CH676720A5 - - Google Patents
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- CH676720A5 CH676720A5 CH3810/88A CH381088A CH676720A5 CH 676720 A5 CH676720 A5 CH 676720A5 CH 3810/88 A CH3810/88 A CH 3810/88A CH 381088 A CH381088 A CH 381088A CH 676720 A5 CH676720 A5 CH 676720A5
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
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Description
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CH676 720 A5
2
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kardiersegment mit Schmutzabscheider, welches Kardier-segment mindestens einen stabförmigen Halter zur Aufnahme der den Kratzenbeschlag bildenden Sägezahnstreifen aufweist, wobei der oder die Halter lös- und einstellbar in einem Rahmen angeordnet ist, bzw. sind.
Schmutzabscheider werden in Karden dazu verwendet, Schmutzteile, Schalen, Schalennissen etc. von den Baumwollfasern abzustreifen, um die Verunreinigungen vor dem nachfolgenden Spinne-reiprozess auszuscheiden. Das Abstreifen erfolgt mechanisch, wobei dem Abstreiforgan eine Absaugvorrichtung nachgeschaltet ist, mittels welcher die abgeschiedenen Teilchen entfernt werden. Zum Abstreifen werden Messer aus verschleissfestem, gehärtetem Stahl eingesetzt, wobei der Abstand der jeweiligen Messerschneide von den Spitzen der Tambourgarnituren äusserst klein ist, beispielsweise 0,05 bis 0,1 mm. Dies bedingt ein genaues Einstellen der Lage der Abstreifmesser. Weiter beträgt der Winkel, welcher zwischen einer vom Messer bestimmten Ebene und einer Tangentenebene durch die Schnittlänge zwischen der erstgenannten Ebene und der Hülifläche des Tambours verläuft, etwa 45°. Je kleiner der Winkel ist, desto grösser ist die Schmutzausscheidung, jedoch wächst auch der Grad der Faserausscheidung an. Je grösser der Winkel ist, desto kleiner ist die Schmutzausscheidung. Somit ist es erforderlich, dass auch dieser Winkel genau eingestellt werden kann. Bei bekannten Karden wird der Schmutzabscheider durch eine separate Einrichtung gebildet, benötigt entsprechend Platz entlang dem Tambour und entsprechend aufwendige Einstellarbeiten beim Zusammenbau, der Wartung oder dem Austauschen abgenutzter Teile.
Ziel der Erfindung ist, die obengenannten Nachteile zu beheben und eine gedrängte, wartungsfreundliche Ausführung eines Schmutzabscheiders zu zeigen, bei der überdies die erwähnten Einstellarbeiten sehr einfach durchgeführt werden können.
Das erfindungsgemässe Kardiersegment mit einem Schmutzabscheider ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen einen Messertragabschnitt aufweist, auf dem ein Messer zur Schmutzabschei-dung lageverstellbar angeordnet ist, das sich in einen mit dem Rahmen verbundenen Schmutzabscheiderraum hinein erstreckt und dessen Schneide beim tambourseitigen Ende angeordnet ist.
Gemäss einer bevorzugten Ausführung weist der Messertragabschnitt eine Anzahl Messerauflageflächen enthaltende Vorsprünge und eine Anzahl Gewindelöcher auf, wobei die Winkelstellung des Messers relativ zu einem jeweiligen Tambour durch auf Messerauflageflächen aufgelegte Unterlagsplatten wählbar ist, wöbet das Messer Langlöcher aufweist und diese Langlöcher durchsetzende, in die Gewindelöcher eingeschraubte Kopfschrauben mit dem Messertragabschnitt verbunden ist, welche Langlöcher ein Einstellen des Ab-standes der Schneide von einem jeweiligen Tambour ermöglichen.
Gemäss einer weiteren Ausführung ist das Messer über Langlöcher enthaltende Schubgelenke am Messertragabschnitt gelagert und mittels im Messertragabschnitt eingeschraubte Schraubenbolzen, die durch im Messer ausgebildete, weitere Langlöcher verlaufen mit dem Messertragabschnitt verbunden ist, wobei zum Einstellen der Winkelstellung des Messers relativ zu einem jeweiligen Tambour jeder Schraubenbolzen mit mindestens einer Mutter ausgerüstet ist, und welche Langlöcher der Schubgelenke mit den Langlöchern im Messer derart gleichgerichtet sind, dass ein Einstellen des Ab-standes der Schneide von einem jeweiligen Tambour ermöglicht ist.
Bei einem Kardiersegment, bei dem eine Anzahl in Kardierrichtung hintereinander angeordnete Halter vorhanden sind, sind zwischen den Haltern vorhandene Zwischenräume über im Rahmen ausgebildete Durchbohrungen mit dem Schmutzabsaugeraum in Verbindung.
Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführung eines Kardiersegmentes mit einem Schmutzabscheider, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführung eines Kardiersegmentes mit einem Schmutzabscheider.
In den beiden Figuren sind Einzelteile, die einander entsprechen, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
In den Figuren bezeichnet die Bezugsziffer 1 jeweils einen stabförmigen Halter, der in bekannter Weise über Clips 20, die den Kratzenbeschlag bildende Sägezahnstreifen 2 trägt. Ein jeweiliger Halter 1 ist mittels Kopfschrauben 21 lageverstellbar mit einem den Haltern 1 gemeinsamen Rahmen 3 verbunden. Der Rahmen 3 ist oben von einer Kopfplatte 22 abgeschlossen, welche mittels Kopfschrauben 23 auf dem Rahmen 3 aufgeschraubt sind.
Der Rahmen 3 ist nun derart ausgebildet, dass er einen Messertragabschnitt 4 aufweist, auf welchem das Messer 5 zum Abstreifen der Verunreinigungen der bearbeiteten Fasern dient. Der jeweilige, sich relativ zu diesem Kardiersegment beispielsweise einer Wanderdeckelkarde mit einer Drehzahl von mehreren 100 RPM dreht.
Das Messer 5 erstreckt sich in einem Schmutzabscheideraum 6, der grundsätzlich ein Absaugerohr ist und einem Saugzug zum Wegtransport der abgestreiften Verschmutzungen ausgesetzt ist. Das Messer 5 weist eine Schneide 7 auf, deren Abstand von den Zahnspitzen der auf dem Tambour aufgewickelten Garnitur ca. 0,05 bis 0,1 mm beträgt.
Es wird nun insbesondere auf die Fig. 1 hingewiesen. Der Rahmen 3 weist beim Messertragabschnitt 4 eine Anzahl Vorsprünge 9 auf. Das Messer 5 ist auf diesen Vorsprüngen aufgelegt. Um nun die Winkelstellung des Messers 5 relativ zur gedachten Tangentenebene einzustellen, welche durch die Schnittlinie zwischen der vom Messer 5 bestimmten
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Ebene und der Hüllfläche des Tambours 24 verläuft, werden Unterlageplatten 11 verwendet. Solche werden je nach Bedarf auf einen oder mehreren der Vorsprünge 9 aufgelegt, so dass der beschriebene Winkel des Messers 5 zum Tambour 24 äusserst einfach und schnell eingestellt werden kann. Das Messer 5 ist über Kopfschrauben 13 mit dem Messertragabschnitt 4 verbunden, wobei dieser Messertragabschnitt 4 entsprechende Gewindelö-cher 10 enthält. Das Messer 5 ist mit Langlöchern 12 ausgerüstet, so dass es zum Tambour hin und von diesem weg verschiebbar ist, womit der Abstand der Messerschneide 7 von den Zahnspitzen der Garnitur des Tambours sehr genau und einfach eingestellt werden kann.
Bei der gezeichneten Ausführung sind vorhandene Zwischenräume 18 zwischen den Haltern 1 über Bohrungen 19, die im Rahmen 3 vorhanden sind und Löchern 25 in der Wand des Schmutzabscheideraums 6 mit demselben verbunden, so dass auch feinster sich in diesen Zwischenräumen 18 ansammelnder Staub abgesogen werden kann.
Der Schmutzabscheideraum 6 ist rohrförmig und liegt mit einem Wandabschnitt dichtend an der Kopfplatte 22 an, welche den Rahmen 3 oben ab-schliesst. Weiter hintergreift der Schmutzabscheideraum 6 mit einem Wandendabschnitt 31 das Messer 5. Ein weiterer Wandendabschnitt 32 des Schmutzabscheideraums 6 liegt im montierten Zustand auf einer kurz vor dem Messer 5 endenden Tambourdeckplatte 33 auf. Damit ist der Strömungsweg der mit den Verunreinigungen abgesogenen Luft genau definiert, wobei eine platzsparende Konstruktion erzielt wird.
Es wird nun auf die Figur 2 hingewiesen, in welcher eine weitere Ausführung dargestellt ist. Das Kardiersegment ist gleich dem der Figur 1 ausgebildet, mit der Ausnahme, dass der Messertragabschnitt 4 eine andere Formgebung aufweist. Das Messer 5 weist Schwenkzapfen 26 auf, die in Langlöcher 14 in Vorsprüngen 27 des Rahmens 3 hineinragen, so dass ein Schubgelenk 15 gebildet ist. Das Messer 5 lässt sich also einerseits mit dem Zapfen 26 in den Langlöchern 14 schwenken und andererseits gegen den Tambour hin und von diesem weg bewegen. Weiter ist das Messer 5 von Schraubenbolzen 16 durchsetzt, die jeweils in ein Gewindeloch 28 im Rahmen 3 eingeschraubt sind. Dieser, bzw. diese Schraubenbolzen 16 verlaufen durch jeweils ein weiteres Langloch 17 im Messer 5. Die jeweiligen weiteren Langlöcher 17 sind mit den Langlöchern 14 beim unteren Abschnitt des Rahmens 3 derart ausgerichtet, dass die vorgenannte Schiebebewegung des Messers 5 ermöglicht ist.
Der Schraubenbolzen 16 kann als Mikrostell-schraube ausgebildet sein, wobei mit den Bezugsziffern 29 und 30 Scheiben oder Platten angedeutet sind, über welche das Messer 5 auf dem Schraubenbolzen 16 ein jeweiliges Langloch 17 überbrückend abgestützt ist. Gemäss einer weiteren möglichen Ausführung ist der jeweilige Schraubenbolzen 16 fest im Messertragabschnitt 4 eingeschraubt, wobei die mit den Bezugsziffem 29 und 39 bezeichneten Teile Muttern, bzw. Stellmutter und Gegenmutter bilden.
Entsprechend lässt sich somit die Winkelstellung des Messers 5 relativ zum Tambour einstellen, wobei jeweils eine Schwenkbewegung des Messers 5 um die jeweiligen Zapfen 26 durchgeführt wird.
Es ist nun ersichtlich, dass die Verschleissteile, d.h. einerseits die Garnituren und andererseits das Messer an Ort und Stelle nachschärfbar und/oder auswechselbar sind. Da die räumliche Entfernung des Messers 5 von den den Kratzenbeschlag bildenden Sägezahnstreifen 2 durch die beschriebene Kombination von Kardiersegment und Schmutzab-scheider sehr klein ist, lässt sich eine hochpräzise Einstellung bis zu Abständen von 2/1000 mm des Messers und der Garnituren durchführen, wobei eine gegenseitige Abstimmung der Arbeitselemente durchführen lässt, obwohl immer noch ein getrenntes Einstellen ermöglicht ist. Der Hauptträger für sowohl das Kardiersegment als auch den Schmutzabscheider lässt sich äusserst stabil als steifer Maschinenteil mit grosser Masse bauen.
Als Rahmen 3 und Halter 1 werden hochfeste (hochsteife) extrudierte Aluminiumprofile verwendet. Auch ist es nun möglich, die ganze Einheit, bestehend aus Garnituren, Messer, Absaugrohr etc. auf einmal auszuwechseln. Auch können Verschleissteile ausgewechselt werden, z.B. das Messer 5, ohne dass die nicht-ausgewechselten Teile (in diesem Falle die Kratzenbeschläge) neu eingestellt werden müssen. Die gedrängte Ausführung erlaubt weiter ein kostengünstiges Wechseln und auch Kontrollieren der einzelnen Verschleissteile.
Als weitere Variante können gemäss der gezeigten, gedrängten Bauform auch Hohlräume 16 bei den Segmenten an das Absaugrohr 6 angeschlossen werden. Dazu sind Bohrungen 19 im Rahmen 3 sowie Durchbohrungen 25 beim Absaugerohr vorhanden. Somit kann auch Mikrostaub, der in den Räumen 18 vorhanden ist, abgesogen werden. Bei den gezeichneten Ausführungen ist ein gesondertes Deckblech 22 auf dem Rahmen 3 mittels der Kopfschraube 23 befestigt. Es ist jedoch auch möglich, dieses Deckblech 22 einstückig mit der Wand der rohrförmigen Absaugekammer 6 auszubilden bzw. eine feste Verbindung zwischen diesen zwei Bauelementen zu erstellen.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Kardiersegment mit Schmutzabscheider, welches Kardiersegment mindestens einen lös- und einstellbar in einem Rahmen (3) angeordneten stabförmigen Halter (1) zur Aufnahme vom als Kratzenbeschlag bildende Sägezahnstreifen (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) einen Messertragabschnitt (4) aufweist, auf dem ein Messer (5) zur Schmutzabscheidung lageverstellbar angeordnet ist, das sich in einen mit dem Rahmen (3) verbundenen Schmutzabscheideraum (6) hinein erstreckt und dessen Schneide beim tambourseitigen Ende angeordnet ist.2. Kardiersegment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Messertragabschnitt (4) eine Anzahl Messerauflageflächen (8) enthaltende Vorsprünge (9) und eine Anzahl Gewindelöcher (10) aufweist, wobei die Winkelstellung des Messers (5)510152025303540455055606535CH 676 720 A5relativ zu einem jeweiligen Tambour durch auf Mes-serauflagefiächen (8) aufgelegte Unterlagsplatten(11) wählbar ist, und dass das Messer Langlöcher(12) aufweist und durch diese Langlöcher (12) durchsetzende, in die Gewindelöcher (10) eingeschraubte 5 Kopfschrauben (13) mit dem Messertragabschnitt(4) verbunden ist, weiche Langlöcher (12) ein Einstellen des Abstandes der Schneide (7) von einem jeweiligen Tambour ermöglichen.3. Kardiersegment nach Anspruch 1, dadurch ge- 10 kennzeichnet, dass das Messer (5) einerseits über Langlöcher (14) enthaltende Schubgelenke (15) und andererseits über Schraubenbolzen (16) mit dem Messertragabschnitt (4) verbunden ist, die durch weitere im Messer (5) ausgebildete Langlöcher (17) 15 verlaufen und zum Einstellen der Winkelsteilung des Messers (5) relativ zu einem jeweiligen Tambour dienert, und dass die Langlöcher (14) der Schubgelenke (15) mit den Langlöchern (17) im Messer (5) derart gleichgerichtet sind, dass ein Einstel- 20 len des Abstandes der Schneide (7) von einem jeweiligen Tambour ermöglicht ist.4. Kardiersegment nach Anspruch 1, bei dem eine Anzahl in Kardierrichtung hintereinander angeordnete Halter (1) angeordnet sind, dadurch gekenn- 25 zeichnet, dass zwischen den Haltern (1) vorhandene Zwischenräume (18) über im Rahmen (3) ausgebildete Durchbohrungen (19) mit dem Schmutzabscheideraum (6) in Verbindung stehen.5. Kardiersegment nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 kennzeichnet, dass der Schmutzabscheideraum (6) rohrförmig ist, mit einem Wandabschnitt an einer den Rahmen (3) abdeckenden Kopfplatte (22) dichtend anliegt, das Messer (5) mit einem Wandendabschnitt (31) hintergreift und einen weiteren Wand- 35 endabschnitt (32) aufweist, der zur Auflage auf einer Tambourdeckpiatte (33) bestimmt ist.4
Priority Applications (7)
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