DD154617A5 - Vorrichtung zum erhoehen der schussdichte in tuchgeweben - Google Patents

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DD154617A5 DD80225417A DD22541780A DD154617A5 DD 154617 A5 DD154617 A5 DD 154617A5 DD 80225417 A DD80225417 A DD 80225417A DD 22541780 A DD22541780 A DD 22541780A DD 154617 A5 DD154617 A5 DD 154617A5
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Abstract

Die zwischen dem Kettbaum und den Schaeften eines Webstuhls im Bereich der Kettfaeden angeordnete Vorrichtung zur Erhoehung der Schussdichte, bestehend aus einer die Kettfaeden in zwei Saetze trennenden, schwingenden Walzenanordnung, die im Wechsel einen der beiden Saetze spannt bzw. entspannt, soll mit dem Ziel der Erhoehung der Schussdichte und der Gleichmaessigkeit der Schussdichte ueber die gesamte Gewebebreite umgestaltet werden. Aufgabe ist es, beide Saetze von Kettfaeden stets im gleichen Masse zu spannen oder zu entlasten und den Abstand aller Walzen ueber die ganze Gewebebreite gleich zu halten. Geloest wird diese Aufgabe durch drei im Dreieck angeordnete, fest miteinander verbundene horizontale Walzen, von denen die hintere Walze die beiden Kettfaedensaetze trennt und die beiden vorderen senkrecht uebereinander im geringen Abstand voneinander zur beiderseitigen Fuehrung aller Kettfaeden gelagert sind.Die gesamte Walzenanordnung ist durch Tragplatten miteinander verbunden und um eine Drehachse zwischen den beiden vorderen Walzen schwingend von der Hauptwelle angetrieben.

Description

Berlin, den 19.2*1981
AP D 03 D/225 417 58 442/23
Vorrichtung zum Erhöhen der Schußdichte in Tuchgeiveben Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist anwendbar an Webstühlen mit einem im rückwärtigen Teil des Webstuhls angeordneten Kettbaum, mit mindestens zwei Schäften zur Fachbildung aus zwei gleichen Sätzen von Kettfaden, wobei in das Webfach je ein Schußfaden eingetragen und mittels Webblatt an den Geweberand angeschlagen wird und mit einer Vorrichtung zwischen dem Kettbaum und den Schäften zum wechselnden Spannen einer der beiden Sätze von Kettfäden, bestehend aus starr miteinander verbundenen Walzen, die im Abstand von ihren Achsen am Gestell des Webstuhls gelagert sind und um diese waagerechte Achse schwingend angetrieben ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind bereits einfache und robuste schwingende Vorrichtungen geringer Gesamtgröße bekannt, die ein genaues und gleichmäßiges Erhöhen der Schußdichte in Tuchgeweben ermöglicht.
Ein Tuchgewebe wird erzielt durch Unterteilen der Kettfaden in zwei gleiche Sätze durch die Schäfte eines Webstuhls, um zusammen mit den beiden Sätzen der Kettfaden ein Fach zu bilden, in das ein Schußfaden eingetragen wird. Das Webblatt schlägt den eingetragenen Schußfaden an den Geweberand des gerade gebildeten Stoffs an, wobei die beiden Sätze von Kettfaden gekreuzt werden durch Wechseln der
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Stellung der Schäfte zum Einschließen des eingetragenen Schußfadens in seiner Lage.
Bei einem Gewebe dieser Art werden die beiden Sätze von Kettfäden mit den Schußfäden in entsprechenden entgegen« gesetzten Richtungen dadurch gekreuzt, daß sie abwechselnd von unten nach oben geschlungen werden, wobei die Schußfäden praktisch in einer Ebene nebeneinander angeordnet werden. Die Schußdichte des Gewebes, d. h. die Anzahl der je Längeneinheit des Gewebes eingetragenen Schußfäden wird somit geregelt durch den Titer und die Elastizität des Schußfadens sowie durch die Spannung der Kettfäden und kann offensichtlich ехпзgewisse Grenze nicht überschreiten, die der Anzahl der Schußfäden entspricht, die nebeneinander zusammengedrückt angeordnet werden können.
Andererseits werden für spezielle Erfordernisse, insbesondere bei industriellen Anwendungen, häufig Tuchgewebe mit hoher Schußdichte benötigt, um die Gewebe schwor, kompakt, widerstandsfähig gegon den Durchtritt von Fluiden usw. zu.machen» Gegenwärtig werden zur Erhöhung der Schußdichte in Tuchgeweben jenseits dieser Grenze Verfahren angewendet, die auf die Spannung der Kettfäden einwirken. Im einzelnen empfängt jeder der beiden gleichen Sätze von Kettfäden abwechselnd eine Spannungsveränderung gegenüber dom anderen Satz.
Mit anderen Worten, die Spannung eines Satzes von Kettfäden wird erhöht, während gleichzeitig die Spannung des anderen Satzes abwechselnd herabgesetzt wird, so daß, wenn die Spannung der Kettfäden dieses letzteren Satzes nachgelassen wird, die Kettfäden sich in erhöhtem Ausmaß um die Schuß-
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fäden mit dem Ergebnis legen können, daß die Schußfäden in unterschiedlichen Ebenen angeordnet werden, wobei ein Schußfaden den vorhergehenden teilweise überlagert und so das Gewicht des Gewebes je Längeneinheit und dessen Kompaktheit erhöht. Diese Spannungsänderung wird im allgemeinen mechanisch dadurch erzielt, daß die beiden Sätze von Kettfäden abwechselnd durch Wege mit unterschiedlichen Längen hindurchgeführt werden, so daß die Spannung des dem längeren Weg unterworfenen Satzes erhöht wird und umgekehrt. Beim Stand der Technik gibt es bereits mechanische Vorrichtungen zum Verändern der Länge der Wege dieser beiden Sätze von Kettfäden und somit von deren Spannung.
Eine der bekannten mechanischen Vorrichtungen besteht im wesentlichen aus zwei waagerechten parallelen Walzen, die sich hinter den Schäften im hinteren Teil des Webstuhls befinden und als Elemente zum Trennen der beiden Sätze von Kettfäden dienen, die jeweils über die erste und unter die zweite Walze und umgekehrt geführt werden. Die beiden Walzen sind starr durch zwei Arme miteinander verbunden, die an ihrer Mittellinie am feststehenden Webstuhlständer angelonkt und über Verbindungsstangen exzentrisch mit der Webstuhlantriebswelle verbunden sind. Auf diese Weise bewirkt die Drehung der Webstuhlantriebswelle eine hin- und hergehende Bewegung der beiden Walzen um die Drehachsen, zuerst in einer Richtung und dann in der anderen Richtung, so daß sie auf diese Weise beinahe senkrecht übereinander angeordnet werden und abwechselnd einen längeren Weg für die beiden Sätze von Kettfäden erzeugen und somit die Spannung in diesen Sätzen verändern.
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VVenn auch diese bekannte schwingende Vorrichtung zweifellos einfach ist, mechanische Festigkeit aufweist und von kleiner Gesamtgröße ist, die ihr einen Einbau am Webstuhl in der am besten geeigneten technischen Lage ermöglicht, hat sie jedoch den sehr ernsten Nachteil, die Spannung nicht in gleichem Ausmaß für die beiden Sätze von Kettfäden zu erhöhen, d.h., während ein Satz von Kettfäden durch die Vorrichtung auf einen gewissen Spannungsvvert während des Апзсіііадепз des Schußfadens gestreckt wird, wird der andere Satz von Kettfäden mit einer höheren Spannung als die vorhergehende während des Schiagens des nächsten Schußfadens gestreckt. Somit verändert sich die Spannung, durch die die Kettfäden der beiden Sätze während der beiden aufeinanderfolgenden Schußanschlagvorgänge gestreckt werden.
Dieser Nachteil ist hauptsächlich dadurch bedingt, daß bei jedem der aufeinanderfolgenden SchuBschläge die beiden Sätze von Kettfäden einander am Auslaß der Vorrichtung überkreuzen als Ergebnis der Lageänderung der Schäfte beim Fachvertritt, weshalb jeder Satz von Kettfäden, der gestreckt wird, wenn seine Fäden sich mit solchen des anderen Satzes kreuzen, sich durch einen längeren Weg als denjenigen bewegen muß, durch den sich der andere Satz bewegen muß, während beim nächsten Schußanschlagvorgang dieser letztere Satz gestreckt wird, wenn die beiden Sätze der Kettfäden nicht miteinander gekreuzt werden. Der längere Weg, der folglich die größere Spannung des einen Satzes von Kettfäden gegenüber dem anderen Satz bestimmt, ist umso größer, je größer der mögliche Abstand zwischen den beiden Sätzen von Kettfäden ist, wo sie die Vorrichtung verlassen, d, h» umso größer der Abstand zwischen den äußeren Rändern der beiden schwingenden Walzen ist. Andererseits kann bei
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dar bekannton schwingenden Vorrichtung dieser Abstand zwischen den Walzen nicht auf Null gebracht werden, da der Durchmesser der Walzen selbst, der aus Gründen der Stabilität der Vorrichtung nicht unter gewisse Grenzen verringert werden kann. Aus diesem Grunde führt diese bekannte Vorrichtung zu einer höheren Spannung in einem Satz der Kettfaden gegenüber dem anderen Satz während zweier aufeinanderfolgender Schußanschlagvorgänge, Diese unterschiedlichen Spannungen binden den elastischen Rückwärts-Schuß~ faden unterschiedlich straff ein. Er wird unterschiedlich positioniert, so daß das erzeugte Gewebe nicht die gewünschten Eigenschaften über seiner Gesamtlänge aufweist.
Ferner verringert die höhere Spannung die Leistungsfähigkeit aer Vorrichtung zur Erhöhung der Schußdichte dadurch, daß sie sich einem höheren Grad nähert oder tatsächlich die Festigkeitsgrenze der Kettfäden erreicht.
Bei einer weiteren bekannten mechanischen Vorrichtung, werden vier feststehende parallele Walzen verwendet, die an den Ecken eines vierseitigen und im rückwärtigen Teil des Webstuhls hinter den Schäften parallel angeordnet sind, deren einziger Zweck in der Führung der beiden Sätze von Kettfäden am Einlaß und Auslaß liegt.
Die Sätze werden durch eine fünfte waagerechte Walze getrennt, die im System der vier Walzen senkrecht beweglich ist und bei ihrer abwechselnden Aufwärts- und Abwärtsbewegung eine Wegveränderung und somit eine Spannungsveränderung der beiden Sätze von Kettfäden erzeugt.
19.2.1981 AP D 03 D/225 417 - 6 - 58 442/23
Diese letztere bekannte Vorrichtung zeigt den im vorhergehenden Fall gezeigten Nachteil nicht, indem ihre beiden feststehenden Auslaßwalzen nun sehr eng aneinander angeordnet werden können. Deshalb verändert das Kreuzen der beiden Sätze von Kettfäden, verursacht durch die Umkehr der Schäfte für alle beiden aufeinanderfolgenden Schußanschlagvorgänge, in der Praxis nicht die Wege der beiden abwechselnd unter Spannung gesetzten Sätze und erzeugt somit keine unterschiedlichen Spannungen für die beiden Sätze von Kettfäden. Diese Vorrichtung hat aber andere Nachteile, im wesentlichen auf Grund ihrer konstruktiven Komplexität und ihren Gesamtabmessungen und auch auf Grund ihrer begrenzten Starrheit dadurch, daß die bewegliche Walze, die der auf sie durch den Satz der beiden unter Spannung gesetzten Kettfäden ausgeübten Biegekraft widerstehen muß, nicht starr mit den feststehenden Walzen verbunden werden kann.
Ziel der Erfinduno,
Das Ziel der Erfindung besteht in der Erhöhung der Schußdichte und deren Gleichmäßigkeit über die ganze Gewebebreite.
Darlegung, des Wesens der i Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist, eine schwingende V/alzenanordnung zu schaffen, deren Walzen über die Gesamtbreite der Webmaschine stets den gleichen Abstand voneinander haben,und die beiden Sätze von Kettfäden in jedor Spannphase unabhängig von der Fachbildung in gleicher Weise gespannt bzw. entlastet v/erden können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung aus drei parallelen Walzen besteht, die sich horizontal an den Ecken eines Dreiecks befinden, daß die hintere Walze die beiden gleichen Sätze von Kettfaden trennt, während die beiden vorderen Walzen sehr nahe aneinander angeordnet sind und als Auslaßführung für die beiden Sätze von Kettfaden wirken, und daß alle Walzen an ihren Enden starr mit zwei seitlichen Tragplatten verbunden sind, die am feststehenden Gestell des Webstuhles über eine waagerechte Drehachse angelenkt sind, die in der Mittelebene des durch die beiden gleichen Sätze von Kettfaden gebildeten Webfachs und in Nähe der beiden vorderen Walzen in gleichen Abständen von beiden verläuft, wobei die Walzen um diese waagerechte Achse durch zwei Verbindungsstangen hin und her bewegt werden, die die seitlichen Tragplatten exzentrisch mit der Hauptantriebswelle vorbinden.
Auf diese Weise wird durch das Schwingen des Systems durch Aufwärts- und Abwärtsschwenken der hinteren Trennwalze um die waagerechte Achse abwechselnd auf die beiden Sätze von Kettfaden eine höhere Spannung ausgeübt» Die Anwesenheit der beiden vorderen garnführenden und sehr eng aneinander angeordneten Walzen sichern für die beiden Sätze von Kettfäden praktisch identische Wege, wenn diese abwechselnd gespannt werden. Dadurch ist sichergestellt, daß diese letzteren stets derselben Spannung ausgesetzt sind« Vorteilhaft sind außerdem die kleine Gesamtgröße und die konstruktive Einfachheit der Vorrichtung» Die Starrheit und Biegefestigkeit kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weiter dadurch erhöht werden, daß die drei Walzen durch zwischenliegende Tragplatten miteinander verbunden sind«
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Ausf ührun.qsbeispiol
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben» In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig, 1: eine schömatische isometrische Ansicht eines Webstuhls mit der Vorrichtung zur Erhöhung der Schußdichte ;
Fig. 2: eine Seitenansicht des Webstuhls gemäß Fig, 1,
Ein Kettbaum 1 liefert Kettfaden 2, die durch eine Führungswalze 3, die durch einen feststehenden Teil des Webstuhls in einer im Winkel einstellbaren Lage gehalten wird, geführt und abwechselnd durch die nicht dargestellten Litzenaugen der beiden Sätze von Schäften 5 bzw« 6 hindurchgeführt werden, die senkrecht in zwei unterschiedlichen Stellungen angeordnet sind und gegeneinander austauschbar sind, so daß die Kettfaden in zwei gleiche Sätze von Kettfaden 7 bzw, 8 aufgeteilt werden. Die beiden Sätze von Kettfaden 7 und 8 bilden somit ein Fach 9, in das ein nicht dargestellter Schußfaden eingetragen und dann von einem Webblatt 10 gegen die Gewobekante 11 des gebildeten Gewebes geschlagen wird. Der Schußfaden wird dort in seiner Lage durch die beiden Sätze von Kettfäden 7 und 8 vorriegelt, die durch gegenseitiges Wechseln der Stellungen der beiden Sätzo von Schäften 5 und б zueinander gekreuzt werden. Das somit gebildete Gewebe 12 wird dann durch eine Gewebeabzugswalze 13 gezogen und über Führungswalzen 14 geleitet, um auf einem Warenbaum 15 aufgewickelt zu werden. Die Vorrichtung 16 zum Erhöhen der Schußdichte ist im hinteren Teil des Webstuhls zwischen den Schäften 5 und 6 und dom
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Kettbaum 1 angeordnet und besteht im wesentlichen aus drei
parallelen Walzen 17; 18 und 19, die· an den Ecken eines
Dreiecks horizontal angeordnet sind und senkrecht zu den Kettfäden der beiden Sätze 7 und 8 verlaufen.
Die hintere Walze. 17 wirkt als Trennelement, indem sie die beiden gleichen Sätze von Kettfäden 7 und 8 voneinander trennt, die über bzw. unter die Walze 17 geleitet werden, während die anderen beiden vorderen Walzen 18 und 19 sehr eng aneinander angeordnet sind und als Auslaßführung für die beiden gleichen Sätze von Kettfäden 7 und 8 wirken, die durch die vorderen Walzen hindurchgeführt werden. Die Enden der drei Walzen 17; 18 und 19 sind an den beiden soitlitien Tragplatten 20 (von denen nur eine dargestellt ist) starr befestigt, die über mit den seitlichen Tragplatten starr verbundene Drehzapfen 21 in einem Lager 22 am feststehenden Webstuhl-Gestell um eine waagerechte Drehachse schwingend angelenkt sind. Die Drehachse 23 befindet sich in der Mittelebene 24 des Fachs 9 und in Nähe der beiden vorderen garnführenden Walzen 18 und 19 in gleichen Abständen von denselben.
Die Enden der beiden Verbindungsstangen 26 (von danen nur eine dargestellt ist) sind über Zöpfen 25 an den beiden seitlichen Tragplatten 20 angelenkt, während ihre anderen Enden in bekannter Weise exzentrisch mit der nicht dargestellten Hauptwelle derart verbunden sind, daß die Drehung der Antriebswelle eine Hin- und Herbewegung der beiden Platten 20 und folglich der gesamten Vorrichtung zuerst in einer Richtung und dann in der anderen Richtung um die waagerechte Drehachse 23 bewirkt» Schließlich sind die drei Walzen 17; 18 und 19 starr miteinander verbunden durch
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zwischenliegende .Tragplatten 27 (von denen In Fig. 1 nur eine dargestellt ist), die senkrecht und parallel zu den seitlichen Tragplatten 20 angeordnet sind.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung 16 ist unmittelbar ersichtlich ♦
In der Ruhestellung, d» h» wenn sich die Schäfte 5; б in ihren Endlagen befinden zur Erzeugung eines vollständig offenen Faches 9, und wenn sich das Webblatt 10 in seiner bei 10' (in Fig. 2) gestrichelt dargestellton Stellung befindet, befinden sich die vorderen garnführenden Walzen 18; 19 der Vorrichtung senkrecht übereinander und symmetrisch zur Mittolebene 24 des Faches 9, während die Achse der hinteren trennenden Walze 17 in der Mittolebene 24 liegt. Somit ist unter diesen Bedingungen dor Spannungsunterschied zwischen den beiden gleichen Sätzen 7 und 8 gleich !-Juli, d, h., die beiden Sätze 7; 8 sind der gleichen Spannung ausgesetzt, wenn ihre Hübe gleich groß sind (vgl, in dieser Hinsicht Fig. 2)*
Wenn aber das Webblatt 10 einen Schußfaden anschlägt und somit durch die Hauptwelle in Richtung dos Pfeiles 28 von der Stellung 10' in die Anschlag stellung 10 gedroht wird, und die Schäfte 5; 6 gleichzeitig mit dem Austausch ihrer Stellungen beginnen, bewegt sich die Vorrichtung 16 zum Erhöhen der Schußdichte auf Grund der Drehung der Hauptwelle im Gegonuhrzeigersinn um ihre Drehachse 23» Deshalb schwingt die hintere Walze 17 noch oben und erhöht allmählich den Wog und folglich die Spannung des darüborliegenden Satzes 7 (vgl. insbesondere Fig. I)1 während die Spannung im darunterliegenden Satz 8 gleichzeitig abnimmt«
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Dies ermöglicht, wie bereits ausgeführt, eine Erhöhung der Schußclichte im Gewebe, Wenn die Schäfte 5; б ihren Stellungsaustausch zum Oberkreuzen der beiden Sätze 7; beendet haben und das Webblatt 10 in seine zurückgezogene Stellung 10' zurückgekehrt ist, nimmt die Vorrichtung erneut ihre Ruhestellung ein, in der der Spannungsunterschied zwischen den beiden Sätzen 7; 8 wiederum gleich Null ist. Der einzige Unterschied ist dadurch gegeben, daß die zwischen den Schäften 5; 6 und der Vorrichtung 16 liegenden Abschnitte der beiden Sätze von Kettfäden 7; nun überkreuzt sind, jedoch ohne irgendeine Wegveränderung. An diesem Punkt beginnen die Schäfte 5; 6 erneut ihren Stellungswechsel, und das Webblatt beginnt den nächsten Schußfaden anzuschlagen, indem es sich in Richtung des Pfeils 28 von der zurückgezogenen Stellung 10' in die Anschlagstellung bewegt, wobei beide durch die Hauptwelle angetrieben werdon, die auf die Vorrichtung IS eine hin- und hergehende Bewegung ausübt mit einer Amplitude, die gleich der vorhergehenden, jedoch in der entgegengesetzten Richtung, d. h, im Uhrzeigersinn gerichtet ist. Dies bestimmt durch Abwärtsdrehen der hinteren Walze 17 eine allmähliche Spannungszunahme für den darunterliegenden Satz von Kettfäden 8 und eine gleichzeitige allmähliche Spannungsabnahme für den darüberliegenden Satz von Kettfäden 7,
Somit wird der Spannungsunterschied zwischen den beiden Sätzen 7; 8, die nun einander überkreuzen, entgegengesetzt wie im vorhergehenden Fall ausgeübt, wobei zusätzlich die beiden Sätze 7; 8 während zweier aufeinanderfolgender Schußanschlagvorgänge abwechselnd derart mit derselben Spannung gestreckt werden, daß ihre Wege unverändert bleiben, was sich aus den Zeichnungen ergibt. Wenn schließlich der umgekehrte
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Stellungswechsel dor Schäfte 5; б aufhört, so daß die beiden Sätze von Kettfäden 7; 8 aus ihrer gekreuzten Stellung in ihro um die Mittclebone 24 des Faches 9 symmetrische Stellung zurückgeführt werden, nimmt die Vorrichtung 16 wiederum die Ruhestellung ein und befindet sich somit im in Fig, 2 dargestellten Anfangozustond, von dem aus der oben beschrie~ bone Zyklus erneut beginnt.

Claims (2)

19.2.1981 AP D 03 D/225 417 - 13 - 58 442/23 Erf induncjsanspruch
1, Vorrichtung zum Erhöhen der Schußdichte in Tuchgeweben an einem Webstuhl mit einem im rückwärtigen Teil des Webstuhls befindlichen Kettbaum, von dem Kettfaden durch mindestens zwei Schäfte in zwei gleiche Sätze -aufgeteilt und zur Bildung eines an ihrer Vorderseite gelegenen Faches veranlaßt werden, in das ein Schußfaden eingetragen und nachfolgend vom Webblatt geschlagen wird, wobei die Vorrichtung im rückwärtigen Teil des Webstuhls zwischen dem Kettbaum und den Schäften angebracht ist, eine Gruppe von starr miteinander verbundenen waagerechten Walzen aufweist und die als Ganzes um eine waagerechte Drehachse schwingend von der Hauptwelle dos Webstuhls angetrieben wird, die beiden Sätze von Kettfaden getrennt führt und im Wechsel spannt bzw« entlastet, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung (16) aus drei parallelen Walzen (17; 18; 19) besteht, die sich waagerecht an den Ecken eines Dreiecks befinden, daß die hintere Walze (17) die beiden gleichen Sätze von Kettfaden (7; 8) trennt, während die beiden vorderen Walzen (18; 19) senkrecht übereinander und sehr nahe aneinander angeordnet sind und als Auslaßtührung für die beiden Sätze von Kettfaden (7; 8) wirken, und daß die Walzen (17; 18) an ihren Endon starr mit zwei seitlichen Tragplatten (20) verbunden sind, die am feststehenden Gestell des Webstuhls (bei 22) um eine waagerechte Drehachse (23) schwingend angelenkt sind, die in der Mittelebene (24) des Faches (9) und in Nähe der beiden vorderen Walzen (18; 19) in gleichen Abständen von beiden verläuft.
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2» Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die drei Walzen (17; 18; 19) durch zwischen den seitlichen Tragplatten (20) liegende zusätzliche Tragplatten (27) starr miteinander verbunden sind»
Hierzu Ь Seiten Zeichnunqen
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