DD209769A1 - Handwerkzeug zum trennen von blechen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Handwerkzeug zum Trennen von Blechen mit aus einem Schaftteil ausgeformter Trennschneide und mit der Trennschneide gegenueberliegend angeordneter Schneidenabstuetzung. Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Handhabung solcher Werkzeuge zu verbessern und geht von der Aufgabenstellung aus, eine Schneidenabstuetzung zu entwickeln, welche beim Trenn- bzw. Schervorgang selbsttaetig zur Wirkung gelangt und eine vorteilhafte Kraefteumsetzung ermoeglicht. Das Wesen der erfindungsgemaessen Loesung besteht darin, dass die Schneidenabstuetzung durch einen gegenueber der Werkzeugschneidenebene schwenkbaren Abstuetz- und Niederhaltebuegel gebildet ist. Die Erfindung findet bei der Herstellung von zur Komplettierung von Kombinationswerkzeugen bestimmten Handwerkzeugen im Unfall-,Feuerloesch- oder Katastropheneinsatz Anwendung.

Description

Xitel der Erfindung Handwerkzeug zum Trennen von Blechen Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Handwerkzeug zum Trennen von Blechen mit aus einem Schaftteil ausgeformter Trennsohneide und mit der Trennsohneide gegenüberliegend angeordnete am Schaftteil oder Schneidenteil befestigte Sohneidenabstützung. Der Schaftteil des Handwerkzeuges ist vorzugsweise als Binsteoksohaft ausgeführt, um das Werkzeug als Zusatzwerkzeug zur Komplettierung eines Kombinationswerkzeuges einzusetzen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei Bergungs- und Hettungsarbeiten im Unfall-} Feuerlösoh- oder Katastropheneinsatz finden u.a. Handwerkzeuge Anwendung, die mit verschiedenartigen Zusatzwerkzeugen z.B. Brecheisen, Treibklauen, Sägen oder Blechaufreißern bzw. Werkzeugen zum Trennen von Blech kombiniert werden können·

Besonders bei den letztgenannten Werkzeugen kommt es darauf an, daß das Aufbreohen von Fahrzeugverkleidungen z.B. bei Autounfällen oder für das Aufbreohen von Gebäude verkleidung en aus blechummantelten Isolierbaukörpern z.B. bei Feuer- und lösoharbeiten ein Werkzeug zur Verfügung zu haben, vtelohes leicht handhabbar und wirkungsvoll einsetzbar ist.

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für diese Zwecke vorbekannte Werkzeuge sind mit einem gabelartigen KLauenteil versehen, dessen einander zugekehrte KLauensohenkel oder Zlauenzlnken verzahnt sowie angenähert U- oder V-förmig ausgeführt «erden und in diesem Zwischenraum ein Sohneidwerkzeug bilden, das zum Aufkeilen, Aufbrechen oder Auseinanderdrücken oder nie ein Büchsenöffner gehandhabt werden kann. Bei dieser Werkzeugart dient der eine der KLauensohenkel als Trennsehneide, während der andere Klauensohenkel als Sohneidenabstützung dient (DB-AS 19 22 162; BB-OS 27 04 815). Nachteilig an diesen Werkzeugen ist es, daß die eingeleiteten Handkräfte wegen der Anordnung und Ausbildung der SohneidenabStützung und auch wegen dem Verklemmen ,der Trenn- bzw* Scherränder nur teilweise zur Wirkung gebracht werden können, woduroh die Handhabung wesentlich erschwert ist. Während nach Art von BUohsenöffnern arbeitende Werkzeuge dieser Art gewöhnlich am Büohsenrand abgestützt werden, muß bei Werkzeugen zum Trennen von Verkleidungen aus Bleohen oder auoh Kunststoffen sich das Werkzeug auf der Bleohoberfläohe abstützen, um ein geeignetes Widerlager für die aufzubringenden Scherkräfte zu schaffen»

So ist es nach der US-PS 36 04 028 bekannt, eine nach der Art einer Axtschneide gestaltete Trenn- bzw· Sohersohneide an der Bleohaußenhaut dadurch abzustützen, daß seitlioh neben und hinter der in die Bleohaußenhaut eingetriebenen Trenn- bzw. Sohersehneiden ein oder mehrere Rasthaken angeordnet sind, mit denen sich das Werkzeug bei entsprechender Betätigung auf der Bleohaußenhaut abstützt· Hierbei ist die Handhabung durch zweckmäßige Kräfteumsetzung einfacher. Als Nachteilig wird dabei aber empfunden, daß die Trenn·» bzw« Sehersοhneide unterhalb der Sleohaußenhaut eine relativ große Sohneidfreiheit erfordert. Dieser Platz steht oftmals nicht zur Verfügung, so daß dieses Werkzeug nur in Sonderfällen wirkungsvoll zum Einsatz

gelangen kann«

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Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin} die handhabeteohnisohen Naohteile an Handwerkzeugen zum Trennen bzw* Abscheren von Blechen oder blechummantelten Baukörpern zu verringern.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ftir den genannten Zweok eine Werkzeugausführung zu entwickeln» die bei leichter Handhabung des Werkzeuges eine SohneidenabstUtzung vorsieht, welohe bei einfacher Bauweise selbsttätig zur Wirkung gelangen soll und außerdem eine vorteilhafte Kräfteumsetzung zwischen der am fferkzeugsohaft eingeleiteten Handkraft und der an der Trenn- bzw· Schersohneide wirkenden Scherkräfte gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß daduroh gelöst, daß die SohneidenabstUtzung duroh einen gegenüber der Werkzeugsohneidenebene schwenkbaren AbstUtz- und Niederhaltebtigel gebildet ist. Naoh einem weiteren Erfindungsmerkmal ist dabei der AbstUtz- und Niederhaltebügel gabelartig naoh hinten offen ausgeführt und am vorderen Abschnitt des Abstützschenkels an einem Gelenkbolzen schwenkbar angeordnet.

Mit diesem Lösungsvorschlag wird in einfacher und wirkungsvoller Weise ein in mehrfacher Hinsicht vorteilhaftes Gebrauchsverhalten an solohen Bleohaufreißern bzw· Werkzeugen zum Trennen von Blechen erreicht. Das nachstehend erläuterte Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgeführten Handwerkzeuges möge das in wesentlichen Funktionsmerkmalen noch veranschaulichen.

Ss zeigt:

Pig. 1: das erfindungsgemäße Handwerkzeug in einer Seitenansioht in Gebrauchestellung

Pig. 2s einen Schnitt nach der Linie A - A in Fig. 1

Das als Zusatzwerkzeug zur Komplettierung eines Kombinationswerkzeuges ausgeführte Handwerkzeug zum Trennen oder Aufreißen von Blechen ist mit einer aus einem Schaftteil 1 ausgeformter Trennsch&eide 2 und mit einer der Trennsohneide 2 gegenüberliegenden SohneidenabStützung 3| 4 versehen« Die Schneidenabstützung 3? 4 selbst besteht aus einem als Einsteoksehaft ausgeführten am Schaftteil 1 befestigten Abstützschenkel 4 und. aus eine® Abstütz- und Ulederhaltebügel 3» Ber letztere ist gabelartig nach dem Schaftteil 1 hin offen ausgeführt und am vorderen Abschnitt des Abstutzschenkels 4 an einem Gelenkbolzen gegenüber der Werkzeugsohneidenebene 6 in Pfeilriohtung schwenkbar angeordnet.

Soll nun das Werkzeug in Gebrauch genommen werden, wird die Werkzeugschneide 2 am Rand des Bleches 8 angesetzt und mittels des in der Zeichnung nicht dargestellten Handgriffe das Werkzeug nach oben geführt, bzw. nach oben gerissen« Bas Blech versucht daraufhin sich nach oben zu deformieren. Aa diesem Bestreben wird es jedoch durch den Abstütz- und liederhaltebügel 3 zunäohst gehindert, indem sich dieser vermöge seiner Sohwenkbeweglichkeit an das Bleoh gan&fläohig anlegte

Brst ^ean die Handkraft groß genug ist um das Blech zu trennen3 wird eatlang des zwischen Trennschneide 2 und Abstütz- und Miederhaltebüg©! 3 vorhandenen Spaltes das Blech aufgetrennt» Während des Sohneid- bzw. Trennvorgan» ges liegt also der Abstütz- und liederhaltebügel 3 stets am Bleoh an_s wodurch ein sauberes Itechtrennen gewährleistet uad eine vorteilhafte Kräfteumsetzung erreicht wird«

Claims (2)

2Λ2870 2 Erfind α ng s a ns ρ r u c h

1« Handwerkzeug zum Trennen von Blechen mit aus einem Schaftteil ausgeformter Trenneohneide und mit der Trennschneide gegenüberliegend angeordneter am Schaft« oder Schneidenteil befestigter Sehneidenab-Stützung, dadurch gekennzeichnet, daß die SoiiaeideaabStützung (3J 4) duroh einen gegenüber der Werk» zeugschneidenebene (6) schwenkbaren Abstütz~ und Niederhältebügel (3) gebildet ist.

2. Handwerkzeug nach Punkt 1, daduroh gekennzeichnet) daß der Abstütz- und Hiederhaltebügel (3) gabelartig nach hinten offen ausgeführt und am vorderen Abschnitt des Abstützschenkels(4) an einem Gelenkbolzen (5) schwenkbar angeordnet ist.

Hierzug 1 Blatt Zeichnungen