CH686661A5 - Raumsprayspender und dessen bevorzugte Verwendung. - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Raumsprayspender mit einem Auslösemechanismus, wobei in dem Raumsprayspender ein Spender mit einem Gefäss für eine oder mit einer zu zerstäubenden, Gerüche neutralisierenden und/oder deodori-sierenden Flüssigkeit angeordnet ist, und der Hals des Gefässes einen Ventilkörper mit Pumpe und Düse enthält, wobei im Auslösemechanismus ein Druckhebel vorgesehen ist, der mit wenigstens einer Feder in Richtung zum Ventilkörper belastet ist und wobei dieser Druckhebel mit einer Spann- und Arretiervorrichtung versehen ist.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine bevorzugte Venwendung des Erfindungsgegenstandes.
Aus der EP -B1- 0 127 573 ist ein Raumsprayspender bekannt gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Dieser hat sich an sich bewährt, benötigt aber eine genaue Positionierung im Raum bzw. an einer Türe, damit er keine Personen besprüht. Die Einstellmöglichkeiten sind relativ beschränkt, da die Auslösung des Spenders über einen linear zu betätigenden Auslösehebel erfolgt und zum Spannen ein ebenso betätigter Spannhebel vorgesehen ist. Auch sind, kinematisch bedingt, relativ grosse Kräfte aufzuwenden, die eine entsprechend sorgfältige Befestigung des Raumsprayspenders, insbesondere an Türen, erfordern.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Gerät zu schaffen, welches Abmessungen aufweist, die eine Türbetätigung nicht behindern, das keine oder möglichst wenig Beschädigungen verursachende Befestigungsmittel erfordert, und derart plaziert werden kann, dass der erzeugte Sprühnebel keine Personen trifft, welche beispielsweise Wasch- und/oder Toilettenräume benutzen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Drehachse vorgesehen ist, an welcher ein Schwenkhebel fixiert ist, der in einer ausgelenkten Position den Druckhebel anhebt und spannt, durch Drehen der Achse diesen in in eine Sicherungsposition bewegt und in seiner Ruheposition zum Sprayen freigibt.
Der Einbezug einer Drehachse, d.h. eine auf einem Kreissegment erfolgende Auslösung, bzw. ein entsprechendes Spannen des Mechanismus, gewährleistet präzise Schaltwege und erfordert lediglich geringe und durch Rollreibungen aufnehmbare Kräfte.
Ein besonderer Vorteil des Raumsprayspenders nach Anspruch 1 besteht in seiner einfachen und zufolge seiner grossen Auflagefläche mit minimalen mechanischen Mitteln gewährleisteten Befestigungsmöglichkeit.
In nachfolgenden abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes beschrieben.
Der Schwenkhebel gemäss Anspruch 2 ist funktionell vorteilhaft und nur einem relativ geringen Verschleiss unterworfen.
Der wippenförmig ausgestaltete Druckhebel, Anspruch 3, lässt sich auf einfache Weise spannen und auslösen.
Die Arretier/Auslösewippe, gemäss Anspruch 4, ist aufgrund ihrer Anordnung am Druckhebel kinematisch vorteilhaft.
Der Einbezug einer Stützrolle nach Anspruch 5 gewährleistet aufgrund der resultierenden linienför-migen Berührungsfläche mit der Arretier/Auslösewippe ein präzises Auslösen bei nur minimal erforderlichen Drehmomenten.
Eine durch eine Rückstellfeder belastete Arretier/ Auslösewippe nach Anspruch 6 ergibt den Vorteil definierter Funktionszustände.
Die in Anspruch 7 aufgeführte Rückstellwippe dient vorteilhafterweise der Erstellung eines Grundzustandes der Funktionen, ohne dass eine äussere Hilfsenergie erforderlich ist.
Die als Polygon ausgestaltete Drehachse nach Anspruch 8 ist im einfachsten Fall eine Vierkant-Achse; diese gewährleistet eine schlupffreie Übertragung von Drehmomenten.
Bewährt hat sich ein Auslösehebel mit endseiti-ger Auslöse-Rolle gemäss Anspruch 9, da dadurch nur minimale Reibkräfte und entsprechend kleine Scherkräfte auf die Befestigungsmittel wirken.
Die Ausführungsform eines Auslösehebels nach Anspruch 10 erlaubt ein sehr einfaches und präzises Justieren der gewünschten «Schaltfunktionen» des Gerätes.
Ein zweiteiliger Auslösehebel gemäss Anspruch 11 ist konstruktiv günstig und erlaubt dessen wirtschaftliche Herstellung.
Oft kann es zweckmässig sein, den Auslösehebel innerhalb einer Türöffnung anzubringen, so dass die Ausführungsform nach Anspruch 12 vorteilhaft ist.
Ein gekröpfter Auslösehebel, Anspruch 13, erlaubt die Überbrückung grösserer Auslösedistanzen und ermöglicht trotzdem die Einhaltung vorgewählter Montagestellen für das Gerät.
Die Verwendung nach Anspruch 14 ergibt die einfachste Betätigung des Raumsprayspenders.
Der weitergehende Anspruch 15 beschreibt eine besonders vorteilhafte Verwendung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung eines Raumsprayspenders während des Sprühvorganges,
Fig. 2 den Raumsprayspender Fig. 1 in Sicherungsposition,
Fig. 3 eine vereinfachte Ansicht des Spenders Fig. 2 von oben in Teilschnitten, wobei charakteristische Winkellagen des Schwenkhebels eingezeichnet sind,
Fig. 4 die Initiierung des Auslösevorgangs mit den jeweiligen Positionen des Schwenkhebels,
Fig. 5 einen realisierten Raumsprayspender in einer vertikalen Teilschnittdarstellung, mit einer ersten Variante eines Auslösehebels,
Fig. 6 die Darstellung Fig. 5 um 90° gedreht, Fig. 7a-7c den wippenförmigen Druckhebel aus Fig. 1, Fig. 2 in einer Ansicht von unten, in Längsschnitt-Darstellung resp. diese von vorne betrachtet, Fig. 8a-8c den Schwenkhebel, Fig. 1, Fig. 2, in drei Darstellungen,
Fig. 9a-9c die Arretier/Auslösewippe, Fig. 1, Fig. 2 in drei Darstellungen,
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Fig. 10a-10d die Rückstellwippe, Fig. 1, Fig. 2 in vier Darstellungen,
Fig. 11 a—11 c einen gegenüber Fig. 1 leicht geänderten Auslösehebel,
Fig. 12a, 12b eine Variante des Auslösehebels Fig. 11 a—11 c, für beschränkte Raumverhältnisse,
Fig. 13a, 13b einen gelenkartigen Auslösehebel zur Uberbrückung grösserer Auslösedistanzen,
Fig. 14 eine charakteristische Art der Montage eines Raumsprayspenders an einer ins Rauminnere zu öffnenden Türe,
Fig. 15 die Funktionsweise der Auslösung des Sprayvorganges an der Türe Fig. 14,
Fig. 16a-16c eine beispielsweise Montage- und Wirkungsweise eines Raumsprayspenders an einer nach aussen zu öffnenden Türe.
Nachfolgend wird anhand von Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in seinem Umfeld näher beschrieben.
In Fig. 1 ist ein schematisch dargestellter Raumsprayspender mit 1 bezeichnet; dieser befindet sich in einem mit III charakterisierten Funktionszustand, nämlich im Betriebszustand: «Sprayen».
Aus Fig. 1 ist ein als winkelförmige Wippe ausgestalteter Druckhebel 2 ersichtlich. Dieser Druckhebel 2 besitzt frontseitig ein Hammerteil 2a und endseitig Lagerbüchsen 2b, welche einstückig an zwei Klinkenarmen 2c mit Nocken 2d aufgebaut sind. In den Lagerbüchsen 2b befindet sich je eine endseitig - im hier nicht näher dargestellten Gehäuse - gelagerte Achse 3.
Eine weitere Achse 4 ist, von unten zugänglich, als Lagerstelle für eine Lagerbüchse 8b einer Arretier/Auslösewippe 8 vorgesehen. Diese weist ein rück- und endseitig angeordnetes Nockenteil 8a auf.
Das Nockenteil 8a ruht mit seiner Ausnehmung auf einer als Büchse ausgestalteten Stützrolle 11, welche ihrerseits auf einer festen Achse 5 drehbar gelagert ist.
Zwischen den Achsen 4 und 5 sind zwei Spiralfedern 7 gespannt, welche die kinetische Energie für die Betätigung der Sprühpumpe eines handelsüblichen Spenders 50 (CWS AG, Schweiz) zu speichern vermögen.
Eine vertikal angeordnete, vierkantige Drehachse 6 ist durch das hintere Mittelteil 10b eines dreiarmi-gen Schwenkhebels 10 geführt; an Drehnocken 10a mit Druckteilen 10d liegt eine federbelastete (Feder nicht eingezeichnet) Rückstellwippe 9 mit ihren beiden Nocken 9a an. Durch Drehen eines Auslösehebels 60, im Uhrzeigersinn, in welchem Hebel die vierkantige Drehachse 6 oberseitig endet, wird dieser ausgeschwenkt. Dabei tangiert eine frontseitige Auslösenocke 10c des Schwenkhebels 10 das Nokkenteil 8a, so dass dieses aus der Vertikalen ausgelenkt wird und mit seiner Ausnehmung 8c, vgl. Fig. 2, auf der Stützrolle 11 aufschlägt. Gleichzeitig kippt der Schwenkhebel 10 den federbelasteten Druckhebel 2 um seine Drehachse 3 in eine geneigte Lage.
Aus Fig. 1, in Verbindung mit Fig. 2, lässt sich leicht erkennen, dass das Nockenteil 8a in den Schwenkbereich der Auslösenocke 10c ragt, und diese daher das Teil 8 aus seiner senkrechten Lage, Fig. 2, zu kippen vermag.
Der in Fig. 2 dargestellte Funktionszustand II entspricht dem Betriebszustand: «Sichern»; der Raumsprayspender 1 ist bereit für den Zustand III, gemäss Fig. 1.
Wird nun der Auslösehebel 60, Fig. 1, mit seiner in einem Lagerzapfen 62 zentrierten Auslöse-Rolle 61 in die Richtung des strichpunktierten Pfeils (Gegenuhrzeigersinn) gedreht, so entsteht der Betriebszustand: «Spannen».
Dabei wird über die Achse 6 der Schwenkhebel 10 gegen den Betrachter ausgelenkt; eine Drehnok-ke 10a greift an der linksseitigen Nocke 2d des einen Klinkenarms 2c an und hebt, unter Spannen der Federn 7, den Druckhebel 2 mit seinem Hammerteil 2a in eine obere Endlage. Dabei wird gleichzeitig die Arretier-/Auslösewippe 8 durch ihre hier nicht gezeichnete Rückstellfeder 28 an der Stützrolle 11 entlang gezogen und schliesslich auf dieser in einer daraus resultierenden, linienförmigen Berührungsfläche abgestellt. - Somit ist wieder der Funktionszustand II, Fig. 2, hergestellt.
Die charakteristischen Lagen des Schwenkhebels 10a-10e in seinen möglichen ausgelenkten Positionen I sind aus Fig. 3 entnehmbar. Daraus ist ersichtlich, dass je nach Einstellung des Auslösehebels 60 mit seiner Auslöserolle 61 dieser zur linksseitigen oder wahlweise rechtsseitigen Betätigung des Gerätes wodurch der Schwenkhebel 10 auf die links- bzw. rechtsseitige Nocke 2d des Druckhebels 2, vgl. Fig. 1, einwirkt.
Die vorgängig beschriebenen Lagen entsprechen den ausgezogenen Linien der Fig. 3; die ebenfalls möglichen der strichpunktierten Lage des Schwenkhebels 10 bzw. seiner Drehnocke 10a.
Ebenfalls ist ersichtlich, dass in diesen beiden Endlagen I jeweils die gegenseitige Drehnocke 10d an einem Teil der Rückstellwippe 9 anliegt.
Ein Vergleich von Fig. 3 mit Fig. 4 bestätigt, dass ein in die Mittellage gestellter Schwenkhebel 10 den in Fig. 1 dargestellten Betriebszustand «Sprayen» bewirkt.
Eine zusätzliche Betätigung des Hebels 60 gemäss der in Fig.4 eingezeichneten Drehrichtung (im Gegenuhrzeigersinn) kippt den Druckhebel 2, Fig 2, somit wieder in seine horizontale Lage und stellt den Zustand II, d.h. «Sichern» wieder her.
Im weiteren sind in Fig. 3 und 4 zusätzlich Gerätewände 12 mit in ihnen angeordneten horizontalen Lagerbüchsen 13 für die Achsen 3, 5 und 18, Fig. 5, zu sehen. Ebenso ist hier ein Zentrierschlitz 12' für die Aufnahme des Halses des Behälters mit der Sprayflüssigkeit dargestellt.
Weitere Einzelheiten der konstruktiven Ausbildung des Erfindungsgegenstands sowie von Varianten des zum Betrieb unabdingbaren Schwenkhebels sind aus den nachfolgenden Figuren zu entnehmen:
Der Teilschnitt, Fig. 5, zeigt wiederum die bisher dargestellten Funktionsteile. Zusätzlich ist erkennbar, dass am Druckhebel 2, an seinem Hammerteil 2a, der auswechselbare Ambosszapfen 53 angeordnet ist, welcher auf die konventionelle Sprühpumpe des Spenders 50 hammerschlagartig aufschlagen kann. Im weiteren ist ersichtlich, dass eine Rück5
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stellfeder 28 vorgesehen ist, welche einerseits an einer Bohrung 24 einer Achse 24' und andererseits in einer Splintbohrung 29 jeweils endseitig eingehängt ist. In gleicher Weise ist eine Rückhaltefeder 19 zwischen einem Haltebolzen 17 in der Rückstellwippe 9 und einem solchen Bolzen 18 eingehängt, welcher Haltebolzen 18 in gegenüberliegenden Lagerbüchsen 13, Fig. 3, Fig. 4, in der Gerätewand 12 gelagert ist.
Die vierkantige, vertikale Drehachse 6, ist in Lagerbüchsen 14 geführt und durch Lagerringe 14' drehbar gestaltet. Diese an sich bekannten Lagerringe sind in ihrer inneren Bohrung der Drehachse 6 entsprechend vierkantig ausgestaltet und aussen zylindrisch, passend und gleitend in den Büchsen 14.
Die Gerätewand 12 ist durch einen üblichen Gerätedeckel 12a formschlüssig abgedeckt; damit sind sämtliche Bauteile geschützt.
Hilfsweise sind in der Gerätewand 12 Montageschlitze 15 vorgesehen, welche ggf. ein Festschrauben und Sichern des Gerätes am Befestigungsort ermöglichen. Zusätzlich ist ein Verschlussmechanismus 16 vorgesehen, welcher in notorisch bekannter Weise durch den Einsatz eines speziellen Schlüssels betätigbar ist.
Besondere Bedeutung kommt der konstruktiven Ausgestaltung des zweiteilig ausgeführten Auslösehebels 60 zu. Die Schnittdarstellung im oberen Teil der Fig. 5 zeigt alle wesentlichen Einzelheiten: Die Auslöse-Rolle 61 mit ihrem Lagerzapfen 62, dem Lager 63 und dessen Verschraubung 64; auf der Drehachse 6 ist ein Schneckenrad 66 fixiert, in welches eine Schnecke 67 eingreift, wobei endseitig aus der Schnecke ein Schraubenbolzen 68 ragt. Der Auslösehebel 60 weist ein oberes Hebelgehäuse und ein unteres Gehäuse auf, welche durch wenigstens eine Verschraubung 65 formschlüssig fixiert sind.
Die gegenüber Fig. 5 gedrehte Darstellung, Fig. 6, lässt weitere Einzelheiten aus den Fig. 1-4 erkennen, insbesondere sind hier die zwei beidseitig auf den Achsen 4 und 5 eingehängten Federn 7 ersichtlich; ebenso die Ausgestaltung der Gerätewände 12 und des Gerätedeckels 12a.
Fig. 7a-7c zeigen den Druckhebel 2 in allen Einzelheiten. Im Hammerteil 2a ist eine Zentrierbohrung 21 für den Ambosszapfen 53 vorgesehen. Durch das Zentrum dieser Bohrung ist eine Splintbohrung 22 zu dessen Sicherung geführt. Ebenfalls ersichtlich sind die Bohrungen 23 für die Achse 4, die Bohrung 24 für die Achse der Rückstellfeder 24' und die Bohrung 25 für die Achse 3 in der Lagerbüchse 2b.
Die in Fig. 7a ersichtliche Ausnehmung 20 dient zum Einhängen der Federn 7 auf der Achse 4, vgl. Fig. 1 und Fig. 6.
Der winkelförmige Druckhebel 2, vgl. Fig. 7b und 7c, ist durch Versteifungsrippen 27 verstärkt und damit mechanisch belastungsfähig ausgebildet.
Der Schwenkhebel 10, Fig. 8a-8c in drei Betrachtungsrichtungen gezeichnet, ist dreiarmig ausgestaltet, siehe Fig 8c. Die vierkantige Bohrung 10f - passend zur Drehachse 6 - ist, wie hier ersichtlich, durchgehend. Die beiden Drehnocken 10a weisen die Druckteile 10d auf; das Mittelteil 10b trägt eine Verstärkungsrippe 10e, welche in die Auslösenocke 10c übergeht.
Die Arretier/Auslösewippe 8, Fig. 9a-9c, besitzt ebenfalls eine Verstärkungsrippe 8e, in welcher sich die Splintbohrung 8f, für die Feder 28, vgl. Fig. 5, befindet. Im oberen Teil der Wippe 8 befindet sich die Lagerbüchse 8b, darunter befinden sich beidseitig Auflagewangen 8d und endseitig die Ausnehmung 8c, welche auf die Stützrolle 11, Fig. 1, passt. Die stumpfwinklige Ausgestaltung des Nokkenteils 8a ist der Fig. 9c zu entnehmen.
Die Fig. 10a-10d zeigen die Rückstellwippe 9 von vier Seiten betrachtet. Die Draufsicht, Fig. 10a, zeigt ihre beiden Druckteile 9a und dazwischenliegende Ausnehmungen 9c und 9e. Ebenso sind in der Ausnehmung 9e zwei Splintbohrungen 9f für die Rückstellfeder 28 - ersichtlich; die Ausnehmung 9c dient dem ungehinderten Durchlass der Drehachse 6, vgl. Fig. 1, Fig. 2. Die äussere Form bzw. die Querschnittsform der Rückstellwippe 9 lassen sich den Fig. 10a und Fig. 10d entnehmen.
Geführt ist die Rückstell wippe 9 auf der Achse 3, Fig. 1, in einer Bohrung 9b.
Der Erfindungsgegenstand lässt sich durch den Gegebenheiten anpassbare Auslösehebel 60, Fig. 11a-12b, an nahezu jeden gewünschten Einbauort leicht anpassen.
Erleichtert wird dies zudem durch die an sich bereits bewährte Ausgestaltung des Spenders 50, Fig. 1, mittels einer drehbaren, d.h. in ihrer Strahlrichtung einstellbaren Düse 52 im Ventilkörper 51.
Die Ausgestaltung des Schwenkhebels 60 gemäss Fig. 11a und Fig. 11a' entspricht im wesentlichen derjenigen von Fig. 5. Eine Vereinfachung hat hier der Lagerzapfen 62 erfahren. Die beiden Hebelgehäuse 60', 60" Fig. 11b, Fig. 11c, weisen hier zusätzliche Stützringe 60a und im weiteren im unteren Teil 60" einen Rippen-Ring 60a' und im oberen Teil 60' eine zusätzliche Wegbegrenzung 60b für das mit Nocken 66a versehene Schneckenrad 66 auf. Pass-Zapfen 60c des unteren Hebelgehäuses 60" sind in Pass-Bohrungen 60c im Gehäuse 60' zentriert und dienen der genauen Verschraubung 65.
Der Rippen-Ring 60a' nach Fig. 11b findet in der in Fig. 13a und 13b gezeichneten Variante Verwendung.
Gemäss Fig. 13a lässt sich dieser Auslösehebel 60 gelenkartig anpassen zur Überbrückung grösserer Auslösedistanzen. Dabei werden jeweils zwei obere und zwei untere Hebelgehäuse 60' bzw. 60" in der gewünschten Winkellage miteinander verschraubt.
Bei beschränkten Raumverhältnissen, insbesondere wenn der Schwenkhebel durch den oberen Spalt einer Türe hindurchgeführt werden muss, ist ein Auslösehebel 71 gemäss Fig. 12a, Fig. 12b dienlich. Hier ist der Lagerzapfen 62 in einem Lagerjoch 70 gehalten; die verwendete Auslöse-Rolle 61' weist einen kleineren Durchmesser auf und ist rein scheibenförmig, ohne weitere Ausnehmungen, ausgestaltet. Das flache Teil 71' des Hebels 71 ist derart bemessen, dass es durch den oberen Türspalt passt, ohne die Türe zu tangieren. Die Befe-
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stigung des Auslösehebels 71 erfolgt in beliebiger Weise auf der Gegenseite des Türrahmens bzw. an diesem selbst.
Die Universalität des Einbaus des Erfindungsgegenstandes lässt sich anhand der Fig. 14-16c erkennen:
Der Raumspender 1 in Fig. 14 ist in gewohnter Weise auf einem Türblatt 72 mit raumseitigem Türband 73 aufgeschraubt, wobei sein Auslösehebel 60 bei geschlossener Türe den Türrahmen 72 tangiert. Wird nun die Türklinke 74 in üblicher Weise geöffnet, so wird der Sprayvorgang gemäss Fig. 1, wie in Fig. 15 dargestellt, ausgelöst.
Der Vollständigkeit halber ist in Fig. 15 das Mauerwerk des Raumes mit 75 bezeichnet.
In der Darstellung Fig. 16a-16c ist der Raumsprayspender 1 direkt am Türdurchbruch der Mauer 75 angeordnet; das Türband 73 ist ebenfalls direkt an der Mauer 75 angeordnet.
Trotz diesen sehr rudimentären Einbauverhältnis-sen lässt sich der Schwenkhebel 60 präzise justieren durch Drehen der Schnecke 67, mittels eines Schraubenziehers an ihrem Schraubenbolzen 68, beispielsweise Fig. 11c. Ein zusätzlicher Ver-schleiss entsteht nicht, da die Auslöse-Rolle 61 jede Ungenauigkeit beim Türschliessen in eine Rollbewegung und damit in einen Hub am Auslösehebel 60 umsetzt.
Vorteilhafterweise wird der Erfindungsgegenstand in handelsüblichen Kunststoffen aufgebaut. Mit Ausnahme der Achsen, des Getriebeteils (Schnecke, Schneckenrad) und der Befestigungsmittel und Federn lassen sich hierfür bewährte und verschleissfe-ste Polymere verwenden.
Das vorgängig beschriebene selbsthemmende Schneckenrad 66 behält eine einmal auf die geometrischen Verhältnisse eingestellte Winkellage des Schwenkhebels 60 gegenüber dem Druckhebel 2 bei, so dass der Raumsprayspender 1 ohne Nachjustierung über eine lange Zeit betrieben werden kann.
Mit den gezeigten Hebelvarianten lassen sich praktisch alle denkbaren Einbauprobleme lösen.
Als grösster Vorteil erscheint jedoch die Möglichkeit, dass der Raumsprayspender 1 an Orten angeordnet werden kann, ohne dass Personen durch den Sprayvorgang beinträchtigt werden.
Die erforderlichen geringen Auslöse- und Spannmomente erlauben in den meisten Fällen eine einfachste Montage des Gerätes durch dessen Aufkleben mittels eines doppelklebenden Montagebandes.
Hierfür dient ebenfalls die Einstellung des Winkels am Schwenkhebel 60, da damit indirekt - über den Weg - eine Zeitverzögerung des Sprayvorgangs gegenüber der Auslösung der Türbewegung reproduzierbar eingestellt wird.
Selbstverständlich ist die erfindungsgemässe Vorrichtung nicht auf eine Verwendung in Toilettenräumen und auf eine Betätigung durch eine Türbewegung beschränkt, sie könnte auch beispielsweise in Räumen, in denen sich Raucher aufhalten, eingesetzt werden. Ebenfalls ist die Anbringung des Raumsprayspenders in Bereich von Fenstern, Jalousien, Spülkästen etc. denkbar, sodass der Sprayvorgang zum Beispiel nach dem Lüften eines
Raumes oder nach einem Spülvorgang zur Parfümierung des Raumes ausgelöst wird.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Raumsprayspender mit einem Auslösemechanismus, wobei in dem Raumsprayspender ein Spender mit einem Gefäss für eine oder mit einer zu zerstäubenden, Gerüche neutralisierenden und/ oder deodorisierenden Flüssigkeit angeordnet ist und der Hals des Gefässes einen Ventilkörper mit Pumpe und Düse enthält, wobei im Auslösemechanismus ein Druckhebel vorgesehen ist, der mit wenigstens einer Feder in Richtung zum Ventilkörper belastet ist und wobei dieser Druckhebel mit einer Spann- und Arretiervorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehachse (6) vorgesehen ist, an welcher ein Schwenkhebel (10) fixiert ist, der in einer ausgelenkten Position (I) den Druckhebel (2) anhebt und spannt, durch Drehen der Achse (6) diesen in eine Sicherungsposition (II) bewegt und in seiner Ruheposition (III) zum Sprayen freigibt.2. Raumsprayspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (10) dreiarmig ausgeführt ist, dass an diesem ein Mittelteil (10b) mit einer endseitigen Auslösenocke (10c) vorgesehen ist, zu welchem beidseitig und rechtwinklig je zwei Drehnocken (10a) und Druckteile (10d) zugeordnet sind.3. Raumsprayspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckhebel (2) eine winkelförmige Wippe mit einem Hammerteil (2a), mit im äusseren Winkelbereich angeordneten Lagerbüchsen (2b) ist, an welchen Klinkenarme (2c) mit Anschlagnocken (2d) angeordnet sind.4. Raumsprayspender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arretier-/Auslösewippe (8) am Druckhebel (2) beweglich gelagert ist, welche ein Nockenteil (8a) mit einer Ausnehmung (8c) aufweist.5. Raumsprayspender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretier-/Auslösewippe (8) einerseits auf einer Stützrolle (11) abstützbar und andererseits mit dieser in die Ausnehmung (8c) eingreifend ausgestaltet ist.6. Raumsprayspender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Arretier-/Auslösewippe (8) eine Rückstellfeder (28) angreift, welche die Ar-retier-/Auslösewippe (8) gegen eine Stützrolle (11) und/oder gegen einen Anschlagnocken (2d) am Druckhebel (2) zieht.7. Raumsprayspender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückstellwippe (9) auf einer Achse (3) beweglich gelagert ist, welche mit ihren Nocken (9a) an jeweils wenigstens einem Drehnocken (10a) anliegt un mittels einer Rückhaltefeder (19) gegen diesen Drehnocken (10a) drückt.8. Raumsprayspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (6) einen poly-gonen Querschnitt aufweist.9. Raumsprayspender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslösehebel (60) auf dem einen Ende der Drehachse (6) angeordnet ist, und dass dieser auf seinem der Achse (6) gegen-51015202530354045505560655gCH 686 661 A5überliegenden Ende eine drehbar gelagerte Auslöse-Rolle (61, 61') aufweist.10. Raumsprayspender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (6) formschlüssig im Zentrum eines Schneckenrades (66) eingesetzt ist, und dass eine im Auslösehebel (60) auf einer von aussen manuell drehbaren Achse (68) eine Schnecke (67) fixiert ist, welche in das Schneckenrad (66) eingreift.11. Raumsprayspender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösehebel (60) ein oberes und ein unteres Hebelgehäuse (60', 60") aufweist.12. Raumsprayspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslösehebel (71) für eine Durchbruchmontage vorgesehen ist, welcher zumindest partiell einen flachen Bereich (71') aufweist.13. Raumsprayspender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösehebel (60) abkröpfbar ausgestaltet ist, und dass dessen gewählte Winkelstellung durch formschlüssiges Ineinandergreifen der Hebelgehäuse (60', 60") festgelegt ist.14. Verwendung eines Raumsprayspenders nach Anspruch 1 auf einem Türblatt (72) oder im Bereich (75) einer Türe.15. Verwendung eines Raumsprayspenders nach Anspruch 1 oder 14 in Toiletten und/oder Waschräumen.51015202530354045505560656
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