CH711458B1 - Schiffchenstickmaschine mit einer Schiffchenführung und verbessertem Stickbild. - Google Patents

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CH711458B1
CH711458B1 CH00574/16A CH5742016A CH711458B1 CH 711458 B1 CH711458 B1 CH 711458B1 CH 00574/16 A CH00574/16 A CH 00574/16A CH 5742016 A CH5742016 A CH 5742016A CH 711458 B1 CH711458 B1 CH 711458B1
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CH00574/16A
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Abegglen Hans
Ulmann Andreas
Friedrich Gerardo
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Saurer Ag
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/18Shuttles ; Shuttle holders; Shuttle driving arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Abstract

Schiffchenstickmaschine mit einer Schiffchenführung und verbessertem Stickbild, wobei die Sticknadel (5) den Nadelfaden (6) durch die Stoffebene hindurchzieht und auf der Rückseite eine Schlaufe bildet, die vom Schiffchen (10) durchfahrbar ist, und das Schiffchen (10) einen Hinterfaden enthält, der durch die von der Sticknadel (5) gebildete Schlaufe hindurchführbar ist und sich dabei die beiden Fadensysteme verschlingen, wobei im Bereich einer Schiffchenbahn (2) ein die Schiffchenbahn (2) in Querrichtung durchbrechender Nadelkanal (4) vorgesehen ist, in den die Sticknadel oszillierend angetrieben eingreift, wobei zur Vermeidung von nadelseitigen Fadenspannungsspitzen, die durch Hängenbleiben des Nadelfadens (6) an der Schiffchenrückseite (14) entstehen, vorgesehen ist, dass die Schiffchenbahn (2) im Einlaufbereich (46) vor dem Nadelkanal (4) eine abgesenkte Freistellung (30–33) aufweist, die unter die Ebene der Schiffchenbahn reicht.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Schiffchenstickmaschine mit einer Schiffchenführung und verbessertem Stickbild nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Bei Grossstickmaschinen sind die Schiffchenführungen in einem Stöckli zusammengefasst und jede Schiffchenführung besteht im Wesentlichen aus einem Führungskörper, der in der Regel aus Kunststoff gebildet ist, auf dem jeweils eine Schiffchenbahn angeordnet ist, die in der Regel aus einem Metallwerkstoff besteht.
[0003] Das Schiffchen ist auf der Schiffchenbahn in Längsrichtung verschiebbar angetrieben und enthält in bekannter Weise eine kernlose Spule (Bobine) mit dem Schiffchenfaden (Hinterfaden).
[0004] Es ist bekannt, die Schiffchenbahn in Querrichtung durch einen Nadelkanal zu unterbrechen, der in Richtung auf die Schiffchenbahn geöffnet ist. Die Sticknadel fährt in den Nadelkanal in senkrechter Richtung zur Bewegungsrichtung des Schiffchens hinein und wieder heraus.
[0005] Die Sticknadel transportiert bei diesem Vorgang den Nadelfaden (Vorderfaden) in den Nadelkanal hinein und bildet während des Rückhubes (dem Herausfahren aus dem Nadelkanal) eine Schlaufe, durch die das Schiffchen hindurchgeführt wird, um so den Schiffchenfaden mit dem Nadelfaden zu verschlingen.
[0006] Beim Hindurchfahren des Schiffchens durch die aus dem Nadelfaden gebildete Schlaufe, fährt das Schiffchen in Längsrichtung der Schiffchenbahn so weit, bis die Schiffchenrückseite etwa mit der oberen Begrenzung des Nadelkanals übereinstimmt und so den gesamten Nadelkanal wieder freigibt, aus dem die Verschlingung dann in Richtung auf die Stoffebene gezogen wird.
[0007] Während der Bewegung des Schiffchenrückens noch vor Erreichen des in Querrichtung verlaufenden Nadelkanals bildet sich am Schiffchenrücken eine Umschlingung.
[0008] Bevor der Schiffchenrücken des Schiffchens die rechte Seite des Nadelkanals erreicht hat, bildet sich am Schiffchenrücken eine Umschlingung des Nadelfadens und das Schiffchen wird weiter in Richtung auf den Nadelkanal angetrieben. Die an der Schiffchenrückseite gebildete Umschlingung mit dem Nadelfaden bildet eine Restschlaufe.
[0009] Beim Stand der Technik bestand der Nachteil, dass nicht sichergestellt werden konnte, dass die am Schiffchenrücken unter der Spannung des Nadelfadens anliegende Restschlaufe mit Sicherheit unter das Schiffchen gezogen werden konnte, um unter der Einwirkung der Nadelfadenspannung in den Nadelkanal hineingezogen zu werden.
[0010] Dieses Problem ist Inder DE 331 546 B beschrieben. Es wird jedoch nur darauf abgestellt, dass die Schiffchenbahn möglichst geradlinig verläuft. Eine Behebung des nachfolgend beschriebenen Problems ist jedoch nicht erwähnt.
[0011] In vielen Fällen kommt es vor, dass die Restschlaufe am Rücken des Schiffchens hängenbleibt und es deshalb zu einer unzulässigen Erhöhung der Fadenspannung des Nadelfadens kommt, was unerwünscht ist.
[0012] Solche Fadenspannungsspitzen, die durch Hängenbleiben des Nadelfadens an der Schiffchenrückseite entstehen, beeinträchtigen die Qualität des Stickbildes. Die Fadenspannung beeinflusst in nachteiliger Weise den zuletzt gebildeten Stickknoten, weil er unter zu starker Fadenspannung gebildet wurde, wodurch das gesamte Erscheinungsbild des gestickten Stoffes beeinträchtigt wird.
[0013] Ein weiterer Nachteil ist, dass bei einem hängengebliebenen Faden die Gefahr besteht, dass die Nadelspitze der Sticknadel mit dem hängengebliebenen Faden im Nadelkanal in Kollision gerät, auf diesen aufläuft, diesen durchsticht oder sogar durchtrennt.
[0014] Dadurch besteht die Gefahr, dass der Nadelfaden selbst reisst oder unter so hohe Spannung gerät, dass durch diesen unerwünschten Zustand das Stickbild in abträglicher Weise beeinträchtigt wird.
[0015] Die Verschlingung zwischen dem Nadelfaden und dem Schiffchenfaden ist aufgrund dieser nachteiligen Erscheinung ungleichmässig und führt zu einem unruhigen und unsauberen Stickbild.
[0016] Die Qualität der Stickerei wird daran bemessen, wie die Fadenverteilung an der Rückseite ist und bei derartig unerwünschten Erscheinungen wird das Stickbild an der Stoffrückseite nachteilig beeinflusst.
[0017] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Stickmaschine mit Schiffchenführung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass ein verbessertes, hochwertiges Stickbild erzeugt wird.
[0018] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
[0019] Merkmal der Erfindung ist, dass die Schiffchenbahn im Einlaufbereich vor dem Nadelkanal eine abgesenkte Freistellung aufweist, die unter die Ebene der Schiffchenbahn reicht und die Schiffchenbahn in diesem Bereich freistellt.
[0020] Durch diese Freistellung wird es erstmals möglich, den Nadelfaden ohne unerwünschte Zugspannungen in den Nadelkanal zurückzuziehen, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Restschlaufe des Nadelfadens an der Schiffchenrückseite hängenbleibt und dadurch eine unerwünschte Fadenspannungserhöhung während des Zustandes des Hineinziehens der Restschlaufe im Nadelkanal entsteht.
CH 711 458 B1 [0021] In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist es gemäss Anspruch 2 vorgesehen, dass die Freistellung als schräge Ebene ausgebildet ist. Diese schräge Ebene erstreckt sich unter die Ebene der Schiffchenbahn und mündet in die eine Seitenkante des Nadelkanals hinein.
[0022] Durch die Anordnung einer solchen schrägen Ebene wird demnach die Lauffläche der Schiffchenbahn unterbrochen und durch die Freistellung kurz vor dem Nadelkanal modifiziert, wodurch der Vorteil besteht, dass das Hineinziehen der Restschlaufe in den Nadelkanal erleichtert wird, weil die heruntergefallene Restschlaufe nicht mehr am Schiffchenrücken hängenbleiben kann. Die Restschlaufe gleitet ungestört vom Schiffchenrücken in die Freistellung hinein und wird wegen der erfindungsgemässen Freistellung ohne Probleme und ohne unerwünschte Fadenspannungsmaxima in den Nadelkanal eingezogen.
[0023] Statt der Ausbildung einer Freistellung als schräge Ebene, die sich unterhalb der Schiffchenbahnebene erstreckt, gibt es alternative Ausführungen. Statt der Ausbildung der Freistellung als Schräge, nämlich als eine in Richtung auf den Nadelkanal abfallende Ebene, ist es auch möglich, eine Stufenebene vorzusehen, d.h. eine Freistellung, die eine parallel zur Schiffchenbahn ausgebildete Ebene ausbildet, die unterhalb der Schiffchenbahn angeordnet ist. Die Ansprüche 3 und 4 definieren Ausführungsformen mit einer Stufenebene.
[0024] Anspruch 5 beschreibt eine weitere Ausführungsform, wo die Freistellung als abgesenkte, sphärische Fläche ausgebildet ist, d.h. sie senkt sich sowohl in Laufbahnrichtung der Schiffchenbahn als auch in Querrichtung.
[0025] Die Erfindung ist nicht auf die Anordnung von geraden Ebenen als Freistellungen beschränkt. Diese Ebenen können auch konturiert sein, z.B. konvex oder konkav geformt sein.
[0026] Es kann sich demnach auch um beliebige Freiformflächen handeln, die sich in der Weise beschreiben lassen, dass ausgehend von einer Querkante, die in einem bestimmten Längsabstand vor der rechten Begrenzung des Nadelkanals liegt, eine Freistellung angeordnet ist.
[0027] Diese Freistellung soll deshalb in den Nadelkanal hineinführen, ohne dass die Gefahr besteht, dass - wie beim Stand der Technik - die Restschlaufe entweder an der Schiffchenrückseite hängenbleibt oder im Zwischenbereich zwischen der Unterseite der Schale des Schiffchens und der Oberfläche der Schiffchenbahn. Die Schiffchenbahn wird demnach in diesem Bereich erfindungsgemässfreigestellt.
[0028] Die Länge der Freistellung in Richtung der Längsachse der Schiffchenbahn, ausgehend von dem Einlauf in den Nadelkanal, sollte so gewählt werden, dass sie dem Abstand des Schiffchenhecks vom unteren Kanalrand zum Zeitpunkt des Herabfallens der Schlaufe vom Schiffchenrücken entspricht.
[0029] Damit wird das Einziehen der Restschlaufe in den Nadelkanal wesentlich erleichtert, weil ein Festhängen der Restschlaufe an der Schiffchenrückseite nicht mehr zu befürchten ist.
[0030] Der Zeitpunkt hängt vom relativen Zusammenspiel der Schiffchengeschwindigkeit auf der Schiffchenbahn und dem Fadenleiter ab. Der Fadenleiter zieht nämlich den Nadelfaden wieder auf die Stoffvorderseite zurück, und der Zeitpunkt, wann der Fadenleiter dies tut, bestimmt die Zeit, wann die Restschlaufe von der Schiffchenrückseite herunterfällt.
[0031] Dies findet typischerweise dann statt, wenn die Schiffchenrückseite sich etwa 5 bis 6 mm vor der rechten Begrenzung des Nadelkanals befindet.
[0032] In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann es auch vorgesehen sein, dass die Schiffchenbahn gerade in den Nadelkanal einläuft, d.h. die erfindungsgemässen Freistellungen auf der Seite der Schiffchenbahn entfallen können, dass aber die in Bezug auf die Schiffchenbahn genannten erfindungsgemässen Freistellungen nunmehr an der Hinter- und Unterseite des Schiffchens angeordnet sind.
[0033] Auch hier wird gesonderter Schutz für die Ausbildung der rückwärtigen Schale des Schiffchens an der Bodenseite beansprucht, weil auch durch die Anordnung einer oder mehrerer Freistellungen in diesem Bereich eine Erleichterung des Rückzugs der Restschlaufe ermöglicht wird.
[0034] Die Erfindung ist deshalb nicht auf die Anordnung einer schiefen Ebene an der Schiffchenrückseite (Bodenseite) beschränkt.
[0035] Statt einer schiefen Ebene können alle vorher genannten Freistellungen, die auf der Schiffchenbahnseite erfindungsgemäss beschrieben wurden, auch an der Bodenseite der Schale des Schiffchens angeordnet sein. Die Erfindung betrifft auch eine Kombination beider Ausführungen.
[0036] Zusätzlich zu den beschriebenen Freistellungen an Laufbahn und Schiffchen ist es sinnvoll, die Schiffchenrückseite mit einer Gleitkante zu versehen, die das Eintauchen der heruntergefallenen Restschlaufe in den Nadelkanal an der Schiffchenrückseite erleichtert.
[0037] Selbstverständlich können alle vorher genannten Ausführungsbeispiele, seien es Freistellungen auf der Schiffchenbahnseite und/oder Freistellungen an der Bodenseite der Schiffchenschale und/oder auch Gleitradien an der Schiffchenrückseite untereinander in beliebiger Weise kombiniert werden.
CH 711 458 B1 [0038] Soweit einzelne Gegenstände als «erfindungswesentlich» oder «wichtig» bezeichnet sind, bedeutet dies nicht, dass diese Gegenstände notwendigerweise den Gegenstand eines unabhängigen Anspruches bilden müssen. Dies wird allein durch die jeweils geltende Fassung des unabhängigen Patentanspruches bestimmt.
[0039] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einem Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0040] Es zeigt:
Fig. 1: Perspektivisch eine schematisierte Darstellung der Schiffchenbahn mit einem darauf verschiebbar angetriebenen Schiffchen vor Erreichen des Nadelkanals
Fig. 2: Die gleiche Darstellung wie Fig. 1, bei dem das Schiffchen den Nadelkanal überfährt und die Nadelfadenschlaufe bildet
Fig. 3: Die Position des Schiffchens mit der Schiffchenrückseite kurz vor der Erreichung der rechten Begrenzung des Nadelkanals mit Herabfallen der an der Schiffchenrückseite gebildeten Restschlaufe
Fig. 4: Eine vergrösserte Darstellung der Anordnung nach Fig. 3 nach dem Stand der Technik
Fig. 5: Ein Diagramm der Fadenspannung über die Zeitachse mit der Darstellung des Fadenspannungsverlaufes nach dem Stand der Technik und nach der Erfindung
Fig. 6: Die Darstellung nach Fig. 4 im Schnitt schematisiert mit weiteren Einzelheiten nach dem Stand der Technik
Fig. 7: Eine perspektivische Ansicht der Schiffchenrückseite auf der Schiffchenbahn nach der Erfindung
Fig. 8: Schematisierte Anordnung nach Fig. 7 in Seitenansicht
Fig. 9: Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 8
Fig. 10: Die Ausführung der Freistellung nach Fig. 7 bis 9
Fig. 11: Eine zweite Ausführungsform der Freistellung auf einer Schiffchenbahn
Fig. 12: Eine dritte Ausführung einer Freistellung auf der Schiffchenbahn
Fig. 13: Eine vierte Ausführung einer Freistellung auf der Schiffchenbahn
Fig. 14: Ein gegenüber den vorher genannten Ausführungsbeispielen geändertes Ausführungsbeispiel, bei dem eine der Freistellungen nach Fig. 10 bis 13 auf der Bodenseite der Schale des Schiffchens angeordnet ist
Fig. 15: Eine gegenüber Fig. 14 abgewandelte Ausführungsform mit einer abgerundeten Schiffchenrückseite, an deren Bodenseite ein Gleitradius angeordnet ist
Fig. 16: Schematisiert den Zeitpunkt des Herabfallens der Restschlaufe an der Schiffchenrückseite mit Darstellung der Freistellung und deren Wirkung
[0041] In Fig. 1 ist allgemein ein Führungskörper 1 dargestellt, der bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial besteht, auf dem eine Schiffchenbahn 2 angeordnet ist, die bevorzugt aus einem Metallmaterial besteht. Die Schiffchenbahn 2 dient als Lauffläche für ein auf der Schiffchenbahn 2 verschiebbar angetriebenes Schiffchen 10, das in Pfeilrichtung 8 und in Gegenrichtung angetrieben ist.
[0042] Der Führungskörper 1 besteht bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial und weist rückseitig einen Befestigungsfuss 3 auf. Der Führungskörper 1 wird auch als «Finger» bezeichnet, und jeweils vier Führungskörper 1 sind in einem Block angeordnet und bilden ein Stöckli.
[0043] In der Zeichnung nach Fig. 1 wird ein Nadelfaden 6 durch das Eintauchen der Sticknadel 5 in den Nadelkanal 4 dadurch gebildet, dass eine Schlaufe 7 beim Zurückziehen der Sticknadel 5 in Pfeilrichtung 13 entsteht.
[0044] Gemäss Fig. 1 ist das Schiffchen 10 in Pfeilrichtung 8 angetrieben und tritt durch die so gebildete Schlaufe 7 hindurch, die über die Deckfläche der Schale 11 des Schiffchens 10 gleitet und in Pfeilrichtung 42 nach hinten und über die Schiffchenrückseite 14 auf die Schiffchenbahn 2 fällt.
[0045] In Fig. 2 ist die Stoffebene 45 angedeutet, die etwa mit der Papierebene nach Fig. 2 zusammenfällt.
[0046] Die Rückseite des Stoffes ist demnach die Zeichnungsseite der Papierebene in Fig. 2. Die Papierebene nach Fig. 2 bildet die Rückseite der Stoffebene 45, und auf der Rückseite der Zeichnungsebene nach Fig. 2 wäre das Stickbildsichtbar.
CH 711 458 B1 [0047] Beim Übergang vom Bewegungsablauf in Fig. 2 nach Fig. 3 ist erkennbar, dass die Schlaufe 7 über die Schiffchenrückseite 14 möglichst spannungsfrei herunterfallen sollte.
[0048] Nachdem die Schlaufengrösse 7 in Fig. 2 grösser ist als die Restschlaufe 7', die sich bei Fig. 3 wegen des Nachziehens des Nadelfadens ergibt, ist er spannungsfrei und die Restschlaufe 7' soll nun in den Nadelkanal 4 eingezogen werden.
[0049] Die Fig. 4 zeigt einen solchen Vorgang in vergrösserter Darstellung nach dem Stand der Technik. Es ist erkennbar, dass die Restschlaufe 7' an der Schiffchenrückseite 14 hängenbleiben könnte, weil die dort gebildete Umschlingung 23 an der Schiffchenrückseite 14 einen Reibungswiderstand oder eine Hemmung vorfindet oder die Schiffchenrückseite gerade oder nicht als Gleitradius ausgebildet ist, sodass die Gefahr besteht, dass ein Einziehen der Restschlaufe 7' in Richtung auf den Nadelkanal 4 behindert wird.
[0050] Dieser Vorgang ist in Fig. 5 dargestellt, wobei in Fig. 5 die Fadenspannung über die Zeit nach der Erfindung und nach dem Stand der Technik dargestellt ist.
[0051] Ein erstes Kurvenmaximum 15 der Fadenspannung ergibt sich dann, wenn der Faden beginnt vom Schiffchenrücken nach unten zu fallen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
[0052] Bei Position 16 hat der Faden nur noch eine geringe Fadenspannung, weil er in die Position nach Fig. 3 kommt.
[0053] Nun zeigt der Stand der Technik, dass es beim Hängenbleiben der Restschlaufe 7' an der Schiffchenrückseite 14 zu einem unerwünschten zweiten Kurvenmaximum 18 kommt, das auf jeden Fall verhindert werden soll und unter dem die Anordnungen nach dem Stand der Technik leiden.
[0054] Das zweite Kurvenmaximum 18 entsteht nur, wenn die Restschlaufe 7' an der Schiffchenrückseite 14 hängenbleibt, und dabei besteht überdies noch die Gefahr, dass bei diesem unerwünschten Spannungsverlauf gemäss Fig. 6 die in den Nadelkanal 4 hereinragende Fadenlänge 28, die durch das Nadelöhr 25 hindurchläuft, von der Nadelspitze 9 beschädigt wird.
[0055] Daher kommt es zu einem Aufspiessen des Nadelfadens oder sogar zu einer vollkommenen Durchtrennung.
[0056] Die Fig. 6 zeigt im Übrigen, dass die Umschlingung 23 in der dargestellten Position nun vollständig von der Schiffchenrückseite herabfallen sollte, was aber nicht geschieht.
[0057] Der Bodenrand 22 der Schale 11 des Schiffchens 10 hat keinen Abstand zur Ebene der Schiffchenbahn 2, und eine Ablösung der Umschlingung 23 erfolgt erst am Eintrittspunkt 24 in die rechte Begrenzung 47 des Nadelkanals 4, wodurch nur eine kurze Distanz 48 überwunden wird.
[0058] Kennzeichnend für den Stand der Technik ist demnach, dass eine relativ grosse Fadenlänge 27 als Ablösung der Umschlingung 23 von der Schiffchenrückseite 14 in Kauf genommen werden muss, weil erst ein vollständiges Einziehen dieser abgelösten Fadenlänge 27 im Eintrittspunkt 24 kurz vor der rechten Begrenzung 47 in den Nadelkanal 4 geschieht.
[0059] Erfindungsgemäss soll nun diese lange Fadenlänge 27, welche den Ablösungsvorgang der Restschlaufe 7' behindert, entscheidend verkürzt werden.
[0060] Wird nämlich ein Festhängen der Restschlaufe 7' nach dem Stand der Technik (Fig. 6) vermieden, dann wird auch das zweite Kurvenmaximum 18 vermieden, und stattdessen läuft das erste Kurvenmaximum 15 in eine Gerade über, und zwar von der Position 16 über die Position 17 direkt in die Position 19, wo sich nach der Position 19 das dritte Kurvenmaximum 20 anschliesst.
[0061] Das dritte Kurvenmaximum 20 nach dem Stand der Technik und der Erfindung wird dann erreicht, wenn der Faden vollständig auf die Vorderseite gezogen wurde und wieder gestreckt ist.
[0062] Aus der Fig. 5 ergibt sich der Vorteil der Erfindung, wo erkennbar ist, dass das zweite Kurvenmaximum 18, welches durch ein unerwünschtes Hängenbleiben der Umschlingung 23 an der Schiffchenrückseite 14 bedingt ist, nunmehr erfindungsgemäss vermieden wird.
[0063] Der Nadelfaden 6 wird gemäss Fig. 3 in Pfeilrichtung 12 herausgezogen, und zwar gleichzeitig mit der Rückzugbewegung in Pfeilrichtung 13 der Sticknadel 5. Dies ist in Fig. 3 dargestellt.
[0064] Im Diagramm nach Fig. 5 folgt dann ein weiterer Zyklus, der sich bei Position 21 anschliesst. Ein vollkommener Zyklus dauert etwa 100 Millisekunden, während im Diagramm lediglich die ersten 50 Millisekunden eines solchen Zyklus dargestellt sind.
[0065] Die Fig. 6 zeigt auch noch, dass sich nach dem Durchlaufen der Fadenlänge 28 durch das Nadelöhr 25 ein weiteres Fadenstück 26 anschliesst, welches im Nadelkanal verschwindet, und durch den in Fig. 6 dargestellten Kreis mit Kreuz ist dargestellt, dass es sich um eine Pfeilrichtung senkrecht zur Zeichenebene handelt.
[0066] Die Fig. 7 bis 9 zeigen nun eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, wo erkennbar ist, dass im Einlaufbereich 46 der Schiffchenbahn 2 in Richtung auf die rechte Begrenzung 47 des Nadelkanals 4 eine Freistellung 30 angeordnet ist, welche in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als schräge Fläche mit einer linearen Absenkung in Richtung auf die rechte Begrenzung des Nadelkanals 4 ausgebildet ist.
CH 711 458 B1 [0067] Diese schräge Fläche weist demnach eine geradlinig verlaufende Neigung 36 in Richtung auf die rechte Begrenzung 47 des Nadelkanals 4 auf.
[0068] Es wird somit ein schräg in den Nadelkanal mündender Einlaufbereich 46 definiert, der ein Einziehen der Restschlaufe 7' in den Nadelkanal 4 wesentlich erleichtert. Die rechte Begrenzung der Freistellung 30 in Querrichtung zur Schiffchenlaufbahn ist mit der Querkante 38 angegeben.
[0069] Die Erfindung ist jedoch nicht auf einen geradlinig abfallenden Einlaufbereich 46 in Richtung auf die eine Begrenzung 47 des Nadelkanals 4 beschränkt. Statt eines geradlinig abfallenden Einlaufbereichs kann dieser auch bombiert oder nicht linear abfallend ausgebildet sein. Wichtig ist demnach nur, dass ausgehend von der Querkante 38 eine lineare oder nicht lineare Absenkung in Form eines in Richtung auf den Nadelkanal abfallenden Einlaufbereichs 46 vorhanden ist.
[0070] Aus Fig. 8 und 9 sind weitere Einzelheiten zu entnehmen. In Fig. 8 ist in gestrichelten Linien die zum Stand der Technik gehörende Schiffchenbahn 2' dargestellt.
[0071] Es ist erkennbar, dass das Hineinziehen der Restschlaufe 7' in den Nadelkanal nun wesentlich erleichtert wird, weil der Nadelfaden bedingt durch die erfindungsgemässe Freistellung 30 ungehindert unter die Bodenseite der Schale 11 des Schiffchens 10 gleiten kann, ohne dass die Oberfläche der Schiffchenbahn im Wege steht oder Hindernisse im Bereich der Schiffchenunterseite eine Rolle spielen. Die zum Stand der Technik gehörende sehr geringe Freistellung 30' zwischen der Oberseite der Schiffchenbahn 2' und der Unterseite des Schiffchens 10 ist nun erfindungsgemäss entscheidend vergrössert, wie sich aus der grösseren Freistellung 30 ergibt.
[0072] Der Eintrittspunkt 24, der nach dem Stand der Technik nächst der rechten Begrenzung 47 am Nadelkanal 4 angeordnet war, wandert nun nach rechts und bildet den Eintrittspunkt 24' nach der Erfindung. Damit ist klargestellt, dass wenn an dem Faden 6 in Pfeilrichtung 12 gezogen wird, der Eintrittspunkt 24' in Pfeilrichtung 50 nach rechts wandert, d.h. es kommt immer mehr Faden unter das Schiffchen hindurch, ohne das ein Hängenbleiben an der Schiffchenrückseite 14 zu befürchten ist. Der Faden wird sozusagen von der Schiffchenrückseite abgeschält, und zwar bedingt durch die erfindungsgemässe Freistellung 30.
[0073] Somit ist auch die in den Nadelkanal 4 eingezogene Fadenlänge 28' wesentlich vergrössert, wie sich aus dem Vergleich der Fig. 6 zur Fig. 9 ergibt.
[0074] Bei Position 37 ist noch die Position der letzten Verschlingung angegeben, die lediglich symbolisch dargestellt ist. An dieser Stelle entstehen die unerwünschten Veränderungen des Stickmusters, die durch das zweite Kurvenmaximum 18 nach dem Stand der Technik bedingt sind, weil der Nadelfaden an dieser Stelle festgehalten ist und ein unzulässiger Zug auf dem Nadelfaden 6 am Punkt 37 nach dem Stand der Technik, aufgrund des zweiten Kurvenmaximums 18, entsteht. Dies wird nach der Erfindung nunmehr vermieden.
[0075] In Fig. 8 ist noch beispielhaft der Stand der Technik eingetragen, und zwar mit dem Bezugszeichen 2', wo erkennbar ist, dass sich der Stand der Technik von der ersten Ausführungsform der Erfindung bzgl. der Freistellung 30 um eine schiefe Ebene unterscheidet. Beim Stand der Technik war diese schiefe Ebene nicht vorhanden und nur ein schmaler Durchtrittsspalt an der Bodenseite der Schiffchenschale vorhanden.
[0076] Die Fig. 10 zeigt perspektivisch die erfindungsgemässe Freistellung 30 als schiefe Ebene in der ersten Ausführungsform.
[0077] Die Fig. 11 zeigt eine zweite Ausführungsform, die sich dadurch auszeichnet, dass eine Freistellung 31 als parallele Ebene zur Ebene der Schiffchenbahn 2 vorgesehen ist, dass aber diese parallele Ebene durch eine Querkante 38 von der Schiffchenbahn 2 abgeteilt und tiefer gelegt ist.
[0078] Die Fig. 12 zeigt als drittes Ausführungsbeispiel, dass es nicht lösungsnotwendig ist, die schiefe Ebene oder die Freistellung 30, 31 über die gesamte Quererstreckung der Schiffchenbahn 2 auszubilden. In manchen anderen Fällen reicht es aus, eine teilweise Freistellung 32 als vertiefte Ebene unterhalb der Schiffchenbahn 2 anzuordnen, wobei die teilweise Freistellung durch eine Längskante 39 und die Querkante 38 gebildet ist. Die Längskante 39 unterteilt die Breite der Schiffchenbahn etwa im Bereich von zu 1:1 bis 1/4:3/4.
[0079] Selbstverständlich sind die Übergänge an den Kanten 38, 39 fliessend in die darunterliegende Freistellung 31,32, sodass dort geeignete Kurvenradien vorhanden sind.
[0080] Eine dritte Ausführungsform nach Fig. 13 sieht eine verschränkte Freistellung 33 vor, die darin besteht, dass zwar die Längskante 39 parallel zur Ebene der Schiffchenbahn 2 ist und auch eine Gerade mit der Schiffchenbahn bildet, dass aber ausgehend von dieser schiffchenbahnebenen Längskante 39 eine weitere Querkante 38 vorhanden ist, die ebenfalls in der Ebene der Schiffchenbahn liegt.
[0081] Gegenüberliegend ist eine Schrägkante 40 angeordnet, welche die Begrenzung des Nadelkanals 4 bildet und die gegenüberliegend der schiffchenbahnebenen Längskante 39 ebenfalls mit einer Schrägkante 41 in Richtung auf den Nadelkanal 4 schräg einläuft.
[0082] Statt einer solchen verschränkt ausgebildeten Freistellung 33 können alle anderen Freistellungen verwendet werden, wie sie in der allgemeinen Beschreibungseinleitung erwähnt wurden.
CH 711 458 B1 [0083] Es ist auch möglich, alle unterschiedlichen Ausführungsformen nach den Fig. 10 bis 13 in beliebiger Weise zu kombinieren.
[0084] Die Fig. 14 zeigt das äquivalente Ausführungsbeispiel im Vergleich zu den Fig. 10 bis 13, wo erkennbar ist, dass die schräg gestellte Freistellung 30 bis 33 auch an der Unterseite des Schiffchens 10 angeordnet sein kann.
[0085] Der Bodenrand 22 des Schiffchens ist also im Bereich der Schiffchenrückseite 14 mit den erfindungsgemässen Freistellungen 30 bis 33 versehen, wie dies lediglich im Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 anhand der Fig. 10 erläutert wurde.
[0086] Auch hier zeichnet sich das Beispiel dadurch aus, dass bereits in dem Zustand, in dem sich das Schiffchen 10 nach Fig. 14 vor dem Überqueren des Nadelkanals 4 befindet, ein spannungsfreies Einziehen der Restschlaufe 7' in den Nadelkanal erfolgen kann, weil jegliche Hemmung an der Schiffchenrückseite 14, bedingt durch die besondere Formgebung der Bodenseite des Schiffchens, vermieden wird.
[0087] Die Fig. 15 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel, welches in beliebiger Weise mit den Ausführungsbeispielen nach Fig. 10 bis 14 kombiniert werden kann, dass in Alleinstellung oder in beliebiger Kombination mit den Ausführungsbeispielen nach Fig. 10 bis 14 auch noch zusätzlich - oder in Alleinstellung - eine abgerundete Gleitkante 44 am rückwärtigen Bodenrand 22 an der Schiffchenrückseite 14 angeordnet sein kann. Auch hier wird das spannungsfreie Hineinziehen der Restschlaufe 7' unter das Schiffchen in Pfeilrichtung 42 gefördert, ohne dass die Gefahr besteht, dass diese am Schiffchenrücken oder an dessen Sohle hängenbleibt.
[0088] Die Pfeilrichtung 43 zeigt lediglich einen Schnitt durch den Faden, der bereits unter dem Bodenrand 22 des Schiffchens in Richtung auf den Nadelkanal 4 eingezogen wird.
[0089] Die Fig. 16 zeigt schematisiert das Herabfallen der Restschlaufe in Pfeilrichtung 42 nach unten, und genau in diesem Stadium, das in Fig. 16 gezeichnet ist, soll die Querkante 38 für die Bildung der Freistellung 30 bis 34 angeordnet sein, ab der die Freistellungen auf der Lauffläche der Schiffchenbahn und/oder an der Bodenfläche des Schiffchens beginnen sollen.
[0090] Somit ist klargestellt, wie die Länge 49 der Freistellung in Richtung der Schiffchenbahn 2 gewählt werden sollte. Sie entspricht dem Abstand der Schiffchenrückseite 14 von der rechten Begrenzung 47 des Nadelkanals 4 zum Zeitpunkt nach Fig. 16, wo die Restschlaufe 7' von der Schiffchenschale 11 auf die Schiffchenbahn 2 fällt.
[0091] Dieses Mass (Länge der Freistellung 49) soll deshalb das in Längsrichtung der Schiffchenbahn bevorzugte Mass der erfindungsgemässen Freistellung 30 bis 34 darstellen.
Zeichnungslegende [0092]
1. Führungskörper
2. Schiffchenbahn
3. Befestigungsfuss
4. Nadelkanal
5. Stichnadel
6. Nadelfaden
7. Schlaufe, 7' Restschlaufe
8. Pfeilrichtung
9. Nadelspitze
10. Schiffchen
11. Schale
12. Pfeilrichtung
13. Pfeilrichtung
14. Schiffchenrückseite
15. Kurvenmaximum
CH 711 458 B1
16. Position
17. Position
18. 2. Kurvenmaximum (Stand der Technik)
19. Position
20. 3. Kurvenmaximum
21. Position
22. Bodenrand (von 11)
23. Umschlingung
24. Eintrittspunkt 24'
25. Nadelöhr
26. Fadenstück
27. Fadenlänge
28. Fadenlänge 28'
29.
30. Freistellung 30'
31. Freistellung
32. Freistellung
33. Freistellung
34. Freistellung
35.
36. Neigung
37. letzte Verschlingung
38. Querkante
39. Längskante
40. Schrägkante
41. Schrägkante
42. Pfeilrichtung
43. Pfeilrichtung
44. Gleit kante
45. Stoffebene
46. Einlaufbereich
47. Rechte (oder untere) Begrenzung (von 4)
48. Distanz
49. Länge der Freistellung Pfeilrichtung

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    1. Schiffchenstickmaschine mit einer Schiffchenführung, wobei die Sticknadel (5) den Nadelfaden (6) durch die Stoffebene (45) hindurchzieht und auf der Rückseite eine Schlaufe (7) bildet, die vom Schiffchen (10) durchfahrbar ist, und das Schiffchen (10) einen Hinterfaden enthält, der durch die von der Sticknadel (5) gebildete Schlaufe (7) hindurchführbar ist und sich dabei die beiden Fadensysteme verschlingen, wobei im Bereich einer Schiffchenbahn (2) ein die Schiffchenbahn (2) in Querrichtung durchbrechender Nadelkanal (4) vorgesehen ist, in den die Sticknadel oszillierend angetrieben eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung von nadelseitigen Fadenspannungsspitzen, die durch Hängenbleiben des Nadelfadens (6) an der Schiffchenrückseite (14) entstehen, vorgesehen ist, dass die Schiffchenbahn (2) im Einlaufbereich (46) vor dem Nadelkanal (4) eine abgesenkte Freistellung (30-33) aufweist, die unter die Ebene der Schiffchenbahn reicht.
  2. 2. Schiffchenstickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Freistellung (30) als schräge Ebene ausgebildet ist, die sich unter die Ebene der Schiffchenbahn (2) erstreckt und in die eine Seitenkante (47) des Nadelkanals (4) einmündet.
  3. 3. Schiffchenstickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Freistellung (31) als querverlaufende, abgesenkte und abgestufte Ebene ausgebildet ist, die sich über die gesamte Breite der Schiffchenbahn (2) erstreckt und in die eine Seitenkante (47) des Nadelkanals (4) einmündet.
  4. 4. Schiffchenstickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Freistellung (32) als abgesenkte und abgestufte Ebene ausgebildet ist, die sich nur über einen Teil der Breite der Schiffchenbahn (2) erstreckt und in die eine Seitenkante (47) des Nadelkanals (4) einmündet.
  5. 5. Schiffchenstickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Freistellung (33) als verschränkte, von oben gesehen rechteckige Fläche ausgebildet ist, von der drei Eckpunkte in einer Ebene liegen und der vierte Eckpunkt unter das Niveau dieser Ebene abgesenkt ist.
  6. 6. Schiffchenstickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen der Freistellung (30-33) zusätzlich konkav oder konvex ausgebildet sind.
  7. 7. Schiffchenstickmaschine mit einer Schiffchenführung, wobei die Sticknadel (5) den Nadelfaden (6) durch die Stoffebene (45) hindurchzieht und auf der Rückseite eine Schlaufe (7) bildet, die vom Schiffchen (10) durchfahrbar ist, und das Schiffchen (10) einen Hinterfaden enthält, der durch die von der Sticknadel (5) gebildete Schlaufe (7) hindurchführbar ist und dabei sich die beiden Fadensysteme verschlingen, wobei im Bereich einer Schiffchenbahn (2) ein die Schiffchenbahn (2) in Querrichtung durchbrechender Nadelkanal (4) vorgesehen ist, in den die Sticknadel (5) oszillierend angetrieben eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung von nadelseitigen Fadenspannungsspitzen, die durch Hängenbleiben des Nadelfadens (6) an der Schiffchenrückseite (14) entstehen, vorgesehen ist, dass mindestens der Bodenrand (22) der Schale (11) des Schiffchens (10) in Richtung auf die Schiffchenbahn (2) eine Freistellung (34) aufweist.
  8. 8. Schiffchenstickmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die bodenseitige Freistellung (34) an der Schale (11)des Schiffchens (10) als Schrägfläche ausgebildet ist, die sich von der Schiffchenrückseite (14) in Richtung auf den horizontalen Bodenrand (22) der Schiffchenschale (11) erstreckt.
  9. 9. Schiffchenstickmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der schiffchenseitigen Freistellung (34) die schiffchenbahnseitige Freistellung (30-33) gegenüberliegt.
  10. 10. Schiffchenstickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiffchenrückseite (14) eine Gleitkante (44) aufweist.
CH00574/16A 2015-08-21 2016-04-29 Schiffchenstickmaschine mit einer Schiffchenführung und verbessertem Stickbild. CH711458B1 (de)

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