CH659012A5 - Verfahren und vorrichtung zum verdichten von koernigen formstoffen. - Google Patents

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CH659012A5
CH659012A5 CH4432/82A CH443282A CH659012A5 CH 659012 A5 CH659012 A5 CH 659012A5 CH 4432/82 A CH4432/82 A CH 4432/82A CH 443282 A CH443282 A CH 443282A CH 659012 A5 CH659012 A5 CH 659012A5
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CH
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container
pressure
box unit
plate
molding
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CH4432/82A
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Inventor
Alfred Joern
Original Assignee
Fischer Ag Georg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdichten von körnigem Formstoff, insbesondere Giessereiformstoffen, mittels eines Druckstosses eines gasförmigen Mediums, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wobei ein Behälter zur Speicherung des gasförmigen Mediums über der Formkasteneinheit angeordnet ist, und von dieser durch eine Platte getrennt ist.
Aus der DE-AS 1 961 234 ist eine Vorrichtung zum Verdichten von Giessereiformmassen bekannt, bei der ein Gehäuse mit einem Innenraum vorhanden ist, der über eine Bohrung mit einer Druckluftquelle und über eine andere, im Gehäuseboden vorgegebene Bohrung, mit einem Formkasten in Verbindung tritt, in der die Bohrung im Boden des Gehäuses mit einem Ventil verschlossen ist, wodurch der Innenraum des Behälters zur Speicherung der Druckluft dient, und am Boden des Gehäuses aussenseitig eine Unterplatte untergebracht ist, die mit diesem Boden einen Zusatzraum bildet, wobei die Unterplatte Bohrungen zur gleichmässigen Luftverteilung über die ganze Oberfläche der zu verdichtenden Formmasse enthält und die als Bodenplatte des Formkastens gestaltete Modellplatte mit der Atmosphäre verbundenen Bohrungen ausgestattet ist. Nachteilig bei dieser Vorrichtung sind die hohen Drücke die aufgebracht werden müssen um die Sandmasse zu beschleunigen. Zudem entfallen die üblichen Entlüftungsbohrungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, die mit wirtschaftlichen Gasdruckverhältnissen arbeitet, einfach in der Konstruktion und in der Bedienung ist und hohe, gleichmässige Formmassendichte liefert.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre der Ansprüche 1 und 4 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
Anhand der Figuren wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemässe Anlage,
Fig. 2 zeigt den Gasdruckverlauf gemäss dem erfmdungs-gemässen Verfahren.
Eine Formkasteneinheit 1 besteht aus einer Modellplatte 2 mit daraufliegendem Modell 3, umgeben von einem Formkasten 4. Auf dem Formkasten 4 liegt ein Füllbehälter 5 auf.
Über der Formkasteneinheit 1 ist ein Gehäuse 6 angeordnet, das als Behälter zur Druckluftspeicherung dient. Die Druckluftzufuhr erfolgt über die Leitung 7. Im Inneren des Gehäuses 6 ist ein Zusatzraum 8 mit einer Druckluftzufuhrleitung 9 angeordnet. Über eine Leitung 10 ist der Zusatzraum 8 mit der Atmosphäre über einen Schalldämpfer 19 verbunden.
Der Zusatzraum 8 wird von einer Grundfläche 8a, einer Mantelfläche 8b und einer Deckfläche 8c gebildet. Mantelfläche und Grundfläche stossen nicht eckbildend aneinander. Der offene Eckbereich 16 wird entlang der ganzen Mantelfläche von einem dehnbaren Material (z.B. Elastomer) schlauchförmig überspannt, und mittels Schrauben 16a je an der Mantelfläche und an der Grundfläche befestigt.
Wenn im Zusatzraum 8 der erforderliche Arbeitsdruck von 5 bis 6 bar herrscht, dann liegt die schlauchförmige Überspannung bzw. Membrane 11 auf einem Keil 12a auf, der mit einer Platte 12 verbunden ist. Diese Platte ist rostartig als Pressplatte ausgebildet und trennt die Formkasteneinheit 1 vom Gehäuse 6.
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Nach Einfüllen einer dosierten Menge Formstoffes 13 durch eine verfahrbare Fülleinrichtung in die Formkasteneinheit, wird darüber das Gehäuse 6 aufgesetzt.
Zunächst wird in den Zusatzraum über die Leitung 9 Druckluft zugeführt bis etwa ein Druck von 5 bis 6 bar erreicht wird. Ist dieser Druck erreicht, dann liegt die Membranwand IIa auf der Platte 12 auf und bildet einen dichten Abschluss zwischen Formkasteneinheit 1 und dem Gehäuse 6. Das Ventil 14 in der Leitung 10 ist verschlossen. Jetzt erfolgt die Zuleitung der Druckluft über die Leitung 7 in den Innenraum des Gehäuses 6. In diesem Raum wird ein Arbeitsdruck von etwa 4 bis 5 bar eingestellt. Der Arbeitsdruck kann im Bereich von 1 bis 10 bar variiert werden.
Das Ventil 14 wird nun geöffnet und sowie der Druck im Zusatzraum unter den Druck des Innenraumes des Gehäuses 6 sinkt, wird die schlauchförmige Überspannung 11 schlagartig entlastet und die Öffnungen in der Platte 12 werden freigegeben. Die Druckluft mit dem Druck P] tritt durch die Öffnungen in der Platte und verdichtet den Formstoff 13. Nach erfolgter Verdichtung herrscht der Druck P2. Druckluft wird in den Zusatzraum 8 geleitet, so dass die Membran2
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wand la auf der Platte 12 aufliegt und einen dichten Ab-schluss zwischen der Formkasteneinheit 1 und dem Gehäuse bildet. Mittels eines hydraulischen Hebekolbens 15 kann der Presstisch 17 nach oben gedrückt werden, so dass die Platte 12 auf der verdichteten Formstoffoberfläche aufliegt, wobei die Pressleisten 18 in die Formoberfläche gedrückt werden, so dass eine Nachverdichtung der Oberseite der Form erfolgt, und somit die über den Formkasten hinausstehende
Sandhöhe definiert eingestellt werden kann zum Zwecke eines wirtschaftlichen Sandhaushaltes.
Durch das Verschieben der Formkasteneinheit, nach oben wird die Luftmasse über der Formstoffoberfläche komprimiert und der Druck steigt an auf P3. Dieses Druckniveau wird eine Weile angehalten, so dass mittels des vorhandenen Mediums Druckluft die noch lockeren Schichten des Formrückens nachverdichtet werden können.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

659012 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Verdichten von körnigen Formstoffen, mittels eines Druckstosses eines gasförmigen Mediums, wobei das gasförmige Medium aus einem über einer Form-Kasteneinheit angeordneten Behälter auf den Formstoff einwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Formkasteneinheit, nach erfolgter Verdichtung herrschende Druck zum Zwecke der Nachverdichtung erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck über der verdichteten Formstoffoberfläche durch Komprimieren der in der Formkasteneinheit vorhandenen Luftmasse erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachverdichtung durch mechanische Mittel verstärkt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein Behälter, der zur Aufnahme einer dosierten Menge des gasförmigen Mediums dient, über der Formkasteneinheit angeordnet ist, und von dieser durch eine Platte getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Behälters ein mit einer Druckluftquelle und mit der Atmosphäre verbundener Zusatzraum vorgesehen ist, dessen eine Wandung mit der Platte in dichte Anlage bringbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte Öffnungen zur gleichmässigen Verteilung des gasförmigen Mediums in die Formkasteneinheit, aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen des Zusatzraumes mindestens teilweise von einer Membrane bzw. Dichtung gebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckniveau im Behälter und im Zusatzraum unabhängig voneinander einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckniveau zwischen 1 und 10 bar einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckniveau im Zusatzraum grösser ist als im Behälter.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte zum Nachverdichten dient, und dass sie Pressleisten aufweist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch verschiebbar ist.
CH4432/82A 1982-07-20 1982-07-20 Verfahren und vorrichtung zum verdichten von koernigen formstoffen. CH659012A5 (de)

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