DE3829188C2 - Formverfahren und -einrichtung - Google Patents
Formverfahren und -einrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D47/00—Casting plants
- B22D47/02—Casting plants for both moulding and casting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D30/00—Cooling castings, not restricted to casting processes covered by a single main group
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Formverfahren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs.
Ein derartiges Formverfahren ist aus der DE-OS 17 83 035 be
kannt. Hierbei werden die zu kühlenden Formballen auf sogenannten Tra
versewagen über eine Sekundärkühlstrecke fortbewegt, wobei sich auf je
dem Traversewagen ein einfacher, aus Blech gefertigter Trog befindet,
der die Formballen an drei Seiten, nämlich durch den Boden und Seiten
wände des Blechtrogs, abstützt. Nach dem Durchlaufen der Primärkühl
strecke und bei beginnender Erstarrung der Gußstücke werden die Formbal
len mit den Gußstücken jeweils von einem Zylinder aus den Formkästen ge
drückt und von einem weiteren Zylinder über eine Rutsche von einer Seite
in den auf dem Traversewagen vergesehenen Trog geschoben und drücken da
bei auf der gegenüberliegenden Seite einen bereits abgekühlten Formbal
len auf eine Rutsche zu einem Vibrationsförderer. Der Blechtrog nimmt
mehrere Formballen auf und umfaßt einen Boden und zwei Seitenwände, die
quer zur Transportrichtung der Traversewagen liegen, und ist länger als
die auf ihm liegenden Formballen, damit an den Enden abfallender Sand
auf dem Trogboden liegenbleibt. Die Formballen können bei diesem Form
verfahren nicht bereits schon bei ihrer Transportfähigkeit, sondern erst
bei beginnender Erstarrung aus den Formkästen ausgestoßen werden und ha
ben daher eine relativ lange Verweilzeit in der Primärkühlstrecke, wo
durch auch eine hohe Anzahl an Formkästen gebunden wird. Ferner ist bei
dem Transport der ausgestoßenen Formballen in den Blechtrögen keine all
seitige Abstützung der Seitenwände gewährleistet, da zumindest die je
weils außen befindlichen Formballen mit einer Seite freiliegend trans
portiert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Formverfahren nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs zu schaffen, mit dem bei minimalem Formkastenum
lauf ausgestoßene Formballen vor Treiben und Sandabbröckelungen ge
schützt und möglichst unbeschädigt zur Auspackstation transportiert wer
den.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs gelöst.
Dadurch, daß die Formballen aus den Formkästen ausgestoßen
werden, wenn die Gußstücke eine erstarrte Außenschale besitzen, die für
einen Weitertransport, bei dem die Formballen sich gegenseitig stützend
aneinandergereiht und durch Führungswände seitlich abgestützt entlang
der Sekundärkühlstrecke gefördert werden, in den Formen genügend fest
ist, ist ein sehr frühes Ausstoßen der Formballen und damit ein entspre
chend geringer Formkastenumlauf möglich und ein Schutz der ausgestoßenen
Formballen vor Treiben und Sandabbröckelungen sowie ihr möglichst unbe
schädigter Transport zur Auspackstation gewährleistet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der beigefügten Abbildung
schematisch in Draufsicht dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die dargestellte Formeinrichtung umfaßt einen Umlaufförderer 1 mit einer
Förderstrecke 2 für den Leerkastentransport. Am Ende der Förderstrecke 2 wer
den die von dem Umlaufförderer 1 angelieferten Formkästen 3 mittels eines Zy
linders 4 in eine Übergabeeinrichtung 5 überführt, in der die Formkästen 3 in
Ober- und Unterkästen 6 bzw. 7 getrennt und die Oberkästen 6 zu einer Seite
und die Unterkästen 7 zur anderen Seite verschoben werden, um dann über Zylin
der 8 in eine Formmaschine 9 bzw. 10 eingebracht zu werden. Die Formmaschinen
9, 10 besitzen verfahrbare oder fest installierte Sandeinfülltrichter 11, die
über die jeweils in der entsprechenden Formmaschine 9 bzw. 10 befindlichen
Ober- bzw. Unterkästen 6, 7 bringbar sind.
In den Formmaschinen 9, 10 werden Formen entsprechend dem abzugießenden
Modell aus Formsand erzeugt. Nach dem Abformen verlassen die Ober- und
Unterkästen 6, 7 die Formmaschinen 9, 10, bei 12 wird der Sandrücken egalisiert
und der Unterkasten 7 gewendet. Nach Versehen mit Eingußtrichtern und
gegebenenfalls nach dem Einlegen von Kernen gelangen Ober- und Unterkästen 6,
7 zu einer Übergabeeinrichtung 13, in der jeweils ein Ober- und ein Unterka
sten 6, 7 positioniert zusammengesetzt werden, um dann als gießfertige Formkästen
14 an eine Förderstrecke 15 des Umlaufförderers 1 abgegeben zu werden.
Die Übergabeeinrichtung 13 ist ebenfalls mit entsprechenden Zylindern 16 ver
sehen. Ein Sichern gegen ferrostatischen Auftrieb geschieht durch Verklam
mern oder Beschweren der Formkästen oder durch Verwenden eines schweren Ober
teilkastens.
Die auf der horizontalen Förderstrecke 15 befindlichen gießfertigen
Formkästen 14 werden kontinuierlich und aneinandergereiht an einer Gießma
schine 17, die mit einem Ausguß 18 versehen ist, entlang geführt, wobei die
Gießmaschine 17 während des Gießvorgangs längs einer Führung 19 mit dem je
weiligen Formkasten 14 mitgeführt wird. Statt dessen kann auch mittels eines
Druckgußofens abgegossen werden.
Die Förderstrecke 15 bildet von der Gießmaschine 17 bis zu einem Aus
stoßer 20, der mit einem entsprechenden Betätigungszylinder 21 versehen ist,
eine Primärkühlstrecke, deren Länge entsprechend den vorstehenden Ausführungen
bemessen ist.
Der Ausstoßer 20 stößt die das oder die Gußstücke enthaltenden Formen
als Formballen 22 aus jedem Formkasten 14 auf einen horizontalen Förderer 23,
etwa ein Plattenförderer, und zwischen zwei seitliche Führungswände 24. Der
Förderer 23 bildet eine Sekundärkühlstrecke, die in einer Separiereinrichtung
25 für Formsand und Gußstücke endet. Bei dem Förderer 23 handelt es sich um
einen umlaufenden Förderer oder einen getakteten parallelen oder mehrstöckigen
Sekundärkühler.
Die das oder die Gußstücke enthaltenden, den Formballen 22 bildenden
Formen stützen sich in Förderrichtung gegenseitig, da sie aneinandergereiht
und aneinanderstoßend gefördert werden. Außerdem werden sie durch die Füh
rungswände 24 seitlich und den Förderer 23 von unten gestützt und daher um die
Gußstücke herum formbeständig gehalten, so daß diese aufgrund der auf der
Primärkühlstrecke gebildeten erstarrten Außenschale und der Stützung durch die
den Formballen 22 bildenden Formen nicht reißen oder platzen und dadurch un
brauchbar werden können.
Die leeren Formkästen 14 werden im Bereich des Ausstoßers 20 auf die
Förderstrecke 2 für den Leerkastentransport, die sich dort unterhalb der För
derstrecke 15 befindet, z. B. mittels eines Zylinders 26 oder eines Kurbel
triebs geschoben und zu den Formmaschinen 9, 10 zurücktransportiert.
Im Bereich der Förderstrecke 2 ist kurz vor der Obergabeeinrichtung 5
eine nicht dargestellte Putzeinrichtung für die Formkästen 14 angeordnet, die
mit Bürsten und/oder Reinigern wie Schabern o. dgl. ausgerüstet sein kann und
dazu dient, die Innenwandungen der Formkästen 14 zu reinigen, so daß mög
lichst glatte Innenwandungen erhalten werden, die einerseits ein gutes Aus
bilden der Sandform und andererseits ein möglichst beschädigungsfreies Aus
stoßen durch den Ausstoßer 20 gewährleistet. In diesem Zusammenhang kann es
auch zweckmäßig sein, den Formkasten 14 in Ober- und Unterkasten 6 und 7 ge
trennt zur Übergabeeinrichtung 5 zu transportieren, wo sie entsprechend den
jeweiligen Formmaschinen 9, 10 zugeführt werden.
Bei entsprechenden abzugießenden Modellen können Ober- und Unterkästen
6, 7 auch in einer einzigen Formmaschine mit den Formen versehen wenden.
Die Formmaschinen 9, 10 sind vorzugsweise solche, die mit Vor- und Nach
verdichtung arbeiten, um einen gut ausgebildeten und entsprechend formbestän
dig ausstoßbaren und über die Sekundärkühlstrecke förderbaren Formballen 22 zu
erhalten. Hierbei kann eine Doppelimpulsverdichtung, eine Impulsvorverdichtung
mit einer durch Nachpressen erfolgenden Nachverdichtung, wobei eine mit einer
umlaufenden Leiste versehene Preßplatte in den formrücken gedrückt und dadurch
der Formsand an der Kastenwand festgekeilt wird, o. dgl. zur Anwendung gelan
gen.
Claims (1)
- Formverfahren, bei dem im Kreislauf geführte, aus Ober- und Unterkasten bestehende Formkästen in wenigstens einer Formmaschine mit Formen entsprechend dem abzugießenden Modell versehen und gegebenenfalls nach dem Einlegen von Kernen und Wenden von Unter- oder Oberkasten zu sammengesetzt und horizontal aneinandergereiht an einer Gießmaschine vorbeigeführt werden, über die das Abgießen erfolgt, wonach die Gußstüc ke am Ende einer Primärkühlstrecke mit den sie umgebenden Formen als Formballen aus den Formkästen ausgestoßen werden, und die von den Formen umgebenen Gußstücke entlang einer Sekundärkühlstrecke, bis die Formen von den Gußstücken getrennt werden können, gefördert werden, während die Formkästen vom Ende der Primärkühlstrecke zur Formmaschine zurückgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Formballen aus den Formkästen ausgestoßen werden, wenn die Gußstücke eine erstarrte Außen schale besitzen, die für einen Weitertransport, bei dem die Formballen sich gegenseitig stützend aneinandergereiht und durch Führungswände seitlich abgestützt entlang der Sekundärkühlstrecke gefördert werden, in den Formen genügend fest ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883829188 DE3829188C2 (de) | 1988-08-29 | 1988-08-29 | Formverfahren und -einrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829188A1 DE3829188A1 (de) | 1990-03-08 |
DE3829188C2 true DE3829188C2 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6361767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883829188 Expired - Fee Related DE3829188C2 (de) | 1988-08-29 | 1988-08-29 | Formverfahren und -einrichtung |
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BE754936A (fr) * | 1969-08-28 | 1971-02-01 | Dansk Ind Syndikat | Perfectionnements aux installations pour la fabrication de moules composes de parties de moules identiques |
DE1962131B1 (de) * | 1969-12-11 | 1971-10-28 | Badische Maschf Gmbh | Automatische Formanlage und Betriebsverfahren hierzu |
IT1037784B (it) * | 1975-04-30 | 1979-11-20 | Hansberg J | Procedimento e dispositivo per la produzione di getti |
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DE3011265C2 (de) * | 1980-03-24 | 1981-12-10 | Bühler, Eugen, Dipl.-Ing., 8871 Burtenbach | Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von kastenlosen Sandgießformen |
CH659012A5 (de) * | 1982-07-20 | 1986-12-31 | Fischer Ag Georg | Verfahren und vorrichtung zum verdichten von koernigen formstoffen. |
DE3613845C2 (de) * | 1986-04-24 | 1995-10-19 | Dansk Ind Syndikat | Sandform-Tansportsystem |
-
1988
- 1988-08-29 DE DE19883829188 patent/DE3829188C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3829188A1 (de) | 1990-03-08 |
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