken 8 b der Rasthebelsperre steht. Bei Betätigung des Pistolengriffes 11 beschreibt dieser mit seinem Hebelarm 11 a eine Rechtsdrehung. Der Schlagbolzen 0 wird mit dem Verschluß über das Kniehebelgelenk zurückgezogen, so daß der Rasthebel 3 durch die zugeordnete Druckfeder nach oben schwenken kann. Hierbei wird gleichzeitig der Mitnehmer 8c der Rasthebelsperre 8 freigegeben, so daß die asthebelsperre 8 durch die Zugfeder 9 eine Linksdrehung bis zum Anschlag 13 tätigt und die Sperrnase 8 b der Rasthebelsperre frei unter dem Sperrnocken 3c des Rasthebels 3 steht. Beim Schließen des Verschlusses legt sich der Schlagbolzenrast 10a an ie Rastnase 3a des Rasthebeis 3 an und drückt ihn nach unten. Der Sperrnocken 3 c des Rasthebels kommt auf der Sperrnase 8 b er Rasthebelsperre 8 zur Anlage.
eim Schließvorgang des Verschlusses wird der Mitnehmer 8c der Rasthebelsperre 8 durch den Hebelarm 11a des istolengriffes 11 mitgenommen und die Spermase 8b auf der Sperrwelle 8a der Rasthebelsperre 8 aus dem Bereich des permockens3cdes Rasthebels 3 heraüsgeschwenkt. Hierbei legt sich der Rasthebelarm 3 b des Rasthebels 3 auf die tützhebelnase 5a des Stützhebels 5 auf. Während der Zeit des Spannens des Schlagbolzens 10 bis zur Verriegelung des erschlusses und der Einnahme des Pistolengriffes 11 in seine End- bzw. Ausgangsstellung ist ein Auslösen des Schlagbolzens 0 durch den betätigten Abzug 7 nicht möglich. Über diese gesamte Zeitphase liegt eine zwangsweise gesteuerte sowie utomatische Schlagbolzensicherung vor, die die Waffe optimal sichert und erst bei der gezielten Abzugbetätigung eine ichußabgabe ermöglicht.

Claims (2)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Automatische Schlagbolzensicherung für Zylinderverschlußgewehre, die ihre Funktionstätigkeit von der Verschlußbewegung eines schaftunterseitigen beweglichen Pistolengriffes ableitet, gekennzeichnet dadurch, daß eine schwenkbare Rasthebelsperre (8) an einem Abzugssystem zwangsläufig durch einen Hebelarm (11 a) am Pistolengriff (11) einseitig steuerbar ist und eine angeordnete Sperrwelle (8a) mit Sperrnase (8b) dabei einen Rasthebel (3) mit Sperrnocken (3 c) betätigt, der mit einer Rastnase (3 a) in einem Schlagbolzenrast (10 a) bei Berührung einen Schlagbolzen (10) sichert oder bei einer Freigabe diesen auslösebereit hält.
  2. 2. Automatische Schlagbolzensicherung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß die Freigabe eines Schlagbolzens (10) erst nach dem Spannen und der Verriegelung des Verschlusses sowie der Einnahme der Ausgangsstellung eines Pistolengriffes (11) über die Betätigung eines Abzuges (7) erfolgt.
    Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2008017366A1 (de) 2006-08-08 2008-02-14 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Vorrichtung zur auslösung eines schlagbolzens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2008017366A1 (de) 2006-08-08 2008-02-14 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Vorrichtung zur auslösung eines schlagbolzens
DE102006037306B4 (de) * 2006-08-08 2009-12-03 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Vorrichtung zur Auslösung eines Schlagbolzens

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