CH688568A5 - Aufbereitungseinrichtung fuer landwirtschaftliches Halmgut. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufbereitungseinrichtung für landwirtschaftliches Halmgut zur Heuwerbung oder Silage nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Aufbereitungseinrichtungen für landwirtschaftliches Halmgut werden seit langer Zeit zur Beschleunigung des Trocknungsprozesses von gemähtem Halmgut eingesetzt, um auf diese Weise die begonnene Ernte in kürzerer Zeit einbringen zu können oder um unangekündigten Niederschlägen zuvorzukommen. Oft fielen in den früheren Jahren die Heuernten eines Schlechtwettereinbruchs wegen zum Opfer, weil das gemähte Halmgut durch die zusätzliche Feuchtigkeit auf dem Boden liegend zu einem ungeniessbaren Zustand verrottete. Durch den Einsatz von Aufbereitern kann diesem Umstand begegnet und eine spürbare Verkürzung der Trocknungszeit erzielt werden. Dennoch sind bei der Verwendung von Aufbereitungseinrichtungen die vorhandenen Futterqualitäten und die anfallenden Futtermengen zu beachten, um mit der Aufbereitung unerwünschte Verluste an Nährwerten vermeiden zu können. Diese Bedingungen verlangen eine schonende, dem vorkommenden Halmgut entgegenkommende Behandlung. In der Vergangenheit konnte noch keine Aufbereitungseinrichtung entwickelt werden, die auf einfache Weise diesen Anliegen Rechnung trägt. Aufbereiter oder Mähaufbereiter mit einem das geschnittene Halmgut in einem Förderkanal beaufschlagenden Förderrotor, dem mechanische Schikanen entgegengestellt werden, wirken oft nicht zuletzt aufgrund der abrasiven Schlagwirkung im Förderkanal- zu agressiv und hinterlassen hohe Verluste am blattreichen Halmgut. Eine andere Art der Aufbereiter weist zwei profilierte, zusammenwirkende Walzen auf, die ineinander eingreifen und so das Halmgut quetschen. Nebst relativ hohen Verlusten neigt diese Konstruktion zu einem Futterstau vor den Walzen, deren Abstand verstellt werden kann oder von denen die obere der unteren gegen die Kraft einer Feder abhebbar ist. Durch die EP-A 0 086 458 sind Aufbereitungseinrichtungen für landwirtschaftliches Halmgut bekanntgeworden, bei denen der Förderrotor durch abstehende, gebündelte Borsten ausgebildet ist, und mit entgegenstehenden Borstenbündeln zusammenwirkt. Diese Ausführungsart ergibt hohe Blattverluste. Ein als Bürstenwalze ausgebildeter Förderrotor erweist sich als untauglich aufgrund der unzureichenden Aufnahme- und Förderfähigkeit. Bei einem Verfahren und entsprechender Vorrichtung nach der EP-A 0 505 784 sollen zum Konditionieren von Stengel enthaltendem, durchlaufendem Erntegut die Bestandteile des Erntegutes in Zwischenräume zwischen die Werkzeuge desselben Werkzeugträgers eingebracht werden, derart, dass von den Bestandteilen zumindest die Stengel durch verengen der Zwischenräume durch die Werkzeuge gequetscht werden und anschliessend die Zwischenräume wieder vergrössert und die Bestandteile ausgebracht werden. Hierzu ist eine Vorrichtung vorgesehen, bei welcher die Werkzeuge u.a. Ianggestreckt und stabförmig ausgebildet sowie am Werkzeugträger mit Zwischenräumen in einer vorbestimmten Dichte und etwa parallel zueinander angeordnet sind. Die Bestandteile des Erntegutes sollen durch Mittel in die Zwischenräume der Werkzeuge versetzt werden und eine mechanische Vorrichtung soll die Querabstände der Werkzeuge in der Konditionierungszone bis unter die Stengeldicke verringern. Dieses Vorgehen vermag für eine schonende Verarbeitung nicht einzuleuchten. Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Aufbereitungseinrichtung zu schaffen, mit welcher landwirtschaftliches Halmgut schonend zur beschleunigten Trocknung aufbereitet und mit minimalen Nährwertverlusten geerntet werden kann. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Konditionierungsorgan als eine von der wenigstens annähernd parallel zur Drehachse des Förderrotors angeordneten Achse abstehende Borsten aufweisende Bürstenwalze ausgebildet ist, die im Bereich des Konditionierungskanals etwa gleichsinnig zur Drehrichtung des Förderrotors und mit den Förderwerkzeugen zusammenwirkend angetrieben ist. Dadurch können bei einer kürzeren Trocknungszeit sich auf den Nährwert des Halmgutes auswirkende Bröckel-Verluste erheblich reduziert werden, sodass sich ein hochwertiges Futter bereitstellen lässt. Um bei den unterschiedlichen Halmgutarten eine optimale Futterqualität erzielen zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn der Konditionierungskanal so ausgebildet ist, dass er zwischen Förderrotor und Konditionierungsorgan einen Abstand auf weist oder dass die Bürstenwalze zum Eintauchen der Borsten in die Umlaufbahn der Förderwerkzeuge angeordnet ist. Es ist tunlichst ein Zerkleinerungseffekt zu vermeiden, jedoch eine die Oberfläche des Halmgutes aufschürfende Einwirkung anzustreben. Dazu können die Borsten sowohl etwa radial oder davon abweichend von der Achse der Bürstenwalze angeordnet sein, um einen schonenden hohen Reibungseffekt am Halmgut erzielen zu können. Hierzu kann die Bürstenwalze frei drehbar in einem Maschinengestell gelagert oder angetrieben sein. Das durch die obenliegende Bürstenwalze auf das Halmgut wirkende Dämpfungsverhalten kann weiter optimiert werden, wenn die Bürstenwalze dem Förderrotor vorgelagert ist, derart, dass durch die Anordnungsweise zwischen Förderrotor und Bürstenwalze eine schräg nach oben wirkende Austrittsöffnung des Konditionierungskanals entsteht. Die schräg nach oben gerichtete Wurfenergie kann zur Aufbereitung und zur Möglichkeit einer Breitverteilung weiterhin genutzt werden, wenn an die Austrittsöffnung des Konditionierungskanals stromabwärts ein den Förderstrom des Halmgutes nach oben begrenzendes Leitorgan anschliesst. Hierzu bilden die Wurfrichtung des Halmgutes und das Leitorgan an der Austrittöffnung des Konditionierungskanals zweckmässig einen stumpfen Winkel. In einer Weiterausgestaltung bildet das Leitorgan vorzugsweise ein Breitstreuelement, das an der Unterseite des Leitorgans in den Förderstrom des Halmgutes ra gende, zur Seite fördernde Führungsleisten aufweist. Diese Massnahme kann durch die besondere Ausbildung, dass die Führungsleisten bezüglich Streubreite stufenartig oder stufenlos verstellbar sind, begünstigt werden. Alternativ können die Borsten oder die freien Enden der Borsten der Bürstenwalze entgegengesetzt zur Förderrichtung des Halmgutes wirkend in dem dem Konditionierungskanal vorgeschalteten Förderabschnitt angeordnet sein. Da das oft in Schwaden vorkommende geschnittene Halmgut nicht nur partiell aufbereitet werden soll, kann dem Konditionierungskanal eine den Förderstrom des Halmgutes seitlich verteilende Vorrichtung vorgeschaltet werden. Das Aufbereitungsorgan kann im Sinne einer Optimierung des Aufbereitungsvorgangs durch unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten zwischen Förderrotor und Konditionierungsorgan weiter beeinflusst werden. Die erfindungsgemässe Aufbereitungseinrichtung ist sowohl für die Aufnahme von auf dem Boden liegendem geschnittenem Halmgut als auch zur Aufnahme von geschnittenem Halmgut direkt hinter einem Mähwerk geeignet, wobei Mähwerke mit oszillierenden, rotierenden oder umlaufenden Mähorganen gemeint sind. Anschliessend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die bezüglich aller in der Beschreibung nicht näher erwähnten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Aufbereitungseinrichtung von der Seite betrachtet, Fig. 2 eine schematische Darstellung einer alternativen erfindungsgemässen Aufbereitungseinrichtung von der Seite betrachtet und Fig. 3 eine schematische Darstellung der Aufbereitungseinrichtung nach Fig. 1 von oben betrachtet. In den Fig. 1 und 3 ist eine Aufbereitungseinrichtung 1 für die Bearbeitung von geschnittenem, landwirtschaftlichem Halmgut zur Heuwerbung, Silagebereitung veranschaulicht. Diese Aufbereitungseinrichtung 1 ist im Gegensatz zu derjenigen nach Fig. 2 auf zwei Rädern 2 auf dem Boden abgestützt und kann an einem Traktor (nicht ersichtlich) angehängt und von diesem gezogen werden. Eine solche Aufbereitungseinrichtung 1 schliesst eine frontseitige Anbauweise an einem Traktor oder dgl. nicht aus, die sich in allen Belangen jedoch nicht nur vorteilhaft erweist, zumal das bearbeitete Halmgut vom nachfolgenden Traktor überfahren wird. Mit Pfeil F ist die Fortbewegungsrichtung der Aufbereitungseinrichtung 1 vermerkt. Das Rad 2 ist an einem Maschinengestell 3 des Aufbereiters 1 befestigt. An dem Maschinengestell 3, das mit dem Traktor lösbar verbunden ist, ist ein das Halmgut vom Boden aufnehmender Förderrotor 4 drehbar gelagert, der beispielsweise von einer Zapfwelle des Traktors angetrieben ist. Auf die Drehrichtung des Förderrotors 4 weist Pfeil A hin. Der Förderrotor 4 ist quer zur Fortbewegungsrichtung der Aufbereitungseinrichtung 1 angeordnet und weist eine horizontale Drehachse 5 auf. Der Förderrotor 4 ist mit Förderwerkzeugen 6 versehen, die an Wellen 7 frei schwenkbar gelagert sind und bei Rotation des Förderrotors 4 eine bezüglich Drehachse 5 radiale Lage einnehmen. Die Förderwerkzeuge 6 sind um die Drehachse 5 des Förderrotors verteilt angeordnet und zur Auf- bzw. Übernahme des geschnittenen Halmgutes vom Boden oder einem vorgeschalteten Mähwerk und zum Trans port des Halmgutes sowie zur Erzielung einer Aufbereitung in Form einer Verletzung des Halmgutes in Zusammenwirkung mit einem Konditionierungsorgan 8 vorgesehen. Letzteres ist Teil eines mit dem Förderrotor 4 gebildeten oberschlächtigen Förder- bzw. Konditionierungskanals 9. In diesem wirkt das gleichsinnig - gemäss Pfeil B - drehende Konditionierungsorgan 8, das um eine zur Drehachse 5 des Förderrotors 4 etwa parallele Rotationsachse 10 umläuft und als Bürstenwalze mit von der Rotationsachse 10 abstehenden Borsten 11 ausgebildet ist auf das durchströmende Halmgut ein, wobei die Förderwerkzeuge 6 des Förderrotors 4, die auch fest angeordnet sein können, im wesentlichen für den Förderfluss des Halmgutes sorgen, und das Konditionierungsorgan 8 in hohem Masse die Aufbereitung des Halmgutes bewirkt. Gemeinsam bilden Konditionierungsorgan 8 und Förderrotor 4 eine stromaufwärts den Förderfluss günstig beeinflussende Saug- bzw. Förderwirkung, die ein leichtes Anheben der Aufbereitungseinrichtung gegenüber dem Boden gestattet, sodass der direkte Bodenkontakt der Förderwerkzeuge 6 hinsichtlich Unebenheiten gemindert werden kann. Die Wahl des Masses der Aufbereitung hängt nicht zuletzt von der Verträglichkeit des Halmgutes ab, um einen optimalen Effekt erzielen zu können. Deshalb ist das Konditionierungsorgan 8 so zum Förderrotor 4 angeordnet, dass das Zusammenwirken beider Organe einstellbar ist. D.h., das Konditionierungsorgan 8 kann im Abstand zum Förderrotor 4 angeordnet sein, sodass eine mässige Beaufschlagung des Halmgutes im Konditionierungskanal stattfindet, oder das Konditionierungsorgan 8 kann derart zugestellt werden, dass die Borsten 11 der Bürstenwalze teilweise in die Umlaufbahn der Förderwerkzeuge 6 des Förderrotors 4 eintauchen. Anstelle der radialen Ausrichtung der Borsten 11 können diese auch abweichend davon angeordnet sein, sodass ihre Enden der Förderrichtung entgegen oder zur Förderrichtung geneigt stehen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Drehrichtung des Konditionierungsorgans 8 im Konditionierungskanal 9 gegen den Drehsinn A des Förderrotors 4 vorgesehen ist, wobei dazu relativ weiche Borsten 11 und ein entsprechend grösserer Abstand vom Förderrotor 4 und Konditionierungsorgan 8 zu wählen sind als dies bei der Drehrichtung B des Konditionierungsorgans 8 erforderlich ist. Eine solche Ausführungsform würde einen hohen Grad an Aufrauhwirkung am Halmgut bewirken. In diesem Zusammenhang kann eine frei drehbare Bürstenwalze gegenüber einer angetriebenen bevorzugt werden. Durch eine Anordnungsweise, bei der das Konditionierungsorgan 8 dem Förderrotor 4 vorgelagert ist, gemäss strichpunktiertem Kreis in Fig. 1, kann eine schräg nach oben wirkende Austrittsöffnung des Konditionierungskanals 9 bewirkt werden. Diese Wurfrichtung kann zu einer Verteilung und Begünstigung der Belüftung des konditionierten Halmgutes genutzt werden, indem an die Austrittsöffnung des Konditionierungskanals 9 ein den Förderstrom des Halmgutes nach oben begrenzendes Leitorgan 12 anschliesst. Diese haubenartige Einrichtung weist an der Unterseite in den Förderstrom des Halmgutes ragende, zur Seite sich erstreckende Führungsleisten 13 auf, die auf das Halmgut eine Verteilwirkung ausüben, sodass es breitgestreut und aufgelockert auf den Boden fällt. Fig. 3 weist auf die Ausbildung und Anordnungsweise der Führungsleisten 13 hin. Die Ablage des Halmgutes auf dem Boden nimmt wesentlich Einfluss auf die Abtrocknungszeit. Je nach Anordnungsweise stehen die Borsten 11 der Bürstenwalze in dem dem Konditionierungskanal 9 vorgeschalteten Förderabschnitt 14 der Förderrichtung des Halmgutes entgegen und bilden so ein Nadelkissen. Damit das Halmgut nicht einer Zerreisswirkung ausgesetzt ist, sind die Relativgeschwindigkeiten gegenseitig anzugleichen. Sind die Borsten 11 an der Bürstenwalze nachlaufend angeordnet, dann kann die Umfangsgeschwindigkeit der Büstenwalze grösser sein als die des Förderrotors 4. Die unterschiedliche Anordnungsweise der Borsten 11 ist an der Bürstenwalze der Ausführung nach Fig. 2 dargestellt. In den Fig. 1 und 3 ist eine in dem dem Konditionierungskanal 9 vorgeschalteten Förderabschnitt 14 angeordnete Verteilvorrichtung 15 veranschaulicht, die die Verteilung des Halmgutes auf die Breite des Konditionierungskanals 9 bewirkt und auf diese Weise eine gleichmässige Aufbereitung begünstigt. Selbstverständlich kann wie gezeichnet, vor dem Konditionierungskanal 9 in dem diesem vorgelagerten Förderkanalbereich eine auf das Halmgut knikkend einwirkende, einschwenkbare Schikane 16 bspw. ein Kamm, Rechen oder dgl. angeordnet sein. An deren Stelle könnte auch die durch ein haubenartiges Führungsorgan 18 gebildete Eintrittskante als schwenkbare Klappe 19 ausgebildet sein (siehe Fig. 2). In der Zeichnung ist es nicht erkennbar, jedoch hier erwähnt, dass Förderrotor 4 und Konditionierungsorgan 8 gleich oder unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen können. Fig. 2 zeigt eine Aufbereitungseinrichtung 1 für landwirtschaftliches Halmgut, die in Kombination resp. in direktem Zusammenwirken einem Mähwerk unmittelbar nachgeschaltet und mit einem solchen fest verbunden ist. Die Aufbereitungseinrichtung ist auf dem mit Gleiteigenschaften ausgebildeten Scheiben-, Trommel-, Schlegel- oder oszillierenden Mähwerk aufgebaut und kann mittels Hebeeinrichtung vom Boden abgehoben werden. Im Vergleich mit Fig. 1 besitzt die Aufbereitungseinrichtung 1 nach Fig. 2 keine Schikanen 16 und keine vorgeschaltete Verteilvorrichtung 15, die in den Förderstrom des Halmgutes hineinragen; der Förderstrom des Halmgutes wird jedoch wie in Fig. 1 durch ein haubenähnliches Führungsorgan 18, das mit dem Förderrotor 4 einen Förderabschnitt 14 bildet, in den Konditionierungskanal 9 geleitet. Die Aufbereitungseinrichtung gemäss Fig. 1 besitzt wie gezeigt ein Fahrwerk, an dem auch das nicht dargestellte Mähwerk gemeinsam mit der Aufbereitungseinrichtung absenkbar befestigt ist bzw. befestigt sein kann. Zur Reinigung, zum Austausch oder zur Ausserbetriebnahme ist das Konditionierungsorgan 8 aus dem Wirkungsbereich versetzbar ausgebildet und kann beispielsweise mittels Scharnier 17 um eine zur eigenen Rotationsachse 10 parallele Schwenkachse aus dem Arbeitsbereich geschwenkt werden. Das hintere Ende des Leitorgans 12 ist durch ein Abfangelement 20 ausgebildet. Die Aufbereitungseinrichtung 1 kann durch Entfernen des Konditionierungsorgans 8, beispielsweise durch Lösen der seitlichen Lager, oder durch Ausschwenken des Konditionierungsorgans 8 um die Schwenkachse 17 ausser Wirkung mit dem Förderrotor 4 gesetzt bzw. ausgeschaltet werden. Die dadurch entstehende Lücke kann durch eine Verlängerung des Führungsorgans 18 aufgehoben und dadurch der Förderabschnitt 14 stromabwärts geschlossen werden. Dadurch kann die Aufbereitungseinrichtung 1 auch ohne Konditionierungsorgan 8 betrieben werden. Der Aufbereitungseinrichtung 1 können Mähwerke mit rotierenden Scheiben oder Trommeln, umlaufenden Zugorganen oder oszillierenden Messerbalken vorgeschaltet sein, derart, dass sie eine feste Mähaufbereitungseinheit oder eine von dem Mähwerk trennbare Aufbereitungseinrichtung bilden.
Claims (16)
1. Aufbereitungseinrichtung (1) für landwirtschaftliches Halmgut zur Heuwerbung oder Silage, bestehend aus einem geschnittenes Halmgut oberschlächtig transportierenden Förderrotor (4), der eine quer zur Fortbewegungsrichtung sich erstrekkende horizontale Drehachse (5) und etwa senkrecht zum Förderfluss des Halmgutes gerichtete Förderwerkzeuge (6) aufweist, die mit einem oberhalb und im Näherungsbereich des Förderrotors (4) angeordneten Konditionierungsorgan (8) einen auf das Halmgut verletzend einwirkenden Konditionierungskanal (9) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsorgan (8) als eine von der wenigstens annähernd parallel zur Drehachse (5) des Förderrotors (4) angeordneten Achse (10) abstehende Borsten (11) aufweisende Bürstenwalze ausgebildet ist,
die im Bereich des Konditionierungskanals (9) etwa gleichsinnig zur Drehrichtung des Förderrotors (4) und mit den Förderwerkzeugen (6) zusammenwirkend antreibbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenwalze im Abstand oder zum Eintauchen der Borsten (11) in die Umlaufbahn der Förderwerkzeuge (6) verstellbar angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (11) etwa radial oder davon abweichend von der Achse (10) der Bürstenwalze sich erstreckend angeordnet sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenwalze frei drehbar oder angetrieben ausgebildet ist.
5.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenwalze dem Förderrotor (4) vorgelagert ist, derart, dass die Anordnungsweise zwischen Förderrotor (4) und Bürstenwalze eine schräg nach oben wirkende Austrittsöffnung des Konditionierungskanals (9) bildet.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an die Austrittsöffnung des Konditionierungskanals (9) strom abwärts anschliessend ein den Förderstrom des Halmgutes nach oben begrenzendes Leitorgan (12) angeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wurfrichtung des Halmgutes an der Austrittsöffnung des Konditionierungskanals (9) und das Leitorgan (12) einen stumpfen Winkel bilden.
8.
Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitorgan (12) als Breitstreuelement ausgebildet ist und von der Unterseite in den Förderstrom des Halmgutes ragende, zur Seite fördernde Führungsleisten (13) aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleisten (13) bezüglich Streubreite verstellbar ausgebildet sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Borsten (11) der Bürstenwalze der Förderrichtung des Halmgutes entgegenwirkend in dem dem Konditionierungskanal (9) vorgeschalteten Förderabschnitt (14) zugeschaltet sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem Konditionierungskanal (9) eine den Förderstrom des Halmgutes seitlich verteilende Vorrichtung (15) vorgeschaltet ist.
12.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Förderrotor (4) und Konditionierungsorgan (8) gleiche oder unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsgeschwindigkeit des Konditionierungsorgans (8) grösser oder kleiner ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsorgan (8) ausschaltbar ausgebildet ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsorgan (8) aus den seitlichen Lagern aus hebbar oder um eine Schwenkachse (17) ausschwenkbar ausgebildet ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, mit einem vorgeschalteten Mähwerk aus rotierend, umlaufend oder oszillierend angetriebenen Mähorganen.
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