CH679036A5 - - Google Patents

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CH679036A5
CH679036A5 CH3235/88A CH323588A CH679036A5 CH 679036 A5 CH679036 A5 CH 679036A5 CH 3235/88 A CH3235/88 A CH 3235/88A CH 323588 A CH323588 A CH 323588A CH 679036 A5 CH679036 A5 CH 679036A5
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CH
Switzerland
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bobbin
cross
support element
wound
gear
Prior art date
Application number
CH3235/88A
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English (en)
Inventor
Hans Grecksch
Josef Bertrams
Wolfgang Loers
Original Assignee
Schlafhorst & Co W
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Publication date
Application filed by Schlafhorst & Co W filed Critical Schlafhorst & Co W
Publication of CH679036A5 publication Critical patent/CH679036A5/de

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/04Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • B65H67/0405Arrangements for removing completed take-up packages or for loading an empty core
    • B65H67/0411Arrangements for removing completed take-up packages or for loading an empty core for removing completed take-up packages
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/06Supplying cores, receptacles, or packages to, or transporting from, winding or depositing stations
    • B65H67/064Supplying or transporting cross-wound packages, also combined with transporting the empty core
    • B65H67/065Manipulators with gripping or holding means for transferring the packages from one station to another, e.g. from a conveyor to a creel trolley
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

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CH 679 036 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entnehmen von Kreuzspulen aus dem Spulenrahmen einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine und zum Ablegen der Kreuzspulen auf eine Kreuzspuienempfangsvorrichtung.
Bei Kreuzspulen herstellenden Textilmaschinen, beispielsweise Kreuzspulautomaten, werden die Spulen bei erreichtem Durchmesser und/oder erreichter Fadenlänge beispielsweise von einem längs der Maschine verfahrbaren, automatisch arbeitenden Bedienungswagen, einem Spulenwechselaggre-gat, aus den Spulenrahmen der einzelnen Spulstellen entnommen und auf ein Kreuzspulentransportsy-stem abgelegt. Hierzu wird die fertige Kreuzspule beispielsweise über eine schiefe Ebene gerollt beziehungsweise geschoben. Dabei ist es problematisch, die Auswerfkonturen von Auswerfvorrich-tungen so zu gestalten, dass Spulen mit beliebigen Durchmessern und beliebiger Konizität sicher und exakt lageorientiert auf das Transportsystem gelangen. Besonders problematisch ist dies bei stark konischen Sputen, Bei den Spuienwechselvorgängen besteht erhöhte Gefahr von Garnbeschädigungen, besonders an den Spulenkanten. Beim Rollen und Schieben der Spulen bilden sich gelegentlich auch Schleppfäden, die eine besondere Störungsgefahr bei Spulautomaten darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zum Auswechseln vorgesehene Kreuzspule so zu handhaben, dass möglichst keine Spulenbeschädigungen eintreten, sich möglichst keine Schleppfäden bilden, der Wechselvorgang dabei aber rasch vonstatten geht und hinsichtlich der Art, Anordnung und Höhenlage der Kreuzspuienempfangsvorrichtung mehr Freiheit besteht, als dies nach dem Stand der Technik der Fall ist.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe durch das im Anspruch 1 beschriebene Verfahren gelöst.
Die Kreuzspule wird nunmehr schonend transportiert, indem sie auf einem Trageelement aufliegt, das sie unter Vermeiden des Rollens oder Kippens zunächst bis über die Kreuzspuienempfangsvorrichtung bringt und dort erst freigibt, so dass die Kreuzspule sich aus geringer Höhe auf die Kreuzspuienempfangsvorrichtung absenken kann. Dabei wird der Garnwickel nicht gequetscht und nicht gezerrt.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsge-mässen Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 5 beschrieben.
Eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens ist im Anspruch 6 beschrieben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung sind in den sich an den Anspruch 6 anschliessenden Ansprüchen? bis 19 beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Die Erfindung wird anhand dieses Ausführungsbeispieis näher erläutert und beschrieben.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht einen Spulautomaten mit Bedienungswagen und zwei Kreuzspulenemp-fangsvorrichtungen.
Rg. 2 zeigt einen Teilausschnitt aus Fig. 1 zum
Zeitpunkt des Beginns der Entnahme einer Kreuzspule aus dem Spulenrahmen.
Fig. 3 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung kurz vor dem Freigeben der Kreuzspule an die obere Kreuzspuienempfangsvorrichtung,
Fig. 4 zeigt einen Teilausschnitt aus Fig. 1 zu einem Zeitpunkt, in dem die Kreuzspule an die obere Kreuzspuienempfangsvorrichtung übergeben worden ist.
Fig. 5 zeigt einen Teilausschnitt aus Fig. 1 zu einem Zeitpunkt, in dem eine Kreuzspule an die obere Kreuzspuienempfangsvorrichtung abgegeben ist und in dem sich das Trageelement der Kreuzspulen-transportvorrichtung in seiner Ruhestellung befindet.
Fig. 6 zeigt einen Teilausschnitt aus Flg. 1 zu einem Zeitpunkt, in dem die entnommene Kreuzspule sich über der unteren Kreuzspuienempfangsvorrichtung befindet und an sie übergeben werden soll.
Fig. 7 zeigt in Form einer Explosionszeichnung ein praxisgerechtes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 8 zeigt in Form einer Explosionszeichnung die praxisgerechte Ausbildung eines Trageelements.
In den Rg. 1 bis 6 ist eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine, nämlich ein Spulautomat, insgesamt mit 300 bezeichnet. Er besteht aus einer Anzahl einzelner Spulstellen 301, die in einer Reihe nebeneinanderstehen. Jede Spulstelle 301 besitzt unter anderem eine Fadenführungstrommel 13, die rotiert und auf der eine Kreuzspule 14 aufliegt Die Fadenführungstrommel 13 besorgt den Antrieb der Kreuzspule 14 durch Friktion und das changierende Verlegen des Fadens in Kreuzlagen. Die Spulstelle 301 besitzt ferner einen die Kreuzspule 14 tragenden Spulenrahmen 12, der um den Drehpunkt 302 schwenkbar ist. Durch Konsolen 303 sind die Spulstellen 301 mit einem Maschinengestell 21 des Kreuzspulautomaten 300 verbunden. Das Maschinengestell 21 trägt eine untere Kreuzspuienempfangsvorrichtung 304. Eine weitere obere Kreuzspuienempfangsvorrichtung 305 ist parallel zum Kreuzspulautomaten 300 und parallel zur Kreuzspuienempfangsvorrichtung 304 angeordnet, Sie ist auf Stützen 306 aufgeständert.
Die Kreuzspuienempfangsvorrichtung 304 besteht aus einem Transporband 23. Es ruht auf Transportbandträgern 24, die mit dem Maschinengestell 21 verbunden sind.
Die obere Kreuzspuienempfangsvorrichtung 305 besitzt zwei in waagerechter Ebene angeordnete, parallelliegende Stangen 15, die an Traversen 16 hängen, welche jeweils mit einer Kopfarmatur 17 der Stütze 306 verbunden sind. Stützen 306, Kopfarmaturen 17 und Traversen 16 befinden sich am vorderen und hinteren Ende sowie gegenüber hier nicht dargestellten Zwischengestellen des Spulautomaten 300. Derartige Zwischengestelle befinden sich beispielsweise jeweils zwischen Baugruppen von zehn Spulstellen 301.
Mit dem Maschinengestell 21 verbundene Traversen 307 tragen eine Schiene 309, Weitere Traversen 308 tragen weitere Schienen 310 und 311, Ein Bedienungswagen 2 ist auf und an den Schienen
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längs des Kreuzspulautomaten 300 verfahrbar. Bei dem Bedienungswagen 2 handelt es sich um einen automatisch arbeitenden Kreuzspulenwechsler, der die Aufgabe hat, eine fertiggewickelte Kreuzspule 14 gegen eine leere Spufenhülse auszuwechseln. Da sich die vorliegende Erfindung mît dem Entnehmen der Kreuzspule 14, aber nicht mit der Vorlage einer neuen Spulenhülse befasst, sind alle diejenigen Einrichtungen des Bedienungswagens 2 hier weder dargestellt noch beschneben, die sich mit dem Einsetzen einer Spulenhülse in den Spulenrahmen 12 befassen.
Mit Fahrrollen 312 und 313 liegt der Bedienungswagen 2 auf den Schienen 309 und 310 auf. Mit Stützrollen 314 und 315 liegt der Bedienungswagen 2 an den Schienen 309 und 311 an. Mindestens eine der Fahrrollen wird auf an und für sich bekannte Art und Weise durch einen gesteuerten Fahrwerksmotor angetrieben. Der Bedienungswagen 2 kann in bekannter Weise automatisch zu einer zu bedienenden Spulstelle gerufen und dort arretiert werden, um anschliessend eine fertiggewickei-te Kreuzspule gegen eine leere Hülse auszutauschen und dabei unter Umständen auch andere Arbeiten zu erledigen, wie zum Beispiel Reinigungsarbeiten.
Es ist üblich, bei derartigen Bedienungswagen eine oder mehrere Folgesteuervorrichtungen vorzusehen, die die nacheinander ablaufenden Tätigkeiten nach Programm steuern. Solche Einrichtungen enthält auch der Bedienungswagen 2. Soweit derartige Einrichtungen zur Erläuterung der Erfindung von Bedeutung sind, wird später noch darauf eingegangen.
Der Bedienungswagen 2 enthält unter anderem einen pneumatisch arbeitenden Rahmenöffner 316, der nur in Fig. 1 angedeutet ist. Zum Öffnen des Spulenrahmens 12 fährt der Rahmenöffner 316 eine Teleskopstange 317 aus, die den hinteren Tragarm des Spulenrahmens 12 zur Seite zwängt und dadurch den Spulenrahmen öffnet. Im inaktiven Zustand ist die Teleskopstange 317 in den Rahmenöffner 316 zurückgefahren.
Der Bedienungswagen 2 besitzt zum Entnehmen von Kreuzspulen 14 aus dem Spulenrahmen 12 und zum Ablegen der Kreuzspulen auf eine der beiden Kreuzspulenempfangsvorrichtungen 304 oder 305 eine insgesamt mit 318 bezeichnete Kreuzspulen-transportvorrichtung, die insbesondere in Fig. 7 dargestellt ist. Sie besitzt ein Trageelement 319, das aus einer in Fig. 1 dargestellten Ruhelage heraus gemäss Fig. 2 der Kreuzspule 14 von unten her zustellbar ist. Das Trageelement 319 besitzt nach den Fig. 1 bis 6 eine konkave Spulenauflagefläche 320. Es ist am Ende eines Haltearmes 134 angeordnet. Vom Haltearm 134 bestehen Wirkverbindungen zu einer Parallelführungseinrichtung und zu einer Schwenkvorrichtung. Die Parallelführungseinrich-tung ist in Fig. 7 insgesamt mit 321, die Schwenkvorrichtung mit 322 bezeichnet. Ausserdem weist das Trageelement 319 eine Wegzieheinrichtung auf, die in Fig. 7 insgesamt mit 323 bezeichnet ist. Die Wegzieheinrichtung 323 hat die Aufgabe, die bereits über der Kreuzspuienempfangsvorrichtung 304 oder 305 gehaltene Kreuzspule 14 durch Wegziehen des Trageelements 319 um die Kreuzspule 14 herum längs einer gekrümmten Bahn 324 (Fig. 4) freizugeben, damit sie sich auf die entsprechende Kreuzspuienempfangsvorrichtung absenken kann.
Der Bedienungswagen 2 besitzt ausserdem ein aus einer Ruhestellung heraus seitlich gegen die über der Kreuzspuienempfangsvorrichtung 304 beziehungsweise 305 gehaltene Kreuzspule 14 und wieder zurück bewegbares Stützelement 10 beziehungsweise 10'. Die Ruhestellungen des Stützelements 10 zeigen die Fig. 1,2 und 5. Die Fig. 3 und 4 zeigen Arbeitsstellungen. Fig. 6 zeigt das einen längeren Hebelarm aufweisende Stützelement 10' in seiner Arbeitsstellung. Die Stützelemente 10 beziehungsweise 10' bestehen jeweils aus einer Querstange, die an einem mehr oder weniger langen Arm befestigt ist, der am Bedienungswagen 2 um einen Drehpunkt 325 schwenkbar gelagert ist und durch die erwähnte Folgesteuervorrichtung, beispielsweise ein Kurvenscheibengetriebe, gesteuert werden kann. Ausserdem besitzt der Bedienungswagen 2 eine auf den hinteren Tragarm des Spulenrahmens 12 einwirkbare Spulenrahmenhebevorrichtung 5, die mit einer Rahmenkippvorrichtung 326 zusammenarbeitet, um die Kreuzspule 14 in eine vorbestimmte Achsposition zu bringen, die Fig. 2 zeigt. In dieser Achsposition ist jede Kreuzspule 14, ob gross oder klein, von ihrer Fadenführungstrommel 13 abgehoben und ausserdem steht die Kreuzspulenachse 327 in dieser Achsposition stets waagerecht, auch dann, wenn es sich bei der Kreuzspule um eine konische Spule handelt. Die Rahmenkippvorrichtung 326 wirkt, wie es Fig. 2 zeigt, mit dem vorderen Tragarm des Spulenrahmens 12 zusammen. Die Spulenrahmenhebevorrichtung 5 ist am Bedienungswagen 2 um einen Drehpunkt 328 aus der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung heraus nach oben schwenkbar. Die Rahmenkippvorrichtung 326 ist um einen Drehpunkt 329 aus der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung heraus nach unten schwenkbar. Das Schwenken besorgen bereits erwähnte, beispielsweise mit Kurvenscheiben arbeitende Steuergetriebe.
Die beispielsweise in Fig. 2 dargestellte Spulenaufnahmesteilung des Trageelements 319 ist je nach Spulendurchmesser oder Spulenkonizität unterschiedlich. Um dies zu kompensieren, besitzt das Trageelement 319 eine auf den Spulendurchmesser beziehungsweise Spulenradius beziehungsweise auf die Spulenkonizität ansprechbare Steuervorrichtung 330 (Fig. 1) zum Einstellen der richtigen Spulenaufnahmestellung beziehungsweise Spulen-aufnahmehöhe. Die Steuervorrichtung 330 besitzt eine selbsttätig arbeitende Abstandseinstellvorrichtung 331. Sie hat die Aufgabe, die Spulenaufnahmestellung des Trageelements 319 auf einen vorgebbaren Abstand im Millimeterbereich oder Zentimeterbereich zwischen Kreuzspulenoberfläche und Trageelement 319 zu bringen. Die Abstandseinstellvorrichtung 331 besitzt eine mit der Kreuzspulen-transportvorrichtung 318 zusammenarbeitende Spu-lendimensionsmesseinrichtung, die insgesamt mit 333 bezeichnet ist. Sie besitzt eine den Schwenkwinkel eines Schwenkarms 334 ermittelnde Mess5
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einrichtung, die insgesamt mit 335 bezeichnet ist. Der Schwenkwinkel des Schwenkarms 334 dient als Mass für den Spulendurchmesser.
Der Schwenkarm 334 ist am Bedienungswagen 2 um den Drehpunkt 336 schwenkbar gelagert. Die Schwenkbewegung wird über ein Zahnradvorgelege 7 auf eine Impulsscheibe 8 übertragen. Durch das Zahnradvorgelege 7 findet eine Drehwinkelübersetzung statt, so dass das Auflösungsvermögen eines Sensors 9, der die Impulsscheibe 8 abtastet, besser wird. Die (mpulsscheibe 8 kann beispielsweise über ihren Umfang verteilt Magnete aufweisen, die beim Vorbeiqang an dem Sensor 9 in einer Spule elektrische Spannungsimpulse induzieren.
An dem Schwenkarm 334 ist eine Friktionsrolle 6 gelagert, die dem Antrieb der Kreuzspule 14 in bestimmten Phasen der Spulenherstellung dient. Wird die Friktionsrolle 6 aus der Ruhestellung des Schwenkarms 334 nach Fig. 3 heraus auf die Spulenoberfläche abgesenkt, so misst der Sensor 9 den Schwenkwinkel des Schwenkarms 334 dadurch, dass er die Impulse zählt. Je grösser der Durchmesser der noch auf der Fadenführungstrommel 13 aufliegenden Kreuzspule 14 ist, um so weniger Impulse werden gezählt.
Die bereits erwähnte Parallelführungseinrich-tung 321 sorgt dafür, dass das Trageelement 319 unabhängig von der Bewegung des Haltearms 134 unbeabsichtigt weder verkantet, noch verdreht noch gekippt wird. Gemäss Fig. 7 besteht die Parallelführungseinrichtung 321 aus einem Planetengetriebe mit Sonnenrad 65, Planetenrad 99 und Drehrich-tungs-Umkehrrad 116. Der Steg 47 des Planetengetriebes 321 ist durch eine Hohlwelle 33 mit der Schwenkvorrichtung 322 des Trageelements 319 verbunden. Fig. 7 zeigt von der Schwenkvorrichtung 322 lediglich das Getriebe 337 mit der Antriebswelle 338. Das Gehäuse des Getriebes 337 ist durch einen Montagedeckel 342 verschlossen. Auf der Abtriebsseite des Getriebes ist die Hohlwelle 33 mit dem Zahnrad 341 verbunden. Das Getriebe 337 ist in ein Getriebegestell 343 eingesetzt, das einen Rohrstutzen 344 aufweist, in dem die Hohlwelle 33 mittels hier nicht dargestellter Wälzlager gelagert ist. Die Hohlwelle 33 ist mit einem Flansch 345 verbunden, der durch Schrauben 52 mit dem Steg 47 verbunden ist. Der Steg 47 ist als Schutzgehäuse des Planetengetriebes 321 ausgebildet Der steuerbare elektrische Antriebsmotor der Schwenkvorrichtung 322 ist in den Fig. 1 bis 6 mit 3 bezeichnet Das Getriebe 337 ist in den gleichen Zeichnungen mit strichpunktierten Linien angedeutet.
Gemäss Fig. 7 ist das Sonnenrad 65 des Plane-tengetriebes 321 mit der Wegzieheinrichtung 323 gekoppelt Als Wegzieheinrichtung 323 dient ein Steuergetriebe, das eine in Fig. 7 nicht mehr dargestellte Kurvenscheibe besitzt, die durch eine Abtastrolle 346 abgetastet wird, wodurch die Bewegung eines Abtasthebels 237 gesteuert wird. Der Abtasthebel 237 ist am Bedienungswagen 2 um die Achse 347 schwenkbar. Auf der Abtastrolle 346 lastet das ganze Gewicht des Planetengetriebes 321 einschliesslich der mit ihm verbundenen Teile, wie durch die weiteren Ausführungen noch deutlich wird. Die Abtastrolle 346 benötigt daher keine weitere Anlegekraft. Das hintere Ende des Abtasthebels 237 ist über ein Lagerauge 229, ein Lagerauge 232 und eine in ihrer Länge einstellbare Zugstange 231 gelenkig mit einer Kurbel 82 verbunden, die am Getriebegestell 343 gelagert und mit einem Zahnsegment 81 verbunden ist Das Zahnsegment 81 kämmt mit einem Zahnrad 69, das durch eine Spannhülse 71 mit einer Welle 72 verbunden ist Die Welle 72 ist in Wälzlagern 37 gelagert, die sich im Inneren der Hohlwelle 33 befinden. Die Welle 72 ist mit dem Sonnenrad 65 des Planetengetriebes 321 verbunden.
Zwecks Veränderung der Schwenkebene des Steges 47 ist das Getriebegestelf 343 lageveränderbar mit dem Gehäuse des Bedienungswagens 2 verbunden. Zu diesem Zweck sind am Getriebegestell 343 Langlöcher 348 vorhanden, die eine begrenzte Veränderung der Schwenkebene des Steges 47 nach Lösen von hier nicht dargestellten Befestigungsschrauben gestatten.
Der Steg 47 des Planetengetriebes 321 ist etwa in der Mitte mit einem Achsstummel 349 versehen, der ein Zentralgewinde aufweist. Auf den Achsstummel 349 ist eine Scheibe 97 aufgesetzt Das Planetenrad 99 ist mit einem zentralen Wälzlager 102 versehen. Das Wälzlager ist auf den Achsstummel 349 aufgesetzt, so dass das Planetenrad 99 auf der Unterseite durch die Scheibe 97 gegen den Steg 47 dinstanziert ist Unter Beilage einer weiteren Scheibe 104 ist das Planetenrad 99 durch eine in das Zen-tralgewinde des Achsstummels 49 passende Schraube 106 gesichert. Die beiden mit dem Planetenrad 99 kämmenden Räder, nämlich das Sonnenrad 65 und das Drehrichtungs-Umkehrrad 116, haben jeweils die gleiche Anzahl Zähne, so dass insgesamt ein Übersetzungsverhältnis von 1:1 vorhanden ist
An dem der Welle 72 abgewandten Ende des Steges 47 ist am Steg 47 mittels Schrauben 112 ein mit einem Flansch 108 versehener Achsstummel 350 befestigt. Auf dem Achsstummel 350 ist das Drehrichtungs-Umkehrrad 116, das ebenfalls ein zentrales Wälzlager 118 aufweist, leichtgängig drehbar gelagert. Gegen den Steg 47 ist es dabei durch einen Ring 114 abgestützt. Durch einen weiteren Ring 114' und einen Sicherungsring 120 der in eine Rille 351 des Achsstummels 350 passt, ist das Drehrichtungs-Umkehrrad 116 gesichert.
Das Drehrichtungs-Umkehrrad 116 trägt einen Flansch 119, an dem mittels Schrauben 137 der Haltearm 134 befestigt ist. Der Flansch 119 ist so dick, dass er durch eine Öffnung 110, die sich in einem Deckel 129 befindet, nach aussen ragt. Der mittels Schrauben 131 mit dem Steg 47 verschraubbare Deckel 129 deckt im verschraubten Zustand das ganze Planetengetriebe 321 ab.
In den Fig. 1 bis 6 ist das Trageelement 319, wie bereits erwähnt, mit einer konkaven Spulenauflage-fläche 320 dargestellt. Es kann beispielsweise aus einem Sektor eines Rohres oder aus einem entsprechend gebogenen Blechstück hergestellt werden. Das Trageelement kann alternativ aber auch aus zwei oder mehreren Teilelementen bestehen, die winklig aneinandergesetzt sind. Eine derartige, in
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der Praxis bewährte Ausbildung eines Trageelements 319' ist in Fig. 8 dargestellt.
Nach Fig. 8 ist am unteren Ende des Haltearms 134 durch zwei Schrauben 141 und zwei Passhülsen 143 eine Halteplatte 139 befestigt. In die Halteplatte 139 sind zwei Langlöcher 135 und 136 eingearbeitet. Sie dienen der Befestigung eines Haltewinkels 145 mittels Schrauben 151. Unter den Schraubenköpfen sind Scheiben 149 angeordnet. Die Langlöcher 135 und 136 gewährleisten, dass der Haltewinkel 145 derartig verstellbar mit der Halteplatte 139 verbunden ist, dass sein Fussteil 145' über einen grösseren Winkelbereich unterschiedliche Neigungslagen erhalten kann. Der Haltewinkel 145 ist ein erstes Teilelement des Trageelements 319'. Das zweite Teilelement besteht aus einer Platte 161, die von unten her mittels Schrauben 163 unter Beilage von Scheiben 164 an dem Fussteil 145' des Haltewinkels 145 befestigt ist. An die Platte 161 schliesst sich ein Bügel 165 an, dessen nach oben abgewinkelte Füsschen 181,182 durch Schrauben 167 mit der Platte 161 verbunden sind. Der Bügel 165 besitzt Vertiefungen 183, 184 zur Aufnahme von Druckfedern 169. Die Füsschen 181 und 182 tragen Querbohrungen 185 und 186. Über dem Bügel 165 ist als drittes Teilelement des Trageelements 319' eine weitere Platte 171 angeordnet. Sie besitzt an einer Seite eine nach oben abgewinkelte Nase 187 und links und rechts der Nase 187 zwei Schamieraugen 188 und 189. In zusammengesetztem Zustand liegt die Nase 187 in einer Sicke 190, die sich am Ende der ersten Platte 161 etwa in der Mitte befindet. Bei Montage werden durch die Schamieraugen 188 und 189 hindurch Stifte 175 in die Querbohrungen 185 und 186 des Bügels 165 eingeschlagen, wodurch sich ein Scharniergelenk zwischen Bügel 165 und Platte 171 ergibt.
Bedingt durch das Scharnier und die Federn erhält die zweite Platte 171 eine gewisse federnde Beweglichkeit in einem begrenzten Winkelbereich.
Beim Transport liegen kleinere Spulen beispielsweise an den Platten 161 und 171 an, grössere Spulen können auch noch einen Mittelsteg 191 des Haltewinkels 145 berühren.
Ein nach den Fig. 1 bis 6 etwa schalenförmig ausgebildetes Trageelement 319 wird Kreuzspulen grossen Durchmessers flächenhaft, Kreuzspulen kleinen Durchmessers etwa linienförmig berühren. Die Trageelemente können aber auch ganz bewusst für einen linienförmigen Kontakt mit der Kreuzspule 14 ausgebildet sein. Bei einer Altemativausbildung nach Fig. 4 können beispielsweise statt des Trageelements 319 drei Rollen 192 vorgesehen sein. Die Rollen 192 wären zweckmässig etwas länger als die Kreuzspue 14. Sie würden an ihren beiden Enden durch eine gabelartige Konstruktion gehalten werden, die im Profil etwa das Aussehen des in Fig. 4 dargestellten Elements 319 haben könnte. Es ergibt sich dabei eine gitterrostartige Anordnung der Rollen beziehungsweise Stäbe.
In vereinfachter Ausbildung könnten die Rollen 192 auch durch einfache Rundstäbe ersetzt werden.
Es gehört zu den Vorteilen der Erfindung, dass sich die Kreuzspuienempfangsvorrichtung in verschiedenen Höhenlagen befinden kann. Der Steg
47 kann nämlich in beliebige Winkellagen gebracht werden, so dass eine Spulenablage über einen verhältnismässig grossen Höhenbereich möglich ist. Je nach der Höhenlage der Kreuzspulenempfangsvor-5 richtung muss der senkrechte Arm des Stützelements 10 beziehungsweise 10' jedoch auch eine unterschiedliche Länge haben. Damit bei einem Wechsel der Höhenlage der Kreuzspuienempfangsvorrichtung der Austausch des Stützelementes 10 überflüssig wird, ist in Fig. 6 angedeutet, dass das Stützelement 10' aus zwei Längsstangenteilen 193 und 194 und einem Querstangenteil 195 zusammengesetzt ist. Der Längsstangenteil 194 überlappt den Längsstangenteil 193. Die Überlappung ist durch 15 Klemmbügel 196, 197 gesichert. Am unteren Ende des Längsstangenteils 194 befindet sich ein Kugelgelenk 198, in das der Querstangenteil 195 eingesetzt ist. Durch das Kugelgelenk 198 ergibt sich eine stetige Lageversteilbarkeit des Querstangen-20 teils 195 über einen weiten Raumwinkelbereich. Nach Einstellung kann das Kugelgelenk 198 durch eine Arretierschraube 199 arretiert werden.
Statt der überlappten Anordnung der Längsstangenteile kann auch eine teleskopartige Anordnung 25 gewählt werden.
Insbesondere die Verstellbarkeit des Querstan-genteils 195 erleichtert eine gute Anpassung an Kreuzspulen unterschiedlicher Konizität.
In Fig. 1 ist angedeutet, dass am Bedienungswa-30 gen 2 eine elektronische Steuervorrichtung 330 vorhanden ist, die auf folgende Weise zum Einstellen der richtigen Spulenaufnahmesteilung beziehungsweise Spulenaufnahmehöhe des Trageelements 319 dient:
35 Die elektronische Steuervorrichtung 330 beinhaltet eine elektronische Vergleichseinrichtung 352, die mit einer elektronischen Abstandseinstellvorrichtung 331 verbunden ist. Die Abstandseinstellvorrichtung 331 steuert über eine Leitung 121 den 40 Antriebsmotor 3 der Schwenkvorrichtung 322 aus der Ruhestellung heraus nach Massgabe der Vergleichseinrichtung 352. An die Vergleichseinrichtung 352 sind über eine Leitung 122 der Sensor 9 der Drehwinkelmesseinrichtung 335 und über eine 45 Leitung 123 ein Umdrehungszähler 353 des Antriebsmotors 3 angeschlossen. Der Umdrehungszähler 353 ist durch eine Leitung 124 mit dem Antriebsmotor 3 verbunden.
Beim Start der erfindungsgemässen Einrichtung 50 aus der Ruhestellung nach Fig. 1 heraus läuft das weiter oben erwähnte Kurvenscheibengetriebe der Kreuzspulentransportvorrichtung 318 an, durch welches zum einen das Absenken des Schwenkarms 334 bis zum Aufliegen der Friktionsrolle 6 auf 55 der Oberfläche der Kreuzspule 14, zum anderen durch Betätigen des Abtasthebels 237 das Schwenken des Trageelements 319 aus seiner Ruhestellung in die in Rg. 2 dargestellte Spulenaufnahmesteilung bewirkt wird. Der Sensor 9 zählt die während des 60 Absenkens des Schwenkarms 334 durch die Impulsscheibe 8 induzierten Impulse und gibt ihre Anzahl an die Vergleichseinrichtung 352 weiter. Die Vergleichseinrichtung 352 aktiviert zunächst die Abstandseinstellvorrichtung 331, die daraufhin über 65 die Leitung 121 den Antriebsmotor 3 der Schwenk-
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Vorrichtung 322 einschaltet, wodurch der Steg 47 aus der Ruhestellung nach Fig. 1 in die Spulenaufnahmesteilung nach Fig. 2 verschwenkt wird. Mit dem Anlaufen des Antriebsmotors 3 beginnt der durch die Leitung 124 mit dem Antriebsmotor 3 verbundene Umdrehungszähler 353 die Umdrehungen des Antriebsmotors 3 beziehungsweise eines mit ihm verbundenen Getriebeteils zu zählen und gibt das Zählergebnis über die Leitung 123 an die Vergleichseinrichtung 352 weiter. Dort wird das Zählergebnis mit dem Ergebnis des Sensors 9 verglichen, und wenn die durch den Zähler 353 gezählte Anzahl Impulse mit der durch den Sensor 9 gezählten Anzahl Impulse korrespondiert, hält die Abstandseinstellvorrichtung 331 den Antriebsmotor 3 an. Ist der Spulendurchmesser gross, zahlt der Senosr 9 nur wenig Impulse. Der Antriebsmotor 3 bleibt dann nach einer korrespondierenden Anzahl gezählter Umdrehungen, die nicht mit der Anzahl der Impulse numerisch übereinstimmen muss, stehen. Im folgenden Ausführungsbeispiel befindet sich das Trageelement 319 daraufhin gemäss Fig. 2 etwa einen Zentimeter unterhalb der Kreuzspule 14.
Sollte die zu entnehmende Kreuzspule einen kleineren Durchmesser haben, würde der Schwenkarm 334 sich weiter absenken und der Sensor 9 würde mehr Impulse zählen. Die Unterseite einer kleineren Spule würde nach Lage der Anordnung und nach dem Anheben des Spulenrahmens 12 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung jedoch nicht so tief liegen wie die Unterseite der gezeigten grossen Kreuzspule 14. Dies bedeutet, dass um so weniger Umdrehungen des Antriebsmotors 3 zugelassen werden, je mehr Impulse der Sensor 9 zählt. Wieviele Umdrehungen das im Einzelfall sind, wird im einfachsten Fall empirisch festgesetzt und in der Vergleichseinrichtung 352 gespeichert.
Die Abstandseinstellvorrichtung 331 ist ausserdem durch eine Leitung 125 mit einer Steuervorrichtung 354 verbunden. Diese wiederum ist durch eine Leitung 126 mit dem Antriebsmotor 3 verbunden. Sobald die Abstandseinstellvorrichtung 331 im Einzelfall ihre Aufgabe erfüllt hat, übernimmt die Steuervorrichtung 354 die weitere Steuerung des Antriebsmotors 3, damit der Steg 47 anschliessend in eine Stellung gebracht werden kann, die zur Übergabe einer mehr oder weniger grossen Spule an eine Kreuzspuienempfangsvorrichtung geeignet ist, beispielsweise eine Stellung nach Fig. 3 oder eine Stellung nach Fig. 6, Die Steuerung des Antriebsmotors 3 durch die Steuervorrichtung 354 erfolgt ebenfalls nach Massgabe der durch den Umdrehungszähler 353 gezählten Umdrehungen, die über eine Leitung 127 der Steuervorrichtung 354 mitgeteilt werden. Je nach der zuvor durch den Sensor 9 gemessenen Spulengrösse ist diese Anzahl der Umdrehungen des Antriebsmotors 3 unterschiedlich zu bemessen, was ebenfalls durch eine empirisch zu ermittelnde Relation zwischen der Anzahl der durch den Sensor 9 gemessenen Impulse und der Anzahl der durch den Umdrehungszähler 353 gemessenen Umdrehungen festgelegt werden kann.
Die Steuervorrichtung 354 steuert auch die Zurückbewegung des Steges 47 in die in Rg. 1 dargestellte Ausgangsposition.
Die erfindungsgemässe Einrichtung arbeitet fol-gendermassen:
Zunächst wird an der Spulstelle 301 das Erreichen der vorgegebenen Spulengrösse der Kreuz-spule 14 ermittelt, beispielsweise durch einen Mikro-schalter 128, der die Winkellage des Spulenrahmens 12 abtastet und beispielsweise ein Signal zum Stillsetzen der Spulstelle 301, wahlweise zum Stillsetzen der Fadenführungstrommel 13 auslöst und ausserdem ein Anforderungssignal verursacht, das entweder den Bedienungswagen 2 sofort herbeiruft oder das in bekannter Art und Weise den Bedienungswagen 2 bei seiner Vorbeifahrt an der Spulstelle 301 anhalten lässt. Zum Entnehmen der Kreuzspule 14 wird zunächst die Friktionsrolle 6 bis auf die Spulenoberfläche abgesenkt, wobei der Sensor
9 Impulse zählt und über die Leitung 122 an die Steuervorrichtung 330 weitergibt. Die Anzahl der Impulse ist ein Mass für den Spulendurchmesser. Daraufhin treten die Spulenrahmenhebevorrichtung 5 und die Rahmenkippvorrichtung 326 in Tätigkeit, um den Spulenrahmen 12 mit der noch eingespannten Kreuzspule 14 gemäss Fig. 2 in die vorbestimmte Achslage 327 zu bringen. Daraufhin steuert die Wegzieheinrichtung 323 das Planetengetriebe 321 und die Steuervorrichtung 330 den Steg 47 des Planetengetriebes 321 in Abhängigkeit vom gemessenen Spulendurchmesser derartig, dass das Trageelement 319 unter die Kreuzspule 14 gelangt und dabei einen Abstand von etwa 1 cm von der Spulenoberfläche einnimmt, wie es Fig. 2 zeigt.
An der bereits von der Fadenführungstrommel 13 abgehobenen Kreuzspule 14 werden gegebenenfalls noch Behandlungen durchgeführt. Es wird beispielsweise das Fadenende zu einer Fadenreserve auf das Hülsenende gewickelt, wozu die Friktionsrolle 6 die Kreuzspule 14 eine Zeitlang antreibt. Die Friktionsrolle 6 besitzt hierzu einen eigenen, hier nicht bildlich dargestellten Antriebsmotor. Nach getaner Arbeit schwenkt der Schwenkarm 334 der Friktionsrolle 6 in eine in Fig. 3 dargestellte Ausweichstellung. Anschliessend tritt, gesteuert durch eine weiter oben erwähnte Folgesteuervorrichtung, der Rahmenöffner 316 in Tätigkeit, um den Spulenrahmen 12 zu öffnen, mit der Folge, dass die Kreuzspule 14 vom Spulenrahmen ^ freigegeben wird und auf das Trageelement 319 gelangt. Danach dreht die Schwenkvorrichtung 322 den Steg 47 gegen den Uhrzeigersinn, bis er beispielsweise die Stellung gemäss Rg. 3 einnimmt, und bleibt dann wegen der Selbsthemmung, die beispielsweise durch eine Kombination von Schnecke und Schneckenrad im Inneren der Schwenkvorrichtung 322 bewirkt wird, sofort stehen. Währenddessen sorgt die Parallel-führungseinrichtung 321, das heisst das Planetengetriebe dafür, dass die Kreuzspule 14 während des Transports weder kippt noch rollt.
Gemäss Fig. 3 befindet sich die Kreuzspule 14 bereits oberhalb der oberen Kreuzspuienempfangsvorrichtung 305, das heisst, das Trageelement 319 befindet sich knapp oberhalb der Stangen 15. Nun wird, durch die erwähnte Folgesteuervorrichtung gesteuert, der waagerechte Teil des Stützelements
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oder anschliessend tritt die Wegzieheinrichtung 323 (Fig. 7) in Tätigkeit. Mit ihrer Hilfe wird der Schwenkarm 334, der das Trageelement 319 trägt, im Uhrzeigersinn geschwenkt, so dass es an der dem Stützelement 10 entgegengesetzten Seite der Kreuzspule 14 unter der Kreuzspule 14 hinweg und um die Kreuzspule 14 herum weggezogen wird und dadurch die Kreuzspule 14 auf die Kreuzspuienempfangsvorrichtung 305 gleiten lässt. Der Schwenkarm 134 schwenkt dabei um den in Fig. 3 eingetragenen Drehpunkt 18. Nach dieser Bewegung nehmen Schwenkarm 134 und Trageelement 319 ihre in Fig. 4 dargestellten Stellungen ein. Das Trageelement 319 ist längs einer bogenförmigen Bahn 324 hochgeschwenkt worden. Dabei hat das seitlich an der Kreuzspule 14 anliegende Stützelement 10 eine Bewegung der Kreuzspule 14 nach rechts oder ihr Rollen verhindert.
Nachdem die Kreuzspule 14 auf die Stangen 15 der oberen Kreuzspuienempfangsvorrichtung 305 abgelegt worden ist, wird der Steg 47 im Uhrzeigersinn bis in seine Ausgangsposition gemäss Fig. 5 zurückgefahren. Auch das Stützelement 10 wird in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt.
Inzwischen hat der Spulenrahmen 12 mit Hilfe des Bedienungswagens 2 automatisch eine neue leere Spulenhülse 19 empfangen, so dass die Spulstelle 301 erneut mit dem Herstellen einer Kreuzspule beginnen kann. Falls der Bedienungswagen 2 nicht noch andere Tätigkeiten an der Spulstelle 301 zu erledigen hat, erhält er von der Spulstelle das Signal zur Weiterfahrt an einen anderen Einsatzort.
Sobald alle Spulstellen des Kreuzspulautomaten 300 ihre fertiggewickelten Kreuzspulen abgegeben haben, kann die aufgeständerte Kreuzspuienempfangsvorrichtung 305 weggefahren werden oder sie kann ihren Spuleninhalt anderweitig abgeben. Wird sie beispielsweise zur Seite gerollt, kann auch die untere Kreuzspuienempfangsvorrichtung 304 aus der Spulstelle 301 mit Kreuzspulen 14 beschickt werden, wie es Fig. 6 zeigt. Die Kreuzspulentrans-portvorrichtung 318 braucht hierzu nicht ausgewechselt oder umgerüstet zu werden. Der Steg 47 macht lediglich einen längeren Schwenkweg und das Stützelement 10' wird auf die weiter oben angegebene Art und Weise entsprechend verlängert.
Das Ausführungsbeispiel zeigt eine zylindrische Kreuzspule 14. Beim Handhaben konischer Kreuzspulen kann es zweckmässig sein, ausser der entsprechenden Einstellung des Stützelements 10' auf Spulendurchmesser, Konizität der Spule und Höhenlage der Kreuzspuienempfangsvorrichtung auch die Schwenkebene des Steges 47 auf die Konizität der zu transportierenden Kreuzspule einzustellen. Dies geschieht beispielsweise durch entsprechende Schrägstellung des Getriebegestells 343 mittels der Langlöcher 348 (Fig. 7), wie weiter oben bereits näher erläutert wurde. Auch das Trageelement 319' kann auf die unterschiedliche Konizität der Kreuzspule eingestellt werden, beispielsweise gemäss Fig. 8 mittels der Langlöcher 135 und 136.
Da sich die Kreuzspule 14 beispielsweise aus der Stellung nach Fig. 3 oder aus der Stellung nach Fig. 6 heraus um eine Strecke von zirka zwei bis drei Zentimeter nach unten bewegt, bevor sie entweder die Stangen 15 oder das Transportband 13 erreicht hat, kann es insbesondere bei grossen Kreuzspulen vorteilhaft sein, wenn zugleich mit dem seitlichen Wegschwenken des Trageelements 319 5 auch schon das Stützelement 10' ein wenig zur entgegengesetzten Seite zurückgeschwenkt wird, damit die Spulenlängsachse stets über der Mitte der betreffenden Kreuzspuienempfangsvorrichtung liegt.
10 Die Spulenrahmenöffnungsvorrichtung 316 könnte sich alternativ auch an jeder einzelnen Spulstelle befinden. Der technische Aufwand wäre dann um so grösser.
Alternativ könnte die Kreuzspulentransportvor-15 richtung 318 eine mit der Abstandseinstefivorrich-tung 331 zusammenarbeitende Abstandsmessvor-richtung 332 besitzen. In Fig. 2 ist eine solche Ab-standsmessvorrichtung 332 an dem Trageelement 319 angedeutet worden. Sie kann die Gestalt eines 20 Näherungssensors haben, der beispielsweise den Abstand zwischen Kreuzspulenoberfläche und Trageelement 319 misst und rechtzeitig die Umstellung des Antriebsmotors 3 auf Kriechgang veranlasst, wenn der geforderte Abstand noch nicht ganz er-25 reicht ist, dann das Abschalten des Antriebsmotors 3 befiehlt, wenn der gewünschte Abstand erreicht ist. Das Vorfahren bis zum Kriechgang könnte dann verhältnismässig rasch vor sich gehen. Allerdings wirft eine solche Abstandsmessvorrichtung wieder-30 um Leitungsführungsprobleme auf, die aber nicht unüberwindlich sind und auf konventionelle Art zu lösen wären.
Die Erfindung ist bei unterschiedlich betriebenen Kreuzspulen herstellenden Maschinen an-35 wendbar.
Bei einer bestimmten Betriebsart derartiger Maschinen läuft beispielsweise die Fadenführungstrommel 13 nach Erreichen der gewünschten Spulenfülle weiter, so dass die Kreuzspule ebenfalls wei-40 terrotiert und dabei gegebenenfalls noch weitere Fadenlänge aufnimmt, bis die Spulenrahmenhebevorrichtung 5 den Spulenrahmen von der rotierenden Fadenführungstrommel 13 abhebt. Das Abheben des Spulenrahmens 12 kann allerdings auch sei-45 tens der jeweiligen Spuistelle erfolgen. Aus diesem Grund ist es nicht in allen Fällen erforderlich, dass der Bedienungswagen 2 eine Spulenrahmenhebevorrichtung 5 besitzt Allerdings ist dies zweckmässig, um insbesondere beim Nachrüsten bereits be-50 stehender Maschinen einen universellen Einsatz der Erfindung zu gewährleisten.
Bei einer anderen Betriebsweise besitzt jede einzelne Spulstelle ihre eigene, mit einem eigenen Antrieb versehene Fadenführungstrommel 13, die beim 55 Erreichen der gewünschten Spulenfülle stillgesetzt wird. Der Bedienungswagen 2 findet dann eine bereits stillstehende Kreuzspule 14 vor, die zudem auch nicht unbedingt in eine bestimmte Achsposition angehoben werden muss. Dies ist vom Standpunkt 60 der Spulenherstellung nur dann erforderlich, wenn an der Spule beispielsweise noch eine Fadenreserve auf der Hülse gebildet werden soll. Für diesen Fall ist der Bedienungswagen 2 sowohl mit einer Rahmenhebevorrichtung als auch mit einer Rahmen-65 kippvorrichtung ausgerüstet. Hierzu ist zu bemer-
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ken, dass unter Umständen auch die Rahmen-kippvorrichtung an der einzelnen Spulstelle vorhanden sein könnte. Dies würde aber erhöhten technischen Aufwand bedeuten.
Würde das Trageelement 319 aus der Grundsteilung des Steges 47 nach Rg. 1 heraus unter die Kreuzspule 14 schwenken, so würde es die Kreuzspule berühren, bevor es unter die Kreuzspule gebracht ist. Daher ist es erforderlich, den Steg 47 entweder vorher oder zugleich im Uhrzeigersinn zu schwenken. Dies tut die weiter oben näher beschriebene Einrichtung. Nachdem das Trageelement 319 die Kreuzspule 14 aufgenommen hat, schwenkt der Steg 47 gegen den Uhrzeigersinn um den in Rg. 2 eingezeichneten Drehpunkt 355. Im einfachsten Fall könnte nun die Parallelführungsein-richtung darin bestehen, dass der Haltearm 134 während der Dauer der Drehbewegung des Steges 47 in dem in Fig. 2 eingezeichneten Drehpunkt 356 gelenkig aufgehängt bleibt. Die Kreuzspule 14 würde sich gemeinsam mit dem Trageelement 319 und dem Haltearm 134 stets im stabilen Gleichgewicht unterhalb des Drehpunktes 356 befinden. Eine derartige Parallelführung ist aber nicht so gut, weil sie nicht exakt genug arbeitet und weit insbesondere Schaukelbewegungen während des Transports nicht zu vermeiden sind. Derartige Schaukelbewegungen könnten aber zum Herabfallen der Kreuzspule 14 vom Trageelement 319 und zu anderen Betriebsstörungen führen. Aus diesen Gründen ist eine gesteuerte Parallelführungseinrichtung, wie sie weiter oben beschrieben und erläutert ist, qualitativ besser, wenn auch technisch aufwendiger. Auch die Zusammenarbeit mit der Wegzieheinrichtung beziehungsweise das Integrieren der Wegzieheinrich-tung in die Parallelführungseinrichtung gelingt mit einer gesteuerten Parallelführungseinrichtung 321 besser.
Die Rg. 1 bis 6 zeigen in der Seitenansicht, dass der Bedienungswagen 2 ein portalartiges Gehäuse besitzt. Dieses Gehäuse schränkt aber die Bewegungsmöglichkeiten der Kreuzspulentransportvor-richtung 318 keinesfalls ein, denn sämtliche bewegbaren Teile befinden sich an der Vorderseite des Gehäuses. Alle hebelartig schwenkbaren Teile liegen in Blickrichtung noch hinter der Bewegungsebene der Kreuzspule 14. Das Gehäuse des Bedienungswagens 2 ist insbesondere deswegen por-talartig ausgebildet, damit eine Längsfahrt des Bedienungswagens 2 oberhalb der Spulsfellen 301 möglich ist. Dort ist im allgemeinen ein ausreichend grosser Raum hierfür vorhanden.
Statt durch einen Sensor 9 könnte der Durchmesser der fertiggewickelten Kreuzspule 14 auch auf andere Art und Weise, beispielsweise durch opto-elektrische Beobachtungseinrichtungen, ermittelt werden.

Claims (19)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Entnehmen von Kreuzspulen aus dem Spulenrahmen einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine und zum Ablegen der Kreuzspulen auf eine Kreuzspuienempfangsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenrahmen (12) mit der darin gehaltenen Kreuzspule (14) in eine Position gebracht oder in einer Position gehalten wird, in der ein Trageelement (319, 319') aus einer Ruhestellung heraus unter die Kreuzspule (14) gebracht werden kann, dass dann der Spulenrahmen (12) geöffnet und die Kreuzspule (14) unter Vermeiden einer Spulendrehung von dem Trageelement (319,319') übernommenwird, dass das Trageelement unter Vermelden seines Verkantens, Verdrehens oder Kippens mit der aufliegenden Kreuzspule (14) bis über die Kreuzspuienempfangsvorrichtung (304, 305) gebracht, ein Stützelement (10,10') aus einer Ruhestellung heraus seitlich gegen den gekrümmten Teil der Oberfläche der Kreuzspule (14) zur Anlage gebracht, das Trageelement (319, 319') an der entgegengesetzten Seite der Kreuzspule unter der Kreuzspule hinweg und um die Kreuzspule herum weggezogen und dadurch die Kreuzspule auf die Kreuzspuienempfangsvorrichtung (304, 305) abgelegt wird und dass schliesslich das Stützelement (10,10') und das Trageelement (319,319') wieder in ihre Ruhestellungen gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trageelement (319, 319') nach der Übernahme der Kreuzspule (14) hochgehoben und auf einer gekrümmten Bahn bis über die Kreuzspuienempfangsvorrichtung (304, 305) geschwenkt wird und das Wegziehen des Trageelementes (319, 319') dadurch geschieht, dass es längs einer gekrümmten Bahn (324) zur Seite weggeschwenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenrahmen (12) in eine vorbestimmte Winkellage gebracht beziehungsweise so weit angehoben wird, dass die Kreuzspule (14) eine vorbestimmte Kreuzspulenachsposition im Raum einnimmt und dass das Trageelement (319, 319') vor dem Öffnen des Spulenrahmens (12) bis auf einen Abstand im Zentimeter- oder Millimeterbereich an die Kreuzspule (14) herangebracht wird,
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Handhaben konischer Kreuzspulen das Trageelement (319, 319') und/oder seine Schwenkebene auf die jeweilige Konizität der Kreuzspule eingestellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ablegen der Kreuzspule (14) auf die Kreuzspuienempfangsvorrichtung (304, 305) auch das die Kreuzspule seitlich stützende Stützelement (10, 10') zugleich mit dem Wegziehen des Trageelements (319, 319') in Richtung auf seine Ruhestellung zurückbewegt wird und dass zum Einstellen des Trageelements auf einen vorbestimmten Abstand von der Kreuzspule (14) der Kreuzspulendurchmesser beziehungsweise Kreuzspulenradius ermittelt und danach das Trageelement (319,319') selbsttätig eingestellt wird.
6. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine an einem Bedienungswagen (2) der Textilmaschine (300) vorhandene Kreuzspulen-transportvorrichtung (318) für den Transport der Kreuzspule (14) vom Spulenrahmen (12) zur Kreuz-
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spulenempfangsvorrichtung (304, 305) ein der Kreuzspule (14) von unten her zustellbares Trageelement (319, 319') aufweist, dass das Trageelement (319,319') eine Parallelführungseinrichtung (321), eine das Anheben und Transportieren der Kreuzspule (14) längs eines vom Spulenrahmen (12) zur Kreuzspuienempfangsvorrichtung (304, 305) führenden Schwenkweges bewirkende Schwenkvorrichtung (322) und eine Wegzieheinrichtung (323) aufweist, um die über der Kreuzspuienempfangsvorrichtung (304, 305) gehaltene Kreuzspule (14) durch Wegziehen des Trageelements (319, 319') um die Kreuzspule (14) herum längs einer gekrümmten Bahn (324) freizugeben, und dass der Bedienungswagen (2) ein aus einer Ruhestellung heraus seitlich gegen die über der Kreuzspuienempfangsvorrichtung (305, 304) gehaltene Kreuzspule (14) und wieder zurück bewegbares Stützelement (10; 10') besitzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienungswagen (2) eine Spulenrahmenhebevorrichtung (5) besitzt, die mit einer Rahmenkippvorrichtung (326) zusammenarbeitet, um die Kreuzspule (14) in eine vorbestimmte Achsposition (327) zu bringen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Trageelement (319) mittels der Kreuzspulentransportvorrichtung (318) aus einer Ruhestellung (Fig. 1) heraus in eine Spulenauf-nahmesteliung (Fig. 2), von dort unter Anheben und Transportieren der Kreuzspule (14) längs einer gekrümmten Bahn in eine über der Kreuzspuienempfangsvorrichtung (304, 305) gelegene Spulenabgabestellung (Fig. 6, Fig. 3) und von dort zurück in die Ruhestellung (Fig. 1) schwenkbar beziehungsweise bewegbar ist und dass die Spulenaufnahmesteliung des Trageelements (319, 319') je nach Spulendurchmesser oder Spulenkonizität unterschiedlich ist und dass das Trageelement (319,319') eine auf den Spulenabstand, den Spulendurchmesser beziehungsweise Spulenradius beziehungsweise auf die Spulenkonizität ansprechbare Steuervorrichtung (330) zum Einstellen der richtigen Spulenaufnahmesteliung oder Spulenaufnahmehöhe besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (330) zum Einstellen der Spulenaufnahmesteliung des Tra-geelementes (319) auf einen vorgebbaren Abstand im Millimeterbereich oder Zentimeterbereich zwischen Kreuzspulenoberfläche und Trageelement (319) eine selbsttätig arbeitende Abstandseihstellvorrichtung (331) aufweist und dass die Kreuzspu-lentransportvorrichtung (318) eine mit der Abstandseinstellvorrichtung (331) zusammenarbeitende Abstandsmessvorrichtung (332) besitzt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandseinstellvorrich-tung (331) eine mit der Kreuzspulentransportvor-richtung (318) zusammenarbeitende Spulendimen-sionsmesseinrichtung (333) besitzt und dass der Bedienungswagen (2) eine an einem Schwenkarm (334) gelagerte Friktionsrolle (6) für den Antrieb der Kreuzspule (14) aufweist und dass die Spulendi-mensionsmesseinrichtung (333) eine den Schwenkwinkel des Schwenkarms (334) ermittelnde Messeinrichtung (335) besitzt, wobei der Schwenkwinkel ein Mass für den Spulendurchmesser ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkwinkelmesseinrich-tung (335) der Spulendimensionsmesseinrichtung (333) die Anzahl der Umdrehungen eines Antriebsmotors (3) bestimmt, welcher einen das Trageelement (319) tragenden Haltearm (134) antreibt und dass der Antriebsmotor (3) einen Umdrehungszähler (353) aufweist, dass der Umdrehungszähler (353) und die Schwenkwinkeimesseinrichtung (335) an eine Vergleichseinrichtung (352) angeschlossen sind und dass die Vergleichseinrichtung (352) an die den Antriebsmotor (3) steuernde Abstandseinstellvorrichtung (331) angeschlossen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Trageelement (319) eine konkave Spulenauflagefläche (320) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Trageelement (319) aus einer Anordnung von mindestens zwei voneinander distanzierten Stäben oder Rollen (192) besteht
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Trageelement (319) aus einer gitterrostartigen Anordnung von Stäben oder Rollen (192) besteht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Trageelement (319,319') am Ende eines Haltearmes (134) angeordnet und verstellbar mit dem Haltearm (134) verbunden ist und dass der Haltearm (134) des Trageelements (319, 319') Wirkverbindungen sowohl zur Parallelführungseinrichtung (321) als auch zur Schwenkvorrichtung (322) besitzt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Parailelführungseinrichtung (321) ein Planetengetriebe aufweist, dass das Sonnenrad (65) des Planetengetriebes (321) mit der Wegzieheinrichtung (323), der Steg (47) mit der Schwenkvorrichtung (322) und ein an das Planeten-rad (99) gekoppeltes Drehrichtungs-Umkehrrad (116) mit dem Haltearm (134) des Trageelements (319, 319') gekoppelt ist und dass der Steg (47) als Schutzgehäuse des Planetengetriebes (321) ausgebildet ist
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (47) des Planetengetriebes (321) durch eine Hohlwelle (33) mit der Schwenkvorrichtung (322) des Trageelements (319) verbunden ist und dass das Sonnenrad (65) des Planetengetriebes (321) durch eine durch die Hohlwelle (33) des Steges (47) geführte Welle (72) mit einem als Wegzieheinrichtung dienenden Steuergetriebe (323) verbunden ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlwelle (33) des Planetengetriebes (321) in einem Getriebegestell (343) gelagert ist und dass das Getriebegesteli (343) zwecks Veränderung der Schwenkebene des Steges (47) lageveränderbar mit dem Gehäuse des Bedienungswagens (2) verbunden ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Planetengetriebe (321) vom Sonnenrad (65) zum Drehrichtungs-
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Umkehrrad (116) ein Übersetzungsverhältnis von 1:1 aufweist und dass das Übersetzungsverhältnis von 1:1 dadurch erhalten wird, dass das Sonnenrad (65) die gleiche Zähnezahl hat wie das mit dem Planetenrad (99) kämmende Drehrichtungs-Umkehrrad (116).
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