CH651427A5

CH651427A5 - Vorrichtung zum nachfuehren eines energiezuleitungs-kabels.

Info

Publication number: CH651427A5
Application number: CH3109/81A
Authority: CH
Original assignee: Adna Ag
Priority date: 1981-05-13
Filing date: 1981-05-13
Publication date: 1985-09-13
Also published as: FR2506088B1; US4427170A; DE3214257C2; FR2506088A1; DE3214257A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachführen eines Energiezuleitungs-Kabels, das zwischen einem ortsfesten Maschinenteil und einem gegenüber diesem drehbaren Maschinenteil verlegt ist.

Die relativ zueinander verdrehbaren Maschinenteile können beispielsweise der feststehende Sockel und der verschwenkbare Kranteil eines Krans oder der verschwenkbare Teil eines pneumatischen Förderers sein, bei welchen die Energieversorgungsaggregate nicht im schwenkbaren Teil sondern stationär angeordnet sind. In diesem Fall müssen alle Leitungen wie elektrische Leitungen, hydraulische Leitungen oder Luftförderleitungen zwischen dem stationären Teil und dem verschwenkbaren Teil derart angeordnet sein, dass sie die Schwenkbewegung nicht behindern. Man muss mit anderen Worten die Leitungen der Schwenkbewegung nachführen und kann dies nur vermeiden, wenn man für die ausschliesslich elektrische Energieversorgung eine Stromübertragung

über Schleifringe wählt, welche bekannte Lösung eine besondere Konstruktion verlangt und entsprechend aufwendig ist. Für hydraulische Leitungen oder Luftförderleitungen muss dennoch eine andere Lösung gefunden werden.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand daher darin, eine möglichst kostengünstige Lösung des Problems der Energiezuleitung von einem ortsfesten Maschinenteil zu schaffen, und zwar für alle vorgenannten Energiearten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Vorrichtung gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der dafür erforderliche, zusätzliche konstruktive Aufwand nicht sehr umfangreich ist, wenn die Vorrichtung beispielsweise an einem Kran oder einem Saugluftförderer vorgesehen wird, bei dem nicht nur eine Vielzahl von elektrischen Leitungen, sondern auch eine Mehrzahl von hydraulischen Leitungen zu Verbraucherstellen an drehbaren Maschinenteilen geführt werden müssen, die alle in einem gemeinsamen Kabel zusammengeführt werden können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung gemäss der Erfindung;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss Fig. 1 ;

Fig. 3 eine Abwicklung des halben Umfangs des als Hohlsäule ausgebildeten drehbaren Maschinenteils, mit dem eine Schlaufe bildenden Kabel an der Innenseite.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist auf einem ortsfesten Maschinenteil 1, das als zylindrische Hohlsäule ausgebildet ist, ein ebenfalls als Hohlsäule ausgebildetes drehbares Maschinenteil 2 mittels eines zwischen diesen befindlichen Drehlagers 3 gegenüber dem ortsfesten Maschinenteil 1 drehbar und koaxial zu diesem gelagert.

Am ortsfesten Maschinenteil 1 ist innenseitig am oberen Führungskörper 4 mit seinem am unteren Ende ausgebildeten Aussenfiansch 5 fest angeordnet, so dass zwischen dem Maschinenteil 2 und dem Führungskörper 4 ein Ringraum 6 gebildet ist, der über den ganzen Umfang eine konstante Breite besitzt.

Im Abstand vom oberen Rand des Führungskörpers 4 sind über den halben Umfang in gleichmässigen Winkelabständen verteilt als Rollen ausgebildete Stützkörper 7 mit ihren Achsen 8 fest angeordnet, so dass die Rollen 7 in radialer Richtung in den Ringraum 6 hineinragen. In Abhängigkeit von dem geforderten Drehwinkelbereich des drehbaren Maschinenteils 2 gegenüber dem ortsfesten Maschinenteil 1 sind diese Stützkörper 7 über einen mehr oder weniger grossen Teil des Umfangs am Führungskörper 4 gleichmässig verteilt angeordnet. Die Stützkörper 7 können statt aus Rollen auch aus in den Ringraum 6 sich hineinerstreckenden Stegen bestehen.

Ein Kabel 9 enthält eine Mehrzahl von nicht näher dargestellten Leitungen, und zwar elektrische Leitungen und hydraulische Leitungen, die in der Zeichnung nicht dargestellte Aggregate, welche Strom bzw. Drucköl liefern, mit in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten Verbrauchern verbinden,.welche sich am drehbaren Maschinenteil 2 befinden. Das zu einem Kabel 9 zusammengefasste Leitungsbündel ist mit Befestigungsmitteln wie beispielsweise einer Bride 10 am ortsfesten Maschinenteil 1 befestigt und erstreckt sich durch eine Kabeldurchführung 11 im Aussenfiansch 5 des Führungskörpers 4 in den Ringraum 6 hinein. Von der Kabeldurchführung 11 verläuft das Kabel 9 als eine längs eines Teils des Führungskörperumfangs sich erstreckende Schlaufe, wobei in der dargestellten Drehstellung gemäss Fig. 2 der untere Trumm 9a des Kabels 9 von der Kabeldurchführung 11 im Uhrzeigersinn sich bis zum Verbindungs-bogen 9b erstreckt, welcher den unteren Trumm 9a mit dem

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oberen Trumm 9c des Kabels 9 verbindet, welcher sich im Gegenuhrzeigersinn längs des oberen Randes des Führungskörpers 4 bis zu einer Befestigungsstelle 12 erstreckt, an welcher das Kabel mit einem Befestigungsmittel an der Innenseite des drehbaren Maschinenteils 2 befestigt ist. Zwischen der Kabeldurchführung 11 im Aussenfiansch 5 des Führungskörpers 4 und der Befestigungsstelle 12 am drehbaren Maschinenteil 2 ist das Kabel 9 so lang bemessen, dass es bei Drehung des Maschinenteils 2 in der einen oder der anderen Richtung eine - in Bezug auf den Abstand des Verbindungsbogens 9b von der Kabeldurchführung 11 - sich verkürzende oder verlängernde Schlaufe bildet. Dabei liegt der untere Trumm 9a des Kabels auf dem Aussenfiansch 5 des Führungskörpers 4 auf. Zur Unterstützung des oberen Trumms 9c des Kabels 9 dienen die nahe dem oberen Rande des Führungskörpers 4 angeordneten Stützrollen 7, über welche das Kabel gleitet, wenn das drehbare Maschinenteil 2 sich dreht.

Die gemäss Zeichnung etwa über den halben Umfang des Führungskörpers in Abständen angeordneten Führungskörper 7 ermöglichen eine Verdrehung des drehbaren Maschinenteils 2 gegenüber dem ortsfesten Maschinenteil 1 um nahezu 360°. Wenn ein weniger grosser Drehwinkel erforderlich ist, genügen über einen entsprechend kleineren Teil des Umfangs angeordnete Stützrollen.

Die in Fig. 3 dargestellte Abwicklung des drehbaren

Maschinenteils 2, welche etwa den halben Umfang umfasst, der aus der Richtung gemäss den Pfeilen A und B in Fig. 2 gesehen dargestellt ist, lässt am besten erkennen, in welcher Weise das Kabel 9 zwischen der Kabeldurchführung 11 und 5 der Befestigungsstelle 12 am drehbaren Maschinenteil 2 eine Schlaufe bildet, die zwischen dem drehbaren Maschinenteil 2 und dem Führungskörper 4 gehalten ist, welcher zwecks Verdeutlichung der Darstellung in Fig. 3 nur mit einer gestrichelten Linie dargestellt ist, wie auch ebenso die am Führungs-io körper angeordneten Stützrollen 7 gestrichelt dargestellt sind. Bei einer anderen Drehstellung des drehbaren Maschinenteils 2 nimmt der Verbindungsbogen 9b zwischen dem unteren Trumm 9a und dem oberen Trumm 9c die in gestrichelten Linien dargestellte Lage ein. In Fig. 1 ist der Verbin-15 dungsbogen 9b gestrichelt dargestellt, weil er vor der Schnittlinie II-II in Fig. 2 liegt und im Horizontalschnitt gemäss Fig. 1 daher nicht sichtbar ist. Aus Fig. 3 ist auch einleuchtend erkennbar, dass der obere Trumm 9c des Kabels 9 nur etwa über die halbe Wegstrecke der möglichen Drehbewe-20gung des drehbaren Maschinenteils 2 auf den Stützrollen die Bewegung des Kabels behindern würden, denn gegen die letzte Stützrolle gelangt der Verbindungsbogen 9b der Kabelschlaufe zur Anlage. Es genügt jedoch, wenn der obere Trumm 9c des Kabels auf dem grösseren Teil seiner veränder-25 liehen Länge unterstützt ist.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Vorrichtung zum Nachführen eines Energiezuleitungs-Kabels, das zwischen einem ortsfesten Maschinenteil und einem gegenüber diesem drehbaren Maschinenteil verlegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (9) an der Innenseite der durch ein Drehlager (3) getrennt koaxial übereinander angeordneten und jeweils als Hohlsäule ausgebildeten Maschinenteil (1, 2) angeordnet, am ortsfesten Maschinenteil

(I) befestigt und in einem Ringraum (6) zwischen der Innenwand des drehbaren Maschinenteils (2) und einem konzentrisch zu diesem ortsfest angeordneten, als Hohlsäule mit einem unteren Aussenfiansch (5) ausgebildeten Führungskörper (4) gehalten ist und dass das innerhalb des Ringrauins (6) verlaufende Kabel (9) zwischen einer im Aussenfiansch (5) des Führungskörpers (4) ausgebildeten Kabel-Durchführung

(II) und einer im axialen Abstand vom Aussenfiansch (5) am drehbaren Maschinenteil (2) angeordneten Kabel-Befesti-gungsstelle (12) so lang bemessen ist, dass es eine längs eines Teils des Führungskörperumfangs sich erstreckende Schlaufe bildet, die bei Drehung des drehbaren Maschinenteils (2) in der einen oder anderen Richtung sich verkürzt oder verlängert, wobei der untere Trumm (9a) der Kabelschlaufe (9a, 9b, 9c) auf dem genannten Aussenfiansch (5) aufliegt und der obere Trumm (9c) über Stützkörper (7) gleitet, die an der Aus-senseite des Führungskörpers (4) über einen Teil dessen Umfangs befestigt sind und in den Ringraum (6) hineinragen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (7) für den oberen Trumm (9c) der Kabelschlaufe (9a, 9b, 9c) vom zylindrischen Führungskörper (4) in radialer Richtung in den Ringraum (6) sich erstrek-kende Stützrollen sind, die im Abstand vom oberen Rand des Führungskörpers (4) angeordnet sind.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Drehwinkelbereich des drehbaren Maschinenteils (2) von etwa 360° die Stützkörper (7) am Führungskörper (4) über dessen halben Umfang verteilt und auf einer Seite bezüglich der durch die Kabel-Durchführung (11) im Aussenfiansch (5) verlaufenden Mantellinie des Führungskörpers (4) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der als Hohlsäule ausgebildete Führungskörper (4) mit seinem Aussenfiansch (5) innenseitig am oberen Rand des ortsfesten Maschinenteils (1) befestigt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (9) aus einer Mehrzahl von in einer schlauchförmigen Hülle angeordneten elektrischen und/oder hydraulischen und/oder Druckluft-Leitungen besteht.