DE172693C - - Google Patents

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DE172693C
DE172693C DENDAT172693D DE172693DA DE172693C DE 172693 C DE172693 C DE 172693C DE NDAT172693 D DENDAT172693 D DE NDAT172693D DE 172693D A DE172693D A DE 172693DA DE 172693 C DE172693 C DE 172693C
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DE
Germany
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sand
compressed air
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molding
core box
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/23Compacting by gas pressure or vacuum
    • B22C15/24Compacting by gas pressure or vacuum involving blowing devices in which the mould material is supplied in the form of loose particles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERL
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
■.- M 172693 KLASSE 31 b. GRUPPE
HERMANN RÖCHLING in HAGEN i.W.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1904 ab.
Die bekannt gewordenen Verfahren und
Vorrichtungen zum mechanischen Einbringen und Pressen von Formmasse in Kern- oder.
- Formkasten mittels Preßluft beruhen entweder auf der Anwendung eines Sandstrahles oder in der Anwendung einer in einem Rohr sitzenden hohen Formmassensäule, die unter Benutzung von Preßluft durch das Rohr in
, einen Form- oder "Kernkasten gepreßt wird.
ίο Die letztere Art ist zu vergleichen mit einer Tonschnecke, welche die Formmassensäule durch ein Rohr nach dem Formkasten und in ihm preßt.
Die Formmasse soll zur Erzielung einer brauchbaren Gießform in möglichst lockerem Zustande in den Form- oder Kernkasten gebracht werden und dort erst auf die richtige gleichmäßige Dichte zusammengepreßt werden, was nach der Erfindung dadurch ermöglicht ist, daß die Formmasse mit einer nur geringen Vorpressung in den Form- oder Kernkasten eingefüllt und ihr dort die zur Erzielung der gewünschten Dichtigkeit erforderliche Nachpressung gegeben wird. Die Formmasse wird dabei in einer zusammenhängenden, aber lose geschichteten Masse in einem geschlossenen Behälter liegend aus diesem durch die Stoßwirkung der plötzlich eintretenden Preßluft in den Form- oder Kernkasten getrieben und erhält dort erst durch die Einwirkung der Preßluft auf ihre Oberfläche die gewünschte Nachpressung.
Die Dichtigkeit des zusammengepreßten Formsandes ist dabei nicht abhängig von der Größe der Formkastenfüllung, sondern nur allein abhängig von der Größe des Preßluftdruckes.
Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung dargestellt.
s s ist ein Sandtrichter zur Aufnahme des Sandvorrates, welcher von Hand oder selbsttätig gefüllt werden kann. Unter dem Sandtrichter s sitzt der bis auf seine unteren, trichterförmigen Öffnungen luftdicht verschließbare Druckkasten a. Der Sandtrichter hat eine oder mehrere Bodenöffnungen, die durch selbsttätig wirkende oder auch gesteuerte Abschlußvorrichtungen g,. z. B. Gummikugeln, geschlossen werden können, während an dem Druckkasten α ein Dreiwegehahn h oder ein anderer geeigneter Verschluß angebracht ist, der entweder von Hand oder selbsttätig ruckweise gesteuert wird. Der Druckkasten α trägt unten die Platte ρ mit einer oder mehreren trichterförmigen Austrittsöffnungen für die Formmasse. Unter der Platte ρ steht der Kernoder Formkasten k, der auf der Druckplatte c Auflage findet. :
In Fig. ι ist ein Kernkasten k gezeichnet und der Arbeitsgang bei Beginn des Druckes dargestellt. Es ist also angenommen, daß der untere Teil des Druckkastens a mit Formsand gefüllt ist, das Ventil g die Öffnung oben schließt und durch den Hahn h Preßluft in den Druckkasten α eintritt. Diese Preßluft wirkt unmittelbar stoßweise auf den Sand im Druckkasten α und befördert ihn in den Kernkasten k, soweit er darin Platz findet. ,'■ Damit die den Kernkasten k aus-
füllende Luft entweichen kann, erhält dieser art geeigneten Stellen kleine Luftaustrittsöffnungen. Nach genügender Einwirkung der Preßluft auf die Oberfläche der Formmasse wird der Hahn h ruckweise in die Stellung von Fig. 2 umgesteuert, so daß die in' dem Raum α befindliche Preßluft plötz-■ lieh nach außen entweichen kann; infolgedessen fällt die Gummikugel auf den unteren Sitz, und es kann aus dem Trichter s wieder frischer Sand in den Druckkasten α hineinfallen. Dieser Vorgang ist in Fig. 2 dargestellt. Während der Sand vom Trichter s in den Druckkasten α fällt, wird die Platte c gesenkt und der gefüllte Kernkasten k entfernt und gegebenenfalls durch einen leeren Kernkasten ersetzt. Der in der trichterförmigen Sandauspreßöffnung des Druckkastensa sitzengebliebene überschüssige Sand bietet in der trichterförmigen Bodenöffnung von α einen genügenden Halt für den nachfallenden Sand, so daß dieser beim Entfernen oder Aus-.wechseln des Kernkastens k nicht unten
. herausfallen kann. Dadurch, daß der Hahn h ruckweise in die Stellung von Fig. 1 umgesteuert wird, erfolgt wieder die Pressung. Es können, wie in Fig. 3 gezeichnet ist, auch zwei oder mehrere Kernkasten k' zugleich gepreßt werden; zu diesem Zwecke erhält der Druckkasten α zwei oder mehrere Sandaustrittsöffnungen, so\vie ' zwei oder mehrere Abschlußvorrichtungen g zwischen dem Trichter 's und dem Druckkasten a'.
Fig. 3 stellt die Formvorrichtung nach Beendigung der Pressung dar, die Kerne stehen aber noch unter der Einwirkung der Preßluft.
In Fig. 4 trägt die Druckplatte c zugleich das Modell m des Gußstückes und das Modell des Eingußtrichters t; die Platte c ist also in diesem Falle zur Modell- oder Formplatte geworden und zwischen ihr und der Fußplatte ρ' des Druckkastens steht der Formkasten b. In dieser Figur ist die Beendigung " der Pressung dargestellt, da der Raum a mit der atmosphärischen Luft in Verbindung steht und die Ventile g für frischen Sandzulauf geöffnet sind. .
In dem Sandtrichter s kann auch zum sicheren Nachfallenlassen des Formsandes eine mechanische Vorrichtung, z. B. eine Schnecke, untergebracht sein, die nur bei geöffneten Ventilen g tätig ist und die den Sand durch die Ventile hindurchpreßt.
λ

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Sandformen durch Preßluft, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem geschlossenen Behälter liegende Sand durch die stoßweise erfolgende Einwirkung plötzlich in diesen Behälter eintretender Preßluft aus diesem Behälter in einen Form- oder Kernkasten befördert wird, woselbst er erst durch die weitere Einwirkung der Preßluft die endgültige Pressung erfährt. .
2. Vorrichtung zur Ausübung des unter 1. genannten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem offenen Sandvorratstrichter (s) und dem Formoder Kernkasten (k, k'J ein Druckkasten
. (a,a!) eingeschaltet ist, der abwechselnd ruckweise mit Preßluft oder mit freier atmosphärischer Luft gefüllt, wird, so daß der Sand aus dem Sandvorratstrichter in den Druckkasten fallen kann und alsdann durch die Einwirkung der Preßluft in den Form- oder Kernkasten gepreßt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt In der reichsdruckerei.
DENDAT172693D Active DE172693C (de)

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DE (1) DE172693C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2847736A (en) * 1954-12-31 1958-08-19 Pulvermacher Dietrich Device for making sand molds for metal casting
DE4128952C1 (de) * 1991-08-30 1992-07-09 Adolf Hottinger Maschinenbau Gmbh, 6800 Mannheim, De

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2847736A (en) * 1954-12-31 1958-08-19 Pulvermacher Dietrich Device for making sand molds for metal casting
DE4128952C1 (de) * 1991-08-30 1992-07-09 Adolf Hottinger Maschinenbau Gmbh, 6800 Mannheim, De

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